graphisch zu erledigen sind. Einige Einwendungen erfubren die Kusführungen des Vortragenden Seitens des Ingenieurs Hrn. von Dolivo⸗Dobrowolsky, welcher der graphischen Darstellung den ihr für die Elektrotechnik zugeschriebenen besonderen Werth nicht beimessen zu können glaubte. Hierauf folgte der Vortrag des Direktors der Akriengesellschaft Helios“ in Ehrenfeld bei Köln über ‚Akkumula— toren Sder Transformatoren.“ Der Vortragende beleuchtete zunächst die Analogien in den Betriebsverhältniffen zwischen Gas. und Elektrizitãtswerken und besprach dann an der Hand von Tabellen die Betriebsrerbältnisse in Centralen mit Akkumufatoren Betrieb, wobei er zu dem Schlusfe kam, daß derzeit der in der Praxis erzielte Nutzeffekt der Akkum slatoren weit hinter den dafür gemachten Annahmen zuräckbleibe. Ebenso seien die Erfahrungen betreffs der Vauer der⸗ selben keinenfalls als günstig anzusehen und in Folge dessen vo der Verwendung im großen Maßstabe Abstand zu nehmen. An diesen Vortrag schloß sich eine lebhafe Dis kussion, in welcher Fabrikanten von Akkumulatoren und Vertreter des Akkumulatorenbetriebes die vorgebrachten Bedenken auf Grund namentlich in der jüngsten Zeit er⸗ reichter Verbesserungen in der Herstellung der Akkumulatoren als hir⸗ fällig darzustellen fuchten. — Bie rächste Sitzung des Vereins wurde auf den 20. Januar festgesetzt. .
Königsberg i. Pr., 2. Januar. Der Ober⸗Präsident von Schlieckmänn ist einem Telegramm des -W. T. B.“ zufolge von der Philofophischen Fakultät der hi sigen Universität zum Doctor honoris causa ernannt worden. .
— Sine Anzabl von Archäologen, welche in den in der Via Salaria zu Rom gelegenen Prisecillianischen Katakomben Nachgrabungen anstellen ließ, bat dem Commendatore di Rossi die Entdeckung einer aus dem 4. Jahrhundert stammenden Basilika des heiligen Sylvester angezeigt. In der Basilika wurden sechs päpstliche Gräber gefanden.
Geiundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Oesterreich⸗Ungarn. .
Laut Cirkulars der K. K. Seebehörde zu Triest hat das . Handels ˖ Ministerium anläßlich des Erlöschens der Cholera in Spanien die gegen Provenienzen aus spanischen Häfen verfügten Suarantänemaßtegeln aufgehoben. (Vergl. Reichs ˖ Anzeiger Nr. 162 und 194 vom 7. Juli und 13. August 1897) ⸗
Provenienzen aus den spanischen Mittelmeerhäfen, aus den zwischen Gibraltar und der portugiesischen Grenze gelegenen. See⸗ plätzen, sowie von den Balearischen Inseln sind von jetzt ab bei ihrer Ankunft einer genauen ärztlichen Untersuchung unterworsen, nach welcher sie bei vollkommen normalen Verhältnissen zum freien Verkehr zugelassen werden.
Frankreich.
Durch Dkret vom 20. Dezember 1890 sind die gegen Spanien unterm 18 Juni und li gehoben worden. (Vergl.. 238. Juni und 12. Juli 1890.
Handel und Gewerbe.
Durch eine im „Moniteur Belge“ vom 17. Dezember v. J. veröffentlichte Königlich belgische Verordnung vom 12. Dezember ist der in Belgien durch Gesetz vom 21. Mai 153539 („ Mioniteur Belge“ 1839 Nr. 142) auf Saccharin ge— legte Einfuhrzoll von 140 Fr. Pro Kilogramm auf folgende chemische Erzeugnisse, welche in Saccharin verwandelt werden können, nämlich auf chlorsaures Tolnolsulfonyl (ehlorure de tojuen ? sulfonyie), Srthotolyofsulfamyd. (amide to luen- sulfonique) und sulfaminbenzoesaure Salze (sels de l'acide zulfamih benzofque) ausgedehnt worden. Diese Verordnung ist am Tage nach der erfolgten Veröffentlichung, d. i. am 18. Dezember, in Kraft getreten.
— Nachrichlen aus Odessa zufolge war Ter dortige Hafen am (0. Dezember zugefroren, dagegen der Sebastopoler noch offen.
Tägliche Wagengestellung für an der Ruhr und in Or An der Ruhr sind am 30. Dezember v. J gestellt 10028, nicht recktzeitig gestellt keine Wager; v J. sind gestellt 9328, nicht rechtzeitig gestellt keine Wangen. In Oberschlesien sind am 30 Dezember v. J. gest 4113, nicht rechtzeitig gestellt 30 W am 351. Dezember v.
n, enen, 982 6 K sind gestellt 2621, nicht rechtzeilig ge
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der andauernd Fyöje Bestesl VIC O m IJIelL
n Anforderungen im vollen u e der Arbeiter im ältniß zu früheren Jahren schon dieselben bei den auch zu Be bewegen sind. elständen nur einigt sel
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zeitweise au eußerste anzu darauf die Förderung sel unter Einlegung von Feierschichten kereutend eiazuschränken. Diese Maßtrakme dürfte auch wesertlich dem periodisch wiederkehrenden Wagenmangel rorbeugen. ine außerordentlich wichtige und der heit zum Nut z . inrichtung ist jetzt Seitens der fiskalischen — durch getroffen worden, daß dieselbe i mann zu gleichen Preisen und in beliebigem Quantum lso auch weaggonweise abgiebt, sodaß hier Vorzugepreise für Großh— inzlich ausgeschlossen sind. — Vom Kokesmarkt ist wesent ues zu birichen. ie New-HYPorker Hdls.« Ztg.“ berichtet in ihrem vom henberi⸗ Di Ge⸗
in dieser Woche adustrie eine große Zuri Fallimenle iur wenig abgenommen,
fast unmerklich, eine zuversichtlichere 2 9
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1 etze, die Bestand ternebiunßen, als die Fure nöchten wir noch, daß situirt ist, als da—
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ʒ Kamm zug⸗ Termin Grundmuüster B. Januar 4,30 Se, rr. 2,359 , pr. April 4,35 , pr, 4,35 AÆ, pr. August . 4.373 , pr. No⸗ vember 45375. Braunschwei z. ! ziebung zer Braun fchweiger 29 ThlrerLoose. 60669 Nr. 47. Ser. I197 ;. 7350 Nr. 33 Ser. S113, je 3000 M Nr. 2 Ser. PY, 3 Ser. S815; 21090 M Nr. 33 Ser. 1734; je 300 . Nr. 10 r 111, Nr. 31 Ser. 111, Nr. 2 Ser. 3604, Nr. 28 Ser. 1010, Nr. I83 Ser. 4430, Nr. 227 Ser, 6707, Nr. 15 Ser. Jä4i8, Ne. 43 Ser. 7916. Nr. 19 Ser, 08 Ne. *7 Ser. 9585; je 8? “ Ne. 4 Ser. 755. Nr. 39 Ser. 3604, Ne. 1 Ser. 4010, N. 11 Ser. 8163, Ne. 4 Ser. 235. ̃ Wien, 61. Dezen ber. (W. T. B) Wie die Presse“ meldet, ist heute das Eisenkartell zwischen den österreichischen und
T. o o
ungarischen Werken auf drei Jahre erneuert worden. die Rima⸗ Muranyer⸗Gewerkschaft habe jedoch ein beträchtliches Quantum zu Gunsten der Eisenwerke der Staatseisenbahn⸗Gesellschaft abtreten müssen. 3
. 31. Dezember. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen⸗ ladung en angeboten, * .
— 2j. Januar. (W. T. B) An der Küste 2 Weizenladungen angeboten. ; ⸗ ;
— 2. Januar. (W. T. B.) Wie der „Times, aus Phila⸗ delphia dom 1. d. M. gemeldet wird, hat! das bedeutendste Handelshaus der Unionsstaaten Marschall, Field u. Comp. in Chicago einen Prozeß angestrengt, um die Frage der Verfassungs⸗ mäßigkeit der Mae Kinley fen Tarifbill festzustellen. Der Prozeß stützt sich auf die Weglafsung des Tabackrabatt⸗ Paragraphen, wodurch, wie behauptet wird, das ganje Gesetz ungültig gemacht werde. Seitens der Regierung beamten wird bezweifelt, ob diese Be⸗ bauptung ganz begründet sei. ;
Bradford, J. Januar. (W. T. B.) Wolle ruhig, Tenden⸗— besserung, Garne, Stoffe unverändert.
New-⸗York, 31. Dezember. (W. T. B.). Die Anzahl der Falliffements in den Vereinigten Staaten von Nord- Amerika in dem Jahre 18990 belief sich auf. 10 go7 gegen 10 882 im Jahre 1889. Die Passiva betrugen 189 Millionen Vollars gegen k3 Millionen Dollars im Jahre 1889; es ist dies die größte Summe seit 1881, in welchen Jahre die Passiva den Betrag von DI Millionen erreichten. Die Anzahl der Fallissements in Fanada betrug im Jahre 1890 1847 mit 18 Millionen Dollars Passiva gegen 1777 mit 14 Millionen im Jahre 1889.
Suvmissionen im Auslande.
Niederlande.
1) 9. Januar, 12 Uhr Mittags. Het Gemeente-Bestuur zu
Maaßhuis: ⸗ Lieferung des Oberbaues einer eisernen Zugbrücke über den Noordvhiet gegenüber dem Lyndraaierssteeg.
Auskunft an Ort und Stelle.
2) 12. Januar, 2 Uhr Nm. Het Bestuur der Vereeniging Landbonw-Belang Graaum in Hulst (Provinz Zeeland) im „Wapen van Zeeland“:
Lieferung von etwa 125 900 kg Superphos phat.
Auskunft an Ort und Stelle.
3) 13. Januar, 1' ÜUhr Rm. Het. Bestuurx der. Lrandhbous. Vereeniging „Doelmatige amen werking“ im Hause von P. Bare⸗ man zu Hoek (Provinz Zeeland):
Lieferung von etwa 168 000 g Superphoshat und von etwa 25 800 kg Chilisalpeter. Auskunft an Ort und Stelle.
Verkehrs⸗Anftalten. Köln, 31. Dezember. Das Rheineis hat sich laut Meldung
des W. T. B.“ bei Keeken im Kreise Kleve und ebenso zwischen Unket und Remagen gestellt, was seit 1843 nicht mehr vorge— kommen ist. =
= 3. Januar. (W. T. B) Das Rheineis ist nunmehr heute auch unterhalb Emmerich zum Stehen gekommen, dagegen hat es sich zwischen Unkel und Remagen wieder in Bewegung
gesetzt. . ö k 31. Dejember. (W. T. B. Das hiesige Eisen— bahn-Setriebsamt giebt bekannt, daß wegen Eisgangs der gesammte Trajekt verkehr Bingerbrück Rüdesheim und Bonn —Ober⸗Kassel unterbrochen ist. Jorddeutscher LWlovd in Bremen. (Eetztt Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer. New Mork und Baltimore⸗Linlen: Bestimmung.
. Bremen 31. Dez. Lizard passirt. S Bremen 27. Dez. von New-Hork.
New Joꝛk 28. Dez. in New Vork.
New · Jork 25. Dez. von Southampton. Bremen 36. Dez. St. Catherines passirt. Bremen 28. Dez. von Baltimore.
Baltimore 22. Dez. Dover passirt.
Brasil⸗ und La Plata⸗Linten: Berlin“. ; Bremen 31. Dez. von Vlissingen. ann one, Vige Int werpen 23. Dez. St. Vincent passirt. Bremen . Baltimore“ Antwerp., Bremens 29. Dez. von Lessabon. Straßburg! Antwerp, Bremen] 20. Dez. von Buenos Aires. Main. Antweip., Bremen] 29. Dez. von Rio. München“ Antwerp', Bremen] 22. Dez. pon Buenos Aires. Dres den“ La Plata 13. Dez. in Montevided. „Darmstadt? La Vlata 15. Dej. in Rio. Graf Bismarck! Brasilien 20. Dez. in Bahia. ‚KKronxr Fr Wilh.“ La Plata 26. Dez. in Montevideo. ö La Plata 28. Dez. in Rio. Rio, La Plata 27. St. Vincent passirt. Rio, La Plata 27. Dez. von Coruna. Lissabon, BrasilienJ 29. Dez. von Antwerpen. Linten nach Ost⸗Aßen und Äustralien: Bremen . in Vlissingen. Bremen 31. Dez. in Colombo. Ost · Asen . Dez. in Shanghai. Ost ˖ Asien Dez. in Suez. Bremen 27. De;. in Aden. Bremen z. in Aden. Bremen von Sydney. Australien in Colombo. Australien z. von Southampton. Bremen z. von Melbourne.
Der Postdam pfe . h
2 Schnelld. * G Schuelld. 3. ) 260
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‚Kaiser Wilh. II. Elbe“ „Hohenzollern“. Hohenstaufen“ Karlsruhe“.
Hamburg, 1. Jaruar. (W. T. B.) f Bohemia“ ter Hamburg- Amerikanischen Packeifahrt Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, gestern 11 Uh Rbends in Rew- Vork eingetroffen. Ber Postdampfer . Mo raviag“ derselben Gesellschaft ist, von New YJort kommend, heute 11 Uhr Morzens auf der Elbe eingetroffen.
London, 31. Dezember. (W. T. B.) Der Castle⸗ Dampfer ‚Rosclin Castlen ist heute auf der Ausreise von Tond on abgegangen. Der Cast le⸗Dampfer Courland ist Jestern auf der Ausreise in Durban (Natal) angekommen. Der Union Dampfer Mexican“ ist heute auf der Ausreise von Madeira abgegangen. ;
I. Jan lar. (K. T. B) Der Union Da mpfer Anglian' ist heute auf der Heimreise in Southampton angekommen.
Sr Petersburg, 1. Januar. (W. T. B) In Wladi wost ok ist die Schiffahrt in Folge des Frostes geschlossen worden.
1 1 2
Mannigfaltiges.
Vom Königlichen Eisenbahnbetriebsamt Berlin (Direk- tions bezirk Erfurt; Anhalter Bahnhof erhalten wir heute, den 2. d. M., nachstebende Mittheilung: Nach den gemachten Erfahrungen werden bei den mit Damp zu heizenden Zügen, welche mehr als jwanzig Achsen stark sind, bei größerer Kälte die letzten Wagen nicht genügend erwärmt und sind in Folge desfen schon öfter Beschwerden hierüber einge⸗ laufen. Diesem Uebelstande ist Seitens der Verwaltung soweit als thun lich durch entsprechende Maßnahmen, wie Theilung und Ver⸗ kürzung der Zäge ze, abgeholfen worden. Eine Aenderung in der Konstruktion der Heizeinrichtungen in den Personenwagen ist in Aus⸗ sicht genommen, sodaß die beregten Uebelstände in der nächsten Heiz⸗
periode nicht mehr zu Tage treten werden.
Bei einem Brand in der Orgnienstraße 18 (am Heinrichs⸗ platz wurden der Voss. Itg.“ zufolge am Mittwoch in der ersten Nachmittagestunde fünf Menschen durch das Sprungtuch von der Gefahr des Eistickens gerettet. Im zweiten Stock des meist von kleinen Leuten bewohnten Hauses befindet sich das Comptoirzimmer des Parfümeriefabrikanten Herbst, der in der Reichenbergerstraße seine Wohnung Fat. Kurz nachdem Herbst das Comptoir ver⸗ lassen hatte, kam dort ein Feger gus das bald das ganze Treppen⸗ haus mit dichtem Rauch erfüllt hatte. Vorübergehende drangen in das brennende Haus ein, rissen unvorsichtig die Thüren der Woh⸗ nungen auf und brachten dadurch etwa dreißig Persgnen in die Gefahr der Erstickung. Sieben Personen, eine Frau Herbst (nicht verwandt mit dem Parfüm eriefabrikanten), mit fünf Kindern und eine Frau Krause mit ihrem Sohn retteten sich vom vierten Stock auf das Dach des Rachbarhauses; fün Personen, dig neunmonatige Ella Wittich, der zweijährige Fritz Wittich, die Wittwe Biberstein mit ihrer sechsjährlgen Tochter Frida und eine Wittwe Wunderlich stürzten sich vom dritten Stock in das von der Feuerwehr aus, gebreitete Sprungtuch. Außerdem wurden der im vierten Stock wohnende 68 jährige blinde Maschinenbauer Noack, die schon betäubte Frau Maler Ruß und die fünf Monate alte Emma Weiß. welche in einer verfchloffenen Wohnung des vierten Stocks allein gelassen war, von der mit Leitergang vorgehenden Feuerwehr über die Treppen gerettet. Der Brand selbst blieb auf das Comtoir beschränkt.
Erkner. Schon seit Jahren zeigt sich hier das Bestreben, eine eigene Kirche zu besitzen, da in der Ortschaft gezen 2000 evan⸗ gelische Christen wohnen, die theils in dem benachbarten Woltersdorf, feils in Neu., Zittau, jenseits der Spree, eingepfarrt sind. Bisher waren die Bemühungen ohne Erfolg; jetzt aber hat sich, wie die IJ. A. 3. berichtet, die Theerproduktenfabrik Chemische Aktien⸗ gefellschaft Hamburg“ erboten, zu diesem Zwecke ein Kapital, von S005 M herzugeben. Auch die Provinzial⸗ Synode hat eine vorläufige Beistener von 1000 6 zugesichert. Einen passenden Bauplatz hat . ; witten im Gemeindebezirk neben dem neuen Schulbau gefunden.
Norderney, 31. Dezember. Die Mannschaft des im Eise fest⸗ sitzendden Rettungsbootes der Gesellschaft zur Rettung Schiff⸗ brüchiger wurde einer Meldung des, W. T. B.‘ zufolge durch den Darmpfer Stadt Norden gerettet. Die Mannschaft war dem Erfrieren nahe Dle Passagiere des Fährschiffes wurden über Bretter auf dem Dampfer „Stadt Norden“ geborgen Der Lloyddampfer
„Vorwärts“ traf zur rechten Zeit ein, um die Passagiere zu über⸗ nehmen und das Fährschiff durch das Eis in den Hafen zu führen. 2
Bochum, 2. Januar. Auf der Zeche -Heinrich Gu stab= hat nach einer Meldung des W. T. B.“ eine Explosion fchlagender Wetter stattgefunden, durch welche zwei Berg⸗ ,, getöédtet, sieben schwer und zwei leicht verwundet wurden.
Wien, 30. Dezember. In Folge der grimmigen Kälte sind, wie der „‚Frkf. Ztg. berichtet wird, die Wärmestuben von Armen überfüllt, welche durchwegs nur nothdürftig bekleidet, in Haufen zu⸗ strömen, um ihre erstarrten Glieder zu erwärmen und etwas Nahrung zu erhalten. Eine traurige Erscheinung. wie sie in den Waärmestuben seit ihrem zehnjährigen Bestande nicht beobachtet wurde, macht sich gegenwärtig bemerkbar, indem ganze Familien, Eltern mit ihren Kindern, ihre Zuflucht zur Wärmestuhe nehmen. In den letzten drei Tagen wurden in den vier Wiener Wärmestuben nicht weniger als 11 432 Portionen Suppe und Brod verabreicht.
London, 31. Dezember. In allen Theilen des Vereinigten Königreichs herrschte gestern wieder eine schneidende Kälte, die sich wegen des stürmischen Ostwindes um so stärker fühlbar machte. Am Kältesten ar es in Ost. und Südost England. In London stand das Thermometer gestern um 8 Uhr Morgens auf 260 Fahrenheit und stieg während des Tages nicht höher. In einigen dem Winde stark ausgesetzten Gegenden zeigte es fogar nur 230 Fahrenheit um Mittag an. Feine Schneeflocken ficken den größten Theil des Tages in der Hauptstadt zur Erde. Gestern Nacht herrschte bittere Kälte in ganz Englanz. Das Baro⸗ meter stieg überall. Die Anzeichen deuten darauf hin, daß der Frost noch längere Zeit anbält. In Loughborough und Cambridge stand das Thermometer geftern morgen auf 20 Grad, in Jarmouth auf 22 Grad, in Bungeneß auf 24 Grad. Die nordwallisischen Berge sind mit tiefem Schnee bedeckt und viele Schafe sind im Gebirge zu Erunde gegangen.
London, 2. Januar. An ner in Wortley in der Nähe von Leeds veranstalteten Weihnachtsfeier nabmen, wie das W. T. B.“ berichte, zahlreiche Schulkinder in leichten Feenkostümen und mit chinefischen Laternen in den Händen Theil Vor Beginn der Vor stellung gerieten einige der Laternen in Brand, und die Flammen ergriffen die Kleider der Mädchen, von denen fünfzehn zum Theil so erhebliche Verletzungen erlitten haben sollen, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird.
Rom. Für eine deutschzevangelische Kirche hierselbst sind laat Qutttung von Pastor Terlinden im Rhein westf. Gustav · Ad ⸗Blatt? bereits 38 050 M, seit Monatsfrist fast 8000 S ein⸗
gegangen.
Antwerpen, 1. Januar. In Folge des fortdauernden Frostes ist der Stand der Sche! de so gefährlich geworden, daß der Lootsen⸗ verein Feschlossen hat, keine Lootsen weiter zu entsenden. Größere Dampfboofe, welche versucht haben, den Fluß hinaufzufahren, haben nach Vliffingen zurückkehren mässen. Der ‚Précurseur' meldet, daß der Dampfer „Prinzessin Louise“ mit zerbrochener Schraube im Middelgau liegt.
New-⸗Pork, 23. Dezember. Der hier von Amsterdam ange kommene Dampfer, Wer ken dam“ hatte, wie die .A. C mit⸗ fheilt, auf seiner Ueberfahrt sehr stürmisches Wetter. Mehrere Zwischendeck Passagiere wurden mehr oder weniger verletzt; einige srlitten Gliederbrüche, andere ernste Verrenkungen.
New. Jork, 30. Dezember. Heute stürzte einer Kabelmeldung zufolge das Dach einer hiesigen großen Brauexei ein, während die Arbeit in vollem Gange war. Zwei Brauergehülfen wurden auf der Stelle getörtet und zwölf trugen ernste Verletzungen davon. — Nach Berichten aus dem östlichen Colorado herrscht unter den dortigen ÄAnsiedlern großer Nothstand in Folge Regenmangels. Viele Leute sterben Hungers.
New-⸗ York, 31. Dezember. In Bethlehem (Pennsplvanien) ist laut . des W. T. B. ein angeblich 82 Jahre alter Leun tzer Jtamens Beinzich Eäß, Lerhaftet worden unter Fer An. schulbigung, vor vielen Jahren ig Deutschland eine Familie er⸗ mordet zu haben. Die Polizei begründet die Anschuldigung mit dem Geftändniß, welches ein Mitschuldiger in Deutschland auf dem Sterbebette abzelegt haben soll. Lutz wird an die deutsche Behörde ausgeliefert werden.
Halifax, 30. Dezember. Der kürzliche Schneesturm Hat, wie das . B. Reut.“ meldet, unter den Küstenfahr eugen große Ver⸗ heerungen angerichtet. Während des Dezembers sind über hundert Schiff an der Küste Nenfundlands gestrandet und gescheitert. Ein Dutzend wird vermißt. Wahrscheinlich sind sie mit Mann und Maus untergegangen.
Untersuchungs · Sachen.
Aufgebote, Zustell ungen u. , Unfall- und Invaliditäts- 3c. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen re. Verloofung ꝛc. von Werthpapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit · Gesellschaften auf Aktien u. Aktien · Gesellsch. J. Erwerbs und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
3. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
) Untersuchungs⸗Sachen.
55157 Steckbrief.
Gegen den Schleifer August Staffhorst, geboren am I. Dezember 1357 zu Coldingen, welcher sich verborgen kält, soll eine durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin vom 18. September 1890 in Sachen gegen Bossian und Gen. J. 1 B. 774/90 erkannte Gefängnißstrafe von drei Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts—⸗ gefängniß abzuliefern.
Berlin, den 29. Dezember 1830.
Königliche Staatsanwaltschaft. J.
54939 Der hinter den Topfhändler Carl Wagner, geb. am 13. März 1867 in Berlin, am 20. Dezember 1889 erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. Berlin, den 20 Dezember 1890. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 94.
54938 Der unterm 6. August d. J wider den Polirer Ernst Baumann aus Mehlis erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. Gotho, den 24 Dezember 1890. Der Erste Staatsanwalt: C. Jacobs.
551 55 Aufforderung.
In. Uniersuch enge sachen wider den Knecht Karl Heinrich Theodor Lücht zu Thalberg, wegen Körper verletzung ist der Angeklagte, nachdem gegen ihn der Haftbefehl vom 7. Sktober 1860 wegen Fluchtver⸗ dachts erlassen worden war, auf seinen Antrag und mit Rücksicht auf die von ihm gestellte bei uns zur vorläufigen Verwahrung genommene Sicherheit von 150 46 baar mit der weileren Untersachungshaft verschont worden. Der Angeklagte ist nun dringend verdächtig, sich der Untersachung durch die Flucht nach Amerika entzogen zu haben. Es soll gegen ihn ein Verfahren eingeleitet werden, wonach die von ihm geleistete Sicherbeit als der Staatskasse ver— fallen erklärt werden soll.
Vor der zu erlassenden Entscheidung wird er hiermit zu einer Erklärung aufgefordert.
Treptow a. Toll., den 27. Dezember 18980.
Königliches Amtsgericht.
(õblb9]
In der Strafsache gegen Johann Joseph Vogel, geßoren am 23. März 1866 zu Steinbach, zuletzt in Elters wohnhaft, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ift durch Beschluß Königlichen Landgerichts, Straf⸗ kammer, hier, vom 1. Dezember 1890 auf Grund der §5. 1860, 325 der Strafprozeßordnung und 5. 140 des Strafgesetzbuchs das im Deutschen Reiche befind- liche Vermögen des Angeklagtes zur Deckung der den ꝛc. Vogel möglicherweife treffenden höchsten Geldftrafe und der Kosten des Verfahrens mit Be⸗ schlag belegt worden, was hiermit in Gemäßheit des §. 326 Abfatz 1 der Strafprozeßordnung veröffent · licht wird.
Hanau, am 29. Dezember 1890.
Der Erste Staatsanwalt Schumann.
54985 Oeffentliche Ladung.
Der Zimmergefelle Ecuard Karl Glätzer aus Drsefen, geboren daselbst am 2. Oktober 1861, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Er— laubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevor⸗ stehenden Aus wanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen 5. 360 Nr. 3 des Strafgefttzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 24. Juni 1891, Bormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Driesen zur Hauptwer⸗ handlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 5§. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗ Kemmando zu Woldenberg ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.
Driesen, den 19. Dezem ker 1880.
Braun,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. (os 291] Oeffentliche Ladung.
Bie nachbenannte Perfon, nämlich der Wilhelm Karl Äugust Uecker, geboren am 19. August 1867 zu Postlow, Kre's Anklam, zuletzt wohn⸗ haft zu Reljzow, Kreis Greifswald., wird He— schuldigt, als Wehrpflichtiger, in der Ab- sicht, fich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß Tas Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bunde⸗ gebiets aufgehalten zu hahen, — Vergehen gegen 5. 140 Str. G. B. Derfelbe wird auf Freitag, den 27. Febrnar 1891, Mittags 12 Uhr, vor die Straftammer des Könlglichen Land gerichts hierselbst zur Hauptverhandlung ge— laden. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derfelbe auf Grund der nach 5. 472 der Straf- prozeß⸗Ordnung von dem Königlichen Civilvorsitzen- den der ErsatzKommission des Aushebungeheztrks Anklam über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung ver⸗ urtheilt werden. Das Vermögen des Angeklagten ist durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Landgerichts hler vom 22. April 1890 zur Deckung der denselben möglicherweise treffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Höhe von 300 6 mit Beschlag belegt.
Greifswald, den 12. Dejember 1890.
Königliche Staatsanwaltschaft.
27) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
37694 Aufgebot. .
Der 33prozentige Wesipreußische Pfandbrief Nr. 2 Wychulee über 1oͤ60 Thaler it dergestalt schadhaft geworden, daß nur noch unvollständige und unkennt⸗
liche Bruchstücke des selben vorhanden sind. Der letzte Inhaber diefes Pfandbriefs war der am 30. August 1553 in Bilori, Staat Mississippi, Nordamerika, . Zimmermann Ludwig Polykarpus Blan— enburg.
Auf den Antrag der Erben des Letzteren, vertreten durch den Rechte anwalt Dr. jur C. Usbek. in Nord- haufen, wird der etwaige Inhaber dieses Pfandbriefs oder dessen Rechtsnachfolger hiermit aufgefordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Amtsgericht im Zimmer Nr. 9 anstehenden Termine, den 20. April 1891, Vorm. 11 Uhr, seine Rechte anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigen · falls derselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Strasburg Westpr., den 4 Oktober 1890.
Königliches Amttgericht.
42120 Aufgebot.
Die Erben des Ziegeleivachters GSeotlfried Lutsch⸗ bauch in Köstritz haben das Aufgebot der Talons vom 2. Januar 1865 zu, den Aktien der Sool⸗ und Heilbadeanstalt zu Köstritz Nr. 326, 327, 328 über je 50 Thaler, ausgefertigt am 2. Januar 18665, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf— gefordert, spätestens in dem auf den 11. Mai is9gi, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter— zeichneten Gerichte, Landhaus, 2 Tr, Z. 6, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Gera, den 25. Oktober 1890.
Fürstliches Amtsgericht, Abth. f. Civilprozeßs.
Münch.
40148 Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender Urkunden:
ID zweier Wechselformulare mit der aufgedruckten Firma H. Lasch, Erste Berliner Metall -Kapsel und Kellerei⸗Maschinen⸗Fabrik Berlin N., Kastanien⸗ Allee 26, welche mit den Vermerken Angenommen H. Lasch für S0 dreihundert per 15. (oder 14.) Seytember 18907 bezi⸗hunzsweise Angenommen H. Lasch für „ dreihundertnenn und achtzig 40 Pf. per 23. Oktober 18905 versehen waren,
von dem Kaufmann H. Lasch zu Berlin,
2) des für Eggert, Wilhelmine, Fräulein, aus— gestellten Sparkassenbuches der hiesigen städtischen Sparkasse mit der Nr. 284 262 über ein Guthaben von 946,17 4,
von Fräulein Wilhelmine Eggert zu Berlin,
3) des vom Kaufmann W. Caplan accgeptirten, 4 d. Chaux de Fonds, den 16. Mai 1890, aus- gestellten, ultimo Oktober 1890 fäligen und beim Icceptanten. Kaufmann W. Caplan in Berlin, Große Präsidentenstraße 6 zahlbaren Wechsels über S696 S (ohne Aussteller⸗Namen),
vom Kaufmann W. Caplan zu Berlin,
4) der von der Lebensversicherungsanstalt für die Armee und Marine dem Königlichen Second— Lieutenant im 4. Garde⸗Grenadier⸗Regiment Königin Herrn Max Constantin Clarence Wilhelm Reinheld Harry von Arnim in Koblenz ertheilten Lebensversiche⸗ rungs Police Nr. S778, d. d. Berlin, den 1. Januar 1881,
von Frau Oberstlieutenant Freifrau von Dievenbroick⸗ Früter, Else, geb. von Arnim, zu Charlottenburg,
) der ven der Allgemeinen EisenbahnVersiche, runs-Gesellschaft in Berlin dem Lederfärber Ernst Andreas Wilhelm Herrmann in Neue Neustadt bei Magdeburg ertheilten Lebens versicherungs⸗ Police Rr. 12 207, d. d. Berlin, den 28 November 1871,
vom Herrn Ernst Andreas Wilhelm Herr mann in Neue Neustadt bei Magdeburg,
6) des unterm 15. September 18756 ursprünglich auf 4300 Zinsen ausgefertigten, vom 1. Januar 1835 auf 46M herabgesetzten Berliner Stadtanleihe⸗ scheines Litt. M. Nr. 43 500 über 500 ,
vom Schankwirth Johann August Gorn zu Berlin,
7) der beiden auf Heirn Franz Lichtner in Berlin, Gertraudtenstr. 8 II., gezogenen, mit den Vermerken „Angenommen Franz Lichtner- versehenen, Hanau a. M, den 2. Juli 1890, und Hanau a / M, den 15. Juli 1890, datirten, am 2. beziehungeweise am 15. Sktober 1890 zahlbaren Prima -Wechsel über 102 6 70 3, beziehungseise ioo0 S (ohne Aus steller Namen mit der eingedruckten Firma Sachsenweger)ᷓ
vom Goldwaarenhändler Franz Lichtner zu Berlin,
8) der ron der Victorig zu Berlin, Allgemeine
sicherungs ⸗Aktiengesellschaft, dem Lehrer Alexander
„ Dobrowolski in Hagenort ertheilten Lebens⸗
igs⸗Police Nr. 55 680, d. d. Berlin, den
vom Alexander Dobrowolski, zu Hagenort,
9) des von G. Günther guf Herrn C. W. Deich, mann in Berlin, Lindenstraße Nr. 37, gezogenen, mit Acccptvermerk von C W. Deichmann versehenen, in Blagco girirten, am 109. September 1890 ag Ordre des Ausstellers zahlbaren Prima. Wechsels über 189 6 90 , 4. d. Berlin, den 10. Juni 1890,
von der Handlung C. Epner senior zu Berli.
10) des dem Gärtner Franz Christian Johann Lemzer vom Kuratorium der Neuen großen Berliner Sterbe⸗Kasse ertheilten Sterbekassenbuches Nr. 2367, d l. . ö , 18 1,
von dem ehemaligen Gärtner Christoph Hein⸗ rich Lemzer zu Berlin, ö
11) fällt fort,
12 des von E. Jacobius C Sne auf Herrn Max Herms, Berlin, gezogenen, mit Annahmevermerk von Max Herms uad 3 Blar ko⸗Indossgmenten von T. Jacobius & Sne, Carl Schneider, Peter Harkort &. Sohn versehenen, am 10. Juni 1890 an die Ordre der Aussteller zahlbar gewesenen Prima— Wechsels über 500 M, d d. Berlin, den 29. Ja—⸗ nuar 1890,
von der Gutehoffnungshütte, Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb zu Oberhausen, Rheinland,
13) der von der Victoria zu Berlin, Allgemeine Versicherungs⸗ Aktien ⸗ Gesellschaft, dem Schneider meifter Jakob Jung in Kiel ertheilten Lebent⸗
versicherungs Police Nr. 48 299, d. d. Berlin, den 25. August 1881, vom Schneidermeister Jacob Jung zu Kiel, 14) der unterm 11. Juni 1866 ursprünglich auf 5 oso Zinsen ausgefertigten, vom 1. Januar 1882 ab auf L oυ konvertirten Berliner Stadtobligation itt. G. Nr. 41 105 über 25 Thaler, vom Handelsmann Wilhelm Beise zu Berlin, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufge— fordert, spätestens in dem auf den 23. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., parterre., Saal 32. anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. Berlin, den 5. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 48.
(52211 Ausfertigung. ; Aufgebot.
Auf Antrag der ledigen und großjährigen Bauers tochter Eva Wirsching von Waigolshausen als Erbin und Rechtsnachfolgerin ihrer verlebten Eltern, der Bauersehelente Valentin und Erg Wirsching von da, ergeht an den Inhaber des auf den Namen des Valentin Wirsching zu Waigolshausen von der Könialichen Filialbank Schweinfurt unterm 25. Mai 1881 über die Obligation des Töniglich bayerischen Eisenbabnanlehens vom 1. Oktober 1876 Ser. Nr. 2179 Cat. Nr 108942 im Betrage zu Tausend Mark ausgestellten Depositenscheins die Aufforderung, seine Ansprüche und Rechte spätestens an dem auf Montag, den 16. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, bi dem unterfertigten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin unter Vorlage der Urkunde anzu⸗ . widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt wird.
Schweinfurt, den 13. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht. ([ . 8 Gentsch.
Für den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit dem Originale:
Schweinfurt, am 15. Dezember 13880.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
(LS) Eberth, Kgl. Sekretär.
48178 Aufgebot.
Der Fabrikbesitzer Julius Müller zu Gienower Mühle bat das Aufgekot der Guthabenbücher der Dramburger Kreissparkasse Nr. 5346 über 47.13 und Nr. 8984 über 86 56 „, ersteres auf den Namen des Rentiers J. D. Müller zu Golzer Mühle und letzteres auf den Namen des Julius Müller zu Glenower Mühle lautend, welche seit dem im Jahre 1878 zu Gienower Mühle stattgehabten Brande verschwunden sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine seine Reckte anzumelden und die Ur— kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Dramburg, den 22. November 1390.
Das Königliche Amtsgericht.
296361 n Aufgebot.
Folgende Quittungsbücher:
a. der Sparkasse der Stadt Dortmund:
1) Scrie II Nr. 16424 über einen Saldo von 61 M 18 43 em 1. Januar 1890, Eigen⸗ thümer Minorenne Carl Kokel ron hier,
2) Serie I. Nr. 33 686 über 156 ½ 10 4 seit J. Jonuar 1890 sich verhaltend und auf den Knecht Carl Herdemerten zu Coerne lautend,
b, der Sparkasse Lünen Nr. 4558 über 97 09 S6 vom 1. Januar 1889 ab lautend und aus gefertigt für den Carl Hageneier zu Lünen,
sind den genannten Eigenthümern abhanden ge— kommen. Auf Antrag derselben beiw. des Vor— mundes werden die unbekannten Inhaber der be— zeichneten Quittungsbücher aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. März 1891, Vormittags 11 uhr, Zimmer 21, anberaumten Termine ihre Rechte bei Uns geltend zu machen, widrigenfalls die Quittungsbücher für kraftlos erklärt werden. Dortmund, den 18. August 1899. Königliches Amtsgericht.
48619 Aufgebot.
Die Wittwe Schreiners Heinrich Stehmann, Maria, geb. Hoffmann, zu Arnsberg, hat das Auf— gebot des auf ihren Namen lautenden Quittungs⸗ buches Nr. 7149 der Sparkasse der Stadt Neheim zu Neheim über die am 10. September 1887 er— folgte Einlage von Sechshundert Mark, welche Ein⸗ lage gegenwärtig B0h „66 25 beträgt, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird. aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Juni 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an-. zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Neheim, den 256. Nevember 1899.
Königliches Amtsgericht.
52524] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch Nr. 411 der Kreissparkasse zu Kolmar i. P. über 38 (6 ö achtund⸗ dreißig Mark 57 Pfennig. — welche Einlaze mit den Zinsen bis einfließlich 15838 auf 62 6 70 * — zweiundsechszig Mark 70 Pfennig — angewachsen ist, ausgefertigt auf den Namen, der ihrem Auf⸗ enthalte nach unbekannten Geschwister Erreich (Ehrreich) —
a Ewald Emil Eduard, b. Marie Auguste Antonie, c. Hermann Ernst Ferdinand, ist angeblich verloren gegangen. ö
Letztere, vertreten durch ihren iner den Rechts anwalt Klein in Margonin, haben das Aufgebot dieses Sparkassenbuches beantragt.
Alle Diejenigen, welche Ansprüche und Rechte auf das verlorene Sparkassenbuch zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf den 14. Juli 1891, Vorm. 19 Uhr, an hiesiger Amtegerichtsstelle, Richterzimmer II., an- beraumten Termine geltend zu machen, widrigenfalls das qu. Sparkassenbuch für kraftlos erklärt und dem Antragsteller ein neues an dessen Stelle ausgefertigt werden wird.
Kolmar i. P., den 15. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht.
55180 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der Sparkasse des Kreises Löbau Nr. 4459 über 52 4 einschlicßlich der Zinsen bis zum 1. April. 1880, ausgefertigt für Paul Go⸗ ralsti aus Waldek, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Vermundes, Einsassen Johann Goralski aus Weldek, zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.
Es wird daher der Inhaber des fraglichen Buches aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine den 14. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 14) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Neumark, den 29. Dejember 1890.
Königliches Amtsgericht.
lꝛ3366] Aufgebot.
Fräulein Lina Felgentreff in Aschersleben hat das
Aufgebot der für sie ausgefertigten Schuld, und Pfandverschreibung des Uhrmachers Gottlieb Fräß dorf in Sandersleben vom 13 13. August 1870 über 450 „S, eingetragen im Grundbuche von Sanders leben Band II. Blatt 99 Rubrik III. s. 4, beantragt. Eigenthümerin der veipfändeten Grundstücke ist jetzt die Wittwe Emma Müller, geb. Fräßdorf, in Sandersleben. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 9. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Röchte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Sandersleben, den 20. Juni 1890.
Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht.
* Behr.
zu Syve,
Band IV. B Nr. 240 pag. 4961 in Abth. L unter Nr. 2 auf des Hinrich Bootsmann in Simonswolde Grundbesitz eingetragenen sechs Gulden fünfzehn Stüber unabänderliche Erbenzinsgelder, jährlich um Michaelis der weil. Eheleute Jan Bonnen und Greetje Aeilts Kindern und weiteren Erben Tryntije Janssen, Ehefrau des Hausmanns Meint Theils für die eine Hälfte, sodann Greetje Claassen, Andreas Claassen, Jan Bonnen Claassen, Aeilt Claassen, wie auch des Willm Gerken und der Foelke Claassen Kinder Rixte und Bartje Willms für die andere Hälfte zu zahlen, von den Berechtigten erworben haben.
Der Inhaber der Urkunde sowie alle diejenigen, welche etwaige Ansprüche an den fraglichen Erben zinsgeldern nachzuweisen vermögen, werden aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 24. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die beschriebene Urkunde oder eiwa sonst vorhandene, auf die Erbpacht Bezug habende Dokumente vorzulegen, widrigenfalls die ünkunde für kraftlos erklärt werden soll und Antrag— steller als der allein Berechtigte die Umschreibung ber Erbpacht auf seinen Namen bewirken kann.
Aurich, den 1. Mai 1899.
Königliches Amtsgericht. III.
48186 Aufgebot.
Der Erbpächter Johann Rohde zu Sukom, als Vormund der minderjährigen Büdnertochter Marie Schröder und als Prozeßbevoll mächtigter der Büdnerin Friederike Jennersahn, geb. Rohde, daselbst hat das Aufgebot de Hypothekenfcheins d. d Rrivitz, den 22. Juli 1657 über zum Grund und Hpporhekenbuche der Büdnerei Rr. 13 zu Sukow, Domanial⸗Amts Krivitz Fol. 6 für den minderjährigen Büdnersohn Fritz Schröder daselbst mit vier Prozent jährlicher Zinsen eingetragene, nach erreichter Vo lljähri keit des Gläubi⸗ gers zahlbare Forderung von 790 (siebenhundert) t beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Freitag, den 3. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter zeichneken Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Krivitz, den 206. November 1830. Großherzogl. Mecklenburg · Schwerinsches Amtsgericht. 47652 Aufgebot.
Der Justizrath Goecke zu Duisburg, Namens der nachbenannten Grundstückseigenthümer, hat das Auf⸗ gebot der im Grundbuche don Duisburg Band J. Blait 26 Abtheilung III. Nr. 14 und Band XX. Blatt 70 Abtheilung III. Nr. J auf dem Grund besitze des Zöegeleibesitzeis Theodor Scherrer zu Dulburg und des Ackermanns Wilhelm Schneider zu Selbeck bei Ratingen auf Grund des Vertrages vom 1. August 1821 für die Geschwister Gertrude, Margarethe, Anna und Maria Schroer, eingetragenen Post von zusammen Zweihundert Reichsthaler Ab- sindung, welche angeblich getilgt ist, und im Grund buche gelöscht werden soll, beantragt. Die unbe⸗ kannten Rechtsnachfolger der genannten Gläubiger werden aufgefordert, spätestenß in dem auf den 16. März 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 38, anberaumten