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für die Ladwirthschaft übergeben worden, und 20 071
Neubau des Museums für Naturkunde ein., Ein Grundstũcksstreifen von 507 am ist zur Verbreiterung der Invalidenstraße vor diesen drei
Bauten längs des ganzen Grundstücks frei gelassen.
Benten der Bergakakemie und der landwirthschaftlichen Hochschule in luchtlinie der Invalidenstraße rechts und
die hierdurch gegebene neue ; r links einfpringen, bleibt die Front des Museums für
mitten dieser beiden Bauten gegen die Fluchtlinie zurück, und es bildet sich vor diesem Gebäude ein mit gärtnerischen Anlagen geschmückter Vorplatz. Zur Zeit ist der zur späteren Straßen verbreiterung vor Täen die Gebäuden bestimmt- Grundstäcksstreifen aber ebenfalls noch gärtnerisch geschmückt, und ein einfaches Eifengitter schließt die Gesammt⸗ anlage in der bisherigen Straßenflucht gegen die Invalidenstraße ab. Der Bauplan des Museums für Naturkunde zeigt zwei Daupt · theile, einen fast geviertförmigen vorderen Bau, der bei S5 i Front⸗ lange zum Theil zwischen den beiden benachbarten Gebäuden hervortritt, urd hieran anschließend einen etwa 140 m langen Qrerbau mit vier ungefähr 37 m langen Flügelbauten, die zwischen sich drei 23 m breite Dieser zweite Theil des Gebäudes dehnt sich hinter den Nachbargebäuden gleichmäßig nach rechts und links aus. Der vordere Theil ist den Zwecken der Versteinerungs— und Gesteinskunde, der binters Theil der Thierkunde zugewiesen, und hiervon der äußerste westliche Flüzelbau allein dem Institut für zoologische Arbeiten, während die Thierfammlung alle übrigen Räume in Besitz hat.
Höfe belassen
Das Bauwerk besteht aus einem 3,50 m hohen
den Frei darauffolgenden Geschossen von 5,30 bis 6,50 m Höhe mit Brüchen bei Brohl am Rhein und einem geräumigen Dachboden darüber. Hat der Besucher die Garten ; traße durchschtitten, so tritt er über eine breite Freitreppe und durch eine Eingangshalle in einen langgestreckten Flur. Geradeaus öffnet sich ein zwei Geschesse boher, glasbedeckter
anlage an der Inralidens
Raum von 23 zu 325 m Ausdehnung als Eingang für Tbierkunde. Rechts und links machen Steintreyp Seiten liegenden Räume der paläogtologischen und
Sammlungen und Institute zugänglich. Die Schausammlungen liegen hier, wie die der Thiersammlung, in den Erdgeschoßrãumen ausgebreitet. Die Hauptsammlungen für Paläontelogie und Mineralogie befinden fich im ersten, die Ärbeitsrume für Tie Studirenden im, zweiten Die Hauptsammlung für Thierkunde dagegen hat, wie Hmerkt, in den belden oberen Stockwerken des hinteren Gebãudetheils gleichmäßig ihte Aufstellung gefunden. Die Kustoden⸗ und Verwal⸗
Stockwerk.
tungé räume dieser Sammlung sind zum Theil in dem des oben erwähnten Querbaucs, zum Theil am Ende e
—
bauten in allen Stockwerken übereinander eingerichtet,
Aufsicktsbeamten den einzelnen Ahtbeilungen der Sammlungen mög⸗ lichst nahe zu bringen. Für den Direktor des zoolog Institut? ift an den westlichen Flügelbau, der für dasselbe besonders eingerichtet
ist, ein selbständiges Dienstwohngebäude angebaut.
Wir im rorkeren Gebäudetheile die Geschosse durch zwei steinerne Trerpen unter sich verbunden sind, liegen zwei eiserne, bedeutendere und mit Oberlicht erhellte Treppen für die Verbindung der Räume der Tkiersammlung an den Duichdringungsstellen der beiden mittleren
ö
Flügelbauten und des langen Ouerbaues. Flüg
der Flügelbauten wird von den Anlagen für die Beheizung des käudes eingenommen. Ein großer freler Grundstücktheil hinter dem = ugss⸗ — nalig erer Breite bis zur Nachbargrenze bat zunächst die Arbeitsräume und Auditorien
Bauwerk von 35m mittl
Gartenanlagen erhalten und wird seiner Zeit zur Vergrößerung der Zur Zeit sind hier, neben einer
Museumsanlage dienen können. Rnochenbleiche für die Thiersammlung, Aquarien, eine fließen dem Wasser, Vogelhaäͤuser, Stallungen u. s. w. des zoologischen Instituts eingerichtet.
Die Ürchitefkur des vorderen Gebäudetheils kennzeichnet die Säle der Sammlungen nach außen als Hallenbauten. Sie allein ist in Form und Material der Architektur der benachbarten Staatsgebäude angepaßt. Der hintere Gebäudetheil dagegen ist aus Sparsamkeits⸗
rücsichlen in Ziegelbau ausgeführt. Nach dem Entwurfe sollte das
ines der Flügel⸗
Der mittlere Zwischenbof
am nimmt der Während die
Naturkunde in⸗
ständen nicht abzulenken.
Unterbau und
stein hergestellt worden. Für die
mineralogischen
wendet worden.
gemusterten Thonfliesen aus der östlichen Eckbau um dadurch die Das Gebäude wird von
ischen Instituts
Ge die Hörsäle und Arbeitszimmer bis Sammlungssäle ist ein einmaliger
Stunde vorgesehen worden.
verhältnisse der Räume und eine
Teichanlage mit * vorhandenen Platzes bestimmend.
für die Zwecke
gtvaßt.
einander, ist 145 m hoch, 0,0 m
Vordergebäude mit den Nachbarbauten zur Vereinigung der Gebäude gruppe ju einem Ganzen durch seitliche Hallen verbunden werden, diese gelangten aber der Kosten wegen nicht zur Ausführung, Die Archilekturformen sind im hellenistischen Sinne gehalten. Ueberall mußte die höchste Beschränkung in der Formgebung walten; ein bedeutenderer äußerer Schmuck wurde allein dem Mittelbau zu Theil durch die Standbilder der Gelehrten Johannes Müller und Leopold von Buch jzufeiten des Mittelportals, sowie der Reliefbildnisse Ehrenberg's, A. von Humbeldt's und Weiß' über den Fenstern des zweiten Stockwerks. Die innere Ausstattung der Räume ist ebenso bie denkbar einrackste, um den Blick von den ausgestellten Gegen⸗
Das Gebäude ist mit Ausschluß des höljernen Dachstuhls feuer. sicher Hergeftellt. Die Decken sämmtlicher Räume des Kopfbaues, des Langhauses und des westlichen Flůͤgelbaues, sowie aller Räume im zweiten
witzer Sandstein aus Schlesien zur Verwendung gekommen. Die übrigen Fronten sind mit . und „Steinen aus der Siegersdorfer Ziegelei in Schlesien verblendet und nur die Sockel und Eurtgesimse, Fenftersohlbänke und Hauptgesimsplatten sowie die Bekrönungen der zur Sammlung Pfeilerverstärkungen der Frontwände sind aus Alt⸗Warthauer Sand⸗ en die zu beiden Fopfbau ist Mainsandstein, für die der Ausstellungssäle daselbst sind rolirter schwedischer Granit und Syenit aus dem Fichtelgebirge ver⸗ Die mafsiben Treppen im Kopfbau haben einen Belag aus belgisckem Kaltstein, die beiden schmiedeeisernen Haupt⸗ treppen einen solchen aus Kunstmarmor erhalten. Die Wände der Schaufammung des zoologischen Museums sind in Schulterhöhe mit s Fabrik von Duvigneau in Magde— burg bekleidet. Alle Lichtöff nungen sind mit hölzernen Doppelfenstern (eschloffen, um den Ruß der benachbarten Fabrikschornsteine von den Ausstellungsgegenständen thunlichst fern zu halten.
baben die Sammlungstäume eine Dampf heizung mit einem bierorts neuen Stat rohrfpstem, die Arbeits und Verwaltungs räume Dampf- warmwasserbeizung, die Trerpenhbäuser dagegen, Flur⸗Gänge und Hallen fowie der glasbedeckte Hof eine Dampfluftheizung erhalten. Um die Sammlungen vor Verunreinigung durch Ruß zu schützen, wurde auf die Anlage der Feuerung eine ganz besondere Sorgfalt verwandt, und es ist, in der That gelungen, vermöge Donneley'schen mit Füllung der Wasseripatentrostes eine rauchfreie Verbrennung zu erzielen. Die Treppenhäuser, Flure und Sammlungssäle werden bis auf 4 159,
Lufiwechsel in sechs Stunden, für ein drei⸗ bis viermaliger in der
Fuͤr die Aufstellung der Schränke, Pulte u. s. w. waren die Licht
Die Form der Möbel ist dem jedesmaligen Bedüärfniß der in ihnen zu bergenden Gegenstände an⸗ Die paläontologischen und mineralogischen Sammlungen erforderten zum größten Theile Schubkästen, weshalb die Möbel dort aus Holz hergestellt sind. Der Normalschrank für die Aufbewahrung der Mineralien, Blockschrank genannt, hat 13 Schubkästen über⸗
Saale ruhigen
Stockwerk sind mit porigen Steinen zwischen eisernen Trägern ein! sich im Rücken gewölbt. Die drei anderen Flügelbauten haben im Erdgeschoß und ersten Stockwerk Gipsgußkappen mit dreifacher Leinwandeinlage zwischen eifernen Trägern und einen tragenden Wellblechbelag erhalten. Für die Fußböden der Flure und Sammlungẽ säle ist Terrgzzo, für die der Arbeitszimmer und Hörsäle eichener Stabfußboden in Asphalt gewählt worden, der Dackboden hat einen Gipzestrich erhalten, Die Oberlichte sind mit Bleidichtung ohne Kitt nach einer neuen Ausführungsweise ellten Gegen halte: eingedeckt und haben sich bisher vortrefflich bewährt. soviel wie möglich zu verschwinden.
Fur die Frontenflächen des Kopfbaues ist Tuffstein aus den
schieden grunde der S mattes Graugelb
für die Architekturtheile Rack⸗
Säulen der Hauptflurballe im
ihre äufere Form
baues vorhanden.
auf C200 0 erwärmt. Für die verglasung, wiegt
geworden.
möglichst große Ausnutzung des
breit und O70 m tief. Für die Baumeister Hein
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gefärbten chränke sich deutlich abheben zu lassen, ist ein
zoologischen Sammlungen sind dee neugefertigten Schränke aus Eisen konstruirt, um die Schaufläche so wenig wie möglich durch starke Pfosten, welche eine Holzkonstruktion bedingen würde, zu beeintrãchtigen. Damit der Beschauer alle Gegenstände deutlich erkennen könne, wurde die größte Schrankböhe auf 25 m festgesetzt; die Tiefe richtete sich ganz nach der Größe der auszustellenden Gegenstände. Die Aufstellung der Schränke erfolgte auf Grund früher ausgeführter Probebauten nach dem sog. Fischgräten ⸗System. Von einem Mittelschrank in der Längsacse des Saales, in weichen deffen Deckenstützen eingebaut sind, zweigen sich den Fensterachsen entsprechend in Entfernungen von 5. bis 5 me zu beiden Seiten Flügelschränke ab, und es werden hierdurch dreiseitige Schrankabtheilungen gebildet, die von der vierten offenen Seite durch breite Fenster ihr Licht erhalten. Die so in dem großen gebildeten kleineren Räume bieten
ungestörten
den Vortbeil einer welcke die Lichtquelle Um die sehr ver⸗
von dem Hinter
Beobachtung, für des Beschauers befindet. zoolegischen Gegenstände
—
als Änstrichfarbe der Innenseiten der Schränke
gewählt worden, welches milder als Weiß auf das Auge wirkt und kabei trotznem Umrisse und alle Farbentöne klar erkennen läßt. Den gleichen Anstrich haben auch alle Träger der gestellten Gegenstände erhalten, um vor dem Blick des Beschauers
Borde für die auf⸗
Für die Konstruktion der Schränke waren auch weiter eine voll⸗ ständige Sicherung gegen Staub, eine möglichst große Schaufläche und zweckmäßige Einrichtungen für die ungehiyderte Verstellung der Bordträger bedingend. Die Sicherung gegen Staub ist durch eine aus Winkeleisen hergestellte Falj dichtung mit Sammet oder baum · wollenen Dichtungsrollen erreicht. Um die Schaufläche durch Sprosssen⸗ werk nicht zu behindern, sind in einigen Sälen, in denen größere Gegenstände ausgestellt werden sollen, Spiegelscheiben zut Verwendung gekommen. Der äußere Anstrich der Schränke ist dunkel indigoblau, und
ohne jede architektonische Gliederung eine schlichte
Umrahmung der ausgestellten Gegenstände, Die Gestelle für die großen, freistehenden Skelette sind aus Gasröhren mit einzelnen Gußtheilen zusammengesetzt und treten in ihrer Erscheinung wenig Hemerkbar bervor. Für das Reinigen der Skelette ist neben dem Kesselhause eine Damrfwãäsche eingerichtet und für die Macgration und Entfettung sind passende Räume im Keller des östlichen Flügel⸗
Die paläontelogische Sammlung umfaßt 2335 4m Schauflãche einer Stelle aus erwärmt, und zwar 1d 33056 4m Schubkastenfläche, die mineralogisch - petrographische ammlung 240 4m Schaufläche und 3444 am Schubkastenfläche. ie Schausammlung des zoologischen Museums enthält 1990 4m Schauflache, 3897 ü zur Hauptsammlung gehören 7838 am Schaufläche, 19186 m Zwischen⸗ böden und 4636 Schmetterlings kästen. Ein Normal⸗Mineralienschrank mit 13 Schubkästen kostet 973 66 und wiegt ohne Füllung b6 kg,
m Zwischenbẽden und 664 Schmetterlings kasten;
paläontologischen Sammlung 142 kg, mit
Füllung der mineralogisch · vtrograxhischen Sammlung 161 kg; 1m eiferner Doppelschrank der Schausammlung, 1 m tief mit 1 Glas⸗
309 5 kg und kostet 360 M; 1 m Schrank der
Haupisammlung wiegt 27 kg und kostet 297 * Die Konstruktion ist rach Fortfall der Zwischenwände eine einfachere und daher billigere
Die Kosten des eigentlichen Baues mit Ausschluß der inneren Einrichtung haben rund 3 200 000 6 betragen, sodaß bei rund Sl45 4m bebauter Fläcke auf 14m 384 4 und. bei rund 182 303 ehm Raumtnbalt auf J cbm etwa 175 „ entfallen. Die Kosten der sancren Einrichtung werden rund 70 6ö0 t betragen. Der Architekt des Hauses ist der Königliche Baurath, Professor Tiede. Die technische and geschäftliche Oberleltung lag in den Händen des Bauinspektors Kleinwãchter; die besondere Bauleitung war dem Königlichen Regierungs⸗
übertragen.
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— — — ö.
=, r
AUntersuchungs⸗Sachen.
Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall- und Invaliditäts- 24. Versicherung.
erpachtungen, Verdingungen ꝛe. pieren
Sachen.
61308 Steckbrief.
Gegen die unten beschriebene unverehelichte Hedwig
.—2 *
Köhns, geboren am 1. Januar 1863 zu Bitterfeld, 1806 welche sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft 1806
wegen Diebstabls in der Sache J. II. D. 225. 90. verbängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Untersuchungs⸗Gefängniß zu Berlin, Alt Moabit 12a, abzuliefern. Berlin, den 26. Januar 1891. Königliche Staatsanwaltschaft Berlin J. Beschreibung: Alter 28 Jahre, Größe 165 m,
Sfatur' kräftig. Haare blond, Stirn flach, Augen⸗
Frauen blord, Augen graublau, Nase hervorstebend, Mund klein, Zähne unvoll ständig, Kinn voll, Gesicht oval, Gesichtefarbe blaß, Sprache deutsch. Kleidung; langes dunkelblaues Kleid, karrirtes, plaidartiges Umschlagetuch, braunwollene Kapotte, gestreifte Schürze, Frifur. Besondere Kennzeichen: stößt beim Sprechen etwas mit der Zunge an und verzerrt dabei das Gesicht, schneller Gang.
(61312 Steckbrief.
Gegen den Arbeiter Karl Friedrich Stegemann, geboren am 12. Mai 1851 zu Ruhledorf bei Lanke, 3. Zt. unbekannten Aufenthalts, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in den Akten II J. 1363 de 90 verkängt. Es wird erfucht, denselben zu verbaften und in das Unter fuchungsgefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 11/12, ab⸗ zuliefern.
Berlin, den 26. Januar 1891.
Königliche Staatsanwaltschaft. II.
61807 Garnison Ulm.
Steckbrief wird erlassen gegen den Rekruten Martin Gloge aus Sckosdorf (Provinz Schlesien) wegen unerlaubter Entfernung.
GHestalts bezeichnung: Größe 1,74. Gestalt: krãftig. Kinn, Nafe und Mund: gewöhnlich. Haare: dunkel blond. Bart: keinen.
Den 29. Januar 1891.
Infanterie Regiment König Wilbelm (6. Württ) Nr. 124.
ol 305 Steckbriefs˖ Erledigung.
Der unterm 31. Januar 18805 in den Akten M* „85. hinter dem früheren Werkmeister Ernst Alfred Kirst erlassene Steckbrief wird zurück⸗ gencmmen
Pote dam, den 29. Januar 1391.
Königliche Staatsanwalischaft.
löl. Steckbriefs⸗ Erledigung. . binter dem Musikus Josef Haeger aus tuendorf, Kreis Worbis, in Stück 28 Seite 584
gegen §8§. 95 bezw. 186 des Strafgesetzbuchs das
Kommandit-⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Riederlassung ꝛc. von Rechtsanwalten.
Bank⸗Ausweise.
16. Berschiedene Bekanntmachungen.
erlassene Steckbrief ist erledigt Lublinitz, den 31. Januar 1891.
Königliches Amtsgecicht.
Beschluß. In der Untersuchungssache gegen den Bergmann Georg Wilbelm Hoof von Oberscheld wegen Ma⸗ jestätsbeleidigung — Me 44 30 — und in der Unter fuchungäsache gegen denselben Bergmann Georg Wilhelm Hoof wegen Beleidigung — M2 47 99 — wird auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft, da der Angeschuldigte, gegen welchen durch Beschluß der Strafkammer des hiesigen Landgerichts vom 1. Oktober bezw. 15. Oktober 1830 wegen Vergeben
Hauptoerfahren vor der Strafkammer des Königlichen Amtsgerichts zu Wetzlar eröffnet ist, der Flucht ver⸗ dächtig ist, da er sich nach Luxemburg begeben bat, das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des. selben gemäß 8. 332 der Strafprozeßerdnung mit Beschlag belegt.
Limburg, den 8. Januar 1891.
Königliches Landgericht. Strafkammer III. Denhard. Ebenau. Niemever.
61808 Beschluß.
In der Untersuchungssache wider den Reserviften Johannes Gey, geboren am 8. Oktober 1866 zu Gimbrett, Kreis Straßburg, wird zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das Bermögen desselben bis zum Betrage von drei- tausend zweihundert Mark auf Grund des 5. 246 der Militär⸗Strafgerichts⸗Ordnung, des 5§. 1 Abs. 2
des Gesetzes vom 11. März 1850 und der 5§5. 325 und 326 der Reichs-Strafprozeß⸗Ordnung mit Be— schlag belegt und die Veröffentlichung dieses Be—⸗ en. durch den Deutschen Reichs⸗Anzeiger ver⸗ ordnet. Straßburg, den 21. Januar 189, Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. Lellbach. Dr. Becker. Gisfer.
E ·· 2
7 Aufgebote, Zustellungen und dergl.
61832 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangevollstreckung soll das im Gründbuche von den Nieder ⸗Schönhausener Par⸗ zellen Band 14 Nr. 575 auf den Namen des Maler- meisters Franz Hahn hier eingetragene, in der Fastanien-Ällee Nr. 86 belegene Grundstück am 20. April 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre,
Saal 365, versteigert werden. Das Grundftück ist mit
nicht von selbst auf erg Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondert derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder · kebrenden Vebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und ke Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdk. sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstückẽ beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle Tes Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. April 1891, Rachmittags 11 Uhr, an Gerichtestelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden. Berlin, den 24. Januar 1891. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 51.
618351 Zwangs versteigerung.
Im Wege der JZwangsvolstreckung soll das im Gruündbuche von Den Umgebungen im Nieder barnimscken Kreise Band 72. Nr. 3146 auf den Namen des Kaufmanns Philipp Wolfsohn hier— felbft eingetragene, in der Lübeckerstraße 31 belegene Grundstück am 24. April 1891, Vormittags II Uhr, ror dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von Sa weder zur Grundsteuer noch zur Gebaäͤudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab- schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kausbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, lügel D, Zimmer , eingesehen werden. Alle Realberech. kigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor⸗ handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige . von Kapital, . wiederkehrenden
ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ fermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger
widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und ei Ver⸗ heilung des Kaufgeldes gegen die berũcksichtigten ÄAnfprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Figenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteige⸗ rungstermins die Einstellung des Verfahrens her— beizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 24. April 1891, Nachmittags 11 Uhr, an Gerichts stelle, wie cben bezeichnet, verkündet werden. Berlin, den 22. Januar 1891. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 51.
(61833 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 92 Nr. 4629 auf den Namen des Tischlermeisters Fritz Philipp eingetragene, angeblich in der Kraut · und Kl Markus⸗ straße belegene Grundstück am 18. April 1891. Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40 ver- steigert werden. Das Grundstück ist mit einer Flache ven Il a 54 am weder zur Grundsteuer nech zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstũck be⸗ treffende Nachweifungen, sowie besondere Kaufbedin⸗ gungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, ingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, eren Vorbandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ derm erks nicht bervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapfttal, Zinsen, wiederlehrenden bebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerung?⸗ Urmin? vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ oten anzumelden und, falls der betreibende Glãubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge= cirgsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be—⸗ rücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Viejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens derbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. April 18891, Mittags 12 ühr, an Gerichtsstelle wie oben verkündet werden.
Berlin, den 22. Januar 18981.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 52.
widerspricht, dem Gericht glaubhaft zu machen,
zum Deutschen Rei
M 30.
Dritte Beilage
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditãts ze. Versicherung. 4. Verkãufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
—
Oeffentlicher Anzeiger.
— DCC Qο— 0
chs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staat
—— Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesells
lschaften SGesell Erwerbs- und Wirthschafts⸗Genossenschaften. a n Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.
Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
(61825 Aufgebot.
Das angeblich verlorene Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Gütersloh Nr. 1867 über 1239 „ 27 A, ausgefertigt für Ludwig Lienen kamp in Blankenhagen, wird auf Antrag des Hand⸗ arbeiters Heinrich Weeke zu Blankenhagen, welcher sein Miteigenthum an dem Buche glaubhaft gemacht hat, zum Zwecke der Ausfertigung eines neuen Buchs aufgeboten.
Es wird daher der Inhaber des Buchs auf⸗ geordert, spätestens im Aufgebots termin den 19. Ok- tober 1891, Vormittags 19 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für traftlos erklärt werden wird.
Gütersloh, den 24. Januar 1891.
Königliches Amtsgericht.
lö solo) Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender angeblich verloren gegangener Sxarkassenbücher keantragt worden: 1) Nr. 4773 der landwirthschaftlichen Vereinsbank für die Prignitz eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht zu Pritzwalk über 627 65 A lautend auf den Namen Wilhelm Klaaß in Buchbol; von dem Arbeiter Wilhelm Klaaß, fruͤher zu Buchholz, jetzt zu Blumenthal,
2) Nr. 142 des Vorschußvereins zu Putlitz ein⸗ getragene Genossenschaft mit unbeschrärkter Haft⸗ Eflicht. über 159 M 56 4, lautend auf den Namen Friedrich Schulz zu Putlitz von dem Pfleger des Nachlasses des Friedrich Schulz, Messerschmied Ludwig Kluth zu Putlitz. Die Inhaber der Bücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebetstermine, den 18. September 1891, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzumel den und die Bücher vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Pritzwalk, den 12. Januar 1891.
Königliches Amtsgericht.
oh 134 Aufgebot.
Der Referendar Petri ju Hobenbausen, als Ab— wesenheits⸗Kurator der Friedrichs 'schen Minorennen aus Westorf, hat das Aufgebot des Landessparkass en⸗ scheins vom 4. November 1876, Nr. TTD über
12 Mark beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 10. Juli 1891, Vormittags 11 Ühr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Hohenhausen, den 24. Dezember 1890.
Furstliches Amtsgericht. (gez) Kirchhof.
(L. S.) Begl.: F. Ortmann, Sekretär.
45920 Aufgebot.
Das Sxparkassenbuch Nr. 7515, ausgefertigt von der Sparkasse des Kreises Neuhaldensleben auf den Namen der Wittwe Wicke zu Klein⸗Bartensleben, ist der letzteren angeblich Ende November oder Anfangs Dezember 1889 abhanden gekommen und lautete zu dieser Zeit über 518 M 46 3. Auf Antrag der Wittwe Wicke zu Klein ⸗Bartensleben werden die unbekannten Inhaber des qu. Sparkassenbuches hier mit aufgefordert, spätestens im Aufgebotsterminz den 29. Mai 1891, Vormittags 19 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5, ihre Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzu⸗ legen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird.
Neuhaldeunsleben, den 6. Rorvember 1890.
Königliches Amtsgericht.
b1827 Aufgebot. Die Handlung Podschubski & Epstein zu Berlin, Spandauerstraße 24, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Bret lauer zu Berlin, hat das Aufgebot eines über 275 * lautenden, auf Edm. Gottheil zu Weißen⸗ een, . 9 e. acceptirten Wechsels, .d. Berlin, den 1. Mai O, zahlbar Sep⸗ tember 18990, beantragt. 7 J Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge richte, Zimmer Nr., anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Weißenfels, den 17. Januar 1391.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.
lol838 Aufgebot.
Die Wittwe des Kaufmanns J. H. Ingwersen
in Flensburg, vertreten durch den Rechtsanwalt
Dr. jur Löhmann daselbst, hat das Aufgebot folgen ˖
der angeblich verloren gegangener Urkunden;
I) einer von dem Viertelhufner Claus Jens in Wiesbüll an den Parzellisten Asmus Simonsen auf Stenderupfeld über ein mit 5 vom Hundert jährlich verzingliches, gegen sechsmonatliche Kün⸗ digung rückzahlbares Darlehn von 1300 46 aus gestellten, im Grundbuche von Sollerup Band J. Blatt 15, Abtheilung II. Nr. 5 auf der 4 Hufe des Schuldners Claus Jens in Wiesbüll ein⸗ getragenen Obligation vom 13. Februar 1878,
2) einer im Grundbuche nicht in getragenen Cessions· und Agnitionsakte vom , , 1879, durch welche der Parzellist Asmus Simonsen auf Stenderupfeld die unter Nr. J bezeichnete Dar⸗ lebnsforderung von 1300 A mit den Zinsen seit dem 1. Februar 1879 an den Einwohner Boy Peter Raben in Flensburg abgetreten hat,
beantragt, sich zur eidlichen Versicherung der Wahr—
heit ihrer Angaben erboten und zu ihrer Legitimation ein mit der Bescheinigung der Rechtskraft zersebenes
Urtheil des Königlichen Landgerichts in Flensburg
vom 25. Oktober 1890 vorgelegt, durch welches der
unter Nr. 2 genannte Boy Peter Raben, jetzt iu
Armour in Dakotah, verurtbeilt ist, ihr die vor—
genannte Darlebnsforderung von 1300 M nebst
5 do p. a. Zinsen seit dem 1. Februar 1838 zu
cediren und die Eintragung dieser Cession in das
Grund buch sowie die Kraftloserklärung der unter Nr. 1
und 2 genannten Urkunden zu bewilligen.
Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 19. Sep tember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 29 des Gerichts gebäudts, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er folgen wird.
Flensburg, den 235. Januar 13891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 4.
1823
Auf zulässig befundenen Antrag des früheren Ackerbürgers und Gastwirths, jetzigen Rentiers Joachim Reining bieselbst und des Büdners und Stellmachers Friedrich Radloff zu Moitin, als väter⸗ lichen Vormundes seines als Universalerben der weil. Arbeitsmannäfrau Krohn, geb. Bobsin, zu Bartensbagen legitimirten Sohnes Carl Adolf Hein— rich Wilhelm Radloff zu Moitin ist rücksichilich der angeblich verloren gegangenen Stadtbuchschrift über die auf das Ackerstück mit Wiese Nr. 531 im Hunde⸗ ägerschlage hiesiger Feldmark des jetzigen Rentiers Joachim Reining kieselbst zur III. Rubrik des Kröpelin'er Stadtbuches sub J. 2 zu 490 Zinsen eingetragenen, auf die Arbeitsmannsfrau Krohn, geb. Bobsin, zu Bartens hagen unterm 5. Februar 1869 umgeschrie benen Kapitalforderung von 300 Thlr. Cour, gleich 900 M das gegenwärtige Mortifikations⸗ Proklam erkannt und ein Liquidationstermin auf Mittwoch, den 15. April 1891, Mittags 12 Uhr, auf dem hiesigen Rathhause angesetzt, zu welchem alle Diejenigen, welche der Mortifikation der vorbezeichneten Stadtbuchschrift widersprechen zu können vermeinen,. zur bestimmten Anmeldung und sofortigen Rechtfertigung ihrer Widerspruchsrechte peremptorisch bierdurch geladen werden, und zwar unter dem jede Restitution ausschließenden Nachtheile, daß die gedachte Stadtbuchschrift nebst der zuge— hörigen Schuldurkunde für kraftlos erklärt und der betreffende Posten im Stadtbuche zur Rechte folge der Nichtwiedereintragung getilgt werden wird.
Kröpelin, den 24. Januar 1891.
Bürgermeister und Rath. (Unterschriften)
61837 Aufgebot.
Die Eheleute Landwirth Theodor Hölscher und e. k ö . Resse bei Buer, vertreten dur en Rechtsanwalt Pöppinghau Buer, haben das Aufgebot: .
1) der im Grundbuch von Buer Band 3 Blatt 319 für die Geschwister Schulte beiw. deren Kinder, nämlich:
a. Anna Maria Schulte, Gerner za Erle,
b. Maria Catharina Schulte, verehelichte Her⸗ mann Gerner daselbst,
e. die 5 minderjãhrigen Kinder der verstorbenen Gertrud Schulte, verehelichten Brinken: Elisa⸗ bethb, Mina, Anna Maria, Heinrich und Bernard,
d. Lucia Schulte, verebelichte Dowe, zu Middelich,
e. Anna Catharina Schulte,
f. Angela Schulte,
eingetragenen Grundstücke der Steuergemeinde Buer
Flur 10 Nr. 1406240, Fettingskotten, Wiese 28 a
9 am groß, Nr. 1848 241, Fettingskotten, Hof⸗
raum ꝛc. 3 3 83 gm groß, Nr. 16705242 Kamp.
Hausgarten, 17 32 69 dam groß, und Nr. 16711242
Kamp, Acker 1 ha 29 a 35 4m groß, zum Zwecke
der Besitztitelberichtigung,
2) der zum Grundbuch noch nicht überngmmenen
Grund stücke der Steuergemeinde Buer Flur 10
Rr. 1849, 150 Erler ⸗ Gemeinheit, Hofraum ꝛc. 6 a
24 4m groß und Nr. 1860, 150 Erler⸗Gemeinheit,
Weide, 34 a 73 4m groß, zum Zwecke der Ein⸗
tragung in das Grundbuch,
beantragt.
Bezüglich der unter 1 aufgeführten Grundstücke
werden alle Eigenthums prãtendenten aufgefordert,
ihre Ansprüche und Rechte auf dieselben spätestens in dem auf den 19. März 1891, Vormittags
11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden
und ibr Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigen
falls sie ausgeschlossen werden und der Besitztitel für die Antragsteller eingetragen wird. Bezüglich der unter 2 bezeichneten Grundstücke werden alle unbe— kannten Eigenthumẽprätendenten aufgefordert, ihre
Ansprüche und Rechte auf dieselben spätestens in
dem genannten Termine anzumelden, widrigenfalls
sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die
Grundstücke ausgeschlossen werden
Buer i. W., den 24. Januar 1891.
Königliches Amtsgericht. Schmitz.
verehelichte Johann
61 J Aufgebot.
Der Schiffer Georg Heinrich Rösing zu Bützfleth, . rertreten durch die Rechtsanwälte . und Stünkel in Stade — hat das Aufgebot zur An— meldung früherer Verpfändungen seines im Schiffs register unter Nr. 542 am 20. Februar 1875 ein⸗ getragenen Ewers Charlotte Auguste n, Unterschei⸗ dungssignal K. M. V. CO., zum Zwecke der ersten Bervfändung desselben beantragt.
Die nicht angejeigten Schiffspfandgläubiger werden aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 23. März 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterjeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie ibre Vozugsrechte gegenüber den Gläubigern, welche in das Sciffsregister eingetragen werden, verlieren.
Harburg, den 16. Januar 1891.
KRönigliches Amtsgericht. HI.
Ib 840 Aufgebot.
Zum Zweck der Eintragung leiner ersten Ve ung der dem Landrath v. Borries und Senator Eiben zu Norden gehörigen Schiff
Gesine Caroline Untersch⸗ Signal K. B. Q. ].
und
Freundschaft⸗ ‚ K. C. Q. N. erden alle diejenigen, w n eins der genannten Schiffe früher bereits verpfändet sein sollte, auf⸗ gefordert, etwaige Verpfändungen spätestens bis zu dem auf Mittwoch, den 8. April 1891, Ver— mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots termine an biesiger Gerichtsstelle anzumelden, widrigenfalls das Voriugsrecht gegenüber den Gläubigern, welche ins Schiffsregister eingetragen werden, verloren geht.
Emden, den 22. Januar 1891.
Königliches Amtsgericht. 61830 Aufgebot.
Auf Antrag der Wittwe des Kunstgärtners Carl Robert Ambrofius, Christine Wilbelmine Auguste, geb. Burmeister, genannt Sympher, hierselbst werden alle bekannten und unbekannten Betheiligten hiermit aufgefordert, ihre Widerspruchsrechte gegen den von der Antragstellerin wegen Einmischung in das Sammigut und gegen die Versäumniß der für die Abdication vom ehelichen Sammtgute vor geschriebenen Frist nachgesuchte Wiedereinsetzung in den vorigen Stand spätestens in dem biermit auf Montag, 2. März 1891, Nachmittags 123 Uhr, unten in Stadthause, Nr. 6, anberaumten Auf⸗ gebots termine geltend zu machen.
Falls ein Widerspruch nicht erfolgt, oder ein etwa erhobener Widerspruch als unbegründet erkannt werden sollte, wird die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand ertheilt werden.
Bremen, den 29. Januar 1891.
Das Amtsgericht. (gez.) Völckers. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.
61831]
Der am 8. November 1827 geborene Alois Späth, Schuhmacherssobn von Mertingen ift seit etwa 32 Jahren verschollen.
Auf Antrag des Schuhmachers Alban Wiedemann von Mertingen und des Söldners Xaver Bissinger von Mertingen, handelnd als Vormund der minder— jäbrigen Schuhmacherstechter Magdalena Wiedemann von Mertingen und zugleich als Bevollmächtigter der Schuhmacherstochter Therese Wiedemann von Mertingen, z. 3. in Augsburg, ergeht nun hiemit die Aufforderung:
I) an Alois Späth, Schuhmacherssoha von Blind beim, beim Kgl. Amtsgerichte Donau wörth spätestens im Aufgebotstermine vom Donnerstag, den 3. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder schrift. lich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt würde, an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittbei⸗ lung hierüber bei Gericht zu machen. — Donauwörth, den 28. Januar 1891.
Kgl. Amtsgericht Donauwörth. (L. S). gez. Dr. Bauer.
Zur Beglaubigung: Donauwörth, den 30. Januar 1831. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
Schuff, Kgl. Sekretär.
61839 Aufgebot.
Auf Antrag des Ackerwirths Peter Kaeseber zu Sowald wird der angeblich verschollene, im Mai 1854 nach Amerika ausgewanderte Franz Maiworm aus Howald — geboren am 2. August 1832 — auf⸗ gefordert, sich bei dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte oder dessen Gerichteschreiberei spãtestens im Termine den 23. November 1891, Morgens 11 Uhr, zu melden, widrigenfalls derselbe auf An⸗ trag des Antragsstellers für todt erklärt wird. Der dann vorhandene Nachlaß des Franz Maiworm wird dann seinen legitimirten Erben ausgeliefert.
Olye, den 26. Januar 1891.
Königliches Amtsgericht.
61521] Aufgebot.
Auf Antrag des Mühlenbesitzers Ernst Hinze zu Deetz wird der verschollene Sohn des zu Deetz ver storbenen Mühlenbesitzers Friedrich Hinze, Namens Friedrich Hinze, aus Deetz aufgefordert, sich späte ; stens in dem auf den 12. November 1891, Vormittags 95 Uhr, vor dem unterzeichneten. Gericht, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebots⸗ termin bei dem Gericht schriftlich oder perjönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden
Ebenso werden die von dem oben erwähnten Mühlenbesitzersobn Friedrich Hinze etwa zuri gelassenen unbekannten Erben ond Erbnehmer efordert, falls sie von dem Leben oder Tode
is geben. Lippehne, den 29. Januar 1591.
Königliches Amtsgericht.
61334 . Aufgebot.
Auf Antrag der Häuslerfrau Marianna Gil, geb. Kantowska, aus Jejiota werden der Ehemann der—⸗ selben, der am 16. Oktober 1840 zu Wroczkow, ge⸗ borene Franz Gil, früher Häusler in Jeziora, welcher im Jahre 1874 Jeziora verlassen hat und über dessen Leben oder Tod seit dieser Zeit keine Nachricht mehr eingegangen ist, sowie die von ibm etwa zurück⸗ gelaffenen unbekannten Erben und Erhbnehmer auf— gefordert, sich spätestens in dem am 26. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Amtsgericht anstehenden Auf bots termin r sönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls genannte Franz Sil in diesem Termin wird
todt erklärt werden.
Jutroschin, den?
61820] Aufgebot.
A. Folgende Personen: 1) der am 16. August 1355 zu Danzig geborene, zuletzt in Zigankenberg aufhaltsam gewesene Schiffs⸗ zimmermann Carl August Bartkewitz alias Bar⸗ kiewiez, welcher sich am 15. März 1880 in Dani
)
2 eborene
nach England gefahren ist und seit dem Jahre 1864 nichts von sich hat verlauten lassen, 3 . 3) der am 1. August 1852 geborene Seefahrer Albert Alexander Miselinski aus Weichselmünde welchtr seit länger als 10 Jahren verschollen ist
4) der am 25. August 1837 in Danzig geborene Eugen Hermann Arndt, zuletzt in Danzig wohn— haft, welcher im Jahre 1858 nach Amerika aus gewandert und seit 28 Jahren verschollen ist,
5) der am 25. Okteber 1852 in Danzig geborene Carl Otto Richan aus Danzig, welcher vor langer als 10 Jahren als Seefahrer auf Reisen gegangen und seitdem verschollen ist,
werden auf Antrag
ad 1) seines Abwesenheitsvovrmundes, des Rechts⸗ anwalts Samter in Danzig,
ad 2) seiner Mutter, der Wittwe Renate Wilbel⸗ mine Oelrichs, geb. Klommhus, in Weichselmünde vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Silberstein jn Danzig.
ad 5) seines Abwesenbeitssormundes, des Kon— zepienten Sonntag in Weichselmünde und seiner Schwestern Adelheid Charlotte Propall, geb. Mise⸗ linski und Ida Maria Grabowski, geb. Miselinski, daselbst, ad 4) seines Neffen des Kaufmanns Max Arndt in Danzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Rei⸗ mann daselbst, ad 5) seines Abwesenbeits vormundes, des Rentier Joh. Gottlieb Martens und seiner Mutter, der Wittwe Julianne Mathilde Richau, geb. Kaethler, in Danzig, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 23. Rovember er., Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen⸗ falls ihre Todeserklärung erfolgen wird.
B. Die unbekannten Erben folgender Personen: 1 der am 15. September 1887 zu Danzig er⸗ storbenen Arbeiterwittwe Amalie Bartkiewicz, geb. Wannhof, 2) des am 19. Mai 1890 zu Danzig verstorbenen Bildbauers Rudolf Freytag, 3) des am 3. Oktober 1864 zu Schidlitz verstor⸗ benen Cigenthümers August Barthke alias Bradtke, werden auf Antrag ad I) des Nachlaßpflegers, Rechtsaswalts Samter in Danzig, ad 2 des Nachlaßxpflegers, Rechtsanwalts Suckau in Danzig, ad 3) des Nachlaßpflegers, Justizraths Holder⸗ Egger in Danzig hierdurch aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin den 23. November er., Vorm. 91 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß der oben erwähnten Personen aniumelden, widrigenfalls die⸗ selben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlofsen und der Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung derselben aber dem Fiskus resp. der Stadt Danzig wird ver⸗ abfolgt werden, die sich später meldenden Erben aber alle Verfügungen der Erbschaftsbesitzet anzuerkennen schuldig, von denselben weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt sind, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Borhandenen begnügen müssen. Danzig, den 14. Januar 1891.
Königliches Amtsgericht. X.
1
61828) Aufgebot.
Die vier Geschwister Böttner von Stockhaufen
nämlich: . die Wittwe Ernestine Auguste Wilhelmine Dienemann, geb. Böttner,
die unverehelichte Adelheid Güntherine Ernestine Henriette Böttner,
Frau Dorotbea Henriette Nebelung, geb. Böttner, und
Louise Emma
wird.
der Landwirth Alwin Böttner,