Aichtamtliches. Deuntsches Reich.
Preußen. Berlin, 4. Februar.
Se. Majestät der Kaiser und König n beute Vormittag den General der ern lleer,, k Adjutanten und kommandirenden General des 12. . Corps Grafen Waldersee, hörten darauf einen 5 . trag des Chefs des Civilkabinets und . 1 persönliche Meldung des zum Sommandeur der 4. . Infanterie⸗Brigade ernannten Erbgroßherzogs von Königliche Hoheit entgegen.
Se. Majestät der Kaiser hat auf das ,, schreiben des Berliner Magistrats zu Allerhöchstseinem Geburts— tage folgendes Antwortschreiben ergehen lassen: ö. 4
Der Eirtritt in ein neues Lebensjahr giebt stets zu ernster Selbstptüfung Veranlassung, besonders in Meinem Herantwihe nn g, vollen Fürstlichen Berufe, und weiß Ich es hochzuschätzen, wenn 6 heiten durch treue Kundgebungen darg tan wird, daz Meine auf die Wohlfahrt des Vaterlandes gerichteten Bemühungen verstãndniß volle Würdigung fiaden und Mein Volk im Vertrauen auf Meine Führung unter Gottes gnädigem Schut hoffnungsvoll in die Zukunft blickt. Diesen Hoffnungen und Sesinnungen bin Ich zu Meiner Freude auch in der Adresse des Magistrats begegnet, in welcher derselbe Mi zu Meinem Geburtẽtage berliche Wünsche widmet. Gern gebe Ich daber dem Magistrat Meiner Daupt⸗ und Residenzstadt Berlin für diesen erneuten Ausdruck treuer Anhäng⸗ lichkeit Meinen aufrichtigen Dank zu erkennen.
Berlin, den 2. Februar 1891.
bei solchen Gelegen
Wil helm R.
Heute trat der Ausschuß des Bundesraths für Rech— nungswesen zu einer Sitzung zusammen.
In einer Besprechung des Rücktritts des italie⸗ nischen Minister-Präsidenten Erispi, hebt, das Wiener „Fremdenblatt“ hervor, das Wirken Crispi's
für die Erhaltung des Friedens, sowie die parlamentarische ö . Wiederberufung möglich
ließen noch immer seine ꝛ mi . wie . auch immer die Entscheidung fallen möge, die Feinde des Dreibundes vergäßen, daß der Bestand der Friedens-Allianz nicht von einzelnen Persönlichkeiten abhänge: Graf Andrassy und Fürst Bismarck seien aus dem Amt geschieden, Kaiser Wilhelm sei gestorben, ebenso Depretis, dennoch stehe der Bund unerschüttert und werde auch den Rücktritt Criepi's überdauern, da er auf dem den Ausschlag gebenden Parallelismus der Interessen der drei Staaten beruhe.
Die von verschiedenen Zeitungen gebrachte Nachricht, daß ein Offizier der osta rikanischen Schutztruppe in Pangani verunglückt sei, hat zu einer telegraphischen Rückfrage Anlaß gegeben. Nach dem hierauf eingegangenen telegraphischen Bericht ist der Unteroffizier der Schutztruppe Bern⸗ hard Loepki am 10. v. M. im Pangani-⸗-Fluß ertrunken.
Der Königliche Gesandte am Württembergischen. Hofe Graf zu . hat einen ihm Allerhöchst bewilligten kurzen Urlaub angetreten. Während seiner Abwesenheit von Stuttgart fungirt der Legations-Rath von Kleist als Geschaftsträger.
Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Königlich württem⸗ bergische Ober-Regierungs-Rath Schicker ist von hier ab— gereist. ö
er Bevollmächtigte zum Bundesrath, Landesdirektor der gar e h en, Waldeck und Pyrmont von Saldern ist hier angekommen. . . . e er Commandeur der 9. Division, General-Lieutenan 9 ist auf einige Tage mit Urlaub hier einge— troffen.
Der „Marinebefehl“ veröffentlicht folgende Benach⸗ richtigungen über Schiffsbewegungen (Datum . dem Orte) bedeutet Ankunft daselbst, nach dem Orte gang von dort): . . 4
M. Pzsch. Bayern“ Kiel. (Poststation: Kiel.) S .S. . al (Poststation: Kiel.) S. M. S. . — 26.1. Heimreise. — 36. 1. Aden 3.2. — Port , . station: bis 6.2. Port Said, vom 7.2. ab Neapel.) S. . 9 Greif‘ Kiel. (Poststation: Kiel) S. M.. Krzr. Habich II.
S 17 j 28.4. feil: 28 12. Smyrna 24/1. — 26/1. Konftantinopel 28/1. . (Poststation für das Geschwader: bis 13/2. Corfu, vom 142. ab Spalato.)
Bayern. . lünchen, 3. Februar. Ihre Majestät die Kaiserin ö 6 reich traf, wie W. T. B.“ meldet, heute Nach⸗ mittag 35½ Uhr mittelst Extrazuges incognito zum Besuch hier ein, und wurde bei ihrer Ankunft auf dem Bahn— hofe von dem österreichischen Gesandten, Fürsten Wrede, dem Polizeidirektor und dem Hofmarschall der Her⸗ zogin Ludovica, Freiherrn von Wulffen, begrüßt. — Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Kronprinzessin⸗ Wittwe Erzherzogin Stephanie trat heute mit dem Orient-Expreßzuge die Rückreise, nach Wien an, Zur Verabschiedung waren der Prinz Leopold und die Erzherzogin Gisela auf dem Bahnhofe anwesend.
Sachsen. . Dresden, 3. Februar. Gestern Nachmiltag fand, wie das „Dr. J.“ berichtet, bei Ihren Majestäten in Leipzig Galatafel slatt, Abends wohnten die Höchsten Herrschaften der Galavorstellung im Neuen Theater bei. Nachdem heute die Kapelle des 8. Infanterie⸗Regiments Nr. 107 Sr. Maj stãt dem König eine Morgenmusik dargebracht hatte, besuchte Aller⸗ höchstderselbe im Laufe des Vormittags die Vor⸗ lesungen des Professors Dr. Brentano über Wirth— schaftspolitit und des Professors Dr. Buhl über alttestamentliche Theologie. Um 12 Uhr Mittags besichtigte Se. Majestät auf dem Augustusplatz die in Tarade auf⸗ gestellten hier garnisonirenden drei Regimenter. Ihre Majestät die Königin trat Mittags die Rückreise nach Dresden an. Der neuernannte Minister des Innern von Metzsch hat heute die Geschäfte des Ministeriums übernommen.
Saden. Karlsruhe, 3. Februar. Se. Königliche Hoheit, der Erbgroßherzog begiebt sich der „Karlsr. Ztg.“ zufolge heute nach Berlin. Ihre Königliche Soheit die Erb— großherzogin ist bereits gestrrn mit Sr. Durchlaucht dem Prinzen und Ihrer Durchlaucht der Prinzessin von Schaumburg-Lippe nach Freiburg zurückgekehrt, wo heute Se. Königliche Hoheit der Erbgroßherzog von Luxem— burg zum Besuch Höchstseiner Schwester eintrifft.
Oldenburg. H.) Oldenburg, 2. Februar. In Vexanlassung der . der Weserkorrektion hat die Großherzogliche Staatsregierung das Projekt einer Korrektion auf der unteren Hunte von ihrer Mündung in die Weser aufwärts bis zur Stadt Oldenburg ausarbeiten und dem Landtage mit dem Antrage auf Zustimmung vorlegen lassen. Haupt⸗ zweck der Huntekorrektion ist, die untere Hunte für Schiffahrts— zwecke in Stand setzen zu lassen, in der Weise, daß kleinere Seeschiffe (Kuffschie, Schooner, Gallioten, Dampfer) der sog. europäischen Fahrt mit einem Tiefgange bis zu 3,310 m nach der Stadt Oldenburg hin auf⸗ kommen konnen. Die Gesammtkosten sind zu 1 705000 ( veranschlagt neben 250 900 M für Herstellung einer den An— forderungen der Huntekorrektion entsprechenden Hafenanstalt, welche Herstellung sowie die Unterhaltung der Anstalt die Stadt Oldenburg zu übernehmen sich bereit erklärt hat., wobei vorausgesetzt ist, daß die Staatsregierung ihr Einverständniß mit dem noch näher festzusetzenden Hafenprojekt erkläre. Elsaß⸗Lothringen.
Straßburg, 3. Februar. In der heutigen Nach— nnn, ben Can debe fh u fffe, wurde laut Meldung des „W. T. B.“ der Gesetzentwurf über Regelung des offentlichen Wasserrechts berathen, welcher vom Unter— Staatssekretär von Schraut empfohlen und den Abge⸗ ordneten Dr. Gunsert und Zorn von Bulach befürwortet war. Auf den Antrag des Letzteren wurde der Gesetzentwurf einer besonderen Kommission Überwiesen.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Wien, 4. Februar. Se. Majestät der Kaiser und König e, geen Abend nach. Bu dape st abgereist. Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Erzherzog Franz Ferdinand hat gestern dem russischen Botschafter Fürsten Lobanow einen längeren Besuch abgestattet. Heute erfolgt die Abreise des Erzherzogs nach St. Petersburg. .
Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht ein Kꝛiserlichs Handschreiben, durch welches der Finanz⸗Minister von Dun a⸗ sewski auf sein eigenes Ansuchen aus Gesundheits⸗ rücksichten, unter Anerkennung der mit patriotischer Auf⸗ opferung namentlich auf dem finanziellen Gebiete ge⸗ leisteten ausgezeichneten Dienste, von seinem Posten enthoben wird. Derselbe wird gleichzeitig unter Verleihung des Großkreuzes des Stefans-Ordens zum lebenslänglichen Mitgliede des Herrenhauses ernannt. An seiner Stelle ist der bisherige Sektions-Chef im Justiz⸗Ministerium Dr. Emil Steinbach zum Finanz- Minister, ernannt.
Der „Politischen Correspondenz“ zufolge erschien die
Im Unterhause beantragte Majoribanks in der ae, Sitzung die Einsetzung einer Kommission zur Untersuchung der Magazingewehre, die er als mangel⸗ haft, n i und zu kostspielig bezeichnete. Hanbury sprach gegen diesen Antrag und. bemerkte, es sei nicht angezeigt, die Verantwortlichkeit des Kriegsamts durch eine derartige Untersuchung abzuschwächen. Der Staats sekretär des Krieges Stanhope erklärte: er scheue nicht eine Untersuchung der Magazingewehre, aber er wünsche, daß der Kriegs-Minister hierfür ver⸗ ntwortlich bleibe; er trete daher der Ansicht Hanbury s bei. Das Gewehr sei das beste, das die Regierung habe erhalten können, und er (der Minister) hoffe, auch baldigst in den Besitz der aus rauchlosem Pulver bestebenden Munition für das Gewehr zu gelangen. Das Unter⸗ haus nahm schließlich einen von Hanbury gestellten Unterantrag, demzufolge die Verantwortung für die Be— schaffenheit des Magazingewehrs dem Kriegs-Minister zu über⸗ lassen sei, mit 108 gigen 74 Stimmen an. Ebenso genehmigte das Haus den Antrag Hicks Beach's einen Ausschuß zu er⸗ nennen Behufs Unter suchung der Angelegenheit, be⸗ treffend die übermäßigen Arbeitsstunden der k wurde die Einzel⸗ berathung der Zehnten-Bill beendet. n . . Sir Cecil Rhodes, der Premier⸗Minister der Kapkolonie, am Monteg in London angekommen ist, werden, wie man der „Köln. Itg.“ meldet, die südafrikanischen Angelegenheiten energisch in die Hand genommen werden. Außer den Gebietestreitigkeiten mit Portugal kommen zahl⸗ reiche Verwaltungs punkte in Betracht, ferner das Verhältniß der Süd⸗Afrika⸗-Gesellschaft zur Kapkolbonie, die Bundesidee, welche Transvaal und den Oranje Freistaat einschließt, un? der Zoll— erband mit den portugiesischen Besitzungen.
Frankreich. ; aris, 4. Februar. Der gestrige Ministerrath be⸗ haf sich laut Miel en ng des Wr D. B. mit dem Budget pro 1892, wobei festgestellt wurde, daß die Durchführung der neuen Gesetze und die Reglisirung der der Kammer gegen— über übernommenen Verpflichtungen eine Mehrausgabe von 28 Millionen erfordern werde. Der Arbeits⸗ Minister erstatiete Bericht über die Verhandlungen mit den Bahn- Gesellschaften Betreffs Reduktion der Uebertaxe bei Schnellzugsbeförderung. Dar⸗ nach sollen die Fahrpreise der ersten Klasse um 10 Proz., der zweiten Klasse um 20 Proz., der dritten Klasse um 30 Proz. und der Retourbillets um. 17 Proz herabgesetzt werden. Ferner werden die Gütertarife für Sendungen bis zu 50 kg für Nahrungsmittel und für lebende Thiere er— äßigt. . . ö d ie französische Regierung hat mit Brasilien eine Konvention zum Schutze des literarischen Eigen— ums abgeschlossen. ö . ö In ö. w gestern der Finanz⸗ Minister Rouvier den Entwurf eines Zuckersteuer⸗ Gesetzes vor, welcher dem Wunsche der Regierung gemäß an die Budgetkommission verwiesen wurde. Sämmlliche Mitglieder der Kommission, welche mit dem Entwurf der Erneuerung des Bankprivilegiums befaßt ist, sind dem Entwurf günstig. Nur über einige Punkte nebensächlicher Bedeutung bestehen Meinungsverschieden— eiten. ⸗ . ⸗ Die General-Zollkommission hat auf den Bericht des Deputirten Graux die von der Regierung vor— geschlagenen Hölle auf trockene und aromatische Oele sowie auf Essenzen, mit Ausnahme von Geranium— und Rosenessenz, angenommen. Die Kommission beschloß ferner einen Zoll von 200 bezw. 300 Fr. pro 100. kg auf frische, trockene und eingemachte Trüffeln; ferner einen Zoll von 50 bezw. 75 Cts, pro 100 kg auf Viehfutter, sowie 10 Cts. pro 100 kg auf Sauerkraut. Italien.
Ueber den Verlauf der Ministerkrisis liegen heute aus dem „W. T. B.“ folgende Nachrichten vor:
Der König hatte gestein nach der schon gemeldeten, Vormittags stattgefundenen Unterredung mit Zanardelli keine weitere Konferenz Betreffs der Ministerkrisis. Wie die „Agenzia Stefani“ erjährt, hat der König in dieser An⸗ gelegenheit bisher noch keinerlei Entschließung gefaßt. Der „Opinione“ zufolge denke man in eingeweihten Kreisen an eine Kombination Rudini-Sargecco, doch sei bisher Niemand mit der Bildung des Kabinets beauftragt worden. Parlamentarische Kreise beschäftigen sich ernllich mit dieser Kombination. (Saraccg ist Senator und Führer der gemäßigten Linken und war früßzer Minister der öffentlichen Arbeiten,. Man glaubt, der König werde noch heute einen Entschluß zur Beseitigung der Krise fassen.
Portugal.
Der Kapitän Leitas (nicht Leitao, wie in Nr. 29 d. Bl. gedruckt), welcher bei dem Aufstande in Oporto mit an der Spitze der aufrührerischen Truppen stand, war bei der Unterdrückung des Putsches nicht gefangen genommen, sondern entflohen und ist, wie „W. T. B.“ meldet, erst jetzt in Albergaria a Velha verhaftet und gestern unter militärischer Eskorte in Oporto eingebracht worden. Aus Oporto wird
rischen und künstlerischen Eigenthums und das Ueberein— kommen Betreffs der Fabrik- und Handelsmarken sowie der Handelsfirmen gekündigt. Belgien. In der Deputirtenkammer brachte der Minister— Präsident Beerngert gestern einen Gesetzentwurf ein, der für die Opfer dieses Winters einen außerordentlichen Kredit von einer Million Franes fordert. ⸗ Die vereinigte Rechte hat sich, wie aus Brüssel gemeldet wird, in ihrer gestern Vormittag abgehaltenen Sitzung bei der neuerlichen Prüfung der Verfassungsrevisions⸗ frage nach sehr lebhafier Verhandlung mit großer Majorität für einen Revisionsplan ausgesprochen, der der Ordnung und den allgemeinen Interessen des Landes entsprechend sei. Der „Independance Belge“ zufolge verfolge die Regierung die. Spur eines förmlichen von den Sozialisten angezettelten Militäraufstandes. Rumänien. Februar. Der Minister des Aus⸗ erklärte gestern im Senat auf Tarif-Kommission trachte danach, Bodenprodukte zu begünstigen und die Induftrie zu schützen. Der autonom Tarif werde mit dem 10. Juli d. J. in Krast treten; darüber jedoch, was geschehsn werde, wenn nach dem 16. Juli d. J. noch Verträge abgeschlossen würden, könne er keine Aus— kunft ertheilen. Jedenfalls würden die Interessen der Industrie gewahrt werden.
Schweden und Norwegen.
Das norwegische Storthing ist gestern Nachmittag
1 Uhr in Christia nia von dem König mit einer Thron“ rede eröffnet worden, in welcher u. A. ein Gesetzentwurf, betr. die Abanderung des Zolltarifs, ferner ein Gesetzentwurf über die Pension der Volksschullehrer, ein neues Seegesetz und eine Vorlage über die Fabrikinspektoren angekündigt werden.
Bu karest, 4. wärtigen Lahovary eine Anfrage, die die Ausfuhr der
Amerika.
Vereinigte Staaten. Präsident Harrison über— mittelte dem Kongreß eine Botschaft, worin er die Ab— änderung des Gesetzes vorschlägt, welches die Ernennung eines Nachfolgers im Falle des Ablebens eines Departements— Chefs innerhalb zehn Tagen erheischt. Man erwartet, daß, Falls der Kongreß diese Bestimmung aufhebe, Windom's Nachfolger erst in mehreren Wochen ernannt werden dürfte.
Im Repräsentantenhaufe brachte Me. Creary gestern den Antrag ein, daß die Berathung der Silberbikl auf den 12. d. M. festgefetzt und ununterbrochen fortgesetzt werde, bis ein definitiver Beschluß erfolgt sei.
Afrika.
Egypten. Die zur Prüfung des Ju stizreform— plans des Richters Scott eingesetzte Kom mission hat alle Vorschläge des Richters verworfen. Der Bericht der Kom— mission wird dem Khedive nach seiner Rückkehr aus Ober⸗ Egypten vorgelegt werden.
Die zwischen Sir C. Euan Smith und dem Witu— lande vereinbarten Frie densbedingungen sind dort öffentlich bekannt gemacht worden. Allen bis auf zwölf Leuten, welche die Rädels führer bei der Ermordung der Deutschen und den nachfolgenden Raubthaten waren, wird ein General— pardon gewährt. Alles geraubte Eigenthum, welches noch zu erlangen ist, muß herausgegeben werden. Die Kämpfe haben sofort aufzuhören, die Bewohner haben in ihre Dörfer zurückzukehren und der Ackerbau hat ungesäumt wieder zu beginnen. Die Familie und die Ver— wandten des verstorbenen Sultans haben sich der englischen Regierung zur Verfügung zu stellen, welche die Entscheidung über die Besitzung des Sultanats von Witu treffen wird. Diese Proklamation ist nebst dem Amnestie⸗Erlaß an die Thore von Lamu angeschlagen worden. In Lamu hat der Friedensschluß große Freude erzeugt, da die dortigen Araber Ländereien in Witu besitzen und in enger geschäftlicher Ver— bindung mit dem Lande stehen.
Parlamentarische Nachrichten.
In der heutigen (57) Sitzung des Reichstages, welcher der Reichskanzler von Eaprivi und die Stagts— sekretär? Dr. von Boetticher, Freiherr von Maltzahn und Freiherr von Marschall beiwohnten, theilte der Präsident zunächst mit, daß der Abg. Müller (Marien⸗ werder) sein Mandat niedergelegt hat.
Darauf wurde die zweite Berathung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Feststellung des Reichs haus— haltLs⸗Et ats für das Etatsjahr 1891/92, beim Spezial Etat des Auswärtigen Amts sortgesetzt, und zwar bei Kapitel ? Titel 3 der einmaligen Ausgaben: „Zuschuß zur Bestrei⸗ tung der Verwaltungsausgaben' im südwest⸗ afrikanischen Schutzgebiete 252 300 M“
Hierzu lag folgender Antrag der Abgg. Dr. Bam— berger und Richter vor:
Der Reichstag wolle beschließen: im ordentlichen Etat — ein malige Ausgaben i) Kapitel? Titel 2, Beihuͤlf— zur Förderung der auf Erschließung Central ⸗ Afrikas u. f. w. gerichteten wissen⸗
und Besoldung katholischer Pfarreien im links— rheinischen Bezirk des OVber-Landesgerichts zu Köln. Der Antrag lautet: Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen, die Erwartung auszusprechen: daß die Königliche Staatsregierung den Grundsatz zur Geltung bringen werde, daß im linksrbeinikchen Bezirk des Ober Landesgerichts zu Köln bei staatlich anerkanntem Bedůrfnisse katholische Pfarreien Kraft rechtlicher Verpflichtang neu zu errichten und die Pfarrstellen überhaupt mit einem standes mäßigen Gehalt auszustatten sind. Der Abg. Dr. Reichensperger begründete den Antrag mit dem Hinweis, daß die durch das Dekret vom 21. Mal 1804 errichteten Succursalpfarreien den auch rechtlich be⸗ gründeten Ansprüchen und Bedürfnissen nicht genügten; der Landtag habe in wiederholten Resolutionen sich im Sinne des Antrages ausgesprochen, und auch der Kultus-MinsFtter habe ., März 1890 eine entsprechende Regelung in Aussicht gestellt. Der Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. von Goßler vermochte eine rechtliche Berpflichtung der Staats regierung, wie sie der Antragsteller ausgesprochen sehen wolle, nicht anzuerkennen, sagte aber aus Billigkeitsrückfichten überall da, wo ein Bedürfniß hervortrete, wohlwollende Entgegen⸗ kommen zu. Nach einem Schlußwort des Abg. Dr. Reichensperger wurde unter Ablehnung eines Antrags auf Kommifsisnz— berathung ein Antrag des Abg. Grafen zu Limburg— Stirum u. Gen. angenommen, mit Rücksicht auf die Erklä— rung des Ministers, den Antrag der Staatsregierung zur Erwägung zu überweisen. Es folgte die Berathung des Antrages des Abg. Schmidt (Elberfeld) wegen Einberufung? einer Sach⸗ Ferständigen-Kommission zur Begutachtung der Organisation des gewerblichen Fachschulwesens. Der Antrag lautet: Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen: Die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, eine Sach verstandigen / Kommission, bestehend aus Schulmännern, Industriellen und Ingenieuren, zu berufen zur Begutachtung der OSrganisation des gewerblichen Fach⸗ schulwesens in Preußen, zur Aufstellung von Grundsätzen über Zweck, Ziel und Lehrplan der betreffenden Schulen, über die Auf— nahmebedingungen und über die aus einem Schlußeramen der An— stalten entstehenden Berechtigun zen, sowie er die Höhe der für die Fachschulen nothwendigen Staatsunterstützungen. Abg. Schmidt begründete diesen Antrag. Abg. Metz ner beantragte, hinter das Wort Ingenieure noch zu setzen Handwerker“. Bei Schluß des Blattes ergriff der Geheime Ober⸗ Regierungs-Rath Lüders das Wort.
— Die XV. Kommission des Hauses der Abgeordneten zur Vorherathung des Gesetzentwurfs zur Ausführung des 97 des Geseßes, betreffend die Einstet lung der Leistungen aus Staatsmitteln für die römisch⸗ katholischen Bisthümer und Geistlichen, vom 22. April 1875, besteht aus folgenden Mitgliedern: Freiherr von Erffa⸗Wernburg, Schriftführer. Freiherr von Hammerstein. Graf zu Limburg-Stirum. von Rauchhaupt, Vorsitzender. Simon von Zastrow. Stoecker. Bunzen. von Kardorff. Riesch, Schrift⸗ führer. von Voß. Dr. von Cuny. von Eynern. Hobrecht. Olzem, Schriftführer. Brandenburg, Schriftführer. Hasse. Dr. Freiherr Heereman von Zuydwyk. Dr. Porsch. Dr. Windthorst. Pr., von
atrdzewski. Dr. Langerhans, Stellvertreter des Vorsitzenden.
— Die XVI. Kommission des Hauses der Abgeord⸗ neten zur Vorberathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Abänderung des 5§. 79 des Ausführungsgesetzes vom 24. April 1878 zum Deutschen Gerichts⸗ verfassungsgesetz, hat zum Vorsitzenden den Abg. Günther, zu dessen Stellvartreter den Abg. Simon von Zastrow und zu Schriftführern die Abgg. Muhl und Nadbyl gewählt.
— Die TVII. Kommission des Hauses der Ab— geordneten zur Vorberathung des Gesetzentwurfs, be⸗ treffend die außerordentliche Armenlast, hat sich konstituirt und zum Vorsitzenden den Abg. Im Walle, zu dessen Stellvertreter den Abg. Bohtz, und zu Schriftführern die Abgg. Weber und Freiherr von Einatten gewählt.
— Die Landgemeindeordnungs-Kommission des Haufses der Abgeordneten bat beute' die Debatte bei kö. fortgesetzt. Der Abg. von Tiedemann (Labsschin; wollte die Regierung vorlage wiederberstellen und bielt die Aufftellung eines Voranschlags in allen Gemeinden für nothwendig. Als letzt n Absatz beantragte derselbe binzuzufügen: Ueber alle Einnabmen und Ausgaben der Gemeinde muß ein nach Vorschrift angelegtes Gemeinderechnungs buch gefübrt werden. . Der Minister des Innern SHerrfurth schloß sich diesem Antrage an, bat aber, den Antrag Tiedemann als zweiten Absatz ein ⸗ zuschalten. Der Antragsteller erklärte sich damit einverstanden. Abg. gon Driembow ski empfahl die Beibekaltung der Befchsaͤffe erfter Lesung. 8 111 wurde mit Ausnabme des zweiten Absatzes, der nach dem Antag Tiedemann neuangefügt wurde, nach der Regierungs · Vorlage wiederhergestellt. Bei § 118 wurde die Fassung der ersten Lesung als vorletzter Absatz vor dem letzten Absatz der Regierungs-Vorlage eingeschaltet. 58. I19 bis 128 passirten obne Debate. Bei §. 127 wurde der Antrag Krause genehmigt, SS 128 — 141, 142 Absätze 1 und 2 wurden nach der Faffung der ersten Lesung angenommen, S8 142 Absatz 3 mit dem Antrage des Abg. Privatrecht dürfe durch dieses Gesetz nicht entjogen oder geschmälert
in der von Heydebrand: nicht
iuständigen Organs der betreffenden Religions gesellschaft; sein Amt endigt, sobald dieses Organ ihn zurückberuft. 110 wünscht Rintelen zu fassen: Als Lehrer oder Lehrerin an den öffentlichen Volks⸗ schulen kann., nur angestellt werden, wer bie Von der Central Unterrichtsrerwaltung vorgeschriebenen Prüfungen bestanden bat. Bei den Prüfungen ist eine zu diesem Zweck vom zuständigen Organ derjenigen Religiensgesellschaft, welcher der zu Prüfende angehört, beauftragte Person zujuziehen. Zur Erlangung der Befäbigung zur Ertbeilung des Religionsunterrichts ist erforderlich, daß dieser Beauf⸗ tragte auf Grund der Prüfung die Befähigung hierzu aner⸗ kennt; in dem Prüfungszeugniß ist dies ausdrücklich zu be⸗ scheinigen. 5. 1106 soll lauten: Än konfessionell eingerichteten öffent. lichen Volksschulen dürfen nur Lehrer und Lehrerinnen der be= treffenden Konfession angestellt werden. Auf die für die Kinder einer anderen Konfession zu bestimmenden Religionslebrer findet vorstehende Vorschrift keine Anwendung. Als Lehrer und Lehrerinnen, welche mit für den Religionsunterricht bestimmt sind, dürfen nur solche Personen angestellt werden, welche die in 5 1160 gedachte Bescheini⸗ gung besitzen. Der Minister der geistlichen ze. Angelegenheiten Dr. von Goßler bekämpfte dicsen Antrag, weil er nichk in' den Rahmen des Entwurf bineinpasse. Von konserbativer Seite wurde zwar anerkannt, daß die Frage der Vorbildung and Befähigung der Lehrer mit geregelt werden müsse, aber für ausreichend erachtet, durch eine neben dem Entwurf zu beschließende Resolution zu beantragen, daß diese Materie demnächst gesetzlich geregelt werde. Abg. Dr Windth'orst beantragte, im Antrage Rintelen den letzten Saz des k fassen: Leiter eines katbolischen Seminars muß ein Geist⸗ licher sein; seine Ernennung erfolgt auf Vorfchlag ber zuständigen Kirchenbebörde; sein Amt endigt, sobald diese ihn zutäckberuft. Ferner schlug er vor, bei Ablehnung des Antrages Rintelen die Bestimmungen des Mühler'schen Entwurfs hier aufzunebmen. Alle Anträge wurden gegen die Stimmen des Centrums abgelehnt.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Nürnberg, 3 Februar. (W. T. B) Die im hiesigen Vieh—
bof bestandene Rind riebsperre ist wieder aufgehoben worden.
Submissionen im Auslande.
. Egypten. 25. Februar. Kairo. Kriegs⸗Ministerium: räthen aller Art für die Magarine der Citadelle. II. Spanien. Madrid. General⸗Direktion des öffentlichen ; Bau eines Gebäudes für die Königliche Akademie der , Sprache. Voranschlag 1743 718.75 Fr. Kaution 60 2
Näheres an Ort und Stelle.
Lieferung von Ge—
1I7. Februar, 1 Uhr. Unterrichts:
Verkehrs⸗Anstalten.
Hamburg, 4. Februar. (W. T. B.) Der Postdampfer zBorussia! der Ham burg-⸗Amerikanischen Dacketfahrt⸗ Aktien ⸗Gesellschaft bat, von New⸗York kommend, am 2. d. M. Nachmittags Lizard passirt.
Theater und Mufik.
. Berliner Theater.
Gustao Freylag's „Graf Waldemar‘ wird am Sonnabend zum ersten Male in Scene gehen. Neben Ludwig Barnav, welcher die Titelrolle spielt, sind in den Hauptrollen Nuscha Butze, Antonie Baumeister und Elisabeth Hruby, sowie Friedrich Mitterwurzer, Paul Nollet und Siegfried Jelenko beschaͤftigt.
Lessing⸗Tbeater. „ HDedda Gabler“, Henrik Ibsen's neuestes Schauspiel, wird am nächsten Dienstag im Lessing⸗Theater zur ersten Aufführung gelangen und zwar in der vom Verfasser revidirten und einzig autorisirten Uebersetzung. Henrik Ibsen wird der Premisre feines jüngsten Werks in Berlin versoͤnlich beiwohnen.
Wallner ⸗ Theater. Von „Miß Helyett“ findet am Freitag im Theater der Bouffes Parisiens die hundertste Aufführung statt.
Residenz Theater. Se. Hoheit der Herzog Ernft Gäntber zu Schleswig ⸗Holstein beehrte gestern die 5. Aufführung des „Seligen Toupincs“ mit seinem Sen und nahm Gelegenheit, dem Direktor Lautenburg gegenüber seine Anerkennung in Bejug auf die Aufführung und die Darsteller zu äußern. Das Thrater nar vollständig aus verkauft.
Belle ⸗Alliance / Theater. Frl. Preciosa Grigolatis tritt morgen in einem den ‚Nach⸗ barinnen folgenden einaktigen dramatischen Scherz mit Ballet, be— titelt Schelm Cupido“ auf, welcher ibr Gelegenheit bietet, ihre Kunst in vollem Maße zu entfalten. Adolvb Ernst ⸗ Theater.
Unserxe Don Juans“ feierten gestern ihr bundertund—⸗ fünfzigstes Jubiläum. Zablreiche Blumenspenden, ja sogar zwei kostbare Leuchter für den Schwalbe'schen Hausstand, die Frl. Baeckerz in Empfang nahm, und ununterbrochener Beifall waren die Zeichen der Anerkennung, welche das Publikum dem Stück wie den Schau— svielern darbrachte, wäbrend letzter mit ungeschwächten Kräften und in gewohnter Frische sich ibrer Aufgabe, das Publikum auf das An— genehmste zu unterhalten. mit bestem Erfolge unterzogen.
Thomas ⸗Theater. Gestern Abend gelangte die längst bewährte Gesangsposse Der Registrator auf Reisen' von Adolph L'Arronge und G. v. Moser zur ersten Auffübrung und wurde vom Publikum mit eben dem hellen Jubel aufgenommen, welchen das luftige, scenisch geschickt gebaute Stück bei seinem erften Erscheinen im Wallner— Theater erregte; damals war es noch das prächtige Ensemble, in dessen Vordergrund Helmerding, Engels und Ernestine Wegener standen, welches dem „Registrator? zu einem durchschlagenden Erfolge verbalf. Gestern Abend konnte man erfahren, daß auch jüngeren. Heneration die Gabe des, gemüthvollen Humors, der belustigend und rührend zugleich ist, noch erstorben ist. Zunächst aber beginnen wir mit
* P e Loa ; — Capstadt. (Poststation: Capstadt.) s ifolge 3 en e r 4 (inen n (Poststation Wilbelms · Seitens Oesterreich⸗Ungarns erfolgte 6 den ꝛ Knbt. . Dräne. Kantztun 19 . schweizerischen Handelsverträges durch die gegen⸗ Kamerun, S. M. nbt, Alti lern, wärtige politische Situation gebeten und erfolgte unter der Hongkong . inen db. gpꝰrel g Betonung des lebhaften Wunsches nach einer thunlichst ,, S. R baldigen Aufnahme von Verhandlungen über eine 3 nsibai) S M neue Regelung der Handelsbeziehungen, auf deren Wilhelmshaven Erhaltung und Förderung großer Werth gelegt werde Einer Meldung der „Polit. Corresp.“ aus Lemberg za zufolge erließ der dortige Metropolit Sembrxateviez West⸗ eine Kurren de, in welcher er die ruthenische Geistlich— e keit gufforberi, auf das ruthenische Volk im Geiste unver—⸗ brüchlicher Anhänglichkeit an die Dynastie und die katholische Kirche sowie des friedlichen Zusammenlebens mit der pol— nischen Nationalität einzuwirken. Großbritannien und Irland.
Das Kabinet hielt gusnahmsweise am Sonnabend eine Sitzung, um den Ober-Sekretär sür Illand, Balfour, den Berufspflichten nach Dublin rufen, in den Stand zu setzen, einen Bericht über die von ihm ergriffenen Maßnahmen zur Linderung des Nothstandes in gewissen Kreisen Irlands zu erstatten. In zehn Tagen kehrt Balfour nach London zurück, um alsdann die irische Güterankaufsvorlage durch das Stadium der Einzelberathung zu fördern.
erner nachträglich berichtet, daß zwei Sergeanten von der y,, auf dortiger Rhede vor Anker gelegenen Kor⸗ vette „Sagres“, welche am 31. Januar früh versucht hatten, die Besatzung des Schiffes zum Aufstande aufzuwiegeln, sofort verhaftet worden sind. Bei dem Verschwörer Santos Car⸗ doso wurden wichtige Schriftstücke mit Beschlag belegt. Derselbe erklärte bei feinem Verhör, er sei Anhänger der
den Alten, denn in zwei Personen der Darsteller begegneten wir älteren Interpreten ihrer Rolle wieder. Die Titelrolle gab Hr. Emil Thomas mit der ganzen Fülle seiner komischen Kraft. Man darf sagen, daß die Posse in ihrer Gesammtheit einer etwas feineren Wiedergabe fäbig ist, als sie ihr gestern zu Theil wurde; aber Hr. Thomas spesiell hat seine gewohnheitsmäßige derbe Realistik fo weit gemildert und seine eigenthümlichen lebhaften Bewegungen so weit herabgestimmt, daß die ganze Gestalt sich als eine prächtige und in allen Zügen wohlgelungene bezeichnen läßt. Hr. Ku rz spielte wie schon vor langen Jahren im Wallner Theater den Baurath
scheftlichen Bestr,bangen, für den Fall der Andahme zu Fetzen: statt: 2b Co . ibo G06 , 3) Titel 3 Justuß 13 un . streitung der Verwaltungsausgaben im südwestafrfkansfchen Schutz , . den Fall der Annahme zu setzen: statt: 797 350 42 ö
werden. 5. 142 Absatz 5 bleibt besteben. S§. I43, 44 wurden in der Fassung der ersten Lesung angenommen. Damit war die zweite Lesung beendigt.
3 — Die Volks schulgesetz ˖Kommission des Hauses der Berichterstatter ist der Abg. Prinz Arenberg. Aeg ordaeg n ekt gestern bre. Beratbungen fort. JZ. gl, welcher Abg. Dr. Bamberger begründete den Antrag unter bestimmt, , , . 1 . 6 . * De sein. ; . . ; . ; ; ; ⸗ üderitz: Prüfen und jur Kenntniß der Orts Polizeibehörde zu bringen hat, föderativen Republik mit einer Regierung in Dporto, die wen Hinweis auf die Geschichte un Entwicklung des Lüderitz⸗ erbielt nach dem Antrage des Abg. Hanfen folgenden Zusatz: Wenn derjenigen in Lissabon unabhängig sein sollte. Santos Car⸗ landes, Es empfehle sich eigentlich bei dem heutigen Stande em Schulvorstand nicht beftebt, werden diefe Befugniffe durch die doso soll auch ausgesagt haben, daß spanische Revolutionäre der Dinge eine Ablehnung des ganzen Postens, mindestens Schulaufsichtẽ- Beamten usgeätt. Za s. S2, welcher die Shai, Hiller; diese kleine Rolle wird dutch das verständiet Spich deo Scar zu dem Aufslande in Speorto vocher ihre Zustimmung aus— aber eine Frahm nderung, ö ̃ . bernsäumnißstrafen gegen die Fltern bestimint, fag ein Antrag des Abg. stellers sehr gefchickt und wirkungsvoll. zur Geltung gebracht; tzesprochen hätten. Nach einem in der amtlichen Zeitung ver⸗ Abg. Pr. Hammacher stellte einzelne thatsächliche An⸗ zem vor, welcher die Maximalstrafe für Schul ersäumnisse bis er bat die Momente, der Leutseligkeit mit Wärme wieder. . werden die Militärgerichte alle bei gaben des Vorredners richtig und gab eine eingehende Dar⸗ zu 2 * und bei Zablungdunvermõgen bis zu zwei Tagen Haft für gegeben und, wenn er die Würde des Vorgesetzten wahren muß, n,, bKehangenen, im Strafgeset buch vorgesehenen stellung über die Thätigleit der südwestafrikanischen Gesell⸗ jSen, versäumten Tag erböbt. Der Antrag wurde angenommen. nimmt fein Ton nichts Hochfahrendes an. on den jüngeren Verbrechen und Vergehen aburtheilen. Die Zahl der bei der schaft, die Kämpfe der Schutztruppe mit den Hereroz, sowie
Die rn, Paragraphen bis 8 1909 erlitten nur unwesentliche Aende⸗ Kräften haben sich einige durch ein kräftiges Naturell, durch Tempe⸗ ᷣ er, n. ; 5 ꝛ ĩ 38 Gef fs erledi sprünglie f ; BVewegung Getösteten wird auf , die der Verwundeten die Verhältnisse der dorligen' Kolonie. Schluß des Blattes.) rungen amit war der dritte Abschnitt des Gefetzentwurfs erledigt. rament und ursprüngliche Gestaltungekraft hervorgethan. Ber auf 200 angegeben. — In der heutigen (25) Sitzung des Hauses der Ab—
In der heutigen Sitzung trat die Kommission in die Berathung Zeitungsreporter, welchen einst Engels in nicht zu 'übertreffender Echweiz. geordneten, welcher der Minister der geistlichen ꝛc. Angelegen⸗
des „vierten Abschnitts (Anstellung der Lebrer) ein. Abg. Rintelen Vollendung gab, fand in Hrn. Max Walden 'einen sehr geschickten
, 2 8 110 die SS 110a, II0 b, 11020 ö. 3. er,. ö . ,, ien .
; ; ; i Dr. 5 ini ö IlIga soll lauten: Die zur Vorbildung der Lebrer und Lehrerinnen nabe kam, nur fehlt die geniale Schaffenskraft. ie beiden Liebespaare
Nach einer amtlichen Mittheilung des , n,. ,. ö M ern gn fm. an, öffentlichen Velkeschuien dienenden Präparanden-Anstalten und wurden. recht anheimelnd. und eindrucksvoll von den Damen
werden die 3. und 5. . 3. . dieses Jahres m ür Handel unh Gem erb Freiherr vo n Berlepsch beiwohnten Seminare sind guf konfesstoneller Grundlage einzurichten. Leiter, Martha HRassotti und Ida Schlüter und den Hrrn. Fritz de ausgerüstet werden. ; r . dem n, ,, h ö ke Uebereinkommen mit stand auf der Tagesordnung die Berathung des Antrages Frankreich Betreffs des gegenseitigen Schutzes des litera⸗ des Abg. Dr. Reichensperger, betreffend die Errichtung
baven.) S. M. ,,
. Mücke“ Wilhelmshaven.
M. Fhrzg. Kamerun.
S. M. Fbrzg. „Otter. Kiel. schulschif Rhein! Kiel. S. * Schwalbe“ 30. /12. Sansibar. 2. Krzr. Sperber“ 8. J. Sydney. — 19. 1. J . 11. Sydney (Postsiation: bis 3.2. Sydney, vom 4 2. ab Apig. S. M. Knbt. „Wolf 5.1. Kebe 20/1. — 22/1. Nagasaki 31.1. — Hongkong. (Voststation: Hongkong). Kreuzer⸗ FBescwader; S. M. S. Leipzig‘ (Flaggschifflf, S. M. S. -Alexandrinen,. S. M. S. . Sophie“ 17.11. Wellington (Neu⸗ Seeland) 19.12. — Marschall⸗Inseln — Honghong Poststation:
ongkorg. — Uebung s- Geschwa der:; S. M. Pisch. Kaiser Flaggschif), S. M. Pzsch. . Deutschland“, S. NM. Pzsch. Friedrich Carl,. S. M. Pisch. „Preußen“, S. M. Av. . Meil!. Kaiser ', Deuischland?, Friedrich Tarl *, Preußen: Corfu 7. 7. — Spalato.
Lehrer und. Lehrerinnen an diefen AUnstalten müssen der Burm eist er und Bruno Bollmann gegeben. Hervorzuheben Fonfession der Anstalt angebören. Leiter eines Seminars sind ferner die erfreulichen Gesangsleistungen des Hrn. Bollmann muß ein Geistlicher sein; seine Ernennung erfolgt nach Vorschlag des! und des Frl. Schlüter. Schließlich haben wir Hrn. Robert