1891 / 44 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 19 Feb 1891 18:00:01 GMT) scan diff

seien. Im Regierungsbezirk Stade werden auf der Route Hamburg-=— s

Stationen geplant, im Bezirk Osnabrück sei seider bisber keine Station vorhanden. In Braunsckweig werde die Erricktarg von 15 neuen Stationen geplant. In Schleswig ⸗Holstein, roiestfi 5 Stationen und 25 Herbergen bestehen, sei augenbliclich ein gewisser Stillstand eingetreten. In der Provinz Brandenburg besteken 1385 Stationen, von denen 33 in Herbergen, 59 bei Privaten und 46 in Gaftwirtbschaften untergebracht seien. In der Provinz Sachsen besteben 127 Stationen, von denen 42 in Herbergen untergebracht seien. Es seien neue Sfationen auf der Route Rordbausen Hessen geplant. Aus Sclesien wurde berichtet, daß bezuglich des Verpflegungswesens noch Manches zu wünschen übrig bleibe. In den 40 Landkreisen der Pro⸗ vinz Posen gebe es in 23 keine, in den übrigen 17 Freisen 45 Stationen. Aus Pommern wurde berichtet, daß dort eher zu viel als zu wenig Stationen besteben. In Württemberg sei das Verxflegungsftationswesen nock fehr zerriffen, doch feĩ Hoffnung auf Beserung vorkanden. In Baden sei das Netz der Verpflegungsstationen noch unvollstãndig. In Hessen⸗ Raffan bake man mit den Verpflegungsstationen erfreuliche Resultate erreicht. Die Strolche mieden im Allgemeinen die Stationen, da von den Bespchern är die erbaltene Verpflegung Arbeit verlangt werde. Die AÄrbeitsstätten mit Naturalverpflegung in Bavern mehrten sich in Trfreulicher Weife. In musterbafter Weise seien dieselben in Unter⸗ franken organisirt. Hier fungirten ca. 1090 Stationen. Die Wohl⸗ 1baten ter Einrichtung wärden in Stadt und Land dankbarft erfunden und die in Unterfranken besindliche Arbeiterkolonie trage das Ihre dazu bei, daß in diesem Kreise Bettel und Vagabon⸗ daze in den denkbar engsten Grenzen sich bewegen. In den übrigen Régierungsbezirken Barerrs feble es leider immer noch an einer ein⸗ heitlichen Organifation, doch sei eine bedeutende Anzabl der fruheren Artibettelvereine im Sinne der Berrflegungsstationen organisirt und s stehe zu erwarten, daß über kurz oder lang von der Königlichen S s werde gegeben werden, der diese seg Land verbreiten werde. In Thü⸗ der politischen Zer—

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zirks regierung h pflegungsstationè sache 3 urg ffs des Verpflegu aswesens noch viel zu wünschen übrig.

Regierungs⸗R Massow (Hannover) gab hierauf über den Stand des Stationswesens im Jahre 1830. mpreußischen, baxerischen, reichsländischen und württem⸗ egierungsbezirken, bei den Königlich sächsischen Kreis bhaupt⸗ mannschaften und den Minifterien der übrigen dentschen Staaten an= gefragt worden. Noch nicht geantwortet oder noch nicht vollstãndig geantwortet haben 37 Berke; geantwortet, daß sie keine Stationen kätten, 10 Bezirke Die übrigen 28 Bezirke, welke geantwortet faffen ein Gebiet von 221 334 Quadratkilometern mit Sie baben zusammen 7 Stationen, 1) in Her 27) in Lokalen, welche weder Herbergen zur iser sind 317, in. Gastbäusern 336. Die

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Personen. Zu err erstattern über di Errichtung von Verpflegungsstationer ; Anschließend an di über die Natu stationen wurde folgen An angenommen: „Den Vorstand zu beauftragen, dabin zu wirken 5 ein Verband eigens für das Ver pflegungsstations weien gebildet werde, der mit Central vorstand deutscher Arbeiter⸗Kolonien und mit dem deutschen Herbergs verein in Verbindung bleiben müsse.“ Den folgenden Gegenstan zwischen Arbeiter ⸗5 Pastor D. von Bod bisher die Kolonien

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Die Kolonien, e nen ron aufgesucht werden, könne

nicht direkt als Trinker ⸗Asyle bezeichnet werden,

Trinkern niemals aufgefucht werden, um ibre Leidenschafte:

sondern weil die Noth sie in die Kolonien treibe. Deshalb seie

im Allgemeinen nicht in der Lage, das Laster der Trun

kämpfen. Allerdings könnten die großen Kolonien mehr

erwähnten Lasters durch gutes Zureden, Ferner sei es notbwendig, Trinke Es gebe gegenwärtig in gan

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werden tragen, dabin zu wirken, daß mit licht Trinker ⸗Asple verbunden werden. Im An die ses Thema befürwortete Bezirks⸗Präsident . berr von Reitzenstein (Baden) folgenden Antrag d Vereins für Arkeiter⸗Kolonien im Großherzegtbum Baden: Fentralrorftand wolle beschließen, an die Reichsregierung die Bitte zu richten, zu erwirken, daß Bestimmungen, durch welche die Ent⸗ mürdigung von Gewohnheitrstrinkern unter näher zu bezeichnenden gecigneten Vorausfeßungen vorgesehen wird, in dem burgerlichen Besetzbuch Aufnahme finden. Pastor Diestelkamp (Berlin): ds fei vor Allem notkwerdig, die Trinker Gelegenheiten zu beschränken. In seinem, im Norden Berlins belegenen Nazareth⸗Gemeindebenirk t 3 Schankftätten, während die Kirche 729 Sitzplätze un s Laster der Trunkenheit sei in Berlin so groß, Forfirmanden⸗Kinder betrunken angetroffen habe. balte es für rotkmwendig, auch mit der Berliner Arbeiter-⸗Kolonie ein Trinker ⸗Aspl zu ver n. Landrath Beckhaus (Hofgeismar beantragte: den Bodelschwinghschen Antrag zu fassen: Trirker⸗ Afple * find notkwendig, die Verbindung der Trinker⸗Asrle mit den Arbeiter ⸗Kolonien ist den einzelnen. Vorständen zu überlassen Antrag von Reitzenstein sowie der Antrag Beckbaus und folgender Antrag des Regierungẽ⸗ Prässtenten von Diest (Merseburg): „Der Centralvorstand wolle an die Vorstände der Arbeiter ⸗Kolonien das dringende Ersuchen richten, den Trirkern den zu ihrer Heilung nothwendigen längeren Aufentkalt zu gestatten und die in den Kolonien arbeitenden Seelsorger und Brüder auf die besonders jorgfame und individuelle Bebandlung der Trinker hinzuweisen“, gelangten schließlich zur Annahme.

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Zur Lage der Leder ⸗Indust rie.

Die Lage Ter Teter-Industrie im Regierung sezirk Aachen bat fick Täkrend der leßfen Monate nicht verschlechtert, wenn. gleich aus Malmedy, dem Harptsitz der Leder · Industrie, über die Lage der Schliederfabrikatison immer noch Klagen laut werden. Gleichwobl ist auc dort der Betrieb in dem bisherigen Umfang auf- recht erkalten worden. Der Umstand, daß dort Seitens der Sobllcherfabritanten in der leßten. Zelt. bedeutende Ein- feufe en Wild käuten gemacht worden find, säßt darauf schlie ßen, daß ein weiterer Gefchärtsrückgang nicht befürchtet wird. Diese Annabme wird dadurch bestätigt, daß jetzt in Malmedy eine neue Oberleder· fabrik wit Bampfbetrieb eingerichtet wird, in welcher 20 bis 30 Ar⸗ beiter Beschäftigung finden sollen.

Zur Arkeiterbewegung. Ueber die Versammlung der Belegschaft der Zeche ver.

Trappe‘ vom 17. d. M., in welcher, wie in der gestrigen Nr. 43 d. Bl. nach telegrarbischer Meldung bereits berichtet werden konnte,

der Beschluß gefaßt wurde, die Arbeit wieder aufzunehmen, theilen wir nach der . Rh. Westf. Ztg. folgendes Nähere mit. Die Ver⸗ sfammlung war sehr zahlreich besucht. Als Ebrengäste waren anwesend der Land rath von Hymmen Hagen und Amtmann Lobmann⸗Wengern, in dessen Amtsbenik Zeche „ver. Trappe“ liegt. Als Redner trat der ebemalige Bergmann Siegel auf. Anfänglich befleißigte sich der Redner eines verbältnißnäßig ruhigen und sachlichen Tons, welcker aber gar bald zu Mittbeilungen über angebliche Mißgriffe, welche auf anderen Zecken vorgekommen sein sollen, ũber⸗ gingen. Den strikenden Arbeitern auf Zeche Trappe rieth er, zu über⸗ fegen, ob bei einer etwaigen Fortsetzung des Strikes auch alle treu auskalten würden und wenn das, wie vorauszuseben, nicht zu erwarten wäre, morgen mit Mann und Maus“ die Arbeit wieder aufzunehmen. Er rate dazu in der Voraussetzung, daß alle Anwesenden voll und ganz den Berschlüffen des internationalen, am 31. März in Paris abzubaltenden Bergarbeiter Kongresses beitreten würden, denn daan seien sie, die Ärbeiter, Herren der Lage und die Zechen würden sich den gefaßten Besckluüffen unterwerfen müssen. Es ergrfff alsdann Landrath von Symmen das Wort, ausfübrend, er habe einige Mittheilungen? zu macken. In den Ausfübrungen des Herrn Vorredners habe ihn Einiges interefsirt, Anderes amüsirt und auch Einiges babe er bedauert, geboört zu kaben. Die Mittheilungen des Geubenvor⸗ standes, um dessentwillen er übrigens nicht erübergekommen sei, wohl aber um der Arbeiter willen, die nunmehr schon seit vierzehn Tagen ibren Familien durch den Strikebeschluß den Verdienst und damit den Unterbalt entzogen bätten, hätten ergeben, daß die Zeche Trappe nicht in der Lage set, die geforderten hoheren Lökne zu gerräbren. Seit einer Reihe von beinahe 20 Jahren ätten die Gewerke keine Ausbeute gehabt, wohl aber hätten sie ca. 45 000 4 aus ibrer Tasche zugelegt. Eine Hyvotbekenschuld von 116 0660 S babe mit 6 ο eingetragen werden müssen und sei eine Ausbeute von 10 6 pro Kur erst 1889 und von 20 S pro Kur erst 1859 zu verzeichnen gewesen. Hätte die Zeche gut gestanden, wäre fie gut akkreditirt gewesen, so hätte sie nicht nöthig gehabt, den hoben Prozentsatz zu jablen. Allein dieser Umstand beweise die frübere Inselven; der Zeche. Und da müsse er doch an das Biligkeits gefühl der Versammlung, arvelliren, ob nan bei einem „Geschäft', bei welchem bis jetzt nur Geld zugestetzt worden fei, noch erhöhte Lohnforderungen stellen könne. Zadem seien sie ach ihren gesetzlichen Verpflichtungen zur Lösung des eingegangenzn Vertragsverbältnifses durch übliche Kündigung bis jetzt nicht nach⸗ gekommen. Er wolle und könne es Niemandem ver enken, höhere Lõbne zu erzielen; er möge dann aber in gesetzlicher Weise seine Abkehr herbei⸗ fübren und sein Glück an einer andern Zeche versuchen. Auch über die Behandlung der Arbeiter durch die Zechenbeamten sei in einem Artikel der Hagener Zeitung Beschwerde gefübrt worden, aber vergeblich babe er in den Ausführungen des Hrn. Siegel nach irgend einem Anhaltspunkt dafür gesucht. Seien solche Mißstände vorhanden ge⸗ wesen, so möge man das Material dem Ober Bergamt oder ibm zur weiteren Veranlassung unterbreiten. Redner schloß die klaren und eindrucksrollen, mit lebbaftem Bravo begleiteten Ausführungen mit der Mabnung, sich einen erneuten Strikebeschluß mit Rücksicht auf Kind zu überlegen. In der Ergiderung auf diese trefflichen Mi Hr. Siegel ir und betzerischen Ergüffen. Betriebsführer habe den zu einer längeren Amtmann Lohmann, etzteren endete, er werde die 3 Weitere veranlassen Von usfübrungen hatte m ie Schlußbemerkung des Vorsi n Interefse. Er fragte ob der aus 15 Arbeitern egschaft gebildete Vor⸗ s morgen weiter gestrikt lautete auf soꝛortige er Verhandlung solle noch etbeilt werden. ig zu Dudweiler e, wie die Saarbr. Zig.“ mitthei einem Vortrage über 2

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Vorträge in Vereinen und die zur Unzufriedenheit führenden Krapvschaftsstatuts beleuchten, so durch auf die Bergleute einzuwirken. Dar⸗ der Antrag Strunt dabingebend, daß bei stebenden Antrages an den Vorstand des Knaxp— s die Bitte gerichtet werden sollte, durch ein Flugblatt äuter u den §§. 6, 3 gel zu wollen, da PVaragrax d ? en rerstãndlichen, deshalb idene ien, einstimmig zur An⸗

aldigst durch der Presse

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r Tabackarbeiter wird schrieben, daß dort in eigner ckarbeiter⸗BVersammlung

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ie ĩem eck eine reg aus No l der Hamburger Firma er agesch Hamburger Kollegen Arbeit am Montag einstellten. In Hamburg wurde in einer am Montag abgehaltenen Volksversamml einstimmig be⸗ ĩ die Behörde sich u Stande erklärt inigung zwischen den Cigarrenf—

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1 unterstützen, bis die a gewäbrleistete Ver⸗ einigungsrecht zugestehen. Marken 50 3 sellen aus⸗ gegeben und in allen Distrikten der tellen zum Verkauf derselben errichtet werden. Ein icher Beschluß wurde in Wandsbec in einer Volksversammlung gefaßt. Aus Schleswig Holstein wird der Vofs. Der sozialdemokratische Parteitag fur Ham Schleswig ⸗Holstein, welcher vor einigen W münster abgebalten wurde, hatte ror Zweck, den Kriegsplan für die Sroberung Tandes festzustellen. Die Sache liegt für die sozialdemo⸗ kratische Agitation in den Herogthũ nern insofern günstig, als sie sich auf die Kräfte und die reichen Mittel der Hamburger Parteigenoffen stützen kann. Diese haben schon bei der letzten Reick stags wabl eine außerordentlich eifrige Thätigkeit in den holsteinischen Wahl kreisen entwickelt, sie zogen zu Hunderten auf die Dörfer und doch sind sie, werigstens im siebenten schleswig · bolsteinischen Wahlkreise, an dem jäben Widerstande der Bauern gescheitert. Diese zeigen sich duch jetzt nicht geneigt, der sozialdemokratischen Agitation gegenüber die Hände in den Schocß legen. Die Sozialdemokraten ver fuchten zunäckst in Nortorf, dem natürlichen Mittelpunkt des Rends⸗ burger Kreises, festen Fuß zu fassen, erlitten aber eine so entschiedene Niederlage, daß die Bildang eines Vereins zur Bekämpfung der sozialistischen Irrlebren die Folge gewesen ist. Der Verein will nicht nur den unbegcundeten Forderungen der Sozialdemokratie ent⸗ gegentreten, sondern auch positiw durch Erhaltung und Pflege guter Bezjiebungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitern zu wirken versuchen, die beide im Vorstande vertreten sind. In wenigen Tagen hat der Verein es bereits auf 139 Mitglieder gebracht. In jedem Dorfe des Kirchspiels Nortorf ist ein Obmann gewählt, der im Sinne des Vereins wirken und Mitglieder für denselben sammeln soll. Diese Einrichtung verdient Nachahmung. Die Sozial demokratie ist ohnmächtig in allen freien bäuerlichen Distrikten, wo der

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gesunde Bauernverstand noch vorwaltet, sobald man ihre Agitation nicht einfach gewäbren läst. Vertheilen die Sozialdemokraten Flug- schriften, fo müssen die bürgerlichen Parteien es an kritiscken Be- leuchtungen derselben nicht feblen lassen. Wichtig ist es vor allen Dingen, daß die mündlich vorgetragenen Irrlebren der Sozialdemokratie richt unwidersprochen bleiben. Wo auf dem Lande und in den Klein⸗ stãädten noch ein gutes Verhältniß zwischen Arbeitgebern und Arbeitern bestebt, kann durch mündliche Belehrung gegen den Einbruch der Sozialdemekratie noch sebr viel gescheben; die Hauptsache aber ist, daß kein Sotialdemokrat in einer ländlichen Versammlung obne Wider spruch bleibt.

Fier in Berlin fand am 12. d. M. eine öffentliche Versamm⸗ lung der Vergolder, Bergolderinnen und Berufsgenossen ftatt, in welcher berichtet wurde, daß gegenwärtig 25 Strikende mit 14 Rindern und zwei Gemaßregelte zu unterstützen seien; es fei nicht ausgeschlossen, daß bald noch mehr Vergolder gezwungen werden, die Arbeit nieder zu legen; ferner wurde mugetheilt, daß die Fabrikanten am 10. Februar in einer Versammlung den Beschluß gefaßt haben, den Peeis fär Kanten auf den alten Tarif satz herabzufezen und die strikenden Rathenberg'schen Arbeiter aufzu⸗ fordern, innerbalb acht Tagen die Arbeit aufzunekmen, widrigenfalls sämmtliche Fabriken gesperrt warden. Folgende Resolutionen wurden angenommen: Die Farbigmacher, Bareckvergol der, Versilberer, Ver · golderinnen 2c. erklären, für den Fall, daß eine Sperrung der Fabriken nicht statifindet, mit den Barock Kantenarbeitern sich soli⸗ darifch zu erklären und in keinem Fall die Arbeiten der Barock Kantenmacher, auch nicht fstr den alten Preis anzunebmen. Die Versammlung erklärt, von den bis ber bestehenden Aklkordpreisen keinen Deut abzugeben und allen Angriffen der Fabrikanten energisch zu begegnen. Die Versammlung der Vergolder erklärt sich mit der geübten Praxis Betreffs der Lohnoerhältnisfe völlig eirverstanden, weist das Ansinnen der Unternehmer energisch zurück und sieht den weiteren Folgen rubig aber entschlossen zu.

Wirkung der N. Kinley ⸗Bill.

Die Chokoladen⸗ und Zuckerwaaren Fabrik der Gebrüder Stoll⸗ werck in Köln will durch die Einführung des Mac-Kinlep ⸗Tarifs und der Mac⸗Kinley⸗Bill einen emrsindlichen Schaden er⸗ litten haben. Besonders belaftend sei für sie auch dat Urtheil der amerikanischen Zollbebörden, daß bei Berechnung der für den Wertbzoll eine Zollver⸗

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urch vollständig abgeschnitten.

munfälle in Eng⸗ land in den ersten neun V en des Jahres 1890 sind in dieser Zeit 773 Personen bei denselben Leben ge 3185 verwundet worden. Die Unfälle, bei eine bedeutende Abn bis Ende September die entsprechende Period 785 Verwundungen aufziu welche aus anderen Verwundeten 630 geger angestellten zugestoßenen büßten 357 ein

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andel und Gewerbe.

nd.“ entnebmen wir folgenden Bericht Mittheilungen der Ver⸗

Februar 1891: Im Laufe

gende Abschlüsse in Kartoffel⸗

über den Handel mi trauensmänner in Ber Zeit r der verflossenen Berichts fabrikaten bekannt gegeben. ver an: trockener Kartoffelstärke und Fartoffelmehl: ck gut sekunda zu 21,50 M0 netto Kasse frei erstation i chlesien, lieferbar bei erstem offenem Wasser; 100 . cim t zu 2350 60 frei Kabn Oderstatien i dlesien; 16 Rartoffel⸗ mehl zu * *, 100 Sack sekanda zu 2,59 , 100 Sack Schlammstärke zu 193 6, alles Fel ief nrrei Station in der Prignitz; ferner ar zu 13 6 vrovisionèfrei Belgard, Lieferung Fer Station in Vorpommern. nächste Börse

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n, 18. Februar. Dsten Preisen währe An der Küste 1 Weizen

Submissionen im Auslande.

1 2. März, Nm. 2 Uhr. ke Tzeren Spoorweg- Naatschappy in Amsterdam: Loos Nr. 476: Lieserun

stãblerner

und Endrlatten, z ljschrauben, sowie Abtheilungen. ̃ 2c. des gestrichenen eisernen Ober⸗ a Drehbrücke den Rhein bei de Vink, unweit 6 h: 47 500 Fl. n Ort und Stelle (Centraal-Administratiegebouꝶ). Vm. 11 Uhr. Het Gemeente -Bestunr in Bols- ies ;

Sasbebälters mit gußeiserner

Auskunft in der Gemeente-Gasfabriek zu Bolsward. Chile. C. Marine ⸗Ministerium: Errichtung eines etwa 19) Seemeilen südlich von Valparaiso). in spanischer Sprache zur Einsicht beim 3 . Finland.

28. Februar, Mittags. Helsingfors. Wasserbauten: 774 t. Eisertheile für Eisenbabnbrücken. beim Sekretär der Bebörde, Herrn B. Siren.

Rumänien. 5. Mär, 3 Uhr. Bukarest. Kriegs ⸗Ministerium: tausend Mützen für die Armee. Spanien.

1) 7. März, 2 Uhr. Madrid. General ⸗Direktion für Post⸗ und Telegraphen: Lieferung von Telephonen ꝛc. Faution 50 /o.

2) Dbne Datum. Madrid. General ˖ Direktion der öffentlichen Arbeifen: Bau einer Markthalle in Cordoba. Voranschlag 409 487,23, Kaution 20 473,36 Fr.

Nãberes an Ort und Stelle C

1. Juli. Santiag Kriegshafens in Llico ( Nähere Bedingung Deutschen Reichs ⸗Anjei

Direktion der Wege- und Nãheres

Mehrere

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-AUnzeiger.

M 44.

Personalveränderungen.

öniglich PBreußische Armee.

Offiziere, Portepee⸗-Fäbnriche ꝛꝛ. Ernennungen, Befst derungen und Versegungen. Im aktiven Heere. Berlin, 14. Februar. Müller, Mejor vom 3. Oberschlej. Inf. Regt Nr. S2, anter Beförderung z Obertt Lt, als etats mäß Stabs- offuüier in das Inf. Regt. Prinz Louis Ferdinand von Preußen 2. Mageburg) Rr. 27. Litzn a nn, Major vom Generalstabe des F. Armeer⸗Corvs, als Bats. Commandeur in das 3. Oberschles. Inf. Regt. Nr. 67, v. Pa nnwitz, Major rom Generalstabe der 22. Divrision, zum Beneralstabe des 7. Armee ˖ Corps, ver- fitzt: J. Igel, Oberst and Abtheilungs Chesi vom Großen Generalftabe, zum Gen. Major befördert. Frhr. d Drville⸗

25 Dberst und Commandenr des L. Hess. Jaf. Regts.

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gt. Nr. 89 ger ˖ Bat. 5 einrangirt.

von Boven (5. Ostrreu5.) Ne. 41, st⸗Lt.,, beauftragt mit der Fübrung tuckrad, Oberft ˖ At, beauftragt mit s. Graf Sneisenau (2. Pomm) n, zu Cemmandeuren der betreffenden Regimenter ernannt. sigk, Oberfst Lt. und Com- manderr des Brandenburgischen Jäger Bataillons Nr. 3, unter Verleihung des Ranges eines egiments⸗ Commandeurs, Kör ke, Oberst⸗LZieutenant und Cbef des Generalstabes des VIII. Armee Corps, v. Mas sow, Obersi⸗JL und Chef des General- stabes des II. Armer ⸗Corps, Haberling, Oberst Lt. und Chef der Central · Abtbeil. im Kriegs ⸗Ministerium, Frbr. v. Gavl, Obersft Lt. und Commandeur des 2. Garde Regts. zu Fuß, v. Natzmer DOberst⸗ Lt und Commandeur des Hus. Regts. J B (Yomm.) Nr. 5, Graf v. Klinckowstr oem,

ir des Trag. Regts. von Arnim

v. Frankenberg u. Proschlitz Obe

Leib Kür Regts. Großer Kurfürft (Schles.)?

Graf v. Geldern⸗ Egmond zu Arcen

mandenr des 1. Leib. Hus. Regts. Nr. 1, ĩ erst ˖ Lt. und des Feld ⸗Art. Regts. von Rhein.) berst⸗Lt. und Abtheil. General⸗ Lt. z la snite 38. von

Führung des Inf. illot de Mars, nf. Regts. Nr. 131, v. r Fübrung des Kolberg. Gren. Re unter Beförderung zu

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Sch wĩickerath, Pr. Vz à la suite des 8. Sstpreuß. Inf. Regts.

Berlin, Donnerstag, den 19. Februar

Nr. 45 und kommandirt als Adjutant bei der Insp. der militär. Strafanstalten unter Belaffung in diesem Kommando und unter Ver⸗ setzung zum Inf. Regt. Fürst Lecpold von Anbalt ⸗Dessau (. Magdeb.) Nr. 26, à la snite desselben, Menzel, Pr. Et. vom 3. Posen Jaf. Regt. Nr. 38, zu überzähl. Hauvtleuten, v. Pellet · Narbonne, Pr. Lt. à la suite des Kür. Regts. Kaiser Nikolaus J. von Rußland (Brandenburg.) Nr. 6, kommandirt als Adjutant bei der 2. Kar. Brig, Sim oa, Pr Lt. rom 1. Hannod. Drag. Regt. Nr. 9, kom mandirt als Adjafant bei der 34. Fav. Brig, zu überjäbl. Ritt

ordert. Mel ms I., Sec. Et. vom Niederrbein. Fs.

Regt Nr. 13, 1. Sroßherjogl Hep. g. das 1. Wenfäl Huf. Regt. 8. dt (1. Pomm) Nr. 4, in das 1. Hannov. Drag. v. Ma ssow, Sec. Lt. vom 1. Brandenburg Drag. 2, in das Magdeburg. Drag. N v Kries, m 1. Leib ⸗Hus. Regt. Nr. Regt. Graf Ostpreuß.) Nr. ̃ Sec Lt. vom Ulan. Regt. ven Schmidt (1. Pomm.) Nr. 4 ir Drag. Regt. Peinz Karl Nr. 22, Graf v. J f vom Ulan. Reat. Prinz Auguft von Württembe olen.) Nr. 10, in das Wefstfäl. Ulan. Regt. Nr. 5, v. Mass Wedell (Bomm) Nr. 11

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Oberst, beauftragt mit der Führung der 15. Feld ⸗Artillerie Brigade, unter Belaffung à la snite des Teld Art. Regts. Nr. 15. am Gemmandeur dieser Brig, Prats H, Oberst, beauftragt mit der Führung der 8. Feld⸗Art. Brig, unter Belassung à la suite des Feld Art. Regts. von Clausewitz (Oberschles.) Nr. 21, zum Com⸗ mandeur diefer Brig, ernannt. Breithaupt, Oberst⸗Lt, und etatsmäß. Stabsoffijier des Nassau. Feld ⸗Art. Regts. Nr 27, der Rang eines Regts. Tommandeurs verlieben. Eilert. Qberst. St., beauftragt mit der Führung des Feld- Art. Regts. don Clausewi (Oberschles.) Nr. 21, zum Commandeur dieses Regts, Braumüller, Dberfst⸗ t. und etats mäß. Stabsoffizier des Feld Art. Regts von 9 (Schles) Ne. 5, zum Commandeur des Hess. Feld ⸗Art. Regts. Rr II. ernannt Frei s, Major vom Feld Art. Regt. von Clause· witz Oberschles) Nr. 2l, unter Entbindung von der Stell ung als Aktbeil.

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Gommandeur, mit der Funktionen des etats m3. Stab? offiyiers beauftragt.

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Schuch, Major von demselben Regt, zum Abtbeilungs Commandeur ernannt. Paucke, Pr. Lt. vom Feld ⸗Art. Regt. von Peucker und Battr. Chef befördert.

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Pr. Lt.

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Regts. Nr. 34 mit der Fübrung des Nr. 26, unter Stellung à 12 suite des: Major und Abtbeil. Commandeur Rr. 30, unter Beauftragung mit Stabsoffiziers, in das Feld Art. Regt. Mejor vom 2. Bad. Feld ˖ Art. Regt. Commandenr ernannt. Clemens, Art. Regt. Nr. 11, in das 2. B ĩ Regt. j rangirt. v. Etz el II., Pr. Et. 7 * Feld ⸗Art. Regt. u Entbindung von dem Komman lz Adjutant bei * Artillerie Brigade und unter Stellun dem Großber Bebufs Verwendun als Gouverneur Friedrich und Heinrich von Mecklenburg gewiesen. nterbharnscheidt, Pr. Lt. als Adjutant zur 11. Feld ˖ Art Sec. Lt. von demielben Regt., zum Pr. t. dem Gropberzogl. Hen Feld / Art Regt ogl. Art. Corp?) zum Üb

ö Drag Regt. j. . .

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Oderst Lt. . eußisches) Nr. n S e, Pr. Lt. wiedereinrangirt. F

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7 ö ö 228 Nr. 8, zum außperetats n ) p Tel s. M nw vFeld⸗ Art.

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dem selben

56 In ĩ e in Potsdam,

zum Pr. Et. . ĩ Port. Fähnr. von dems. Regt. Sckstein, 1 Fähnr. m 2 Thi g. ö. Nr. 32, ju ; Unte : züring. Ulan. Regt. Nr. 6,

, Hauptm. und Plagmajor

Tragen der Unisorm des 1. Nassau. à la saite des Regts. zu fübren.

2 ; ö . Sec. Lis.

zum Port.

in Mainz, f. Regts. zei ist, Ünteroff. vom 3. Bad. gler, Port. Fäbnr. vom

Frhr. v.

Nr. 97, v. Houwald, Port. Fähnr.

Karl (7. Brandenburg. Nr. 60, ju Sec. Lts., Hüknermann, Unteroff. von dems. Regt. zum Port. Fäbnr,, Wellen kamp, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 135, zum Pr. Et, Streblke, Port Fähnr. von demsclben Regt., zum Sec. Lt., Baum starkt, Unteroff. vom Feld Art Regt. Nr. 35, zum Port. Fäbnr., He ise, charakteris Port Fäbnr. vom Inf. Regt. Nr. 141, Schachtrup g, Unteroff., von demselben Regt, Cebrian, Unteroff. vom Inf. Regt. von Borcke