1891 / 3 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Jan 1891 18:00:01 GMT) scan diff

alle Thierarten ursprünglich in der Tiefe des Meeres ihre Entwickelung gefunden baben, daß viele unserer Thiere, wie Spinnen, Schnecken u. s. w, durch den Einfluß des Wassers entstanden seien, daß überhaupt das Druck und der Freiheit des Raumes besonders

Meer mit seinem . Thiere zu sorgen. Nach

geeignet sei, für die Gliederentwickelung der . feiner Ansicht haben sich zuerst die Arme, als nothwendige Glieder für das Ergreifen und Festhalten des Raubes, gebildet. läuterung dieser Behauptung zeigte er eine vierzehnarmi Hydra, deren Aufenthalt 200 Klaf erfchienen die Abbildung eines Thiere wickelung im Kopf und Rache

ter tief im Meere ist. s, bei dem die ganze Kraft der Ent⸗ ein Wirbelthier, Kieselfisch, unverhãltnißmäßig

Tintenfischen 1 zus der Steinkohlenzeit, die mit der Fähigkeit sich fortzubewegen, Sucht nach Nahrung, schon einen höheren befonders durch vollkommenere Entwickelung Um die wunderbare Ordnung dann den Querschnitt Auges einer Fliege und die Zähne einer Schnecke vor, um danach überzu— mensetzung des menschlichen

Abbildungen Seesternen, auch entsprungen aus der Grad der Ausbildung, zahlreicher Glieder, besaßen. Thiere zu zeigen, führte einer Hundeniere, die Hornhaut des militärisch geordneten gehen zu einer Schilderung der Zusam menschlichen der Schöpfung

Innern der

kommensten Gebildes i in der Frau und in Bezug auf Kraft in dem halbes Kilogtamm Blut aus sechs Milliarden Milliarden weiße, die der Ordnung bestimmte P he, welche die Aufgabe haben, Sauerstoff den Dreihundert Milliarden sind, dem Menschen unbewußt, in fort⸗ In dera Bandwurm stellte er des Menschengeschlechts bensgewohnheiten klar wickelung der Thiere ist nach dem Bedürfniß en der Thiere weniger

erwähnte, daß ein Blutkörperchen zusammengesetzt sei, darunter 1 man als die zur Aufrechterkaltung ansehen könne, und der Rest rot den von der Lunge Organen zu übermitteln. den menschlichen Körper und währendem Kampfe untereinander. einen der größten und gefährlichsten Parasiten dar und brachte seine und anderer Parasiten zur Anschauung. Die Ent erfolgt; in der Tiefsee, wo die Gefahren das Leb bedréhen, genügt die Ausstattung der Thiere mit Werkzeugen und Erfassen der Nahrung, därfniß nach Schutz, insbesondere bei den Landthieren hinzu. die Organe zum Schutz, zur Flucht. ch zusammenrollen, sich todtstellen und eniflie BFie Kelleraffel wird im Gefühl der Angst zur unbeweglichen Kugel, demselben Grunde die Transportmittel zur Ein weiterer Grund für die der Thiere bildete das Bestreben nach Fortpflanzung, Viele Thiere, wie Beutelthiere, Kröten, bre Jungen mit sich herum, daraus entstanden Säu ethiere, und so ist der Ursprung der Milch und unsere heutige Ernährungsweise zu erklären. Fulturpölker werden die Ameisen und die Bienen geschildert, die nach⸗ weisbar lange vor den Menschen auf einer hohen Kulturstufe ge— im rohen Kulturzustande ĩ im mittleren

entferntesten

aufgenommenen x ewesen bilden

später jedoch kam das

n Feinden bildete Die Thiere lernten si

beim Hasen haben aus eiligen Flucht sich Vervollkormnung die Sorge für die trugen lange Zeit nach und nach die

kräftig entwickelt.

man noch heute dem Zwergvolk und südlichen Afrika sehen kann, dem Affen sebr ähnlich, unterscheidet sich aber durch die Intelligenz und die Energie, womit er den Thieren nachstellt und diese zu seiner Ernährung verwendet, so wesentlich von ihnen, daß eine nähere Verwandtschaft des Affen selbst mit dieser niedrigen Menfchenrasse schwer festzustellen sein würde.

Thiere zum Nutzen der Menschen kommt erst i vor, doch sollen schon die Abessinier die Seehunde zum Bewachen Während in beutiger Zeit den Haus ung für ihre treuen

Das Heramiehen der n hohen Kulturstufen

ihrer Kinder abgerichtet haben. tbieren, wie Hunden und Pferden, wenig Anerkenn Bienste zu Theil wird, so ist es erstaunlich, aber wohl erklärlich, in wie koher Achtung gewisse Thiere bei den alten Indiern und Egyptern gestanden haben. In neuester Zeit macht sich der Mensch für das Transportwesen frei von Thieren. Lieblinge im Hause behandelt, wir verdanken ihnen manche Freude, dech für den Transport bedient man sich mehr und mehr der Maschinen.

In der zweiten Abtheilung, die wegen der vorgerückten Zeit be— deutend abgekürzt werden mußte, beschäftigte sich der Herr Vortragende mit der Kulturentwickelung der Menschen. Als Zeichen einer be⸗ ginnenden Kultur finden wir die Wohnungen, entstanden zuerst in Afien durch die Bildung von Familien. Zunächst sehen wir einen chinesischen Höhlenbau, gerade hoch genug, um den Menschen in

dee Unbilden afrikanischen Wohnstãtte

Thiere werden als

Unterkommen

kauernd gezeigt und dabei wiesen, daß der Mensch im Urzustande es nicht verstanden habe zu en, daß er dies erst habe lernen müssen, und es einen großen Fort⸗ ritt in der Kultur bedeute, wenn der Mensch zu sitzen gelernt habe, dazu hätten Hunderttausende von Jahren gebört. Araber können es noch nicht, dies sei ein Vorzug, den der Europäer Auch das Stehen sei ; Mensch erst fpät gelernt habe, viel später als das Reiten. Eine Ab—⸗ bildung von einem Begräbniß aus ältester Zeit sollte darthun, wie wenig unsere Vorfahren sich auf Bequemlichkeit verstanden haben. Mit aufgerichtetem Oberkörper Verstorbene Aufeinanderfolge nordafrikanischer danach moderne Schlösser von prachtvoller innerer und äußerer Aus— ftattung mit großen und hohen Räumen gezeigt. Der Herr Professor knüpfte daran die Bemerkung, der große Raum gebe Freiheit der Be⸗ wegung und Freiheit der Gedanken, und glaubte die großen Umwälzungen des vorigen Fahrhunderts zum Theil auf die Kolossalbauten dieser Zeit zurückführen zu müssen. Eine bedeutende amerikanische Holzbrücke, eine steinerne österreichische und eine stählerne englische Brücke, sowie ein Stück des Eiffelthurmes beschlofsen die Reihe der interessanten Bilder. In dem Efffelthurm sieht der Redner den Beweis der geistigen Kraft des Menschen in der Ueberwindung des Raumes. e der Mensch seine Macht über den Raum ausgedehnt hat, es ihm auch gelingen werde, die Vervollkommnung der Transport- mittel, mit Benutzung des Luftdrucks oder Wassers, so weit zu steigern, daß in absebbarcr Zeit auch die Entfernungen als überwunden be— trachtet werden können, und spricht zum Schluß die Hoffnung aus, daß die großartigen Erfindungen der jüngsten Vergangenheit und der Zu—⸗ kunft mehr und mehr jur Förderung der Freundschaft unter allen Völkern und zum Verschwinden der Feindschaft dienen mögen.

Nach Beendigung des anregenden Vortrages, von dem morgen Abend eine Wiederholung stattfinden soll, wurde dem Hrn. Professor Herrmann durch lebhaften Beifall die wohlverdiente Anerkennung aus

zie Türken und

ihnen voraus eine Kunst, die der

Pfahlbauten,

Er hat die Ueber⸗ zeugung, daß, wi

Statistik und Volkswirthschaft.

Invaliden und Altersversicherung.

In den Kreisen Witzenhausen und Wolfhagen gelangen, wie uns von dort mitgetheilt wird, etwa je 70 Personen auf Grund des . und Altersversicherungsgesetzes sofort in den Genuß einer Rente.

. Zur wirthschaftlichen Lage.

Die Lage der Industrie im Regierungsbezirk Kassel ist in den letzten Monaten eine im Großen und Ganzen zufriedenstellende ge Besondere Erfolge baben die Maschinen⸗, Papier und Kurz—⸗ ren Ir r Doch hat die Unsicherheit der Arbeiter verhältnisse auf den Abschluß größerer Lieferungsverträge für längere Zeit ungünstig gewirkt und die Industrie dem Auslande gegenuber weniger konkurrenzfähig gemacht

waaren · Industrie erzielt.

3. B. bat i großem Umfange

1

9 triebenen Lieferungen nach dem Auslande ein weilen gãnzlich aufgeben müssen. Auch die Zoll⸗Erhöbungen in Nordamerika haben lähmend auf den Export. gewirkt. In der Textil⸗ Industrie des Kreises Melsungen hat sich die Nachfrage durch eberproduktion und Absperrung des Absaßgebietes von Nord⸗ Amerika vermindert; die größere Billigkeit des Rohmaterials ist durch die höheren Kohlenpreise aufgewogen worden.

Vie Lage der Bergwerksindustrie im Regierungsbeürk Kassel wird als eine günstige bezeichnet. Die Förderung von Steinkohlen ist in den letzten Monaten in Folge der sflarken Nachfrage nach Hausbrandkohlen in den Herbstmongten in gleichem Maße wie der Absatz gestiegen. Dagegen ist die Koks pro · duktion eswas zurückgegangen, weil der westfälische Koks bei weichenden Preisen stark konkurrirte und die Nachfrage Seitens der Zucker⸗ fabriken gering war. Die Nachfrage nach Braunkohlen war so stark, daß die Preise, obwohl eine Vergrößerung des Absatzgebiets nicht eingetreten ist, um etwa 109i gestiegen sind.

Zur Lage der Arbeiter. . Die Zahl der in den Fabriken beschäftigten Arbeiter hat sich in dem Regierungsbezick Kassel, allerdings zum großen Schaden der Landwirkhfchaft, der die besten Arbeitekraͤfte entzogen werden, dauernd dermehrt, So sind in der Stadt Kassel gegenwärtig etwa 1590 Arbeiter mehr als im Vorjahre beschaͤftigt, Die Löhne sind namentlich in der Bergindustrie bedeutend aufgebessert worden. Die materielle Lage der Arbeiter ist dort durchaus befriedigend.

Zur Arbeiterbewegung .

Der Deutsch? Tifchler⸗-Kongreß zu Hannover, über dessen Verkandlungen bereits in der Nr. 313 d. BI x. 1880 be- richtet wurde, sprach seine Stellungnahme zu den Strikes in folgender Resolution aus: In Erwägung, daß es weder vom Stand⸗ punkt der Zweckmäßigkeit, noch der Gerechtigkeit angebracht erscheint, bie Arbeitszeit der in dieser Beziehung heute schon besser gestellten Kollegen durch Strikes noch weiter berunterzusetzen zu suchen, so lange die Mehriabl der deutschen Tischler eine ungleich längere Arbeitszeit bat, wird den Kollegen allerorts empfohlen, unter sonst gleichen Voraus⸗ setzungen hinsichtlich des Geschäftsganges, des Standes der Organi⸗ salion' Ac. an den in Betracht kommenden Orten, sowie unter Hoch- baltung der früheren auf die Strikes bezüglichen und noch in Kraft ftehenden Kongreßbeschlüsse in erster Linie nur solche Angriff? strikes ju billigen und zu unterstützen, bei welchen es sich um Abkürzung einer Arbeitszeit handelt, die seither noch mehr als 10 Stunden betrug; die Verkürzung der Arbeitszeit kann, je nach Lage der örtlichen Verhältnisse und der Geschäftskonjanktur bis zu 8 Stunden angestrebt werden. Der 6 des Central⸗Strike⸗ Comité, zu' deffen Vorfitzenden Kloß-⸗Stuttgart wiedergewählt wurde, bleibt in Stuttgart. Zum Aufbringen der Unterstützungs. gelder soll auf Beschluß des Kongresses das Markensystem eingeführt werden. Ferner beschließt der Kongreß, 2000 ½ aus der Strikekasse der Generalkommifston in Hamburg zu Üüberweisen. In Bezug auf die Drganifationsfrage wurden, nach dem Bericht des Cen. tral-Organs der sozialdemokratischen Partei V orwärtz . (Berliner Volksblatt folgende Resolutionen beschlossen: Es ift von den Kollegen allerorts in Deutschland auf centrale Or“ ganifation hinzuwirken. Stellen sich jedoch unübersteigliche Dindernißse Seitens der Bebörden der Central -Organisation ent⸗ gegen, fo sind lokale Central. Vereine aller Branchen des Tischler= gewerbes zu gründeo, die für die Interessen der Kollegen zu wirken kaben. Um aber trotzdem eine Central ⸗Organisation zu ermöglichen, ist an diesen Orten das Vertrauensmänner⸗ fystem einzuführen, welches in steter Verbindung mit der Central · Organisation bleibt. Der Kongreß erwartet, daß die Tischler Deutschlands die Central ⸗Organisation. als die richtige und maßgebende Form anerkennen, und daß an allen Drten die Kollegen sich derselben anschließen, wenn ihnen keine unübersteig- lichen Hindernisse vereinsgesetzlicher Natur oder sonstige behördliche Schwierigkeiten entgegenstehen. Werden Lokal-Organisationen an solchen Srten gegründet, dann müssen sich die Leistungen derselben in finanzieller, wie in folidarischer Hinsicht mit denen der Central ⸗Organi⸗ fation decken. Ein Antrag, der dahin ging, eine allgemeine Holzarbeiter⸗ Gewerkfchaft anzubabnen, gelangte ebenfalls zur Annahme. Ferner wurden die Berliner Delegirten ersucht, nochmals den Versuch zu machen, Berlin der Centralisation anzuschließen. Die Vertretung der Tischler Deutschlands auf dem nächsten interngtionalen Arbeirer⸗Kongreß lehnte der Kongreß ab. Endlich protestirte der Kongreß noch gegen die dem Reichstage vorliegende Gewerbe⸗ ordnung.

Aus dem Saarrevier berichten die Blätter, daß der frühere räsident des bergmännischen Rechtsschutzvereins. Bergmann ticolaus Warken, am 29. Dezember v. J. nach Verbüßung

einer längeren Gefängnißstrafe aus dem Gefängnisse entlassen worden ist. Von Trier, wo er seine Strafe verbüßte, war Warken am Tage vor feiner Entlafsung nach Saarbrücken übergeführt worden, sodaß der in Trier beabsichtigte feierliche Empfang nicht ausgeführt werden konnte. In Saarbrücken ward ihm ebenfalls ein feierlicher Empfang zu Theil. Die Bergleute haben für Warken eine Ehrengabe gesammelt, deren Höhe auf 15 000 S angegeben wird; man hofft dieselbe bis auf 20 000 A weiter erhöhen zu können.

Wie aus Hamburg telegraphisch gemeldet wird, haben gestern trotz des proklamirten Aus standes der Feuerleute für Dampf⸗ schiffe mehrere Gesellschaften zu einer um 10 46 geringeren Monatsheuer Feuerleute angemustert. Der Strike der Trimmer dauert fort; gestern blieben fünf Dampfer unbesetzt.

Hier in Berlin tagte am 27. v. M. eine öffentliche Ver⸗ sammlung der Drechsler, in welcher, wie wir dem Vorwärts“ entnehmen, im Namen der Revisoren die Abrechnung vom Stock- arbeiter Strike verlesen wurde. Ueber die Abrechnung entspann sich eine längere Debatte, in deren Laufe sich berausstellte, daß ein Posten nicht gebucht sei; die Abrechnung wurde daher einstimmig an die Revisoren zurückgewiesen. Von den Drechslerstrikes wurde der in Nieder-Schönhausen zu Gunsten der Arbeiter entschieden; in dem Strike der Arbeiter von Hinze (Ritterstr.) ist die Sperre über die Werkstatt verhängt worden; die Drechsler in Rathenow be— dürfen nach wie vor noch der Unterstützung. Von den Berliner Sozial⸗ demokraten wird für den 12. Januar eine große Versammlung ge⸗ vlant; dieselbe soll im Saale der Brauerei Friedrichshain stattfinden und der Reichstags ⸗Abgeordnete Liebknecht als Redner in der Versammlung auftreten. Der „Germania! zufolge, soll der . der Versammlung die Gründung einer Arbeiter ⸗Bildungsschule ein.

Aus Wien wird der Volks Zig.“ geschrieben: Berichten aus dem Köflacher Revier zufolge, bereitet sich dort wiederum eine Lohnbewegung vor. Für den nächsten Sonntag sind die Berg⸗ arbeiter nach Voitsberg einberufen. Ein Theil der von der Alpinen Montangesellschaft anläßlich des Strikes entlassenen Arbeiter ging nach Preußisch⸗Schlesien, um dort Arbeit zu suchen.

Die Londoner „Allg. Corr. berichtet, daß auf der Plymouth Zeche bei Merthyr Tydwil in Wales 2009 Bergleute am JI. Dezember einen Strike begannen, um böbere Löhne zu erzielen, auf welche sie bei den gegenwärtigen Kohlenpreisen ein Recht zu haben glauben.

. Woblthätigkeit.

Aus einem Vermächtniß des zu Gotha verstorbenen Fräuleins Irene von Studnitz ist der Stadt Kassel zur Verwendung für Un bemittelte ein Kapital von 30 000 S überwiesen worden, welches nach den Beschlüssen der städtischen Behörden zur Beschaffung ge—⸗ sunder Wohnungen verwendet werden soll.

Raiffeisen'sche Darlehnskassen. Der Verband der Hessen⸗Kassel Raiffeisen'schen Organisation ländlicher Darlehnskassen hat am 29. Oktober zu Bebra getagt. Der Verband zäblt zur Zeit 122 Kassen, und eine Reihe von weiteren

ͤ

Kassen ist in der Bildung begriffen. Ueberhaupt ist in den gegen den Wucher gerichteten Bestrebungen in Hessel ⸗Kassel eine er⸗ freuliche Regsamkeit zu bemerken. Bei der zunehmenden Ausbreitung der Darlebnskassenvereine wird von der Centralleitung zu Neuwied beabsichtigt, Kreisunterverbände ins Leben zu rufen; ferner wird der allgemeine Beitritt der Vereine zur landwirthschaft⸗ lichen Central · Darlehns kasse zu Neuwied erstrebt. Die Versammlung in Bebra gab ihrem vollen Vertrauen zur Centralleitung in Neuwied Ausdruck und trat dem Besckluß des General ⸗Anwaltschaftsraths bei, wegen Revision des Reichs Wuchergesetzes vom 24. Mai 1880 eine Petition an den Reichstag zu richten.

Sandel und Gewerbe.

Bei den Abrechnungsstellen der Reichsbank sind im Dezember 1890 1677 785 9060 0 abgerechnet worden gegen 12741198 900 M im November v. J. und 1520 441 800 ½ im Dezember 1835.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschleszen. An der Ruhr sind am 2 Januar d. J. geftellt 8155, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen (Wagen zu 10 Tonnen). .

Berlin, 2. Januar. (Amtitche Preisfeststellung für Butter, Käse und Somali) Butter: Hof und Genossen⸗; schaftsbutter Ia. 1096 119 Æ, Na. 1065— 107 S6, a. —, c. abfallende Jo 101 1, Land -, Preußische 88 92 ,. Netzbrücher 88 = 90 S, Pommersche 8s 97 M, Poln. 88 3) 16, Bayer. Senn butter 106 - 105 6, do. Landbutter 838- 37 4, Schles. 83 495 *, Balizische 75 78 60 Margarine 40 —- 10 6 Käse;: Schweiger, Immenthaler 933 85 , Baverischer 73 - 80 1. do. Ost und Weft⸗= preußischer, I2. 72-78 M, do. IIa. 665 - 10 Æ, Hollander S0 -= 90 S, 2imburger 42 48 6, Quadratmagerkäse 20-6 Æ Schmalz: Prima Western 17 6 Ta. 39,00 , reines, in Deutsch= land raffinirt 42,00 45, 00 46 Berliner Bratenschmalz 45,00 –48, 0 Fett, in Amerika raffinirt 3750 M, in Deutschland raffinirt 10.00 4290 6 Tendenz: Butter: Bei geringem Konsum und stärkeren Einlieferungen gaben Preise nach. Schmalz: sehr fest.

Leipzig, 2. Januar. (W. L. B) Kammzug-Termin handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Januar 4,355 M, pr. Februar 4373, vr. März 4,337 Æ*, pr. April 4,37 „*, pr. Mai 1375 4, pr. Juni 437 S, pr. Juli 4,37 , pr. August 437 M, pr. September 4 373 *, pr. Oktober 440 M, pr. Norember 140 * Umsatz 90 000 kg. Fest. .

Lederbörse. Preise wenig verändert, Zufuhren mäßig, Ge— schäft mittelmäßig.

Meiningen, 2. Januar. (W. T. B. Gewinnziehung der 49/0 Meininger Prämien⸗ Pfandbriefe: Ser. 1879 Nr. 13 30 000 S, Ser. 1999 Nr. 183 30 000 , Ser. 405 Nr. 1, Ser. 1452 Nr. 1, Ser. 1563 Nr. 15, Ser. 1999 Nr. 2, Ser. 2063 Nr. 17, Ser. 2935 Nr. 3 je 3000

Serienziehung der Meininger 7 Fl. Loose: 74 437 495 783 795 920 986 j039 1216 1267 1323 1172 1677 1732 1757 2053 2136 2180 2228 2279 2332 2442 2484 2594 268090 2710 2740 2757 2751 2782 2577 2984 3114 3248 3255 3517 3573 3658 3708 3929 3942 403 4237 4330 4330 4481 4499 4503 4520 4655 4986 5022 5063 51065 5147 5283 5376 5562 5604 5643 5682 5806 5867 5942 56944 6064 6076 6298 6438 6504 6541 6571 6617 65650 6720 6978 7o40 7176 7263 7325 7359 7417 7460 7502 7726 7765 7990 8008 8038 8117 8120 8166 8209 8436 8831 85889 gos1 9173 9235 9365 göb2 9630 9658 9727 9337.

Hamburg, 2 Januar. W. T. B.) Serienziehung der Hamburger 1866er Prämienanleihe;: 4 121 239 359 374 X28 445 450 539 685 667 774 817 g08 g80 10904 1012 1026 1946 1081 1088 1190 1336 1442 1448 1550 1632 1637 1672 1688 1704 1728 1772 1814 18900 1923 2048 2085 2108 21424 2219 2278 23990 2421 2557 2658 2686 2739 2762 2569 2862 28390 29805 2972 2988 23298 3321 3349 3414 3431 3410 3500 3563 3592 3644 3711 3834 3903 3910 3927 3988 3999.

Wien, 2. Januar. (W. T. B.) Ziehung der österreichi⸗ schen Kreditloose von 1858. 150 050 FB. Nr. 1090 Ser 168; 30 000 Fl. Nr. 97 Ser. 2761; 15 000 Fl. Nr. 80 Ser. 626; je 5000 Fl. Nr. 10 Ser. 154, Nr. 48 Ser. 188. Weiter gezogene Serien 199 435 650 659 883 1049 1110 1559 2009 2348 2377 2439 2775 3242 3623. .

Serienziehung der 1854er Loose: 267 399 311 434 4851 500 565 579 584 717 810 851 902 1130 1148 1194 1300 1334 1409 1449 1522 1668 1678 1705 1707 1767 1768 1803 1839 1860 1980 2011 2076 2119 2194 2209 2271 2352 2527 2533 2584 2678 2686 2923 2954 3382 3420 3609 3704 3769 3798 3915 3922 3962 3983 3996.

London, 2. Januar. (W. T. B.) An der Küste ? Weizen⸗ ladung en angeboten.

Manchester, 2. Januar. (W. T. B.) 121 Water Tavlor 68, 30r Water Taylor 3, 20r Water Leigh 8, 30 Water Clapton 8z. 32 Mock Brooke st, 40r Mapoll 935, 40er Medio Wiltinsos 104, 32r Warpcops Lees 83, 36 Warpcops Rowland 9, 40r Double Weston t, 60r Double Fourantẽ Sualitãt 123, 32 116 vards 16 X 16 grey Printers aus 32r/46r 171. Fest.

Paris, 3. Januar. (W. T. B.). Nach einer amtlichen Mit theilung wird die angekündigte Anleihe von 858 Millionen 3 Rente am 10. d. M. zum Course von 9255 emittirt werden.

St. Petersburg, 3. Januar. (W. T. B.) Die „Börsen⸗ Ztg.“ meldet, daß die Griasi-Sarizyner Eisenbahn, deren Befchäftsführung gegenwärtig eine Regierungs⸗Kommission prüft, vom 1. Januar (a. St.) unter die Kontrole der Regierung ge⸗ stellt wird.

Washington, 2. Januar. (W. T. B.). Die Schuld der, Vereinigten Staaten bat im Mongt Derem ber umon Flöckber II 005 397 Doll. abgenommen, im Staatsschatz befanden sich ultaschweig).

ssel mit Frl.

Dezember 679 440 656 Doll.

New York, 2. Januar. (W. T. B.) Baum wollenhr. P Wochenbericht. Zuführen in allen Unionshäfen 245 000 Ball Kusfuhr nach Großbritannien 106 009 Ballen, Ausfuhr nach der derst Alkmar

Kontinent 95 000 Ballen, Vorrath 877 000 Ballen. Verkehrs⸗Anftalten.

Laut Telegramm aus Kaldenkirchen ist die eng liszrgwertsditgkteß Lon über Wöiffing en vom s. Januar 45 Chr, ab? 2

ondon, ausgeblieben. Grund: Nebel auf See. *

Kaldenkirchen. Die englische Post ibo cd Vli London gestern 8 Uhr 30 Rinufer 9 j n n n

Grund: Nebel.

Hamburg, 2. Januar. (W. T. B) OD f Dania“ der e,, ,,,, . Aktien Gesellschaft ist, vion New⸗JYJork kommend, beute

Nachmittag auf der Elbe eingetroffen.

London, 2. Januar. (We T. B.) Der Union⸗ Mor ist gestern auf der Aufreise in e Der Castle⸗ Dampfer Ganth Castle ' hat am Bonnerstag

Grantully Castle“ ist am Mittwoch auf der gan ,, .

auf der Heimreise Madeira passirt. Der Castle⸗ S;

Capeto wn abgegangen.

3. Januar. (W. T. B.) Die Castle⸗ D Castle“ und Drumm ond Castle-⸗ nd ,,,

Donnerstag in Durban Natal) angekommen.

Kopenbagen, 2. Januar,. W. T. B.) Die zwischen Kopenhagen und Malm ist . ,,,

unterbrochen.

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1 66 3 u. dergl. 3. Un

all⸗ und Invaliditäts- c. Versicherung. 4. Verkãufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren

0 90

) Untersuchungs⸗Sachen.

(ol66 1 Der hinter dem Knecht Jacob Moftolta unterm 20. Juni 138980 erlassene Steckbrief ist erledigt. A. 7. D. 38 / 86. Lyck, den 11 Dezember 1890 Königliches Amtsgericht

(õhlbo] Bekanntmachung. Der gegen den Arbeiter a. Herrmann Taffelsky und b. Jobann Plewa wegen versuchter Nothzucht ꝛc. in actis V. J 1514 90 unter dem 24. November 1830 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 29. Dezember 1890. Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht II.

[49301

Der Har ng er August Schleenvoigt, zuletzt in Ketzin wobnhaft gewesen, z. Z unbekannten Auf— entbaltsorts, am 30. August 1851 zu Greußen geboren, evangelisch, wird beschuldigt, als beurlaubter Wehr⸗ mann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen 8 360 Nr. 3 des Straf- gesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 10. März 1891, Vormittags 97 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Potsdam, Linden—⸗ straße 54, zur Hauptverhandlung geladen. Bei un entschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 5§. 47? der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr-Bezirks⸗Kommando zu Bran—⸗ denburg a. / H. ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.

Potsdam, den 3. Dezember 1390. Couvreux, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung V.

(55 l5ß]

I) der Knecht Anton Kulinski, zuletzt in Fohrde, geboren am 10. Mai 1862 zu Grochowiska,

2) der Barbier Wladislaus Jaskolski, zuletzt in Brandenburg aH, geboren am 31. Oktober 1862 zu Bromberg,

werden beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein. Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 18. März 1891, Vormittags 11 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Brandenburg a / O. zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund rer nach 5 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirkskommando zu Branden burg a. H. ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. ‚.

Brandenburg a. / S., den 29. Dezember 13890.

Merten, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

55158

Durch Beschlußz Gr. Landgerichts Mannbeim, Strafkammer J, vom 22. d. M. Nr. 8959 wurde in Gemäßbeit der 55 325, 326 der Str. P. O das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Ignaz Baro, geboren am 7. Januar 1868 in Ketsch, und des Wilbelm Rohr, geboren am 3. November 1868 in Ketsch, gegen welche das Hauptverfahren vor Gr. Landgerichte Mannbeim, Strafkammer J., wegen , ,. der Wehrpflicht eröffnet ist, mit Beschlag elegt. ;

Mannheim, den 27. Dezember 1890.

Gr. Staatsanwaltschaft. Muhling.

Y) Aufgebote, Zustellungen und dergl. (55 l79

Lage. Zum öffentlich meistbietenden Zwangs⸗ verkauf der herrschaftlichen Erbpachtmühle des Müllers Louis Brand zu Büllinghausen, Nr. 17 der Bauerschaft Hardissen, ist auf Antrag des Konkurs verwalters Termin auf Sonnabend, 11. April 1891, Nachm. 3 Uhr, in der Büllinghauser Mühle angesetzt, wozu Kaufliebhaber hiermit ein geladen werden. Die Mühle liegt zwischen den Städten Lage und Lemgo nahe bei den volkreichen Dörfern Hörstmar und Lieme und nicht weit von der Dorfschaft Heßloh in der Dorfschaft Hardissen. Außer den Gebäuden und Mühlenwerken gehören 69 a 46 4m Erbpachtgrundstücke dazu. Der Zu⸗ schlag soll bei einem Gebote von mehr als z des o,, , ,. ertheilt werden. Abschatzung 23. erkaufsbedingungen können hier eingesehen werden.

Bis zum angesetzten Termine sind Ansprüche auf Befriedigung aus dem Verkaufserlöse und dingliche Rechte an dem Kaufgegenstande bei Strafe des Ausschlusses bezw. unter dem Rechtsnachtheil hier anzumelden und zu begründen, daß für die sich nicht Meldenden ihr Recht gegen den neuen Erwerber verloren geht.

Lage, 29. Dezember 1899. .

Fuürstlich Lipp. Amtegericht. Nieländer.

55187] Aufgebot. Aktenz. E. 3/0

Der Schmiedegesell Wilhelm Schnepel aus Hastenbeck, jetzt zu Holjhausen, hat das Aufgebot einer Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 31. De⸗ 1877, welche der Vollmeier Aug. Welsch ju

fferde zu Gunsten des früberen Mündels, des Wilbelm Schnepel aus Hastenbeck, jetzt zu Holz- bausen, über 900 M ausgestellt mit Eintragung bescheinigung vom 31. Dezember 1877 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 27. Februar 1891, Vormittags 10 uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte Hameln, Abth. II., anberaumten Aufgebots termine seine Rechte anzumelden und die

Urkunde rorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung der Urkunde erfolgen wird. Hameln, den 25. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht. II.

39196 Aufgebot.

Die Wittwe Auguste Funk, geb. Harkort, zu Wetter a. d. Ruhr. vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Gottschalk, hat das Aufgebot des an ·˖ geblich verloren gegangenen Kuxscheins der Sewerk⸗ schaft Gottessegen vom 12. Dezember 1879 über den im Gewerkenbuche der genannten Gewerkschaft Fol. 26 für die Antragstellerin eingetragenen 1 Kur beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf: gefordert, spätestens in dem auf den 22. Mai 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer 235, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Dortmund, den 13. Oktober 1590.

Königliches Amtsgericht.

55174 ; Aufgebot. Dem Kaufmann W. Stündt hier (Großbandlung in Kohlen u. s. w.) ist ein auf W. Stündt hier lautender Depotschein der Vereinsbank Nürnberg 4 . 8. Juni 1875 über ursprünglich:

Thlr. 400 40o bayr. Prãmienloose 1677, 8383942

Il. 500 44 560 halbjäbr. Bavern B46,

Fl. 200 4 00 ganzjähr. Bayern 8040 / 12826,

134 17/6163, 59 Stück Augsburger 7 Gulden Loose 2063/6, 55 und 2124 63/77, Thlr. 400 3 6,00 Oldenburgerloose 44174 / 9, 442303 zu Verlust gegangen.

Auf Antrag des W. Stündt wird nun der In— baber der bezeschneten Urkunde aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem auf Dienstag, 22. September 1891, Vormittags 9 Uhr, Zimmer No. 12 an⸗ beraumten Aufgebotstermin bei dem unterfertigten Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt würde.

Nürnberg, 20. Dezember 1830.

F. Amtsgericht. (L. S.) Groß. Zur Beglaubigung: Der geschaͤftsleitende Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts. (L. 8) Hacker, K. Sekretär.

52524 Aufgebot. ö Das Sparkassenbuch Re. 411 der Kreissparkasse

zu Kolmar i. P. über 38 S 57 3 achtund⸗ dreißig Mark 57 Pfennig welche Einlage mit den Zinsen bis einschließlich 1388 auf 62 6 70 3 zweiundsechszig Mark 70 Pfennig angewachsen ist, ausgefertigt auf den Namen der ihrem Auf⸗ enthalte nach unbekannten Geschwister Erreich (Ehrreich)

a. Ewald Emil Eduard,

b. Marie Auguste Antonie,

C Hermann Ernst Ferdinand, ist angeblich verloren gegangen.

Letztere, vertreten durch ihren Pfleger, den Rechts⸗= anwalt Klein in Margonin, haben das Aufgebot dieses Sparkassenbuches beantragt.

Alle Diejenigen, welche Ansprüche und Rechte auf das verlorene Sparkassenbuch zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert. dieselben spätestens in dem auf den 14. Juli 1891, Vorm. 10 Uhr, an hiesiger Amtsgerichtsstelle, Richterzimmer II., an⸗ beraumten Termine geltend zu machen, widrigenfalls das qu. Sparkassenbuch für kraftlos erklärt und dem Antragsteller ein neues an dessen Stelle ausgefertigt werden wird.

Kolmar i. P., den 15. Dezember 18590.

Königliches Amtsgericht.

5 183] Aufgebot. -

Der Referendar Petri zu Hobenhausen, als Ab⸗ wesenheits Kurator der Friedrichs schen Minorennen aus Westorf, hat das Aufgebot des Landessparkassen⸗ scheins vom 4. November 1876, Nr. än über

12 Mark beantragt. Der Inhaber der Ürkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 10. Juli 1891, Vormittags 11 Ühr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hohenhausen, den 24. Dezember 1890.

Fürstliches Amtsgericht. (gez) Kirchhof.

(L S.) Begl.: F. Ortmann, Sekretär.

162 Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der Sparkasse des Kreises Kottbus Nr. S217 über 750 6 nebst 22.92 6 zusammen 772,90 M, ausgefertigt für den

albbüfner Christian Schmolka zu Saspow, ist an—⸗ . verloren und soll auf Antrag des Halb— üfners Christian Schmolka zu Saspow für kraft los erklärt werden.

Es wird ein Jeder, der an diesem Sparkassenbuch irgend ein Anrecht zu haben vermeint, aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gericht und zwar sväteftens in dem auf den 18. Februar 1891, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 18, anbe⸗ raumten Termin zu melden und sein Recht näher nachjuweisen, widrigenfalls das Buch für erloschen erklärt und dem Antragsteller ein neues an dessen Stelle ausgefertigt werden soll.

Kottbus, den 10. Jali 1890.

Königliches Amtsgericht.

45957 Aufgebot.

Wittwe S. H. Köhrmann, geb. Krilling, vertreten durch Rechtsanwalt Dr Stade, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des Contrabuchs der Hamburger Sparcasse von 1827, Distriet III, Nr. 62573, lautend auf ein Guthaben von S 2997,03. Der Inbaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 25. Mai

1891, Nachmittags 2 Uhr, vor dem unterzeich⸗

neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine echte anzumelden und die Urkunde widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er— folgen wird. Hamburg, den 31. Oktober 1880. Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts Sekretär.

Aufgebot.

Der Schäfermeister Johann Neun hat das Aufgebot des auf den Namen seines Mündels, des verschollenen Martin Paepke aus Prusdorf, lautenden Sparkassen⸗ buches der Stralsunder Sparkasse, Ser. J. Nr. 31 518 über 15,46 S mit dem Bemerken beantragt, dasselbe am 18. September 1379 von dem König lichen Amtsgericht zu Barth dem früheren Vor— munde, Schäfermeister Christian Bandelin zu Prus⸗ dorf, zugesandt, aber in dessen Nachlaß nicht vor gefunden sei.

Der Inbaber dieses Sparkassenbuches wird daher dem auf den 9. Ma: 1891, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichts Zimmer Nr. 12, termine seine Rechte ; vorzuzeigen, kraftlos erklärt werden wird.

Stralsund, den 25. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht. J.

zu Prusdorf

Seefabrers

aufgefordert,

anberaumten anzumelden und da— widrigenfalls dasselbe für

Aufgebot. Scankwirths Carl Poser zu Hannover wird der Inhaber des von der Kapital— versicherungsanstalt zu Hannover auf den Namen der Liedertafel „Ernst Auguft“ zu Hannover aus— gefertigten Sparkassenbuchs Nr. S911 85 über 135,54 aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 13. Juli 1891, Mittags 12 Uhr, Zimmer 94, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Hannover, den 24. Dejember 1890. Königliches Amtsgericht. V. E.

Auf Antrag des

. Aufgebot.

Der Kaufmann Ignaz Klein in Furth a. B. hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen am Januar 1890 von den Gebrüdern Regensteiner in München auf Joh. Zettler in Leutkirch gezogenen,

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs. und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

Bank⸗Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Nr. 88, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hannover, den 20. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht. VD. Rudorff.

55182 * Aufgebot.

Der Repräsentant des Bergwerks Eisernes Kreuz“ in der Gemeinde Hengsbach bei Siegen, Julius Daub zu Sitgen, hat das Aufgebot folgender im Grundbuche für Bergwerke Bd. 8 Bl. 21 Abth. III. eingetragenen Hypothekenposten und der darüber gebildeten Urkunden beantragt:

a 149 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. für den Kaufmann Theodor Sternenberg in Schwelm, eingetragen aus Urkunden vom 4 Februar 1845 und 9. Februar 1847,

3 1 5 5 27 .

b. 24 Thlr. 1 Sar, 4 Pf. für den Kaufmann Wilhelm von Jüchen, zu Moers, aus Urkunde vom 15. Januar 1845,

C. 939 Thlr. 22 Sgr. 5 Pf. und 35 Thlr. 15 Sgr. 5 Pf. für die Handlung P. Rocoll & Söhne in Lippstadt, aus Uckunde vom 265. August 1845.

Die Poesten sollen getilgt sein, die Inhaber sind unbekannt bezw. haben, soweit bekannt, ibr Ver—⸗ fügungsrecht nicht nachgewiesen.

Die eingetragenen Gläubiger oder deren Rechts— nachfolger bew. die ihrer Person oder dem Aufent- halt nach unbekannten Berechtigten werden auf. gesordert, ibre Ansprüche und Rechte auf die Posten spätestens im Aufgebotstermin den 17. April 1891, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 8, beim unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls dieselben mit ihren Ansprüchen auf die Posten ö und dieselben im Grundbuch gelöscht erden.

Siegen, 8. Dezember 18929.

Königliches Amtsgericht.

30868 Ausfertigung. ö Aufgebot.

Auf Pl. Nr. 774 St. G. Mistelgau der Wagners⸗ tochter Barbara Horter von dort und Pl Nr. 356 ders. St. Gde. des Oekonomen Nikolaus Goldfuß Hs. Nr. 37 in Mistelgau sind unterm 9. Januar 1835 im Hppothekenbuche für Mistelgau Bd. II B. S. 426 u. 431 für den Bauern Johann Hofmann von Mistelgau 177 Fl. eingeklagte Forderung und 150 Fl. Zinsen und Kostenquantum vorgemerkt.

Da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen

von diesem acctptirten, an eigene Ordre lautende und in der Folge auf den Antragsteller indossirten Prima⸗Wechsels über 125 6 82 8, zahlbar am ; ö t Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 28. Juli 1891, Vorm. 9 Uhr, vor dem Ar anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er— folgen wird. Leutkirch, den 30. Dezember 1890. K. Amtsgericht.

1. Mai 1890, beantragt.

Amtsgerichte dahier

Aufgebot. Auf dem den Carl August und Ernestine, ge— 4 schen Eheleuten gebörigen Grundstücke Flatow Blatt 149 stand in Abthei⸗ lung II. Nr. 8 eine Kaution von 509 Thlr. für den Kaufmann Abraham Hirschfeld zu Flatow zu⸗ folge Verfügung vom 14. Juni 1866 eingetragen, welche demnächst in eine definitive Hypothek umge— schrieben, und, nachdem 100 Thlr. gelöscht sind, in Höbe von 400 Thlr. auf den Ackerwirth Gottfried Dümke zu Polnisch Wisniewke, demnächst auf den Bäckermeister Wilbelm Funk zu Lobsenz und zuletzt auf die Frau Rechtsanwalt Marie Köhler, geborene Rosenow, zu Flatow umgeschrieben sind. s Hypothek steht auch noch auf dem Grundstücks— antheile der Lenzschen Eheleute an Flatow Blatt 527 und auf den dem Johann Brzezinski gebörigen Grand- stücken Flatow Blatt 284 und 780 in Abtheilung III. Nr. 24 beziehungsweise Nr. 1 zur Mithaft ein⸗

Das über diese Hypothek gebildete Hypotheken dokument ist verloren Antrag des Brzezinski zum Zwecke der Löschung der Post aufgeboten werden.

Das Hypotheken dokument bestebt aus:

a der Notariatsurkunde des Notars Koehler de dato Flatow, den 30. April 1866,

b. der Notariatsurkunde desselben Notars de dato Flatow, den 28. Oktober 1866,

e der Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung latow, den 13. November 1866, otariatsurkunde des gedachten Notars de dato Flatow, den 21. Augqust 1867,

auf welchen sich am Rande die Eintragung auf den gedachten Pfandgrundstäcken befindet, Hypothekenbuchs auszuge vol. III. pag. 281 Nr. 149,

f. dem Hypothekenbriefe über Band V. Blatt 284 in der II. Abtheilung unter Rr. 24 eingetragene Forderung von 400 Thlr. vom 1 Okteber 1878,

g. der Notariatsurkunde de dato Flatow, den 6. Dezember 1877. .

Der Inhaber der Urkunde wird deshalb auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 13. April is9gl, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Flatow, den 9. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Der Fuhrknecht Dietrich Meyer zu Li bei Varrelmann, hat das Aufgebot d geblich abhanden gekommenen nota verschreibung über 950 vom 8. nebst angeheftetem im Grundbuche von

soll auf den

immer Nr. 35 er ihm an⸗

Dejember 1889 Hvpothekenbriefe, nach welchem Badenstedt Band J. Bla:t 28 an der zu Badenstedt sub Nr. 23 belegenen Bei⸗ bauerstelle eine Hypothek eingetragen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. April 1891, Vormittags

Inhaber der oben bezeichneten Forderung fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese For⸗ derung qch beziehenden Handlungen an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind, werden auf Antrag der obengenannten Besitzer der Pfandobjekte alle Diejenigen, welche auf diese Forderung ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerbalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf Sam stag, 21. März 1891, Vormittags 9 Uhr, beim K. Amtsgerichte Bayreuth anberaumten Aufgebots⸗ termin unter dem Rechtsnachtheile öffentlich auf— gefordert, daß im Falle der Unterlassung der An— meldungen die Forderungen für erloschen erklärt und in den Hypothekenbüchern gelöscht würden.

Bayreuth, 27. August 13890.

K. Amtsgericht. Bergmann. Zur Beglaubigung: Bayreuth, den 1. September 13890 Der Gerichtsschreiber: (L. 8) Deuffel, K. Sekretär.

(42316) Aufgebot.

Der Posthalter W. Kampmeier zu Detmold hat durch Vermittlung des Amtsgerichts II. daselbst das Aufgebot der Schuldurkunde vom 19 Januar 1864 über ein Seitens des Kaufmanns H. Fübrer zu Detmold an den Lohgerber Friedrich Schierenberg Nr. 219 zu Sorn am 18. Januar 1864 baar aus bezahltes Darlehn von 50 Thlrn. (fünfzig Thalern), welches im Hppothekenbuche von Horn Bd. III. S. 121 ingrossirt ist, beantragt, nachdem derselbe vor dem Amtsgericht II. zu Detmold diesen seinen Antrag begründet und namentlich seine Berechtigung zur Stellung des Antrages nachgewiesen bat. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 265. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Horn, den 24. Oktober 1890.

Fürstliches Amtsgericht. J. A.: Boeckers, Gerichtsassessor. löo 239] Bekanntmachung.

Auf Antrag

a. des Ackermanns Joachim Breitenstein,

b. der Wwe. Heinrich Rogge, Franziska, geb. Montag,

e der Wwe Christoph Schollmever, Marga retha, geb. Schollmeyer,

d. des Landwirths Andreas Kaufmann,

sämmtlich zu Beberstedt, . werden alle unbekannten Gigenthumsprätendenten folgender im Grundbuch von Beberstedt Band II. Blatt 197 auf den Namen .

a. der Wwe, des Ludwig Ermentraut, Rosalie, geb. Scholl meyer,

b. des Christian Schollmever,

ad a und b aus Beberstedt, e. der Frau Anselm Rothe, geb. Scholl mever, zu Fuhrbach, .

d. des Franz Schollmever zu Hpystedt eingetragenen Pläne: .

a. Ktbl. 14 Abschn. 171 115, Im Winkel 9346.

Acker 10 a 60 am, O, 70 Thlr. Reinertrag,

p. Ktbl. 14 Abschn. 170 1066, unter dem Muhl⸗ weg, 932 a., Acker 8 a 05 4m, O63 Thlr. Reinerttag,

c. Ktbl.7 Äbschn. 248 100, In den 18 Aeckern, Acker 6 a 49 am, C298 Thlr. Reinertrag,

d. Ktbl. 13 Abschn. 240 99, In den Birken, 1058., Aker 8 a 80 am, 6, S2 Thlr. Rein- ertrag,

aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens

12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer

in dem auf den 27. Febrnar 1891, 9 Uhr