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es laut eigener Erklärung (Vorx schaftliche, wenn auch möglich einandersetzung und Widerleg; Aufgahe ift daher eine rein F ati: sozialistischen¶ Schriften der l Srdensbruder in das g ystem gewissenba hinein ˖ gedacht, die Grundlagen, auf denen, es ruht, unter— fucht und die Hauptforderungen, die es stellt, einzeln und im Zu⸗ sammenhang mit den übrigen einsichtsvoll geprüft Nach der Vorrede Seite T ist zu unterscheiden zwischen sozial. und sozialistisch. Sozialistisch ist Alles, was sich auf den Sozia sismus (Sozialdemokratie) bezieht, so zial dagegen Alles, waz auf das gesellschaftliche Leben Bezug bat. Wir alle wollen eine soziale Reform, aber bekämpfen die sozialistischen Bestrebungen. In drei Kapiteln wird der Gegenstand behandelt: Begriff und Jeschichte, die unhaltbaren Grundlagen und die Unmöglichkeit des Sojialismus. In gedrängter, allgemein verständlicher Form wird auf Grundlage der älteren und neueren sozialistischen Schriftsteller eine geschichtliche Augeinandersetzung und Widerlegung der Bestrebungen auf Beseitigung der heutigen Gesellschaftsordnung dargeboten. Der Sozialismus ist kurz, defintrt (S. Y), jenes volkswirthschaftliche System, welches unveräußerliches staatliches Gemeineigenthum aller Arbeits- mittel einführen und die gesammte Produktion und Vertheilung der wirthschaftlichen Güter durch den demekratischen Stagt orga- nifiren will. Der Sozialismus ist zunächst und in erster Linie ein volkswirthschaftliches System, erst an zweiter Stelle und in Unterordnung unter die volkswirthschaftlichen Fragen kommen die Politik, die Familien erhältnisse u. s. w. in Betracht. Die Grundlagen des Sozialismus werden S. 18 bis 52 an den philosophischen und religiösen Voraussetzungen wie an den volkswirthschaftlichen Grundlagen als unhaltbar nachgewiesen. Die Sozialisten verlangen eine Gleichberechtigung, aber ihre Grundlage steht nicht nur mit dem Christenthum, sondern mit jeder Religion im Widerspruch. Der Dekalog des Sozialismus, sind die Menschenrechte, sein Gott ist der demokrgtische Volksstaat, sein Ziel und Ende irdischer Genuß für Alle, sein Kult die Produktion. (S. 29). Die k der Sozialistenrepublik hat der Verfasser an vielen aus dem Leben gegriffenen Beispielen schlagend nachgewiefen. Weil der Sozialismus die Familie zerstört, welche ohne Zweifel ein unentbehrlicher Grundpfeiler jedes geordneten Staats wesens ist, so muß er als ein Feind der Ordnung und Freiheit, der Civilisation und des Christenthums angesehen werden (S. 104). Aus der gründlichen Darstellung kann man die Ueberzeugung gewinnen, daß der Sozialismus auch in seiner vernünftigsten Formulirung unwahr und undurchführbar ist; seine Durchführung würde nur die Kultur, welche das Christenthum ge— bracht, zerstören und uns in die Zeiten roher Barbarei zurückschleudern. Soll auf friedlichem Wege die drohende Gefahr beseitigt werden, so mache man Ernst mit der sozialen Reform, vor Allem aber mit der Neubelebung der christlichen Gefinnung. Denn nach Ansicht des Verfassers wird auch die beste und wohlmeinendste staatliche a. gebung eine glaubenslose, arbeitsscheue und begehrliche Arbeitermasse nie und nimmer befriedigen.
a. Unterhaltung
C Als 7. Band des VII. Jahrgangs von „Engelhorn's Allgemeiner Remanbibliothek- (Stuttgart, Verlag von J. Engelhorn) erschien soeben: Port Tarasgon, letzte Abenteuer des berühmten Tartarin-, von Alphonse Dau det (autorisirte Uebersetzung aus dem Französischen von Natalie Rümelin). Der Mlchter bringt darin den humoristischen Romaneyklus, in dem er die Fehler und Schwächen seiner Landsleute so geistvoll persiflirt hat, mit vielem Glück zu Ende. Sein Held ist zwar ein Provengale, ein Südfranzose, aber nach dem eigenen Geständniß wollte er damit nicht etwa bloß diesem Stamm, sondern der ganzen französischen Nation einen Spiegel bor Augen halten. Alles in Allem genommen“ so läßt er einen Engländer in dem Roman sagen, eist der tarasconische Typus nichts als der französtsche Charakter, nur in übertriebenem, vergrößertem Maß stabe, als ob man ihn in einer jener großen Glaskugeln, die man ab und zu in unseren Gärten findet, abgespiegelt sähe.' „Tartarin de Tarageon“ der erste Theil hatte uns den Vertreter dieses Typus in drastischer Situation auf der Löwenjagd, seinen zahmen Löwen schleßend, der zweite, Tartsrin sur les Alpes“, ihn in ergötzlicher Weise als Alpentourist und Jungfraubesteiger gezeigt. Im letzten Theil sehen wir ihn, dem Zuge der Zeit folgend, auf einer fernen Insel der Südfee, die er Port Tarascon tauft, eine Koloniegründung unter nehmen. Ein großer Theil der Einwohner seiner Heimathsstadt, unzu⸗ frieden mit den Maßnahmen der Regierung, schließt sich ihm und dem Schwindler an, der sie bethört. Er hat aber dabei die Rechnung ohne den Wirth gemacht. Die Engländer haben natürlich (die Ironie liegt auf der Hand) auch hier ältere Ansprüche; sie erscheinen, nachdem die Gesellschaft mancherlei Abenteuer ausgestanden, mit einem Kriegsschiff an der Insel und nöthigen den jetzt ehrwürdig alt gewordenen Gouverneur Tartarin nach Europa zurü zukehren. Hier wird ihm der Prozeß gemacht, und schließlich siecht er im Angesicht seiner Vaterstadt in der Verbannung zu Beaucaire dahin und stirbt. Ohne Taratcon und ohne den Ruhm konnte er nicht leben.“ Die Geschichte der Koloniegründung knüpft an eine wahre Begebenheit, den vor zwölf Jahren verhandelten Prozeß des Neuen Frankreich“ und der „Kolonie Port Breton an, auch sind manche Anspielungen auf Napoleon's IJ. Schicksal unverkennbar. Trotz der doch ziemlich starken Karikirung ist es Daudet gelungen, seinen Tartarin mit allen ihm anhaftenden Schwächen so liebeng· würdig zu gestalten, daß sein Ende fast tragisch berührt. Daudet's nun vollständig vorliegende Tartarinade, in der er die Fehler seiner Landsleute, ihre Sucht nach äußeren Ehren, ihre Unkenntniß fremder Verhältnisse, ihre Leichtgläubigkeit und unüberlegte Vorschnelligkeit im Thun so freimüthig und humorvoll geißelt, gehört entschieden zu den geist⸗ und werthvollsten Schöpfungen des Dichters. — Die Engelhorn'sche Romanbibliothek bringt in ihren neuesten Bändchen auch zwei bemerkenswerthe, neuere englische Romane, nämlich Imogen“ von Hamilton Aids (2 Bände) und „Ein Mann von Bedeutung! von Anthony Hope (J Band, Preis des Bandes 50 ). Das Bestreben der Verlagsbuchhandlung, wirklich eine Aus⸗ wahl der besten modernen Romane aller Völker zu bieten, verdient gewiß die Anerkennung der zahlreichen Leser dieser beliebten Sammlung.
Verschiedenes.
— Casati's vielfach angekündigtes und längst erwartetes Werk über Emin Pascha erscheint, wie die Buchner'sche Verlags⸗ buchhandlung in Bamberg mittheilt, zu Anfang des kommenden Jahres. Wie seinerzeit die Publikation des Stanley 'schen Werkes ein Ereigniß für die Welt war, so ist auch das Erscheinen des Casati'schen Buches ein Ereigniß für alle Nationen. Welchen An⸗ theil an Casati's Werk dieselben nehmen, erhellt aus dem Umstande, daß dasselbe außer in italienischer und deutscher auch in englischer, französischer, spanischer, vlgemischer, skan⸗ dinavischer, portugiesischer und ungarischer Sprache ver⸗ öffewtFoticht wird. j
— Nr. 12 der Zeitschrift: Blätter für höheres Schul⸗ wesen.“ Organ fur die Interessen der höheren Schulen und des
höheren Lehrstandeg. Herausgegegeben von Dr. Steinmeyer, Direktor des Gymnasiums mit Real. Progymnasium zu Aschersleben, hat folgenden Inhalt: Die 26 Thesen der preußischen Vereine von Lehrern höherer Unterrichtsanstalten. Dr. Steinmeyer, Besprechung der Thesen. Petition von Dirigenten und Lehrern unvollständiger böherer Lehranstalten an das Haus der Abgeordneten. Achtert, Ueber die Petition akademisch gebildeter Lehrer unvollständiger Anstalten an das Abgeordnetenhaus.
Dr. 49 der Berliner Thierärztlichen Wochen schriftn, redigirt von hr. W. Die cker hoff und Dr. R. Schmaltz, Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin (Richard Schoetz, Berlin NW., Luisenstraß. 36, bat folgenden Inhalt: Prof. C. Rabe: Zur bakteriologischen Differential⸗Diagnofe jwischen Druse und Rotz. Nach einem in der Veterinärsektion der 53. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Bremen gehaltenen Vortrage. = Referate. Weitere Mittheilungen über die Koch sche Entdeckung.
gemeinverständliche Mus ialismus zu thun. Die ve. An der Hand der 3 gelehrte
zunãchft um rn fn,
— Nr. 2 von Für die Schreibstu bern. Zeitschrift für den Bureaubeamtenstand' zur Belehrung, zur Hebung Fer Bildung und des kollegialischen Lebens der Bureaubeamten, sowie zur Förderung der wirthschaftlichen Inte ressen derselben. Organ des Verbandes dentscher Bureaubeamten zu Leipzig. Herauggegeben vom Bur ea u= beamten⸗Unterstützungsverein in Berlin, hat folgenden Inhalt: Krankenversicherung der Rechtsanwalts- Bureaubeamten. — Versicherungszpflicht der Rechtsanwalts. Bureaubeamten bei der Inva⸗ ssditäts⸗ und Altersversicherung. — Verband deutscher Bureaubeamten zu Leipzig. — Zum neuen preußischen Notariatsgesetz
— Rr. Ho von Schorer's Familienblatt ; hat folgenden Inhalt: Künstlerblut. Roman von B. Schobert. (24. Fortsetzung) — Der Weihnachtsbaum. Gedicht von M. von Buch. Mit Vignette von W Weimar. — Unter deutschen Palmen. Mit Vignette von . Deltmann. — Wie Marietta ein Weibnachtsengel ward. Von M. Zehme. Mit Vignette von W. Zehme. — Cbristbescheerung armer Kinder. Von Julius Freund. Zu dem gleichnamigen Bilde. Fröhliche Weshnachten. Skijze von M. z. Megede. — Dezember. Gedicht von Cduard Jürgensen. — Forderungen an den Geschichts- unterricht. Von Paul Schellhas. — Plauderecke; Edison und die Kinderphantafie. — Kindlicher Festhumor. — Das Käthchen von Heilbronn. Mit einer Abbildung. — Kunstblätter; Weihnachte⸗ hhoral. Driginalzeichnung von W. Zehme. — Christbescheerung armer Kinder. Driginalzeichnung von H. Lefler. — Sonntaggjäger. Nach dem Gemälde von Karl Hilgers. — Käthchen und Hraf vom Strabl. Aus Käthchen von Hellbronn. Illustrirte Prachtausgabe, Verlag von Albert Goldschmidt, Berlin. — 2. Blatt: Die Zeit ist da! Gedicht von Ar Ricolai. Zu der Originalzeichnung von W. Weimar. — Aus der Frauenwelt: Die Weihnachts stube. — Prak⸗ tische Winke für das Weihnachtsfest. — Gute Bücher für den Weih⸗ nachtstisch — 3. Blatt: Die Perlmutternoth in Wien. Von Ernst Keiter. Mit Abbildungen. — Humoristisches: Aus Schwäbisch⸗Kalau. Mit einer Originalzeichnung von R. Köselitz.
— Die letzten drei Nummern der im Verlage Friese & von Puttkamer in . erscheinenden Fachzeitschrift Das Pferd enthalten u. A.! Das Königlich ungarische Stagtsgestüt Fogaras. Von Fritz Flaum. — Der Rennsport in Italien. Von Otto ; aldau. — Weitfahren der Viererzüge von Preßburg nach Wien am 15. Juni 1896. — Fürstenberg, Trakehner Halbblut⸗Rappe mit Abbildung. — Stand der Pferdezucht Bayerns nach dem Jahresbericht des land= wirthschaftlichen General ⸗ Comitès,. Von Hg. — Zur Fütterung der Pferde. — Anwendung der Elektrizität beim Beschlag widerspenstiger Pferde in Rußland. Von Berghaus, Major a. D. — Das Gestüt zu Kigvos Von Gh. — Aus der Farbemüchtung der Trakehner Pferde. Von Hagedorn. — Zur Geschichte des Limousiner Pferdes. Von Fritz Flaum. — Das algierische Pferd. Aus dem Französischen. Von Berghaus, Major a. D. . . .
— Die Nr. 50 der , . ,,,, Vogelliebhaber, ⸗Züchter und Händler, herausgegeben von Dr. Kar * (Magdeburg, Creutz sche Verlagsbuchhandlung, R. u. M. Kretsch⸗ mann), haf folgenden Inhalt: Die sechste Ausstellung des Vereins „rnit in Berlin. — Ueber die Verfärbung des Gefieders der Wellensittiche durch ylidinroth im Futter. — Unsere Spechte. (Fortfetzung) — Ornithologische Mittheilungen aus Ostfries land. — Vie Pflege der den Vögeln zuträglichen Blatt und Krautgewächse im Winter in jeder Häuslichkeit.
— Die letzte Nummer der „Internationalen Kunst- ausstellungs-Zeitung“ (Wien ⸗Berlin), Allgemeine Rundschau für Kunst, Literatur und Musik, herausgegeben von Franz Scherer, hat u. A. folgenden Inhalt: Franz von Defregger von Fritz Schu mann. — Jugendstürme, Roman von Franz Scherer. — Ein ameri⸗ fanifcher Bürger und Kunstfreund (mit Porträt) von Franz Scherer. — Moltke als Schriftsteller und die Enthüllung des Lessing · Denkmals.
— Die Pflege edler Hausmusik und die volksthümliche Unter= weisung in Allem, was das Gesammtgebiet der Tonkunst betrifft, das ist das Ziel der Neuen Musik⸗-Zeitung“ (Stuttgart, Grü⸗ ninger)h, welches in den Nummern 19 bis 21 seine Bestätigung findet. Eine Reihe belehrender und unterhaltender Aufsätze ver⸗ breiten sich, in einer auch dem Laien verständlichen Form, sowohl über wicktige mustkalische Grundfragen, wie über das Musik- leben der Gegenwart. Namhafte Komponisten, wie emporstrebende Dpernkräfte werden biographisch und kritisch beleuchtet, und zwar stets mit ruhiger Sachlichkeit und ohne aufdringliche Reklame. Unter den Novellen zeichnen sich „I Conte Roccapalumba“ von C. v. Zell und Drei Lieder aus Goetheiz Leben von Ad. Gründler als kleine Kabinetè⸗ stücke aus. Die musikalischen Beilagen, darunter ein Klavierstück und ein Lied von J Rosenhain, sowie die Klavierstücke Im Abend dämmerschein“, ein Ländler: und das Lied „Gute Nacht“ können als sehr gehaltvoll bezeichnet werden. ö. —ͤ
— Eine große Auswahl geschmackvoller Original-Handarbeits Vorlagen, besonders geeignet zur Anfertigung von überraschenden Weihnachtsgeschenken, sind, in Fortsetzung der voraufgegangenen Rummern, in der soeben erschienenen neüesten Nummer von . Mode und Haus“ enthalten. Die beliebte illustrirte Zeitschrift ist nicht nur im Handarbeit⸗ und Modefach, sondern auch als Hausfrauen. zeitung empfehlenswerth. Für gesunde Unterhaltung sorgt die mit „Mode und Haus“ vereinte, von allerersten Schriftstellern bediente „Illustrirte Belletristik' und die den „Kleinen“ gewidmete . Illustrirte Kinderwelt ?.
— Von Haus zu Haus“, die empfehlenswerthe Wochen schrift für die deutsche Frauenwelt, herausgegeben von Anny Wothe, enthält in ihrer neuesten Nummer (10); Fortsetzungen der Romane: Im Klosterhof' und „Die Prinjessin. „ ammer- liese', eine Weihnachtserzählung. Das Haus am Rhein. Seuwvenir; Musikalische Märchen. Weihnachtshandarbeiten. Pferdehuf. Malerei auf Sammet. Wandteller. Photographierahmen. Schmuck und Schmücken des Christbaumes. Nothlüge. Das Gewicht des Menschen. Erwerb. Heirath ohne Liebe. Weihnachtsgaben. Wagen für Kinder. Verwendung von Seidenfädchen. Korsetts. Ver wendung von Bettelmünzen. Taschenkalender. Arbeil aus Cigarren⸗ bändern. Papierblumen. Vertrauen. Weihnachtslieder. Guter Ton. Parfümerie. Viktoria ⸗Schnellkocher. Weihnachtsbäckereien. Baumkuchen. Küche. . ö .
— Nr. 11 der vaterländischen Wochenschrift Der Bär“ hat folgenden Inhalt: Ein neues Geschlecht, Roman von H. v. Deden roth (Forffetzun); Burg Tangermünde (mit 2 Abbild) von O. Schwebel; Berlin und sein Hof im Jahre 1696, von Paul Seidel (Fortsetzung) Morkusko. Ein romantischer Sang vom Spreewald, von Ewald Müller ( . Gesang). — Kleine Mittheilungen: Finanz Minister Miquel (mit Abbild); Gedenktafeln für Kaiser Friedrich II.; Denkmal für Hoffmann von Fallersleben auf Helgoland; König Fried⸗ rich Wilbelm I. in Oppeln. ;
— Die ‚Musitalische Ingendpost“ (Stuttgart, Grü⸗ ninger), von welcher uns soeben die Nrn. 19 bis 21 zugehen, bietet ihren jugendlichen Lesern eine Auslese guter Artikel, welche, gleichviel ob sie dem ernsten Studium oder der Unterhaltung gewidmet sind, das junge Volk sicher fesseln werden. Das Leben und der Bildungs gang unserer großen Tonmeister ist der Born, aus dem der Stoff
eschöpft wird, der die Jugend für die Kunst und ihre Ausübung egeistern soll, und die Mitarbeiter des Blattes, Joh. Baltz, C. Haaß, C. Braun, Cl. Gerhard, entledigen sich in dieser Richtung ihrer Aufgabe in der subtilsten Weise. Rich. Kügele, der bewährte Musik päda goge, weiht die Kleinen in die Geheimnisse der Harmonielehre ein, Lulse Hitz schreibt ihnen gufführbare Festspiele mit Gesang, Th. Groß spendet ansprechende Märchen, Frida Schanz die Poesie, Aus den musikalischen Beilagen heben wir ein Lied und Klavierstück von Rob. Goldbeck als besonders gehaltvoll hervor, ebenso die Klavier⸗ stücke von Lehnert und Jak. Gruber.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Die Anbauflächen der wichtigsten Fruchtarten in Preußen im Jahre 1889.
für Menschen und Vieh stattgefunden. Der Vorschlag der im k 1888 zu Nürnberg versammelt gewesenen Konferenz der orstände deutscher siatistischer Centralstellen, im Jahre 1888 von Neuem die Anbaustatistik zu erheben, mußte wegen der umfangreichen, insbesondere in mehreren preußischen Flußgebieten stattgehabten Ueber- schwemmungen außer Betracht bleiben. Ba wegen Wiederholung einer solchen Ernteflächen ⸗ Ermittelung auch inzwischen kein Entschluß gefaßt worden ist, erschien es dringender als je geboten, die inzwischen erfolgten Verschiebungen der Anbauflächen in Preußen auf andere Weife möglichst genau zu erfassen. In dem für die Ermittelung des Ernteertrages benutzten Erhebungsformulare sind deshalb zur Ein⸗ tragung der Anbauflächen für die Früchte, deren Ernteerträge fest⸗ gestellt werden sollen, in Gemäßheit eines Erlasses der Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten bezw. des Innern vom 9. Oktober 1889 zwei neue Spalten eingeschaltet worden, in denen die zur Gewinnung bon Körnern, Knollen, Wurzeln u. dergl, Samen bezw. Wein (Most) einerseits, sowie von Grünfutter und Heu ander⸗ seits angebauten Hektar direkt erfragt werden, während früher nur die ziffernmäßige Angabe der eingetretenen Veränderungen nach richtlich verlangt wurde. Der gegen das bisherige Verfahren mehr in die Augen springenden und bequemeren Frageweise entsprechend, sind denn auch von den früheren Mittheilungen vielfach abweichende Zahlen über den Umfang der Veränderungen beim Anbau eingegangen. In vielen Erhebungsbezirken erschienen zwar die alten Flächen einfach übernommen; doch läßt sich nach den vorliegenden Erfahrungen schon icht mit Sicherheit erwarten, daß das in Preußen erstmals angewandte Verfahren der Ermittelung der jährlichen Anbau⸗ verschiebungen erziehlich wirken und mit der Zeit zu einer immer ge— naueren Feststellung derselben führen wird. Nach einer im kürzlich erschienenen Heft 110 des amtlichen Quellenwerkes „Preußische Sta⸗ tistik! enthaltenen Tabelle läßt sich berechnen, daß im Jahre 1889 mehr () oder weniger (— angebaut wurden. bei gegen 1883
h
a 21344 468 32734 39 786 93 184 19 435 16669 987 13 629 15 309 J 31383 anderen Futterpflanzen 55 612 Wiesen . k 927 , 123 2 Im Ganzen sind 1889 gegen 1883 nach vorstehendem Auswei 17505 ba weniger, gegen 1888 aber 1276 ha mehr angebaut gewesen. Abgesehen von der ganz unbedeutenden Fläche, welche mit Spelz, Emer und Einkorn bestellt ist, tritt aus beiden Zahlenreihen bis auf die Kartoffeln und die sonstigen Hackfrüchte (Futterrüben, Mohr— ruüben, Weißrüben und Kohlrüben) im Allgemeinen dieselbe Tendenz hervor, nämlich für die Getreidearten eine Zunahme von Weizen und Hafer, ein Rückgang bei Roggen, Gerste und Buchweizen, wobei namentlich die Abnahme des Gerstenbaues zunächst auffällig erscheint. Besonders stark ist der Minderanbau von Grünfutter bei allen Getreidegattungen, während umgekehrt die Hülsen⸗ früchte, die im Ganzen eine nicht unbedeutende Abnahme zu verzeichnen haben, für Grünfutter bei den Wicken eine geringe, bei den Lupinen eine ganz beträchtliche Steigerung ausweisen. Die für 1889 hervortretende bemerkenswerthe Zunahme im Anbau von Sommerweizen, Hafer und Klee bezw, der Wiesen gegen das Vorjahr dürfte im Wesentlichen dem Umstande zuzuschreiben sein, daß 1888 in Folge des schon erwähnten Hochwassers mehr als 20 500 ha der Ackerfläche landwirthschaftlich nicht benutzt werden kannten. Ob in dem Rückgange des Kartoffelbaues, der bis 1888 langsam aber regel mäßig zugenommen hatte, dieselbe Ursache zu erkennen ist, oder ob vielmehr hierin wie in der Zunahme des Futterrübenbaues (um 6400 ha gegen 1888) sich bereit-; der Einfluß der anderweiten Besteuerung des Branntweins geltend macht, wird sich erst in den nächsten Jahren sicher beurtheilen lassen. Die Abnahme der Rapskultur (um mehr als 6200 ha gegen das Vorjahr) scheint durch einen annähernd gleichen Mehranbau (6600 ha) von Winterweizen Ersatz gefunden zu haben. Zum Schluß sei noch erwähnt, daß außer in Preußen auch noch in verschiedenen anderen Bundesstaaten, so in Sachsen, Württemberg, Baden, Hessen, Sachsen Weimar und Coburg⸗Gotha, Anbalt, Schwarzburg⸗Sondershausen, Waldeck, Reuß j. L., Lippe und Bremen, die jährlichen Anbauverschiebungen festgestellt werden.
gegen 1888
, Spelz, Emer und Einkorn Roggen. J Gerste.
Hafer
Buchweizen Hülsenfrüchten
d sonstigen Hackfrüchten . Handelsgewächsen
Klee
w 82
— — N — — — Nd — Ne dd O — 0 0 N — O O0 O
—
* 1*1**IItKii4 ötiiillti!tt
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Portugal.
Durch eine in Nr. 232 des „Diario de Governo“ vom 11. De⸗ zember 1890 veröffentlichte Verfügung des Königlich portugiesischen Ministeriums des Innern sind die Häfen der Provinz Cearâ für seit dem 15. Oktober d. J. „rein?ꝰ vom Gelbfieber erklärt worden. (Vergl. Reichs ⸗Anzeiger Nr. 148 vom 20. Juni 1890.)
Algier. (
Laut einer vom General⸗Gouverneur zu Algier erlassenen weiteren Verfügung vom 6. Dezember 1899 erhalten Provenienzen aus den spanischen Besitzungen an der marokkanischen Küͤste in den algerischen Häfen freie Verkehrserlaubniß. (Vergl. . R. Anz.“ Nr. 299 vom I2. Dezember 1890.) .
Nachrichten über Verbreitung von Thierkrankheiten im Äuslande
Rußland. Im September 1890.
Rind erpest. Zahl
des des getödteten gefallenen Viehs: 56
2091 2
1250 110 Gouvernements: . Stawropol (Kaukasus) 1400 331 Oe sterreich.
Laut der am 7. November 1890 vorliegenden Meldungen.
Maul ⸗ und n,, inftitn
ahl der infizirten
Land: .
Nieder Oesterreich.. . . 93 333 Dber⸗Oesterreichh.. . 86 232 Tirol Vorarlberg ; 3 . 1803 i 168 K 51 , 963 J 27
Lungenseuche.
Nieder⸗Oesterreich. . k . . K 9 J iꝗ 1 Galizien JJ Milzbrand.
Gebiete:
n,, Kuban (Kaukasus) . Terek (Kaukasus)
Galizien 1.
Zweimal, in den Jahren 1878 und 1883, hat im Deutschen Reich eine Aufnahme der Anbauflächen der wichtigsten Nährfrüchte
3
ö
Dalmatien 1
. 1 1 ‚
Laut der am 14. November 1890 v orliegenden . Me . d ö. j gen. aul un auenseuche. Nieder · Desterreich . . ͤ a Ober Oesterreich Tirol Vorarlberg 4 Böhmen 1790 J 118 w 64 Galizien , / n 818 Bukowina. ö 58 ungenseuche. Nieder · Desterreich. 9 . . . 4 4 Ober ·˖ Oesterreich w . 2 ö 16 d Hi 27 G 11 Galizien JJ 1 6 . Milzbrand. Galizien w 5 9 ö me,, J 2 17 aut der am 21. November 1890 vorliegenden Mel . Maul- und Klauenfeuche. . Nieder Oesterreich .. 84 159 k , 665 171 Salzburg. J 2 Steiermark. Tirol Vorarlberg Böhmen. Mähren Schlesien . Galizien. Bukowina
155 210
Lungenseuche. Nieder ·Oesterreich .. . Ober Oesterreich Böhmen J Mähren Schlesien . Galizien. J . Milzbrand. Galizien JJ 3 9 J 1 16 Laut der am 380 No vemberlsgo vorliegenden Meldungen. . Maul- und Klauenseuche. Nieder · Desterreich. J 166 J 58 85 k1 8 11 k 1 3 Tirol · Vorarlberg. 3 k 664 k 7 Gd . 1 . k . Lungenseuche. Nieder⸗Oesterreich J Ober ⸗Oesterreich Böhmen ; Mähren Schlesien . Galizien JJ ö Milzbrand. Galizien K 2 2 Ungarn. Vom 28. Oktober bis 3. November 1890. Maul⸗ und Klauenseuche in 56 Komitaten, 1311 Gemeinden, sowie in 14 Städten. . ' 54 Gemeinden, sowie 17 P
in 1 Stadt. 30 Gemeinden, sowie in 1 Stadt.
Vom 3. bis 11. November 1890. Maul und Klauenseuche in 57 Komitaten, 1277 Gemeinden, sowie . in 14 Städten. Lungenseuche .. ⸗ 56 Gemeinden, sowie in 1 Stadt. ö . ö 38 Gemeinden, sowie
in 1 Stadt. Vom 11. bis 18. November 1890. Maul ⸗ und Klauenseuche in 48 Komitaten, 718 Gemeinden, sowie in 10 Städten. 11 J 56 Gemeinden, sowie . 19 *
in 1 Stadt. 31 Gemeinden, sowie in 2 Städten.
Vom 18. bis 25. November 1890. Maul ⸗ und Klauenseuche in 46 Komitaten, 5b 8 Gemeinden, sowie in 8 Städten. . ö. 57 Gemeinden, sowie
515 ö
Lungenseuche
Milzbrand
Lungenseuche.
Milzbrand.
Lungenseuche Milzbrand.
in 1 Stadt. 32 Gemeinden, sowie in 1 Stadt. Schweiz. Vom 1. bis 15. November 1890. Maul⸗ und Klauenseuche.
in 4 Gemeinden 6 Ställe mit 29 Rindern, 9 Schweinen und
1 3iege. 10 Ställe mit 58 Rindern und 5. Schweinen. 1 Stall mit 6 Rindern. 14 Ställe mit 46 Rindern, 2 Schweinen und 6 Ziegen 2 Gemeinden 5 Ställe mit 53 Rindern, 2 Ziegen und 7 Schweinen. mit 87 Rindern. mit 162 Rindern, 21 Schweinen, 9 Ziegen und 6 Schafen. mit 103 Rindern, 2 3tegen Schafen und H Schweinen. mit 287 Rindern, 5 Schweinen und 2 Ziegen.
Kantone:
Zürich
Basel⸗Stadt Basel
Basel ˖ Lvandschaft „ 1 Gemeinde Schaffhausen. . 1 .
Appenzell a. Rh. .
Appenzell i. Rh. 6 St. Gallen. . 1 ö.
Graubũnden
Thurgau. 21
Belgien. ö Im Oktober 1899. . ; Lungenseuche: in 8 Provinzen, 2 Gemeinden 32 Ställe mit 71 Rindern.
y Der Gesundheitsstand in Berlin war in der Woche . 7. bis 13. Dezember ein günstiger, und auch die Sterblichkeit ua eine kleine (pon 1099 Ginwohnern starben, aufs Jahr be in 19,3). Unter den Todezursachen traten akute Entzündungen au Atbmuüngtorgane in größerer Zahl zum Vorschein und führten 6 in etwat. gesteigerter Jahl zum Tode. Auch akute Darmkrank⸗·
n wurden mehr beobachtet. Die Theilnahme des Säuglings
linge. — Unter den Infeklionskrankheir
Unterleibstyphus waren selten. nur aus dem Stralauer Viertel
Erkrankungen an Keuchhusten,
Beschwerden aller Art. gelangten wenig in ärztliche Behandlung.
Sandel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohl an der Ruhr und in ,, .
An der Ruhr sind am 22. Dezemb i = zeitig gestellt 215 Wagen. JJ,
. Subhastations · Resultate. 9 Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berkin stand das im e, ,. von den Umgebungen Band 147 Nr. 6605 auf den Namen . Kaufmanns F. Plewe eingetragene, in der Hussitenstraße elegene Grundstück zur Versteigerung. Das geringste Gebot wurde guf Sb festgesetzt. Es boten 154 500 M der Maurer meister M. B. Straßmann in Verbindung mit dem Kaufmann Richard Rosabl, der Frau Margarethe Borchardt, der Frau Marcufe, geb. Lazarus, dem Kaufmann Edmund Lazarus und der Frau Loewenheim, sämmtlich zu Berlin, und erhielt den sofort verkündeten Zuschlag. — Ferner stand zur Versteigerung das im Grundbuche von den Um— . Band 160 Nr. 7022 eingetragene, am Weidenweg 34 elegene, mit S800 M. Nutzungswerth veranlagte Grundstück. Das , a . „ festgesetzt. Für das Meistgebot wurde der Rentier August 6
Hellerstraße 4, 7sofort Ersteher. P/ Berlin, 21. Dezember (Wollhbericht d. Ctrbl f. d. Text . ö ⸗ . . .d. Textil⸗ Ind.) Vas Geschäft in der Laufitz hat sich in letzter Zeit . und der Absatz des Fabrikats hat wieder einen bedeutenden Umfang angenommen. In Folge dessen waren von Zeit zu Zeit Fabrikanten im Markt. ohne daß aber die Umsätze eine anfehnliche Höhe erreicht hätten. Ein größerer Posten Kamm wolle von 3606 Ctrn., der ebenfalls dem hiesigen Lager entnommen wurde, dürfte Kämmereizwecken dienen. Der feste Ton, der auf den Terminmärkten herrscht, und die k . end , . dürften doch dazu bei⸗ n elchaft am hiesigen Platze zu beleben, u ĩ Kurzem . , ̃ . ,. ö. . — Eine gestern in en abgehaltene Versammlung der Vent reter der Gelsenkirchener Zechen lehnte der 1 ö⸗ gig un den vorgelegten . für die Gelsen⸗ vch hlen vereinigung als zu lose ab und sprach mit Mehrheit für die Bildung einer k gesellschaft nach dem Dortmunder Vorbilde auß. Die Gas⸗— flammkohlen⸗Vereinigung wurde außerdem, kündbar bis Ende 1891, 6 — In der Generalversammlung der Salvator⸗Brauerei München vom 17. Dezember d. J. wurde die Bilanz und die Ge— winn und Verlustrechnung pro 1889/90 genehmigt unter Ertheilung der. Decharge an Aufsichtsrath und Vorstand. Pie Dividende von 16 og wird ab 1. Januar 1891 an der Kaffe der Gefellschaft und in Berlin ausbezahlt. Ferner wurde beschlossen, daß der Aufsichts⸗ rath von jetzt an aus 6 Mitgliedern bestehen soll (bisher 4). In Folge der Einverleibung Schwabings in die Gemeinde München war eine Statuten ⸗ und Firmenänderung nothwendig; nach Beschluß der Generalbersammlung lautet die Firma nunmehr: Salsvator—⸗
. ,,,, teipzig, 22. Dezember. (W. T. B.) Kamm zug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Dezember 3h 6, . Januar 4439 „M, pr. Februar 4,30 4, pr. Mär; 4,323 4, pr. April 4,32 4, vr. Mai 4,35 *, pr. Juni 35 „, pr. Juff t, 35 , pr. August 4.38 , pr. September 4.35 M, pr. Oktober 4.35 , pr. November 4 35 S Umsotz 10 000 kg. Geschäftslos. London, 22. Dezember. (W. T. B.) An der Küste ? Weizen ladungen angeboten. ; Glasgow, 22. Dezember. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 4560 Tons gegen 7560 in 8 . Jahres. Bradford, 22. Dezeüber. (W. TB.) Wolle ruhig, ab stetig., Garnproduktion beträchtlich eingeschränkt, der ö 1 eh . niedrig. ew York, 22. Dezember. (W. T. B.) Visible Suppl. an Weizen 26 3865 000 Bushels, do. an Mais 2117 000 3
Verkehrs⸗An sialten.
Laut Telegramm aus Herbesthal ist die dritte eng— lische Po st ausgeblieben. Grund: Geleisesperrung in . Zugentgleisung bei Quatrecht.
Wie telegraphisch aus Aachen gemeldet wird, ist di st englische Po st vom 22. Dezember, Nachm. 10 Ühr 35 ö geblieben. Grund: Entgleisung bei Gant.
Aorddeutscher Llovd in Bremen. (Letzte Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer.) New-JYJork⸗ und Baltimore⸗Linien:
Bestimmung. Bremen 19. Bremen 15. Bremen
New⸗JYork New ⸗ Jork New⸗HYork
Saale. Ems“. Traven. Lahn). Spree“. ,,, Hermann. Nürnberg“. Salier.
Frankfurt!. Stuttgart!.
Berlin“. Hannover“.
Baltimore! ,, Straßburg! ,,, München. Dresden Darmstadt? Graf Bismarck Kronpr. Fr. Wilh.“ Köln“ K
Weser ⸗
SBraunschweig! Sachsen. Preußen Bapern⸗⸗ Habsburg! Kaiser Wilh. II. 1 Hohenzollern.
in Bremerhaven. von New ⸗ Jork. von New Hork. in New⸗JYork. von Southampton. ez. von Southampton. Bremen von Baltimore. Bremen Dez. von Baltimore. Baltimore 7. Dez. von Bremerhaven. Brasil⸗ und La Plata ⸗Linien: Bremen 19. Dez. in Bremerhaven. Antwerp., Bremen 18. Dej. von Vigo.
9 en, St. Vincent passirt.
8 i n, igo. Antwer
g erpen, von Buenos Aires. von Bahia.
Bremen . . in Bremerhaven. in Montevideo.
Bremen in Rio.
Schnell dampf.
Bremen La Plata Santos La Plata in e ne. k 4 . J . zrasilien St. Vi Brasilien . . ö. Rio, La Plata St. Vincent passirt. Linien nach Ost⸗Asien und Australien: Bremen 17. Dez. von Port Said. Bremen in Hongkong. Ost⸗Asten in Colombo. Bremen 9. in Colombo. Bremen von Adelaide. Australien in Adelaide. Australien von Suez.
alterß an der Sterblichkeit blieb fast die gleiche wie in der Vor⸗
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woche; ron je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, 63 Saug⸗ en blieb das Vork
von Masern und Scharlach ein beschränttes; auch 5 Erkrankungen an Diphtherie, die
n — und der Tempelhofer Vorstadt i größerer Zahl zur Anzeige kamen, haben gleichfalls an,
gegen waren Erkrankungen am Kindbettfieber wieder zablrei während rosenartige Entzündungen des Zellgewebes der , zur ärztlichen Beobachtung gebracht 7 Nicht selten waren auch irkra doch blieb der Verlauf ei i günstiger, die Zabl der gemeldeten Sterbefälle sank auf sechs k namentlich Rheumatismen der Muskeln,
Dam burg, 23. Dejemben . B.) Der Post dam pfer Thuringia. der Ham b mirikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengefellschaft ist. Hamburg kommend, am 18. d. M in St. Thomas in,, .
London, 22. Dejember. (I T. B.) Der Castle⸗ Dampfer Norham Gastle? hat heute auf der Augreise Lissabon passirt. Der Castle⸗ Dampfer Methven Caftle“ ist am Sonnabend auf der Heimreise von Capetown abgegangen und der Ca stle⸗ Dampfer Doune⸗Castle auf der Augreise in Capete wn angekommen. Der Castle⸗ Dampfer Hawarden Castle⸗ ist heute auf der Heimreise in Plymouth angekommen.
— 23. Dezember. (W. T. B.). Der Union⸗ Dampfer Pretoria“ ist gestern auf der Heimreise von Capetown abgegangen.
Brüssel, 18. Dezember. Die technische Kommission hat, wie der »Hamb. Corr. mittheilt, das für die Anlegung der Brüäffeler maritimen Anlagen aufgestellte Projekt des Ingenieurs Casse, da ein Anschluß an die Staatsbahnen bei diesem Frejekt unmöglich ist als unausführbar verworfen. Da somit ein anderes Projeft erst auszuarbeiten ist, so ist thatsächlich für jetzt der Brüsseler Meeres hafen zu den Akten gelegt.
5897 . Dezember. (W. T. B.) Die internationale Eisenbahnkomm ission genehmigte die Anwendung des Kon⸗ ventiongaltarifs auf den bulgarischen Bahnen sowie die Klassifizi⸗ rung der Waaren.
Mannigfaltiges.
In der letzten geheimen Sitzung der Stadtverordneten wurde nch Mittheilung der. N. A. Z. eine GTückwunfchadresse an Se. Majestät den Kaiser zum neuen Jahre festgestellt. Aus Veranlassung der Geburt. des sechsten Prinzen richten die städtischen Behörden eine gemeinschaftliche Adresse an Se. Majestãt.
Am Weihnachte-Heiligabend werden der Nat. 3. zufolge die Buregus und Kassen der städtischen ö mit 3 ö , bis 4 Uhr Nachmittags zur
ntgegennahme von wichtigen Sachen geöffnet i rei Ein rn nnr 9 n geöffnet bleibt, bereitß um
Die städtischen Markthallen werden nach der Nat.⸗Ztg.“ am Mittwoch, dem 24. d. M. bis 8 Uhr Abends geöffnet ar ö
Der Gemeinde ⸗Kirchenrath von St. Andreas hat laut Mit⸗
zur Erhauung einer Kapelle mit 4— 560 Si plätzen eignetes Terrain in der Nähe der städtischen af * vor dem Stralauer Thor unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. 6
Im Interesse der Sicherheit des auf den Bahnsteigen sich haltenden Vublikums und zur Erleichterung des da n e,, die Nat. Z. erfährt, in den Tagen vor Weihnachten und, wenn erforderlich, auch während des Weihnachtsfestes die Fernbahn steige . . 1 Alexanderplatz und esischer Bahnhof in den Stunden des starken Verkehrs abgesperrt und ihr Betreten nur ; 1 solchen Persenen ohne Fahrkarten gest leistung für die Reisenden oder zur B Damen und Kindern nicht entbehrlich si
Nach einer Meldung des „Grundeigenthum“ sieht eine Pferde bahn verbindung zwischen dem Norden und den , . Verlins quer über den Platz am Zeughause in sicherer Ausficht. Cs solt eine Linie im Primip genehmigt worden sein, die im An 5 a die bereits bis an den Hacke schen Markt geführten Geleise wie olg weitergeführt werden würde; über die Neue Promenade, die ehemalig Herkules brücke, Burgstraße bis zur Friedrichbrücke, unter dem bogen der Museen hindurch, über die eiferne inn schwenkend entlang der Straße am Zeughause,
brücke vorüher, quer über den Platz
der Anschluß an die bereits gelegten
erfolgen würde.
für Deutsch⸗Ost: Afrika ersucht uns, unsern Lefer e Mittheilung zu machen: Den Vorsitz führt . Sun 8 storff; Pastor Diest el kamp ist zweiter Vorsitzender geworden; Pastor Hagenau, der dritter Vorsitzender geblieben, hat zu⸗ gleich, die Geschäftsführung übernommen. DViese Neuordnung ist in letzter Stunde darguf zurückzuführen, daß die stetig wachsende Last, der Missionsleitung Pastor Diestelkamp mehr. Zeit kostete, als er mit Rückficht auf feine Gemeinde und seine sonstige Thätigkeit verantworten zu können glaubte. Es war daher sein lange gehegter, oft geäußerter Wunsch, den Vorsitz ab⸗ zugeben, und sein Bemühen, Jemanden zu finden, der mit unserer Mission vertraut, Willens und im Stande ist, dieselbe in der big herigen Richtung weiterzuführen. Die Schwierigkeiten, denen er hierbei begegnete, erschienen glücklich gelöst, als Graf Bernstorff welcher von Anfang gn treu zu unserer Mifsion gestanden hat und seit langem zweiter Vorsitzender ist, an ihre Spitze zu treren sich bereit fand, Falls Pastor Hagenau, der bereits zum dritten Vor⸗ sitzenden gewählt war, ihn durch Uebernahme der Geschäftsleitung entlaste. Als auch dieser sich hierzu bereit erklärte, sah Pastor Diestelkamp den Augenblick gekommen, den Vorsitz niederlegen zu können, und stellte die bezüglichen Anträge. Der Vorstand war der einhelligen Ueberzeugung, daß zwar den Vorschlägen in voller Würdigung der Motive beizutreten sei, daß aber auch die bewährte Kraft des Gründers und bisherigen Leiters unserer Gesellschaft nicht entbehrt werden könne, und bewog ihn, an Stelle des Grafen Bernstorff zweiter Vorsitzender zu werden.“
Ueber die Witterung im November Statistische Correspondenze: In den Waärmeverhaäͤlt⸗ nissen des verflossenen November ist schon das bis zum letzten Monats viertel anhaltende, gleichmäßig milde Wetter auffallend noch viel mehr aber der darauf folgende ungewöhnlich schroffe Temperatur rückgang, Der letztere war derart, daß Norddeutschland mehrere Tage hindurch so strengen Frost hatte, wie er sonst nur jur eigentlichen Winterszeit und auch, da keineswegs in jedem Jahre einzutreten pflegt. In Berlin waren beispielweise die Tages mittel der Temperatur vom 26. bis 28. so niedrig wie sie seit Errichtung des Meteorologischen Instituts im November noch nit vorgekommen sind, wenn auch das absolute Minimum ( 130, 27) durch dasjenige des Nopember vom Jahre 18549 (mit = 1E„,4) noch überboten wurde. — Durch den Gegensatz in der Dauer und Intensität der beiden Temperaturperioden wurde die Mittel⸗ , . . dem e, e,, Durchschnitt fast ganz ng gebracht; nur unbe sie im ü 6. , . e,, deutend lag sie im Osten über, e Niederschläge waren in der nördlichen Hälfte von Nord— deutschland nahezu normal, in den nordwestlichen — 1 gering; dagegen sind in der südlichen Hälfte, insbesondere im mittleren und westlichen Tbeile, derartige Mengen niedergegangen, daß zumeist das Doppelte bis Dreifache des normalen Monats werthes gemessen wurde. Dieser Niederschlagsreichthum rührt zum größten Theile von den heftigen Regengüssen her, welche in der Zeit vom 22. kiz 268. November beim Vorübergange einer von Skandi⸗ navien über Norddeutschland nach Südosten Fin langsam wandernden a ,. . . ä. ö Ausuferungen und l 1 olge hatten. Schneefälle tr ᷣ Zeit nur sporadisch auf, nachher aber an,. . en,
gegen Monatsschluß fast überall ei ĩ ö eine allerdings nicht gerade bedeutende
berichtet die
La Plata
Rio, La Plata Sen. von Vigo. Ost ˖ Asien Dej. von Southampton. Australien in Adelaide.
Karlsruhe“.
Im Uebrigen zeichnete sich der November durch starke Bewölkun 9
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theilung des ‚B. Fr. Bl. an den Magistrat den Antrag gestellt, bim ein ge-
Der Vorstand der evangelischen Missionsgesetrfhaft. .