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und Weisung für Vervollkommnung unseres Schulerziebungswesens aegeben e, , dem höheren Schulwesen laut Allerhöchsten Erlasses die Aufgabe zugewiesen worden, in noch wirksamerer Ver⸗ folgung seiner bisherigen Ziele diejenigen Gesellschaftsklassen, welche zu maßgebendem Einflasse auf unser gesammtes Volksleben berufen sind, nicht nur mit dem dazu nöthigen Wissen auszurüsten, sondern ihnen auch durch eine auf dem Grunde des Christenthums und
des deutschen Volksgeistes beruhende Erziehung eine dauernde Richtung des Willens und des Charakters zu geben, erscheinen hier 21 Schulreden eines Mannes, der unter vier preußischen Königen als Lehrer und Leiter von Gymnasien seine Schüler gleichen Geistes gerade dem Ziele zugeführt hat, welches neuerdings hochgestellt worden. Ob Königs, bezw. Kaisere⸗Geburtstags⸗, oder Antrittsꝛ, Abiturienten ˖ Entlasfungsrede, ob Festrede zur Sedan. oder zur vaterlãndischen Trauerfeier, immer durchzieht und durchglüht diese Reden das be⸗ geisterungsvolle Bestreben, denkend arbeitende Jünglinge zu bilden, die in ernster Frömmigkeit und hingebender Vaterlandsliebe unbeirrt und unentwegt ihre Schuldigkeit thun. Solche Kundgebungen wirken als lebenwahrendes Vermächtniß fort und wecken in den Schülern und Freunden des Redners tiefes Dankgefühl nach dem Motto, welches die Sammlung trägt: „Und was man ist, das blieb man Andern ig.“ ;
. Als Heft 10 des III. Bandes der von Wil helm Meyer— Markau herausgegebenen, im Verlage von A. Hellmich, in Bielefeld erscheinenden . Sammlung pädagogischer Vortrãge liegt uns vor Zur Lebrerbildungsfrage von A. Günther, Mittelschul⸗ lehrer in Cöthen. Diese Arbeit ist dem Bestreben entsprungen, das⸗ jenige Glied in der Kette der Entwickelung unseres Volkeschulwesens hervorzukehren, dessen Einfügung als dringendes Bedürfniß erscheint, nämlich die Reform der Lehrerbildung. Nachdem Ver fasser den bisherigen Sonderbildungsgang der Volksschullehrer besprochen, legt er, gestützt auf Zeugnisse hervorragender Lehrerbildner, wie Geheimer Regierungs⸗Rath Dr. Kellner und Schulrath Dr. Kehr, dar, daß der Mißstand der bisherigen Lehrerbildung darin hervortritt, daß unsere gegenwärtigen Lehrer- Bildungs anstalten gleichzeitig für Berufsbildung und Ergänzung des Wissens arbeiten müffen, also allgemeine Bildungsanstalten und. pãdagogische Fach⸗ schulen zugleich und in dieser Zwittergestalt nicht im Stande sind, den an sie zu stellenden Ansprüchen, theoretisch wie yraktisch gründlich durchgebildete Lehrer ins Amt zu entlassen, voll zu genügen. Er fordert daher die Beseitigung dieses Doppelcharakters, und weist die An⸗ eignung der allgemeinen Bildung, welche für eine erfolgreiche Theil⸗ nahme am Seminarunterrichte nöthig ist, der Vorbildung zu, welche durch die höheren Lehranstalten, Gymnasien und Realschulen zu be⸗ sorgen sei. Die Bestreitung des höheren Aufwandes an Vorbildung solle Ehrenpflicht der Mitbürger, bzw. des Staates und ein höheres Jahresgehalt der Anreiz zum Eintritt in den Lehrerberuf sein.
Bas wirthfwaftliche Leben. Vergangenheit und Gegenwart, dargestellt für Schule und Haus von Dr. Ed. Mogr⸗ meiste r, GSymnasial Direktor. Freiburg i. B. Herder ' sche Ver⸗ lagshandlung. 1891. 80. S. VIII und 180. Preis 1480 3. — In der vorliegenden Schrift beabsichtigt der Gymnasial · Direktor Fr. Moormeister zu Schlettftadt, seine eigenen nationalökonomischen Kenntnisse für Schule und Haus nutzbar zu machen, nachdem er bereits im Jahre 1879 die in den größeren gewerblichen Schulen Italiens dem volkswirthschaftlichen Unterricht zum Grunde gelegten Schriften des Professorsz an der Königlichen Universität zu Pavia Pr. Luigi Cossa uͤber die erften Elemente und das Studium der Wirthschaftslebre in das Deutsche übertragen hat. Der Verfasser will den Versuch machen, das jetzt in weiteren Kreisen sich fühlbar machende Bedürf⸗· niß nach Belehrung auf, dem wirtbschaftlichen Gebiete gleichfalls für die Jugend zu befriedigen; er wünscht das Interesse des heran⸗ wachsenden Geschlechts für wirthschaftliche Fragen zu wecken, weil diesem feither durch die zu abstrakt gehaltene Behandlung der in Betracht kommenden Gegenstände die Kenntnißnahme erschwert wurde. Er giebt freilich zu (S. II), die Wirthschaftswissenschaft gebört nicht in Schulen, welche eine allgemeine Geistesbildung vermitteln sollen; sie ist eine Fachwissenschaft, und als solche bleibt sie der Fachschule vorbehalten. Aber an den wirthschaftlichen Erscheinungen, wie sich solche in dem geschichtlichen und geographischen Unterricht oder bei der allgemeinen Betrachtung menschlicher Verhältnisse geradezu aufdrängen, vornehm und kalt vorüberzugehen, wäre eine schwere Versündigung an der Jugend. In den Berathungen der während des vorigen Jahres in Berlin abgehaltenen Schulkonferen; wurde die Berechtigung der Behandlung des wirthschaftlichen Lebens in den höheren Schulen gleichfalls anerkannt. Eine endgültige Entscheidung höheren Orts auf diesen Antrag ist aber noch nicht ergangen. Unser Verfasser besitzt allerdings die erforderlichen Eigenschaften, um eine passende und angemessene Anleitung zur Kenntnißnahme dieser jetzt täglich praktischer werdenden Wissenschaft zu geben. Die vorliegende Belehrung ift laut eigenem Geständniß (S. V.) auf Grund einer durch langjährigen Verkehr mit der studirenden Jugend gewonnenen Beobachtung entstanden. Die Besonnenheit und Unparteilichkeit im Rrtheil, sowie die Begabung, den Stoff zu einer übersichtlichen Form zusammen zu drängen, muß anerkannt werden. Der erste Abschnitt bandelt von der geschichtlichen Entwicklung der wirthschaftlichen Thä— tigkeit. Ein gedrängter Ueberblick wird über das wirthschaftl iche Leben der Vergangenheit und Gegenwart gegeben, die völlige Umgestaltung der Verbältnisse in der Neuzeit durch die geschichtlichen Ereignisse dargelegt, wie aus der Naturalwirthschaft eine Geldwirthschaft ent⸗ stand. (S. 13.) Die neuen wirthschaftlichen Systeme van Adam Smith, Ricardo und Roscher sind S. 51 ff. kur; stizzirt. Der zweite Theil behandelt in klarer, übersichtlicher, alle Theile der Wirth schaftslehre gleichmäßig beberrschender Darlegung die Elemente der Wirtbfchaftskehre. Die Befinitionen sind einfach und verständlich, zur leichteren Faßlichkeit bat der Verfasser den praktischen Weg gewählt, an Beispielen, welche aus dem Leben gegriffen sind, das Ver⸗ ständniß zu ermöglichen; z. B. ist S. 9, um die Zeit ⸗ und Mühersparniß, welche bei dem Uebergehen von einer Beschäftigung zur anderen noth. wendig verloren geht, zu erweisen, die Arbeitstheilung durch den Hinweis auf das Anzünden der Lampen in den Waggons eines Eisenbahnzuges anschaulich gemacht. Eingebend ist auch die gesetzgeberische Aufgabe des Staats für den Arbeiter S. 965 behandelt. Von bober Be⸗ deutung für den Schutz des Arbeiters ist die soziale Gesetzgebung des Deutschen Reichs, welche vom Kaiser Wilhelm J. begonnen wurde, und der en Fortsetzung und Ausbau im Sinne seines glorreichen Groß⸗ vaters durch Raiser Wuͤhelm II. gesichert scheint. Wenn auch die sozialpoli-= tischen Gesetze, denen wir die Einrichtung der belannten Zwangs ver sicherungen verdanken, das soziale Unheil nicht aus der Welt räumen können, so wird sich doch die segensreiche Wirkung dieser Einrichtungen immer mehr fühlbar machen. (S. 167 u. 169). Gelobt muß werden, daß der pbilologisch gebildete Verfasser sich in einen rübmlichen Gegensatz zu der Schreibweise vieler Gelehrten setzt, für welche Mohl's Auespruch gilt: „Die Wissenschaft sei dazu bestimmt, daz Bekannte unkenntlich und das Einfache unbegreiflich zu machen, Am Schluffe des letzten Kapitels über die wirtbschaftliche Seite der Berufswabl wird Seite 180 der beherzigenswerthe Rath ertbeilt: Ein junger Mann sollte bei der Berufswahl einen seinen Befähigungen entfprechenden Beruf ergreifen und in demselben Dic. tiges leisten zu seinem eigenen Wohle und zum Wohle seiner Mit⸗ menschen. Nicht was wir sind, ist die Hauptsache, sondern wie wir es sind. .
— Pädagogische Fragmente. Von Dr. P. H. Ritter Pastor u Utrecht. Nach der dritten bolländischen Ausgabe übersetzt von O, Greeren. Gotha, Friedr. Andr. Perthes (Emil Perthec), 1890. (Preis 3 M6) — In lose aneinander gereihten . be⸗ handelt der Verfasser, aus ernsten Studien, langiähriger Erfahrung und reicher Belesenheit schöpfend, alle wichtigeren Fragen der Er⸗ ziehung. Ueberall in die Tiefe dringend, lehrt er, auf viele Punkte achten, die dem oberflächlichen Blicke entgehen. Er entkrãftet manches eingewurzelte Vorurtheil, schärft die Gewissen und weiß die Herzen für das ernste Werk rechter Kinderleitung und Jugendbildung zu er, wärmen. Namentlich stehen ihm Mütter vor der Seele, die nach
auch jede mögliche Handreichung, um sie vor Verirrungen und Fehl⸗ . zu k Als Ziel der Erziehung gilt ibm für Lie Eltern, sich felbst überflüssig zu machen, d. h. die Kinder zu selbständigen, sittlich gereiften Persönlichkeiten heranzubilden. Die Bildung des Willens und des Charakters steht ibm immer im Vordergrunde. Wenn die Eltern bedenken, daß der Lebenszweck der Kinder nicht in den Eltern, sondern der Lebenszweck der Eltern zum guten Tbeil in den Kindern liegt, so werden sie auch vor einer zu weit gehenden Ein- mischung, einem zu tiefen Eingreifen in das Leben der Kinder bewahrt bleiben. Die letzteren sollen, je weiter sie sich, immer älter werdend, naturgemäß von den Eltern entfernen, um so mehr deren vertraute Freunde werden. Im Schlußkapitel werden trefflice Winke über die religiöse Erziehung der Kinder gegeben, die darauf hinauslaufen, daß das Kind mit der Religion möglichst in unmittelbare Berührung ge— bracht werde. Steht das Leben in einer steten direkten Beziehung auf Gott, so wird es eine beständige Wiedergeburt werden, Der Ton ist fein ausschließend lehrhafter, sondern vielseitig bewegt, überall ins volle Leben hineingreifend und daber belebend und erfrischend. ck. Deutschlands Schule im Jahre 2000. Der Traum eines Pädagogen. Walther und Apolant's Verlags buchhandlung in Berlin. — Ein K ö Rückblick“. olitik. ck. Politisches Gedenkbuch. Reden, Proktlama; tionen, Erlasse unter der Regierung Kaiser Wilhelm's des Zweiten. Das vorliegende 6. Heft, welches die dem Amts- antrift des Reichskanzlers von Caprivi folgenden 9 Monate umfaßt, bringt, mit dem Erlaß gegen den Luxus der Offißiere beginnend, die zahlreichen Erlasse und Reden Sr. Majestät des Kaisers gelegentlich der Parlamentseröffnungen, der Moltkefeier, der Feier des Großen Kurfürsten 2c. . t Kriegervereine gegen Sozialdemokratie. Ein Mahnwort an die gebildeten Stände, Von Dr. R. Westphbal, Premier · Lieutenant d. Res. d. 6. Pomm. Infanterie, Regiments Nr. 49, erster Schriftführer im Vorstande des Deutschen Kriegerbundes. Herausgegeben vom Vorstande des Deutschen. Kriegerbundes. Berlin. Im Selbstverlage des Deutschen Kriegerbundes. . Die voꝛr⸗ siegende kleine Schrift, welche, indem sie sich ausschließlich an die böheren Gesellschaftsklassen wendet, dieselben für die Sache des deutschen Kriegervereinswesens im Allgemeinen, sowie des Deutschen Krieger= bundes im Besonderen zu gewinnen die Aufgabe hat, ift als sehr zeitgemäß aufs Wärmste zu begrüßen, weil vortrefflich geeignet, die Erkenntniß zu fördern, daß die , eines starken Königthums, daß die Vaterlandsfreunde sich nicht mehr den Luxus gestatten dürfen, sich gegenseitig zu bekämpfen, sondern daß sie einig das Kleinod zu bewahren und zu beschirmen haben, das sie alle im Herzen tragen, die Liebe zu Kaiser und Reich, zu Fürst und Vaterland!“ — Möoͤge dem Schriftchen die weiteste Verbreitung und eingehendste Beachtung
werden!
Die französisch⸗russische Allianz von Josef Poponoski. Wien, Verlag von Wilhelm Frick. — Der durch andere militärisch⸗politische Schriften bereits belannte Verfasser er⸗ örtert in der vorliegenden Broschüre die Frage, oh Frankreich gut daran thun werde, in dem Zusammenstoße zwischen Rußland und der Tripel allianz, welchen er für unvermeldlich erachtet, thätigen Antheil zu nehmen. Er beantwortet diese Frage verneinend und begründet dies
des Näheren. ; ö Wirthschaftspolitisches.
ck. Die deutschen Ansiedelungen in Westpreußen und Posen. Reisebeobachtungen von Carl Lucke auf Patershausen in Hessen. Berlin, Verlag von Paul Parey. (Preis 1 M.) — Durch dieses Werkchen dürften manche irrigen Auffassungen über das An siedelungswerk in Westpreußen und Posen wie über den Fortgang degtz⸗ selben eine durchgreifende Berichtigung finden. Der Verfasser bejweckt mit der Wiedergabe seiner auf einem orientirenden Besuche einzelner Ansiedelung en gemachten Wahrnebmungen nicht nur eine Schilderung des Ansiedelungswerkes und eine Darlegung der hervorragenden Leistungen der Änsiedelungsexekutive in der kurzen Zeit ihres Bestehens, sondern es liegt ihm vornehmlich daran, die Aufmerksamkeit seiner Berufsgenossen, welche selbst durch Begründung von Ansiedelungen ihren Besitz konsolidiren wollen, dahin zu lenken, wo sie lernen können, nicht nur wie man Kolonien errichtet, sondern auch, daß dies ein Geschäft ist, welches unendlich viel Mühe, Geduld und eine Unsumme von Vorarbeiten erfordert, dann aber, solchergestalt in s Werk gesetzt, fur den Begründer wie für den Kolonisten gleich vortheilbaft ist. — Im Anfang finden sich das Ansiedelungsgesetz vom 25. April 1886 und Rentengütergesetz vom 27. Juni 1880 mitgetheilt.
ck. Ueber die wesentlichen Unterschiede jwischen den Bünger⸗ Göring'fchen Reform vorschlägen und denen des Grund.: schuldfche ins. Berlin. Verlag von Walther und Apolant. Als Facit der vorliegenden Betrachtungen ergiebt sich, daß die Bünger Göring schen Vorschläge zur Beschaffung einer provisorischen Reform 3 Beachtung verdienen, daß sie aber nicht 3 erscheinen, die bestehenden Uebel stände an der Wurzel anzufassen; denn dazu gehörten ahnliche Ein⸗ richtungen, wie sie in der Broschüre Der Grundschuldscheinꝰ in Vor⸗ schlag gebracht worden seien.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperr:ings⸗ Naßregeln.
Sterblichkeits- und Gesundheitsverhältnisse im Monat Januar 1891.— ; Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts sind im Monat Januar d. J. von je 1000 Personen, auf den Jabresdurchfchnitt berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 19,0, in Breslau 26,8-, in Königsberg 27,2, in Köln 27,5, in Kassel 21.4, in Magdeburg 24,7, in Steftin 29.3, in Altona 28,3, in Hannover 19,5, in Frankfurt 4. M. 20, in Wiesbaden 18,8, in München 23,4, in Nürnberg 26, l, in Augsburg 30,2, in Dresden 18,0, in deipzig 19,7, in Stuttgart 16,6, in Karlsruhe 223, in Braunschweig 23,6, in Hamburg 22,7, in Straßburg 26,0, in Metz 22,3, in Amsterdam 31,9, mn Brüͤssel 31,8, in Budapest 26, , in Christiania 18,', in Dublin 3h, 9, in Edinburg II,2, in Glasgow 36,2, in Kopenhagen 224, in Krakau I4,5, in Liverpool 24,5“, in London 26, , in Lyon 29,1, in Odessa 21.4, in Paris 28,l, in St. Petersburg 31,1, in Prag 2756, in Rom 23,2, in Stockholm 23,9, in Triest 34,1, in Turin 17,6, in Venedig 38,7, in Warschau 25,5, in Wien 26.7. — (Für die außerdeutschen Städte ist der Zeitraum von vier Wochen, vom 4. bis 31. Januar inkl., zusammengefaßt.) ⸗ . Ber Gesundbeitsstand im Monat Januar er. war in der über⸗ wiegenden Mehrzahl der größeren Städte Europas kein so günstiger als in dem vorangegangenen Monat Dezember. Insbesondere hat unter den deutschen Orten die Zahl der Städte mit sehr geringer Sterblichkeit (bis 15,90 pr. M. u. J.) abgenommen, sodaß nur zwei Städte (Ratibor und Kaiserslautern), gegen 6 des Vormonats, sich einer so niedrigen Sterblichkeit erfreuten. Auch die Zahl der Orte mit günstiger Sterblichkeit (bis 20,0 pr. M. u. J.) war eine wesent lich kleinere (68) als im Vormonat (71). Wir erwähnen von den⸗ selben hier nur Berlin (Lichtenberg, Schöneberg), Barmen, Bromberg, Charlottenburg. Dortmund, Flensburg, Gleiwitz, Glogau, Graudenz, Guben, Hagen, Hannover, Hildesheim, Iserlohn, Kolberg, Merseburg, Mühlhausen i / Th, Nordhausen, Oppeln, Pader born, Rheydt, Thorn, Tilsit, Wiesbaden, Dresden, Leipzig, Meißen, Hof. Passau. Stuttgart, Eßlingen, Gmünd, Reutlingen, , Konstanz, Offenbach, Apolda, Weimar, Gotha, Coburg, Dessau, Zerbst, Greiz, Gera, Lübeck u. a. und von außerdeutschen Christiania. In 48 deutschen Orten (gegen 51 des Vormonats), von denen wir hier nur Bockenheim, Brandenburg, Eisleben, Erfurt, Frankfurt a / M., Görlitz, Halle, Halberstadt, Kassel, Kiel, Kreuznach, Münster, Osna brück, Posen, Potsdam, Spandau, Stargard i. Po., Trier, Weißensee (b. Berlin), lauen i. / V., ayreuth, Ludwigs hafen, Bautzen, Zwickau, Heilbronn, Ulm, Karlsruhe Heidelberg, Mannheim, Darmstadt, Mainz, Eisenach, Rostock, Wismar, Bremen, Hamburg, Metz u. a. und von außerdeutschen Städten Edinburg und Odessa nennen wollen, blieb die Sterblichkeit eine
(über 35,0 pro Mille) wurden nur aus fünf deutschen Orten berichtet, aus Bonn, Brieg. Ingolstadt, Freiberg i. S. und Gelsenkirchen, in welch letzterem Ort die Sterblichkest in Folge eines bedeutenden Grubenunglücks, wobei 46 Bergleute verunglückten, auf 48,1 pro Mille und Jahr anstieg. ⸗ J
Die ö, des Säuglingsalters an der Gesammtsterblich keit war dabei eine gegen den Vormonat erheblich verminderte. Von je 10009 Lebenden starben auf's Jahr berechnet in Dresden 32, in Stuttgart 33, in Berlin b6, in Ham⸗ burg 70, in München 77 Säuglinge. Akute Darm krankheiten haben meist wie in Berlin, Hamburg, Altona, Dresden, Straßburg, Wien, Paris, London, St. Petersburg u. a. weniger, nur in Breslau, Magdeburg, München, Leipzig etwas mehr Sterbefälle veranlaßt, als in , . Dagegen stieg die Sterblichkeit der höheren Alters klassen, zumeist wobl in Folge der zahlreicheren Todesfälle, welche die in ganz Europa herrschende anhaltend kältere Witterung auf das Vorkommen von akuten Entzündungen der Athmungs⸗ organe ausübte, welche besonders in Berlin. Breslau, Hamburg, Altona, Danzig. Köln. Barmen, Krefel, Magdeburg, Leipzig, Braunschweig, Wien, Paris und namentlich in London und den größeren englischen Städten, ferner in Kopenhagen, Warschau, St. Petersburg u. a. O. eine bedeutende Zahl von Opfern forderten. Auch Lungenfchwindsucht führte häufiger zum Tode. .
Von den Infektionskrankheiten wurden Sterbefälle an Masern, Diphtherie und Unterleibstyynhus weniger, an Scharlach, Keuchhusten und Pocken mehr mitgetheilt als im Vormonat. — Mafern herrschten in Karlsruhe, Straßburg, Amsterdam, Paris, London, Glasgow, Wien und seinen Vororten, und in ganz hervor- ragender Wese in Stockholm, wo in der Berichtszeit allein 245 Sterbefälle an Masern gemeldet wurden. In Elberfeld, Köln, Fürth, München, Nürnberg, Brüssel. Prag, St, Peters- burg war die Zahl der gemeldeten Todesfälle eine nur mäßige und meist kleiner als im Vormonat. Im Dezember des verflossenen Jahres herrschten Masern auch in Lausanne und in New⸗ Nork. Zablreiche Erkrankungen an Masern kamen aus Breslau, München, Nürnberg, Wien, Budapest, Stockholm, Kopenhagen und aus den preußischen Regierungsbezirken, Arnsberg, Düsseldorf, Lüne⸗ burg, Minden, Osnabrück, Posen und Stettin zur Anzeige. — Das Scharlachfieber hat in Breslau, Frankfurt a. O., Chemnitz, Gherfon, Glasgow, Paris, Wien mehr, dagegen in London, Liver⸗ pool, Odessa, Stockholm, St. Petersburg, Warschau weniger Todesfälle als im Dezember hervorgerufen. Auch in Moskau, Brooklyn, Chicago, New⸗Jork erlagen im Dezember dem Scharlachfieber viele Personen. — Die Sterblichkeit an Diphtherie und Kroup war auch in diesem Monat eine große, doch vielfach eine kleinere als im Vormonat, wie in Berlin, Breslau, Duisburg, Erfurt, Hannover, Kiel, Köln, Königsberg, München, Nürnberg, Augsburg, Dresden, Leipzig, Cann statt, Amsterdam, Kopenhagen, Krakau, London, Odessa, Prag, Stock holm, Triest, Venedig, Warschau, Wien und seinen Vororten, Kairo. Dagegen hat in Magdeburg, Stettin, Chemnitz, Hamburg, Budapest, Pilfen und Alexandrien die Zahl der Sterbefälle zugenommen und blieb in Frankfurt a. M., Linden bei Hannover, Osnabrück, Bamberg, Stuttgart, Mainz, Chriftiania, Paris, St. Petersburg fast die gleich große wie im Dezember. In Genf, Moskau, Br oklyn, Chicago, New. Jork, St Louis und San Francis eo forderte die Diyhtberie im Dezember gleich falls viel Bpfer. — Das Vorkommen von Unterleibstyphus blieb auch in diesem Monat ein beschränktes; in keiner größeren deutschen Stadt waren Todesfälle an Unterleibstypbus häufig; aug Berlin, Wien, Warschau kamen nur sehr wenig Todesfälle zum Bericht; auch in Paris, London, Petersburg wurde die Zahl dersel ben geringer. Än Flecktyphus kamen vereinzelte Todesfälle aus Thorn (durch L TOrtsfremden dahin verschleppt)h, Altendorf, Amsterdam, Warschau, Alexandrien zur Anzeige, aus Krakau 2, aus Petersburg 3, aus San Franzitco und Moskau (im Dezember) 12 bezw. 25. Er krankungen waren im Herzogthum Braunschweig und im Re⸗ gierungs⸗Bezirk Osnabrück vereinzelt, aus dem Regierungs. Bezirk Posen kamen 4, aut Petersburg 21 zur Kenntniß. Dem Ruckfallfieber erlagen in Moskau (Dezember) 1, in St. Petersburg 15 Personen. Erkrankungen waren in St. Petergburg sehr zahlreich, auch aus dem Regierungsbezirk Marienwerden wurden inehrfache Erkrankungen mit⸗ getheilt. — An Genickstarre kam aus St. Petersburg 1, und aus dem Mongt Dezember aus Brooklyn ö. Cincinnati und New. Pork je 6, aus Chikago 12 Todesfälle zum Bericht. Vereinzelte Erkran⸗ kungen zeigten fich in Berlin, Kopenhagen und im Regierungèhezirk Schleswig, mehrfache im Regierungsbenirk Posen. — Sterbefälle an Keuchhusten waren in Berlin, Köln, Edinburg, Glasgow, Kairo, Paris und London häufiger, in Amsterdam und Liverpool seltener als im Dezember. Erkrankungen waren in Berlin, München, Hamburg, Wien, Kopenhagen zahlreich. An Toll! wuth wurden aus dem Reg. Bez. Posen ? Eckrankungen gemeldet. Grippe zeigte sich in Kopenhagen nicht selten, aber mit durchwegs günstigem Verlauf. An Rotz starb in London 1 Person. Pocken haben in Brünn, Lemberg, Pilsen, Lyon, Bombay je 1, in Kairo (Dezember) 2, in Paris und Venedig je 5, in Prag é. in Wien 17, in Warschau 22, in Brüssel 25, in den Vororten Wiens 28, in St. Petersburg 30, in Cherson 52 Opfer gefordert. Im Dezember erlagen auch in Rom 2, in Madras und San Franeisco je 3, in Turin 5, im November in Lissabon J, im Oktober in Rio de Janeiro 34, im September in Marseille 55 Personen den Pocken. Erkrankungen an Pocken wurden aus der Berichtszeit aus dem Regierungsbezirk Aachen 1, aus Breslau 2, aus Berlin und Budapest je 3, aus Kopenhagen 37, aus Wien 48, aus St; Peterg⸗= burg 51 bekanst. — Die Cholera herrschte bis zur Mitte des Monat Januar in den syrischen Vilajets Aleppo, Beirut, Adana, Mamuret el Aziz und Diarbekir. Zu Ende des Monats war die Dahl der gemeldeten Sterbefälle jedoch nur noch eine geringe; dagen kamen aus der Stadt Tripolis einige Cholerafälle zur Kenntniß.
Mannigfaltiges.
Bu dapest, 10. März. Die Lage der Stadt ist Angesichts des Eisgangs nach einer Meldung des . H. T. B. sehr fritisch. Budapest befindet sich zwischen zwei Eisbarrieèren. Sollte der Eisstoß von Waizen eber abgehen als derjenige von Erczic, so dürfte eine Ueberschwemmung unvermeidlich sein. Die Nachrichten vom Waag⸗ tbhal lauten ebenfalls recht bedenklich. Den Pionieren gelang es bisher nicht, die Eisbarrikade bei Szered zu sprengen. Szered, Zele und Szilard sind überschwemmt.
London. Der Schneesturm, welcher am Montag England beimgesucht hat, ist, den Meldungen englischer Blätter zufolge, der schlimmste feit dem Jahre 1881 gewesen. Der Schiffs ⸗ wie der Eifenbahnverkehr wurde durch denselben vielfach vol lig brachgelegt. Die Herzogin von Edinburg beabsichtigte am Montag Abend um 6 Uhr von Bover nach Calais zu fahren. Das Wetter war aber derrt, daß sich die Prinzessin entschloß, in Dover zu bleiben. Nur 30 Fahr⸗ gäste gingen an Bord des Postdampfers Victoria‘, welcher aber die ganze Nacht mitten im Kanal beilegen mußte, weil gegen den Schneesturm nicht anzukommen war. Erst am Morgen konnte die Victoria“ ihre kurze . nach dem französischen Gestade fortsetzen. Der Postdampfer von Calais . am Montag Abend gar nicht ab und die Fahrgäste waren genöthigt, sich in den dortigen Gasthãusern einzuquartieren. Der Postdampfer von Ostende kam am Dienstag Morgen zwar in England an, aber um viele Stunden verspätet. Er batte nur funf Fahrgäste, alte Reisende, welche versicherten, daß das Wetter im Kanal niemals so stürmisch gewesen sei. Das Rettungs⸗ boot von Littleftone schlug um und sieben Küstenwächter ertranken. Bel den Gunfleet⸗Sandbänken strandete am Montag ein Schooner. Die Besatzung flüchtete und wurde von dem Rettungsboot von Walton ⸗ on. JNaze gerettet. Der Dampfer der Great Western⸗ Fifenbahn konnte am Dienstag Morgen seine Fahrt nach den Kanal⸗Inseln nicht antreten. Richt weniger als die Schiff⸗ fahrt litt unter dem furchtbaren Wetter der Eisenbahn⸗
Rath und Hülfe fuchen. Solchen legt er die ganze Größe der an den Kindern zu erfüllenden Pflichten warm ans Herz, erweist ihnen aber
mäßig hohe (etwas über 20,9 pro Mille). Hohe Sterblichkeitsziffern
Serkehr. Eine englische Meile von Sandgate blieb der von
London kommende Zug Montag Abend in dem fünf Fuß hohen Schnee stedken, Erst am Dienstag Morgen gelang es, ihn f Die Fahrgäste erfroren halb. Zwischen Southampton und ! ug in einem tiefen Durchstich auf der Strecke von Winchester nach Farnham eingeschneit. Die Great Western-Eisen⸗ bahn konnte am Dienstag Morgen keine Züge über Salisbury hinaus fabren lassen. Bei Beacon Hill lag der Schnee 8 Fuß hoch und 3 Lokomotiven konnten einen Lokalzug nicht von der Steüe bewegen. Der Eingang des Tunnels zwischen Weymouth und Dorchester schneite völlig zu. Die ganze Montag-Nacht konnte kein 3 passiren. In Monmouthshire mußte der Postverkehr auf der Land⸗ straße eingestellt werden. Die Taff und Rhinney⸗Eisenbahn in Wales
machen. London wurde ein 3
konnte keine Züge fahren lassen. Dennoch gab es
wetter einen glücklichen Strich Landes, welcher verschont blieb. In Nord; Lancasßire blieb der Himmel heiter und wolkenlos. ein scharfer Ostwind, aber Schnee fiel nicht. — Auch in Amerika
fiel in der Sonntagonacht und am Montag in den sota, Jowa, Illinois und Wisconsin viel Schnee. die Eisenbahnzüge im Schnee stecken.
London 90 in Wales, 201 in Schottland, 157 in Irland britischen Inseln. . schriften beträgt einschlie ßlich der Vierteljahrsrevuen Paris, 11. März.
wobei eine größere Anzahl Kinder verschüttet wurde. vier Leichen unter den Trümmern aufgefunden.
Aus dem soeben veröffentlichten englischen Zeitungs ⸗ adreßbuch geht hervor, daß zur Zeit in Großbritannien und Irland 2234 Zeitungen erscheinen, und zwar 1293 Zeitungen in England,
Die Zahl der illustrirten Journale und Zeit—
. Nach einer Meldung des „Temps“ aus Tunis ist in Menzel bei Gabes die Synagoge eingestürzt,
reizu⸗ und des Königs Oskar auf den Plätzen der Majestäten zw
ug den Tunnel
bei all' dem Un. Pokal auszusprechen, der als eine bewahrt werden solle. Der Deckel versehen und
Gravirung die Namenschiffre
Es wehte
Staaten Minne⸗ Ueberall blieben
und 23 auf den
Harald Olsen ausgeführt.
Bisher wurden
E) Christiania, 8. März. Christiania am 2. Juli 1890 zu Ehren Kaiser Wilhelm's II.
vollkommen reinem norwegischen Krystallglas angefertigt und dem Zweck entsprechend ornamentirt waren. Da die hohen Gaͤste gestatteten, daß ihnen diese Becher als Erinnerung an diese Begebenheit zugeslellt werden konnten, so hat das Festeomits beide Pokale mit norwegischen und lateinischen Inschriften versehen und für dieselben sehr schöne mit rothem Sammet gefütterte Mahagoni⸗Etuis anfertigen lassen. bestimmte Pokal wurde ihm in diesen Tagen von dem Bürgermeister überreicht; König Oskar bat, dem Festeomits seinen Dank für den
zeigt auf der einen Seite in matter
krone darüber, auf der anderen Seite das Wappen Norwegens. Die Zwischenräume nach beiden Seiten sind mit Ornamenten im Re— naissancestil mit nordischen Motiven ausgefüllt: um den Seitenrand des Namensschildes schlingen sich Drachenköpfe, die nach jeder Rich⸗ tung in Spiralen auslaufen; diese enden in kleinen Rosetten, welche sich um eine größere Mittelrosette im Innern der Hauptspirase sym= metrisch sammeln. Der Stengel der Letzteren wird von stilisirten Akanthus⸗ blãttern umschlungen und an der oberen Seite, nach der Namenschiffre und dem Reichswappen hin, schießen naturalistisch geformte Lorbeerblätter 1773. empor. Auch der Fuß und der Deckel sind entsprechend verziert. Die Zeichnungen zu diesen Verzierungen sind von dem Architekten Am Fuß der Pokale stebt eingravirt: »FExognersaeteren den 2. Juli 13907, und längs des oberen Randes liest man zwischen zwei matten Streifen folgende lateinische Inschrift: SEMEL - A- TE. EXHAVSTVM. SEMPER. LIBI. SERVIRE. VELIM. MNEMOoSxNON. CHRISTIANIENSE.
Bei dem Fest, das die Kommune
Frognersäteren gab, waren bei ei Pokale angebracht, welche aus
wollen.
r (E Chr Der für König Oskar
Zierde im Königlichen Schloß auf— Pokal ist 39 em hoch, mit New ⸗Yo
anderen Orten
des Königs mit der Königs
New⸗Yo
über ihn gebau
Sonnabend N
liche Unheilsna gemeldet.
während der ganzen vergangenen Woche von Regenfall heimgesucht worden, sodaß seit Sonnabend die Eisen⸗ bahnverbindung mit Pickens stockt. ist in rapidem Steigen begriffen und hat bereits alle Brücken, welche
Madison daherbrauste und mebrere Menschenleben kostete
Der für Seine Majestät den Kaiser Wilhelm bestimmte Pokal zeigt die Namenschifftre mit Kaiserkrone darüber und das deutsche Reichswappen. okRkVAGg9RVM. Dieser Pokal soll jetzt dem Gesandten der ver⸗ einigten Reiche in Berlin mit dem denselben Seiner Majestät dem Deutschen Kaiser überreichen zu
In der Inschrift am Rande steht hier: rsuchen zugesandt werden, 98. März. Die norwegische
istiania, Robben⸗
fänger flotte ist in diesen Tagen nach dem nördlichen Polarmeere abgegangen. Die Flott t 6344 Tons Tragfähigkeit und hat eine Besatzung von 1110 Mann.
lotte besteht im Ganzen aus 25 Dampfern von
rk, 7. März. In Tacomga, Ellensburg und längs der Northern Pacifie⸗Eisenbahn wurden gestern
Erdstöße gespürt, welche 1 bis 10 Sekunden dauerten.
rk, 16. März. Der Staat Mississippi ist
einem beispiellosen Der große schwarze Fluß“
t waren, mit einer einzigen Ausnahme fortgerissen. Von
dem Geleise der Illinois Central-Eisenbahn sind die Schienen auf meilenlange Strecken weggeschwemmt. richtete Schaden wurde noch durch einen Cyklon vermehrt, welcher
Der durch ie Fluthen ange⸗
acht mit verheerender Gewalt über die ö Aehn⸗ chrichten werden auch aus anderen Theilen des Staats
1. Untersuchungs⸗Sachen.
32. Aufgebote, eln u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 6. Versicherung. 4. Da , Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
—
8. Kommandit ˖ Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch. 7. Erwerbs. und Wirthschafts ⸗ Genossenschaften.
8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwalten.
9. Bank ⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
I) Untersuchungs⸗Sachen.
70619 Steckbrief. Gegen die Schmiedegesellen: 1) Emil Gerber, geboren am 7. September 1865 zu Thonberg bei Leipzig, 2) Friedrich Spangenberg, geboren in Stern⸗ berg. Mecklenburg · Schwerin, am 9. März 1870, Beide zuletzt in Ketzin aufhältlich, welche flüchtig sind, ist die Unterfuchungs haft wegen Beleidigung z. in den Akten J. 2387/90 verhängt. Es wird ersucht, dieselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern. Potsdam, den 25. Februar 1891. Königliche Staatsanwaltschaft.
(70618. Steckbriefs / Erledigung.
Der in den Untersuchungsakten J. II. d. S824 / 805 gern den Sattler Stanislaus Teszeynski aus
onarski wegen Unterschlagung unterm 16. März 1881 erlassene und zuletzt am 27. Februar 1886 Seitens des Königlichen Amtsgerichts J., Abthei— lung 83, zu Berlin erneuerte Steckbrief wird hier⸗ mit zurückgenommen.
Berlin, den 3. März 1891.
Staatsanwaltschaft beim Königl. Landgericht J.
70617 Steckbriefs⸗ Erledigung.
Der in den Untersuchungsakten J. J. d. S24 / So gcgen die verehelichte Sattler Leszeyunski, Antonie, geb. Olszynska, aus Bromberg wegen Unterschla⸗ gung unterm 16. März 1881 erlassene und zuletzt am 27. Februar 1886 Seitens des Königl. Amth⸗ gerichts J. Abtheilung 83 zu Berlin erneuerte Steck— brief wird hiermit zurückgenommen.
Berlin, den 3. März 1891.
Staats anwaltschaft beim Königlichen Landgericht J.
70305 Bekanntmachung.
Der hinter dem Losmannssohn Martin Nopens von Skitwieth unterm 13. Januar er. erlassene Steckbrief ist erledigt. D. 109590.
Ruß, den 2. März 1891.
Königliches Amtsgericht.
T7oᷣos]
Das gegen den Handelsmann Baruch Bakalasch aus Pilica in Stück 224 Nr. 40 573 des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats ⸗Anzeigers vom 23. September 1882 unterm 10. August 1882 erlassene Strafvollstreckungs⸗Ersuchen wird hiermit widerrufen. V. D. 324 / 81.
Königshütte, den 4. März 1891.
Königliches Amtsgericht.
70616
Durch Erkenntniß des Großherzoglichen Schöffen ⸗ gerichts hieselbst vom 18. März 1887 ist der Lehrer Felix Fischer aus Schönberg wegen Uebertretung gegen 8. 360 Nr. 3 des St. G. B. rechtskräftig zu einer Geldstrafe von 50 S event. zu einer Haftstrafe von 14 Tagen verurtheilt worden.
Wir bitten event. um Mittheilung des Aufent- baltsortes des ze. Fischer. .
Schönberg i. M., den 7. März 1891.
Großherzogliches Amtsgericht. G. Horn.
7ozos]
In der Strafsache gegen den Ackerer Alois Stempflin, geboren am 1. Dezember 1867 zu Volkensberg, Sohn von Alois Stempflin und Ursula Wertenberger, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Stempflin des Vergehens gegen §. 69 des i, ,, . beschuldigt ist, auf Grund der 5§§. 486, J26 der Strafprozeß⸗ ordnung und §§5. 245, 246 der Milit. Strg. Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des er⸗ fahrens das im Deutschen Reiche befindliche Ver ⸗ mögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Zu ⸗ gleich wird verordnet, daß die Vermögensbeschlag⸗ nahme außer im Reicht Anzeiger noch in der Neuen Mülhauser Zeitung bekannt zu machen sei.
Mülhausen, den 21. Februar 1891.
Kaiserlicheß Landgericht, Strafkammer. gez. Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung:
T0307]
In der Strafsache gegen den Rekrut Alfred Utwiller, . am 24. April 1868 zu Brubach, zuletzt daselbst wohnhaft, Fabrikarbeiter. Sohn von Dominik Utwiller und Viktorine Aeby wegen k wird, da der Angeschuldigte Utwiller des
ergehens gegen 5. 69 des Militär ⸗Strafgesetz. buchs beschuldigt ist, auf Grund der §5§. 480, 376 der Strafprozeß'ordnung und §§. 245, 246 Milit. Stra- Ger. Ordnung, zur Deckung der den Ange schuldigten möglicherweise treffenden böchsten Geld⸗ strafe und der Kosten des Verfahrens das im Deut schen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Zugleich wird angeordnet, daß die Vermögensbeschlagnahme außer im Reichs⸗ Anzeiger noch in der Neuen Mülhauser Zeitung be— kannt zu machen sei.
Mülhausen, den 21. Februar 1891.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Rummel, Stenglein, Peters. Zur Beglaubigung:
(L. S) Der Landgerichtssekretär: Heckelmann.
70620] Beschluß. In der Strafsache gegen Adam Schlaffer, Roth⸗ gerber von Waidhaus, zur Zeit unbekannten Aufent⸗ halts, wird auf Grund der gepflogenen Erhebungen und amtsanwaltschaftlichen Antrags vom 9. d. M. gemäß 5§. 332 Abs. 1 d. R. St P. O. das im deutschen Reiche befindliche Vermögen des Adam Schlaffer, bestehend besonders in den Anwesen H. Nr. 82 in Waidhaus und H.⸗Nr. 1
in Ströbl mit Beschlag belegt.
Vöohenstrauß, 10. März 1891.
Königliches Amtsgericht.
oder. Zur Beglaubigung: Oehl, k. Gerichtsschreiber.
70308 Beschluß. Auf Antrag der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft wird das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen des Fahnenflüchtigen, Rekruten Taver Decker, geboren den 14. Mai 1870 zu Blodels⸗ beim, Kreis Gebweiler, bis zur Höͤbe von dreitausend Mark mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Ver⸗ fügung im „Deutschen Reichs⸗Anzeiger⸗ sowie im Gebweiler Kreisblatt“ verordnet. Colmar, den 5. Februar 1891. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.
gez. Schneider. Isem ann. Dr. Weber. Beglaubigt: Der Landgerichtssekretär:
(L. 8.) Diebels.
70311 Beschlus.
Auf Antrag der Kaiserlichen Stagtsanwaltschaft
wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des fahnenflüchtigen Rekruten Rudolf Glohr, ge— boren den 18. Januar 1869 zu Markirch, Kreis Rap⸗ poltsweiler, bis zur Höhe von dreitausend Mark mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Beröffentlichung dieser Ver⸗ fügung im „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ sowie im Rappoltsweiler Kreisblatt“ verordnet.
Colmar, den 7. Februar 1891.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Schneider. Isemann. Liebler.
Beglaubigt: (L. 8.) Der Landgerichtssekretär: Diebels. 70312 Beschluß.
Auf Antrag der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft wird das im Deutschen Reiche befindliche Ver- mögen des fahnenflüchtigen Rekruten Johann Karl Riette, geboren den 11. Februar 1869 zu Leberau, Kreis Rappoltsweiler, bis zur Höhe von drei⸗ tausend Mark mit Beschlag belegt.
Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Ver⸗ fing im „Deutschen Reichs ⸗ Anzeiger sowie im Rappoltsweiler Kreisblatt“ verordnet.
Colmar, den 7. Februar 1891.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.
gej. Schneider. Isemann. Liebler. Beglaubigt: (L. 8.) Der Landgerichtssekretãär: Diebels. 70309 Beschl
uff. Auf Antrag der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des fahnenflüchtigen Wehrmann August Wetter wald, geboren den 9. Januar 1860 zu Gebweiler, Kreis Gebweiler, bis zur Höhe von dreitausend Mark
Der Landgerichtssekretaͤr: (L. S5 Heckelmann.
„Gebweiler Kreisblatt“ verordnet. Colmar, den 11. Februar 1891. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Schneider. Isemann. Liebler. Beglaubigt: (L. S.) Der Landgerichtssekretär: Diebels.
70310 Beschluß . Auf Antrag der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des fahnenflüchtigen Rekruten Franz Josef Metzger, k den 9. Oktober 1870 zu Markirch, Kreis Rappoltsweiler, bis zur Höhe von dreitausend Mark mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Ver⸗ fügung im „Deutschen Reichs ⸗Anzeiger⸗ sowie im Rappoltsweiler Kreisblatt“ verordnet. Colmar, den 7. Februar 1891. Kagiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Schneider. Isemann. Liebler. Beglaubigt: (L. 8.) Der Landgerichtssekretär: Diebels.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
703331 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 153 Nr. 6813 auf den Namen des Conditors Friedrich Handke hierselbst eingetragene, in der Swinemünderstraße, angeblich Nr. 72, belegene Grundstück am 5. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Sagal 36, ver—⸗ steigert werden. Das Grundstück ist bis zum 1L. April 1892 mit 6,42 S6 Reinertrag und einer Fläche von ga 12 4m zur Grundsteuer, mit 11 380 k zur Gebäudesteuer für das Etatsjahr 189 . veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ laubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ chätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberech⸗ tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Debungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des . sten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurüctreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des ö, die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 5. Juni 1891, Nach⸗ mittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden. Berlin, den 26. Februar 1891.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung b.
70632 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 124 Blatt Nr. 5909 auf den Namen des Tischlermeisters Friedrich Wilhelm Kussin zu Berlin eingetragene, am Weidenweg (Nr. 75) belegene Grundstück am 5. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Nene Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erd⸗ geschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 10000 46 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts—⸗
mit Beschlag belegt.
Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Ver fügung im „Deutschen Reichs ⸗Anzeiger' sowie im
gesehen werden. Alle Realberechtigten werden auf⸗ gefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be—⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte laubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei eststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück. treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Ein⸗ stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstuͤcks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung det Zu⸗ schlaaß wird am 8. Mai 1s91, Nach⸗ mittags 125 Uhr, an obenbezeichneter Gerichts⸗ stelle verkündet werden.
Berlin, den 3. März 1891.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 53.
70325 Zwangs versteigerung.
Auf Antrag des Landwirths Georg Metzdorf als Benefizialer be der verstorbenen Gutsbesitzer Georg Friedrich Metzdorf'schen Eheleute zu Friedrichshof soll das zum Nachlasse des Letzteren gehörige, im Grundbuche von Müncheberg Band VIII. Blatt Nr. 351 auf den Namen des Georg Friedrich Metzdorf ein⸗ getragene zu Müncheberg belegene Grundstück, genannt Friedrichshof am 14. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Ort und Stelle zu Friedrichshof zwangsweise versteigert werden. Das Grundstück ist mit 403,96 Thaler Reinertrag und einer Fläche von 84,95, 80 ha zur Grundsteuer, mit 285 S6 Nutzungswerth zur Ge— bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbft auf den Er⸗— steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervor= ging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten spä⸗ testens im Versteigerungstermin vor der Aufforde⸗ rung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der Benefizialerbe widerspricht, dem Gerichte laubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest⸗ ah: des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. Mai 1891, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, verkündet werden.
Müncheberg, den 7. März 1891. Königliches Amtsgericht.
70324 In Sachen der Firma August Brandes & Comp. in Hannover, Klägerin, wider den Ziegeleibesitzer C. Träger in Flechtorf, Beklagten, wegen Forde⸗ rung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen Grund⸗ stücke, als: 1) des Anbauerwesens No. ass. 45, 2) des Wohnhauses No. ass. 48, zu Flechtorf nebst allem Zubehör zum Zwecke der Zwanggversteigerung durch Beschluß vom 13. Fe⸗ bruar 1891 verfügt, auch die Eintragung dieses Be⸗ . im Grundbuche am nämlichen Tage erfolgt st, Termin zur Zwangsversteigerung auf Mitt woch, den 6. Mai 1891, Nachmittags 4 Uhr, vor unterzeichnetem Herzoglichen Amtsgerichte in der Widdeckeschen Gastwirthschaft zu Flechtorf angesetzt, in, welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken briefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 6. März 1891.
Derjogliches Amtsgericht Riddagshausen.
schreiberei ebenda, Fluͤgel D., Zimmer 42, ein—
E. Kulemann.