1890 / 304 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 Dec 1890 18:00:01 GMT) scan diff

in gro einer An⸗ st zum vierten Male 8 babe die Absicht

en Alubbause statt. Die Genoss Arjabl eingefunden. Hr. Sensch svracht. ** . .

lück kabe, Häuser zur Verler stel —— C HYäuser jur Verloosung zu bringen durch die Verhaͤltnisse ge⸗ mungen Nabe se jedoch nur 14 Häufer erbauen kommen, von denen sechs auf Hiretien Wunsch jertig gestellt und acht zur Verloofung gebracht seien, fu der sich 8 Mitalieder gemeldet haben. Nachdem die betreffende ZJabl der LRose mit Min mern und Ramen verseben war, übernahm nd junge Tame die Ziehung der Loose, bei der die Hrrn. Lehmann, Dette, Gorch, Zimmermann, Saltz. Jäckel, Hamann und Runge als Deser eines Paufeg bergugkgwen. Nit dem Wunsche, daß es den veucn Besißzern im eieenen Heim wohl ergehen und sie sich des Be⸗ sißze erfteuen möchten, schloß die Verhandlung.

je m Zuge der Paulstraße in Moabit geplante Spree 26 wird, wie die . Voss. J. vernimmt, gerade vor dem Schloß Bellerre münden. Nachdem die zahlreichen Hindernisse, welche dem Dan der Brücke im Wege standen binweggeräͤumt sind, wird der leh⸗ Haft gebegte Wunsch zahlreicher Interessenten, daß an jener Stelle eine argemessene Verbindung zwischen den Stadttbeilen diesseits und jenfeits der Spree bergestellt werde, in Erfüllung gehen. Die Brücke schafft in der Richtung der Hofjäger ⸗Allee eine un⸗ mittelbare Verbindung Moabits mit dem Westen ven Berlin und in der Richtung der Bellevue Allee eine solche mit dem Potg⸗ damer Platz und der Leipsiger Straße. Es knüpft sich auch die Hoff⸗ rrrg an diese Brücke, daß sie den Anlaß geben werde, in senen beiden Strasemügen einen nach Moabit bezw. Berlin fübrenden Pferdebabn= Perrick cinjufübren. Aller Wabrscheinlichkeit nach wird der Verkehr in Fenn Richtungen ein recht lebhafter werden, zumal die Be⸗ räikerurg Moabits eine bedeutende Zunahme aufzuwelsen hat und sich rech weiter vermebren dürfte.

Vorgestern während des Beethoven. Abends der Königlichen Capelle drang die gewaltigste Tonschöpfung des Altmeisters, sene Neunten, mit so überwältigender Kraft und Fülle bis zu den Telexrtenen der Urania, daß alle Zubörer davon höchst Werrascht und ergriffen waren. In den stillen Nischen

Ni wobrbast mosteriössen Tontempels genießt man musi⸗

ite Freuden in weit ungestörterer Reinheit als. im

ö Fan Cert selbst. Allerdings werden nicht alle Jnstrumente gleich gut

m lepbon wiedergegeben; so erscheinen die Trommeln, Pauken und Wen als bleße Geräusche, während sich die Blechinstrumente den an gegenüber etwas zu sebr bervordiängen. Dagegen kommt die menscklicke Stimme mit vollkemmenster Reinbeit und Kraft und mit jeder feinsten Tonfärbung bervor, sodaß es gar keine Schwierig. keiten bat, jeden Sänger sofort wieder zu erkennen. Das elische Gesammibild der Oper bleibt deshalb auch durch⸗ ren, rend man glaubt sich in der That in die Oyer ver-

n wm man die durch den elektrischen Drabt vermittelte Tonfülle 2 kesenen Auges auf sich wirken läßt. Welche wunderbaren kom ˖ ten Verwandlungen mögen bei dieser Uebertragung wobl in den ichten Dräbten wenngleich für unsere Sinne völlig unnachweis kar ver sich geben, damit das barmonische Gewebe von hunderten ron Tor quellen, mehrere Kilometer überspringend, wie in einem börenden Zauberspiegel wieder erscheinen kann! Wie viele andere übernatürlich

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erscheinende Künste bat uns jedoch außer dieser bereits die wunderbare

ertrizität vorgeführt. Grst in neuester Zeit kommt man dem Wesen dieser geschmeldigsten und räthselbaftesten aller Naturkräfte näher auf die Spur. Man weiß heute, daß Licht und Elektrizität nahe mit einander verwandt, ja höchst wahrscheinlich eins und dasselbe sind. Betreffende Versuche sind bekanntlich zuerst von Professor Hertz in Vonn in eklatanter Weise ausgeführt und dieselben sollen, für ein größeres Publitum entsprechend vorbereitet, Anfang Januar von Hrn. Spies in der Urania zuerst vorgefübrt werden. Die Anstalt bleibt vom 22. 24. Dezember wegen Vorbereitung zu mehreren für den Januar in Aussicht genommenen Erstauffübrungen“ geschlossen. Das große Ausstattungsstück Die Werke des Wassers“, welches morgen zum 6. Male wiederholt wird, wird deshalb nächstens neueren Schaustellungen Platz machen müssen.

Magdeburg, 16. Dezember. Die bedeutende Pla lm kernöl⸗ fabrik von Gustav Hubbe ist heute Nacht abgebrannt. 200 Arbeiter sind vorläufig obne Beschäftigung. Der Gesammt⸗ schaden wird von der Magd. Itg.“ auf eine Million geschätzt.

Wartenburg a. Elbe, 16. Dezember. Kürzlich sind, wie die Saale · Ztg⸗ deri chte auf einem hiesigen Rittergutsgrundstück zwei alte vergrabene eiserne Kanonenrobre aufgefunden worden, die allem Vermuthen nach aus dem am 3. Oktober 1813, nach er⸗ folgtem Elbübergang bei Elster, von 20 000 Preußen unter General Vork den gegenüberstehenden 23 000 Franzosen unter Bertrand ge⸗ teferten siegreichen Treffen herrühren. Der gegenwärtige Be—⸗ sitzer des Ritterguts Wartenburg, Graf Hohenthal, hat vorläufig eines der Rohre mit einer bölzernen Laffete und zwei sechs Fuß bohen Rädern versehen lassen und bealsichtigt, dieses so wieder hergestellte Geschütz in seinem Schloßpark außzustellen. Dag Rohr trägt am oberen Ende in erbabener Schrift die Zeichen: Nr. 33. Tinspony. 1803... Beide Robre sind je fünf Fuß lang und haben eine Laufausmündung von 243 Zoll Weite.

Soest, 15. Dezember. Die schon seit Ende des 12. Jabrhunderts bestehende und an Kunstschätzen reiche Marien ⸗Kirche, auch Hebel be. Hohnekirche genannt (Maria zur Höhe), wurde laut Mittbeilung der „Köln. Ztg.“ gestern nach erfolgter Wieder berstellung, zu welcher der Staat nicht unbedeutende Geldmittel hergegeben batte, unter großer Theilnahme der hiesigen evan⸗ gelischen Bevölkerung wieder eröffnet. An der Feier betheiligten sich als Vertreter der Staats. und Kirchenbebörden die Herren: Ober⸗Präsident Studt, Ministerial ˖ Direltor im Kultus. Ministerium, Wirklicher Gebeimer Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. Bartsch, General- Superintendent Dr. Nebe aus Münster, Regierungs ⸗Präsident Winzer aus Arnsberg, der Konservator der Kunstdenkmaͤler, Geheimer Re— gierungs · Rath Persius u. A.

London, 17. Dezember. Wie dem ‚Reuter'schen Bureau“ aus Bombav gemeldet wird, stürzte heute dort in dem indischen Viertel ein vierstöckiges Gebäude ein, wobei mehr als hundert Per sonen verunglückten; etwa dreißig Personen kamen ums Leben, viele wurden schwer verwundet.

Gdinburg, 16 Dezember. Während des gestern sich pl erhebenden rasenden Sturmegz an der Ostküste Grell er en laut Meldung der Köln. 34 die Fischer ⸗Flotte in große Gefahr Vier Fischer ertranken bei Gourdon. ;

Paris, 16. Dezember. Die strenge Kälte hält a Paris und in der Provinz ist nach einem Telegramm der . 5 auf allen Kanälen und Flüssen die Schiffahrt unterbrochen. Nor= gestern fand man auf der Straße von Prins nach Fougsreg (Departe. ment Ille et Vilaine) zwei Bettler erfroren. Bei Bünkirchen wurden drei Kinder erstarrt gufgefunden, von denen jwei schon todt waren. Im Departement Somme sind ebenfalls zwei Tobet fälle durch Erfrleren vorgekommen. Aug mehreren Departement wird Kälte bis zu 25 Centigrad gemeldet.

New ⸗Yorf. Die Riesenbrücke über den Hudson zwi

New Jork und Fersey⸗City nach dem Plane des Dach h n gr kanersz Lindenthal hat, wie die letzten Nummern der amerikanischen Jeit. schriften übereinstimmend melden, die Genehmigung zum Bau Yon Seiten aller zuständigen Behörden gefunden. Die Vorarbeiten sind bereit in Angriff genommen. Die freie Spannweite des Mittelbogeng, für den Anfangs 3000 Fuß, angzesetzt waren, ist jetzt auf 2860 (G6 m) zurückgeführt, so daß im Vergleich zur Forthbrücke ein Mehr von 345 m herauskommt. Die Schwiersgkelten, die Lindenthal über—⸗ winden muß, werden allerdings zahlreich und groß sein; die Herstellung der vier je 6000 Fuß langen, vier Fuß dicken Stahl— drahtseile zum Beispiel wird wahrscheinlich die Anlage einer be— sonderen Fabrik erfordern, jedenfalls wenigstens den Bau eigens dafür bestimmter Maschinen Eine Hängebrücke, die in der Konstruktion der Lindenthal'schen glich, jedoch nur etwas mehr als halb so groß ist, geht zur Zeit unterhalb Albany ihrer Vollendung entgegen, und ein Plan, der ebenfalls an den Lindentbal'schen sich anlehnt, aber noch großartiger ist, wird soeben bekannt. Wie es scheint, haben um New, Jork den Rang abzulaufen, gewisse Kreise in Philadelphia den Gedanken an eine Kolossalbräcke über die Delaware⸗Bai nach Camden angeregt, und bereits hat ein Ingenieur einen Plan ausgearbeitet, dem zufolge eine freie Mittelspannung von 4440 Fuß (1350 m), zwei Seitenspannun⸗ gen von je 2099 Fuß und eine Reihe kleinerer Bogen die breite Fläche überbrücken sollen. Es schwindelt Einem fast, schreibt der „Hamb. Corr.“ bei dem Gedanken an eine solche Brücke; aber man daif doch nicht allzu laut Zweifel an ihrer Ausführbarkeit aussprechen, denn im Brückenbau haben gerade die Amerikaner in letzter Zeit un⸗ glaublich Kühnes geleistet; man denke nur an die Kairobiücke über den Ohio, deren Mittelbogen mit 523 Fuß Oeffnung und einem Gewicht von lb Tonnen, da die Tiefe und Geschwindigkeit des Flusses die Aufstellung der nöthigen Gerüste von Pfeiler zu Pfeiler nicht gestattete, ohne Weiteres auf sog. falschem Weik in der Längsrichtung des Flusses in ruhigem, wenig tiefem Uferwasser zusammengesetzt, sodann auf neun kräftige Barken gestellt, geschwenkt und in die richtige Lage eingefahren wurde. Der Erfolg, der hier den kühnen Gedanken lohnte, indem, während die Barken durch Füllung mit Wasser sammt dem falschen Werk sich senkten, der Bogen fest gegen die Widerlager sich legte, könnte schließlich doch auch dem Riesenplan det Philadelphiers nicht fehlen, wie er jetzt schon fast mit Bestimmtheit sür den Linden— thal'schen Eniwurf vorausgesagt werden kann.

1. Uuterfuchungs · Sachen. . X Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditãts · ꝛc. Versicherung.

5.

ODeffntlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛe. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

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Steckbrief.

Segen den Steinbrucharheiter Pbiliyy Pleß von v. am 18 Mai 1866 daselbft, welcher . . die Untersuchungẽ baft wegen Ver- 152457] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

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tember 1881, betr. Beschlagnahme des Vermögens

des ꝛc. Senne, aufzuheben sei.

Bückeburg, 6. Dezember 1890.

Straffammer III. des Fürstlichen Landgerichts. Bülow. Sprenger. Wippermann.

Die wegen Verletzung der Wehrpflicht unterm 25. April 1890 verfügte Beschlagnahme des Ver⸗ mögens des am 24. Oktober 1865 geborenen Jakob Gaiser von Gniebel, O. A. Tübingen, ist durch Beschluß der biesigen Strafkammer vom 5. De zember 1890 wieder aufgehoben worden.

Den 15. Dezember 1890.

(Unterschrift.)

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Zwangs versteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Srundbuche von der Königstadt Band 96 Nr. 4763

auf den Namen der Frau Eugenie Johanna Hergen⸗

ban, geb. Frank, eingetragene, in der großen Frank⸗ furterstraße Nr. 83 belegene Grundstück am 27. Fe⸗ bruar 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem

rwerih zur

der Steuerrolle,

buchblatts, etwaige und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen sowie bescndere Kaufbedingungen können in der Gerichts- ebenda, Flügel D., Zimmer 41, ein⸗ gese en werden. Alle Realberechtigten werden arngefordert, die nicht von selbst auf den Er

fteker übergebenden Ansprüche, deren Vorhanden

er, rer Vetrag aus dem Grundbuche zur Zeit er Gintragung des Verfteigerungsvermerks nicht ber eorging, insbesondere derartige Forderungen en Rarital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen erer Kosten, spätestens im Versteigerungstermin

ect der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Glaͤubiger xXiderspricht, dem Gerichte Xiprigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebols nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗

laubhaft zu machen,

teilung des Kaufgeldes gegen die berücksich⸗ Ansprüche im Range zurücktreten. ie⸗ jenigen, welche das Eigenthum detz Grundstücks be an ruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗

llung des Verfahrens her beiße fihren, reterigenfalls nach erfolgtem Zuschlag za Kausgelk in Bezug auf den Anspruch an die Stell des Grun ftüds tritt. Dag Urthell über mir, Grrtelueg bez Haschlags wird am 27. Fe⸗ brug 1g, Nachmittags 11 Uhr, an Gerichts

Het, mn, oem bee chnet, verklindet werben.

Gerlian, , IJ, Pesember 1850 di, ches Amüttgericht 1. Abtheilung 51.

1 e, ige, ber gmangevoll sireihung soll das im

a, e, n, Gre ach, von ben Umgebungen Hand e Nr. 4523 , Gen, aul

ben Namen beg Kaufmanns Paul Adam hier⸗

selbst eingetragene, am Kronprinzen Ufer Nr. 20 belegene Grundstück am 25. Februar 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel G., Parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 8910 0 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteber übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ fermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücsichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens, herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. Februar 1891, Nachmittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben bezeichnet verkündet werden.

Berlin, den 6. Dezember 1899.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung b2.

52203

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtetafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proelam finden zur Zwangsversteigerung der dem Erbpächter Johann Rath zu Lüttow gehörigen, da⸗ selbst belegenen kanonfreien Erbpachthufe Nr. 7 mit Zubehör Termine

1 zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am 28. Fe⸗ bruar 1891, Vormittags 11 Uhr,

) zum Neberbot am 24. März 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an da Grundslück und an die zur Immohiliar⸗ masse desselben gehörenden Gegenstände am 28. Februar 1891, Vormittags 105 Uhr,

im Gerichtsgebäude in Zarrentin statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 14. Fe⸗ bruar 1591 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Schulzen Brüggmann zu Lättow, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Wittenburg, den 15. Dezember 1890.

Großherzogliches Amtsgericht.

1522011 In Sachen der Balhorn'schen Bierbrauerei, Mftien- gesellschaft, hierselbst, Klägerin, wider die Ehefrau

beg Kaufmanntz Frseyrich Meer, Henriette, geh., Brunke allhler, Vellagte, wegen Hypothek sorberung,

wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlag⸗ nahme des der Beklagten gehörigen, sub Nr. 2643 an der Kubstraße hierselbst belegenen Hauses „Prin; August“, zum Zwecke der Zwangeversteigerung durch Beschluß vom 4. Dezember 1890 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 5. Dezember 1890 erfolgt ist. Termin zur Zwangẽè⸗ versteigerung auf den 14. April 1891, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 39, i e ht in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Braunschweig, 9. Dezember 1890.

Herzogliches Amtsgericht. VII. A. Heise.

52204

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Maler Carl Harms gehörigen Wohnhauses Nr. 41 zu Krivitz, ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungs⸗ plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Sonnabend, den 3. Januar 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumt, wozu die Betheiligten hierdurch geladen werden.

Krivitz, den 15. Dezember 1890.

Großherzoglich Mecklenburg ˖Schwerinsches Amtsgericht.

4082 Aufgebot. 2

Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener 40½ Staatsschuldverschreibungen der Preuß. consolidirten Anleihe:

a. de 1876/79 Litt. E. Nr. 40515 über 300 6 von der Wittwe des Justizraths Vietor in Kassel, vertreten durch den Rechtsanwalt Gervinus zu Kassel,

b. de 18827 litt. F. Nr. 214416 und 214417 über je 200 M von der Kaiserlichen Ober⸗ Postdirection zu Schwerin i. Meckbrg.,

c. de 1876/79 Litt. E. Nr. 18626 über 300 M von dem Bäckermeister Andreas Wischeropp zu Ochtmertzleben, vertreten durch den Justij⸗ rath Dr. Lochte,

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spaͤtesteng in dem auf den 8. Mai 1891, . 12 Üihr vor dem unter jeichneten Ge⸗ richte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B. part, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen falls die Kraftlotzerklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 1. April 1890. Datz Königliche Amtsgericht J. Abtheilung 49.

h 2026 Anfgebot. .

Der Inspektor Graff Näscher zu Warrenton bet Helmsteßt bat dag Nusgcbot einer Schuldurkunde ber Spar, und Leihkasse für daz vormalige Am Gell⸗ Litt. G. Nr., 2079 vom 1. Juli 1871, lautend auf den Jiamen deg Gastwirths Riescher zu ö. frug über ein Darlebn von zö0 Thaler, verzinsli ährlich mit Go, beanfragt, Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, hztest in dem 7. Wöilttjuoch, den . Juli 1891, Bormiti 16 ihr, vor dens unterzeichneten Gerichte 36 raumsen Musgetboicterinine seine Rechte anzumel 3 unh ble Urtunbe vorsusessen, widrigenfalls die Kra logerksrung der Urkunde w, n wird.

Gelle, den G. Dejember 18890.

Könsglicheh Amtagericht. Abtheilung IV.

Mr 30a.

Berlin, Donnerstag, den 18 Dezemher

1. Untersuchungb⸗ Sachen.

7. Aufgebote, r feln. en u. ,

3 Ünfall⸗ und Invaliditäts⸗ 3c. Versicherung. 4. n Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5 Verloofung ꝛc. von Werthpapieren.

J aujh b e g lamm und dergl.

62211 Ans fertigung. Aufgebot.

Auf Antrag der ledigen und großjährigen Bauers⸗ fochter Eva Wirsching von Waigolshausen alt Erbin und Rechtsnachfolgerin ihrer verlebten Eltern, der Bauertzeheleute Valentin und Erg Wirsching von da, ergeht an den Inhaber des auf den Namen des Valentin Wirsching zu Waigolshausen von der Könialichen Filialbank Schweinfurt unterm 25. Mai 18351 über die Obligation des Königlich bayerischen Gisenbabnanleheng vom 1. Oktober 1876 Ser. Nr. 2179 Cat. Nr. 168942 im Betrage zu Tausend Mark autzgestellten Depositenscheins die Aufforderung, seine Ansprüche und Rechte spätestens an dem auf Montag, den 16. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, bel dem unterfertigten Gerichte anberaumten Aufgebotetermin unter Vorlage der Urkunde anzu⸗ melden, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt wird

Schweinfurt, den 13. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht. (L. 8.) Gentsch.

Für den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit dem Originale:

Schweinfurt, am 15. Dezember 1890.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

(LS) Eberth, Kgl. Sekretär.

52212 Aufgebot.

Nachdem der Arbeiter und Anbauer Heinrich Meyer zu Bothfeld und die Arbeiter Louis Meyer daselbst und Wilhelm Meyer zu Linden den Verlust der nachbenannten Urkunden:

1) Hinterlegungebescheinigung des vormaligen . . 10. Juni Königlichen Amts Langenhagen vom 7 Juss

1851 über die durch den Gastwirth und Voll⸗ meier Friedrich Meyer zu Klein⸗Buchholz erfolgte Hinterlegung von 4 Obligationen der Hannoverschen Landes Credit ⸗Anstalt über zu ˖ sammen 400 Thlr., Hinterlegungsschein des Königlichen Amts⸗ gerichts Hanncver vom 18. Juli 1874 über die durch denselben oder dessen Vertreter er⸗ folgte Hinterlegung der Obligationen derselben Anstalt Litt. E. 41629 und 41630 über je 100 Thlr., sowie ihre Berechtigung zum Aufgebot glaubhaft ge⸗ macht haben, wird der Inhaber der bezeichneten Ur—⸗ kunden aufgefordert, spätestens im Termine am 24. Juni k. J, Vormittags 117 Uhr, seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, , dieselben für kraftlos erklärt werden sollen.

Hannover, 6. Dezember 1890.

Köntgliches Amtsgericht. V. D. Rudorff.

148619 Aufgebot.

Die Wittwe Schreiners Heinrich Stehmann, Maria, geb. Hoffmann, zu Arnsberg, hat das Auf⸗ gebot des auf ihren Namen lautenden Quittungs⸗ buches Nr. 7149 der Sparkasse der Stadt Neheim ju Nebeim über die am 10. September 1887 er⸗ solgte Einlage von Sechshundert Mark, welche Ein lage gegenwärtig 605 M 25 3 beträgt, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Juni 1891, Vor⸗ mittags 160 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ jumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Neheim, den 25. November 1890.

Königliches Amtsgericht.

453431 Aufgebot.

1) Die unverehelichte Pauline Louise Kupprow,

2) der Ausgedinger August Rüggebrecht, Beide zu

Sovvhienwalde, baben das Aufgebot der nachfolgend näher beschriebe⸗ nen angeblich bei einem Brande im Frühjahr 1890 in Sophienwalde mit verbrannten Sparkassenbücher der hiesigen städtischen Sparkasse

I) Nr. 5ä457 für die Musketier Kupprow'sche

upillenmasse zu Sophlenwalde ausgestellt und nach

uschreibung der Zinsen pro 1889 mit 52 Æ 27 3 abschließend,

2) Nr. S779 für den Ausgedinger August Rügge⸗ brecht zu Sophienwalde ausgestellt und mit 207 86 3 abschließend,

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden e rds, spätestens in dem auf den 8. Juli 18891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ kreten Gerichte, Abtheilung J. Zimmer 3, anberaum⸗ ker Aufgebotstermine ibre Rechte anzumelden und

le Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft oserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Zielenzig, den 8. November 1890.

Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung J.

. Aufgebot.

8 ** Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu oͤnigssberg 1. Pr. ij. Nr. 165 775 über 53 M 12 3, ausgefertigt für * Schink, ist angeblich verloren kee gen und soll auf den Antrag der Eigen

simerin, des Dlenstmädcheng Auquste Schink hier, e weck der neuen Ausfertigung amortisirt

Gs wird daber der Inbaber des Buches auf⸗

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gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den

Deffentlicher Anzeiger.

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6. , auf Aktien u. Attien · Gesellsch 7. Erwerbs und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank ⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

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1890.

echtsanwãlten.

15. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, bei dem

unterzeichneten Gerichte (Zimmer 63) seine Rechte

anzumelden und das Buch vorjnlegen, widrigenfalls das selbe für kraftlos erklärt werden wird.

Königsberg, den 11. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. XI. 39433 Aufgebot.

Das auf den Namen der Friederike Wilde in Zappendorf ausgestellte Abrechnungshuch Nr. 2, 422 der städtischen Sparkasse zu Halle a /S, nach welchem der Friederike Wilde am 3. Mai 1890 ein Guthaben von 910,75 M zustand, ist angeblich verloren ge⸗ gangen.

Auf Antrag der unverehelichten Friederike Wilde zu Zappendorf wird dasselbe hierdurch aufgeboten und der Inhaber des Abrechnungsbuches aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Mai 1891, Vor mittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, kleine Steinstraße Nr. 8, Zimmer Nr. 31, anberaumten Termine dasselbe vorzulegen und seine Rechte beim unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls das- selbe für kraftlos erklärt wird.

Halle, S., den 13. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

51127 Aufgebot.

Der Dienstknecht Claus Ising Thomsen. z. Z. in Süderhostrup, hat das Aufgebot des auf den Namen Claus Thomsen in Rauberg lautenden Sparkassen⸗ buchs Nr. 946 der Spar⸗ und Leihbkasse zu Apen⸗ rade über noch 726,70 „S Einlagen beantragt. Der Inhaber der obigen angeblich von einem Dritten widerrechtlich vernichteten Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. Inni 1891, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu—⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft loserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Apenrade, den 3. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. Cohen.

23569 Aufgebot.

Der Kaufmann Adolph Simon zu Posen hat das Aufgebot des von dem Zimmermeister Albrecht Moegelin daselbst ausgestellten und von A. Kittel mann ju Wilda bei Posen acceptirten Wechsels über 5000 S d. d. Posen, den 13. März 1890, zablbar drei Monate a dato an die Ordre des Aus—⸗ stellers und von Letzterem in blanco indossirt, be⸗ antragt. ;

Der Inhaber dieses Wechsels wird deshalb auf⸗ gefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 5. Februar 1891, Vormittags 111 Uhr, im hiesigen Amtsgerichts gebäude, Wronker Platz Nr. 2, Zimmer Nr. 18, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls Letzterer für kraft los erklärt werden wird.

Posen, den 12. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

ö. loose) Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Kaufmanns S. Boß zu Berlin wird der Inhaber des angeblich verloren ge⸗ gangenen Wechsels de dato Berlin, den 10. Juli i896, über b0 e, zahlbar am 10. August 1890, ausgestellt von W. Krüger auf Herrn E, Gruillich zu Friedricheberg, von Letzterem aeceptirt und mit dem Blanko⸗Indossament des Kaufmanns S. Boß versehen, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel späteftens im Aufgebotstermin, am 11. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Hallesches Ufer 29— 31, Zimmer Nr. 8, anzumelden und den Wchsel vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Berlin, den 9. Oktober 1890.

Königliches Amtegericht IJ. Abtheilung 9.

52208 K. Amtsgericht Cannstatt.

0 Steger, Kaufmann in Mühlhausen a. N., hat das Aufgebot des von der Unterpfandsbehörde dafelbst am 17. Dezember 1888 für den Weingärtner Jatob Ambach von da gegen 2e, Steger wegen eines Darlehens von 400 M ausgestellten Pfandscheins, esngetragen im U. B. Thl XI. BI. 97, welcher an: geblich verloren geen fn ist, beantragt und ist mit diesem Antrag zugelassen.

. ö Inhaber dieser Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den S. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufnebotstermine seine Rechte anzumelden und, die Üüirkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos ˖ erklärung erfolgen würde,

Den 12. Dezember 1890.

Gerichteschreiber Neff.

52202 Aufgebot. . sozʒ ie Erbpächterin Friederike Schütt, geb.

röder Nr. II zu Prislich hat das Aufgebot des Sn n verlorenen Hypothetenscheins über 600 Thlr. it, eingetragen am 29 Juli 1872 Fol. 2 des Gr. und Hyp. Buchs der Erbpachthufe Nr. 11 zu Prislich für den Erbpächter Johann Schütt daselbst u

nd

23) die Häuslerin Sopbie Hoppe, gb. Möller, . e , f das Aufgebot des angeblich ver sorenen Hypothekenscheins über 600 M,! ltentbeils · Ültimat, eingetragen am 5. April 1877 Eol. 2 des Gr. und Hyp- Buchs der Häusserei Nr. 2 zu Prislich für Wittwe Friederike Röhr, gb. Beguhn,

daselbst, sowie

beantragt.

Demnach werden ad 1 und 2 die Inhaber der Urkunden und ad 3 alle Diejenigen, welche den be⸗ antragten Tilgungen widersprechen zu können meinen, geladen spätestens in dem von uns auf Dienstag, 3. März 1891, Vormittags 11 Uhr, anstehen⸗ den Aufgebotstermine die Urkunden vorzulegen und ihre Rechte anzumelden unter dem Nachtheile, daß die Kraftloserklärung der Urkunden und die Tilgung

erfolgen wird. Grabow, 13. Dezember 1890. Großherzogliches Amtsgericht.

28327 Bekanntmachung.

. Aufgebot.

Auf dem Anwesen Hs -Nr. 3 in Reichenau des Gastwirthes Sebastian Vogl von dort sind im Hypothekenbuche für Waidhaus Bd. J. Seite 374 Nr. JI. seit 12. September 1845 für Michael Vogl in Wien auf Grund Kaufbriefes vom 19. Dezember 1836 454 Fl. eingetragen.

Tie Nachforschungen nach dem rechtmäßigen In⸗ haber der bezeichneten Hypothekforderung sind bisher fruchtlos geblieben

Auf Antrag des Besitzers des genannten Anwesens und im Hinblick auf 5. 82 des b. Hyp.⸗Ges. und Art. 123 des b. Ausf. Ges. zur R. GC. P.⸗O. ergeht hiemit an alle diejenigen, welche ein Recht auf die vorerwähnte Hypothekforderung zu haben glauben, die Aufforderung, ihre diesbezüglichen Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf Montag, den 23. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden, widrigen⸗ falls die in Frage stehende Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuch gelöscht würde.

Vohenstrauß, 11. August 1890.

Königliches Amtsgericht. Ratting er, K. Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Vohenstrauß, am 14. August 1890. Der K. Gerichtsschreiber Keith.

62399

Auf Antrag des Gigenthümers Adolf Brügge⸗ mann in Karwitz soll über dessen daselbst belegenes Wohnhaus Nr. 3 mit Zubehör ein Hypothekenbuch niedergelegt werden. Demnach werden alle Die⸗ jenigen, welche Realrechte an diesem Grundstück zu haben vermeinen, zu deren Anmeldung in dem dazu auf Montag, den 9. März 1891, Vormittags 10 Uhr, vor Gericht hierselbst anberaumten Liqui⸗ dationstermin eine peremtorisch und unter deim Nachtheil aufgefordert, daß ein nicht angemeldetes und von der Anmeldungẽpflicht nicht ausgenommenes Realrecht an dem proklamirten Grundstück sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer desselben erloschen sein soll. Feldberg, 15. Dezember 1890.

Großherzoglich meckl strel. Amtsgericht. Runge.

52400 me, nr, Die Eheleute Fabrikarbeiter Ferdinand Menke und Sophie, geb. Holtmann, zu Ende haben das Auf⸗ gebot der im Grundbuch von Ende Band III. 76 eingetragenen Grundstücke Flur 24:

2I/13 Kermlerbach, Acker, groß 17a 58 ꝗm, ; . Kermlerbach, Hausgarten, groß 7 a 94 4m,

269/11 Kermlerbach, Hofraum nebst Wohn⸗ haus, groß 3 a 77 gm

Nr. 268 / 10 Kermlerbach, Weide, groß 7a O6 ꝗm, behufs Besitztitelberichtigung beantragt und zur Be- gründung ausgeführt: Im obengedachten Grundbuch ständen noch als E genthümer eingetragen der Tage⸗ löhner Heinrich Böhmer und dessen Ehefrau, Gertrud, geb. Schlüter. Der Erstgenannte sei laut des bei den Grundakten Blatt 34 befindlichen pfarr⸗ amtlichen Attestes am 22. August 1871 gestorben, während die angebliche Ehefrau durch Urtheil hiesigen Amtsgerichts für todt erklärt sei. Wie schon der Tagelöhner Heinrich Böhmer in der überreichten notariellen Verhandlung vom 3. November 1866 erklärt babe, sei derselbe in Wahrheit nicht mit der Gertrud Schlüter verheirathet gewesen, vielmehr das Verlöbniß aufgelöst und nur Übersehen, jene durch die Annahme, daß die Trauung erfolgen werde, erklärliche Eintragung im Grundbuch zu berichtigen. Der Böhmer habe nur eine uneheliche Tochter Helene Kauert hinterlassen und dieser durch notariellen Vertrag vom 3. November 1866 sein gesammtes Vermögen übertragen. Die Vorgenannte, inzwischen verstorben, sei mit dem gleichfalls inzwischen verstor⸗ benen Steinhauer 6 Holtmann zu Ende ver⸗ heirathet gewesen, habe aber keine Kinder hinterlassen. Durch den vorgelegten notariellen Vertrag vom 7. September 15878 hätten ferner die Eheleute Heinrich Holtmann ihr gesammtes Vermögen einer Tochter Holtmann's aus erster Ehe, nämlich der Mitantragstellerin Ehefrau Fabrikarbeiter Ferdinand Menke zu Ende, übertragen.

Alle Diejenigen, welche Gigenthumsansprüche an obigen Grundstücken zu haben glauben, werden bier⸗ mit aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. März 1891, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 12 des unterzeichneten Amisgerichts, anberaumten Termin ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfall s der Ausschluß aller Eigentbhumgprätendenten und die Gintragung des Besitztitels für die Antragst eller erfolgen wird.

Hagen, den 9. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht.

3) beide Mortifikation des eingetragenen Rechtes [52198

des Rechts zur Rechtsfolge der Nichtwiedereintragung

Aufgebot.

Auf den Antrag ;

I) der Wittwe des Bergmanns August Meier, Vorolhee, geb. Keseberg, aus Osterwald,

2) des Arbeitsmanns Friedrich Keseberg aus Hannover,

3) der Wittwe des Mühlenbesitzers Conrad Kirchmann, Engel, geb. Keseberg, aus Linden,

4) der unverehelichten Louise Keseberg aus Han nover,

5) der EChefrau des Schuhmachers Friedrich Martens, Caroline, geb. Keseberg, aus Hannover, 2

6) des Webers Wilhelm Matthies aus en, als Vormundes für die abwesende Fherrau des Leinewebers Matthies aus G en, Hanne, geb. Keseberg, .

wird die letztgenannte, am 16. Juni 1839 geborene Ehefrau Matthies, Hanne, geb Keseber welche mit ihrem Chemanne vor längeren Jahren wach Amerika ausgewandert ist und zum letzten * * im Jahre 1870 an ihre Angehörigen gesch

hiermit aufgefordert, sich spätestens in den

14. Januar 1892, Morgens 10 Gerichtsstelle anberaumten Termine zu widrigenfalls sie für todt erklärt, ihr Verm

den nächsten bekannten Erben oder Rechten überwiesen werden wird.

Gleichzeitig werden alle Personen, welche

das Fortleben der gen. Ehefrau Matthies geben können, zu deren Mittheilung und Fall der demnächstigen Todeserklärung Erb⸗ und Nachfolge Berechtigte zur A

ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufg daß bei der Ueberweisung des Vermögens d schollenen auf sie keine Rücksicht genommen wer

Springe, den 5. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht.

1. Aufgebot.

Es ist die Todeserklärung des am 16 Seytember 1846 zu . geborenen Metalldrehers Johann August Gustav Bernau, eines Sohnes des am 25. Mai 1882 zu Roßlau verstorbenen Herzog. Amtefischers Wilhelm Bernau und dessen no lebender Ehefrau, Christiane, geborene Grunewald, hierselbst, welcher sich zuletzt einige Zeit in Meißen aufgehalten, vaber seit länger als 2 Jahren ver⸗ schollen bez verstorben ist, sowie der Aufruf etwaiger unbekannter Erben und Vermächtnißnehmer desselben von der Mutter des Verschollenen beantragt worden.

Dem gestellten Antrage ist stattgegeben und werden daher der Metalldreher Johann August Guftav Bernau, spywie die uns nicht bekannten Erben und Vermächtnißnehmer desselben hierdurch öffentlich aufgerufen, spätestens in dem auf Dienstag, den 28. April 1891, Vormittags 111 Uhr, an⸗ beraumten Termine vor dem unterzeichneten Herzog lichen Amtsgerichte zu erscheinen, widrigenfalls durch das am Schlusse des Aufgebotstermins auf Antrag zu ertheilenden Ausschlußurtheil der ꝛc. Johann August Gustav Bernau für todt erklärt, die Nach⸗ laßregulirung und Ausantwortung der Erbschaft, sowie die Ertheilung eines Erblegitimations-Attestes an die bekannten legitimirten Erben ohne Rücksicht auf Diejenigen, welche sich nicht gemeldet haben, erfolgen wird.

Roßlau, den 8. Oktober 1890.

Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht Richter.

(522091 Aufge bot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Rechts anwalts Winkler hierselbst, werden die unbekannten Rechtsnachfolger der am 28. Juli 1890 zu Belzig verstorbenen verwittweten Kürschnermeister Eulen⸗ burg, Johanne Sophie, geborenen Tempelhahn, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 18. Dezember 1891, Vormittags 19 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Rachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen falls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiskus als dem rechtsmäßigen Erben verabfolgt wird, der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anerkennen muß und weder Rechnungs legung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Her ausgabe des noch Vorhandenen fordern darf.

Belzig, den 12. Dezember 1899.

Königliches Amtsgericht.

soꝛ206] Eßlingen. (Aufforderung Pauline Christine, geb. Geranflo, Ebefrau des Johann Friedrich Me⸗ dinger, gew. Weingärtners hier, welche seit dem Jahre i861“ von ihrem Mann getrennt lebt, aber nicht geschieden ist, und deren Aufenthaltsort bis jetzt nicht ermittelt werden konnte, wird hiermit be⸗ naächrichtigt, daß ihr Mann am 29. v. M. gestorben ist, ohne uber seinen Nachlaß irgend etwas verfügt zu haben. Gemäß Beschlusses der Tbeilungsbehörde vom gestrigen Tage ergeht an sie nun die Aufforde⸗ rung: sich wegen Ordnu g der Verlassenschaftssache ihres Mannes hier zu stellen oder wenigstens ihren Aufentbalte ort binnen 4 Wochen der unterzeichneten Stelle anzuzeigen, widrigenfalls ein Abwesenbenns fleger für sie bestellt und mit diesem in ibrem . weiter in der Sache verhandelt werden würde. Eßlingen Württemberg), den 13. Dezember 1890. K. Gerichtsnotariat: Kratz.

Io 2200] Auf 96 des Recht anwalt Beninde ihn

Bunzlau als ert des Nach! 31 1886 zu Asch * , , . ** der verstorbenen Bauerntochter Marie Tonrad on