apfel, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Prenzlau, zum Sec. Lt. der Ref. des Füs. Regts. Prinz Heinrich von Preußen (Brandenburg) Nr. 35, Spiekermann, Pr. Lt. von der Res. des Pomm. Füͤs. Regts. Nr. 34, zum Hauptm., Kedor, Sec. Lt. von der Res. des 6. Brandenburg. Inf. Regts. Nr. 52, Raffel, Sec. Lt. von der s. des Gren. Regts. Prinz Karl von Preußen (2. Brandenburg.) 12, — zu Pr. Lts, v. Sim son, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Teltow, zum Sec. Lt. der Res. des Rhein. Ulan. Regts. Nr. 7, Borsig, Vize Wachtm. vom Landw. Bezirk J. Berlin, jum Sec. Lt. der Res. des Hus. Regts. von Zieten (Brandenburg.) Nr. 3, Kaehler, Sec. Lt. von der Inf. L Aufgebots des Landw. Bezirks II. Berlin zam Pr. t., Bal dus, Vize Feldw. von dems. Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Landw. Inf. J. Aufgebots, Petri, Vize-⸗Feldw; von dems. Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Ref. des Füß, Regt. Prinz Heinrich von Preußen (Brandenburg.) Nr. 35, Müthe, Vize⸗ Feldw. von dems. Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Ref. des Inf. Regts. Herzog Karl von Mecklenburg Strelitz (6. Ostpreuß) Nr. 43. Skrod ki, Vize⸗Feldw. von dems. Landw. Bezirk, zum Sec. Li. der Res' des Inf. Regts. von Lügowm (1. Rhein.) Nr. 26, Neumann, Viz-Wachtm. rom Landw. Bezirk Prenzlau, zum Sec. Lt. der Res. des Pomm. Train -Bats. Nr. 2, Peters, Vize—⸗ Wachtm. vom Landw. Bezirk J. Berlin, zum Sec. Lt. der Res. des Train Bats. Nr. 15, — befördert. Karbe, Pr. Lt. 4. D. im Landw. Bezirk Bernau, zuletzt von der Inf. 1. Aufgebots dieses Bezirks, in der Armee, und zwar als Pr. Lt. mit einem Patent vom 15. Juli 1883 bei der Landw. Inf. 7. Aufgebots, wiederangestellt. v. NRoeßlter, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks II. Berlin. in die Kategorie der Reserve⸗Offiziere zurück, verfetzt und als solcker dem Inf. Regt. v. Horn (3. Rhein.) Nr. 28 wieder zugetbeilt. Frbr. v. Korff,. Sec. Lt. von der Res, des är. Regts. Graf Wrangel (Ostpreuß.) Nr. 3, zum Pr. Lt, Cor- nelius, Vije⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Neuhaldensleben, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Rezts. Prinz Louis Ferdinand von Preußen (2. Magdeburgisches) Rte, . p. Hole ben, Vize⸗Feldwm. vom Landw. Bezirk Halle, zum Sec. Lt. der Res. des 3. Magdeburg. Inf. Regts. Nr. 66. v. Wuthenau, Pr. Lt. von der Res. des Magdeb. Hus. Regts. Rr. 10, zum Rittm, Schulenburg, Pr. Lt. von der Inf. 1. Arfgebots des Landw. Bezirks Sondershausen, Wil son, Pr. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Herjog Ferdinand von Braunschweig 8. Westfäl.) Nr. 57, — zu Hauxtleuten, Ueltzen, Vize ⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Gera, zum Sec, Lt. der Res. des Hus. Regts. Landgraf Friedrich IJ. von Hessen⸗Homburg (2. Hefs.) Nr. 14, Robde, Sec. Lt. von der Inf. I. Aufgebot des Landw. Bezirks Glogau, zum Pr. Lt, Grundmann, Vize Feldw. von dems. Landw. Bezük, zum Sec. Lt. der Res. des 3. Niederschles. Inf. Regts. Rr. 56, Klof e, Vize Wachtm. vom Landw. Berirk Posen. zum Sec. Lt. der Res. des 2. Leib ⸗Hus. Regts. Kaiserin Nr. 2, Graf von Lüttichau, Pr. Lt. von der Res. des Magdeburg. Hus. Regts. Nr. 10, zum Rittm., Hengstenberg, Sec. Lt. vom Train 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Lauban, zum Pr. Lt. Brehme, Trautwein, Vize⸗Feldwm. vom Landw. Bezitk L. Breslau, zu Sec. Lts. der Res. deg 4. Oberschlef. Inf. Regts. Nr. 63, Naet her, Vize Feldw. vom Landw. Bez. Münsterberg, Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. von Grolman (J. Posen.) Rausch, Vize⸗Wachtm. von dems. Landw. Bezirk, zum
der Res. Schleswig-Holstein. Drag. Regts. Nr. 13, alkenhayn, See. Lt. von der Res. des Inf. Regts. von nagel (5. Brandenburg) Nr. 48, zum Pr. Lt. Schiemann, Bez um Ser, Lt. der Res. des
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andw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. de Graf Kleist von Nollendorf (1. Westpreuß) Nr. 6, iz / Feldw. vom Bezirk Beuthen, zum Sec. Lt. Res. des Inf. Regts.
Landw. Bezirk Münsterberg,
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Nr. 21, Vol kland,
Lt. der Res. 3 Vije⸗Feldw. vom Landw. Berk II. Münster, zum Sec. Lt. der Ref. des 5 Westfäl. Inf. Regts. Nr. 53, Di sse, Sec. Lt. von der Inf.
ndw. Bezirks Paderborn, Mantell J,
f. Regts. Nr. 131, — zu Pr. vom Landw. Bezirk Dortmund, Schleswig⸗Holstein Ulan. Regts. Nr. 16, Res. des 4. Bad. Inf. Regts. Prinz . Pr. Lt, R ussel, Vize⸗Feldw. vom Qandw. Bezirk Bochum, z Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. erwarth r Bittenf Westfäl.) Nr. 13, Mumm von stein, Feldw. vom Landw. Bezirk Bonn, zum Thür. Inf. Regts. Nr. 32, — befördert. Kategorie der Res. Offiziere zurückversetzt Rhein. 659 zugetheilt.
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Hess.
Ve w. vom Landw. Hamburg r gl. Mecklenburg Gren. Regts. ze vom Landw. Bezirk Bremen, n. vom Landw. Bezirk Hamburg, — zu See wig. Feld- Art. Regts. Nr. 9, Munsch Bezirk J. Oldenburg, zum üring. Infanterie⸗Regts. Nr. n des 2. Hess. Infanterie ⸗ Regiments c. Lt. von der Res. des 6. Thüring. Ir opel, Sec. Lt. von der Inf. 1. Au nnover, Meißner, Sec. Lt. vor Bezirks Lüneburg, Roth, See. s des Landw. Bezirks Celle, Rabe, f des Landw. Bezirks J. Braunschweig, ‚Vije Feldw. vom Landw. Bezirk Wetzlar, zum s gts. von Gersdorff (Def) Nr. Inf. 1. Aufgebots des Landw.? Wagener, Pr. Lt. von der Res. 535. zum Hauptm.,, v. Seidel, , Cassel, zum Sec. Lt. der Res. —ͤ n 833, Meyer, Sec. Lt. von der Res. 6. Thüring. Inf. . Schnei
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Lt. von der Kav. 1. geb Lis, — befördert. dach i. O., zum Sec. Lt. Regts. (Leib Regts.) Nr. ezirk Heidelberg, zum ren. Regts Kaiser Wilbelm J. Nr. 11
des 6. Bad.
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114, zum Pr. Lt. ckert, Vile Feldw. vom ; lmar, zum Sec. Lt Res des 7. Bad. Inf. Regt. Nr. chnurr, Vije⸗Feldw vom Landw. Bezirk Donaueschingen, zum c. Tt. der Ref. des Inf. Regte. von Lützow (J. Rhein) Nr. 2, Ssiander, Vije⸗Feldw von demselben Landw. Bezirk, zum Ser. Lt. der Res. des 7. Bad. Inf. Regts Ne. 142, Ha as, Vize; Wacht. meister vom Landwehr Veznk Heidelberg, zum Sec. Lt. der Rel. des Bad Tramm Bats. Rr. 14, — befördert. v. R uvil le, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stockach, zu den Offizieren der Tandw. Jager 1. Aufgebots versetzt. Kayser, Lil gard, Second⸗Tientenants von der Reserve des 4 Bad. Infanterie Regiments Prinz Wilhelm Nr. 112. zu Premier, Lieutenants Brüggemann, Vise⸗Feldwebel vom Landw. Bezirk Konitz, zum Sec Lt. der Lanzw Inf. 1. Aufgebots, Eichbaum, Neumann, Sec. Lts. von der Inf. J. Aufgebots des Landw. Bezirks Grauden;, Fannemann, Sec. Lt, von der Res. des Inf. Regts. Graf Tauentzien don Wittenberg (3. Brandenburg.) Nr. 20, — iu Pr.
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Lts, Struebing, Vije⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Thorn, zum Sec. Lt. der Res. des Niederschles. Train⸗Bats. Nr. 5, v. Bü low, Pr. Lt. von der Res. des Hus. Regts. König Wilbelm J. (1. Rhein.) Nr. 7, zum Rittm, Schultz, Sec. Lt, von den Jägern 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Dt. Eylau, zum Pr. Lt. Dießner, Sec. Lt. von der Fuß ⸗Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stettin, zum Pr. Lt, Soltau, Vije Feld. vom Landw. Bezirk Gera, zum Sec. Et. der Res. des Garde ⸗Fuß ⸗ Art. Regts., Locke, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Dortmund, zum Sec. Lt. der Res. des Fuß⸗Art. Regts. Encke (Magdeburg.) Nr. “, Jarzynka, Sec. Lt. von der Fuß -Art. J. Aufgebots des Landw. Bezirks Danzig, zum Pr. Lt, Futz ner, VijeFeldw. vom Landw. Bezirk Glogau, zum Sec; Lt. der Res. des 3. Pion. Bats. Nr. 5, Schulze ⸗Vel⸗ linghausen, VijeFeldw. vom Landw. Bezirk Bochum, zum Sec.
Lt. der Res. des Han. Pion. Bats. Nr. 10, — befördert. Abschiedsbewilligungen. Im Beurlaubtenstande. Berlin, 14. Februar. Frhr. v. Wilmowski, Hauptm. vom 1. Aufgebot des 2. Garde Landw. Regts., mit der Landw. Armee⸗ Uniform, Stamer, Pe. Lt. vom 1. Aufgebot des 2. Garde⸗ Landw. Regts, als Hauptm. mit der Landw. Armee⸗Uniform, Hahn, Sec. Lt. vom 2. Aufgebot der Garde ⸗Landw. Fele ⸗Art, Hertel, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Gumbinnen, mit seiner bisher Uniform, Burckhardt, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Bartenstein, Hirsch, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Königsberg, diesem mit der Landw. Armee Uniform, Speiser, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots desselben Land Bezirks, Brose, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Frankfurt a. O., mit feiner bisherigen Uniform, Bosselm ann, Sec Lt. von der Kav. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Prenzlau, Schwieger, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks II. Berlin, Rexilius, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Erfurt, Althaus, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Land. Bezirks Sondershaufen, — Beiden mit der Landw. Armee⸗ Uniform, Schellkach, Liebmann, Sec. Lts. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Gera, Ruthe, Sec. Lt. von der Feld-⸗Art. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Magdeburg, Arndt, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Freistadt, mit der Landw. Atmee⸗Uniform, Pohle, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Glogau, Nagel, Pr. Lt. von der Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Liegnitz, Stud e— mund, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Kosten, von Uthmann, Sec. Lt. von der Kav. 2. Auf— gebots des Landw. Bezirks II. Breslau, Francke, Rittm. von der Fav. 1. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, mit seiner bisher. Uniform, Hille, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bez J. Breslau, mit der Landw. Armee Uniform, Specht, cond⸗LCieut. von der Feld ⸗Artillerie 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Gleiwitz, als Premier⸗Lieutenant mit der Landw. Armee⸗Uniform, Märklin, Rittm. von der Landw. Kav. 8 Schäfer, Hauptm.
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Landw. Bezirks Dortmund, der Landw. Armee ⸗ Uniform, La dne . gebots desselben Landw. Bezirks, Bernard, Sec. Lt 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, v. Ho ltum, ? Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Jülich, — der Abschied b Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Land
gebots des Landw. Bezirks Bremen, Pries, Pr. Lt. von der J 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Neustrelitz, Steltzer, Sec. Lt. von der Kavallerie 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Schleswig, Absbahs, Premier-Lieutenant von der Kavallerie 2. Aufgebots des Landwehr⸗ Bezirks Rendsburg, mit der Landwehr⸗Armee⸗ Uniform, Goebel, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Altona, mit der Landw. Armee⸗Uniform, de Voß, Sec. Lt. pon der Kar. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, John, See. Lt. von der Res. des Anhalt. Inf. Regts. Nr. 933, Bierendempfel, Sec, Lt. von der Inf, 1. Aufgebots des Landw. Bezirks J. Braun—⸗ schweig, Germer, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks II. Braunschweig, Hemmingson, Sec. Lt. von der Kav. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Rosemann, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Wiesbaden, als Hauptm. mit der Uniform des 3. Niederschles. Inf. Regts. Nr. 50 Wittgenste in L, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots Bezirks Meschede, Schwarz, Ser. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Frankfurt a. M., Rocholl, Pr. Lt. von der Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks J. Kassel, mit der Landw. Armee⸗Unniform, Cornelius, Sec. Lt. von der In— fanterie 2. Aufgebots desselben Landwehr⸗Bezirks, Alberti, Pr. Lt. von der Feld ⸗ Artillerie 1. Aufgebots des Landwehr— Wiesbaden, Kasten, Hauptm. von der Feld ⸗Art. 1. Auf— Landw. Bezirks Frankfurt a. M., Wißmann, Sec. Lt. er Feld⸗Art. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks J. Darmstadt, er, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks rode, Kinner, Hauptm. von den Jägern 1. Aufgebots des v. Bezirks Krossen, mit seiner bisher. Uniform, v. Bornstedt, von den Garde⸗Landw. Jägern 2. Aufgebots, Böttcher, Bezirks J. Darm⸗ Lt. mit seiner bisherigen Uniform, Printz J., Pr. Tt. Fuß⸗Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Karlsruhe, inrichs, Sec. Lt. von der Landw. ifgebots der Eisenbahn⸗ ig, — der Abschied bewilligt. Beamte der Militär⸗Verwaltung. Durch Verfügung des Kriegs. Ministeriums. 30. Dezember 90. v, Fisenne, Garn. Bau⸗Insp. in Greifswald, als Hülfs⸗ beiter zur Intend. II. Armee Corps zum 1. April d. Is. versetzt. 31. Januar. Zorn, Corps ⸗Roßarzt des IV. Armee - Corps,
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einen Antrag zum 1. Mai d. J. mit Pension in den Ruhestand
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Februar. Wellmann, Garn. Bau ⸗Insp. in Köslin, nach
versetzt. ö 2. Februar. Herrmann, Zahlmstr. ad. Regt. Nr. 20, auf seinen Antrag zum 1. Mai 1891 mit Penf Ruhestand versetzt. Kaiserliche Marine. Offiziere sung
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if sein Gesuch ausgeschieden und zu den s8 See ⸗Offizier⸗ Corps übergetreten. Hölz Mensing, Staeding, Vize Feldwebel der Res. des 1. in den Landw. Bezirken Kiel bezw. Stendal bezw. Kiel, zu der Res. des 1. See⸗Bats., Gericke, Marine ⸗Unter⸗Zahlmß Marine Zahlmstr., — befördert.
Statiftik und Volkswirthschaft.
Zur landwirthschaftlichen Lage in Amerika.
Der letzter Tage von der Legislatur in Albany veröffent— lichte Jahresbericht der Steuerabschätzer des Staats New-Jork enthält folgende Stelle: „Aus unseren Ermittelungen im vergangenen Jahre geht die Thatsache hervor, daß sich der Werth der Farm⸗ ländereien und die finanzielle Lage ihrer Be— sitzer nicht gehoben hat. Im Gegentheil sinkt überall der Werth von Grund und Boden für den landwirthschaftlichen Betrieb. Verkaufe kommen nur selten vor und der Ackerbau wird weniger ertragreich. In vielen Fällen sind die Farmen mit Hypotheken in Höhe ihres vollen Werthes belastet und es giebt nur wenige, welche wirklich schuldenfrei sind.“
Zur Invaliditäts⸗, und Altersversicherung.
Gestern fand in Halle a. S. die erste Generalversammlung der zur selbständigen Durchführung der Invaliditäts und Altersversiche⸗ rung zugelassenen Kasseneinrichtung, der Norddeutschen Knapp⸗ schafts⸗Pensionskasse in Halle (Saale) statt. Dieselbe besteht aus einer freiwilligen Vereinigung folgender Knappschaftsvereine: Neupreußischer Knappschafts verein in Halle (Saale), Saalkreiser Knappschaftsverein in Halle (Saale), Hallescher Salinen ⸗Knappschafts⸗ verein in Halle (Saale), Halberstädter Knappschaftsverein in Halber stadt, Brandenburger Knappschaftsverein in Guhen, Mansfelder Knappschaftsverein in Eisleben, Rüdersdorfer Knappschaftsverein in Kalkberge Rüdersdorf, Dürrenberger Knappschaftsverein in Dürren⸗ berg, Thüringischer Knappschaftsverein in Groß ⸗Famsdorf, Haupt⸗ Knappschaftsverein in Klausthal, Unterharzer Knappschaftsverein in Goslar, Helmftedter Knappschaftsverein in Helmstedt, Rübeländer Knappschaftsverein in Rübeland, Anhaltischer Knappschaftsverein in Cöthen, Altenburger Knappschaftsverein in Altenburg, Könitzer Knappschaftsverein in Könitz, Salzunger Knappschaftsverein in Saljungen. Diesen schließt sich noch der Frankenhäuser Knappschaftsverein in Frankenbausen (Kyffhäuser) an, dessen nachträgliche Aufnahme gestern einstimmig beschlossen wurde. Die einleitenden Geschäfte der Norddeutschen Knappschafts⸗Pensions— kasse, welche erst kurz vor dem Inkrafttreten des Gesetzes vom 22. Juni 1839 zu Stande kam, erledigte das als Aufsichtsbehörde bestellte Königliche Ober Bergamt zu Halle, bew. ein von diesem bestellter Ausschuß, bestehend aus den Hrrn. DOber-Bergräthen Täglichsbeck und Dr. Arndt und Berg ⸗Assessor Engel. Die Generalversammlung eröffnete Hr. Berghauptmann Freiherr v. d. Heyden-Rynsch mit der Begrüßung der erschienenen Herren; er gab einen Ueberblick über die Eniftehung der Norzdeutschen Knappschafts⸗Pensionskasse und theilte die Gründe mit, welche das Ober⸗Bergamt veranlaßt hätten, die ein⸗ leitenden Geschäfte der Kasse selbst zu übernehmen, bezw. durch einen Ausschuß wahrnehmen zu lassen. Hr. Ober⸗Bergrath Dr, Arndt, als Vorsitzender des Ausschusses, erstattete Bericht über die bisherige Geschäftsentwickelung. Danach sind bisher eirca 500 Vortragsstücke eingegangen; darunter 78 Altersrenten⸗ anträge, wovon 55 anerkannt, 11 zur Vervollstãndigung zurück ⸗ gegeben und 11 noch unerledigt sind. 198 Abmelde-⸗Bescheinigungen sind ertheilt. An Beiträgen für die ersten 5 Wochen sind eingegangen: S1 192,89 ½6 Davon sind 65 000 M in 37 0½ Preuß. Consols und 13 500 6 in 37 0 Deutscher Reichsanleihe angelegt. Die Ausgaben haben sich bisher auf 1066,68 Æ belaufen. Sodann wurde in die Tagesordnung: Aufnahme des Frankenhäuser Knaxpschaftsvereins, Wahl des Aufsichtsraths, Wahl der Beisitzer der Schiedsgerichte, ein⸗ getreten. Die Aufnahme des Frankenhäuser Vereins erfolgte, wie schon erwähnt, einstimmig.
In den Auffichtsrath wurden gewählt: .
a. Seitens der Arbeit geber: Justix Rath Hase, Alten burg, Bergrath Schreiber, Staßfurt, Bergrath Banniza, Lautenthal, Berg ⸗Assessor Dietzel, Eisleben, Bergrath Schröcker, Halle. .
b. Seitens der Versicherten: Knapyschaftsältester Rische, Eisleben, Knappschaftsältester Dominik, Herifelde, Ausrichter Trübel, Klausthal, Fabrikmeister Müller, Aschersleben, Steiger Große, Zielenzig. . .
Als Schiedsgerichts-Beisitzende wurden gewäblt:
a. Schieds gericht Klausthal: aus der Zahl der Arbeitgeber: Bergrath Pfordt, Lautenthal., Maschineninspektor Meinicke, Klausthal; und als Hülfsbeisitzer: Hätteninspektor Boltze, Oker, Direktor Gtorge, Helmstedt; aus der Zahl der Ver sicherten: Knappschafts. Aeltester Koch: Scönnigen, Bergarbeiter Kubfuß, Zellerfeld; und als Hülfsbeisitzer: Schlossermeister Querfurt, Rübeland, Vorarbeiter Jahn, Zellerfeld.
b. Schiedsgericht Halle (Saale): aus der Zahl der Arbeitgeber: Berg⸗Assefsor Vollert, Weißenfels, Bergrath Weiß leder, Lecpoldshall; und als Hülfsbeisitzer: Direktor Johanni, Aschersleben, Hauptmann a. D. Strack, Grube Ilse N..; aus der Zahl der Versicherten: Steiger Bever, Bitterfeld, Knappschafts-
ngelhardt, Hettstedt; und als Hülfsbeisitzer: Siedemeister t, Salzungen, Gradirer Leonhardt, Dürrenberg.
teinkohlen, Weizen blenfabrikaten und er Art auf deutschen
von Braunkohlen, S ü II
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Braunkoh len. (Braunkohlen, t Braunkohlen⸗Kokes) Von der Gesammtverbrauchsmenge, welche, sich aus 17551 411 t Produktion und 5650 9866 t Einfuhr zusammen⸗ setzend, 28 202 377 t betrug, gelangten auf dem Eisenbahnwege zur Beförderung 10 360 2983 t oder 447 0, während 12 842 084 t oder 55,3 9 durch Landfuhrwerk, auf Flüssen und Kanälen befördert wurden, bezw. auf Lager verblieben oder im eigenen Bedarf an der Beförderungsgrube verwendet wurden.
Steinkohlen. (Steinkohlen, Steinkohlen⸗Briqguetts, S kohlen ⸗Kokes) Die Produktion bezifferte sich auf 657 341 357 t, Einfuhr auf 4960 664 t, mithin der Gesammtvorrath auf 72 301 881 Hierven gelangten auf dem Eisenbahnwege 56 249 983 t oder 78,2 zur Beförderung. Es sind demnach nur 15 752 8988 t oder 21,8 G durch Landfuhrwerk, auf Flüssen und Kanälen befördert, bezw. auf Lager verblieben oder im eigenen Bedarf an den Beförderungsgruben verwendet. 6ää Weizen und Spe
kamen auf deutschen Eisenbabnen 1381 080 t zur Beförderung bezw. zum Reservefond, und zwar: innerhalb der einzelnen Verkebrsbezirke im eigenen (Binnen!) Verkebr 589 225 t oder 42,7 o, nach den übrigen Verkehrsbezirken des Deutschen Reichs 646135 t oder 46, Toso, in das Ausland 2538 t oder O20, und vom Auslande nach den Ver⸗ kehrsbezirken des Deutschen Reichs 143 184 t oder 10400. . Mehl, Mühlenfabrikate' und Kleie. Auf dem Eisen- bahnwege gelangten jur Beförderung bezw. zum Versandt einschließlich der Bahneinfuhr aus dem Auslande 2403 140 t, und zwar: inner⸗ halb der einzelnen Verkehrebezirke im eigenen (Binnen) Verkehr 1021 849 t oder 425 Jo, nach den übrigen Verkehrsbezirken des Deut schen Reichs 1110 5515 t oder 46,2 ο, in das Ausland 21 887 t oder O, g So und vom Auslande nach den Verkehrsbezirken des Deut— schen Reichs 248 748 t oder 10,4 0so. ö . Roheisen aller Art. Die Produktion bezifferte sich auf 4671895 t, die Einfubr auf 356 654 t, was eine Gesammt; Ver brauchsmenge von 5 028 550 t ergab. Hiervon wurden auf dem Eisen⸗ bahnwege 4477 698 t oder S889, 0 /g befördert. ; Fazoneisen aller Art. Auf den Eisenbahnen im Deutschen Reich gelangten zur Beförderung bezw. zum Versandt 4918031 :t. Hiervon innerhalb der einzelnen Verkehrsbezirke im eigenen (Binnen-) Verkebr 1 064 558 t oder 21,6 , nach den übrigen Verkehrsbezirken es Deutschen Reichs 3192 430 t oder 65,0 O und in das Ausland 57 943 t oder 13,4 0o!49 Im Jahre 1889 wurden im Vergleich mit dem vorhergehenden Jabrẽ an Braunkoblen 1080125 t oder 11,64 , an Steinkohlen 614764 t ozer 4785 , , an Mehl, Mühlenfabrikaten und Kleie 29 207 t oder 5, 68 G, an Roheisen aller Art 580 382 t oder 14, 870 o und an Façoneisen aller Art 633 1465 t oder 14,8 0/0 mehr, dagegen an Weijen und Spelz 32 410 t oder 1530ss9 und an Roggen 115 070 t oder 7, 89 ο weniger auf dem Eisenbahnwege befördert. Die vorstehenden Angaben stützen sich auf die im Auftrage des Königlich preußischen Ministers der öffentlichen Arbeiten von der Königlichen Eifenbabn ⸗Direktion zu Erfurt herausgegebene Gra⸗ phifche Darstellung der Beförderung einiger Fracht⸗
artikel in den Verkehrsbezirken der Statistik der Güterbewegung auf deutschen Eisenbahnen für das J ahr 18897. Der Verlag ist der Firma F. A. Brockhaus in Leipig in Kommission gegeben worden, von welcher Abdrücke zu dem Preise von 10 4 für das ganze Werk bezw. von 2 für die Einzel⸗ karte bezogen werden können.
Zur Arbeiterbewegung.
Einer Nachricht der Rh. Westf. Ztg. aus Haßlinghausen zufolzge bat am Donnerstag ein Theil der Belegschaft von Zeche Ver. Stock und Scherenberg‘ die Arbeit niedergelegt. Die Zeche ist eine der kleinsten des Ober⸗Bergamtsbezirks. Sie hat eine Belegschaft von 105 Personen und eine Jahresproduktion von 18 670 t Kohlen.
Der „Köln. Ztg.“ wird aus Hagen telegraphirt, daß die Beleg⸗ schaft der Zeche Ver. Trappe, nachdem sie einen Tag lang die Arbeit wieder aufgenommen hatte, von Neuem zur Einstellung ihrer Thätigkeit geschritten ist — Der „Rh. Westf. Itg. wird über diesen Vorgang Folgendes berichtet: Während am 18.8. M. von der Beleg schaft der Zeche, Ver. Trapper nur zwölf Mann ausblieben und der Strike beendigt schien, gab es Nachmittags sofort wieder Differenzen, und zwar wegen angeblicher Herabsetzung des Gedinges, sodaß der Vor stand der Belegschaft im Auftrage derselben der Betriebsleitung schriftlich anzeigte, daß die Arbeit wieder eingestellt werden solle. An⸗ gefahren sind vorgestern im Ganzen 48 Mann, während 273 die Arbeit verweigerten. Ueber Tage arbeiteten 74 und weigerten sich 18.
Aus Bochum wird der ‚Köln. Ztg.“ geschrieben: Die Berg⸗ Leute suchen durch Absetzung von Karten zu 20 einen Unter⸗ stützungs fonds für die Pariser Delegirten zusammen zubringen. Eine ähnliche Nachricht liegt der Rh. Westf. Ztg.“ aus Witten vor, wo, wie dem Blatt geschrieben wird, ein Bergmann am Donnerstag eine große Anjahl Geschäftsleute besuchte, um Bei⸗ träge für die Beschickung des internationalen Bergarbeiter ⸗Kongresses in Paris einzusammeln. Diejenigen, welche eine solche Zumutbung zurückwiesen, wurden einzuschüchtern versucht mit der Drohung, die Bergleute würden ihm die Kundschaft entziehen.
Zum Ausschluß der Tabackarbeiter in Hamburg geben dem „Vorwärts“ weiter folgende Mittheilungen zu: In Minden haben die für Hamburger Firmen arbeitenden Tabackarbeiter — über hundert an der Zahl — beschlossen, beute die Arbeit einzustellen. Ja Herford haben die Cigarrenarbeiter der Firma C. F. H. Schmidt am Mittwoch die Arbeit eingestellt. Der Inhaber der Firma H. Schmidt, Altona, ist per Telegramm nach Herford berufen. Die Arbeiter sind entschlossen, solidarisch mit ihren in Hamburg aus— gesperrten Kollegen vorzugehen und haben sich durch Unterschrift ver⸗ pflichtet, so lange im Kampf auszuhalten, bis die Hamburger Fabri⸗ ö. den Tabackarbeitern das Koalitionsrecht nicht mehr streitig machen.
In Halle nahm, wie die Mgdbg. Ztg.“ berichtet, eine Maurer⸗ versammlung am Dienstag folgende Resolution an: In An— betracht der Lohnherabsetzung im Herbst und Winter be— schließt die Versammlung: 1) Diejenigen Arbeitgeber, welche den Lohn berabgesetzt haben, zu ersuchen, den im Sommer 1889 gezahlten Lohn von 40 3 pro Stunde vom 1. April d. J. wieder zu zahlen 2) Die Arbeitszeit beträgt zehn Stunden, und zwar von 6 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends. Ueberstunden werden nur in Nothfällen gearbeitet und mit 50 3 pro Stunde bezahlt. Nachtarbeit ist mit 60 pro Stunde zu lohnen.
Hier in Berlin hat eine Versammlung von in der Hut— branche beschäftigten Arbeitern und Arbeiterinnen, wie der Vorwärts“ berichtet, beschlossen, die Maifeier in Ueber⸗ einstimmung mit dem Beschluß der so ial demokratischen Fraktion des Reichstages am ersten Sonntag im Mai abzuhalten. Einen gleichen Beschluß haben die Klavier⸗ arbeiter gefaßt. Die Hutarbeiter erklärten außerdem in einer Resolution, nach Kräften für Beseitigung der Ueberstunden⸗ arbeit eintreten zu wollen, um arbeitslose Kollegen, die in genügender Menge vorhanden sind, in Arbeit zu bringen, ferner nach besten Kräften einzutreten für die Verbreitung der Kontrolmarke.
Aus La Louvisre berichtet die Köln. Ztg.“, daß auf den Gruben Sainte ⸗Barbe und Saint / Leopold 5600 Bergleute wegen angekündigter Lohnkürzung die Weiterarbeit verweigerten.
Aus Brünn wird der Berliner „Volks-Ztg. mitgetheilt, daß 300 Arbeiter der Pollack'schen Schuhwaarenfabrik in Trebitsch die Arbeit eingestellt haben; sie verlangen eine bedeutende Erhöhung der Löhne. Es wird eine Ausdehnung des Strikes auf andere Etablissements befürchtet.
Kunft und Wissenschaft.
g Premier Llleutenaat a. D. Max ldt, der sich namentlich durch seine belangreichen Reisen von Marokko und die von dort mitgebrachten großen
ekannt gemacht hat, bat der Voss. 3 zufolge Berlin iner n Forschungsreise verlassen. Er gedenkt zunächst asiatise ürkei zum Zweck ethnologischer und zoologiscker For
— akespeare⸗Gesellschaft wird, wie alljährlich, Jahres vers ung am 23. April in Weimar ab⸗— halten. ü ie die ‚Th. C.‘ mittheilt, die Jahres nicht wie sonst in der
. j it Gleictzeitig wird auch der Vorstand der Deutschen Schillerstiftung dort ver—
sammelt sein.
Literatur.
Geschichte,. rschungen zur Brandenburgischen und Preußischen te. Heraufgegeben von Reinhold Koser. 3. Band,
lfte. Leipzig, Duncker C Humblot. 1890. — Dieses schon vor eit erschienene Heft wird eröffnet durch einen Aufsatz von segang ‚Zur Verfassungsgeschichte von Magde⸗ Salzwedel“. Während man in den älteren Unter⸗ ĩ zur Verfassungsgeschichte der Städte den Nachdruck auf die forschung des Ursprungs der Städte und auf die Frage nach der eiheit resp. Unfreiheit ihrer ersten Bewohner legte, beginnen in uester Zeit diese Gesichtspunkte zurücksutreten, und man sieht jetzt er wirthschaftlichen Bedeutung der Stadt das Element, welches e Bildung und Entwickelung ihrer Verfaffung vornehmlich beeinflußt t. Von diesem Standpunkte Zü n
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öffen, ihren Einfluß auszudebnen, gelang Anfangs. Seit dem Ende es 12. Jabrhunderts dominirten sie in Rechtsprechung und Verwaltung, ie durch Zunftkämpfe zerrissene Gemeinde war zurückgedrängt, bis sich die geeinte Bürgerschaft wieder einen Antheil am Regimente erkämpfte. Infolge dessen vereinigten sich die Schöffengeschlechter mit den vor— nebmsten Innungen, und dieser Koalition gelang es, freilich unter sckweren Kämpfen, die aufstrebenden Handwerker niederzubalten. Im 14. Jahrhundert erst glückte es den Innungen, die Verfassung gänzlich umzugestalten. Die Verwaltung wurde fortan von einem durch die Zünfte gewählten Rathe ausgeübt, die Rechtsprechung voll ständig von der Abministration getrennt und den Schöffen überlassen. Diese Verfassung, welche die Bürger der Vertheilung der Kräfte ent— sprechend an der Regierung theilnehmen ließ, versöhnte die Partei⸗ gegensätze und überdauerte die Stürme der Reformation und des I30 jährigen Krieges.
Ganz anders lagen die Dinge in Salzwedel. Hier vermochte sich die Geschlechtergenossenschaft der Kaufleute in ibrer feit Gründung der Stadt besessenen Machtstellung zu behaupten. Die ersten Ansiedler waren Kaufleute, streng überwachten sie den Zuzug Fremder und die
Ausbreitung des Handwerks; die Monopolisirung des Gewandschnitts und des Salihandels stärkte ihre Macht, daher konnte im Gegenfatz ju Magdeburg das Handwerk nicht aufkommen. Bei dieser unbedingten Ueberlegenbeit des einen Erwerbszweiges über den anderen blieb Sali wedel von Ver assungskãmpfen fast ganz verschont, da der schwächere Theil nicht hoffen konnte, sich durch Gewalt Antbeil an der Stadt⸗ regierung zu verschaffen. Der Einfluß der wirtbschaftlichen Ent- wickelung auf die Verfassung ist eklatant: in dem industriereichen Magdeburg werden die Geschlechter der Großkaufleute Schritt für Schritt aus ihrer Machtstellung verdrängt, in dem Handelsplatze Salzwedel bleibt die Aristokratie unangefochten.
Weiter bringt das Heft eine Abhandlung von Moritz Schneider: Aus dem Nachlaß des kursächsischen Artilleriebaupt⸗ manns Jobann Gottlieb Tielke. Ein Beitrag zur Qaellen— kritik der Geschichte des siebenjäbrigen Krieges.“ Tielke diente im siebenjährigen Kriege in der sächsischen Armee und nahm im Gefolge kur⸗ sächsischer Prinzen an mehreren großen Schlachten tbeil. Nach dem Frieden machte er sich durch Werke militärwissenschaftlichen Inhalts bekannt, welche großen Anklang fanden und auch von Friedrich dem Großen hochgeschätzt wurden. Das historisch wichtigste Werk sind die Beyträge zur Kriege kunst und Geschichte des Krieges von 1756 bis 1763, wozu Tielke neben seinen eigenen Erfahrungen Berichte vieler Offiziere verwerthen konnte. Sein Briefwechsel mit hervorragenden Zeitgenossen, wie Ferdinand von Braunschweig, Kalckreuth, Tempelboff, den Schneider zum Theil veröffentlicht, bestätigt die schon früher gemachte Beobachtung, daß die zeitgenössischen Gefchichtsschreiber des sieben. jährigen Krieges ihre Gedanken einander mittheilten, namentlich wird die von Winter vermuthete Abhängigkeit Tempelhoff 's von Tielke durch ihn aktenmäßig bezeugt.
Ebenfalls auf die Zeit Friedrich's des Großen bezieht sich der Artikel Reinhold Koser's zur Schlacht bei Mollwitz.“ Wer sich mit der Geschichte des ersten schlesischen Krieges beschäftigt, wird die bier gegebene Zusammenstellung der Quellen zur Schlacht von Mollwitz und die daran geknüpfte Untersuchung mit Freuden begrüßen. Vie kritische Vergleichung der Schlachtbeschreibung Koser's (in „König Friedrich der Große“ Hlbd. I, 1890, Stuttgart, Cotta Nf.) mit der des jüngst erschienenen Generalstabswerkes (.die Kriege Friedrich's des Großen“, Theil J, 1890, Berlin, E. Mittler und Sohn). welche beide erheblich von einander abweichen, wird hierdurch be— deutend erleichtert.
Die Umbildung des preußischen Staates zu Anfang dieses Jahr— hunderts behandelt Bornhak in einem Aufsatze: Die preu ßische Finanzreform von 181092. Nach einer kurzen Uebersicht über die brandenburgisch⸗preußische Finanzgeschichte vor Friedrich Wilhelm J. giebt der Verfasser eine Beschreibung der durch den König begründeten Steuerverfassung, welche 1810 noch bestand. Das Steuersystem hatte sich eng an die ständische Gliederung, die der absolute Staat nicht zu überwinden vermocht hatte, angeschlossen; jeder Stand wurde verschieden besteuert: die Bauern, der am höchsten belastete Stand, wurden fast nur mittels Grundsteuern zu den Staatsleistungen herangezogen, die Städte hatten eine allgemeine Verbrauchssteuer zu entrichten, und der Adel endlich war für seine Rittergüter im Großen und Ganzen steuerfrei und bezahlte nur den Lehnskansen, eine landschaftlich verschieden normirte Abgabe, bestimmt, die ritterliche Dienstpflicht abzukaufen. Als nun im Jahre 1807 die ständische Dreigliederung beseitigt wurde, bedurfte der Staat noth— wendig ein neues Steuersystem, welches der nunmehrigen Rechts— gleichheit der Bürger Rechnung trug. Das Stein'sche und Altenstein'sche Ministerium wurden dieser Aufgabe nicht gerecht; erst Hardenberg nahm eine gleichartige Besteuerung der bisherigen drei Stände in Angriff. Seine Finanzpläne hatten wie die seiner Vorgänger zunächst den Zweck, Gelder zur Befriedigung der französischen Forderungen flüssig zu machen; da aber der Staatskanzler von dem Grundsatze, die Steuerlast auf alle Unterthanen gleichmäßig zu vertheilen ausging, so hatten seine Reformen, wie Ranke bereits angedeutet hat, nicht nur eine wirthschaftliche, sondern zugleich eine hohe politische Bedeutung. So bedeutet nach Bornhak das Finanzedikt vom 27. X. 1810, welches jenen Grundsatz zuerst proklamirte, die endgültige Vernichtung der ständischen Rechtsordnung; der Verfasser ist geneigt, darin eine Nachbildung der französisch⸗westfälischen Verwaltung zu er⸗ kennen. Wie Bornhak die Durchführung des Harden berg'schen Reformpregramms schildert, soll hier nicht im Einzelnen verfolgt werden; es genügt darauf hinzuweisen, daß der Aufsatz wesentliche Ergänzungen zu den bekanntesten Darstellungen dieser Epoche von Ranke und Treitschke bringt. Den Vorwurf der Leicht fertigkeit, welchen Treitschke der Hardenberg'schen Gesetzgebung macht, erkennt er als berechtigt an, bemerkt aber, daß ohne diese Leichtfertig⸗ keit, welche manche Schwierigkeit übersah, die Reform schwerlich in Angriff genommen wäre
Von den Kleinen Mittheilungen“ des vorliegenden Heftes heben wir hervor Preußen und Schweden beim Ausbruch des siebenjährigen Krieges“ von Fritz Arnheim, eine Erörterung über die Haltung des schwedischen Ministers Höpken in den Jahren 1756 und 1757. Mit den Sitzungsberichten des Vereins für Ge— schichte der Mark Brandenburg vom September 1889 bis September 1890, Mittheilungen aus Berichten der Berliner Akademie und Refe⸗ raten über neue Erscheinungen schließt das Heft.
ff Schleswig⸗Holstein⸗Lauenburgische R s Urkunden. Herausgegeben von Dr. P. Hasse. 3. Bd 1340). 5 und 6. Lieferung. Hamburg und Leipzig. Le 1891. Die vorliegenden Lieferungen enthalten 270 Urku Regesten, welche in die Zeit vom 7. November 1325 bis 1334 entfallen. Die meisten Aktenstücke beziehen sich auf die Wirtb— schaftsgeschichte, doch ist eine immerhin nicht unbeträchtliche Anzahl politischen und kirchenpolitischen Inhalts.
ff. Das 1. Heft des 19. Jahrganges der Mittheilungen aus der historischen Litteratur“ (Berlin 1891, R. Gärtner) bringt 45 Rezensionen neuer Erscheinungen. Weitaus die meisten be— sckäftigen sich mit Arbeiten zur Geschichte des deutschen Mittelalters und der Neuzeit. Wir machen besonders aufmerksam auf die Referate Liebe's über die Untersuchungen von Sohm und Köhne, welche die städtische Verfassungsgeschichte behandeln, auf die ausführliche Be— sprechung Matihaeis der von Mever von Knonau verfaßten Jahr⸗ bücher des deutschen Reiches unter Heinrich IV. und V. und auf die Beleuchtung der Controverse Lindner — Thu dich um zur Geschichte der Vehme durch Martens, in der sich der Referent durchaus auf die Seite Lindner's stellt. Von den Mittheilungen über die Litteratur zur Neuzeit nennen wir die Berichte von Falckenheimer über Heidenhain, die Unionspolitik des Landgrafen Philipp von Hessen 1557 — 62, von Kalckstein über das neueste Generalstabswerk und von Krüner über Schwebel's Geschichte der Stadt Berlin, Bd. II.
ff. Von Provinzialzeitschriften erwähnen wir zunächst die ‚Alt⸗ preußische Monatsschrift, herausgegeben von Rudolf Reicke und Ernst Wichert“ (Königsberg i. Pr., Ferd. Beyer), welche im J. und 8. Heft (1890) eine Exisode der im großen Publikum wenig bekannten inneren Geschichte Polens bebandelt: „die Reise des Vergerius nach Polen 1556 — 57“ von Johannes Sembrzpyeki (auch als Separatabdruck in demselben Verlage erschienen), sowie die Ge⸗ schichts blätter für Stadt und Land Magdeburg“, 25. Jahrgang, 2. Heft (Magdeburg, Sckäfersche Buchhandlung), worin uns besonders die Publikation einer bisher fast unbekannten Geschichte Magdeburgs im 16 und 17. Jahrhundert, zu Anfang vorigen Jahr hunderts verfaßt, Beachtung zu verdienen scheint.
Die Talleyrand'schen Memoiren, die seit langen Jahren mit so großer und berechtigter Spannung erwartet wurden, werden nun endlich und zwar zunächst die beiden ersten Bände am 1. März er. in der Verlagshandlung Albert Ahn in Köln erscheinen. Talleyrand, der bedeutendste und jedenfalls der gewandteste Diplomat der ersten
älfte unseres Jahrbunderts, ist unstreitig die interessanteste volitische Figur jener Epoche, und schon deshalb hat auch wobl keiner so viel widersprechende Urtheile über sich ergeben lassen müssen wie er. Was aber bisher über ihn und über sein Leben und Wirken veröffentlicht wurde, Richtiges und Falsches, Gutes und Böses, Wohlwollendes und Gehässiges — das alles tritt gegen die Aufzeichnungen von seiner eigenen Hand vollständig in den Hintergrund. Erst jetzt lernen wir aus seinen
Memoiren nicht allein den Menschen Talleyrand, sondern weit mehr noch den großen Politiker und Staatsmann genau kennen, der bei allen bedeutenden Ereignissen, sowohl in Frankreich wie in Europa, von der französischen Revolution an bis zum Bürgerkönigthum, fast immer in erster Reihe stand, und nicht selten darin den entscheidenden Ausschlag gab. Ganz besonders werden die Memoiren Tallevrand's als Quellenstudium willkommen sein, denn sie geben über gar vieles neuen und oft überraschenden Aufschluß. Man darf wohl mit Recht die Talleyrand'schen Memoiren als ein litterarisches Ereigniß ersten Ranges bezeichnen und dieselben jedem Gebildeten, besonders aber den Staatsmännern, den Politikern von Fach und den Geschichtsforschern als eine überaus anziehende und lehrreiche Lektüre empfehlen. Die deutsche Ausgabe bringt in jedem Bande zeitentsprechende Portraits Tallevrand's, mehrfach nach bedeutenden Künftlern; außerdem inter⸗ essante Autographen, u. a. den soviel besprochenen Brief Ludwig's XVIII. in Bezug auf die von Blücher beabsichtigte Sprengung der Jenabräcke. Auch denjenigen Lesern, die der französischen Sprache kundig sind, wird die deutsche Ausgabe trotzdem willkommen sein, weil ibnen das Ver⸗ ständniß der längeren, nationalökonomischen und staatspolitischen Ab— handlungen im Original jedenfalls nicht geringe Schwierigkeiten bereiten würde, abgeseben davon, daß die klare, lichtvolle Darstellungs⸗ weise des deutschen Verfassers, Prof. A. Ebeling, einen erhöhten Genuß beim Lesen bieten wird.
Land⸗ und Forftwirthschaft.
Generalversammlung des Vereins der deutschen Spiritus⸗Fabrikanten. Die Generalversammlung des Vereins de Fabrikanten wurde gestern im großen Saale des . E von dem stell vertretenden Vorsitzenden, Rittergutsbesitze konomie · Rath Neuhaus (Selchow) mit der Mittheilung eröffnet, der erste Vor⸗ s
en Spiritus⸗ n Hauses“ d sitzende, Landes Oekonomie Rath Kiepert (Marienfelde) krankheits halber am Erscheinen verhindert sei. Oekonomie Rath Neuhaus theilte ferner mit, daß bis Dienstag, den 24. Februar, im Museum der Königlichen Landwirthschaftlichen Hochschule eine Ausstellung der deutschen Kar— toffel⸗Kulturstation zu besichtigen sei. Ausgestellt seien: 1) Proben der auf den Versuchsfeldern angebauten 17 Sorten, 2) die auf dem Marienfelder Versuchsfeld im Kleinen angebauten Sorten. Es wurden hierauf: Landes Oekonomie ⸗Rath Kiepert (Marien⸗ felde) zum ersten. Dekonomie⸗Rath Neuhaus (Selchow) zum zweiten und Amtsrath Fleck (Kerkow in Pommern) zum dritten Vorsitzende gewählt. — Professor Dr. Delbrück (Berlin) erstattete alsdann den gestern bereits im Auszu l
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e mitgetheilten Geschäftsb Geheimer Regierungs⸗Rath, Professor Dr. M rach hierauf über: die Verwendung der F wefligen Säure zur Erzielung re 1 Redner führte u. A. aus: Der von einer belgischen Gesellschaft
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gährungsstörenden deren Salze. Schlempe von sei und sich Viebfutter ne. Eine Umfrage habe ergeben, daß die An⸗ wendung Flußsäure einen größeren Hefeertrag ergebe. Die Flußsäure zerst außerdem alle fremden Organismen, die Bottiche hlieben rein, eine Verschimmelung derselben sei ausge— schlofien. Die Flußsäure sei aber mit größter Vorsicht anzuwenden. Sie dürfe niemals während der Zuckerungstemperatur, sondern lediglich während der Gährungsperiode angewendet werden. Außerdem sei zu beachten: je saurer die Maische sei, desto weniger Flußsaäure vertrage sie. Inzwischen war Geheimer Ober-Regierungs⸗-Rath Wenzel vom landwirtbschaftlichen Ministerium erschienen.
Professor Dr. Orth (Berlin): Es werde bekanntlich durch Schlempefütterung gewonnene Milch allgemein Er richte deshalb an den W Vermischung der Fl
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Flußsäure der ie zur verwandt werde, die dadurch gewonnene Milch nachtheilig werde, bezw. ob die Flußsäure, in der angedeuteten Weise ang auf die Milch von Vortheil sei.
Geheimer Regierungs⸗Rath, Professor Dr. Maerker: Die Flußsäure habe nach den gemachten Erfahrungen lediglich Einfluß auf das Futter, nicht aber auf die dadurch gewonnene Milch. Eine Verschlechterung der Milch durch die Flußsäure sei vollständig aus geschlossen, man könne die so gewonnene Milch sogar als Kindermilch verwenden. Ob die Milch in Folge Mischung der Flußsäure in die Schlempe besser werde, könne er nicht sagen, da Versuche nach dieser Richtung noch nicht gemacht worden seien; im Uebrigen sei für die Milchbeschaffenheit die Sauberkeit der Melkenden und noch andere Umstände von großem Einfluß.
Prof. Dr. Delbrück (Berlin) sprach hierauf über die Ver— gährungsfähigkeit der Maischen u. s. w. Der Redner bemerkte, daß sich die Vergährungsfähigkeit der Maischen sowohl, als auch das Maischlüftungsverfahren in den Brauereien vorzüglich bewährt habe, in den Brennereien dagegen no ere Versuche gemacht werden
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r wei müßten, ehe man zu einen theil gelangen könne.
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Handel und Gewerbe.
Berlin, 20. Februar. (Amtliche Preisfeststellung fur Butter, Käse und Somalz.) Butter: Hof⸗ und Genossen— schaftsbutter Ia. 1095 — 107 M, Ha. 102 —- 104 6, Ia. —, do. abfallende 93 — 101 Æ, Land⸗, Preußische 809 —83 6, Netzbrücher 80 — 83 S6, Pommersche 82 — 84 66, Poln. 80 - 83 S6, Baver. Senn⸗ butter 93 — 97 46. do. Landbutter 80-85 MS, Schles. 80-83 4, Salizische 70-75 Æ — Margarine 40—- 70 M — Käse: Schweizer, Emmenthaler 933— 38 , Baverischer 75 — 80 4, do. Ost⸗ und West⸗ preußischer, La. 72 - 78 6, do. Ha. 65 —70 S6, Holländer 80-90 4, Limburger 40-46 Æ,. Quadratmagerkäse Ia. 22 — 26 4, do. IIa 12— 165 M — Schmalz: Pri na Western 17 0 Ta. 37,50 „6, reines, in Deutschland raffinirt 40, 00 —– 43,00 M, Berliner Brate 3 42,00 = 46,90 *t Fett, in Amerika raffinirt 3600 S, in 8 bland raffinir: 39,00 –- 41,990 69 — Tendenz: Butter: Bei regulärem Bedarf konnten sich Preise behaupten. — Schmalz: Fest. .
— Vom e Eisen und Metallmarkt berichtet die Schles. Zts“ : Der oberschlesische Eisen markt ver⸗— folgt weiter eine ruhige Haltung. Das frisch erblasene Roheisen wird zum größten Theil auf die Werke verfahren, und nur der kleinere Theil bleibt als Bestand zurück. Die Ausfuhr an Roheisen ist sehr gering und auch der Versandt nach dem Inlande unwesentlich, sodaß die Hochöfen fast nur auf den Verbrauch der oberschlesischen Werke und Gießereien angewiesen sind. — Etwas besser bat sich die Lage der Walzwerke gestaltet. Die Spezifikationen gehen in letzter Zeit zablreicher ein, und einige größere Werke haben bereits wieder den vollen Betrieb aufgenommen. Der Export von Walzeisen und stärkeren Blechen, letztere zu Schiffsbauzwecken, ist nicht unbedeutend gestiegen, sodaß allein von Königs ⸗Laurahütte etwa 15 Waggons täglich mit Schienen, Walzeisen aller Art und Grob⸗ blechen nach dem Auslande verfrachtet werden. In Feinblechen ist eine Besserung bisher nicht bemerkt worden. — Nachdem die Ver⸗ treter der oberschlesischen Hüttenwerke mit den Bergwerksverwal- tungen Zwecks Beschaffung billigerer Kohlen in Unterbandlung getreten und letztere der⸗ Ermäßigung der Kohlenpreise für den Hüttenbedarf nicht abgeneigt sind, so wird allgemein eine wesentliche Aufbesserung der Lage erhofft, in welche die oberschlesische Eisenindustrie durch die hohen Kohlenpreise gerathen ist. — Bei den Eisengießereien, Maschinen und Kesselfabriken fängt es an, besser zu
werden. Die Bestellungen gehen zahlreicher ein, nachdem in⸗