1891 / 52 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Feb 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Aichtamtliches. Teutsches Reich.

Preußen. Berlin, 28. Februar.

Se. Majestät der Kaiser und König arbeiteten heute früh von 11 Uhr ab mit dem Chef des Generalstabes der Armee, General-Lieutenant Grafen von Schlieffen, und von 115 bis 1 Uhr mit dem Chef des Militärkabinets. Alsdann empfingen Se. Majestät den Prinzen Friedrich von Sachsen-Meiningen sowie den bisherigen Präsidenten der Hofkammer, Wirklichen Geheimen Rath von Wallenberg uͤnd dessen Nachfolger, den Präsidenten von Goldbeck.

Des Königs Majestät haben mittelst Allerhöchster dre vom 115 d. M. dem Propsten Kirchenvorstande zu Peter in Worms die Erlaubniß zu ertheilen geruht, zu mit Genehmigung der Großherzoglich hessischen Regierung

veranstaltenden Geldlotterie Behufs Gewinnung eines heilez der Mittel für die Wiederherstellung des Wormser omes auch im preußischen Staatsgebiete und zwar im anzen Bereiche desselben Loose zu vertreiben.

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Theilnahme an der Jubiläur Regiments hier eingetroffen.

Der Fürstlich schwarzburg⸗-rudolstä zum Bundesrath, Staats-Minister von abgereist.

Bayern.

München, 27. Februar. Am 11. März, als am Tage vor dem 70. Geburtsfeste Sr. Königlichen Hoheit des Prinz-Regenten, wird der Allg. Itg.“ zufolge 10 Uhr Vormittags in der St. Michaels-Hofkirche ein feierliches Hschamt mit Tedeum abgehalten, zu welchem die gesammie Garnison im Gala-Anzug auszurücken hat. Das Hochamt wird von Stiftspropst von Türk celebrirt; während des

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Tedenum werden auf Oberwiesenfeld 51 Kanonenschüͤsse gelost.

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istweins zur Aeußerung über diese

Oldenburg.

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nhalle! macht Mittheilunge die Firma Jantzen u. Tho die Lage der Koloni veranstaltet hat. Es wird darin nachzuweisen s zur Förderung der Kolonie die Errichtung eine e zum Zwecke der weiteren Erschließung de zig sei Schlußforderung der Den Ligung einer Million M ) Zuschuß zu Händen von Kamerun vor auf 10 Jahre. Ue“ zufolge wird indessen keine Bewilligung eier Art von Seiten des Reichs erfolgen, sondern die Firmen Thbormählen und Woermann werden durch Ver— ng leitender Banken eine fünfprozentige Kolonial⸗ x Millionen aufnehmen, für deren Verzinsung die in Kamerun erhobenen Zölle und Ab⸗

wie möglich, angewiesen werden.

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Oefterreich Ungarn. Februar. Die „Polit. Korresp ern, daß von den durch verschiedene serlichen und rdinand zugeschriebenen Reise gten Reise nach Italien bekannt sei.

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Der Minister des Auswärtigen Graf Kälnoly empfing gestern den rumänischen Delegirten Lahovary. Der „Polit. Corresp.“ zufolge ist die gestern von beiden Seiten unterzeich⸗ nete österreichisch⸗rumänische Eisenbahn-Konven— tion vorbehaltlich einer fakultativen Revision von zehn zu zehn Jahren unkündbar. Die rumänischen Bevollmächtigten sind gestern Abend nach Bukurest zurückgereist.

Großbritannien und Irland.

Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich traf mit Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Margarethe gestern Nachmittag kurz nach 5 Uhr von Calais an Bord des Postdampfers in Dover ein und reiste alsbald ia Clapham⸗Junction, wo Ihre Majestät von dem deutschen

Folge naturalisiren ließen.

Botschafter Grafen Hatzfeldt und dem griechischen Gesandten Gennadios empfangen wurde, nach Windsor weiter. Bei der Ankunft in Windsor wurde Ihre Majestät, wie in Dover, von einer großen Menschenmenge herzlichst begrüßt. Im Schlosse war eine Ehrenwache aufgestellt. He ; Majestät der Königin Victoria ei chem der deutsche Botschafter Graj Admiral Freih

Das Unterhaus lehnte

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z 2. 01 . * . inen von Provand eingebrachten Antrag:

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Vethaltniß der auf Bodenbesi ung ungenügend sei und erböht 77 Stimmen ab. Antrag Ackerbau⸗Minister .

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no, wahrend der Erbauer r Weltausstelung, der Ingenieur für den Plan zu machen ausführliche Erläuterung e nd Marine-Ministerium ert jedoch schon jetzt: wahrscheinlich em Plan einer Rohrbahn gegen— ug einnehmen, wie früher zu dem Kanal— seinung des Kriegs-Ministeriums er— e Rohrbahn dieselben Bedenken, wie gegen und man glaube, daß das absfällige Urtheil des wn'schen Ausschusses in gleicher Weise auf beide

zenden sei.

(Australien) soll am nächsten Montag die Eroff im Einklange mit den Beschlüssen der Mel⸗ bourner Konferenz vom Februar vorigen Jahres einberufenen Australischen F rations-Convents stattfinden. Zweck der Versammlung die Erörterung der Frage einer gemein⸗ s fassung für die verschiedenen australischen

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Rangun in Birma wird der „Times“ berichtet:

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s Ende seiner Herrschaft vor Augen u

verschanzt, als die Truppen vor

a kat den Rückzug nach Pinlaing an— ns-Corps ibm folgen wird.

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von Auslandern als nützlich er⸗ lben sich Arbeiten unterzögen, welche hten, und sich übrigens in der

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Tirman setzte die in Algier gemachten Fortschritte auseinander und hob besonders hervor, daß sich die europäische Bevölkerung Algeriens seit 15 Jahren verdoppelt habe. Er klagte über den Mangel an Mitteln, um die Ausbeutung der Hülfsquellen des Landes in entsprechender Weise zu fördern und deutete schließlich die Eventualität seiner Demission als Gouverneur von Algier an. Nach einer Erwiderung der Senatoren Pauliat und Mauguin wurde die Fortsetzung der Debatte auf Montag vertagt.

Das in Marseille eingetroffene Packetboot „Sydney“ überbringt die Nachricht, daß ein von Saigon nach Tongking entsandtes Bataillon in Scharmützeln mit Piraten an zun dert Mann und mehrere Offiziere verloren babe. Die Ueberhandnahme des Piratenwesens werde der allzuraschen Verringerung des Effektivstandes der dortigen Truppen und

r Einziehung mehrerer Posten zugeschriehen.

Rußland und Polen. r empfing, laut Meldung des W. T. B den neuen griechischen Ge n chinesischen Gesandten sein Beglaubigungs,

Gegenüber der Behauptung der „Times“ vom 25. d. M.

Nr. 49 d. Bl.) wird jetzt in einem Lissaboner Telegramm

T. B.“ versichert, daß zwischen den Regierungen von

und Portugal noch kein Einvernehmen in

f der Grenzregulirung in Afrika erzielt worden

ie englischen Gegenvorschlage, betreffend die Angelegen⸗

heiten von Mozambique, seien e tern in Lissabon ein⸗ getroffen.

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borener Ausländer, der hier bis zum erlangten Mändigkeitsalte und noch ein Jahr darnach seinen ununterbrochenen Wohnsitz gehabt hat, am Schluß der erwähnten Zeit, vollendetem 22. Lebensjahre ohne Weiteres Staatsbürgerrecht erhalt, insofern er nicht im So Jahres auf vorgeschriebene Weise erklärt, ein Staatsbürger nicht werden zu wollen. Die a sächliche Abweichung von dem geltenden schwedischen der Bestimmung des Entwurfs enthalten, daß der s

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rang der Uniensakie und der Verfassang durchzufübten, die ick in der ebrlichsten Absicht und in der Ueberjengung gerlant batte, dadurch eine rechtfertige Staatsbandlung gegen Norwegen ju üben. Wäre die jetzt ftattgebabte Entscheidung des Storthings etwas Anderes und mehr als nur eine Tagesordnung gewesen, dann bätte ich die Lage für ernfthafter erackten müssen. Wenn ich aber auch mit Beklagen finden maß. daß die Mebrbeit des Stortbings jetzt durch ibre Aeußerung den Standrunkt vom Jabre 1886 nickt festgebalten. sondern in wenig urionsfrerndlicher Richtung verändert hat, so ist die angenommene Tageserdnung doch kein Gesetzesbeschluß und also obne vnmitfelbare faftische Folgen. So lange das Storthing keinen solchen Gesetzesbeschlaß faßt, der die Reichsakte oder die urionellen Verfaff unge bestimmungen erschüttert, wie diese zur Zeit gesetzlich be⸗ stehen, so lange liegt selbstrerständlich für mich auch keine Nothwendigkeit einer entivreckenden Handlung in meiner Gigenschaft als König der vereinigten Reiche vor. Ich will in der gegenwärtigen Lage der Sache und bis zum Aeußersten Versöbnlichkeit zei überzeugt. dadurch am Besten das Wobl der Bruder völker zu Da nun inzwischen alle Staatsrätbe ver- meint baben, i ission einreichen zu müfsen, und ich dies nicht zu derhindern r so muß ich natürlicher Weise Nachfolger für die erledigten Plätze suchen. Ich babe offen vor Ibnen meine Gefüble. Ansichten un ten aussprechen wollen und fordere jetzt den Vize⸗Prästdenten stöings Carl Berner zu einer Unter. redung in dieser wicht Angelegenbeit auf.“

Nachdem sich, wie schon gemeldet, die Unterhandlungen mit Berner zerschlageu haben, ist auf Befehl des Königs Rektor Steen heute Nachmittag telegraphisch ersucht worden, sobald als möglich nach Christiania zu kommen. Da die An⸗ kunft nicht eher als am Sonntag erfolgen dürfte, so hat König Oscar seine Abreise nach Stockholm bis zum nächsten Mittwoch verschoben.

Amerika.

Vereinigte Staaten. Der Senator Blair (von Newhampshire) ist zum amerikanischen Gesandten in China ernannt worden.

Der Senat hat die Einwanderungs-Bill in der vom Repräsentantenhause beschlossenen Fassung genehmigt. Das Gesetz verbietet die Einwanderung von Personen, die zur Reise Unterstützung erhielten und von denen an— zunehmen sei, daß sie die öffentliche Mildthätigkeit in Anspruch nehmen würden; ferner untersagt dasselbe die Einwanderung von Polygamisten.

Chile. Eine über Buenos Aires gestern in Paris ein— gegangene Meldung aus Chile besagt: die Stadt Tarapaca

die Hände der Aufständischen gefallen. Der Kapitän s deutschen Segelschiffs Orient“, welches nach einer Fahrt von 257 Tagen aus Swansea in New York einge⸗ troffen ist, beri : bei seinem Aufenthalt in Valpa— raiso seien von . und den Schiffen der Insurgenten häu Schüsse gewechselt worden. Mit großer Schwierigkeit es ibm gelungen, zu landen; er habe mit dem deutschen Konsul viele Formalitäten durchmachen müssen, bevor e 1 if e z be der Kommandant

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e 7 g. r horst begründete seinen ückgelegtem zwölften Dienstjahr eine ähren. Wenn auch äußerste S amen doch immer bei jedem Etat, auch i Militar⸗Etat, neue Forderungen vor, die unabweis lich sei Sein Antrag enthalte f halb zu empfehlen, weil er da gew am Meifsten angemessen sei, nämlich bei Beendigung de bahn. Eine Skala, wie sie die Regierungsvorlage und der Antrag der nationalliberalen Partei vorschlage, sei nicht richtig. Als ein Vermittlunge antrag könne sein Antrag von allen Parteien angenommen werden, es sei wünschenswerth, daß er mit großer Majorität angenommen würde. Es sei eine Ermunterung für die Regierung, wenn sie wisse, daß in Bezug auf die Stärkung unserer Armee das Volk hinter ihr stehe, und auch für auswärts sei es zweckmäßig, wenn man dokumentire, daß das deutsche Volk fest zu seinem Monarchen stehe und jederzeit bereit sei, seine Würde gegen Jedermann zu vertheidigen. Das werde gerade jetzt im Auslande verstanden werden. Die Armee sei die tüchtigste, welche das tüchtigste Unteroffiziercorps habe. Redner sprach sich schließlich für die Einführung der zwei⸗ jährigen Dienstzeit aus, ohne welche das Volk unter den Lasten, die es zu tragen habe, erliegen müsse.

Abg Graf von Behr befürwortete den von ihm und dem Abg. Hr. Hammacher gestellten Antrag, vom Ablauf des neunten Dienstjahres an Prämien zu gewähren, und bezog sich da für auf bie gestrigen Ausführungen des Abg. Dr. Hammacher. Der Vertreter der freifinnigen Partei Abg. Hinze widerspreche fich selhst, wenn er einerseits das Bedurfniß hier ablehne und anbdererseits bereit sei, überhaupt an der Hebung des Unteroffizierstanbes mitzuarbeiten. Nach neun Dienstjahren sei der geeignete Zeitpunkt, wo der Unteroffizier eine Prämie beanspruchen könne. Redner sprach fich sodann gegen den Antrag Windthorst aus, der nur eine halbe Maßregel darstelle, er werde aber, wenn sein eigener Antrag abgelehnt werde, doch für den Antrag Windt⸗ horst stimmen, da berselbe immerhin etwas biete. Die Ein—

n, der zweijährigen Dienstzeit erklärte Redner für un⸗ möglich. ö Bei Schluß des Blattes ergriff Abg. Richter das Wort.

In der beutigen (45) Sitzung des Hauses der Ab⸗ geordneten, welcher der Minister der öffentlichen Arbeiten von Maybach und der Finanz-Minister Dr. Miquel bei⸗ wohnten, stand die erste Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Erweiterung, Vervollständigung und bessere Ausrüstung des Staatseisenbahnnetzes, auf der Tagesordnung.

Die Abgg. Graf (Elberfeld), Dr. Sattler, Dr. En—⸗ neccerus, Meister (Thorn), von Grabski, Bachem (Mülheim), Hu mann, von Bülow (Wandsbeck,, von Czarlinski, von Bockelberg, Schultz (Lupitz), Bar— tels, Dr. Lotichius, Graf Strachwitz, von Enckevort, Lohmann, Sombart, Wißmann, Hansen, Schöller, Lassen, Sack und Dr. Arendt brachten im Wesentlichen nur Bitten um Lokalbahnen für die Gegenden, die sie ver— treten, zum Ausdruck.

Der Minister der öffentlichen Arbeiten von Maybach bat, daraus, daß er zu diesen Projekten keine Stellung nehme, nicht schließen zu wollen, daß er sich dagegen ablehnend ver— halte, und entschuldigte den geringen Umfang der Neu— bauten mit der nothwendigen Aufwendung erheblicher Mittel zur Vervollständigung des vorhandenen Apparates. Der Minister erklärte, daran festzuhalten, im allgemeinen Interesse auch weniger rentable Bahnen zu bauen. Die Ver⸗ kehrsstockungen im letzten Winter wies der Minister als aus— schließliche Wirkung der elementaren Ereignisse nach. (Schluß der Blattes.)

Die Wahl prüfungs-Kommission des Reichs— tages beantragt, die Wahlen der Abg. Roman von Ta nta⸗Pelczyncki im 4. Wahlkreise des Regierungsbezirks Danzig und Dr. Pieschel im Wahlkreis des Fürstenthums Schwarzburg-Sondershausen für gültig zu erklären; dagegen die Entscheidung über die Gültigkeit der Wahl des Abg. Poll im 2. Wahlkreise des Regierungsbezirks Bromberg aus zusetzen.

K Die Budget-Kommission des Reichstages fuhr heute Vormittag in der Berathung des. Extrgordinariums des Marine⸗-Etats fort. Zur artilleristischen Armirung der Panzer fahrzeuge 8, T und U, erste Rate, wurden 1 Million Mark ab— gelebnut, zur artilleristischen Armirung der Kreuzerkorvetten 9] und K, erste Rate, So0 000 S gestrichen. Zur Ausrüstung und Armirung von Kriegsschiffen zum Gebrauch von Torpedos, zweite Rate, werden 1 435000 S verlangt. Nach Abrechnung der Ausrüstungskosten für die in der letzten Sitzung abagelebnten Schiffe wurden nur 1221 000 M bewilligt. Die zur Herstellung einer elek— ttischen Beleuchtungkanlage auf der Werft ju Danzig geforderten 100 000 * erste Rate, wurden gestrichen. Zur Erwerbung eines Dienst⸗ gebäudes für das Ober -⸗Kommando der Marine sind 1 025 000 6 aus- geworfen worden. Die Beschlußfassung über diesen Posten wurde ausgesetzt, bis der Situationsplan vorgelegt sein wird, die übrigen Titel der ein⸗ maligen Ausgaben des ordentlichen Etats wurden bewilligt. Die ein— maligen Ausgaben des außerordentlichen Etats (284 000 A6) wurden ebenfalls genehmigt. Die Berathung des Marine-Etats war damit erledigt.

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Theater und Mu fik.

Königliche Theater.

Nach mehr als dreijähriger Pause gebt am Montag im Opern- hau se Lortzing's Zar und Zimmermann“ in neuer Einstudirung auf Allerhöchsten Befehl in Scene (Anfang 76 Uhrj. In dem Werke sind die Damen Herzog und Lammert, die Hrra. Betz, Krolop, Rothmüäbl, Lieban, Mödlinger und Krasa beschäftigt. In der Dienstagsvorstellung des Freischütz' treten die Damen Leisinger, Herzog und Hellmuth -⸗Bräm, die Hirn. Schmidt, Rothmühl, Mödlinger, Lieban und Stammer auf.

Im Schauspielbause gebt die Trilogie „Das goldene Vließ“ von Grillvarzer am Dienstag und Mittwoch von Neuem in Scene.

Der Spielplan der Oper für die Zeit vom 1. bis 7. Marz laulet: Sonntag: ‚Tannbäuser“. Montag: Auf Allerböchsten Be⸗ febl: Zar und Zimmermann“. (Anfang 7 Uhr) Dienstag: Der Freischüz. Mittwoch: Der Sturm‘. Donnerstag: ‚Die Zauber⸗ Jöte'. Tamino: Hr. Erl vom Greßberzoglichen Hof. und National—⸗ Tbeater in Mannheim, als Gast. Freitag: „Hiarne'. Sonnabend: „Der Trompeter von Säkkingen.“

Für das Schauspiel: Sonntag: „Der Kaufmann von Venedig“. Montag; Der neue Herr“. Dienstag: Das goldene Vließ“. Der Gastfreund und Argonauten“. Mittwoch: ‚Das goldene Vließ “. Medea“. Donnerstag: ‚Der neue Herr‘. Freitag: Neu einstudirt: „Der Störenfried᷑. Sonnabend: „Der neue Herr“.

Deutsches Theater.

Morgen wird Das alte Lied' und am Montag dag Lustspiel Die Kinder der Excellenz. gegeben. Das weitere Repertoire der Woche ist folgendermaßen festgestellt: Dienstag: ‚Das alte Lied“, Mittwech: Des Meeres und der Liebe Wellen“, Donnerstag: Das alte Lied“, Freitag: „Die Kinder der Excellenz', Sonnabend: Dr nr von Re,,

Berliner Tbeater.

Am Sonntag und Montag finden Wiederholungen von „Graf Waldemar“ statt. Am Dienstag kommt „Minna von Barnhelm“ zur Darstellung. Am Mittwoch gebt das vieraktige Schauspiel von Denty Arthur Jones, „Arbeit“, mit dessen Vorbereitungen die leitenden Kräfte des Theaters seit Wochen beschäftigt sind, zum ersten Mal in Scene. Der Freitag und nächste Sonntag (Abend) bringen die ersten Wiederholungen dieser Novität. Am Donnerstag geht das unverwüstliche Lustspiel ‚Goldfische', am Sonnabend „Kean“, morgen Rachmittag „Demetrius in Scene.

Friedrich⸗Wilbelmstädtisches Theater,.

Von morgen ab tritt wieder Hr. A. Klein als „‚Bogelhändler“ auf, Eine Indieposition hatte den Künstler zum Pausiren genöthigt. Sein Stellvertreter in der Zwischenzeit, Hr. Carl Schulz, hat sich ebenfalls reichen Beifall bei der Wiedergabe der Titelrolle erworben.

Belle Alliance Theater.

Morgen geht zum ersten Male Gavaut, Minard & Co.“, Schwank in 3 Akten von Edmond Gondinet, in Scene. Das Stäck, das zu den lustigsten und unterhaltendsten der neueren französischen Schwankliteratur gezählt werden darf, wurde vor etwa anderthalb Deiennien im alten Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater gegeben und erlebte dort weit über hundert Aufführungen.

. Thomas⸗Theater

Die gestrige 25. Vorstellung des ‚Registrator auf Reisen“ fand unter dem lauten Beifall eines ausverkauften Hauses statt. Emil Thomas sang ein neues Couplet mit dem Refrain: ‚Das sollte man mal in der Posse versuchen', welches eine durchschlagende Wirkung erzielte. Der Zuspruch und der Beifall des Publikums ist dauernd so stark, daß die Zugkräftigkeit der Posse noch für längere Zeit außer Zweifel stebt.

Concertbaus. veranftaltet Kaxpellmeister Mepder den sechsten dieser Saison. Das Programm dieses Abends extett“ (mit mehrfacher Besetzung der Streichinstrumente)

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„8 is eroiea“ u. s. w. enthalten.

Der Robert Franz ⸗Abend, welchen Frl. Emilie von Cölln (hoher Sopran) g unter Mitwirkung des Königlichen Concertmeisters Hrn. Struß in dem Saale des Vereins- hauses, Wilhelmstraße 34, zu veranstalten d nimmt nicht ; sondern schon um 77 Uhr Abends seinen Anfang

Mannigfaltiges.

der Etat sei durchweg das gute Einvernehmen zwischen Magistrat und Stadtverordneten Versammlung fest. Stadtverordneter Wieck bedauerte die beden⸗ tenden Ueberschüsse; dies sei nicht das und man müsse

ucht werden.

erböben und die Ausgaben digu mmensteuer wer (Bailleu wi Einkommen beibebalten, er will aber die Mietbssteuer ermäßigen, doch mochte er damit noch warten, bis die Reform der preußischen Ein— kornmensteuer geregelt ist. Nachdem noch der Stadtoerordnete Stadthagen für Erböbung des Lobnes der Arbeiter eingetreten, wurden fämmtliche Etats einem Ausschuß Vorberathung üderwiesen. Hierauf wurde

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Der Magistrat bat h verordneten Versammlun

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Ein endgültiger Beschluß zum Bau einer Kirche in Reinicken⸗ dorf ist der N. Pr Z * zufolge in der am Donnerstag daselbst unter Vorsitz des Pastors Böhm abgehaltenen Kirchenrathssitzung gefaßt worden. Das zum Bau erforderliche Terrain an der Tegeler Chaussee wird von einem Mitgliede der dortigen Dankes. Gemeinde, Hrn. Hechel, unentgeltlich hergegeben. Das Protektorat über den Kirchen⸗ bau hat Fhre Majestät die Kaiserin bereits übernommen und es sind Seitens des Staats und des Kirchenbaufonds reichliche Mittel gespendet, sodaß die Vornahme des Baues nicht mehr lange auf sich warten lassen dürfte.