1891 / 47 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Feb 1891 18:00:01 GMT) scan diff

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gegen den badischen Antrag, der die Steuerbefreiung vé- 101 für den Haustrunk verlange. bie Antrag klinge wobl barmlos, dürfte aber zur unausbleiblichen Folge baben, daß der Defraudation wesentlich Vorschub geleistet werde. In Frankreich bestebe ein solches Gesetz ard babe zur Folge, daß jährlich eine Million Hektoliter defraudirt werde. 31 Temdrath a. D. Rittergutsbesitzer vor Diest ⸗Daber: Er sei der Mein ang: man habe noch lange nicht Alles erreicht. Die Spiritus- Fremier befänden fich jeßt in einem Stadium, in dem sie schon im Okt eber 1887 hätten sein müssen. Die Spirituspreise seien kaum etwas gestiegen, und schon spreche man in allen freisinnigen Zeitungen von der Liebesgabe', die den Schnapsjunkern von der Regierung zu Theil geworden. Die Herren vergessen nur, daß das neue. Branntweinfteuergesetz eine Reibe. von Brennerexistenzen vernichtet babe. Die Kontingentirung sei gar keine Liebesgabe, sie sei' lediglich eine Entsckädigung für die wirth— ickaetlichen Stärungen, die den Sxiritusbrennern bereitet worden seten. Er sel der Meinung, daß die sogenannte Liebesgabe gar nicht genommen werden könne, abgeseben davon, daß die Regierung augen hlicklich eine solche Maßregel nicht beabsichtige. Im Uebrigen möge man doch bedenken, daß, wenn das Kontingentirungegesetz aufgeboben würde, eine Reihe von kleinen und mittleren Brennern zu Grunde geben würde. Dies mögen ganz besonders Diejenigen beberzigen, die da vorgeben, für das Wohlergeben der unbemittelten Klassen einzutreten. Der Redner bemängelte im Weiteren eine Bestimmung in dem Gesetz, die der Steuerbehörde das Reckt gebe, die Steuerveranlagung jeder zeit zu andern. ;

Der Vorsitzende Rittergutsbesitzer, Oekonomie⸗Rath Neuhaus (Selchow) tbeilte mit, daß die Regierung mit dem Ausschuß und Vorftand des Vereins eine zweitägige Konferenz gebabt habe, um auf Grund eingehender Informationen die Steuereinschätzung vorzunebmen. Jedenfalls sei dies Vorgehen der Regierung mit Freuden zu begrüßen. Der Vorftand und Ausschuß sei bei Gelegenheit der Konferenz ben hi gewesen, für das Brennereigewerbe möglichste Erleichterungen zu er⸗ zieler, obne jedoch der Regierung irgend welche Schwierigkeiten iu be⸗ reiten. Das Bestreben des Vorstandes und Ausschusses sei ganz besonders dabin gegangen, die vielen Veränderungen des Gesetzes zu verhindern, damit eine gewisse Stabilität in der Steuerveranlagung eintrete. * Rittergutsbesitzer Förster (Kontop in Schlesien) befürwortete folgenden Antrag: Der Vorstand wird ersucht, bei dem preußischen Finanz-Minister dahin vorstellig zu werden, daß Brennereien, welche 1887 bis 1890 ihr Kontingent abgebrannt haben, dennoch aber wegen nicht regelmäßigen Betriebes neu eingeschätzt worden sind; nur dann mit einer von ihrem bisherigen Kontingent abweichenden Branntwein menge neu veranlagt werden, wenn besondere Umstände dies als der Billigkeit entsprechend erscheinen lassen.“

In der Debatte erklärten sich sämm:liche Redner mit den Aus—⸗ führungen des Referenten einverstanden und gaben ganz besonders ibrer Freude Ausdruck, daß die Regierung Behufs Stenerveranlagung sich in der angedeuteten Weise informirt kabe. Im Uebrigen wurde der Antrag Förster für unannehmbar bezeichnet, da er die vorliegende Angelegenheit in keiner Weise berübre. Der Antrag Förster wurde schließlich mit allen gegen eine Stimme abgelehnt und alsdann die Generalversammlung geschlossen.

Der Teltower landwirthschaftliche Verein, in dem die praktische Landwirthschaft der Berliner Umgebung die Vertretung ihrer Interessen sucht, zählt gegenwärtig 1895 Mitglieder. Die Zabl ist gegen die des Vorjabres, 268, etwas zurückgegangen. Im letzten Rechnungsjahr hatte der Verein 4880 S Einnahme und 4758

1 9 De

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Bern, 22. Februar. Wegen Einschleppung der Maul und

Klauenseuche durch italienisches Vieh hat dem W. T. B.“

zufolge die Kantonsregierung von Aargau, nach dem Vargange der

eine zwölftaͤgige Quarantäne verhängt.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Rubr sind am 21. Februar gestellt 768, nicht recht⸗

2 gestellt 369858, nicht rechtzeitig gestellt 1438 Wagen und am 21. d. M. gestellt 4072, nicht rechtjeitig gestellt 976 Wagen. *

zeitig gestellt 19527 Wagen. In Oberschlesien sind am 20. d. M.

Berlin, 21. Februar. (Wochenbericht für

tärke Stärke fabrikate und Hülsenfrücte von Max Sa bes y) 4

Ia. Kartoffelmebl 235 246 , Ta. Kartoffelstãrke 233—

6, Ha. FKartoffelmebl und Stärke 22 223 , feuchte Kartoffel⸗ stärke loco und Parität Berlin 13,60 , Fabriken bei Frankfurt a. O. zahlen frei Fabrik (die Konvention ist aufgehoben), gelber Syrup 28s 298 S, Caxrillair⸗Erport 30- 30 Æñ, Caxillait-Spyrur 29

Berner Regierung, über sämmtliches aus Italien eingeführtes Vieh

Tiefe zablte die Oberschlesiscke Eisen⸗Induflrie ⸗Aktiengesellschaft an die Poetsch Tiefbau ⸗Aktiengesellschaft ca. 44 000 4 und lieferte täglich ca. I 000 000 kg Steinkoblen zur Dampferjeugung gratis. Leipzig, 21. Februar. (W. CL. B.) Kammzjug⸗Termin⸗ bandel. Sa Plata. Srundmuster B. vr. Mäc 4275 A, vr. April 4275 AÆ, pr. Mai 4.30 A, pr. Juni 4.30 M, pr. Juli 432 Æ, vr. Auguft 435 Æ*, pr. September 135 A, pr. Oktober 4.35 AÆ, pr. November 4,35 Æ, pr. Dezem ber 9 pr. Januar 4,385 M, pr. Februar —. Umsatz 115 000 Eg. uhia. Wien, 21. Februar. Die Einnahmen der österreichisch⸗ ungarischen Staatsbabnen im Monat Januar betragen 4766 716 Fl. (123 331 Fl. weniger als im vorigen Jahre), wovon 108 451 Fl. auf den Güterverkehr entfallen. Pest, 21. Februar. (W. T. B) In der kenstituirenden Generalversammlung der neuen Waffen und Maschinen⸗ fabrik konstatirte der Präsident, daß das gesammte Aktienkapital, 2 400 000 Fl., eingejablt sei. Hierauf wurde die Wahl des Verwaltungsratbes vorgenommen und Baron Rosner zum Präsidenten ernannt. Alsdann wurde über den Aakaufs— vertrag verhandelt, wonach die ganze Fabrik der Firma Ludwig Lowe und Comp. mit sämmtlichen Immokilien, Maschinen und Requisiten für den Preis von 2 300 000 Fl. in das Eigentbum der Gesellschaft übergebt. Der Abschluß der unterbreiteten Verträge auf Lieferung von 35 000 Gewehren füt die Honved⸗ und 30 000 für die gemeinsame Armee wurde genehmigt. St. Petersburg, 23. Februar. (W. T. B.) Die Reichs bank bat den Wechseldiskont auf 4 resp. 5 G,, den Lombard⸗ zinsfuß auf 55 Ho herabgesetzt. . New York, 21. Februar. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 10 939700 Doll. gegen S986 388 Doll. in der Vorwoche, davon für Stoffe 3 994 902 Doll. gegen 3 332 060 Doll. in der Vorwoche. 2. Feiertag.

Verkehrs⸗Anftalten.

Laut Telegramm aus Kaldenkirchen ist die englische Post über Vlissingen vom 21. d. M. ausgeblieben. Grund: Nebel auf See.

Laut Telegramm aus Köln . ist die er ste

englische Post uͤber Ostende vom 21. d. M. ausgeblieben. Grund: 65 Minuten Verspätung auf deutscher Strecke wegen schadhafter Maschine. Laut Telegramm aus Kaldenkirchen ist die englische Post über Vlissingen vom 21. d. M. 8 Uhr Nachmittags ausgeblieben, Grund: Nebel; und die englische Post über Vlissingen vom 22. d. M., Grund: Nebel auf See.

Altona, 21. Februar. (W. T. B.) Die hiesige Eisenbahn⸗ Direktion macht bekannt, daß die Schlei⸗Dampfschiffahrt bis Kappeln wieder eröffnet ist. Wien, 21. Februar. (W. T. B.) Wie die Zeitschrift für Eisenb. und Dampfschiffahrt der österreichisch⸗ungarischen Monarchie“ meldet, ist das Uebereinkommen der österreichisch⸗unga⸗ rischen Eisenbahnen mit denen Serbiens, Bulgariens und der Türkei wegen Einführung direkter Tarife nunmehr perfekt geworden und wird im Monat Mär; in Kraft treten. Zu gleicher Zeit wird ein einheitliches Betriebsreglement in den Orientbahnen eingeführt werden.

Triest, 22. Februar. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Euterpe“ ist gestern Abend hier eingetroffen.

23. Februar. (W. T B.) Der Llovddampfer Na⸗ renta!“ ist heute Nacht aus Konstantinopel hier eingetroffen.

Norddeutscher Llovd in Bremen. (Letzte Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer) New⸗JYJork⸗ und Baltimore⸗Linien: Bestimmung.

Ems“. Bremen 21. Febr. in Bremerhaven. Eider. Bremen Febr. von New Jork. Havel). Bremen 3. Febr. von New⸗Hork. Fulda New⸗Jork Febr. in New-⸗Jork. Saale? New⸗JYork Febr. von Southampton. Werra“ New ⸗Jork Febr. von Southampton. Spree New⸗ York 20. Febr. Lizard passirt. Aller“. New · Jork . von Bremerhaven. Salier Bremen Febr. von Baltimore. Amerika. Bremen 18. Febr. von Baltimore. Nürnberg“. Baltimore 20. Febr. in Baltimore. München“. Baltimore 15. Febr. Lizard passirt. Stuttgart“. Baltimore 19. Febr. von Bremerhaven. Brasil⸗ und La Plata ⸗Linien:

Bremen 20. Febr. von Antwerpen. Antwerp, Bremen 18. Febr. von Vigo. Int wer Bremen 17. Febr. St. Vincent rassirt. k 14. Febr. von Bahia.

Schnelld.

waren, hat die neue ,. die richtige Bootsform. Eigner der mit

einem Luggersegel getakelten Jacht ist Hr. Blackburn, der bekannte Besitzer des ‚Namenlos“.

Zwischen dem Eiswerder und dem rechtsseitigen Ufer der

56 verkehrt man dem . f. d. H.“ zufolge jetzt auf zweierlei

rt. Für den Dampfer ist in dem Eise eine offene Fahrt gesprengt, und er benutzt diese jur Beförderung von Waaren. Wenige Schritte daneben gehen Fußgänger über die etwa einen balben Meter starke Eisdecke, welche infolge des Thauwetters bis jetzt nur wenig schwächer geworden ist.

London, 21. Februar. Wie die Times“ erfährt, bat kürzlich ein Versuch mit dem sog. Sans Pareil“ 110 Tonnen⸗ Geschütz in Shoeburvneß stattgefunden. Das Resultat sei jedoch nicht das günstigste gewesen und habe nicht den Erwartungen entsprochen, welche man an das Geschütz geknüpft hatte. Dasselbe wurde, so beißt es, gegen eine Scheibe abgefeuert, ohne daß das Geschoß, welches zudem noch eine bedeutende Abweichung nach rechts aufwies, sein Ziel erreichte. Als Entschuldigung für diesen Mißerfolg wird nun von amtlicher Seite die Erklärung gegeben, daß das Geschütz nicht vorfchriftsmäßig gerichtet gewesen sei.

Paris, 21 Februar. Nach einer Meldung des W. T. B.“ aus Lorient fand auf der Insel St. Michel bei den dort vor⸗ genommenen Schießversuchen eine Exvlosion statt, durch welche ein Kapitän schwer und zwei Mann leicht verwundet wurden.

Marseille, 16. Febraar. Auf Befebl Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm bat, wie die Köln. Ztg.“ erfährt, Graf Münster dem hiesigen evangelischen Seelsorger deutscher Sprache, Pastor Gujer, einem Schweizer, ein Dankschreiben zukommen lassen für die langjährige aufepfernde Thätigkeit, die er als Geistlicher zu Gunsten der Hiesigen deutschen Gemeinde wäbrend des Krieges 1876/71 und seither ununterbrochen entfaltet und für die bereitwillige Aufnahme, die er den bier durchreisenden Deutschen bereitet hat. Das Dankschreiben wurde heute Hrn. Gujer durch den hiestgen deutschen Konsul, Gebeimer Regierungs⸗Rath von Eckardt, dem sich der Vorstand des bhiesigen Deutschen Hülfsvereins, die Hrn. Schmitt, Weber und Mick, und der Konsulars⸗ Sekretär an⸗ geschlossen hatten, übergeben. Der Geistliche dankte in bewegten Worten für die Allerhöchste Anerkennung.

St. Petersburg, 13. Februar. Bären und Wölfe giebt es in diesem Winter in Rußland sehr viele. Nichtsdestoweniger ist es doch als ein sebhr großes Jagdglück zu bezeichnen, daß es dem Erzherzog Franz Ferdinand bei seinem kurzen Jagdausfluge am 11. Februar gelang, nicht weniger als drei mächtige Bären zur Strecke zu liefern, die gestern in der österreichiscken Botschaft in St. Petersburg eintrafen. Eine noch größere Jagdbeute fiel, wie der „Köln. Ztg.“ mitgetheilt wird, kürzlich einem Jagd⸗ Fommando des Knovioer Infanterie ⸗Bataillons unter Fübrung des Lieutenants Wallenius, zu. Sie hatten in Karelen nicht weniger als fänf „Honigfresser' eine Bärin und vier Junge, aufgespürt und sie alle erlegt. Die Rückkehr des Kommandos nach Knopio wurde für die ganze Stadt zu einem Fest. Unter den Klängen der Musik, die funf Gewaltigen des Waldes mit zusammen⸗ gebundenen Tatzen an einer mächtigen Stange tragend, zog das Jagd⸗ kommando ein, von einer großen Volksmenge begleitet. Unter lauten Hochrufen wurden die Bären in die Kaserne gebracht und dort ab- gepel;ʒt. . aber fand daselbst eine stattliche ‚Beerdigungsfeier“ mit Bärenbtaten und anderen guten Sachen statt.

Rom, 22. Februar. In der Provinz Potenza ist, wie W. T. B: mittheilt, starker Schneefall erfolgt; an einigen Stellen

liegt der Schnee drei Meter hoch. Alle Arbeiten sind unterbrochen. In vielen Gemeinden sind die Wintervorräthe erschöpft.

Brüůssel, 21. Februar. (W. T. B.) Der Dampfer Ipswich“, welcher den Dienst jwischen Antwerpen und Harwich versieht, stieß mit dem aus London kemmenden Dampfer Queen“ zusammen. Letzterer san k; der Dampfer „Ipswich“ betheiligte sich an der Rettungsarbeit. Sieben Mann der Besatzung büßten das Leben ein.

Zürich. Von einer Reiterübung auf dem Eise berichtet die N. Zürch. Ztg.“: Am vorigen Sonntag bielt eine Anzahl von Mitgliedern der Offizier⸗Reitgesellschaft Zürich eine Reit⸗ übung auf dem Eise des Zürcher Sees ab. Das kleine Reiter⸗ gesckwader betrat in früher und frischer Morgenstunde den See. Die Pferde beschritten anfänglich etwas zaghaft das Eis, bald aber schienen sie sich an dem Anblick der herrlichen, in heller Sonne schimmernden Rennbahn zu berauschen. Tänzelnd und drängend suchten sie sich dem Zügel zu entzieben, und als die Ge— sellschaft im Trabe sich Küßnacht zuwandte, batte mancher Reiter Mühe, sein Pferd, von dessen Temperament die staubige Reit⸗

Dritte Beilage

zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

X42.

Rundschau auf den Welt-Getreidehandel im Monat Januar 1891.

Im Getreidehandel zeigte der Monat Januar den Ausdruck großer Unentschloffenbeit der Spekulation und demzufolge einen Mangel an Unternebmungslust, welcher überall sowobl den Umfang des Geschäfts als auch die Schwankungen der Preise in verhbältniß—⸗ mäßig engen Grenzen bielt. Im Allgemeinen beziebt sich dies auf Euroba, während in den Vereinigten Staaten Amerikas eine bemerkens werthe Veränderung der Situation erkennbar ist. Der auffallenden Unruhe gegenüber, welche die Preisschwan kungen in den vorangegangenen Monaten ohne jedes erkennbare Motiv gezeigt, ist ein zielbewußteres Auftreten der amerikanischen Unternehmungslust gefolgt. Die Steigerung, welche sich wäbrend des letzten Theils des Monats in den Bereinigten Staaten entwickelte, basirt in größeren Unternehmungen, zu welchen sich Chicagoer und Liverpooler Häuser verbunden baben und denen die Motivirung zu Grunde liegt, daß im Verbältniß ju der letzten Ernte Amerikas der bisherige Export verkältniß mäßig diel zu groß gewesen sei. Obwohl die Regierung, wie gewöhnlich im Januar die endgiltige Schätzung der Ernte versffentlickt bat, und zwar auf 399 257 0006 Bushels Weizen, so gehen doch beute selbst noch die Ansichten über die amerikaniscken Ernteergebnisse auseinander. Das amerikanische Fachblatt „Bradstreet“, welches schon die vor⸗ jährige Ernteangab Sushels als um 15 bis 20 Millionen Bushels zu hoch gehalten batte, glaubt die An— gabe der 1890er Ernte von ca 4090 Millionen Busbels um die gleiche Summe zu niedrig gegriffen. Nach offizieller Angabe hatte das laufende Erntejahr aus 1889 ca. 57 Millionen Busbhels Weizen übernommen, sodaß diese und die Ernte ein zur Verfügung stebendes Quantum von 452 Millionen Bushels repräsentirten. Im ersten Semester der Campagne bis zum 31. Dezember wurden ver— wandt: zur Nahrung, zur Aussaat, zur Ausfuhr und z Fabrikjzwecken zusammen 239 000 000 Bushels, welche, vo jenen 452 Millionen Busbels abgezogen, noch einen Vorrat am 1. Januar 1891 von 213 Millionen Bushels hinterließen 70 Millionen Busbels weniger als am 1. Januar 1899. Ven diesen 213 Millionen Busbels werden vom 1. Januar bis 36. Juni 1891 zur Nahrung, Ausuhr und für Fabrikjwecke zusammen 166 Millionen Bushels nothwendig sein und bleiben für Export und Reserverorrath nur 47 Millionen Busbels übrig. Als letzteren, wie er mindestens für notbwendig gehalten wird, rechnet man 25 Millionen Bufbels sodaß hierrach nur 22 Millionen Bustels für den Exrort vom 1. Januar bis 30. Juni übrig blieben. Wie wenig dies aber mit den ihatsächlichen Verdältnissen übereinstimmt, erhellt daraus, das am 1. Januar an der westlichen Küste der Vereinigten Staaten allein 19 Millionen Bushels für die Ausfubr zur Verfügung standen. Ueberdies bestärken die Ablieferungen der amerikanischen Landwirte die Zweifel an der niedrigen Ernteschätzung An die acht Haupsplätze des Westens kamen von Weizen in den vser Wochen vom 3. bis 31. Januar zusammen 705 750 Quarters gegen SClI0 G5 Quarters gleichzeitig in 18890 und 362 500 im Jahre 1883. Die kontrolirten Vorräthe, soweit sie von dem Fachblatte Bradstrect“ an 1600 Ortschaften diesseits der Rock Mountains festgestellt worden, stellten sich an Weizen am 1. Januar 1891 auf 47 00 und am 1. Februar auf 44 200 000 Bushels, gegen 7000 resp. 489 560 000 gleichzeitig in 1890 und 52 40 6000 resp. 47 414 000 Bushels in 1889. Die Verringerung der Bestände war im Januar eine ganz regelmäßige und ebensowobl eine durch den guten aus— ländischen Konsum als durch den mäßigen Export herbeigeführte. Die Ausfuhr der Vereinigten Staaten betrug im Januar zusammen 544 000 Quarters im Jahre 18580 und E16 500 Quarters in 13891 an Weizen; J im

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Verladungen nach Frankreich.

Ostindien entwickelte im Januar e als im Allgemeinen vorausgesetzt worden, obne daß dieselbe die vor⸗ jährige jedoch ganz erreichte. Im Januar 1891 kamen an Weizen zu— fammen aus Bombay, Kurrachee und Kalkutta nach England, sowie aus Bombay und Kurrachee nach dem Kontinent 320 000 Quarters zum Versand, gegen 337 000 Quarters im Januar 1890. Seit Beginn des Erntejahres, vom 1. April 1890 bis Ende Januar 1891, belrug der indische Weizenexport nach England 2137 000, nach dem Festlande S892 000, zusammen also 3 029 009 Quarters gegen 2 970 000 Quarters

ine größere Leistungsfähigkeit,

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Berlin, Montag, den 23. Februar

anzerung vollzogen. Es schwamwmen auf Enaland: Anfan 12915090 und Ende Januar 2 047 005 Quarter?

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Küsten zuzuschreiben. schwach; es kamen an Weijen und Weizenmehl im Fannar 15371

zufuhr dem Bedarf nicht und schäßt man, das sich im abgelaufenen Monat die Bestände an den Lagerplätzen um c] Million Or ? den , . . ö 9 Sen ca Million Duarters 2 Cs lagerten am 31. Januar 1851: in Liverpool 27! 955 Quarter. (gegen Ish 56 Duarters am Januar 1891 und 2536 021 ö 31. Januar

t Dwarters (gegen 21 Quarters am

8 1at 1890); in

Quarters am 31. Januar 1891

gegen 119 766 Quarters ar —— 90 n 11 . Januar 1890). 2 kenswerth ist de Äe Stimmung der englischen m Januar war und daß sich die . zurückbielt. Die statistische TVosition de . rt am 31. Januar für Weizen (in Duarters) folgende: f 1890 .

190009) 2250 600

2646000

Vorräthe englischer Häfen. Auf Eurora unterwegs Englands Vorräte bei Land. Snglands Vorrathe bei Land⸗ wirthen. w, Visible Supply der Vereinigten Staaten J Läger französischer Zollnieder⸗ J Läger von Weijen und Mehl in Paris . ger in Berlin, Danzig, Stettin er in Odessa Zusammen am 31. gegen am 1. zar 17777 000 18 808 000 21 00560090 In Frankreich Meinung, daß die Ernte dafelbst von ) och zu größeren Abschlüssen, laßt, und schwammen zum Monats— nkreich nie ger als 425 (600 Quartets Weizen, en allein 560 000 von der pacifischen Küste der Vereinigten en kamen. Bekanntlich bat bierzu auch das bekannte Gefetz end die zweimonatliche Verproviantirung der festen französischen Anlaß gegeben. Da es Angesichtz jener in Aussicht nden riesigen Zufuhre nicht ausgeschlossen ist, daß Frankreichs Markte über kurz oder lang einer zeitweisen Reberfüllung mit fremder Waare ausgeseßt sind, fo ar die Tendenz im Allgemeinen eine sebr ruhige, und nur die Befürchtung daß die für Frankreich so ungewöhnliche diesjährige Kälte den Saaten geschadet baben könne, befestigte bin und wieder die Stimmun? Fuͤr den Januar ist die Einfuhr noch nicht bekannt. Seit Beginn Des neuen Erntejahres kis ultimo Dezember 1899 stellt sich Frankreichs Weizen import auf 2261 550 Quarters, gegen 1553 311 * g in 1889 und 2620945 in 1888. An Mehl imxortirse zur selben Zeit 112000

1065 000 Q

4030000

6 200 000 5 930 000

. 1480 00 . 123 000 260 000 1095 000 155 000 2376 066 1000000 1400000 1500 665 15 898 000 17 60091 c65 19 557

547 009

145 000

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Doxpelientner Weizen und 125 699 Deppeljentner Weizenmehl

am 1. Januar 1891: 152 614 resp. 3 575 Dopressentner und

am 31. Januar 1890: S0 3438 und 140 368 Deopxeljentner.

In Belgien war das Hauptergebniß im Januar die voll. ständige Sperrung des Antwervener Hafens und das Einfcieren der auf dem Wasser nach dem Inlande befindlichen Zufuhren. Tie ein⸗ heimische Landwirthschaft machte sich die hierdurch eintretende Waaren⸗ knappheit durch größere Lieferungen bei verhältnißmäßig guten Preisen iunutze, bis in der zweiten Monatshälfte einrretendes Thauwetter der Schelde die Winterfesseln abnahm und in gewohnter Weife die Versorgung des Landes vor sich gehen konnte. Zum Monatsschlusse wuren noch ca. 130 909 Quarters Weizen für Belgien unterhegs gegen 865 900 gleichzeitig im Vorjahre. 3. In Holland waren die Binnenwasserwege durchweg, außerdem aber auch Amsterdams Häfen durch Eis gesperrt und nur Rotterdam behielt seewärts freies Hochwasser, um einer großen Anzabl nach

7 919 57 9rs 12 * 2957 j 5 us resp. 2 101 0900 Quarters gleichseitig 1389. Die sich in diesen Ziffern t einerseits den größeren Abladungen Australiens adgeben JLus den großeren Abladungen Australiens anderers.its aber den nur schwachen Ankänften an den europãifchen mu ga euror Besonders in England war der Imvort recht

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zu mmen 1 123 163 Quarters ein, gegen 1 702 535 im Deiemker 18530 und a6 s im Januar 1890. Waren auch die Ablieferunzen der englischen Farmer im Januar 1891 große, so genügte doch die Sefammt⸗

*

und des fehlenden Exports. Der inländi und genügte zur Beseitigung der Abliefe Mühlen batten dauernd flott zu thun und gelan r Monatswoche auch, neue Abschlüsse nach Grosbritanni Die Gesammternte Ungarns wird jest Seiten Bureaus auf 45 034 204 Dorpel: enter Weisẽn, zentner Roggen, 12584 412 Doppelzentner Gerste, zentner Hafer und S50 192 Doppel jentner Raps an In Deutschland baben die Eisenbähnen i große Aufgabe kei der Versorgung des Be Die feblende Wasserzufuhr mußte du wer den, und da pon auswärts überhaupt wenig beze so mußte sast allein die inländische Ernte die Aufg man sagen, daß sie sich in der That über Erwarte

wiesen hat. Die freie 3 e D2wirth

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nländischen Roggenzufubr nenen Erntejahres, vom 84 elzentner Weize

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J und kommende Rußland auch zi vbigen Zablen vom 1. Juli bis 3 zentner Roggen imvortirt Vorjabre 43 Millione Milli eingeführt, a ; Tonnen

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Roggen eingerichtet, während

mit den Mühlen, welche in den

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Berliner Platze zu schwierig war. Der

findliche und auch auf Frübjahrsabladun

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wegen seinez nicht genügenden Klebergehaltes allein wenig verm. d bat schon im verflossenen Monat zur Vermischung 3

s Vermablu ndere Wagre per Babn herangezogen hat sich im Januar zwar nur

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verminder noch 2465 t Bahnzufuhren beseitig einschließli 272 etragenden Versandes 3290 t i Januar 3 i 2c. verbraucht sind. Für ugagement ist eine allmälige Absorbirung des Platzlagers nicht g in Aussicht stehenden Zollermäßigu anco verkauft worden, und nachdem debatten im Reichstage klarlegten, schwerlich über Nacht zu erwarten ,, er n noch mit den bis jetzt ge⸗ fandelten, Licferungsterminen zu thun haben würde, sab sich, das Deckungsbedürfniß in der Lage, für eine Preislage Sorge zu tragen, welche dem Berliner Markt wieder frische Zufuhren in Aus—= sicht stellte. Mit einer allmäligen Wertberböbung von 10 war dieser Zweck erreicht und kamen größere Abschlüsse von Sberiffweijen aus der Magdeburger Gegend zu Stande. Da die Haussepartei sic offenbar wenig auf den Empfang dieser wenig beliebfen Getreidesorte freut, so trat hiernach mebrfach Realisationslust auf. Roggen hat im Januar am Berliner Markt eine unerwartet starke Inlandszufubr ver Bahn gehabt. Es kamen 21 015 t beran ausgeführt wurden 1015 t und da das Lager sich um 233 t vermehrt

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Vigo, Bremen 10. Febr. von Buenos Aires. La Plata 14. Febr. in Monterideo. La Plata 26. Febr. in Rio. Brafilien 20. Febr. in Bahia.

Rio, La Plata ] 20. Febr. von Vigo.

n, . ,. ö ien nach Ost - Asien und Australien;

** . en 193 *1*« zreuße . Br 21. Febr. in Antwerpen.

Erben ; . B 21. von Singapore. 21. Febr. in Hongkong. 18. Febr. von Genua. 21. Febr. von Antwerpen.

gleichzeitig 1889, 90 und 3 901 000 Quarters in 1888/39.

In Rußland hat der Winter nur vorübergebend mildere Seiten bervorgekehrt und dadurch in der zweiten Januarwoche das Freiwerden einer größeren Zahl im Schwarzen Meere eingefroren gewesener Ladungen gestattet. Hierauf sind die bohen Exportzahlen der zweiten Januarwoche allein zurückzuführen. Im Uebrigen war die Ausfuhr nur eine schwache. Ucber die spätere Leistungsfäbigkeit Rußlands nach allgemeiner Eröffnung der Schiffahrt fehlt ein rechtes Bild. Die Hafenplätze klagen über kleine Zufuhren, und namentlich von Roggen zeigt sich vorläufig vom Innern wenig, da für diesen der eigene inländische Bedarf theilweise ere Preise zablt, als die Ex—⸗ porteure anlegen können. Indessen wird man betreffs eines Urtheils doch überaus vorsicktig sein müssen, da die letzten Jahre genugsam Ueberraschungen binsichtlich det Ausfubrkapazität des Russischen Reiches gebracht haben und solche auch für das laufende Erntejahr durchaus

anderen, aber gesperrten Häfen bestimmten Schiffen als Zufluchtsort hat, so sind Seitens der Berliner Müblen über 1990 t aufgenommen iu dienen. Auch bier brachte das letzte Januar Drittel eine Befferung, worden. Rechnet man, daß sich obige aus den Wochenzufahren zu doch war es natürlich, daß von einer Entwickelung des Geschäfts sammengestellten Ankünfte vom 29. Dezember bis 31. Dezember unter solchen Verhältnissen keine Rede sein konnte. Vieles von dem erstrecken, so wird man für die letzten Dezembertage noch ca. 3600 auf. den Strömen eingefrorenen Roggen wurde unter großen Kosten abzurechnen haben, und zeigt sich somit der Januarbedarf der haupt gelöscht und zu Lande seiner Bestimmung zugeführt, und bei reger städtischen Müblen mit 15— 17 000 t. Diese unvorhergesebene Leistung ö. sefrage des Innern wurde auf größere Roggenabschlüffe mit der preußisen Ernte bot dem Eindruck der andauernd hohen 1. Bedacht genommen. Erst der Monatsschluß sah ein Forderungen Rußlands, welche jeden Frübjahrsabschluß hinderten, ein Veichen der orher festen Haltung der nieder ländischen Märkte. Der Gegengewickt, da man russische Ankäufe in Folge dessen für nicht mehr Verratb. in Amsterdam und, an Der Zaan betrug am 31. Januar so ringlih erachtete und Importeure überhaupt erst den weiteren Ver⸗ Höss Last Roggen und 725. Last Weizen; am 1. Januar: 5785 Last lauf der Dinge glaubten abwarten zu müssen. Die zum Beginn des Roggen und 1459 Last Weizen. Monats herrschende Mattigkeit war auf die vorzeitige Erwartung einer In Oesterreich⸗ Ungarn zeigte die Unternebmungslust große baldigen Zollermäßigung zurückzuführen, welche, wie unter Weizen“ Zurückbaltung, was theils auf die immer noch nicht geklärten Zoll. schon erwahnt, jedoch bald schwand. Preise, besonders für Fräbjahrs— ̃ . ů für das la verhältnisse, theils auf die großen Erntezahlen Ungarns, welche in termin, zeigten sich im Ganzen fest und auch lanesam anziehend; der nicht außer dem Baeiche der Möglichkeit liegen . keinem richtigen Verbältnisse zu den kleinen Zuführen stehen und noch Terminhandel selbst aber war sehr still, und zeigte sich die Spekulation In den für Guropa unterwegs befindlichen Zufubren an Weizen stacke Bestände in erster Hand vermuthen laffen, zurückzuführen war. durchaus zurückhaltend. und Weijenmebl hat sich im Laufe des Januar folgende Ver. Der Verkehr litt unter dem Hemmniß der gefperrten Wafferftrasen

296 M Kartoffelzucker Capillair 283 = 503 A, do. gelber 2832 28 A, Rum Couleur 35 37 M. Bier Couleur 35 37 M. Derxtrin, und Ia. do. sekunda 27 285 ,

bahn nichts hatte abnen lassen, in der Gangart zu behalten. So ging es denn in fröhlicher Jagd der „Sonne“ entgegen. Nach einem kurzen Bügeltrunk wurde der See gegen Bendlikon zu durchquert und dann der Rückweg nach Zürich in flotter Gangart genommen. Das Eis knirschte und dröhnte unter dem Hufschlag der galoppirenden Pferde und in der Brust der Reiter klopften die Herzen vor Lust an dem fröhlichen Reiterstücklein.

Berlin“. Baltimore“

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ü 1 De 86 ; Oldenburg

Konstantinopel, 22 Februar. Der Schnelldampfer Tu gu sta Vietoria“ der Hamburg ⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft ist, nach einer Mittheilung des W. T. B“, mit seinen Reisenden heute Abend sieben Uhr hier eingetroffen. Das Wetter war kalt und es wehte eine starke Brise. An Bord ist Alles wohl; die letzten Nachrichten ans Deutschland lauten vom 15. Februar. Smyrna hat der Dampfer nicht angelaufen.

gelb. Senf 20-26 , Küm ö . 153 40, Pferdebobnen 14 —15 41, inländische weiße Bohnen 3 A, breite Flachbobnen 22 26 MÆ*, ungarische Bohnen 18 19. Febr in Colombo galtzische and russische Bohnen 17—20 K, Wicken 123 —133 , . Nustralien ji. Fe in Adelaide 2 ‚Kaiser Wilh. H.“ Australien 20. Febr. in Colombo. e 11118 , 31 214 been. Braunschweig Australien 20. Febr. in Antwerpe o Klar . = , Pirse. weiße = , Ulle . K Sabn bei Partien von windeftens 16 00 Kg. London, 25. Februar. (W. T. B. Union Dampfer Generalperfammlung der Aktionäre der Oppelner „Mexican“ ist gestern auf der Heimreise in Sorthampton an- Cementfabriten dorm. F. W. Grundmann in gekommen. 21. d. M. genebmigte die Jahresrechnung und Bilan; ie die Vertheilung einer Diridende von 63 do und Maunnigfaltiges. ; und Vorftand die Entlastung. In den ausscheidenden Mitglieder wieder und die Im Menat Januar haben der N. A. 3.‘ zufolge, in Berlin Berlin, Louts Ledermann, Breslau, neu i lizeiliche Milchrerisionen stattgefunden. Da⸗ )

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New⸗YPork, 20. Februar. In dem Gebiet zwischen dem Allegband⸗Gebirge und den Rocky⸗Mountains wüthete gestern ein Schneesturm, welcher um 6 Ubr begann und in Zeit von drei Stunden fast alle innerbalb seines Bereichs gelegenen Tele⸗ graphenverbindungen für den Verkehr unbrauchbar machte. Besonders beftig war der Schneesturm in Illinois und Missouri. In Süd-⸗Dakota und dem westlichen und südlichen Minne sota liegt der Schnee stellenweise so hoch, daß die Eisenbahnverbindung gänzlich unterbrochen ist.

Deffentlicher Anzeiger.

J. Erwerbs, und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 3. Bank Ausweise.

lich, Gesichtsfarbe blaß, mager, Sprache deutsch, III. Johann Peter Breid, geboren zu Mitlosheim welche hinreichend verbächtig erscheinen, als Webr—

Berliner Dialekt. , 136 . . ö Hic ich in 3 Absicht, sich dem Eintritt in den

. 6. , , . Anton Clemens, geboren zu Losheim am Dienst des stehenden Heeres od Flotte .

less) Stect brief. sss. Stecbriess Erledigung. J k

10. Verschiedene Bekanntmachungen. . t . . ; 14. August 1870, iehen, obne Erlaubniß das Rei f lasse Gegen die unten beschriebene verebelichte Reisende Der hinter den Buchdrucker Max Kleinwächter V. Jakob Oswald, geboren zu Niederlosheim . nach ö, er r nf Henriette Sobiechowski, geborene Köhler, von bier, wegen Urkundenfälscung unterm 10 Februar 1891 am 3. November 1870, Alter sich außerhalb des Reichsgebietes aufgehalten am 26. Januar 1851 ju Berlin geboren, welche in den Akten J. II. D. 87 91 erlassene Steckbrief VI. Leopold Jacobs, geboren zu Merzig am zu haben, flüchtig ist, ist in den Akten L. E. II. 102. 81. ist erledigt. . ö 17. Mär; 1870, Vergehen gegen §. 140 Nr. 1 des Straf⸗ die Untersuchungshaft wegen wiederbolter schwerer Berlin, den 18. Februar 1891. VII. Peter Jennet, geboren zu Merzig am gesetzbuchs —, Urkundenfälschung verbängt. Es wird ersucht, die. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J. 24. Dezember 18 0, das Hauptverfahren vor der Strafkammer des selbe ju, verkasten und in das Untersuchungs III. Michel Reinert, geboren zu Merzig am Königlichen Landgerichts hierselbst eröffnet und das Gefängniß zu Alt. Moabit 122 abzuliefern. 5. Januar 1870, im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der An—⸗ Berlin, den 16. Februar 1891. IX. Peter Dier, geboren am 29. Januar 1870 geschuldigten bis zur Höhe von 3000 und eines Der Untersuchungsrichter event. Kostenbetrages von 50 6 mit Beschlag belegt.

bei dem Königlichen Landgerichte J. ; b Trier, den 7. Februar 1891.

Beschreibung: Alter 40 Jabre, Statur schlank, J. Johann Keßler, geboren zu Mersig am 18. Oktober 1870, Königliches Landgericht. Strafkammer. dabei stark, Haare dunkelblond, Stirn hoch, Augen! 11. August 1868, XI. Nikolaus Wagner, geboren zu Wadern am Crönert. Teschemacher. GClosset brauen dunkel, Augen graublau, groß, Nase gewöhn IH. Wilbelm Becker, geboren zu Ponten am 8. Januar 1870, . lich, Mund gewöhnlich, Kinn länglich, Gesicht läng⸗ 2. April 1869, alle ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort,

. Untersuchungs⸗ Sachen.

2. Aufgebote, Sie e en u. dergl.

3. Unfall⸗ und Javaliditäts⸗ 2c. Versicherung. 4. Berkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

I) Untersuchungs⸗Sachen.

109001 Milch untersucht und 130 1 beanstandet,

x Gegen neunzig Uebertreter der Verordnung vom 7 wurde das Strafverfahren eingeleitet. J

N Halifax, 22. Februar. Nach einem Telegramm des

srath deut schen Bodenkreditbank 21. März stattfindenden Generalversammlung die 500 C00 M zur Disagiomin derung, die Vertheilung n 64 Me, die Dotirung der Reserve mit 90 201 4, ö Anlaß der Verleihung der Rechte des 8 100 hatte die 20 000 4 an die Pensionekasfe der Angestellten kiesige Tape;irerinnung am Sonnabend im Festsaale des Hotel zar , , ,,,, rtrag don S537 * auf 1851 votzuscklagen.!— Imperial ein großes Ge wer ks fest, reranstaltet, mit dem zußleich find nr f Ezig Leichen aufgefunden, und J. befürchtet, daß gt die Reserve 2065 814, der Disagiovortrag nur die feierliche Nagelung der n Fahne verbunden wurde. 6 . a ,, f mn, Bergleute gleichfalls todt sind. Springhill ist die bedeutendste Grube des Cumberland⸗Beckens in Neu⸗Schottland. Zur Zeit der Explosion sollen sich gegen tausend Personen in der Grube befunden haben.

Rerter'schen Bureaus“ ereignete sich geftern in den Kohlengruben

orgenburg i. Oberschlesien, 21. Februar, (B. T. B.) Vier neue stattliche Sportkluhhäuser sollen in diesem zetsc Tiefbau Aktiengefellschaft übergab gestern Sommer an den Ufern der Oberspree erbaut werden. Bauberren sind

für Rechnung der Oberschlesischen Eisen⸗Industrie⸗ der Regattazerein, der Jachtklub, der Berliner Ruderderein und der Aftiengefellschaft mittelft des Gefrierverfabrens vollendeten Berein der Tourenruderet. Schacht, nachdem die Frostmauer aufgethaut und das beiße mitels Rittingerpumpe gesümpft worden war. Der

bat 4.5 m Fänge und 3 m. Breite im Lichten

ift mit ganzer Schrotjimmerung ausgebaut worden. Die Zimmerung ist im unteren Theil des Schachts mit Thon inter stampft und die Wafferzugänge sind aus der Schachtzimmerung unmerklick, jodaß dieselben wit dem Gebirge, welckes die Ober⸗ schlesische Eisen⸗Industrie beim Weiterabtenten im festen Kalkstein gewinnt, zu Tage gefördert werden. Für diesen Schacht von 26 m! ?

Tongo, der jwölfjäbrige Neffe des Königs von Ngila, segel ! besucht zur Zeit die Gemeindeschule in der Wassertborstraße und ee weg⸗ macht so rapide Fortschritte, daß er schon in der 2. Klasse ist. Der Knabe ist von dem Afrikaforscher Lieutenant Morgen aus dem Hinter land von Kamerun mitgebracht und den Prrn. Wild und Wessel jur technischen Ausbildung anvertraut worden. Die bisher in Berlin gewesenen Kameruner stammten ausnahmklos von den Küstenstämmen.

lbᷣboSõ] Beschluß. ; Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft zu Britten,

Auf der Müggel buldigte man gestern eifrig dem Eis etzt n wird gegen den X Peter Jobann Koch, geboren zu Wadern am

ort. Die Eisfläche der Mäggel ist jetzt, nachdem der Sch aut ist, spiegel glatt, und wenn auch bier und da Waffer auf dem stand, ließen die Segler sich doch nicht abbalten, ihre Kunst im en der flinken Eisvachten zu messen. Die Eievachtflottille der gel ist in diesem Winter um einen Segelschlitten vermehrt, wesentlich abweichende Formen zeigt. Während die bisherigen Hten ausnahmslos dreieckige Kasten don nicht gerade sehr schöner Form

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