it dem Verzeichniß Derer, die sich bei dem Unternehmen l esprochene Absicht es ist, das ke r nl de 5 Helmholtz übergeben werden. Die Bei⸗ Gir zu stärken und träge bitten wir an das Bankhaus Mendelssohn u. Co in. Berlin bis spätestens Ende April 1891 gelangen lassen zu wollen.. Ein engerer Ausschuß des Comitséz, bestehend aus den fünf Mitgliedern: CG. du Bois⸗Reymond, L. Kronecker, A. Kundt, E. Mendelssobn⸗ Bartholdy, E. Zeller, ist ermächtigt worden, die im Aufruf vor—⸗ auf behaltenen näheren Bestimmungen mit Hrn. von Helmholtz zu inbaren. 3 Die baulichen Veränderungen des Ausstellungs palastes für die bevorstehende internationale Kunstaus⸗ stellung sind, wie das D. Tgbl. mittheilt, unter Leitung des Architekten Hoffacker, dem die aus den Hrrn. Sehring und Schwenke, Max Kruse, Gussow und von Kameke gebildete Deko ⸗ rationskommission zur. Seite steht, schon weit vorwärts geschritten. Zur Zeit werden die vorderen Säle recht; und links vom Kuppelraum zu einer großen Skulpturenhalle von 100 m Längsachse umgewandelt. lle übrigen Räume werden für Aufnahme von Kunstwerken zweckmäßiger eingerichtet
Aktiengesellschaften als juristischer Personen. — Schul⸗ aus vãter · beitragepflicht der einem Stadtschulverbande ae , n . gleichviel ob die Stadt eine“ mittelbare war. — Unter⸗ , , i. l. Einzel ⸗ Ansiedelung. — Die b ssetzung de rfordernisses der polizei — Klarstellung und Annäherung genehmigung, wonach die lihtun? ele e gag 2 . alle in unserem Volke ruhenden halb einer im Zusammenhange gebauten Ortschaft⸗ erfolgen . durch schlichte, anregende Sprache — Begriff einer im Zusammenhange gebanten Ortschaft . — Be. allgemeinen Zustande des natio⸗ deutung der für die Provinz annover bestehenden Bestimmung, nach kes zu freiwilliger, gemeinfamer, welcher die Ansiedelungsgene migung zu versagen ist, wenn ünd so nationalen Aufgaben anregt, an lange die Gemeinde, Kirchen., und Schul verhãltnisse der Ansiedelung lieg das J. Heft der J. Reihe der nicht in einer dem öffentlichen Interesse und den örtlichen Verhält⸗ Nationale und humanistische nissen entsprechenden Weise geordnet find. — Polizeiliches Verbot der inng Cauer und Albert Eulen. Errichtung eines Viebstalles an der Straße. — Polizeiliche Unter⸗ Prinzips einer wahrhaft leben sagung oder n . des Ausschanks und Kleinverkaufs von Erziehung bietet dies Heft drei ranntwein im Interesse der öffentlichen Ruhe und Sicher beit. * K n, en nnr nr., bei Unterlassung rechtzeitiger Jui ũcknahme , er, beleuchte er antbeschränkungen. — ea f — kennzeichnet Stellenvakanzen. ; Jö .
ednern bekämpft wurde. Ein endgültiger Beschluß wurde
ar, . sondern einer bevorstehenden allgemeinen Volksversamm⸗ ten. ;
. reel Wolff'sches Telegramm aus Cardiff meldet, hielten die Arbeiter, welche vor einigen Tagen wegen Verfolgung von Dockarbeitern die Arbeit niedergelegt hatten, vorgestern eine Versammlung ab und beschlossen, den Strike fortjusetzen. Aus Charleroi wird der „Rh. Westf. Ztg.“ unter dem S. d. M. geschrieben: Auf den Kohlenbergwerken der . Bonne⸗ Espeérance? und von. Bois ⸗ Comm u nal“ hatte die Direktion Plakate des Inhalts ankleben lassen, daß . Arbeiter, welche in Zukunft des Montags feierten, in eine Geldstrafe verfallen würden, welche dem Betrage eines Tagelohns gleich käme. Ueber diese Bestim⸗ mung waren die Bergleute so erbittert, daß sie zuerst die Direktion kategorisch aufforderten, jene Verfügung zurückzunehmen und, als 1 dies ebenso kategorisch verweigert wurde, zu striken beschlossen. Erst legte die Belegschaft der Grube Sainte Zo“, in der Stärke von 369 Mann, die Arbeit nieder, ihr folgten am nächsten Tage die 180
erlitten, und es wird eine schwere Schädigung der Landwirthschaft als
unabwendbar bezeichnet, wenn nicht d Wltt bin n warn K get , cht die Witterung der Ueberhandnahme
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten Maßregeln. Schweden.
Auf dem Hofe Fa st arp im Firch iel Hol . stad, ist der Milzbrand au err ml Holm, unweit Halm
EStatistik und Volkswirthschaft.
. 90 stattgehabten Volks
ie Ergebnisse der am 1. Dezember 1890 stattgehabten Volks-
n . 3 in Schleswig ⸗Holstein auch jetzt wieder ein stetes Derabgehen der Einwohnerzahl der kleinen Stãdte mehr noch als der/ jenigen des platten Landes erkennen, während die größeren Städte, ö. erster Linie Altona und Kiel, einen erheblichen Bevöl kerungtzuwach erfahren haben; Kiel hat jetzt etwa 69 000 Einwohner, also um
17060 mehr als 1885. K
Volks -⸗Unterhaltungs ⸗Abende.
In den Städten Schleswig und Pinneberg J
Unterhaltungs ⸗Abende mit . , zorträgen ins Leben gerufen en. Es.
, ie griin der sozialen Gegensãtze, wie . durch
eine alizufcharfe Sonderung der verschiedenen Stände entstehen, an—
seitigkeit,
mi und Absperrungs⸗
Sammlung unte Erziehung i“ von burg. Nach eing weckenden und w Arbeiten:
Sandel und Gewerbe.
Berlin, 7. Februar. (Wochenbericht für S 5 Stärke sahrikate und Hülsenfrüqte bon Max n Ia. Kartoffel mehl 23—24 4A, Ja. Kartoffel stãrke 231 - 234 10 , Kartoffelmehl und, Ziärfe 214.1, We niseucht. Kerr ff: staͤrke loco und Parität Berlin 1335 6, Fabriken bei Frank⸗ furt a. O. zahlen
zubahnen. Die Abende waren bisher sehr gut besucht. Fischerei. ö zwig-Holsteins und auf der Elbe k die Stürme, den Nebel
ief er i kaum
Zis behindert gewesen; sie liefert daher im Ganzen . Ertrag. Am Befriedigendsten war der gig 9 Seezungen auf der See und die Buttfischerei auf der Elbe.
An der Westküste ist die Fischerei in den letzten M
460 Arbeiter der Grube Ste. Henriette“ den Strike begonnen, sodaß gegenwärtig auf beiden Kohlenbergwerken 1009 Arbeiter feiern.
Krankenversicherungs-Stattstik in Bayern. Den soeben vom Königlich bayerischen statistischen Bureau ver⸗ öffentlichten Ergebnissen der Krankenversicherungs⸗Statistik im Königreich Bayern für das Jahr 1889 entnehmen wir nach der „Allg. Ztg.“,
Arbeiter der Grube „' Epiner und gestern endlich haben auch die . nit Hostte ten Portalen and Becken ver? letun gen e nggestal fen, pe
Lichtverhältnisse werden durch dunkle Tö ung des ußbodens, Ver⸗ ,. ö durch Velarien 2c. nn gestaltet. Der übergroße Mittelsaal wird wieder in übersichtliche und behggliche kleinere Räume zerlegt. Eine Kommission, zu welcher die Maler Prof. Skarbina, Woldemar Friedrich, G. Döpler d. J, Henseler, Engelhardt, Katsch gehören, ist für die Sonderabtheilung der Adressen,
Prof. Eulenburg, N
Schule und Haus. gerichteten Aus fũ
möchten Jugend für die
Jahrgang XI Nr. 16.
Inhalt:
chulreglements; Festsetzung des Ve
emeinden
Personalnachrichten. — Kom⸗ munalsteuerpflicht der bon der Guts herrschaft , ö höfe. — Straßenherstellungskosten. Beitrags pflich h Kanalanschlußgebahren. 6 schlesischen zwischen Herrschaflen und träge ter rechtsbeständiger Gewohnheiten. — B
Schulbaupflicht auf
im Mangel gültiger Ver=
e, Grinhsr dns bl n de
gMüäahbillair Cryort 293 - 30 M, Cavillair⸗Syruy 253 — — Kartoffeljucker Capillair 25- 30 do. gelber ver g * Rum . Couleur 35-57 n, Bier Göuleur Jr. 6. Dertrin, gelb und weiß, Ia. 33 - 34 S, do. sekunda 25 — 383 Pöstientärt le ita. c , Wclzenstirte Lreht )' 4 is e, Hallesche und Schleftsche 45 46.4, Schabe. Stark. 36 —– 37 *, Maig⸗ Stärke 30— 31 , Reisstärke (Strahlen) 454-47 „, do. (Stücken)
gelber Syrupy 28
der Anlieger. — der Basis der rtbeilu gsmaßstabes
aukonsensversagung
is f ö eini töre gefangen. Der für die , 7 n n m , , für die Haupt⸗ ö , n, . schlechten. in anderen Gewässern recht mäßigen Ertrag geliefert. Der Dorschlang hat von den Seehunden . Der Bullfanz war ergiebig. Durch die Sturmfluth vom 6 vember v. J. wurde zahlreiches Fischereigeräth, zerscört. Der montdenfang in den fließenden Gewässern verlief ungünstig.
Saia
Schleswig wird geschrieben: Im Dezember wurde die n,, den , . 6. . ö n. vember die Flußschiffahrt ganz, ba ie . nn 6 kleineren Häfen, wie Apenrade, Hader leben, . burg, Heiligenhafen u. s. w. zum Stillstand brachte, währen
zur Errichtung von Wohngebäuden mit einer noch nicht fertiggestellten Straße; Begriff der sogenannten hist orischen Straße. — Grenzen der polizeilichen Zuständigkeit in Gesindestreit fachen. — Schadensersatzpflicht der Gemeinde, welche ein verpfändetes Grundstück ohne Enteignungsverfahren zur öffent⸗ lichen Straße Jeiogen hat. — Pachtvertrag von Magzistraten c. geschlossen, die einen Syndikus haben. — Dienstentlassungsgründe der Gefindeorbn ung von 1516 in Anwendung auf die Hauzofflzianten, so Hanfkörner 18 —20 4A, Leinkuchen I6— 1740, Weizenfchale 10—10 t. auch auf, die lehenslänglich angestellten und vereideten Hrivatforst⸗ Roggenkleie 112 115 6, Rapstuchen 13641143 4. Mohn, weißer beamten Oberförster ꝛc.. — Schadensersatzpflicht des Bauunternehmers 5. 64 Æ, do. blauer 45— 53 , birse, weiße 30 3 Æ. Alles per wegen Vernachla sigung der „sonst erforderlichen Schußmaßtegeln⸗ꝰ 100 kg ab Bahn bei Partien von mindestens jo oo ke.
3 Nr. 14 Str. G. B.). — Beantwortung von Anfragen. — — Der „Zeitschr. f. Spir. Ind. entnehmen wir folgenden Bericht
llenvakanzen. über den Handel 3 n wi ; ; . ; . ; mit Stärke nach Mittheilungtn der Ver— Ne. 1 des 2. Jahrgangs der . Blätter für Rechtspflege“ trauens männer in Ter Zeit vom 28. Januar bis 4. . .
44-45 , Victoria ⸗Erbsen 17— 215 4A, Kocherbsen 157 — 21 pt, grüne Erbsen 17 —21 , Futtererbsen 14-147 0, Leinsaat 20 = 22 M, Linsen, große 32 = 4. do. mittel 22 — 32, do. kleine 16— 224, gelb. Senf 20 - 26 in Kümmel 366 — 40 , Buchweizen 15 - 177 , Mais loco 145 - 154 6, Pferdebohnen 14235 „As, inländische weiße Bohnen 2023 „K, breite Flachbohnen 223 - 25 „, ungarische Bohnen 18— 21 , galizische und ruffische Bohnen 1 = 20 60, Wicken 123 -= 1335 4
daß sich die Zahl der zu berücksichtigenden Kassen 4541 gegen 4476 u i, . . . mithin um 1,5 9 mehr beziffert. In Bayern waren gang (. überhaupt thätig: 4010 Gemeinde ⸗Krankenversicherungs⸗Kassen mit 294737 Versicherten, 34 Otts⸗Krankenkassen mit 69 950 Ver⸗ sicherten, 414 Betriebs. (Fabrik⸗) Krankenkassen mit 120718 Ver— sicherten, O Baukrankenkassen mit 1478 Versicherten, 3 Innungskranken⸗ kassen mit 310 Versicherten, 35 eingeschriebene Hülfskassen mit 6711 Versicherten, 366 landesrechtliche Hülfkassen (anerkannte Vereine) mit 28 289 Versicherten. Außerdem bestanden 4 Knappschaftskassen mit 7230 Mitgliedern. Die Zahl der Mitglieder ohne die nicht in Be— tracht gezogenen Knappschaftskassen betrug am 1. Januar 1890 322193. Im, Durchschnitt hat sich die Zahl der Versicherten um 73 392 — 1696 vermehrt. Diese Mehrung wird zu einem großen Theile dem Umstande zugeschrieben werden müssen, daß von einer
flächlichkeit und das Scheinw wider, und wir
Literatur. individuellen An
Vaterländisches. k Friedrich Franz II., Großherzog von Mecklenburg⸗ . und seine Vorgänger. Nach Staatsakten, Tage⸗ büchern und Korrespondenzen. Von Ludwig v. Hirschfeld. Zwei Bände. Leipzig. Verlag von Duncker und Humblot. — Der Fürst, dessen Andenken das vorliegende Werk gewidmet ist, hat sich stets als ein treuer Freund des preußischen Königs hauses bewährt, nament⸗ lich aber an dem Kriege gegen Frankreich als einer der eerführer Kaiser Wilhelms J. einen so hervorragenden Antheil ge⸗ nommen, daß sein Name auch in Preußen un vergeßlich bleiben wird. Seine Biographie ist deshalb auch wohl geeignet,
Haus. —
hnliche Standpunkt,
nderen Schriften zur idet, haben uns besonders wohl- Schulreformbewegung dürfte
, Preis forstwirth⸗
land⸗ und
ü 6 sampfer in Flensburg und Kiel wenigstens noch ö n g Ta wf zu durchbrechen vermochten, Trotz . verschlechterten Lage der Schiffahrt hat dat nn,, vorläufig noch nicht zu klagen; die Schiff baugesellschaft in Flen burg setzt ihren Betrieb ungestört ort und hat mit Flensburger ö neuerdings über Erbauung von Schiffen Verträge are, ie findet seine Erklärung darin, daß die Rheder zu leistungsfä . Fahrzeugen, welche den neuesten Fortschritten der Technik . zen, ihre Zuflucht nehmen müssen, um dem verschärften Wettbewerbe ö Spitze bieten zu können. In Tönning wird von einer leistungs⸗ fähigen Firma gleichfalls eine Schiffswerft errichtet, k Hafen möglicher Weise eine größere Lebhaftigkeit verleihen wird.
Zur Arbeiterbewegung. . . Der von den ,, . in Rheinland ⸗Westfalen erlassene Aufruf an die Bergarbeiter Deutschlands 1 Be⸗ schickung eines Delegirtentages (vgl. Nr. 33 d. Bl.) 6 im Wesentlichen folgenden Wortlaut: Vom Beginn des großen . arbeiter ⸗Ausstandes im Jahre 1889 bis auf den ö ag gehen unsere Bestrebungen dahin, unser durchaus nicht benei eng werthes Loos zu verbessern. Die einzelnen Forderung, die ö. seit dieser Zeit zu wiederholten Malen, und war mit Recht gestellt haben, sind von unseren Gegnern, der in ihrem Hienst stehen den fesse und ihren Hintermännern immer als unberechtigte un übertriebene hingestellt worden. Kameraden! Wir wissen, daß die Arbeitszeit ver⸗ kürzt werden kann und muß; wir wissen, daß die Arbeitslöhne trotz der enorm hohen Kohlenpreise vielfach Hungerlöhne. genannt werden müssen; die Behauptung unserer Gegner, dieselben seien auslömmliche ist durch nichts erwiesen und überhaupt eine nichtssagende Redensart. Ferner wissen wir, daß viele unserer Kameraden wegen ihres mann⸗ haften Eintretens für unsere Rechte und für die Organisation obestre⸗ bungen aus der Arbeit entlassen worden und so mit ihren Familien vielfach der bittersten Noth und dem Elende preisgegeben sind u. s. w. Erfreulicher Weise mehrt sich von Tag zu Tag die Zahl derjenigen Männer, welche unumwunden anerkennen, daß unsere Bestrebungen berechtigt sind. Wir erinnern hierbei an die Erklarungen der Herren Bürgermeister Vattmann und Fabrikbesitzer Müllen— siefen gelegentlich der letzten Reichstagswahl. Auf diese beiden Männer, wovon letzterer, bekanntlich Vertreter im Reichstage für den Wahlkreis Bochum ist, blicken wir Bergleute insgesammt mit Achtung und Stolz, Diese beiden Männer haben die Verhältnisse im Ruhr-Kohlenrevier Jahrzehnte hindurch studirt und mässen deshalb Diesen . . . af, ere Rechte eventue zu vertheidigen bereit sind, iche ö Dank der gesammten Bergarbeiterschaft. Ueber zeugt von der Berechtigung unserer Forderungen, über zeugt von der Nothlage vieler Bergarbeiter ⸗ Familien, sehen wir uns veranlaßt, eine Versammlung der Führer resp. Delegirten aus allen Bezirken Deutschlands anzuberaumen, um zu berathen und zu beschließen, auf welche Weise wir unsere unbestreit· baren Rechte am Besten geltend machend können. Wir hoffen nun in Anbetracht der großen Wichtigkeit, daß sämmtliche Belegschaften Sorge dafür tragen, daß sie durch 1— 3 tüchtige bewährte Kameraden in dieser Versammlung vertreten sind. Die Delegirtenversammlung findet am 15 Februar 1891, Vormittags 11 Uhr, im Schützenhause Bochum statt. . . J ö. 5 lt ede wird der ‚Rh.⸗Westf. Ztg. telegraphisch mit⸗ getheilt, daß in der Berathung des Gruben vorstandes der Zeche Vereinigte Trappe?‘ am Freitag ein Einverständniß über die Forderungen der 400 strikenden Bergarbeiter nicht erzielt wurde. Am Sonnabend sollte eine Versammlung der Bergarbeiter stattfinden. Das Ende des Strikes ist somit noch nicht estzustellen. . main Rechtsschutzverein der Bergleute Lothringens hielt am 1. d. M. in Großrosseln eine von etwa 700 Mitgliedern besuchte Generalversammlung ab, worüber die Saarzeitung berichtet: Der Vorsitzende König eröffnete die Versammlung mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und gedachte dann noch in einigen Worten des letzten Geburtefestes desselben. Er besprach ferner den 3weg des Vereins und des Verbandes, wie den bevorstehenden internationalen Bergarbeiter⸗ kongreß. Die Frage, ob der Verein letzteren beschicken solle, wurde be⸗ jaht und König zum Delegirten für denselben gewählt, Weiter sprach König noch über das Wohlwollen der Staatsbehörden, brachte dem Kreis-Direktor Diekmann ein Hoch und schloß die Versammlung mit einem Hoch auf Se. ,. den Kaiser, worauf noch stehend die Nationalhymne gesungen wurde. ö In einer gut besuchten öffentlichen Versammlung der Klavier arbeiter Berlins und Berufsgenossen gelangte, wie der Vor— wärts“ berichtet, der Ab wehrstrike der Arbeiter der Fabrik von Matz und Comp, zur Besprechung. In der Diskassion erstattete ein r. Beyer Bericht über die Unterhandlungen mit den Inbabern der irma Matz und Comp. Die Vermittelungsversuche seien abschlägig beschieden worden mit der Hinzufügung, daß keiner der Strikenden wieder bei ihnen Arbeit finden würde. Neu eingetreten seien biöwhet nur zwei Arbeiter. Außer dem Hause wären zwei Mann beschäftigt, von welchen einer inzwischen die Arbeit gleichfalls eingestellt hat. Die Versammlung genehmigte eine Reso—⸗ lution, in welcher sie das Vorhandensein elner Nothlage innerhalb des Arbeiterstandes anerkennt. Alle Anwesenden sind der Ansicht, daß nur durch festes Zusammenhalten der Arbeiter eine Verbesserung der Lage herbeigeführt werden kann, und sie verpflichten sich zum nschluß an eine Organisation, welche für die Klavierarbeiter der Verein jur Wahrung der Intereffen der Klavierarbeiter ist. — Gestern fand hier eine Maur erversammlung statt, in welcher der Beschluß der sozialdemokratischen Fraktion des Reichstages, am
dieselben kennen.
größeren Zahl der Kassen Die schaftlichen Arbeiter in die Versicherung einbezogen wur⸗ den. Die versicherten Personen repräsentiren 9,6 Oo der Bevölkerung des Königsreichs. Weit vorherrschend war die Gemeindekrankenversicherung, welche 88,3 0 aller Kassen berechnet. Die in diesen Kassen versicherten Personen beziffern 57, 3 ' aller Ver⸗ sicherten des Königreichs Die Vertheilung der Krankenkassen über Tie einzelnen Regierungsbezirke ergiebt für Schwaben 799 Kassen, für Oberbayern 767, fürkdie Pfalz 684, für Mittelfranken 659, für Ober⸗ franken 512, für Unterfranken 415, für Niederbayern 376, für die Oberpfalz 336. Versichert waren in Oberbayern 164 362, in Mittel franken 82 500, in der Pfalz 79 464, in Schwaben 69 67, in Ober franken 44 251, in der Oberpfalz 33 839 in Unterfranken 31 770 in Nieder bayern 24734. Auf 100 männliche Mitglieder der Kassen treffen 34, weibliche Mitglieder. Bei den sämmtlichen Krankenkassen kamen im Berichtsjahre 159 095 Erkrankungsfälle mit 2 231 195 Krankheits⸗ tagen vor. Bei sämmtlichen Krankenkassen, mit Ausnahme der Ge⸗ meindekrankenversicherung, welche Sterbegeld nicht bezahlt, kamen 2143 Sterbefälle vor. Die Gesammteinnahmen aller Kassen betrugen 735 029 66, was einen Durchschnittsbeitrag von 10,97 S6 auf das Mitglied ergiebt. Die Ausgaben benfferten sich auf 7014409 S, welche sich aus 5318215 „SM Krankheitskosten und 153 672 66 Verwaltungsspesen zusammensetzen. Es treffen daher auf ein Mitglied 13,22 S6 Ausgaben überhaupt, oder 19,02 . Krankheitskosten und 0,29 6 Verwaltungs spesen, Die Kostenvertheilung ergiebt für den Arzt 1040 993 S, für Arznei und sonstige Heilmittel 760 707 , an Krankengeld 26061 69 , an Unterstützung für Wöchnerinnen 52 827 „M, an Sterbegeld 124 595 M, an Verpflegungskosten an andere Krankenanstalten 1 277 325 ½½ Was das Verhältniß des Krankengeldes zum Lohn betrifft, so beträgt das selbe bei der Gemeindekrankenversicherung nach §. 6 des Gesetzes 50 ο des ortsüblichen Tagelohnets. Von den übrigen Kassen geben bei den Octskrankenkassen 97,1 0 vom Lurchschnittlichen Tagelohn oder wirklichen Arbeitsverdienst die Hälfte, mehr als diese 2,9 y. Bei den, Betriebskrankenkassen 92.3 ο die Hälfte, 7, Yo mehr als diese, die Bau. und Innungekrankenkassen zahlen sämmtlich die Hälfte. Hinsichtlich des Vermögensstandes ergeben sich folgende Zahlen: Sämmtliche Kassen haben 4 873 812 M Aktiga. und 70 266 M. Passiva. Die Zahl der Kassen mit Aktivüberschuß betrug 3723, jene mit Passivüberschuß 818. 1486 Kassen hatten einen Reservefonds im Gesammtbetrtage von 3 300 198 4½0 Ohne Reserve⸗ fonds waren 3065 Kassen. Von den 4541 Kassen hatten 3447 einen Einnahme⸗Ueberschuß, 10637 Kassen hatten einen Reservefonds in der Höhe der Ausgaben des Jahres 1889.
*
Der Verein der Volkskaffee hallen in Hamburg hat, wie die ‚„Soß Corr, schreibt, gelegentlich des durch den strengen Winter herbeigeführten Arbeitmangels Gelegenheit gehabt, seine vor⸗ zügliche Organisation in hervorragender Weise an den Tag zu legen. Ein Central ⸗Comité“ erließ einen Aufruf für die Unterstützung Hülfsbedürftiger und hatte innerhalb zehn Tagen (vom 15.25 Ja⸗ nuar) bereits über eine Summe von 85 000 M zu verfügen. Weitere reichliche Gaben laufen noch fortwährend ein. Unter rühriger Mit- wirkung des genannten Vereins wurde nun über die Stadt Samburg nebst Vorstadt und Vorgrten ein Netz von etwa 200 kleinen Distrikten gelegt, in welchen die Verabfolgung von Unterstützungen durch frei⸗ willige Vertheiler vorgenommen wird. Da nun diese Unterstützungen vorwiegend aus täglicher warmer Mittagskost, Brot und Feuerung bestehen sollten, so nahm der Verein der Vol kskaffeehallen die Her⸗ stellung und Vertheilung der Lebensmittel in die Hand und errichtete ca. 20 Stellen zur Verabfolgung derselben.
Kunft und Wissenschaft.
— Der Präsident der physikalisch ⸗ technischen Reichsanstalt Professor Dr. von . vollendet am 31. August d. J. sein siebzigstes Lebensjahr. Zur Feier dieses Tages hat sich ein Comité gebildet, dem die hervorragendsten Vertreter und Förderer der Künste und Wissen⸗ schaften im In und Auslande angehören, u. A. die Minister von Boetticher und von Goßler, Graf von Hochberg, die Nit glieder des Instituts“ zu Paris Hermite, Lippmann und Mascart; Sir Thomson und Lord Rayleigh, Präsident und Sckretär der Royal Society; die Professoren Bagccelli, Camizzaro, Cremong in Rom, Mendeleef und Wild in St. Petersburg, Professor Noyes und H. Knapp in New Vork. Das Comité veröffentlicht folgenden Aufruf:
Am 31. August 1891 vollendet Hermann von Helmholtz sein siebzigstes Lebensjahr. Kollegen, Schüler und Verehrer des großen Forschers haben fich in dem Wunsche vereinigt, an diesem Tage dem Dank einen dauernden Ausdruck zu geben, den die gesammte wissen⸗ schaftliche, ja die ganze gebildete Welt seinen bahnbrechenden Unter . suchungen, seiner allseitig erleuchtenden und, befruchtenden, weite Forschungegebiete erschließenden und durchdringenden Geistesarbeit schuldet. Eine Marmor büste des Gefeierten soll der Nachwelt das Bild seiner äußeren Erscheinung vergegenwärtigen. Zur bleibenden Erinnerung an seine geistige Persönlichkeit soll eine Stiftung begründet worden, deren Ertrag an erster Stelle dazu bestimmt ist, die hervorragendsten unter den auf Helmholtz'schen Arbeitsgebieten thätigen Forschern aller Nationen durch Perleihung einer Helm holtz« Medaille zu ehren. Die näheren Bestimmungen über die Anfertigung der Marmorbuͤste, über die Verwaltung der Stiftung, die Verleihung der Medaille, sowie über die Verwendung eines etwaigen Ueberschusses wird das unterzelchnete Comits mit Hrn. von irn n. vereinbaren. Wir ersuchen Sie, das Unternehmen durch Ihren Beitrag unter⸗
weit über die Grenzen der engeren Heimath des Großherzogs hinaus ein reges Interesse wach zu rufen. Es ist aber nicht der ruhmreiche Feldherr, dessen Thaten zu schildern sich der Verfaßer in erster Linie zum Vorwurf genommen bat. Dieser Seite seiner Thätig · keit ist, da der Verfasser nicht wiederholen wollte, was in zahlreichen kriegsgeschichtlichen Werken bereits ausführlich mitgetheilt war, nur ein kleiner, vielleicht allzukleiner Raum eingeräumt worden. Aber auch diese kurze Darstellung bietet manches Neue, vor Allem über die der Kaiserproklamation von Versailles voraut⸗ gegangenen Verhandlungen. Ungleich ausführlicher ist die Entwick⸗ lung der inneren Verhältnisse des Landes behandelt. Die einundvierzigjährige Regierung des Großberzogs umfaßt eine bewegte Zeit, man braucht nur die Jahre 1848, 1866 und 1871 zu nennen; es fällt in sie der langjährige mecklenburgische Verfassungsstreit, der Eintritt Mecklenburgs in den deutschen Zollverein, die Auflösung des Bundesrathes, endlich in Bildung des norddeutschen Bundes und des deutschen Kaiserreiches. Der Verfasser, welcher die politischen Ereignisse mit vollster Objektivität behandelt, bringt dabei aus dem reichen Material, welches ihm zu Gebote stand, eine Fülle bisher ganz unbekannter Einzelheiten, von denen besonders die Berichte der Gesandtschaften aus den fünfziger und sechziger Jahren, sowie die Beziehungen der mecklenburgischen Staatsmänner zu dem Fürsten Bismarck von Bedeutung sind. Von besonderem Interesse sind ferner die zahlreichen in dem Werke mitgetheilten Briefe des Königs Friedrich Wilhelms IV. und Kaiser Wilhelms J. sowie die des Königs Georg von Hannover. Ein großer Theil des Werkes ist ferner dem reichen Familienleben des Großherzogs so vie dessen Bestrebungen auf dem Gebiete der Kunst und Wissenschaft gewidmet und es wird somit ein nach allen Seiten vollständiges Bild des für das Schöne und Edle be— geisterten, patriotischen Fürsten gegeben. Das Werk er streckt sich aber nicht auf das Leben des Großherzogs Friedrich Franz II. allein. Des besseren Verständaisses halber hat der Au tor bis auf den Anfang des Jahrhunderts zurückgegriffen und in der Einleitung gezeigt, wie Mecklenburg die schweren Krisen über stand, welche die nabolconische Herrschaft begleiteten, wie es sich in die neuen Bundesverhältnisse einfügte und wie seine volitische und wirthschaftliche Lage sich unter der Regierung Friedrich Franz . gestaltete. Zugleich wird die eigenartige und bedeutende Per⸗ sönlichkeit dieses Fürsten, der auf seinen Urenkel einen großen Einfluß ausübte, sowie das damalige Leben am. Schweriner Hofe ge⸗ schildert und eine kurze Charakteristik des bereits 1319 verstorbenen Erbgroßherzogs Friedrich Ludwig und seiner Gemahlin, der Groß⸗ fürstin Helene Paulowng wie des Großherzogs Paul Friedrich gegeben. Ein besonderes Kapitel ist der Verbindung des mecklenburgischen auses mit dem Hause Orleans durch die Vermählung der hochherzigen k Helene mit dem ältesten Sohne Louis Philippe 's gewidmet. ck. Germanla. Zweitausend Ighre vaterländischer Geschichte in deutscher Dichtung. Dem Volke zur Ehr' — der Jugend zur Lehr' zusammengestellt von Friedrich Basedow. Berlin, Verlag von Herm J. Meidinger. (reis brosch. 3 . eleg. geb 4 M 50 ,. — . Die vorliegende Gedichtsammlung ift Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen des Deutschen Reichs und von Preußen und Ihren Königlichen Hoheiten den Prinzen Eitel-Friedrich, Adalbert, August und Oekar von Preußen zugeeignet. Die dem Verfasser hierzu gewordene Allerhöchste Genehmigung lautet wie folgt: „Se. Majestät waren erfreut darüber, daß der Gedanke einer solchen Sammlung „dem Volke zur Ehr', der Jugend zur Lehr) in dem vorliegenden Buche so schön zur Ausführung gelangt ist, und nehmen das Buch mit dem besten Danke für Allerhöchstihre Privatbibliothek an. Gleichzeitig waren Se. Majestät ganz damit einverstanden, daß das Buch, weil der Jugend zur „Lehr“ geschrieben, auch den. Namen der Prinzen Söhne an seiner Spitze trage— von Liebenau.“ Die Gedichtsammlung Germanig., welche der Minister der geistlichen, Unterrichts. und Mediinal· Angelegenheiten von Goßler in einem Schreiben an den Herausgeber als eine planvolle, reichhaltige und von patriotischem Geiste durchwehte“ be zeichnet, hat die nachstehende Eintheilung: Alldeutschland soll es sein; „Die alte Zeit‘ (bis zum Ende der Völkerwanderung; „Das Mittelalter (vom Untergange des weströmischen Reichs bis zur Reformation); Neuere Zeit (von der Reformation bis zum letzten deutsch-⸗französischen Kriege); »die neue Zeit“. Einen breiten Raum nehmen der letzte deutsch⸗ ranzösische Krieg und die neue Kaiserzeit ein; von den 524 Gedichten beziehen sich 123 auf den ersteren und 47 auf die letztere. Wir durch⸗ leben in ihnen noch einmal alle Sorgen, allen Jubel, alle Trauer, die das deutsche Volk erfüllten, wir gelangen wieder zum Bewußtsein dessen, was sich in dieser Zeit Großes vollendet hat. Das Buch, in welchem neben einer Fülle von weniger bekannten, jedoch kreff⸗ lichen Gedichten wohl jeder unserer hervorragenden Lyriker ver treten sein dürfte, eignet sich aufs Ausgiebigste, den Sinn für die Geschichte des eigenen Volkes in unserer deutschen Jugend zu wecken und rege zu erhalten, aber auch dem gereiften Mann wird es als eine poerische Geschichte seines Volkes böchst willkommen sein. Ihm gebührt ein Platz in jeder deutschen Familienbibliothek. Bei der Reichhaltigkeit des Inhalts, welche von der Belesenheit wie dem feinen Takt des Herausgebers zeugt, und der schönen , , Zier ist der Preis der Sammlung, einer vortrefflichen Fundgrube für Vor⸗ träge an patriotischen Festtagen, zeichnen. ; . „Deutsche Schriften für nationgles Leben?“ benennt sich eine vom Privatdozenten Dr. Eugen Wolff in Kiel heraus gegebene, seit
stützen und weiter für thätige Betheiligung wirken zu wollen. Am
ersten Sonntag im Mai die Mai⸗Feier zu veranstalten von
31. August 1891 soll dann die Marmorbuͤste und die Stiftungs⸗
als ein äußerst mäßiger zu be⸗
ktober vorigen Jahres in der Verlagsbuchhandlung von Lipsius u. Tischer in Kiel und Leipzig jährlich in 6 Heften von 21—3 Bogen zu 1 das Heft erscheinende Sammlung, deren aus⸗
Wo ein deutsches die militärischen mherrn und seinen Heer in Heliogravure, theils in
Alberttypie aesimiles geschmückten willk ige sicher sein. Ist
welch: des Vaterlandes Größe die dem Deutschen eine Sicherheit ihm echtes Vertrauen auf Gewappnetsein . Das von den kühnen Thaten kündende Prachtwerk Deutsche
gewährt.
zeit Heerführer
eirca acht in Großfolioformat erscheinenden Lieferungen zur Ausgabe. Die soeben erschienene erste Lieferung des Werkez enthält die Biographien: Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm JJ. mit B; gravure; des Kanzlers des Deutschen Reichs, Generals
der Infanterie von Caprivi mit Bildniß i Chefs des Generalstabez der Armee, ö
neralsé.é der Infanterfe Freiherrn Enn Süllessem mit Bildniß in Alberttypie und des Ob babers in den Marken und Gouverneurs General ⸗Obersten der In Der Marsch dich 4 A Der arschen e r ermann Allm Leben und seine Schriften. einem Bilde des Dichters. Buchhandlung und Hof-⸗Buchdruckerei'
Festgabe zu dem auf den II. Februar d. J, fallen
Geburtstage des Marschendichters Dermann Allmers tritt diese Schrift der, wie kaum ein und geselligen Leben
in die Deffentlichkeit. Sie feiert einen Mann, anderer mit dem wissenschaftlichen, künstlerischen des deutschen Nordwestens aufs Engste verbunden, dort der Hebung der Bildung, der Läuterung des künstlerisch der Erreichung gemeinnütziger Zwecke gilt und unft bekannteste, volkethümlichfte und eigenartigste Persönl
Gegenwart des nordwestlichen Deutschlands bezeichnet werden darf. Wer die herrlichen Schilderungen der Marschen der Weser und Elbe in dem
„Marschenbuch“ gelesen, die innige Liebe zur norddeut mitempfunden, welcher der Verfasfer der
„Heimath und Wanderfchaft“, schrist zu würdigen wissen, umsomehr, steller und Förderer künstlerischer und heute dem über sein Leben und sein Schaffen bislang gefehlt Bilde, welches von berufener Hand in vorliegender geboten wird, ist keine Falte, lichtvoll ist jeder Zug, einfach, ein fest, ausgeprägter Charakter, ein ganzer
so schlicht und einfach wie sein Wesen, sich auch seine Scheiften: überall Anschaulichkeit Wirklichkeite sinn, nirgends Rhetorik Die Ausstattung dieser Festgabe ! Ein schönes Lichtdruckbild des Marschendichters nach
als der Gefeiert gemeinnütziger
wahr und treu zeigt si
gekrönten Oelbilde von H. Lang ist ihr vor⸗ und eine reijboll? Ab— Sie möge freundliche
bildung seines . Marschenhofs“
nachgegeben. Aufnahme erfahren. ö.
Zeitschriften.
Der allgemeine deutsche Sprachverein bat begonnen, seine lobents⸗
wert hen Bestrebungen zu erweitern und zu vertiefen, ind seiner Zeitschrift auch. Wiffenschafttiche Beihe und diese mie die Zeitschrift selbst allen Mitgliedern zukommen läßt. Die Januar⸗ und Februar⸗Nummern der
bringen eine ausgezeichnete Arbeit Ucber Freiheit und Zwang in der München und rer anziehender Das erste der Wissenschaftlichen Beihefte enthält eine Mittheilung Zur Einführung“ und dann eine längere Abhandlung über, den S Unfug vom Universitäg⸗ Wenn es uns auch scheint, daß der Verfasser in der Verwerfung des vermittelnden S⸗ Lautes allzuweit
Muttersprache· vom Universitäts. Profe ssor Brenner in dazu eine Fülle kleinerer sehr anziehender Beiträge. Professor Trautmann in Bonn.
geht, so zeugt seine Arbeit doch von aut gezeichneter
seines Stoffes in thatsächlicher, grammatischer und geschichtlicher Hin⸗
sicht. Der Wiederabdruck der trefflichen Vnartig teutscher Sprachverderber“
Schrift von
auß der Feder Eduard Lohmeyer'. Wir freuen uns
dehnung der , des Sprachvereins und können unsern Lefern
nur dringend empfehlen, rege Aufmerksamkeit und wärtig bestehen 157 Zweigver nahezu 14 060 Mitgsleder Anmeldungen nimmt der Herr Museumg Direktor Profeffor Pr Herm. Riegel chweig unter Beifügung von
den hohen nationalen Zielen
kostenfrei zu erhalten. Preuß isches Verwaltungs⸗Blatt‘, Woch
Verwaltung und Permaltungerechtsp fl e in r, hergusgegeben von
Dr. jur. Binseel.
Carl Heymann's Verlag in Berlin W. Nr. 15. Inhalt: 5 .
Personalnachrichten. Gemeindeste
deutscher Helden der JIetzt⸗
. Generals der Ka— vallerie Grafen von Waldersee mit Bildniß in Alberttypie, des komm andirenden Generals des Garde Corps, Ge-
Meerscheidt⸗ anterie von Pape.
Von Dr. Ludwig Bräutigam. Mit Oldenburg und Leipzig, Schulze'sche Hof⸗ A. Schwartz. — Als eine
te ; Marschenbilder greifenden Ausdruck gegeben, namentlich auch in feinen Dichtungen — der wird die Absicht dieser Fest⸗
gesammten deutschen Volke angehört, und eine Cinzelschrift keine Verdunkelung; offen, flar und
Phrase, Hohlheit der Rede, ist höchst ansprechend.
t mit einer Vorbemerkung von „Riegel erscheint uns besonders zeitgemäß und dankenswerth. Den Schluß des Heftes bilden gediegene Besprechungen von Büchern ꝛc.
lräftige Theilnahme zu schenken. Gegen⸗ ne, und der Gesammtverein 96
mindestens 3 M entgegen. Von ihm nd auch die nen Probeblätter der Zeitschrift c. auf Anfordern
iegende im Bezirk des KLammergerichts. berausgegeben von Dr Perl, Rechts- beim Kammergericht, und Ludwig Wreschner,
Stolz er⸗
Porträts, einer es doch jene stetig weiter im Frieden zum Kampf
gelangt in
ildniß in Helio⸗ lberttypie; des
er⸗Befehls⸗ zu Berlin,
ers?. Sein
den siebzigsten
als Quellpunkt en Geschmacks, reitig als die ichkeit aus der
schen Heimath
so er⸗ e als Schrift⸗ Besteebungen
hat. In dem Schrift dar— ch der Mann: Mann. Und
erschließen des Denkens, pomphafte
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em er jetzt zu fte herstellt unentgeltlich Zeitschrift
Beherrschung 1643 Der
dieser Aus⸗ des Vereins aßt
Vorsitz ende, in Braun⸗
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Inhalt
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Inhalt:
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Von J. — Aus
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: Ist der außergerichtlich
(4. Forisetzung) — Entdecker uralter Kulturwelt. Schliemann.) Erinnerungen. Von J. 2. Dettmann. — (4. Fortsetzung) — — Plauderecke: Fingernägelschmutz. —
Aus dem Thierleben. — der jetzige Deutsche Kaiser. — neckt Pennachini. Deimkehr des Grafen von Gleichen. Kämpffer, — 2. Blatt: Aus d
Häusliche Kunstfertigkeit. — Schönheitslexkon. Von Dr. med. E. Clasen. = X. C. Wolf. — Humoristisches: Silhouette. — Auflösung der Denkübungen im 3. Blast zu Nr Rathgeber.
das Koch'sche H Cie., Berlin) hat solgenden Inhalt: schen Mittels auf innere Organe Tuberkulsser von Professor Dr. — Bericht der vom Gemeinderathe der Reichshauptstadt und Residenzstadt Wien zum Studium des K ; entsendeten Delegirten Sanitäts, Rath Stadtphysikus Br. Kammerer aßregeln zur Verhütung der Tuber ktion von Dr. H. Wildt in Kairo, ls in Kairo. — Verschiedene Mit—
Virchow.
und Primararzt Dr. Pfleger. —
kulose. — Zuschrift an die Reda dirig. Arzt des Diakonissen⸗ Hospita theilungen aus Nah und Literarisches. — Beiträge zur Bibliographie über daß Koch'sche Heil⸗ verfahren. — Abhandlungen; und Bücherverzeichniß. — Briefkasten. — Anzeigen. — Führer durch die Winterkursorte;
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Gute zuverlässige Landarbeite sehr gesucht.
Kolstein bei Weitem nicht fo günstig, Erträge als Mittelernte zu lichen Holstein des Sommers sehr nachtheilig gewirkt hatte fast allenthalben völlig mißrathen. Gerste, den geringsten der Roggen;
letzteren, soweit die Einbringung bei günstiger Witterung stattgefunden hatte, ziemlich gut. Weizen und He
sehr gut, die Sommersaaten ungewöhnlich leicht. B Beschaffenheit des Hafers zu wünschen; diejenigen Pfe gestrengter Arbeit nicht außergewöhnlich
beim Landgericht Jin Berlin, hat unter Anderem , an
gehalten in
den
5 von Schorer' s Familienblat In Ungnade. Roman von Nataly Ein Idyll aus der (Mit dem Von Oskar Linke. — An Ven A. Oskar Klaußmann. — Komponirt von H. Johannsen. Eine aus dem Volk.
Wolff.
Die Heimkehr des Grafen von Lebensfähigkeit der Gegen Boileau. — Als Kunstblätter:
Aquarelle
— Brautwerbung. —
sich! Nach einer
Engelhart. — Die Banda kommt.“ der Frauenwelt: Gute Gedanken.
ͤ Was 's Dirndl Von Amalie von Felbinger⸗Wlassak.
soeben erschienene Nr. 3 der eil verfabren? Ueber die W
Fern über das Koch'sche
Ländliche Arbeiter.
Ueber die Arbeiter aus Posen und
Ernte.
endgültige Ergebniß der 1890er Ernte war sind freilich im Herzogthum bezeichnen, blieben aber
unter Mittelernte, da die
konnten sich kaum bei Kraft erhalten.
Marschge
wohlgenährt in den Stall gekommen.
gewachsen erfolgen.
Auch
uerpflicht der
allgemein.
Das Vieh konnte,
Viehstand.
enden bis zum November auf der Weide
sind, so wird die Durchwinterung ohne
Mäuseplage.
in Schleswig Holstein sst die Klage
Die Saaten haben hierdurch schon bede
k i g , , ., und ändigen Behu nformationseinziehung zulässig? Vyr⸗ trag des Rechtsanwalts Pr. Stranz, J Berliner Anwal Entscheidungen u. s. w. Nr. 2 der Blätter
tsvereins vom 13. Rovember 1890.
für hö eres Schulwesen“ Organ ö ö . Schulen . des höheren dehrstãn ey rausgegegeben von Dr. Steinmeyer, Direktor des Gymnasiums mit Real-⸗Progymnasium zu Aschersleben, .
vom 1. Februar, fol⸗ genden Inhalt: hat fol
Lämmerhirt, Pr, Die Stundenzahl des französischen Gym nasialunterrichts. — Denicke, Dr., Einige Erwägungen bei Lektüre der Kaiserrede. — Boehmer, Prof, Zur Äbwehr. * XIII. Verwal⸗ k . ö der Lehrer an
ommerns. = Zur Kritik der Conradt'schen Broschüre: Dilettanten⸗ J 2c. — Blcherschau.
r.
Campagna. — Der Bildniß von Heinrich
Im Grase thaut's.
Erzählung von L. Westkirch. Gedankenaustausch für und durch unsere Leser.
Fische
die Fremdwörter. —
— Kätzchen nach dem Gemälde von Paul Preyer. — 1. Driginalzeichnung von Ed. em Wiener Leben: Die Banda kommt: Von E. M. Vacano. ken. — Praktische Winke. — Zum Besten von Resten. — J. Blatt:
„Central-⸗-Zeitunz für (Verlag Alfred H. Fried &
och'schen Beil verfahrens
r bleiben auch in Schleswig ⸗Holstein e ; t Westpreußen wird, i dort berichtet wird, in der Neuzeit geklagt; sie zeigen sich bäuftig störrig, widerspenstig und unzupsrläffig.
als man erwartet hatte.
lange Die Kartoffeln waren Den besten Ertrag lieferte die doch war die Beschaffenheit des
er waren lohnender, aber nicht
e Rationen verabreicht wurden,
wie aus Holstein berichtet wird, in den Da Futterstoffe ausreichend
Im Laufe der verflossenen Berichtswoche ist nur nach lebender Abschlu in Kartoffelfabrikaten bekannt gegeben. Es wurden e ln, feuchter Kartoffel stärke: 5605 Sack zu 12.50 6 frei Station an der Babhnstrecke Belgard —=-Ruhnow, Lieferung Mitte Februar 1 paris, 8. Februar. (W. T. B.) Der Fastnacht weg en findet Hen e . g., und Dienstag, den 16. d. M. keine . örse statt.
Rechts eugen
der Sitzung des
— Gerichtliche
Verkehrs⸗Austalten.
Nach dem in Oesterreich unlängst in Kraft getretenen neuen Gesetze über die Statistik des ausländischen . ist für die Postsendungen mit Waaren und Gegen⸗ stän den des Handels verkehrs nach Oesterreich⸗ Ungarn die Beifuͤgung einer befonderen Zoll-Inhalts— erklärung als statistischer Anmelseschein erforderlich, sodaß also fortan im Ganzen drei Zoll⸗Inhaltserklärungen beizufügen sind. Sendungen, welche nach weiterhin belegenen Ländern nur durch Desterreich Ungarn transitiren, brauchen von jener besonderen (dritten) Zoll⸗Inhaltserklärung nicht be⸗ gleitet zu sein.
— Laut Telegramm
höheren Schulen
t‘ hat folgenden von Eschstruth.
der Eisenbahn.
. ! aus Kaldenkirchen ist die englische Po st über Vlissingen vom 6. Februar 8 Uhr Nachmittags und die Post vom *. Februar 8 uhr Vormittags ausgeblieben. Grund: Nebel auf See.
Laut Telegramm aus Aachen ist die er ste englische Po st über Ostende vom 7. Februar ausgeblieben. Grund: Verspäte re Landung des Schiffes wegen starken Nebels.
Laut Telegramm aus Venlo ist die erste eng lische Post vom 8. Februar über Vlissingen ausgeblieben. Grund: Nebel auf See. mittels des Reichs- Postdampfers Elbe be⸗ , aus Australien (Abgang aus Sydnevam 5. Januar) ist in rindisi eingetroffen und sollte für Berlin heute Vor⸗ mittags zur Ausgabe gelangen.
Ham burg, 8. Februar. (W. T. B.) Der Postdampfer Colonia‘ der Ham burg-Amerikantschen Packetfahrt⸗ Aktien ⸗Gesellschaft hat, von New-Jork kommend, gestern Nachmittag Lizard passirt. Die Postdampfer . Moravpia“ und „Polariga“ derselben Gesellschaft sind, von Hamburg kommend, heute Morgen in New- Jork eingetroffen.
Triest, 8. Februar. (W. T. B) Der Llovddampfer Achille ist, von Konstantinopel kommend, gestern Abend hier ein“ getroffen.
Mit Vignette von
Gleichen. — Der
im erwärmten
Prinz Wilhelm, Was sich liebt,
von Domenico
Hausmusik. Von bet. Mit einer — Denkübungen. 2. — Aerztlicher
irkung des Koch'“
Theater und Mufik.
Berliner Theater.
Am Sonnabend ging Gustav Freytag's Schauspiel Waldemar“ zum ersten Mal in S ene und fand bei der trefflichsten Besetzung den warmen Beifall des voll besetzten Hauses. Graf Waldemar. ist ein auf große Wirkungen berechnekes Theaterstück, welches nichtsdestoweniger kein gutes Stück ist; die Handlung wickelt sich schwerfällig ab, obgleich die Charaktere konsequent ent⸗ wickelt werden und der klare, natürlich vorbereitete Konflikt eine ebenso einfache wie natürliche Lösung findet. Aus diesem Grunde enthält das Stück lauter schauspielerisch dankbare Rollen, von dem hoch—⸗ sinnigen Grafen Waldemar angefangen bis zu dem verschmitzten Diener Box ; .
Die Titelrolle gehört zu Ludwig Barnaya's tüchtigsten Leistun en, welche das Berliner Publikum schon so lange kennt, wie der gin g nn auf Berliner Bübnen erschienen ist; sie giebt ihm Gelegenheit, fein ganzes vornehmes Wesen, mit Liebenswürdigkeit und wahrer innerer Seelengüte gepaart, auf die Zuschauer und Zuhörer wirken zu laffen. Diese Wirkung war vorgestern eine um so vollkommnere, als die übrigen mitwirkenden Kräfte dem Direktor weder in der. Feinheit des Spiels und in der Sorgfalt der äußeren Erscheinung noch in der Wiedergabe seelischer Bewegungen etwas nachgaben. Den der Rolle Barnay's nach den Charaktereigen⸗ schaften entgegengesetzten Platz nahm Friedrich Mitte rtwurzer als Fürst Udaschkin ein; es versteht sich von selbst, daß er aus dem glatten Halbbarbaren eine köstliche Figur schuf, bei welcher die humo—= ristische Färbung rie häßlichen Seiten des Gemüths milderte. Frl. Nuscha Butze gah die Fürstin Udaschkin verführerisch und warm= herzig, leiden chaftlich bis zur Ekstase und mit berechneter Kälte, je nachdem der Moment es erforderte, aber in allen Scenen naturwahr. „Eine recht bedeutende Leistung war die des Frl. Elisabeth H ruby
als Gärtnerstochter Gertrud. Das sonnige Charakterbild, welches Freytag in diesem einfachen Mädchen geschaffen, kam überall voll zur Wirkung. Im Einst und im Scherz versteht die Darstellerin durch Ton und Spiel die Herzen zu gewinnen. Den alten Gärtner Hiller spielte Paul Nollet und bot auch in diefer Gestalf eine einheit⸗ liche, künstlerische Leistung. Recht geschickt wurde auch der Kammer- diener Bor durch Hrn. Jelenko dargestellt.
Wir haben an dieser Vorstellung wie gewöhnlich beim Berliner Theater schließlich noch die Inscenirung und das Zusammenspiel zu loben. Das Publikum hielt mit dem verdienten Beifall nicht zurück und rief die Varsteller nach jedem Akt vor die Gardine. Der gestrigen ersten Wiederholung von Graf Waldemar“ welche wieder vor ausverkauftem Hause stattfand, wobnten Se. König⸗ Her Febrn der Prinz Heinrich und Se. Hoheit der Erbprinz von Sach sen⸗Melningen in der Hofloge bei.
Graf
Heilverfahren. —
in Schleswig⸗ Schleswig noch
im ganzen öst— Regenzeit
esonders läßt die rde, denen bei an⸗
bleiben und ist Schwierigkeiten
über 5. utenden Abbru