1891 / 36 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 10 Feb 1891 18:00:01 GMT) scan diff

termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hannover, den 3. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VB. Pagenstecher.

57735 Bekanntmachung.

Der Auszug des Vorschußvereins zu Soldau aus dem Depositen · Conto des Oekonomen Johann Wenzlawski zu Niedenau Jol. V. Seite 205 vom IH. Dezember 1888 über 3000 S von Wenzlawski am genannten Tage eingezahltes und unter Nr. 3094 des Kassenbuches eingetragenes Darlehn ist angeblich

verloren gegangen und wird hiermit zum Zwecke der Ausstellung' eineg neuen Auszuges auf den Antrag des Gläubigers Wenzlawski aufgeboten. Der unbe- kannte Inhaber des oben bezeichneten Auszuges wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den S. August 1891, Vormitt. 11 Uhr, seine Rechte kei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den Auszug vorzulegen, widrigenfalls der letztere für kraftlos erklärt werden wird.

Soldau, den 5. Januar 1891.

Königliches Amtsgericht.

63282 Aufgebot.

. Epnrkassenbache Nr. 22417 und Nr. 20195 ausgefertigt von der Sparkasse des Kreises Neu⸗ haldensleben auf die Namen Andreas Bendler zu Ellsleben resp. Gustav Buthut zu Bregenstedt, sind diefen Perfonen im Jrli 1888 bezw. im Oktober 1889 angeblich abhanden gekommen. .

Dieselben lauteten zur Zeit des Verlustes über 100 ƽ resp. 315 ½ nebst Zinsen. .

Auf Antrag der genannten Berechtigten werden die unbekannten Inhaber der qu. Sparkessenbücher hier⸗ mit aufgefordert, srätestens in dem auf den 17. Sep⸗ tember 1891, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt werden.

Neuhaldensleben, den 4. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht. 56884 Aufgebot. .

Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Insterburg: ; ;

z. Nr 6169 über 163,32 „M, arsgefertigt für

Fräulein Martha Kurschat in Insterburg,

b. Nr. 3524 über 310,71 „S é, ausgefertigt für

Friedrich Neumann, sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag:

ad a der Eigenthümerin, .

ad b. des Vormundes des Eigenthümers zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es werden daher die Inhaber der Bücher auf gefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine den 24. Septem er 1891, Vormittags 19 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 22) ihre Rechte arzumelden und die Sparlassenbücher vorzulegen, widrigensalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird.

Infterburg, den 6. Januar 1891.

Königliches Amtsgericht. Diercks.

63270 Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Labes Rr. 3337 über 61 M, ausgefertigt für die Kolonist Friedrich Krüger'sche Vormundschaft von Neu⸗ Buchholz, ist angeblich im Jahre 1885 verbrannt und foll auf den Antrag des Vormundes, Ziegler Ernst Garbrecht zu Horst, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es werden deshalb die Inhaber des Buchs auf— gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 20. November 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er— folgen wird.

Labes, den 1. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht.

63277 Aufgebot.

Der Torfmeister Gottlob Kirsch zu Beetz hat als angeblicher Verlierer das Aufgebot des auf den Namen seines Mündels Emma Wilhelmine Löffler in Staffelde ausgestellten, vom Königlichen Amts— gericht zu Kremmen am 1. Juni 1885 ft. Kurs gesetzten über 40,2 ƽ lauten den Sparkassenbuches Rr. 5170 der städtischen Sparkasse zu Nauen beantragt. Der unbekannte Inhaber des Sparkassen⸗ buches wird aufgefordert, spaͤteftens in dem auf den 18. September 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls das letztere wird für kraftlos erklärt werden.

Nauen, den 5. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht.

64209 Aufgebot. (

Auf den Antrag der Rastenburger Brauerei, Aktiengesellschaft zu Rastenburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Troege in Rastenburg, wird der In— haber des angeblich verloren gegangenen Wechsels über 100 ος, gezogen von dem Kaufmann GS. R. Kutschewski zu Angerburg auf Franz Tietz in Anger⸗ burg, fällig am 1. Oktober 1890, zahlbar in Anger burg, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebote termine rom 9. Juli 1891, Vorm. 95 Uhr, Zimmer Nr. l, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht anzumelden und den Wechsel ror⸗ e n. widrigensalls derselbe für krastlos erklärt wird.

Angerburg, den 20. Dezember 1890.

Königliches Amtegericht.

650373 Aufgebot.

Der Landwirth Friedrich Brokmann Nr. 19 zu Koblstädt hat does Aufgebot der Obligation des Kolen Friedrich Wegener oder Feld Nr 61 zu Kohl städt vom 24. November 1877 über ein auf dessen Folenat Nr. 133 der Bauerschaft Schlangen 12. Orts für ihn eingetragenes Darlehn zu 360 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spaäͤte⸗ stens in dem auf den 23. Juni i891, Bormit -

tags 10 uhr, vor dem unterzeichneten Gericht ankeraumten Aufgebotstermine selne Rechte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Horn i. L., den 30. Novem ber 1896. Fürstliches Amtsgericht. G. Cordemann. 63266 Aufgebot. . Vollmeier Cbristoph Diedrich Stroothoff in Gr. Köhren kat das Aufgebot eines ihm glaub—= haftermaßen abhanden gekommenen zu seinen Gunsten ausgefertigten Prenßischen Hypothetenbriefes de dat Amtegericht Bassum, den 12. Januar 1887 über 15 000 S. Kaufgeldsrest, laut dessen die Hy—⸗ pothek zu 36 olg seit dem 11. Januar 1887 und rückablbar nach Ablauf von fünf Jahren auf halb jährige Kündigung im Grundbuche von Groß— Köhren, Band J. Blatt 1 Seite 1 in Abthei— lung III. zu Lasten des Vollmeiers Heinrich Nienaber in Groß ⸗Köhren eingetragen ist, nebst daran gefügtem Auflassungs⸗ und Schul danerkenntnißprotokolle vom 7. Januar 1887 beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Moutag, den 29. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Bassum, den 3. Februar 1891. Königliches Amtsgericht. II. 62485 Auf Antrag a des Brinksitzers Harm Hinrich Westermann aus Stuhr, b. der Wittwe des Halbmeiers Johann Meyer, Gesine, geb. Meyer, aus Morsum, c. des früheren Anbauers Heinrich Mengersen aus Baden, jetzt zu Bremen, ö d. der Ehefrau des Handköthers Heinrich Schröder, Margarethe, geb. Hünecke, aus Holtorf, welche den Verlust nachstehender Urkunden glaub⸗ haft gemacht haben, als: zu a.: der Schuldverschreibung vom 27. März 1848 derzufolge das Brinlsitzerwesen No. ass. 38 zu Emtinghausen dem Müller Heinrich Cordes daselbst wegen einer Summe von ursprünglich 150 Thlr. Gold nebst 50D Zinsen, zu b.: der Ehesliftung vom 23. März 1830, der⸗ zufolge der Pflugkothhof No ass. 5 zu Ahsen dem Schiffer Dietrich Heinrich Meyer daselbst wegen einer am 29. September 1830 zahlbaren Summe von 200 Thlr. Gold, . zu e: der Hypothekenbriefe vem 19/10. Ja⸗ nuar 1884, denen zufolge eine auf den Namen des Vaters des Antragstellers eingetragene sog. Kuhweide im Streek (Nahtenwisch), Feldmark Ahsen ⸗Oetzen, der Spar⸗ und Leihkasse des Kreises Achim zu Achim wegen zweier Darlehne von resp. 1500 und 1000 nebst 47 0ι. Zinsen, zu d.: der Verpfändungsurkunde vom 16. Mai 1860 und des Protocolls vom 29. April 1863 resp. der Schuldverschreibungen d. 4. Bruchbausen, den 29. / 30. Dezember 1859 und 28 April 1863, denen zufolge der der Antragstellerin zugehörige wüste Pflugkothhof zu Holtorf dem Vollmeier Georg Friedrich Kehdenburg zu Hutbergen bezw. der Wittwe Kehdenburg daselbst wegen 700 Thlr. Gold nebst 4050 Zinsen und bezw. 150 Thlr. Gold verpfändet sind, werden die unbekannten Inhaber jener Urkunden und zu a, b. und 4. Alle, welche auf die betreffen⸗ den Hppotheken Anspruch machen, hiermit auf— gefordert, die fraglichen Urkunden spätestens in dem auf den 15. Oktober 1891, Morgens 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte bestimmten Termine vorzulegen und ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls zu a, b. und d. die Hypothekurkunden den Eigen ihümern der verpfändeten Grundstücke gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypotheken aber gelöscht, zu e.: die Hypothekenbriefe dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks oder dem Schuldner oder dessen Rechtsnachfolgern gegenüber für kraftlos er klärt werden sollen. Thedinghausen, den 19. Januar 1891. Herzogliches Amtsgericht. Glindemann.

Aufgebot.

63267 Aufgebot verlorener Hypotheken Dokumente. Es beantragt: .

A. Der Schlossermeister Adolf Hermann Gräfen zu Charlottenburg den Hppothekenbrief über die im Grundbuch der Stadt Charlottenburg Bd cont. 1 Blatt Nr. 51 auf den zu Charlottenburg, Scharen⸗ straße 4 belegenen Grundstück in Abtheilung III unter Nr. 41 für den Rentier Ludwig Höhne zu Charlotten⸗ burg eingetragene zu Hoso verzinsliche Darlehns forderung von noch 9000 4M

B. Der Milchhändler August Mehls zu Charlotten⸗ burg das Zweigdokument über die im Grundbuch der Stadt Charlottenburg Bd. 87 Blatt Nr. 3277 auf dem zu Charlottenburg belegenen Grundstück in Ab⸗ theilung II Nr. 5 für den Banquier Eduard Maaß zu Charlottenburg eingetragene, zu 5 G verzinsliche Theilpost von 1800 „M einer Restkaufgeldforderung von 6000 ,

aufzubieten, und werden alle diejenigen, welche als Inhaber der vorstehend bezeichneten Hypotheken dokumente Ansprüche erheben, aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Mai 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Termin ihre Rechte anzumelden und die Hypotheken Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die⸗ selben für kraftlos würden erklärt werden.

Charlottenburg, den 2. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht. v. Arnim. 63283 Aufgebot. . (

Der frühere Fleischermeister, jetzige Stadtälteste Franz Kunschke in Habelschwerdt, vertreten durch den Rechtsanwalt Hauck daselbst, hat das Aufgebot der angeblich getilgten, auf Nr. 131 der Ackerstücke von Habelschwerdt in Abtheilung II. unter Nr. 2 für die verkäuferischen Eheleute, nämlich die Franz Klenner'schen Eheleute in Habelschwerdt, laut Re⸗ kognition vom 18. Februar 1803 eingetragenen, zu 5 oo verzinslichen Kaufgelderforderung von 3090 Thlr. behufs deren Löschung beantragt. Die Berechtigten dieser Forderung bezw. deren Rechtsnachfolger werden

zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin ihre

Rechte anjumelden, widrigenfalls die Kraftlos⸗

erklärung der Post erfolgen wird.

Habelschwerdt, den 31. Januar 1891. Königliches Amtsgericht.

63264 Aufgebot.

Folgende Personen nämlich: .

I) der Töpfer Heinrich Lonsing in Vreden;

2 der Ackersmann und Nachtwächter Bernard Süsken in Stadtlohn; .

3) derselbe, in Gemeinschaft mit seiner Schwester, der unverehelichten Christina Süsken, vertreten durch . Vormund, den Bäcker Hermann Rack in Stadt ohn, zu 2 und 3 vertreten durch den Rechtsanwalt Brandis in Ahaus. ö

haben das Aufgebot nachstehender Parzellen,

zu 1) der zum Grundbuch noch nicht übernommenen, in der Steuergemeinde Vreden belegenen Parzelle Fl. 6 Nr. 287 73, beim Holzplatz, Gebäudefläche, 14 4m, zu 2) der zum Grundbuch noch nicht übernommenen Parzelle Flur 23 Nr. 339, Butenstadt, Garten. Jar 16 4m Reinertrag 1s Dez der Steuer: Gemeinde Stadt⸗ lohn sowie der im Grundbuch von Stadtlohn Wessen⸗ dorf Bd. 3 Bl. 184 für die Wittwe Webers Johann Heinrich Röring, Anna Christina Elifabeth, geb. Claushus, in Stadtlohn berichtigten Parzelle Flur 23 Nr. 819/672 Hagestiege, Hofraum 1 ar 09 am der Steuer Gemeinde Stadtlobn,“

zu 3) der zum Grund buch noch nicht übernommenen Parzellen Flur 5 Nr. 393. 1a im Torfdistrikte, Weide, 17 ar O2 am Reinertrag 13 Dez. und Flur 5 Nr 229/12 im großen Felde Weide 47 ar 18 4m Rein⸗ ertrag 12 Dez. der Steuer -Gemeinde Stadtlohn ˖ Wessendorf und der im Grundbuch von Stadtlohn— Wessendorf Bd. 1 Bl. 172 für die genannte Wittwe Röring berichtigten Parzelle Flur 24 Nr. 363 a/ 3 Gurkes Kamp, Acker 26 ar 37 am Reinertrag 1 Thlr. 45 Dez. der Steuer⸗Gemeinde Stadtlohn⸗ Wessendorf

beantragt.

Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten werden daher aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf die genannten Grundsiücke spätestens in dem auf den 3. April 189141, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine geltend zu machen, widrigenfalls sie mit ihren desfallsigen Ansprüchen ausgeschlossen und die Grundstücke für die betreffenden Antragsteller im Grundbuch werden berichtigt werden. Vreden, den 16. Jannar 1391.

Königliches Amtsgericht. (63271 Aufgebot. Auf den Antrag ihrer Verwandten und Abwesen⸗ . werden folgende verschollene Per— onen: I) der im Jahre 1871 im Elsaß verschollene Knecht Hermann Karl Friedrich Schmidt aus Wangerin auf Antrag seines Vaters, des Altsitzers Wilhelm Schmidt in Zanow, . 2) der am 17. Januar 1871 auf die Wanderschaft gegangene Bäckergeselle Johann Friedrich Krüger aus Neu-⸗Buchholz, Kreis Regenwalde, auf Antrag seines Abwesenheitsvormundes, des Zieglers Ernst Garbrecht zu Horst,

3) der vor 24 Jahren nach Nordamerika aus— gewanderte Arbeiter Christian Friedrich Gottlieb Schlüter aus Jacobsthal, Kreis Regenwalde, auf Antrag seiner Schwester, der Eigenthümerfrau Wil helmine Leddin, geborenen Schlüter, zu Ruhnow,

4) die am 31. März 1867 nach Wisconsin aus- gewanderte unverehelichte Johanna Caroline Wilhel: mine Sümnick aus Häge, Kreis Regenwalde, auf Antrag ihres Vatersbruders, des Altsitzers Carl Beggerow zu Rubnow,

aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin, den 0. November 1891, Vormittags 1090 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Terminszimmer Nr. 7, zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

Labes, den 1. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht.

63279] Aufgebot behuss Todeserklärung.

JI. Der am 20. August 1832 geborene Gartner Johann Dorus Ludwig Ellifsen aus Northeim, welcher im Jahre 1864 nach Amerika ausgewandert und Über dessen Leben seit dieser Zeit glaubwürdige Nachricht nicht eingegangen ist, wird auf Antrag feines Bruders und Vormundes des Malers Anugust Ellissen in Northeim.

II. Die am 15. August 18654 geborene Minna Frankenstein aus Imbshausen, welche vor etwa 18 Jahren nach Amerika, ausgewandert und über deren Leben seit dieser Zeit glaubwürdige Nachricht nicht eingegangen, sowie der am 2. Februar 1858 geborene Adolf Frankenstein aus Imbshausen, welcher sich vor 11 Jahren von Imbshausen fortbegeben hat und über dessen Leben seit dieser Zeit keine glaub würdige Nachricht eingegangen ist, werden auf den Antrag ihres Onkels und Vormundes, des Schlachters Samuel Frankenstein aus Imbshausen.

III. Ber am 28. August 1851 in Goslar ge⸗ borene Georg August Carl Häuser, die am 28. März 1854 in Hohnstedt geborene Wilhelmine Auguste Johanne Häufer und der 1854 etwa 6 Jahre alte Franz Häuser, sämmtlich Kinder des weiland Rech⸗ nungsführers Carl August Häuser und der. Ehefrau desfelben Charlotte, geb. Müller, zuletzt in Hohn stedt, welche im Jahre 1854 mit ihrer Mutter nach Amerika ausgewandert sind und über deren Leben seit dieser Zeit glaubwürdige Nachricht nicht ein⸗ gegangen ist, werden auf Antrag ihrer Cousine, der Ehefrau des früheren Gastwirths, jetzt Rentiers Vier, Doris, geb. Häuser, in Bremer vorde, aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 16. März 1892, Vormittags 11 Uhr, anbe⸗ raumten Termine bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihre Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden sollen.

Alle, welche über das Fortleben der Verschollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung und zugleich für den Fall der Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung, daß bei der Ueber⸗ weisung der Vermögen der Verschollenen sonst auf sie keine Rücksicht genommen werden soll, hierdurch aufgefordert.

Rortheim, den 31. Januar 1891.

63278 , .

Auf den Antrag des Ackermanns Wilhelm Demcker zu Hohenwarthe, vertreten durch den Rechtsanwalt Keßler zu Burg, wird dessen Bruder, der Bäcker Johann Friedrich Demcker, geboren am 12. Sep⸗ tember 1338, welcher im Jahre 1863 von Hohen warthe nach Amerika ausgewandert ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 25. No⸗ vember 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Burg, den 25. Januar 1891.

Königliches Amtsgericht.

632741 Aufgebot. Auf Antrag des Mandatars F. Günther zu Harsefeld als gerichtlich bestellten Pflegers des Nach= lasses des am 4 September 1836 zu Reith geborenen, am 22. März 1889 zu Rohr, Kirchspiels Selsingen, verstorbenen Dienstknechts Klaus Wohlers werden Alle, welche Erbrechte an dem vorbezeichneten Woh lers'schen Nachlasse zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, ire desfallsigen Rechte und Ansprüche spätestens in dem auf Dienstag, den 12. Mai 1891, Morgens 11 Uhr, anberaumten Termine anzumelden und zu begründen unter der Verwarnung, daß die Erbschaft, wenn sich kein Erbe melden und legitimiren sollte, für erbloses Gut erklärt, bei er— folgender Anmeldung aber dem sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden soll und daß der nach dem Ausschlusse sich etwa meldende Erbberechtigte alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Ver fügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rech— nungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspruch sich auf das beschränken soll, was alsdann von der Erb— schaft noch vorhanden sein möchte. Das Ausschlußurtheil wird nur durch Anschlag an hiesiger Gerichtsstelle veröffentlicht werden. Bremervörde, den 22. Januar 1891. Königliches Amtsgericht.

63275 Aufgebot.

Auf den Antrag der Ehefrau des Kaufmanns Paul Schulten, Martha, geb. Küster, hierselbst, welche die Erbschaft in den Nachlaß ihrer am 26. Juni 1888 verstorbenen Mutter, Sophie, geb. Pagendarm und ihres am 2. d. Mts. perstorbenen Vaters, des Geh. Finanzrathes a. D. Gustav Küster, aus deren gemeinschaftlichem, am 7. d. Mts. publi⸗ zirten Testamente mit der Rechtswohlthat des In— ventars angetreten hat, werden in Gemäßheit der Bestimmungen des 5§. 823 ff. der C. P. O. und des §. 7 Nr. 4 des Gesetzes vom 1. April 1879 Nr. 12 alle Diejenigen, welche Anspruch auf Be⸗ friedigung an die oben erwähnten Verlassenschaften zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf den 15. April 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem hiesigen Herzoglichen Amtsgerichte, Zimmer 39, anberaumten Termine geltend zu machen und zwar unter dem Rechtsnachtheile, daß nicht angemeldete Ansprüche auf den Theil der Masse sich beschränken, welcher nach Berichtigung der angemeldeten Forderungen auf die Erben übergeht.

Zugleich wird damit bekannt gegeben, daß der Rechtöanwalt und Notar Kuhn hierselbst zum Curator des Nachlasses der Küster'schen Eheleute bestellt ist und anheimgegeben, etwaige Zahlungen an diesen zu leisten.

Braunschweig, 31. Januar 1891.

Herzogliches Amtsgericht VII. (Unterschrift.)

35802 Aufgebot.

Am 10. Januar 1896 starb zu Edesheim Katha⸗ rina Metz, geboren zu Gaibach in Unterfranken am 2. Mai 1844, Ehefrau von Michael Schmitt, Feld- hüter, in Edesheim wohnhaft, und natürliche Tochter der am 4. Juli 1877 zu Edesheim verlebten ledigen . Barbara Metz aus Gaibach in Unter⸗ ranken.

Unter der Aufstellung, daß dieselbe erbfähige Ver⸗ wandten nicht hinterlassen, betreibt der Ehemann der Verstorbenen, obgenannter Michgel Schmitt, beim K. Landgerichte dahier die Einweisung in den Besitz der Verlassenschaft der Verlebten.

Auf Grund eines durch das K. Landgericht dahier unterm 15. September 1890 erlassenen Aufgehotes werden Alle, welche auf besagte Verlassenschaft Erb⸗ ansprüche machen und gegen besagte Besitzeinweisung Einwände erheben wollen, andurch aufgefordert, solche alsbald bei dem K. Landgerichte dahier vorzu⸗ bringen.

Landau, Pfalz, den 25. September 1890.

Der K. Landgerichtspräsident: Hessert.

63446 Aufgebot. Der am 9. Januar 1891 in Biebesheim ohne Hinterlassung von Leibeserben verstorbene Johann Ludwig Bertermann hat laut Testament vom 24. Dezember 1890 zu alleinigen Erben sein es Nach⸗ lasses eingesetzt: ̃ I) seinen Bruder Biebesheim;

2) seine Schwester, Ehefrau des Georg Sud heimer in Biebesheim;

3) ö Margaretha Bertermann daselbst;

4) die Kinder bezw. Enkel seiner verstorbenen Schwester, Johanette, Ehefrau des Philipp Christian Nickel in Hähnlein,

und haben diese Erben die Erbschaft angetreten.

Zu den gesetzlichen Erben des Johann Ludwig Bertermann gehören nun weiter dessen in Amerika mit unbekanntem Aufenthalte abwesenden Geschwister:

5) Philipp Bertermann,

6) Johann Georg Bertermann,

7 Valentin Bertermann,

bezw. deren etwaige Kinder, welche im Testament nicht bedacht sind.

Auf Antrag der Testamentserben werden nun die unter Nr. 5 bis 7 erwähnten Personen ev. deren Leibeserben aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termine Donnerstag, den 2. April 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, uͤber die Aechtheit und Rechts.

ültigkeit des Testamentes zu erklären, gegenfalls

nerkenntniß des Testamentes unterstellt und der Nachlaß den genannten Testamentzerben überwiesen werden würde.

Gernsheim, den 4. Februar 1891.

Nicolaus Bertermann in

aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Mai

1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter

Königliches Amtsgericht. II.

Großherzogliches Amtsgericht. Schweisgut.

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußisihen Staats-Anzeiger.

M 36.

1. 1 s- Sachen.

2. ft ote, Zustellungen u. dergl.

38. Unfall⸗ und Invalidftäts⸗ zc. Hersicherug. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung ꝛ. von Werthpapieren

Dritte

Beilage

Berlin, Dienstag, den 10. Februar

Deffentlicher Anzeiger.

8. Ni

1891.

n nenn, ge ,, , m,, . 7. Erwerbs. und H ne he n n, fen Gesellsch.

ederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

63444 Aufgebot. Der Großh. Ober ⸗Amtsrichter Wilhelm Schuchard zu Gernsheim ist am 2. Februar 1891 ohne Hinter lassung von Leibeserben und ohne ein Testament er— richtet zu haben, gestorben. Seine gesetzlichen Erben sind: 1) seine Schwester Albertine, Wittwe des Pfarrers Fritz in Darmstadt; 2) sein Bruder Alexander Schuchard, Pfarrer in Reinheim; 3) sein Bruder Rudolf Schuchard, Rentner in München; 4) der Sohn einer verstorbenen Schwester Her— . Geilfuß. Amtèrichter in Groß ⸗Umstadt un 5) sein Bruder Ludwig Schuchard in Amerika (Aufenthaltsort unbekannt). Auf Antrag der unter 1-4 genannten Erben wird der vorerwähnte Ludwig Schuchard, ev. auch dessen Leibeserben, aufgefordert, spätestens im Aufgebote⸗ termine Donnerstag, den 2. April 1891, Vor- mittags 9 Uhr, seine Ansprüche an den Nachlaß des Großh. Ober Amtzrichter Schuchard anzumelden und Erklärung über Antritt der ihm zugefallenen Erbschaft abzugeben, andernfalls Verzicht auf die Erbschaft unterstellt und der Nachlaß den unter Nr. 1—– 4 genannten Erben ausgeliefert werden würde. Gernsheim, den 7. Februar 1891. Broßherzogliches Amtsgericht. Schweisgut.

63284 Bekanutmachung.

Auf den Antrag des Kaufmanns Adolph Simon zu Posen hat das unterzeichnete Gericht am H. Fe—⸗ bruar 1891 für Recht erkannt:

Der von dem Zimmermeister Albert Moegelin zu Posen ausgestellte und von A. Kittelmann zu Wilda bei Posen acceptirte Wechsel über 5000 „6 (Fünf⸗ tausend Marth, d. d. Pofen, den 13. März 189, zahlbar drei Monate a dato an die Ordre des Aus stellers und von Letzterem in blanco indossirt, wird für kraftlos erklärt

Posen, den 6. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht, Abth. IV.

63294 BRekanntmachnng.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 22. Januar 1891 sind die über folgende im Grundbuche von Niedersprockhövel Band 16 Blatt 113 Abtheilung I Nr. 15 und 18 eingetragenen Posten:

1) Nr. 15. 609 Thlr. theils Abfindungsgelder, theils Darlehn mit 4 resp. 5. Prozent Zinsen ex obligations notariali vom 7. Juli 1844 für den . Heinrich Rudolph Leckebusch zu Obersprock— övel.

Abgetreten mit den auf 430, erhöhten Zinsen vom 1. Mai 18755 an die Wittwe Handelsmann Heinrich Ernst Gethmann zu Sprockhövel, ein⸗ 6 zufolge Verfügung vom 17. Dezember

2 Nr. 18. 500 Thlr. Abfindung für den Schicht⸗ meister Friedrich Arnold Homberg auf dem Schee zufolge gerichtlichen Anerkenntnisses des Heinrich Ernst Domberg vom 31. März 1845, eingetragen auf die Grundstücke Nr. I bis mit 20.

Abgetreten mit den laufenden Zinsen an den Rentner Heinr. Staudt zu Sprockhövel, einge—⸗ tragen am 5. April 1881. gebildeten Urkunden für kraftlos erklärt. Hattingen, 6. Februar 1891. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs?! Verkündet am 28. Januar 1891.

Reiezug, Gerichtsschreiber.

In der Aufgebotssache von Schwidrowken Nr. 1 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Marggra⸗ bowa, durch den Amtsrichter Merten, für Recht:

Die Hypothekenurkunde über 1000 Thaler Dar— lib k auf Grund der Urkunde vom

Juni

ö ö. für die Gutsbesitzerwittwe friederike Sprunk, geb. Geßner, und jetzt subingrossirt für die Geschwister Marie und we r Anz 9 i Deynhausen auf dem dem Rittergutsbesitzer Friedrich Seydel zu Chelchen gehörigen Grundstück Schwid— rowken Nr. 1, Abthl. III Nr. 14, gebildet aus dem Hypothekenbuchs auszug vom 165. Februar 1862, der Ingrossationsregistraturen vom 21. Februar 1862 und 11. März 1865, dem abgekürzten Hypotheken⸗ buchsauszug vom 3. März 1865, der gerichtlichen Urkunde vom 11. Juni 1861, 28. September 1861, der notariellen Urkunde vom 16. Februar 1862 und der gerichtlichen Urkunde vom 4 Februar 1865, wird für kraftlos erklärt. Die Antragsteller haben die Kosten des Verfahrens zu tragen.

Königliches Amtsgericht J.

63291]

(63285 Durch Urtheil vom 31. Januar 1891 sind die Berechtigten zu der auf dem Blatte des dem Berg mann Josef Geier zu Schlegel gehörigen Grundstücks Vr. 287 Schlegel, Abtheilung I Nr. 13 für die Freigärtuer Anton Schmidt'schen Erben von Volpers⸗ dorf auf Grund des rechtskräftigen Erkenntnisses vom 6. Oktober 1840 und des Erfuchens des Prozeß; 86 * vom 3. April 1841 eingetragenen, angeblich ängst getilgten Post von noch 6 Thalern 28 Sgr. 10 Pf. Rest von ursprünglich eingetragenen 17 Tha⸗ lern 12 Sgr. Forderung, mit ihren Ansprüchen auf Post ausgeschlossen worden und wird die

Durch Urtheil von demselben Tage ist ferner die Hypothekenurkunde vom 6. September 1849 über die auf den Blättern der dem Häusler August Wolf zu Hausdorf gehörigen Grundstücke Nr. 113 und 114 Nieder⸗Hausdorf, Abtheilung III Nr. 3 resp. 4 für das General Pupillar Depositorium der Kreisgerichtẽ⸗ Deputation zu Neurode aus der Urkunde vom

23, August 1849 eingetragenen 160 Thaler, Rest von ursprünglich eingetragenen 170 Thalern Darlehn, für kraftlos erklärt worden. Neurode, den 3. Februar 1891. Königliches Amtsgericht.

653290 Durch Urtheil von heute sind die Hypotheken⸗ urkunden über die im Grundbuche des Grundstücks Kobeln Nr. 7 eingetragenen Posten: a. Abth. III Nr. 2. 66 Thaler 20 Sgr. für den Landschöppen Kraemer zu Kobeln, b. Abth. III Nr. 6. 50 Thaler Kaufgelder der Wittwe Therese Kraus, geb. Schenk, für kraftlos erklärt. Heilsberg, den 5. Februar 1891. Königliches Amtsgericht.

(632921 Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 5. Februar 1891 ist die Hypothekenurkunde über 3006 dreitausend Mark Darlehn, ein⸗ getragen aus der Schuldurkunde vom 18. Oktober 1875 am 20. Mai 18, subingrossirt am 20. Mai 1889 für die Wittwe Johanna Kohnert, geb. Wornien, in Braunsberg unter Vorbebalt des Jinsengenusses für den Partikulier Hermann Schulz daselbst in Äb— theilung IL Nr. 7 des dem Zimmermeister Otto Kästner gehörigen Grundstücks Braunsberg Haus Neustadt Nr. 2762 gebildet aus dem Hypothekenbrief 1 und der ,, vom

; ober 5, sowie der Cessionsurkunde vom 9. Mai 1885 für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens sind den Antragstellern zur Last gelegt.

Braunsberg, den 6. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht.

(63236! Im Namen des Königs! Verkündet am 29. Januar 1891. Klohn, Actuar als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Landwirths Ludwig Kempe in Heinitzpolder erkennt das Königliche Amtsgericht zu Weener durch den unterzeichneten Gerichtsassessor für Recht:

Alle diejenigen, welche an dem im Grundbuche von Ditzum Band IV Blatt 69 in Abth. IL unter 1 und 2 eingetragenen Gerechtsamen:

1) einem Canon von 6 fl. 13 Stbr. jedoch ohne Meide,

2) ad b 436 Gulden Gold Erbpacht etwa Rechte oder Ansprüche haben, werden hiermit im Verhältniß zu dem Antragsteller dieser etwaigen Rechte verlustig erklärt und es sollen die fraglichen Eintragungen auf Antrag des jetzigen. Eigenthümers, Landwirths Ludwig Kempe in Heinitzpolder im Grundbuche ge— löscht werden.

Boyer.

ö 3 Namen . Königs!

Auf den Antrag des Gärtnerstellenbesitzers Alois NMichalke zu Groß Neundorf, vertreten . den Rechtsanwalt Grzimek hier, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neiße für Recht:

Die unbrkannten Gigenthumsprätendenten werden zum Zweck der Eintragung des Antragstellers als Eigenthümer im Grundbuche mit ihren etwaigen An— sprüchen auf das Grundstück Blatt Hätt. II. K. Groß- Neundorf autgeschlossen.

Neiße, den 29. Januar 1891.

[656285] Im Namen des Königs! Verkündet am 6. Februar 1891. Referendar Fröhlich als Gerichtsschreiber. ; In Sachen berreffend das Aufgebot des im Grund buche von Vorstadt Parchwitz Band 1 Blatt 20 verzeichneten, auf den Namen Tes verstorbenen Frei⸗ häuslers, Georg Friedrich Schmidt eingetragenen Grundstücks, erkennt das Königliche Amtägericht zu Parchwitz durch den Amtsrichter Kunze für Recht: J. Alle diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks Nr. 20 Vorstadt Parchwitz beanspruchen, werden zu Gunsten der evangelischen Schulgemeinde von Schloßgemeinde Parchwitz mit ihren Ansprüchen und Rechten ausgeschlossen. II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der evangelischen Schulgemeinde von Schloßgemeinde Parchwitz auferlegt. Kunze. (65293 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage sind: die Rechtsnachfolger des verstorbenen eingetragenen Gläubigers der Post Abtheilung III Nr. 2 von 32 Thlr. 6 Sgr. 98 3 auf Sypniewo Blatt 21: Jacob Wiese, mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die gedachte Post Abtheilung HI Nr. 2 aus⸗ geschlossen. Flatow, den 3. Februar 1891. Königl. Amtsgericht.

63295 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 22. Januar 1891 sind die unbekannten Be⸗ rechtigten der im Grundbuche von Oberstüter Band 17 Blatt 49 Abtheilung II Nr. 1 und 2 einge⸗ tragene Posten:

J. Einhundert Thaler, welche die Johann Hein⸗

diese . derselben auf Antrag des Grundstückseigen⸗ thuͤmers im Grundbuche erfolgen.

gegen den mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden

aber Eha von Schömberg Klage erhoben mit dem

r. für Recht zu erkennen, der Beklagte sei uldig

Diedrich Niederzräing und Anna Margaretha Kref— ting zu Sprockhövel ex obligatione vom 4. No= vember 1754 gegen 4 Prozent Zinsen, viertel jährige Aufkündigung und, spezielle Verpfändung des Im⸗ mobilis für Kapital, Zinsen und Kosten Per— k ö 2. nbundert Thaler, welche Besitzer, die Jo⸗ hann Peter Schürmann'schen cn den ** leuten Dörmann zu Herbede gegen 4 Prozent Zinsen, halbjãhrige Aufkündigung und spezielle Verpfändung des Immobilis für Kapital, Zinsen und Kosten laut Obligation vom 21. November 1774 verschulden mit ihren Ansprüchen auf diese Forderungen aus⸗ geschlossen. Hattingen, den 6. Februar 1891. Königliches Amtsgericht.

63308] Oeffentliche Zustellung.

In der CGhescheidungssache der Frau Emma Caroline Meyer, geb. Putze, separirten Böhm, hier, vertreten durch den Rechtzanwalt Reichenbach hier, gegen ihren Ehemann, den Maurer Albert Julius Ferdinand Emil Meer, zuletzt in Berlin, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wird der Beklagte behufs Lauterung des demselben öffentlich zugestellten Urtheils anderweit zur mündlichen Verhandlung des Rechts— streits vor die 132. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts 1 zu Berlin auf den 25. April 1891, Mittags 12 Uhr, Judenstr. 59 II. Zimmer 75 mit der Aufforderung geladen, einen bet dem ge— dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.

Berlin, den 3. Februar 1891.

Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civilkammer 13a. [63309] DOeffentliche Zuftellung. Der Schieferdecker Ernst Herzog zu Münster⸗ berg, vertreten durch den Rechtsanwalt. Glaser zu Glatz, klagt gegen seine Ehefrau Marie, geborene Glatter, früher zu Strehlen, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage: 1) das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und 27) die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Glatz auf den 9. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Glatz, den 4. Februar 1891.

Zein, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

63310 Oeffentliche Zuftellung. Der Dachdecker Carl Sperber, zur Zeit im Zucht⸗ hause zu Rawitsch, verireten durch den Rechts anwalt Pawelitzti zu Ostrowo, tlagt gegen seine Ehefrau Marie Sperber, geborne Miskiewiez, un= bekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen bös— willigen Verlassens, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur münd— lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ostrowo auf den 24. März 1891, Vormittags 9 Utzr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge— dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. . Fagiewie;, Gerichtsschre bergehülfe für den Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 163304) Oeffentliche Bekanntmachung. Mit Protokollarklage vom 13. Oktober vor. Is. begehren der Rothgießer Michael Neidel dahier in seiner Eigenschaft als Vormund über das außer eheliche Kind der minderjährigen Anna Neidel da— hier, Namens „Emilie“, und der Kaufmann Georg Dorn dahier als Vormund über die genannte Kinds mutter Anna Neidel die kostenfällige vorläufig voll⸗ streckbare Verurtheilung des Malers Heinrich Enerl, zuletzt in Bamberg, z. 3. unbekannten Aufenthalts, welcher sich zu Protokoll des K. Amtsgerichts Nürn⸗ berg zum außerehelichen Vater des außerhalb der Ringmauern der Stadt Nürnberg erzeugten Kindes „Emilie Neidel“ bekannt hat, zur Zahlung von:

42 M 50 3 für 17 wöchentliche rückständige

Alimente, 25 c für Tauf: und Kindbettkosten und 800 M für persönliche Entschädigung der Kinds mutter pro defloratione.

Zur mündlichen Berhandlung des Rechtsstreits hat das K. Amtsgericht Nürnberg Termin anberaumt auf Freitag, den 20. März 1891, Vormittags neun Uhr, im Sitzungssaale Nr. 4 des hiesigen , . wozu der Beklagte hiermit geladen

rd. Nürnberg, den 6. Februar 1891.

Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des

Kgl. Amtsgerichts.

(L. S.) Hacker, Kgl. Sekretär. (63305

( K. württ. Amtsgericht Rottweil. Die ledige Stefanie Zimmerer von Schömberg und die Pflegschaft ihres unehelichen, am 22. Februar 1890 geborenen Kindes Namens „Joseph“ haben

1) an die Mitklägerin Zimmerer a. Ersatz der Tauf und Entbindungskosten mit

rich Schürmann'schen Eheleute den Eheleuten Caspar

b. für . ö 40 M, c. an verfallenen Alimenten für die Zeit vom J 1890 bis 31. Januar 15 93 M

2A ferner an die Pflegschaft des unehelichen Kindes derselben in viertelsährlichen Raten voraug— zahlbar und zwar vom 31. Januar 1891 an inso— lange, als sich dasselbe nicht selbst zu ernähren ver⸗ mag, jedenfalls aber bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahr Alimente im Betrage von jährlich 100 zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreits mch ledn den Beklagt

ie Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das hiesige ö gericht in dem auf Freitag, den 10. April 1891, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Klagauszug bekannt gemacht. Gerichtsschreiber Schirmer.

63307 Oeffentliche Zustellung.

Der Rentner Adam Heil zu Darmstadt, vertreten

durch Rechtsanwalt Dr. Hoffmann zu Darmstadt,

klagt gegen

h ö. . . 4 He nene,

2) die Margarethe, geb. Heil, Ehefrau des Jean

Schmidt zu Niederrad, ö

3) den Valentin Heil VII. zu Klein-Umstadt,

4 Wilhelm Seil zu Sachsenhausen,

5) Christine Heil zu Frankfurt a / M,

6) Karl Heil früher zu Berlin,

7) Marie Heil,

8) Heinrich Heil,

9) Ludwig Heil,

10) Georg Heil,

ad 6—19 mit unbekanntem Aufenthalt abwesend

aus Hypothekardarlehen, mit dem Antrage:

I) den Beklagten Ludwig Heil und unter solida—⸗

rischer Haftverbindlichteit mit demselben die unter

2— 10 in rubro benannten Beklagten za je einem

Neuntheil zur Zahlung von:

a. 1400 S nebst 5 oo Zinsen vom 6. Juni 18865 an,

b. 383 M nebst 50s0 Zinsen vom 20. Januar 1887 an,

zu verurtheilen,

Y den Beklagten Ludwig Heil zur Zahlung von 942 S6 85 3 nebst Ho Zinsen vom 1. Januar 1886 an zu verurtheilen,

3) die unter 2— 10 in rubro benannten Beklagten schuldig zu erkennen, zuzulassen, daß zur Tilgung der Forderungen von 1400 M und 383 6 nebst Zinsen wie angegeben die Aufsteckung der in der Gemarkung Klein Umstadt gelegenen Grundstücke:

1) ö. J. Nr. 158. 275 4m, Acker im Heichel⸗

rg,

2) Flur II. Nr. 391. 525 am, Acker im Hönig,

3) Flur VII. Nr. 84. 10135 4m, Acker auf dem

Sprinkelhohlbuckel , 4) Flur VII. Nr. 661. 1300 4m, Acker auf der Etntaute b) Flur VIII. Nr. 201. Bötzenloch, 6) Flur VII Nr. S5. 1012 4m, Acker auf dem Sprinkelhohlbuckel II zur Tilgung der Forderung von 383 ½ nebst Zinsen auch die Aufsteckung des Grundstücks Flur II. Nr. 1081. 39 am Grabland an der Weidwiese in Gemarkung Klein ⸗Umstadt, sowie daß zur Tilgung der Forderung von 942 0 S5 3 nebst 5 6 ä) Zinsen vom 1. Januar 1886 die Aufsteckung des Grundstücks Flur VII. Nr. 85. 1012 4m Acker auf dem Springelhohlbuckel N in Gemarkung Klein— Umstadt angeordnet werde, 4) das Urtheil ohne oder doch gegen Sicherheits⸗ leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Darmstadt auf Montag, den 13. April 1891, Vormittags 9g Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung gegenüber den oben sub 6— 10 näher aufgeführten, mit unbe⸗ kanntem Aufenthalt abwesenden Mitbeklagten wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Darmstadt, 5. Februar 1891. Herpel, Ger ⸗AUssessor, J. V. des Gerichtsschreibers Großh. Landgerichts.

387 4m, Acker oberm

63276 Oeffentliche J,

In dem Verfahren betreffend die Vertheilung der

l ehr fr des Major a. D. v. Egloff für das ahr 1890 ist zur Erklärung über den vom Gericht

angefertigten Theilungsplan sowie zur Ausführung

der Bertbeilung der Termin auf den 20. März

1891, Vormittags 109 Uhr, vor dem Königlichen

Amtsgericht hierselbst Zimmer Nr. 29 anberaumt.

Der Theilungöplan liegt vom 1. März 1891 ab

in der Gerichtsschreiberet zur Einsicht der Be⸗

theiligten aus.

Zu diesem Termin werden auf Anordnung des

Königlichen Amtsgerichts die nicht ermittelten

Gläubiger

I) der Pferdehändler Stein, zuletzt in Star⸗

gard i. P.

2) dec Kaufmann Louis Hirschfeld, zuletzt in

Pasewalk,

3) der Spediteur Carl Fauft, zuletzt in Stralsund, ͤ 9 der Friseur v. d. Heyden, zuletzt in Stral⸗ und,

5) der Kaufmann Emil Rovenhagen, zuletzt in Danzig, ;

6) der Rechtsanwalt Ziemßen, zuletzt in Stral⸗

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