1890 / 291 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 03 Dec 1890 18:00:01 GMT) scan diff

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Der Reisesack, welcher die Buchstaben B. R. und eine Krone trug, enthielt außer verschiedenen Toilette⸗Gegenständen einen ilLedemmn Kasten, in dem sich folgende Schmugcsachen besanden; ein Paar Ohrringe Gwei größe Perlen) 20 C00 Fr. werth, ein Paar Ohrringe Gwei Saphire von Brillanten umgeben) 10 900 Fr. und ein Paar Ohrringe (Catzengugen von' Brillanten umgeben) 6900 Fr. werth, eine Broche (Katzenauge und Diamant) R000 Fr. und eine Broche Kalter= shümliche Form, in Diamanten mit einem sehr schönen Smaragb) 100090 Fr, werth, zwei Brechen in Hufeisen⸗ orm eine mit rofa Perlen und Brillanten, die andere n Gold mit Sapbiren und Brillanten —, eine Broche mit Mondstein, eine Broche (kleiner goldener Hahn mit zwei Rubinen), eine Fledermaus in Diamanten, eine Kamee mit Plamanten (Fledermaus) ein kleines Kleeblatt von Perlen, ein Ring in Herzsorm (Saphir und Brillanten), eine kleine Broche (Hahn und Henne in Brillanten), eine Emaillebroche Taschentuch),, eine Hutnadel (Mondstein), zwei alterthümliche zrochen in Kriystall (Blumenkörbe), eine kleine blau und roth emaillirte VBroche.

Da es nicht ausgeschlossen ist, daß die Thäter versuchen, das gestohlene Gut in Deutschland zu verwerthen, so wird vor Ankauf dieser Gegenstände gewarnt. Es empsiehlt sich, die zum Kauf angebotenen Stücke eventuell anzuhalten und der Polizeibehörde schleunigst Mittheilung zu machen.

TLägllee Wagengestellung Jür Kohlen und Koks

an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Rade sind am 2. Desember gestellt 9024, nicht recht⸗ zeltlig geüell er Wagen, weil Zuführung in Folge der durch das Vochwe sser nge netenen Betriebsstörungen nicht erfolgen konnte.

Ie Drerichlesien sind am 1. d. M. geheilt 3873, nicht rechter enn keine Wagen.

De Rhein.“ Westf. Itg.“ berichtet vom r heinisch⸗west⸗ Gisen⸗ und Stahlmarkt: Die Geschäftslage auf ich⸗westfälischen Gisenmarkt hat sich während

enen Berichtöwoche im Ganzen wenig verändert. Die welche sich vor einigen Wochen zeigte, hat zwar (wenigstens

enten Geschäftszweige) nicht in dem erhofften Maße ange—

dech ist jedenfalls seit dieser Zeit keine weitere Verflauung

1 Vie Preise haben sich ziemlich fest auf ihren letzten Satzen, derne wohl al minimale gelten dürften, behauptet. Vie Aufträge ber kurz oder lang an den Markt treten müssen, da

e dern cbaltung der Käufer nicht aus Mangel an Bedarf hervor⸗ been, sondern mehr eine künstliche war, um die Preise soweit als aon zu drücken. In Gisenerzen hat sich bis jetzt eine Aende⸗

R vech nicht gezeigt. Ver Absatz ist immer noch schleppend, doch ed Nie Preise wohl auf ihrem niedrigsten Stande angekommen; wenkhltens dürfte eg den Gruben kaum möglich sein, ohne nere die Selbstkosten herunterzugehen, die setzigen Preise nec m erniedrigen. Auf dem Roheisenmarkt hberrscht im Allgemeinen noch die frübere Stille; manche Werke sind sedoch nr elnige Monate noch mit Aufträgen versehen. Im Allgemeinen ist die Nachfrage noch keineswegs eine befriedigende. Die Preise werden edech durchgängig etwas sester bebauptet. Auf dem Walelsen⸗ markte hat die Geschäftslage im Ganzen nnd Großen keine weiteren Fortschritte gemacht, doch hat eine geringe Besserung, welche sich bereitz in den letzten Wochen zeigte, für manche Geschäfstszwelge an= gebalten, wenngleich sie nicht der Ausgangepunkt zu elner energischen Wendung geworden ist. Stabeissen gebt etwas besser: der Bedarf für das Ausland läßt allerdings noch zu wünschen übrig. Für Form Wtfen ist gleichfalls eine wesentliche Aenderung nicht eingetreten. Im Bandeisengeschäsft wird Klage gefübrt, daß das Ausland nur sehr wenig mit selnen Aufträgen auf dem Markt er⸗ scheint. Die Nach rage vom Inlande ist zwar ziemlich rege, immerhin ledoch nicht ausreichend zur Deckung des lebbaften Arbeits bedarfs, namentlich bei der verhältnißmäßig großen Anzabl von Werken, welche diesen Artikel erjeugen. Die Preise sind unverandert geblieben. Die Lage des Grobblechmarktes ist eine feste; die Werke sind in letzter Zeit besser beschäftigt und halten fest an ilbren Säßen. In Feinblechen herrscht noch die frübere Flaue, hervorgerufen durch den starken Wettbewerb, den die Werke einander machen. Es sollen Bleche zu erstaunlich niedrigen Preisen angeboten worden sein. In Walzdraht, gezozenem Draht und Draht stiften ist Ales deim Alten geblieben. Die Beschäftigung der Gisengießereien und Maschinenfabriken ist im Allgemeinen leidlich doch wird immer noch über die niedrigen Preise Klage gefuhrt. Auch klagen einzelne Werke über Mangel an Aufträgen. Für die Babnwagenanstalten sind nene Aueschreibungen bis jetzt nicht erfolgt.

Leipzig, X. Dezember. (W. T. B) Kamm zug⸗Termin bandel. a Mata. Grundmuster B. pr. Dezember 427 A, pr Januar G N RR, vr. Februar G25 Æ, pr. März 4 25 A. vr Mril 428 . pr. Mai 4 25 AÆ, pr. Juni 4 2B A.

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5. car Crreritin anch

Geldtustenkafen und am 20. ein Dampfer nach den nördlichen Häfen ble Liberia einschließlich expedirt werden.

2. Dejember. (W. T. B

Der Postdampfer Albin⸗

lan der Hamburg- Amerikanischen Packetfabrt ⸗Aktien⸗

esellschaft eingetroffen.

ist, von Hamburg kommend, heute in St. Thomas

J. Dezember. (W. T B.) Der Postdampfer Flandria“

der Hamburg Amerikanischen

Packet fahrt ⸗Aktien⸗

gesellschaft hat, von New⸗Jork kommend, gestern Abend Lizard

Norddeutscher Llovd in Bremen. (Letzte Nachrichten Über die Bewegungen der Dampfer.)

passirt

Leipzig. Amerlka⸗“ Hermann“ Nürnberg“.

Frankfurt“. Ohio“

Weser - Stuttgart“. . Berlin“. Hannover“. Baltimore!

Rbein“ .

Straßburg“ Main“. München“ Dresden Darmstadt“

New⸗Jork⸗ und Baltimore⸗Linien;

Bestimmung. Bremen 25. Nov. von New Vork. Bremen 25. Nov. von New⸗Hork. Bremen 29. Nov. von New⸗Jork. New · Mork 28. in New. Dork. New⸗NYJork 24. von Southampton. New · Vork 27. von Southampton. New⸗ York 30. von Southampton. Seilly passirt.

Bremen 1. ö

Bremen J. von Baltimore.

Bal timore . in Baltimore.

Baltimore 72. von Bremerhaven.

Baltimore 29 von Bremerhaven. Hrasth und La Plata⸗Linien:

1 Vis cg ner pen,] 20. Nov. von Rio. Antwerp, Bremen 2. Dez. Quessant passirt. Antwerp, Bremen Vez. Dover passirt.

La Plata Nov. in Buenos Aires. La Plata Nov. in Montevideo. Buenoß Aires Nov. in Montevideo. 9 rn ,, Nov. in Bahia. Antwerp., Rotter⸗ z n , Nov. von Rio. Rio, La Plata 3. Nov. in Rio. Rio, Santos Nov. in Rio. Rio, La Plata g. Nov. in Rio. Rio, La Plata 3. Nov. Las Palmas pass. Rio, La Plata 7. Nov, von Antwerpen.

auvranzum g

221

„Graf Bigmarck! LKissabon, Brasilienl 29. Nob. von Antwerpen.

Kronpr. Fr. Wilh.“

Köln!

k Braunschweig“ Sachsen“ Preußen! HVohenstaufen“. Habsburg? .. Kaiser Wilh. II. Elbe ö. Hohenzollern“. Karlsruhe“.

Drasil en 3. Nov. Dover pass. * Wi a,,. 2. Dez. von Bremerhaven. Linten nach Ost-⸗Asien und Australien:

Bremen No. von Genua. Bremen 9. Nov., von Singapore. Ost Asien 8. Nop. in Hongkong.

Ost ·˖ Asien Dez. in Suez.

Bremen Dez. in Bremerhaven. Bremen Dez. von Adelaide.

ö Australlen 5H. Nov, in Adelaide. Australien 30. Mop. in Golombo. Australien 1. Dez. von Southampton. Australien 24. Nov. in Adelaide.

London, 2. Dezember. (W. T. B.) Die Castle⸗ Dampfer „Duart Gast ler und . Melrose“ sind heute auf der Heimrelse

in Durban (Natal) angekommen.

Der Gastle⸗ Dampfer

Dunbar GCastler ist beute auf der Heimreise in London ange—

kommen. Ve

r Gastle⸗Vampfer Dunottar“ hat heute auf

der Heimreise Madeira passirt.

Mannigfaltiges.

Die Denkmünze, welche aus Anlaß des 200 jährigen Jubi— läumsdesfranzösischen Gvmnastum s, wie gestern gemeldet, ge⸗

prägt worden in schrieben: Sie t

t, wird von der N. AM. 3. folgendermaßen be—⸗ rägt im Avers das Bildniß des Gründers des Gym—

nastums, des Kurfürsten Friedrich III., nach der von Schadow ge—

schaffenen Büste in Unisorm, mit den Nam

und das Bildniß Sr. Majestät des Kaisers beide von einem Lorbeerzweige bekränzt und endumschriften. Auf dem Revers befindet sich

eine getreue Darstellung des neuen Schulgebäudes mit der Jubiläumsumschrift und im Abschnitt zwei Wappenschilder, in dem

einen der Kurfü anderen Schilde

rstenhut mit der Gründunge jahreszabl 1689. in dem die Königskrone mit der Jahreszahl 1889, beide

überragt von der Kaiserkrone. Die Denkmünze ist in der Größe eines

Füůnfmarkstucka

in der Berliner Medaillenmünze von Otto Oertel,

Dohenollerustraße 112, hergestellt worden. Die Modelle dazu rühren von dem Bildhauer Paul Türpe und die Ciselirung von dem

Medailleur Deit Gymnasiums zu

Montag, d

Gymnafiums,

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boren wurde.

* 8 Montag, den 8.

dächtnißfeier

Geheimer Regierungs Rath Dr.

enbeck her. Die Münzen sind durch den Pedell des beziehen.

en 8. Dezember, sind es 1060 Jahre, daß August

irektor des Königlichen Joachimsthal schen

f der Akademie der Wissenschaften 2e, ge⸗ as einst von ihm geleitete Gymnasium veranstaltet d. Abends 8 Ubr, in seiner Aula eine Ge⸗ des unvergeßlichen Schulmannes und Gelehrten. Schrader, Kurator der

Unidersitã Halle wird die Gedächtnißrede halten. Ganz

erwünscht ; das Erscheinen der

rei steht 1

früheren e Meineke's sein, aber auch über sönlich gekannt haben, wird, wie

des Königlichen Joachimd—⸗

1 der Jedermann der Zutritt Tmnden. Unmittelbar D

ir dachimstbaler! im 11 *

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arfürstenstraße.

wecke der

in der am Elefłtrotechnischen mächst wies der Vortragende er biesigen Stadt · Fernsprech· er 14. Juni 1880 anzuseben Betheiligung

se gerechtfertigten Erfabrung,

Seitens der Handeltreibenden Seitens sonstiger Privatleute eintreten ilnehmern aus der Einrichtung ent— bekannt geworden sein würden. Niemand vermuthet, daß die An⸗ nit nur 33 Anschlüssen in Betrieb jehnten Wiederkebr ihres Geburts-

*

gewesen, wenn die Reichs⸗ der in der einheitlichen Ver⸗ z Reich liegenden Vortheile in für die Betbeiligung niedrig fallende Aufschwung der ie Mitte des Jabres 1884

igter Gebührensätze zusammen, Theilnehmer vorhanden ge⸗

in Berlin vorhandenen besonderen Telegraphen

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mere CGmtnn rl mmng

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habe dann auch bereits im Juli 1885 Bestimmung über die Grund züge sür die Aufstellung des bei der hiesigen Kaiferlichen 9 . direktion zu entwerfenden speziellen Planes getroffen, mit der Bau— ausführung habe jedoch eingetretener Hindernisse wegen erst im Jabre 1889 begonnen werden können. Nach den Grundzügen sollten die erforderlichen Fernsprechkabel in Röbrenzüge eingejogen werden. Eine ähnliche umfangreiche Anlage bestehe bier in Berlin bereits seit sängerer Zeit, ein Theil derselben bereits seit dem Jahre 1853. Die bei der Herstellung dieses Netze und im weiteren Verlauf der Zeit beim Einziehen von insgesammt 145 323 m Telegraphen— kabeln gemachten Wahrnehmungen hätten zwar die Schwierigkeit einer derartigen Anlage erkennen lassen und bierdurch mit zwingender Gewalt auf. die Beobachtung der größten Vorsicht bei den Vor bereitungen für die Ausführung der Fernsprechkabel⸗ Anlage hingewiesen, zu gleicher Zeit aber auch sebr schaͤtzenswerthe Erfahrungen gezeitigt, welche die nützlichste Verwendung ö. konnten. In Berücksich= tigung dieser Schwierigkeiten sel Behufs Sammlung weiterer Erfah— rungen zunächst eine kurze Versuchtslinie hergestellt worden, nach deren Fertigstellung mit vollster Aussicht auf Erfolg die Ausführung der gesammten Anlage in Angriff genommen werden konnte. Noch im Jahre 1889 und zwar in der Zeit vom 2. September bis 5. Dezember seien 141213 m und demnächst in der Zelt vom 24. März big 16. August des laufenden Jahres 26 289 m Röhren mit einer lichten Weite von 200, 250, 300, 350 und 400 mm und außerdem an besonders schwierigen Stellen 143 m schmiedeeiserne Kasten verlegt. die erforderlichen 522 Kabelbrunnen aufqemauert und 226 m schmiedeeiserne Kasten zur Ueberschreitung von Wasserläufen hergestellt worden. Nachdem der Vortragende die hierbei in Betracht kommenden Konstruktionen im Einzelnen dargestellt hatte, schilderte er, im weiteren Verlaufe seines Vortrageß in ausführ licher Weise die großen Schwierigkeiten, welche sich dem Einziehen der Kabel in die Röhren entgegenstellen, und gab an der Hand von Zeichnungen und Modellen eine Beschreibung der für diese Arbeit unter sorgfältigster Berücksichtigung der in Betracht lommenden Verhältnisse neu hergestellten Geräthe. Hieran schlossen sich Bemerkungen über die Einzelheiten der Ginztebarbeiten, welche mit einem derartigen Erfolge durchgeführt sind, daß bereits 194 299 m Kabel in die Röhren eingebracht sind. Nachdem der Vortragende die für die Herstellung der gesammten Anlagen auf gewendeten Kosten mit 1 863 000 66 beziffert hatte, schloß er unter dem Ausdrucke der Ueberzeugung, daß es nicht zu bejweifeln sei, daß diese bedeutende Kapitalsaufwendung ihren Zweck, der ungehinderten Gntwickelung der hlesigen Stadt-⸗Fernsprecheinrichtung die Bahn zu brechen, und damit dem wirthschaftlichen Fortschritte unserer Reichs⸗ Hauptstadt eine wesentliche Förderung angedeiben zu lassen, voll und ganz erreichen werde.

Die Verwendung von Spiritugs zu häuslichen und gewerblichen Zwecken hat nach Einführung des neuen Branntweinsteuergesetzes in Folge der Gewährung von Steuerfreiheit einen bedeutenden Aufschwung genommen. Der Verbrauch zu diesen Zwecken betrug 1887/88 etwa 38 Mill. Liter. 1888/89 43 Mill. Liter und wird für 1889/90 auf etwa b9 Mill. Liter geschäßt. Der Verein der Spiritugfabri⸗ kanten in Deutschland bat daher beschlossen, gelegentlich der vom 5. —=8. Februar n. J. in Berlin stattfindenden fünften Kochkunst⸗ Ausstellung eine Sonder —Ausstellung für die Verwendung von Spiritus zu Koch-, Heizungs und. Beleuchtungszwecken zu veranstalten, bei welcher die vor— züglichsten Leistungen mit Gelbpreisen im Gesammtbetrage von 00 „S ausgezeichnet werden sollen. Anmeldungen werden bis zum . Januar 1891 angenommen. Auskunft ertheilen der Verein der Spiritusfabrikanten in Deutschland, Berlin N., Invalidenstraße 42, und die Geschäftsstelle der V. deutschen Kochkunst ⸗Ausstellung, Berlin NW., Hegelplatz 1

Auf der Tagegordnung der am Donnerstag, 4. Dezember, im Brandenburger Hause, Mohrenstraße, stattfindenden Hauptversamm— lung des Stolze'schen Stenographen⸗Vereins steht u. A. ein Vortrag des Regierungs⸗Sekretärs Adelberg: Aus dem Leben Gabelsberger's und Stolze's.

Die achte Ausstellung der Canaria“ wird, wie die 2M 1.8. meldet, am Freitag (in den Räumen der Kaiser⸗Wilhelm straße 17 J. eröffnet und dauert bis zum 9. d. M.

Ueber den Orkan im Ofotenfjord ist dem W. T. B.“ noch ein Bericht aus Harstadt mit folgenden Einzelbeiten zugegangen: Der Sturm hat am 21. November begonnen und ununterbrochen und un⸗ geschwächt bis zum 24. Abends gedauert. Im Fiorde waren zahlreiche Segelschiffe und kleinere Fahrzeuge zum Häringsfang angesammelt. Der gewaltige Sturm und die strenge Kälte hinderten das Rettungs— werk. Eine große Anzabl von Booten wurde vernichtet; ungefähr 60 Fahrienge sind vollständig wrack, ungefähr 120 mußten die Takelage kappen. Der Verlust an Menschenleben konnte noch nicht festgestellt werden. Der Gesammtschaden wird auf eine Million Kronen geschäkt. kaum ein Drittel dürfte versichert sein. An der Nordküste des Fiords ist der Strand auf eine Strecke von ungefähr einer Meile mit Wracken und Wrackgütern bedeckt. Der Dampfer Dindo“ konnte Montag, den 24. November, durch ein glückliches Mansver etwa 200 Menschen von mehreren treibenden Segel böten, deren Takelage gekappt war, retten. Die Fischerei ist sofort eingestellt worden, obwohl die Häringe den Fjord noch nicht ver— lassen haben.

5 8

Hannover, 1. Dezember. Die Leine ist, wie die Wes. 3. mittheilt, Rüklingen gegenüber durchgebrochen und hat si ein Bett nach der Beeke und Ihm gewüblt, jedoch nicht infolge zu hohen Wasserstandes, sondern infolge Grabens nach Thon zu nahe am Leine Ufer.

Frankfurt, 2. Dejember. Man schreibt der Frkf. Ztg.“: Gestern Abend 7 Uhr 33 Minuten zeigte sich ein großes Meteor, dem letzten großen ziemlich aleichkommend, in südwestlicher Richtung (Mörfelden, Walldorf) Es nabm seine Flugbabn westlich in der Richtung nach Höchst, wo es verschwand. In seiger Flugbahn löste es fich in kurzen Absaäͤtzen in vier bis fünf kugeläbnliche Theile auf. Ein donner⸗ ähnliches Gerausch und ein starker Knall, wie bei dem ersten, fand nicht statt. Die Stadt und Umgegend war 20 bis 25 Sekunden hell er⸗ leuchtet. Lichtfarbe: ftablblau in bell übergehend. Der Himmel war leicht bewölkt, ? Grad Kälte, nebelig, trocken, starker Nordostwind. Um 11 Uhr 3 Min. folgte ein zweites Meteor in derselben Rich⸗ tung. Seine Babn konnte aber nicht verfolgt werden, der Himmel war zu stark bewölkt, man sab nur das verdeckte Zucken. Auch in Kreuznach und Bingen ist die Himmelserscheinung beobachtet worden.

Köln, 2. Dezember. Der hiesige österreichische General ⸗Konsul Baron von Oppenheim bat einer Meldung des W. T. B.“ zufolge einen Aufruf zur Unterstüßzung der durch die Ueber schwemmung in Karlstad Betroffenen erlassen.

Zittau, 1. Dejember. Auf der neueröffneten Gebirgsbahn

v bin Jo orf hat der Madb. Ztg.“ zufolge ein Zug⸗ s stattgefunden. Gin Beamter blieb todt, zwei

Bermuda wurde am 1. d. MN. von

sturm heimgesucht, wodurch den Saaten

iffen erheblicher Schaden zugefügt worden ist.

n In Mandalay, der Hauptstadt von Birmg, wird G. jufolge demnäcst eine reue römisch⸗katholische Tathe⸗

eingemeibt, die auf Fosten eines zum Christenthum übergetre⸗

enen Birmanen erbaut worden ist.

M 291.

r n, , m n t 224

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 3. Dezember

1890.

r

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

; . Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Kommandit ⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

I) Untersuchungs⸗Sachen.

418462 , Der hinter dem Arbeiter Michael Swiontkomski aus Brinsk⸗Fialken unterm 20. Mai er. erlassene Steckbrief ist erledigt. D. 203 / 89. Lautenburg, den 28. November 1890. Königliches Amtsgericht. JI.

a6o?0]

k. 3345/90. Der Arbeiter Josef Kaczmarek, geboren am 25. September 18653 zu Alt Fir n., zuletzt in Krielow wohnhaft gewesen, wird beschul⸗ digt, al Wehrmann der Landwehr ohne Er— laubniß ausgewandert zu sein. Uebertretung gegen S. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Verselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 21. Jannar 1891, Vormittags 190 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Brandenburg ./., Zimmer 41, jur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 5. 472 der Strasprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗ Kommando zu Brandenburg a./ H. ausgestellten Er⸗ klärung verurtheilt werden.

Brandenburg a. / H., den 12. November 1890.

Merten, Aktuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

48477 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 84 Nr. 4386 auf den Namen des Magistratssekretärs MaxHänsel hier eingetragene, in der Rochstraße Nr. 2 belegene Grundstück am 2. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichttz⸗ stelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal I, versteigert werden. Va Grundstück ist mit 14 000 M Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatt3s, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberek ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingese hen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er— steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Verste igerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapltal, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver— theilung des Kaufgeldes gegen die berücksich— tigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die— jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. Fe⸗ bruar 1891, Nachmittags 11 Uhr, an Gerichts⸗ stelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden.

Berlin, den 27. November 1890.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung hl.

4184781 Zwangs versteigerung. Im Wege der Jwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 84 Nr. 4371 auf den Namen der offenen Handelsgesellschaft Hohenstein & Comp. zu Berlin eingetragene, hier selbst Kaiser Wilhelmstraße Nr. 19, Ecke der Münz- straße belegene Grundstück am 6. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrich straße 13, Hof, Flügel CO., parterre, Saal 36, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück ist für das Etats⸗ jahr 1891597 mit 48500 M Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige ÄÜbschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, lügei B, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle sealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An— sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Hrundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ permerks nicht hervorging, insbesondere derartige orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden . oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden und, falls der betreihende Gläubiger widerspricht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver— theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche daß Gigenthum des. Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteige rungstermins die Ginstellung des Verfahrens her beizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am G. Februar

1891, Nachmittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, wie obenbezeichnet, verkündet werden. Berlin, den 28. November 1890. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 51.

48479 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangevollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 95 Nx. 4737 auf den Namen des Glasermeisters Friedrich Souchard eingetragene, in der Barnimstraße Nr. (—) belegene Grundstück am 21. Januar 1891, Vormittags 105 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 17,28 S Reinertrag und einer Fläche von 12 a 26 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gexichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück— sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ senigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug daf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. Ja⸗ nuar 1891, Nachmittags 125 Uhr, an Ge— richtsstelle, wie oben verkündet werden.

Berlin, den 29. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung b2.

484761 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangevollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 157 Blatt Nr. 6932 auf den Namen des Töpfermeisters Gustav Keck hier zu einem Drittel und des Kaufmanns Robert Towski hier zu zwei Drittel Antheil ein getragene, am GCottbuserufer (Nr. 62) belegene Grundstück am 22. Jannar 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel G., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 16,88 M Reinertrag und einer Fläche von 12 a 5 4m zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber noch nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachwelsungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ fermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver— theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Änsprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Cigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die. Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 22. Jannar 1891, Nachmittags 129 Uhr, an obenbezeichneter Ge⸗ richtsstelle verkündet werden.

Berlin, den 22. November 1899.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung s.

36118 Aufgebot.

Der Schmiedemeister Fr. Bothe und der Drechsler meister August Möller, Beide zu Wichtringhausen, als Inhaber der väterlichen Gewalt über ihre Kinder aus der Ehe mit Tina Beisner, bezw. Sophie Beisner, haben das Aufgebot des in Sachen, be— freffend die Vormundschaft für die Kinder weiland Beikauers und Schäfers Hermann Heinrich Ernst Fhristian Beisner in Wichtringhausen, Seitens des Königlichen Amtsgerichts Wennigsen unterm 24. Juni 18374 ausgestellten Depositenscheins laut dessen n. A. eine Obligation der Hannoverschen Landes. Eredit ⸗Anstast Litt. B. Nr. 34 so über 100 Thaler deponir ist beantragt. Der Inhaber dieser Ur. kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ lermine selne Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Wennigsen, den 29. September 1890.

Königliches Amtsgericht. JI.

Deffentlicher Anzeiger.

148619 Aufgebot.

Die Wittwe Schreiners Heinrich Stehmann, Maria, geb. Hoffmann, zu Arnsberg, hat das Auf⸗ gebot des auf ihren Namen lautenden Quittungs⸗ bucheö Nr. 7149 der Sparkasse der Stadt Neheim zu Neheim über die am 19. Seytember 1887 er solgte Einlage von Sechshundert Mark, welche Ein⸗ lage gegenwärtig 605 M 25 5 beträgt, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Juni 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Neheim, den 25. November 1899.

Königliches Amtsgericht. 46634

Aufgebot. Es haben:

1) der Dr. med. Feldmann in Hohn daß Aufgebot des für ihn ausgefertigten Sparkassenscheins der Spar⸗ und Leihkasse für die Hohner Harde über ein Darlehn von 1500 „SJ d. d. 21. Januar 1889, und

2) der Abnahmemann Johann Frahm in Föhrden dat jenige des für ihn ausgefertigten Sparkassenscheins derselben Spar⸗ und Leihkasse über 300 S, d. d. 21. Juli 1886, beide zu 35 υί—· verzinslich, welche angeblich versehentlich mit werthlosen Papieren ver⸗ brannt bezw. abhanden gekommen sein sollen, zum Zweck der Ausfertigung von neuen Urkunden bean tragt.

Es werden daher die unbekannten Inhaber der beiden vorerwähnten Urkunden aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Jannar 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ fallt die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Nendsburg, den 6. November 1899.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

45343 Aufgebot. 1) Vie unverehelichte Pauline Louise Kupprow, 2) der Ausgedinger August Rüggebrecht, Beide zu Sophienwalde, haben das Aufgebot der nachfolgend näher beschriebe⸗ nen, angeblich bei einem Brande im Frühjahr 1890 in Sophienwalde mit verbrannten Sparkassenbücher der hiesigen städtischen Sparkasse

1) Nr. 5457 für die Mugketier Kupprow'sche Pupillenmasse zu Sophienwalde ausgestellt und nach Zuschreibung der Zinsen pro 13889 mit 52 27 3 abschließend,

2) Nr. 8779 für den Ausgedinger August Rügge⸗ brecht zu Sophienwalde ausgestellt und mit 207 4 S6 3 abschließend,

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Abtheilung J, Zimmer 3, anberaum⸗ ten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrizenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Zielenzig, den 8. November 18909.

Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung J.

142316 Aufgebot.

Der Posthalter W. Kampmeier zu Detmold hat durch Vermittlung des Amtsgerichts II. daselbst das Aufgebot der Schuldurkunde vom 19 Januar 1864 über ein Seitens des Kaufmanns. H. Führer zu Detmold an den Lohgerber Friedrich Schierenberg Nr. 219 zu Horn am 18. Januar 1864 bgar aus- bezahltes Darlehn von 50 Thlrn. (üünfzig Thalern), welches im Hypothekenbuche von Horn Bd. III. S. 121 ingrossirt ist, beantragt, nachdem derselbe vor dem Amtsgericht II. zu Detmold diesen seinen

z. Unfall⸗ und Invaliditäts- ꝛc. e , 7. Erwerbs und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

J. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

die von ihm etwa zuräckgelassenen, unbekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotsztermin am 25. September 1891, Vor- mittags 109 Uhr, an Gerichtsstelle hierselbst schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls Herrmann Emil Brettschneider für todt erklärt, und bei Ueberweisung seines Vermögens auf seine un⸗ bekannten Erben keine Rücksicht genommen werden wird. Krappitz, den 28. November 1890. Königliches Amtsgericht.

48482 Aufgebot.

Es werden aufgeboten:

A. I) auf den Antrag des Abwesenheits⸗Vormundes, Häuslerg Ferdinand Ernst zu Dittersbach, die Dienst⸗ magd Caroline Zindler aus Dittersbach, welche seit länger als 20 Jahren diesen Ort verlassen hat und seitdem verschollen ist,

2) auf den Antrag des Abwesenheits⸗Vormundes, Bäckermeisters August Weichert zu Reichenbach, der am 11. November 1847 zu Reichenbach geborene Häuslersohn Johann Heinrich Hermann (genannt August) Jahn, welcher sich vor langer als 25 Jahren als Arbeiter nach Bremerhaven begeben hat und seitdem verschollen ist;

B. 1) auf den Antrag des Pflegers, Handel ?s⸗ mannes Gustav Kappel zu Sagan, die unbekannten Erben des am 26. August 1859 verstorbenen Fabrik⸗ arbeiters Wilhelm Katschera aus Sagan,

2) auf den Antrag des Pflegers, Bäckers August Herrmann zu Bergisdorf, die unbekannten Erben des durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts om 11. März 1889 für tobt erklärten Arbeiters Johann Heinrich Tauchert aus Bergigdorf, j

3) auf den Antrag des Pflegers, Kaufmanns * wig Hülse zu Sagan, die unbekannten Grben am 22. Dezember 1889 zu Sagan verstorbenen Dekonomie⸗Inspeftors Eduard Gerhard aus Sagan

4) auf den Antrag des Pflegers, Kaufmann Oßwald Habermann zu Naumburg a. B., die unbe⸗ kannten Erben der durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 21. September 1889 für todt erklärten Auguste Pauline Knobel von Dieban. .

Die aufgerufenen Personen werden aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gericht, und rear spätestenZs in dem von demselben auf den 21. Okta⸗ ber 1891, Vormittags 10 Uhr, Zimmer II. anberaumten Aufgebotstermine versönlich oder schritt⸗ lich zu melden, widrigenfalls die unter A bejeich- neten Verschollenen für todt erklärt, die ; gedachten Personen aber mit ihren Ansprüche Rechten auf den Nachlaß der genannten ausgeschlossen werden, der Nachlaß den sich und legitimirenden Erben, in Grmangelung aber dem Fiskus verabfolgt wird und der sich wärer meldende Erbe alle Verfügungen des Srbschafe? besitzers anerkennen mi ü

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48481 Die Fleischermeister Theodor Jaroszewska⸗Roszkiewiez schen Ehelent hatten am 6. Juni 1380 bei dem hie 3 Testament erri

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Antrag begründet und namentlich seine Berechtigung stel

zur Stellung des Antrages nachgewiesen hat. Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, svätesten= in dem auf Dienstag, den 26. Mai 1891. Vormittags 10 Uhr, vor dem unteriei deren Gerichte anberaumten Aufgebotstermine feine 2 anzumelden and die Urkunde vorzulegen. widragenf die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen

Horn, den 24. Oktober 1880.

Fürstliches Amtsgeri J. A.: Boeckers, G

48483 Aufgebot.

Die Erben der Dittwe Frrede renen Bönecke, zu Rieder. dab Ausfertigung der 1879 über 450 * Kaufvertrage vom Wittwe Bönecke an Rieder beantragt. aufgefordert, spätesten a Ne nuar 1891, Vormittags unterzeichneten Gerichte, Zea ner Nr ten Aufgebotgtermine feine Nes die Urkunde r ge erklärung der Ürkende ere

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