1891 / 24 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Jan 1891 18:00:01 GMT) scan diff

von Bülow twurfs, betreffend die preußischen Staats⸗ des Antrages der

zweite Berathung des Antrages des (Wandsbek) auf Annahme eines Gesetzen Gültigkeit der Jagdscheine im ganzen gebiet. 3) Erste und zweite Berathung

esetzentwurfs, i . 4 Mündlicher Wahlprüfungen, dneten Dietz und Dr. D igsbezirks Koblenz. fs, betreffend Ab dalordnung für die Brandenburg, September

Staats lotterieloosen. Kommission

der Abgeor ahlbezirk des Regierur des Gesetzentwur de⸗ und Syno d Westpreußen), sen vom 10. ͤö.. . M. unverändert ange⸗ des Gefetzentwurfs, betreffend der Stadt Kirn. (In zweiter unverändert angenommen) s, betreffend die Emeri⸗

betreffend die Wa berg im zweiten

5) Dritte Berathung änderungen der Kirchengemein eußen (Ost⸗ un

Provinzen Posen, Schlesien und Sach

Pommern, (In zweiter Berathung am nommen.) 6) Dritte Berat die Errichtung eines Au Berathung am 7) Zweite Berathur tirungsordnung für Provinz Schleswig entwurfs, betreffen führungsgesetzes vom verfassungsgesetz.

ntsgerichts in

esetzentwurf evangelisch⸗ lutherische rste Berathung des Gesetz⸗ 8. I9 des Aus⸗ Deutschen Gerichts⸗ und zweite Berathung des adebnung einiger Bestim⸗ 1382 wegen Abänderung 1872 auf unmittelbare te Berathung des Gesetz⸗ des Höchstbetrages der heilen der Monarchie. Gefetzentwurfs, betreffend er Bestimmungen wegen

thung des G

olstein. S) E d die Abänderung de 24. April 1878 zum

betreffend die Au des Gesctzes vom 31. März des Pensions gesetzes vom 27. März. Staatsbeamte. 10) Erste und zwei betreffend die Erhöhung

den älteren Landest zweite Berathung des d Ergänzung einig

Hundesteuer in II) Erste und die Abänderung un der Wahl der Stadtverordneten.

Kunst und Wissens chaft.

Den Geburtstag Sr. Majestä die hiesige Kunsthandlung An sowohl durch Ausschn Radirungen Gemäiden, welche die The Kurfürsten bis heute gabe eines umfangreichen „Blätter Wilbelm II.“ in Photographie fünfundzwanzig Kartons groß einer Ledermappe umschlossen, geschmackvoller, Sie beginnen mit dem paar und deren Heimstätten; Kaiserlichen Eltern und Seiner Hohen Gemahlin. zeit sowie den den Kronprinzlichen Tas afassen die welche die Manövern, Feierlichkeiten in

Seefahrten. und ausschließlich

t des Kaisers feiert d Ruthardt nicht hrer Schaufenster mit K Photographien ten der Hohenzo

nach den : llern vom Großen s vielmehr durch Heraus⸗ und kostbaren Albums, wel Erinnerung a1 aise n enthält. Dieselben sind in gefaßt und von Reichsadler in

Ornamentik zeigt großelterlichen Kaiser⸗ ßen sich die Erlauchten sse Sr. Majestät n folgen die Bilder Potedamer Militér⸗

verherrlichen, al

en Formats

usgeführter t dem dahingeschiedenen, daran schlie ie Jugend

polychrom

selbst nebst l aus der Bonner Studien jahren und reihenden Photographien un den verschiedenen Besuchen, hier erwiderten, bei

Momentaufnahmen bei auswärtigen Herrscher

Hamburg, Hofjagden chronologisch geordnet,

aufgenommen, Auffassung besonderem Majestäten des Kaisers malerischer Wirkung . des Potsdamer Schlosses, der Ar der Kaiser von Oesterreich un Dampfern . Kostümbild der Repräsentanten des den verschiedenen Jahrl hiermit nicht bloß ihren h bewährte patriotische Se. Majestät hat Käufer zu erwerben geruht. Der bekannte Port ner Meldung des , M

nur solche in das künstlerische auszeichnen. die Jugendbildnisse und der Kaiserin, von vorzüglich Vorführung der Leibgarde im Hofe kunft des Königs von Italien d von Rußland, ferner Scenen Letzlingen i Küstriner Regiments Verlagshandlung künstlerischen Sinn, sondern Gesinnung von Neuem be— Prachtalbum als der erste

G. 1L— '

Aus führung

O 68390 * Jagdbilder von

zugleich ihre

Pfarrers zu Karton Bern am 1. Septer 15 Jahre alt, ging er nach? meister in die Lehre und zeigi— maler Quaglio Münchener

zu besuchen. dortigen Professor Ras Löfftz malte.

Katsch, Gasift das Porträt

goldene Meda Juristeg Prof Go Adolf LArronge galerie Gustav ß in Zürich das

Neuneck im geb 6 dort bei einem so viel Talent, daß ihn der Theater⸗ Stiper dium ermöglichte ihm... zeichnerische Durchbildung tellos wandte er sich 1881 nach Berlin, Stud iengenossen, wurde. In dessen Atelier entstand Max Klein, welches PVann folgten Bildnisse / alers Graf Harrach, des 5 ** J * ea; auch auf Bestellung der National

C 1M * 54 Sommertrause

iem Münchener

Uschmidt, des M

und gelegentlich eines ers Gottfried Keller. Daneben eignete urien die Technik er nach Rem über. t, die ihn bestimmten, sich ganz das Ergebniß dieser Sti gedachte er bei st zu vollenden.

a2 4 , 24 Februar 1888 sierelt Schon hier ha bauerische Versuch zu widmen. eine Ausbildung in der plastischen Kunst Thierkrankheiten und Absperrunge—⸗

Maßregeln.

11. bis 17. Januar war der Gesundh eit er ein günstigerer und auch die ) r Vorwoche (von je 106 Einwohnern st . Namentlich kar Verschein und blieb die Zal

ein: geringe

Gesundheitswesen, Sterblichteit

diesen Krank⸗ ith es Sãuglings⸗ r; ron je 10 000 Leben⸗ ute Entzündungen

tien weniger zum

heitsformen Gestorl

Fallen tönlich. Vorkommen 3 ö; beschränktes. Erkcan kungen Unterleib iwpbus, blieben vereinzelt; an Scharlach wurden ebe * 9 aus keinem Stadttheil negnenswerther 3 krankungen an Diphtherie zur Anz jenseitigen Luisenstadt und in der Erkrankungen an Kindbentfieber sind 4 bekan Erkrankung an Pocken gelangte zur Me rosenartigen Entzündungen des Zellgewebes ewas seltener zur ärztlichen Behandlung.

mitgetheilt. 4 ige und zwar zeigten sie sich in der Rosenthaler Vorstadt am häufigsten. nt geworden, Erkrankungen an der Haut kamen gleichfalls Erkrankungen an

sten waren weniger häufig, die Zahl der Todesfälle stieg jedoch . Etwas . J, w Beschwerden aller ärztlichen Beobachtung gebracht, ; ; . 65 5 o lm, 23. . In der Hauyptstadt greifen die Mmafern epidemisch um sich, und die Kranlheit nimmt einen bös artigen Charakter an. In der Woche vom 4. bis 10. d. M. wurden nicht weniger als 45 Todesfälle an Masern angemeldet gegen 22 Jodes fälle in der Woche zuvor. In der letzten Woche war die Anzahl ber Erkrankungen an Masern nach den Anmeldungen bei der Aerzte⸗ gesellschaft 1029 gegen 537 Erkrankungsfälle in der Woche vorher.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Ko kz ; an der' Ruhr und in ODberschlesien. An der Ruhr sind am 285. Januar gestellt 8814, nicht recht⸗ zeitig gestellt 2481 Wagen. . . . 2 Sberschleflen sind am 21. 8. M. gestellt 3608, nicht rechtzeitig gestellt 19 Wagen.

Sub hastations⸗Resultate. ; Bein Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen die nachverzeichneten Grundstücke zur Versteigerung. Grundbuch von der Louffenstadt Band 54 Nr. 2637, auf den Namen des Kaufmanns Saul Beer Feigelis zu Görlitz eingetragen, in der Skalitz er; straße 140 belegen. Nutzungswerth 6730 * Für das sestaefetzt Mindestgebot von 101 509 *. wurde der Kaufmann Siegmund Schnell zu Göllitz, Ersteher, ferner Grund⸗ buch von Niederbarnim Band 1 Rr. 19A. auf den Namen des Kauf⸗ manns B. J. W. Schönwetter eingetragen, in der Bad⸗ straße 5 belegen, Nutzungswerth 1760 , Für das Mei gebot von 112500 Ss wurde der Maurermeister Wilhelm Straßer, Berg⸗ straße 28, Ersteher. Herlin, 26. Januar. (Woll bexicht Jes , Ctrbl. f. d. Textil⸗Ind.“) In letzter Zeit haben mehrfach Verkãänfe son nam hafter Beteutung statigefunden, in denen bereits der. Rückgang der Preise gegen die Vormonat? zum Ausdruck gelangte, Für Rammzwecke wurden mehrere hundert Gentner hinterpommerscher und preußischer Wolle von 45 45 Thaler aus dem Markte genommen, zu ähnlichen Preisen gingen -= 8600 Ctr. bessere Stoff wollen nach Lena barten Fabrikstäßten. Auch aus der schwachen Haltung, welche die Termin— märkte einnehmen, ist ersichtlich, daß das Vertrauen in eine festere Geftaltung der Preise sehr geschwunden ist, und das Verfahren der Konfumenten, nur für den dringenden Bedarf zu kaufen, in der Er⸗ wartung, später billige- anzukommen, dürfte für die nächste Zeit noch fortdauern. . Der Berl. Akt. schreibt über den Wagen mange; Die

Betriebsstörnngen im Eisenbabnverkehr haben sowohl im rheinisch

westfälischen wie im oberschlesischen Kohlenrevier⸗ eine Höhe erreicht,

wi nie zuvor. Die Thatfache ist unbestreitbar, un? die Klagen der

Produzenten wie der Konsumenten fin; ft es aber ebenso zweifellos, wenn die Produzenten und Konsumenten in einem Wagen und Lokomotigenmangel ür die Pren— Der Grund liegt ohne alle Frage in gen welche die Eisenbahnoerwaltungen so Die Verkehrsstörungen begannen s von Bahnkörpern und it Jahren nicht beob— gingen sofort mit aller Energie ant S* es gelang ihnen auch in kürzester Trist, nur auf wenigen Strecken J werke, insbesondere für die, damit beaustraghen Fristen, obwohl auch Tie Eisemwerke. das feisteten. Es ist über die desfallsigen Anstrengungen Stimme der Anerkennung laut geworden. Die Verkehrestockung g selbstredend nach Beseitigung derselben eigen großen Verkehrsandran zur Folge. Namentlich war der Besebr nach Kohlen überall gin äußerst dringender. Die Zechen suchten die Nachfrage mit allen Rrä ten zu Fefriedigen und es entstand auf den Bahnen eig ertehr wie nie zuvor. Alle Strecken waren überlastet und in den Sam mel⸗

Fahnböfen häuften sich die Wagen in ungeahnter Weise. Ta rat Froff ein, und zwar in einem Grade, daß das Schmieröl in den

s si s f T . 1 . * 0 9b Ächsenbüchsen gefror. In Folg davon waren die

den Sammelbahnhöfe fgestauen Wagen geradezu un den Sammelbahnhöfen aufgestau g z B33. 52 69 57 666. 57 921. 69 329. JI0 234 75 S882. 80 216. 89 643.

Dienst in

beweglich. Das Personal verrichtete, seinen ö der Jufopferndsten Wesse, war aber trotz aller herangezogene! Birr

1853 1 5 wn sojne . ar 2 1IB5sen stärkungen meer oder minder außer Stande, seine Aufgaben zu lösen.

Gs fink Fälle bekannt geworden, in welchen iter . 41

36 Stunden lang durcharbeiteten und eine 46 6surg ad! beireffenden Mannschaften anderweit that werden

W Um

war hier einigermaßen Luft gewonnen so machten karte Schnee

fälle wieder ganze Linien unfahrhar. Selbst der durchgehende Personen⸗ Eiljugverkehr erfuhr umfangreich ngen n 1 lan der Tages ung. den Cin ron Frost und Schnee nicht die , asch zurückzuschaffen, als d in dieser Bezichung die weitgehendsten An und alle Beamten in der angestrengte gen We Folge zu geben sich bemühten. Die Schiffahrt

Del än ig (cinzesten? und die Verkehrsgebicte der Ströme nahmen den Eisenbahnd ienft im höchsten Grade in Ansprach. Nicht bloß in manchen Theilen Deurschlands, auch in anderen Staaten, insbesondere in Holland und Belgien, waren die Bahnverwal tungen außer Stände, den Verkehr zu bewältigen; die Bahnhöfe. ver. ssopften sich förmlich und der Frachtenverkehr mußte wieder holt eitweise eingestellt werden. Es blieben in Folge davon immer mehr Wagen zurück, und das wirkte natürlich um so empfindlicher, als die fremden Bahnverwaltungen, besorgt un ihren eigenen Betrieb, die Wagen anderweit benutzten, am Wenigsten ber daran dachten, ihren eigenen Wagenpart zur Verfügung zu stellen, Daß sind die Gründe den gegenwärtigen Nothstandes auf dem Gebiet des Cifenbahnverkehrs,. Wahrlich, es veibient Agerkenn ung, wat die Gisenbahn Verwaltung bisher geleist et hat, und noch leistet, und jeder Tadel erscheint als eine Ungerechtigkeit. Vollstãndig ungereimt aber sst es, von einer unzureichenden Beschaff ang von Betriebs nitten zu reden und biese der Eisenbahn Verwaltung zur Last zu legen. Die Eisenbahn⸗Ver⸗

sᷣt

Weise ausgerüstet wie niemals und wie ihn die pripetba nverwal, tungen sicherlich niemals ausgerüstet haben würden. Dabei it die Stäatsbahnverwaltung bekanntlich abhängig. ven anderen Faktoren. Rienn Handel und Inbustrie sich alle diese Verhältnisse bergegen. wärtigen wollten, so würden sie gewiß gerechter sein gegen die Eisen⸗

1 112

Bedarft beizumessen sind.

von Eisenkonstruktionen für Straßen⸗ Brücken und WDasserbauten.

In Wien hat sich, wie. W. T. B.“ meldet, gestern die all gemẽ ine österreichische Eĩiettrizitãtsgesellschaft kon⸗ stiturt. Tieselbe beschloß die durch die Firma Siemens u. Halske bereits in Betrieb genommene Centralstation für elekttische Beleuchtung und Kraftübertragung in Wien sammt allen bau⸗

lichen und maschinellen Anlagen, sowie die sämmtlichen Kabel ·

ind zweifellos berechtigt. Jrrig

netze und erworbenen Konzessionen zu ãabernehmen. Hierauf wurde ein Verwaltungsrath von 9 Mitgliedern gewählt, dessen Prãäsident Hofrath Ritter von Hauffe ist. Unter den Mitgliedern des Ver⸗ waltungeraths befindet sich auch Arnold von Siemens. .

Leipzig, 26. Januar. (W. C. B.) Kammzuz⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. vr. Februar 435 , pr. Mär 4.359 A, pr. April 4,35 M, pr. Maj 435 , pr. Juni „377 M, pr. Juli 4,371 *, pr. August 4.40 Æ, vr. September 140 , pr. Dltober 4460 , pr. November 10 *, pr. Vezember Umsatz 55 000 kg. Ruhig. .

Wien, 26. Januar. (W. T. B.) Ausweis der Südbahn in der Woche 9 15. bis 21. Januar: 531 4358 Fl., Minder einnahme 179 566 Fl. .

Ausweis der 5sterreichisch⸗ungarischen Staatsbahn in der Woche vom jb. bis 21. Januar: 564 1 04 Fl., Winder innahme 1Iib 54 JI. .

Pe st, 26. Januar. (W. T. B.) Nach dem provisorischen Aus ⸗· weise erzielten die auf ung arischem Gebiet befindlichen Eisen⸗ bahnen im Jahre 1890 eine Gefammteinnabme von 34 328 562 Fl., um 4 680 398 Fl. mehr als im Vorjahre, An der Mehreinnahme sind die ungarischen Staatsbahnen mit 3 0696 849 Fl. betbeiligt. Giasgow, 26. Januar. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 2579 Tons gegen 4786 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres, . .

Bradford, 75. Januar. (W. T. BJ Wolle fest ruhig. Exportgarne ruhig, Stücke iu einzelnen Sorten ziemlich begehrt, in anderen geschäftslos. —ͤ

St. Petersburg, 26. Jonugr. (Ww. T. B.) Gutem Ver⸗ nehmen nach wird in diesem Frühjahre mit dem Bau der Eisenbahn Wladiwostot⸗Chabarowka begongen werden,

New⸗FPork, 26. Januar. (W. T. B.) Visisle Supply an Weizen za 287 6065 Bushels, do. an Mais 2 6530 oh0 Bushels.

Verkehrs⸗Anftalten.

Königsberg i. Pr. 26. Januar. Das Eisenbahn. Betriebsamt giebt bekannt: Tie Strecke Lyck— Johannisburg ist in Folge chneeperwehung bis auf Weiteres ges per rz. ö

Allenstein, 26. Januar. Das gKtönigliche Eisen ban n. Betricbẽ⸗ amt waßt bekannt: Der Betrieb guf ker Strecke Mehlsack Braunsberg ist wieder hergestelllt. ö. .

ü beck, 26. Januar. Bei Schönberg, Station der mech en⸗ argischen Friedrich Franz Eisen bahn, ist laut Meldung des. W T. . r Bahndamm unterspült; die Passagiere müssen umsteigen Der Güterverkehr ist eingestellt, . ö

Speyer, 26. Januar. Der Oberrhein ist vollständig eisfrei. Das Wasser fällt langsam. . 13 Uhr wurde die Eisenbahn⸗-Schiffbrücke wieber Lingelahren. . .

Hamburg, 26. Januar. (W. T. B.) Der Pot? ampfer Bohemia“ der Hamburg Ameritanischen Pachetfahrt⸗ ktiengesellichaft ist, von NewYork kommend, gestern Vor- mittag auf er Elbe eingetroffen. K

Ham burg, 26. Januar. Auf der. Elbe ist noch schwerts Trelsbeis, welches durch die Springfluth von den Urn losgerissen ft. Das Barometer ist wieder im Steigtn. Für die Schiffe ist die größte Vorsicht geboten. . . ; 3 26 Januar. (W. T. B.). Der Eloy ddam per Ettore“ ist heute Mittag und der Lloyddampfer Minerva heute Nachmittag von Konstantinopel bier eingetroffen. .

Eondon, 76. Januar. (W. T. B.) Der Union- Dampfer Trojan“ ist gestern auf der Ausreise in Capetowmn ange⸗

kommen.

Kren nim che Kin mnenldtterie. Ohne Gewähr.)

2 zer gestern fortgesetzten Ziehung der 4. Kia 33. F S2ziglich preußischer Klassenlotterie fielen in er Nachmiftagsziehung:

6 2 2 ö 9 2. 22 90

2 Gewinne von 100 000 auf Nr. 0 252. 132 129.

11 3

zu laffen. Nr. 17357. 21179 23 661. 35219. 30 7609. 31 991. 32 595. 36 565. 37 871. II 755. 57 535. 55 227. 59 355. hh. 69 287. 70 730.

waltung würde unter normalen Verhältnissen keinerlei Verkehrsstötungen zu beklagen haben. Der Lotomotilven⸗ und Wagenpark ist in einer

bahn Verwaltung; sie würden inebesondere sich daran erinnern, daß die WVerfehrestörungen auch zu einem großen Theil der Zurückaltung der Kohlenhändler und Konsumenten in der rechtzeitigen Beschaffung ihres

Das . Gewerbeblatt aus Württem ber g' herausgegeben von der Königlichen Centralstelle für Bewerbe und Handel hat in der ir. 4 des A5 Jahrgangs vom 25. Januar 1891 solgenden Inbalt: Bas Zollverfahren in Norzamerika. Ueber Erdöl. Verschiedene Minkellun gen Außftellungswesen. = Enischeitung des Reichs LSrrichts. Neues im Lander Gewerbe, Museum, Aus dem Lese⸗

Immer der Königlichen Centralstelle ' Bekanntmachung der weniger Erkcankun⸗ Königlichen Minifterial⸗ Abtheilung für den Straßen. und. Wa serbau ĩ vom 3. Dezember 1890, betreffend Bestimmungen für die Lieferung

1 Gewinn von 16 000 66 auf Nr. 114 109. 91

3 Gewinne von 5000 6 auf Nr. 127935 49015. 96 498. ö. . . 3z Gewinne von 3000 6 auf, Nr. 441. 6030. 10 465. IT 692. 19717. 254985. 27 3900. 2743. 52 697.

90 626. 109633. 111 9665. 121 147. 123 867. 125 455.

138 613. 133 127. 133 899. 135 343. 1399 5. 141 548.

147 957. 161 818. 166137. 1715 449. 176 719. ᷣ⸗. 383 Gewinne von 1500 66 auf Nr. 17397. 21794.

ö, J 2'6. 82 835. 83 858. s5 145. 60 335. 100394. 5P'ö3cz. 51 335 104 59. 105 731. 195 455. 11 333. , nn, n,, li hg, lo d 160 655. 85 Si6. 155 251. 1589 514

ö K von 500 4 auf Nr. 5562, Hs6 1. 5957. io i5' 65s, 27 919. 36 851. 43 833. 44 105. 465 333. z Gz. 69 dä4. 60 lg. 65 ziß, Il 3d, 19! 3 53 355. Por 5658. 111 81. 14873. 119 34. 1213. 33 Fig. 123 756. 123 185. 156 25. 34 0630. 134 42. 135 957i. i44 14. 155 406. II3 106. 182 189,

1

i der etzien Jie

assenlotteri⸗

nittagzziehung: . ö ö; von 150 000 ½υ auf Nr. 145 162.

1 Gewinn von 15 0090 e auf Nr. 9I 255.

Gewinn von 10 000 4 auf Nr. 130 103.

3 Gewinne von 5000 Æν auf Nr. 32 702 188 370. . . .

31 Gewinne von 3000 6 auf Ne. 2411. 11 166. 17669. 25 781. 38 323. 50 258. 52 248. 62 570. 90 6018. gi 136. 91 897. 97 878. 1053 285. 107 529. 122 553. 124031. 127 925. 139 C29. 141 148. 42 144 858. 151 464. 154 535. 161 3539. 162635. 167 014. 182 143. 188270.

65 T3 Fs 43. 16 315. 77 759. 9 356. S9 sat. 83 17? 6s s, ' gs zo. 105 158. 167 613. 19] 333. 121117

178 654. 180 147. 180 962.

zum Deutschen Reichs⸗A

M 24.

Zweite Beilage

Berlin, Dienstag, den 27. Januar

Aichtamtliches.

Naumburg, 25. Januar. Der Präsident des König— lichen Ober⸗Landesgerichts in Naumburg, Wirkliche Geheime Rath Dr. Justus Wilhelm Breithaupt beging gestern das

seltene Jubiläum einer sechzigjährigen Dienstthätigkeit.

Dresden, 26. Januar. nimmt, hat Se. Majestät der König dem Staats ⸗Minister von Nostitz⸗Wallwitz vor seinem Abgang noch die Aus— zeichnung zu Theil werden lassen, ihm ein Porträt zu ver— en. Mit diesem Geschenk wurde der Minister, welcher am vorigen Freitag zur Königlichen Tafel in Strehlen befohlen nach Tische überrascht. i anstaltete der Staats⸗Minister Graf von größeres Diner zu Ehren des scheidenden Kollegen, welchem insbesondere die übrigen Staats-Minister und die Mitglieder des diplomatischen Corps, der künftige Minister des Innern, Geheime Rath von Metzsch, nehst Gemahlinnen, ingleichen einige Abtheilungsvorstände vom Ministerium des Innern eingeladen waren.

Am Abend desselben Tages reiste dann der Minister von Nostitz⸗Wallwitz mit Familie ab, um einige Monate in Italien, und zwar zunächst in Rom, zuzubringen.

Württemberg.

Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prin— zessin Wilhelm von Württemberg haben dem „Schw. Merk“ zufolge aus Arolsen, wo Höchstdieselben bekanntlich seit Anfang der vorigen Woche verweilen, die Nachricht hierher gelangen lassen, daß die für diese Tage in Aussicht genommen gewesene Rückkehr nach Stuttgart noch für kurze Zeit hat ver⸗ Der Grund dieses Aufschubs ist die in Arolsen stattgehabte Erkrankung der Prinzessin Pauline. Die Wiederherstellung hat zwar bereits erfreuliche Fortschritte gemacht, doch sind noch einige Tage der Schonung erforderlich, bevor die Reise unternommen werden kann.

Mecklenburg⸗Schwerin. Schwerin, 26. Januar.

Wie das

folgenden Tage ver⸗ Fabrice ein

schoben werden müssen.

; t Nachdem die gestrigen Nach⸗ richten uber das Befinden Ihrer Königlichen Hoheit der Groß⸗ herzogin-⸗Mutter etwas besser lauteten, ist, wie die Meckl. Nachr.“ mittheilen, heute folgendes Bulletin ausgegeben:

Ihre Königliche Poheit die Großberzogin⸗ Mutter haben weniger ruhig als die vorigen Nächte geschlafen und klagen heute mehr über Schwäche. Der sich regende Appetit hat sich wieder etwas verloren.

Schwerin, den 26. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr. Dr. Mettenheimer.

Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. uar. Se. Königliche Hoheit der Großherzog hat sich, wie die ‚Weim. Zig.“ meldet, heute nach Berlin begeben. Sachsen⸗Altenburg. Altenburg, 25. Januar.

Dr. Müller.

Weimar,

Nach der Hauptzusammen⸗ stellung des Herzoglichen Finanzrechnungs-Departements über die Ergebnisse der Volkszählung im Herzogthum Sachsen— Zahl der Bevölkerung am 1. Dezember im 2stkreis 119 867 (53 G53 männliche, 61 S4 weibliche), im Westkreis 51 900 (24972 männliche, 26 028 weibliche), im Ganzen 170 867 Personen (gegen 1385 9407 mehr).

Reuß ä. L. 4 Greiz, 26. Januar.

Altenburg betrug die

r. Se. Durchlaucht der Fürst ist heute nach Berlin abgereist, um Sx. Majestät dem Kaiser Glückwünsche persönlich dar⸗

i,. zum morgigen

Oesterreich⸗ Ungarn.

Die bisher angeordneten Neuwahlen zum Reichs rath finden nach einer Meldung des „W. T. B.“ alle in der ersten Hälfte des Monats März statt; : sie bis zum 21. März hinausgeschoben. Die Wahlen in den Städten Nieder-Oesterreichs auch in Wien sind auf den 5. März festgesetzt.

Zu der in der „Wiener Zig.“ veröffentlichten Erklärung Betreffs der Auflösung der Abgeordnetenkammer bemerkt das „Fremdenblatt“, zu den gemäßigten patriotischen Elementen, vön denen der Kommentar spreche, seien neben den konsequent gebliebenen Bestandtheilen der Rechten naturgemäß auch jene großen Reihen deutscher Vertreter zu zählen, die durch ihre Haltung im böhmischen Ausgleich Beweise ihrer Opferwilligkeit des Reichs erbracht den Angelpunkt

Ausgleich.

Dalmatien find

„P res se n gegenwärtigen politischen Zukunft hilde

jungezechischen

zlener ; Ausgleichsfreund⸗ lichkeit, die es an aktiver Förderung des Ausgleichs mangeln lasse, müsse es einen dritten Standpunkt geben, dessen Ver⸗ treter unter Aufgebung aller Parteigegensätze den Ausgleichs⸗ gedanken auch über dessen engeren Rahmen hinaus verwirk⸗ lichen könnten. Es frage sich, ob hierzu nicht auch innerhalb der deutschen Linken Elemente vorhanden wären. konservative Großgrundbesitz, Deutsche und Altczechen böhmischen Landtage zusammenwirkt daß diese Parteien sich außerhalb d bekämpften. Heute findet vorausfichtlich der Schluß des böhmischen Landtages statt. Das Comits

Situation und der böhmische Standpunkte ; Negation und

33 Gewinne von 1500 S6 auf Ni., 9140. 9473. 2 49. entwickelten 34 815 ehh. 61 415. 690153. J3 267. I5 315. 33 463. 87 326 90 564. 92 056. 94 493. 95 957. 96 351. 9. 593. II2 950. 116701. 118123. 131 716. 138200. 139 239. 145 46. 145 164. 165 555. 1635 375. 1869 34. 1741 233. 75 58. 177 0654. 180 202. 182 958. 185 242. 187133.

45 Gewinne von 500 6 auf Nr. ö460. 393. 433. 8640) 1337, 17 266. 18995, 29 71353. 33331, 23 66. 37 458. 32 743. 36 923. 41 169. 62 135. 63 7187. 64 445.

Wenn der

so sei es unnatürlich, 3 ben in allen anderen politischen

135 458. 125 855. 131 665. 132 112. 132273. 135535.

35 35. 158 395. 159 5641. ili 957. 150 939. 1735 904. der böhmischen Landesausstellung

theilt in einem Communiqué mit, daß an der Ausstellung sich 696 deutsche Firmen vetheiligen, die 40 000 Fl. Platz⸗ miethe bezahlt haben.

worden. Großbritannien und Irland.

Parlaments in Abrede gestellt.

Kriegsschiffe kreuzen bereits an der chilenischen Küste.

zu gewähren. Frankreich.

schwemmten am Senegal.

die Ausgrabungen in Delphi.

seidene Gewebe wurde auf 400 resp. 600 Fr. festgesetzt.

Bischofs in Verbindung.

Monaten. Italien.

ankündigen.

nach Auf

gelassen, aber an die Abtheilungen überwiesen. Spanien.

erheblich gebessert. In dem gestrigen Ministerrath wurde die Kündigung

aller Handelsverträge beschlossen, welche die Klausel der meistbegünstigten Nation enthalten. ö

Belgien. DOer Kriegs⸗Minister hat mittels Cirkulars den beiden Milizklafsen, die in Folge der jüngsten Ereignisse einberufen wurden, einen einmonatlichen Ie , bewilligt, darin jedoch zugleich bemerkt, daß sie sich bereit halten müßten, auf einen Befehl wieder unter die Waffen zu treten. Rumänien. Bukarest, 27. Januar. Beide Kammern haben ihre

Die Leiche Sadulla⸗Paschas ist gestern unter Geleit

des Botschaftspersonals nach dem Bahnhofe gebracht und

Sitzungen gestern wieder aufgenommen. In der De putirten⸗ kammer wurde eine Interpellation über die aus⸗

zur feierlichen Bestattung nach Konstantinopel überführt

Der Marquis von Salisbury hat enalischen Blättern zufolge in Beantwortung einer an ihn gerichteten Anfrage die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Auflösung des

Nach einer Mittheilung des Auswärtigen Amts ist in Folge der politischen Krisis in Chile der Befehlshaber des britischen Pacific-Geschwaders mit einigen Schiffen nach den chilenischen Gewässern abgesegelt, um die Interessen der dortigen britischen Unterthanen zu schützen. Einige britische

Im Unterhause erklärte ‚„W. T. B.“ zufolge gestern der Unter⸗Staatssekretär Fergusson: die englische Regierung könne den Freibrief Portugals an die Mozambique⸗ Gesellschaft, wodurch dieser die zwischen den Flüssen Sali und Zambesi liegenden Gebiete zugesprochen werden, nicht anerkennen. Portugal habe kein Recht, einen solchen Freibrief

Die Deputirtenkammer bewilligte laut Meldung des „W. T. B.“ einen Kredit von 150 000 Fr. für die Ueber—

Die Budgetkommission bewilligte 500 000 Fr. sür

Die Zollkommission nahm die Vorschläge ihrer Sub— kommission an Betreffs der Zölle auf Strohmatten, Sparto— Waare, Binsengeflechte, Strohhüte, Filzhüte, Kappen, Seiden— fäden, Seidenbänder und Sammete. Der Zoll auf rein

Einem vorgestern Abend bei dem deutschen Botschafter Grafen Münster stattgehabten Empfange wohnten die Mitglieder des diplomatischen Corps, zahlreiche hervorragende Persönlichkeiten und viele Mitglieder der deutschen Kolonie bei.

Wie der „Temps“ aus Nimes meldet, sollte der Bischof von La Réunion Fuzet, welcher jüngst dem Kardinal Lavigerie seine rückhaltlose Zustimmung zu dessen republikanischer Kundgebung ausdrückte, gestern in der Kathedrale eine Messe lesen und dem Ritus ge⸗ mäß von zwei Priestern assislirt werden. Letztere blie⸗ ben jedoch aus, sodaß der Bischof die Messe ohne Assi⸗ stenz celebrirte. Von den Gemeindemitgliedern waren insgesammt nur 15 bei der Messe anwesend. Das Blatt bringt diese Haltung der Geistlichkeit und der Be— völkerung von Nimes mit der politischen Kundgebung des

Das Zuchtpolizeigericht verurtheilte die Theil— nehmer an der anarchistischen Manifestation vom 23. d. M. zu Gefängnißstrafen von drei Tagen bis zwei

Der Ackerbau-Minister theilte gestern bei Eröffnung der Tagung des Handelsraths mit: der Finanz⸗Minister werde in seinem Exposé am 28.8. M. in der Deputirten⸗ kammer die Herstellung des Gleichgewichts im Budget

Die Kammer hat am 20. d. M. nach der weihnacht— lichen Vertagung ihre erste Sitzung gehalten. Diese begann, der M. „Allg. Itg.“ zufolge, mit der Bexichterstattung des Vräsidenten über den Empfang der Adreßdeputation im Quirinal und die leutselige und wohlwollende Erwiderung des Königs auf die Adresse. Es folgten die Gedächtnißreden zu Ehren der hingeschiedenen Mitglieder des Hauses. Dann trat das Haus in die Debatte über die Behandlung der Regierungsvorlagen ein. Der Minister-Präsident Crispi beantragte die Adoptirung des Modus der drei Lesungen für die Vorlage, betreffend Verminderung der Prxä— fekturen. Auf der äußersten Linken erhob sich Wider— spruch gegen die summarische Behandlung einer so eingreifen— den Vorlage; doch wurde der Regierungsantrag angenommen. Weniger Glück hatte der Minister-Präsident mit seinem Wider— stand gegen die von Bongahi und Martini ausgegangenen An— träge auf Abschaffung der Listenwahl. Hr. Crispi wollte nicht zugestehen, daß das neue Wahlsystem seine Probe gar so schlecht bestanden habe. Er führte aus, daß die Mängel des parlamentarischen Systems und die Schwierigkeiten und Schwächen der gegenwärtigen parlamentarischen Lage in Italien nicht auf das Wahlsystem zurückzuführen seien, daß dasselbe nur eine untergeordnete Rolle im System der poli—⸗ tischen Erziehung bilde, und betonte vornehmlich, daß die Verwerfung und Mißbilligung der Listenwahl eine Verwerfung der aus ihr hervorgegangenen Kammer bedeute. Wenn die . auch nicht hbeabsichtige, sie aufzulösen, so könnte sie

hebung der Listenwahl durch die Angriffe der Presse dazu genöthigt werden. Der Antrag Bonghi's wurde nach lebhafter Debatte mit groͤßer Mehrheit zur Berathung zu⸗

ö Das Befinden der König in-Regentin hat sich einem Telegramm des „W. T. B.“ aus Madrid von gestern zufolge

nzeiger und Königlich Preußischen Stuats-AUnzeiger.

——

wärtige Politik und über die angeblichen Widersprüche zwischen den Erklärungen des Ministers des Auswärtigen Lahovary und den von dem Koxrrespondenten eines aus⸗ wärtigen Blattes dem Minister Majorescu zugeschriebenen Aeußerungen eingebracht. Der Minister des Auswärti— gen Lahovary erwiderte, er werde auf Tie aus—⸗ wärtige Politik, welche in der Kammer wie im Senat ein— gehend erörtert worden sei, nicht mehr zurückkommen. Der Minister Majorescu sei 1169 Jahre vor seinem Eintritt ins Kabinet interviewt worden und die Aeußerungen desselben seien entstellt wiedergegeben. worden.

In beiden Kammern wurden die Präsidenten beauftragt, dem König anläßlich des Ablebens des Prinzen Balduin von Flandern ihr Beileid auszusprechen.

Bulgarien.

Scfia, 26. Januar. Die belgische Regierung ließ, wie ‚W. T. B“ meldet, dem bulgarischen Kabinet durch den bieher mit der Wahrnehmung der belgischen Interessen betrauten diplomatischen Agenten Italiens die Ernennung eines belgischen diplomatischen Agenten in Sofia anzeigen.

Schweden und Norwegen.

(E) Stockholm, 23. Januar. Der Gesetzentwurf, betreffend die Unfallversicherung der Arbeiter, der im vorigen Jahre im Auftrag der Regierung von einer Königlichen Kommission ausgearbeitet wurde, war seiner Zeit dem Höchsten Gericht zur Begutachtung vorgelegt worden Der sehr umfassende Bericht des Höchsten Gerichts ist nun in diesen Tagen dem König erstattet worden. Die sieben Mit— glieder des Gerichts, denen die Begutachtung übertragen war, haben sich weder bezüglich der Nothwendigteit eines solchen Gesetzes, noch über die allgemeinen Grundsätze des Entwurfs einigen können. Einige Mitglieder erklären sich, wie auch die Königliche Kommission selbst, gegen den Erlaß eines solchen Gesetzes überhaupt.

(FE) Christiania, 23. Januar. Der König Oscar wird zur Eröffnung der Storthings-Session Anfangs , hier eintreffen und bis Ende des Monats hier ver— weilen.

Zum Schutz der Einfahrt nach Christiania sollen jetzt auch auf der kleinen im Drobaksund helegenen Insel Haaö Befestigungen angelegt werden. Durch Königliche Resolution vom 17. d. M. ist das Kriegs departement bevollmächtigt worden, Behufs Erwerbung des benöthigten Terrains das Ent⸗ eignungsverfahren einzuleiten.

Amerika.

Vereinigte Staaten. Die Kongreßmitglieder sür New-York und Mississippi, Cummings und Catchings, überreichten am 23. d. M. dem Staats— sekretür Blaine Abschriften der von jüdischen Be⸗ wohnern in Greenville, Mississippi, gefaßten Beschlüsse, welche ihn ersuchen, „gegen die Verfolgung der Juden in Rußland“ Protest zu erheben. Blaine erwiderte der „A. C.“ zufolge, er habe ähnliche Bittschriften aus allen Theilen des Landes empfangen. Der amexikanische Gesandte in St. Petersburg Smith werde angewiesen werden, den wesentlichen Inhalt derselben dem russischen Minister der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten von Giers zu unterbreiten.

In der episkopalen Dreieinigkeitskirche zu San Fran⸗ cisch fand wie „R. B.“ meldet, am 22. d. M. die Leichen⸗ feier zum Gedächtniß des Königs Kalakaua statt. General Gibbons, Admiral Brown, die Spitzen der Militär⸗ und Civilbehörden, die auswärtigen Konsuln und viele an⸗ gesehent Bürger wohnten der Feier bei. Der Orden der Tempelritter stellte die Ehrenwache. Nach Beendigung des Gottesdienstes wurde die Leiche von Bundestruppen, Milizen und Mitgliedern der verschiedenen Logen und Ver⸗ eine San Francisco's nach den Docks geleitet und von da auf den Vereinigten Staaten⸗Kreuzer „Charleston“ gebracht. Das Kriegsschiff stach alsbald unter den Kanonenschüssen der Forts in See. Die Geschäfte waren zum Zeichen der Achtung vor dem Verstorbenen meistens geschlossen.

Chile. Ein über Mexiko in London eingegangenes Telegramm aus Chile besagt, unter den Regierungs⸗ truppen herrsche große Unzufriedenheit; es sei ein Aufstand derselben zu erwarten, wenn Präsident Balmaceda nicht bald seinen Frieden mit dem Kongreß machen sollte.

Statiftik und Volkswirthschaft.

Arbeiterfürsorge.

Die „Sozial Correspondenz“ stellt folgende ermunternde Beispiele von Arbelterfürsorge zusammen: Die Firma Koch u. te Kock in Oelsnitz hat im November des verflossenen Jahres ibrem Arbeiter- personale die Summe von 3090 C04 gestiftet, welche dermalen unter dem Namen Weihnachts-Stiftung der Firma Koch u. te Kock von den Vertret⸗tn der Firma und Hrn, Bürgermeister Heppe von Delsnitz i. V verwaltet und zu Weihnachtsgeschenken verwendet wird. Gin resches Neujahrsgeschenk wurde den Beamten der Firma Felten u. Guilleaume in Köln und Mülheim a. Rh. zu Theil. Frau Kommerzien. Rath F. C. Guilleaurne⸗ welche bereits vor zwei Jahren der genannten Firma zum Wohle ihrer. Beamten 100 000 4 über- wies, hat neuerdings in hochherziger Weise eine weitere Summe von 205 000 M zu gleichem Zwecke zur Verfügung gestellt.

Eine Weihnachtsbescheerung, wie solche der Fabrikbesitzer Ferd. Levin in Göttingen den sämmtlichen (über 400) Arbeitern seiner beiden Fabriken am 23. und 24. Dezember hereitefe, verdient bekannt zu werden. In einem größeren Lokale der Fabrik versammelten sich um 6 große, schön gesckmückte und erleuchtete Christbäume sämmtliche Arbeiter und Ärbeiterinnen. Nachdem gemeinschaftlich unter Musik⸗· begleitung ein Choral gesungen, hielt Hr. Levin eine kurze, der Be—⸗ deutung des Festes ö Ansprache. Hierauf endete die Feier mit Beschenkung eines jeden Arbeiters durch nützliche Gegenstände in allgemeiner froher Stimmung. ; Das Kieler Tageblatt“ berichtet von Einrichtungen, welche die Firma Alfen in Itzehoe für ihre Arbeiter getroffen hat. Nach Duhenden e . die Häuser, welche den Arbeitern schöne Wohnungen bieten. Große Konsumbäuser sichern den Arbeitern alle Waaren ju

mäßigen Preisen und geben die Ueberschüsse am Jahresschluß den Käufern. Von Wohlwollen spricht jetzt auch der in ke n auf ·