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Verkehr S⸗Anftalten. Königsberg, 18. März. (W. T. B.) Der Eisb beute von Pillau bier angekommen; die Eröffnung de fahrt stebt bevor. ⸗ Hamburg, 18. März. (W. T. B.) Der Postdampfer Bobemia“ der Hamburg ⸗Amerikanischen Packet fahrt⸗ Aktiengefellschaft ist heute Morgen in Dover eingetroffen.
Theater und Mufik.
Königliche Theater. - Opernhaufe begann gestern Hr. Fritz Rolls vom Groß— Hoftheater in Schwerin ein Gastspiel. Er hatte zum enzo im Diavolo“ von Auber gewählt und dieser Sxiel⸗ oper ein Urtheil zuläßt, als von an ⸗ genehmen, gut ausgebildeten Stimmmitteln erwiesen, denen auch sympathbische äußere Mittel zur Seite stehen. Hervor⸗ zutreten fand er eigentlich erst im letzten Akt Gelegenheit; hier gefiel er aber dem Publikum so gut, daß er das freilich auch sehr dankbare Lied mit dem Röfrain „Ach wie gern 2 auf Verlangen da capo singen mußte. Fr. Herzog als Zerline war ebenso neckisch und graziös im Spiel, wie sie die Folorafuren ihres Parts wirksam zur Geltung brachte. Die vorzüglich gesungene Arie ‚Fürwahr mein Wuchs ist nicht übel‘ brachte ihr wohlverdienten Beifall Hr. Roth⸗ mühl fang und spielte den Fra Diavolo mit Eleganz und Verve, fand jedoch für seine undankbare und schwierige Einlage keine Anerkennung, während Albert Niemann in dieser Rolle durch das von ibm ein— gelegte . Ständchen von Schubert stets das Publikum so enthusias⸗ mirte, daß er noch eine weitere Zugabe gewähren mußte. Der Lord Cookburn und feine Gemahlin Famella waren durch Hrn, Schmidt und Frl. Rothhauser recht erbeiternd vertreten. Das Banditenpaar gaben die Hrrn. Krolop und Lieban charakteristisch und ergötzlich. Letzterer entfesselte durch seine fistulirte Parodie der Arie Zerlinen's, in welcher er auch alle Fiorituren und Triller in köstlich komischer Weife durch die Kopfstimme nachahmte, einen Sturm des Beifalls und mußte diese eigenartig meisterhafte Leistung auf Vexlangen wiederholen. Unter Leitung des Musikdirektors Wegner nahm die Vorstellung einen präzisen Verlauf, und die Zufriedenheit des Hauses mit der vortrefflichen Gesammtleistung äußerte sich nach dem Schluß durch Hervorruf aller Mitwirkenden. In der Vorstellung der Oper Carmen“ am Freitag im Opern⸗ se setzt He. Fritz Ross sein Gastspiel als Don José fort. Die giebt Frl. Rothauser. In der Sonnabendvorstellung der si die Damen Pierson und Sucher, die Hrrn. Betz, inger beschäftigt.
ö . Freitag geht Shakespeare's zor⸗
z „Sturm“, dessen let
uf Allerböchsten Befebl im Opernhause stattfand, von neuem uspielhause in Scene. Residenz · Theater. Das Repertoire für das Gastspiel Adolf al's ist in der Weife eingetbeilt, daß der Künstler zunächst in Alexander Dumas „Vater und Sohn“ drei Mal, und zwar am 1, 2. und 3. April, auftritt; am 4.,, 5. und 6. April folgt dann Adolf Wilbrandt's Tochter des Herrn Fabriciusꝰ und hierauf vom 7. bis 9. April Alrhonse Daudet's ‚Fromont jr. und Risler senior.“ eber die Ab⸗ schiedsvorstellung am 10. April stebt noch nichis Bestimmtes fest. Vom „Seligen Toupinel“ finden demnach nur noch dreizehn Auffüh⸗ rungen statt.
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Selle Alliance Theater. Das Gastspiel Ernesto Rossi's näbert sich seine nm Ganzen nur noch fünf Vorstellungen stattfinden. Hꝛute letzten Male Hamlet“ gegeben. Or. Will! Porth, ein Sohn des bekannten sãchsische De
Ende, da im wird zum
schaufpielers Carl Porth, ist soeben von der Direktion x ——— .
Wetterbericht vom 18. Mär, Morgens 8 Uhr.
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Bar. auf 0 Gr.
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Siationen. Wildenbruch.
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Temperatur
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still bedeckt ; 77 Uhr. i) Reif. ) Nachts Nebel. 3) Nebel, Reif. Uebersicht der Witterung. Ein barometrisches Maximum über 66 mm liegt Lied. nordwestlich von Schottland, während barometrische Mirima über Nord und Südwesteurcpa lagern. Bennäbend: pertbeilt und daber die Luftbewegung schwach. Das enge. mr. ee ,. auptmann. Wetter ist in Deutschland vielfach neblig, stellen⸗ d Teife beiter, obde meßbare Niederschläge, die Tempe ratur liegt im Norstwesten etwas unter, im Uebrigen über dem Mittelwerthe. Bei der gegenwärtigen
Wetterlage dürfte Fortdauer der bestehenden Witte‘ frau von Orleans. Anfang 7 Ubr. Freitag: 28. Abonnements ⸗Vorstellung. König Richard der Zweite. Sonnabend: Kean.
rung zu erwarten sein. . Deutsche Seewarte.
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Theater⸗Anzeigen. Königliche Schauspiele. Donnerstag: DOpern—
baus. 63. Vorstellung. Mignon. Oper in 3 Akten von star Blumenthal. von Ambrosfe Thomas. Tert mit Benutzung des Sonnabend: Thermidor.
Goethe schen Romans: Wilhelm Meister's Lehr⸗ jahre von Michel Carre und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Ballet von Paul Taglioni.
Dirigent: Kapellmeister Kahl. (Wilhelm Meißs Sr. Philipp vom Stadt -⸗Theater in Bremen Gast.) Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. Herr. Schauspiel in? Vorgängen von Ernst von In Scene gesetzt vom Ober ⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.
Freilag: Oxernhaut. 70. Vorstellung. Carmen. ; 36 .
ron Wilhelm Taubert. Tanz von
Concerts ist für ein Grabrzenkmal des Komponisten beftimmt. Programm: Entreakt aus „Phädra“. 7 Uf
2 * t 7 Uhr. Prolog von Paul
Sinfonie C-moll,
Fr. Herzog, dem Herzoglich Sächsischen Kammer sänger Sry. Glomme, aus Dresden. Romarze, aus dem erften Akt der Oper burg. Donnerstag: Zum 69 Male; Der selige Ton Fefario“. (Frl. Seisinger, Frl. Hiꝑedler, Hr. Glomme, pinel (Fen Fonpinel). Schwant᷑ in 3 Akten
der Opernchor.) Wilbelm Taubert.
Zeutsches Theater. Donnerstaz: Das alte
worden, um in dem Böttcher'schen Volksschauspiel Streik. die Haupt= rolle zu fielen. Hr. Portz war bis jetzt am Hoftheater in Kassel als jugendlicher Held und Liebhaber thätig.
Thomas⸗-Thearter
Der Millionenbauer“ nennt sich ein Volksstück von M. Kretzer, welches gestern zur ersten Aufführung gelangte und eine recht freundliche Aufnahme fand, sie gab sich in reichem Beifall und wiederkolten Hervorrufen der Hauptdarsteller kund. Das Volksstück, welckes nach cinem Roman des Verfassers bearbeitet ist, leidet an den Mängeln, die solchen Bearbeitungen gewöhnlich anbaften; die Handlung ist ziellos, entwickelt fich sprungweise, sodaß die einzelnen Scenen zumeist nur lose zusammenhängen und man geradezu von Einichiebfeln, wenn auch von luftigen, reden darf. Im Uebrigen fehlt ez dem Gegenstande der Handlung nicht an Interesse; sie ist aus dem Leben gegriffen und in den wesentlichen Zügen nach dem Leben ein drucks voll gezeichnet.
Der Nällionenbauer ist einer von jenen in der nächsten Umgebung Berlins altangesessenen Bauern, welch, mit dem Wachsthum der Stadt durch den Verkauf ibcer Ländereien sehr schnell große Reich⸗ ümer erwarben. Ez trifft für ihn und feine Frau der alte Erfahrungs ⸗ setz zu, daß sie mit dem Reichthum auch Vornehmbeit gewonnen baben möchten und vornehme Schwiegerssbne suchen als Gatten für hre Töchter. In der That findet sich für die eine Tochter ein ver— Huldeter ebem a liger Offizier, wahrend die aufs Praktische gerichtete Natur der zweiten Tochter bei der Wabl ihres Bräutigams in ihrem Gesellschaftẽ⸗ kreife bleibt. Der Konflikt, der sich aus der Vereinigung so heterogener Elemente wie ciner vornehmen Adelsfamilie und der geldstol;en, ge— sellfbaftfich rohen Bauersleute ergiebt, führt zu theilweise ergötz⸗ ichen, theilweise aber auch etwas peinlichen S weil der Ver⸗ fasser von dem Ebrbegtiff preußischer D eine unvoll⸗ kom mene Vorstellung zu haben scheint. Mängel des Stückes aber balfen die lustigen Scenen, einige glücklich erfundene Wortfpiele und scenische Wendungen hinweg, zumal die Da stellung sast überall eine erfreuliche war.
Die Titelrolle gab Hr. Direktor Thomas mi Scenen geredezu verblüffender Charakteristi seiner underwästlichen immer siegr- ichen Gel 1 fasser es in erster Linie zu danken, daß der Millionen glücklich über die Bretter gegangen ist. Rewct gut r auch Hr. Kurz, der einen alten würdigen Major a. D. mit Wü id treuherziger Menschenfreundlichkeit gab, während der So in junger aë'gegangener Offizier, von Hrn. Jarno zwar geschickt gegeb och konnte der Darfteller die der Rolle anhafte ltigkeit des Charakters nicht recht glaubhaft machen. It en Rollen machten sich die Herren Wellbhof und Gu zortbeilhaft bemerkbar. Von den mitwirkenden Damen zeigte Fasser ein gefälliges Talent in der Wiedergabe einer ernsten, e ungsvollen Frauenseele; Frl. Gallus l des Millionenbauers sehr di ; erwähnt werden, das Hr. erthum charakterisirenden Versen
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gestrige Vorstellun g
ungen und einiger Län über die gewohn it hinaus ge—⸗ Durch Zusammengziehnng einzeln er S und durch üczungen ist inzwösschen in dieser Beziehung Abbilf schaffen worden.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depeschen.
Victoria - Theater. Donnerstag: Zum 110. Male Die sieben Raben,. Remantisches Zaubermärchen Am Landes ⸗ Ausstellungs ⸗ Park (Lehrer Bahnhof). in 5 Akten von Emil Pohl. Musik don G. Lebn. Geöffnet von 1211 Ubr. Täglich Vorstellung im
Kränzen verdeckt den Metallsarg. Besonders fällt der pracht⸗ volle Kranz in die Augen, den der Kaiser gespendet hat. Dieser Kranz, ebenso wie die Kissen mit den Orden des Verstorbenen, ruhen am Fußende des Sarges. Weitere prachtvolle Kränze sind eingetroffen von der ehemals hannoverschen Königs⸗ familie, von allen parlamentarischen Fraktionen, von der hiesigen katholischen Gemeinde und vielen anderen Körper⸗ schaften. Die niedergelegten Kränze, deren Zahl sich noch fortwährend vermehrt, füllen das ganze Zimmer. Von Si Uhr ab werden die Deputationen und andere Leidtragende in kleineren Abtheilungen zu dem von acht brennenden Kandelabern umgebenen und zwischen Lorbeerbäumen aufgestellten Sarge zugelassen. Eine außer— ordentlich große Anzahl von Vereinen mit ihren Fahnen ver— sammelt sich auf dem Ernst August- Platz. Viele auswärtige Vereine sind durch Deputationen vertreten.
Geestemünde, 18. März. (W. T. B.) In einer Zu⸗ schrift an hiesige Blätter erklärt sich Dr. Waltemath bereit, die ihm angetragene Kandidatur im 19 Wahlkreise anzunehmen. Paris, 18. März. (W. T. B) Die Blätter be—⸗ schäftigen sich mit dem Tode des Prinzen Jersme Napolson. Die republikanischen Journale bemerken, daß sein Tod keinerlei, politische Bedeutung habe, die royalistischen fällen über den Verstorbenen sehr strenge Urtheile. In Betreff der Konsequenzen, welche der Tod für die Imperialisten habe, sagt der „Figaro“: Falls Prinz Victor Napoléon zum Erben designirt fei, werde sich die Einigung der bonapartistischen Parteien raschestens vollziehen.
Im Ambigu-⸗Theater, welches die Patrioten⸗Liga gestern für ihre Mitglieder gemiethet hatte, kam es während der Vorstellung des Soldatenstücks „Le Regiment“, wobei Déroulsde'sche Gedichte vorgetragen wurden, zu Demonstrationen. Es wurden Hochrufe auf Boulanger, Dꝛérouläde, Frankreich und die Revanche ausgebracht. Auf der Straße verhaftete die Polizei mehrere Individuen mit verbotenen Abzeichen, ließ die Leute aber hald wieder frej.
Rom, 18. März. (W. T. B.) Die Königin begab sich gestern Äbend nach dem „Hötel de Russie“ an das Ster be—= kager des Prinzen Napolson. Der König und die Königin, die Prinzessin Lätitia sowie die Prinzen Victor und Roland verließen um Mitternacht das Sierbegemach. Die Prinzessin Clotilde verblieb daselbst.
Wie die Blätter melden, wird das Begräbniß, Falls in dem Testament des Prinzen Napolson, welches Vor— mittags vor dem Könige und den Prinzen eröffnet wird, keine Verfügungen darüber getroffen sind, Donnerstag, 10 Uhr Vormittags, stattfinden. Der Leichnam wird, wenn die französische Regierung dies erlaubt, nach der Kirche San Luigi dei Francesi, andernfalls nach der St. Mariakirche zur Einsegznung gebracht und alsdann nach der Superba über⸗ führt werden. Die Aufbahrung findet heute Abend statt.
Bukarest, 18. Marz. (W. T. B.) Der General⸗ Sekretär im Auswärtigen Amt Lahovary ist aus Pest hierher zurückgekehrt. Derselbe hält seine Demission aufrecht, um bei den nächsten Wahlen kandidiren zu können.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Urania, Anstalt für volkstbümliche Naturkunde.
321.
75. Vorstellung. Der nene tt. Balletcompositionen des 3. Aktes von C. wissenschaftlichen Theater. Näheres die Anschlag⸗
: Dieselbe Vorstellung.
Bizet. Text von
Hevse, gesorochen von Hrn. Grube. Rlavier⸗-Concert A-cdur, gespielt
Freitag: Dieselbe Vorstellung. Lieder, gesungen von Frl. Leisinger, J
Wallner -Thrater. Donnerstag: Zum 41. Male: Miß Helyett. Vaudeville in Diarime Boucheron Deutsch von Richard Gence. Musik von C. Audran. Anfang 76 Uhr.
Freitag und folg. Tage: Miß Helyett.
Friedrich -Hilhelmstädtisches Theater. 3. * Donnerstag: Mit neuer Ausstattung. Zum 28. Male: ,, , Aren E ongert der Göoniglichen Der Bogelhändler. BPvererte in 8 iu, igen na. k —— ke, . e, ,,. ö. r. (ciner Idee des Biéville von Held und West. Musik 3 eiste 3 - 1. Vl Ert 9 3 2 6 — 5.4 * z T* as 2 ⸗— w 9 ö T3 KRavpell meister Wil delm Tauber , , ben C. Zeller. In Scene geseßt von Julius Fritzsche Sorel (Leiptig -Paris) — Frl. Charlotte Jäger Dirigent: Hr. Kapellmeister Federmann. Anfang mit Hrn. Gymnasiallebr 5
Ballets von C. Severini. In Scene zettel. n W. Hock. Anfang 71 Uhr.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Nelly Baumonn mit Hrn. Reg. Referendar Wilhelm Scherer (Bislicher Infel b. Tanten — Arnsberg). — Frl. Else Rudzick mit Drn. Ger⸗Assessor Oliver Ellend (Lpych. — Frl. Ottilie vom Bauer mit Hrn. Prem. Lieut. Georg Schoeler (Elberfeld -Hannover). — Frl. Maria Peuchen mit Hrn. Postdirektor Ferdinand Franz Důsseldorf Gardelegen, Altmark). = R rl. Gertrud Kraft mit Hen. Königlichen Forstassessor Ewald Ernst (Straupitz i. d. Niederlausit⸗. — Frl. Goswine Hofmann mit Hen. Dr med Robert
3 Akten von
er Dr. Friedr. Marcks [Köln. — Frl. Helere Paßmann mit Hrn. Hubert Wiagingbaus (Stockum b Annen — Böringhausen b. Merklinde). — Frl. Margarethe Hewel mit Hrn. Apotheker Theodor Schnorrenberg (Köln)
Residenz- Theater. Direltien: Sigmund Lauten · Vere behi kt: Hr. Pfarrer Hermann Barth mit
Frl. Marie Lindenkohl (Göttingen). — Hr. Christian Johns mit Frl. Emmp Heintzmann (Dortmund Bochum)
Sämmtliche Kompositionen von von Alexandre Bisson. Deutsch von Gustav von ; U . . ; Gebgren: Ein Sohn: Hrn. Regierungs Rath
Die Schulreiterin.
Anfang 73 Uhr
C Co.
Freitag: Die Kinder der Excellenz. e, 2. e ,,, . Mau, r Zum ersten Male: Einsame leber Centraleurcpa ist der Lustdruck gleichmäßig Menschen. Schaufpiel in 4 Aufzügen von Gerhart
Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Thomas-Theater. Alte Donnerstag: Zum 3. Male:
Mußikaliscke Leitung: Hr. Moser. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Tarell meister Kabi, Hr. Mußsikdirektor Wegener. — Vorher: Die Schulreiterin. Lustspiel in 1 Att k Preise der Plätze: J. Rang 4 6, Parquet 3 cb, von E. Pohl. Anfang 74 Übr. Leu schir II. Rang 2 M0, III. Rang 1 6 50 3, Parterre und Amphitheater 1 6 G ge ; Billet Verkauf in der Hof ⸗Musikalien. Handlung w Regen von Bote & Bock, Leipzigerstraße 37 und Abends an der Kasse des Königlichen Overnhauses. Anfang
Freitag: Der selige Toupinel. Vorher:
elle Alliance- Theater. Donnerstag: 12. Gast spiel von Ernesto Rossi mit seiner Gesellschaft. ? ᷓ Hamlet. Tragedia in 5 atti di W. Shakespeare. schlager (Memel). — Hrn. Rechnungs Rath
Freitag: 3am 8. Male: Gavaunut, Minard
Adolph Ernst-Theater. Donnerstag: Zum 34. Male: Adam und Eva. in 4 Akten von Eduard Jacobson und Leopold Elv. Couplets von Jacobson und Gustav Görß. Musik
Berliner Theater. Donnerstag: Die Inng⸗ don Adolph Ferron. Anfang 71 Uhr.
Jakobstraße 30 ü Der Millionen bauer. Volksstuͤck in 4 Akten von Max Kretzer.
— . K ; Gesangsterxte im 3. Akt von A. Schönfeld. Musik — Tessing⸗Theater. Donnerstag: Thermidor. . e Geer, Aran 7, Üb? Berlin:
Drama in 4 Akten von Victorien Sardou.
las! Ker ro behfesl. Ie tf widr ui atten Freitag: Zum 4. Male: Der Millionenbauer.
. — Lommatzich (Wiesbaden). — Hrn Amtsrichter
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g (Brotterode). — Hrn. Pastor Fimmen Ostrhauderfebn. Ostfriesland? — Hrn. Gerichts Ass ssor Bock (Freienwalde a D.). — Hrn. Prem.“ Lieutenant Hans von Reuß (Ratzeburg). — Hrn. Hauptmann von der Liype (Spandau). — Hin. Gerichte⸗Assefor Krüger (Berlin). — Eine Tochter: Hrn. Hauptmann a. D. C. Oklen⸗
Knorr (Berlin). — Hrn. Paster H. Koch (Zernin). — Hrn. Hauptmann 4. D. Werner Frbrn, von Schele (Belkan). — Hrn. Dr. med. Rud. Schu⸗ mann (Markranstädt). — Hrn. Amtsrichter Pohle (Magdeburg). — Hrn. Dr. Paul Seidel (Berlin). — Hrn R. Boltz ˖ Gründen (Adl. Pareyken). — ö ö Hrn. Dr. med. Macs (Hamburg), , ,
Pr. M. C. Sippe (Schwerin). — Frau Hauvpt⸗ mann Gertrud Höhne, geb. Maas (Berlin). — Frau Pastor Wilhelmine Münchboff, geb. Nie— mann (Afchersleben). — Hr. Prediger emer Gustad Rahardt Berlin). — Hrn. Oberlehrer Dr. Teude⸗ ning Tochter Erna (Elberfeld).
Redacteur: Dr. H. Klee, Direktor.
Verlag der Exxedition (Scholy.
Concert. Gesellschafts⸗Abend.
Coneert⸗Anzeigen. Conterl- Jaus. Donnerstag:
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagz⸗ Anstalt, Berlin sw., Wilbelmstraße Nr. 33.
Sechs Beilagen
Karl Meyder⸗ leinschließlich Börsen ⸗ Beilage).
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 18. Mär;
18912.
F önigreich Preußen. Privileg i um en Ausgabe auf jeden Inbaber lautender Anleihe⸗
ine der Stadt Frankfart a. M. zum Betrage von 12 000 060 4ƽ Reichswährung.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen zꝛc. Nachdem der Magistrat der Stadt Frankfurt a. M. im Ein. verständniß mit der Staxtoerordneten Versammluns daselbst darauf angetragen hat, für die Anlage der elektrischen Beleuchtung der Stadt, für die Fortführung des Sielspstems, die Ausdehnung der Wasser⸗ leitung, fr Straßenanlagen und Verkreiterungen, für die Erweite⸗
rung des Schlacht, und Viehhofs, für den Bau eines zweiten Lagerhanfes, fär den Neubau der Peterskirche, des städtischen Gymnasiums, einer Realschule, für den Umbau des Römers, die Erweiterung der Stadtbibliothek und sonstige Bauten eine Anleihe ron 12 000 000 S Reichswährung aufnehmen, und zu diesem Ende auf jeden lautende, mit Zinsscheinen eschei a6 g h Wir in 5 der Ver⸗ ordnung vom — gegenwärtiges Privilegium zur Ausstellung , Reichswährung Frank- furter Stadt ⸗Anleiheschei nach beiliegendem Schema und nach Maßgabe beigefügten Bedingungen, mit Vorbehalt der Recht Unfere landesherrliche Genehmigung, ohne jedoch dadurch den babern der Anleihescheine in Ansehung ihrer Befriedigung eine Gewährleistung Seitens des Staats zu bewilligen. Urkundlich unter U öchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen? Gegeben Berlin i Wilhelm RK. Herrfurth. Miquel.
t a. M. aufzunehmende . ichs währung.
Der Ma id rdneten⸗Versammlung von Frankfurt a. M. h besch für die Anlage der elektrischen Beleuchtung der Stadt, f f 3 des Sielsystems, die Ausdehnung der Wasserleitung, f und Ver⸗ breiterungen, für die Erweiterung des S fü den Bau eines zweiten Lagerhauses, für den
des städtischen Symnasiums, einer Realschule, für Umbau d Römers, die Erweiterung der Stadtbibliothek und sonstige Baut
eine Anleihe von 12 0965 0090 6 Reichswährung aufzunehmen, welche e.
33 —
zu einer von
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mit 3 5ο jährlich verzinslich von Seiten des Gläubigers unkündbar ist und vom 1. Juni 1896 ab regelmäßig mit mindestens 1 vom Hundert des ursprünglicken nominalen Schuldkapitals unter Hinzu⸗ rechnung der erspvarten Zinsen nach einem ron der Staatsbehörde genehmigten Amortisationeplane mittels Verloosung der Anleihesche oder durch Ankauf derselben getilgt wird. Der Stadtgemeinde steht vom 1. Juni 1896 a zu, auch größere Beträge und zwar durch Ankauf, vo oder durch Verloosung ju tilgen, sowie sämmtliche Anleihescheine zu kündigen. Die durch die verstärkte Zinsen wachsen ebenfalls dem Tilgungsstock zu. Die Ausfertigung der Anleihescheine erfolgt in Abschnitten von 200, 500, 1000 und 2000 Mark Reichswe Die Zinsen werden mit jährlich 3 und 1. Dezember gegen Rückgabe der Zinsscheine durch die Stadt-Hauptkasse z furt a. M. gezahl Den Anleihescheinen werden Zinsscheine für einen zeknjäãhrigen Zeitraum und eine Anweisung zur Erneuerung der Zinkscheine bei⸗
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rtigten balbjäbrlichen
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Stadt ⸗Haurtkasse lteren Zinsscheinen st der Anweisurg erfolgt di itige Vorzeigung an ausgeloosten, sowi i andigten Anleihescheine werden Bezeichnung ihrer Bus Nummern und Beträge,
z Termins, an r ie Rückzahlung erfolzen soll, wieder
tlich bekannt g cht.
Bekanntmachung welche die Anleibe betreffen, geschehen durch den Deutschen Reichs-; und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger oder das an dessen Stelle tretende Organ, durch das Amteblatt für den Stadtkreis und den Landkreis Frankfurt a M., urch das Anzeigeblatt der stärtischen Behörden von Frankfurt a. M. und durch zwei Frankfurter Zeitungen. Mit dem Tage, an welchem nach diesen Bekanntmachungen, unter Einhalt der gesetzlichen dreimonatlichen Kündigungsfrist, das Kapital zurückzuzahlen ist, kört die Verzinsung desselben auf. Gegen Auszahlung des Ka⸗ pitals find mit den Stadt-Anleibescheinen auch die dazu gebörigen Zinsscheine der spä ckulief
*
11
Fälligkeitstermine zurücksuliefern; für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. K l fen Stadt ⸗Anleibefscheine verfällt Einlösung nicht binnen 30 Jahren 1 ir lgt.
Die Zinescheine verjären mit Ablau nach dem Jah hrer Fälligkeit. Diese noch für kraftlos erklärt werden; doch Verlust der Zinsscheine vor Ablauf der rierjährigen? bei dem Magistrat a eldet ehal
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3 vierten Kalenderjahres nnen weder aufgeboten n Fall, daß der erjährungsfrist
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der ? Weise dargethan wird, nach u u der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommen Quittung ausgezahlt werden.
Das Au gebot und die Kraftlozerklärung verlorener oder ver— nichteter Anleibescheine erfolgt nach Vorschrift der §5. 838 u. folg. der Civilprozeßordnung für das Deutsche Reich vom 30. Juni 1877 (Reichs- Gesetzblatt Seite 83) bezw. nach 8. 20 des Ausführun 6 Gesetzes zur Deutschen Civilprozeßordnung vom 24. März 1879 (G.s.Samml. Seite 281). . K
Für die Sicherheit der Anleihescheine, wie für die pünktliche und unverkürzte Zahlung der Zinsen haftet die Stadtgemeinde mit ihrem ganzen gegenwärtigen und zukünftigen Vermögen und ihrer ganzen Steuerktaft.
Frankfurt a. M., den .. 2
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3 Der Magistrat.
Anleibesche in der Stadt Frankfurt a. M. ö (Stadtwappen) m.,
Uber . 6 Reichs wãhrung. ö Ausgefertigt in Gemäßbeit des landesherrlichen Pririlegi'me dom , (ämteblatt' fuͤr den Stadtkreiz und den Landkteis Frank furt a. M. vom . . ten.... . Nr. . Seite Der Magistrat der Stadt Frankfurt a. M. beurkundet und be⸗
kennt biermit, daß der Inhaber dieses Anleibescheins de SZ Reichswäbrung, dessen Empfang hiermit bes von der biest zen Stadtgemeinde als ein Barleben zu ford
Dieses Kapital bildet einen Theil der in Höhe von 1200 Reichswãhrunßg aufgenommenen Anleihe.
Die Verzinsung dieses Kapitals erfolgt mit drei und einbalb vom Hundert und die Tilgung der Anleihe mit mindestens Ei der Kapitalschuld unter Hinzurechnung der erfsrarten Maßgabe der Allerhöchst genehmigten nachstebend abgedruckter dingungen.
Für die Si— ei Kapitals un Frankfurt a. M. mit ihrem gesammten geg Vermögen und mit ibrer Steuerkraft.
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Abschiedsbew von Zimmermann, QAberst Lt. . D., zuletzt in der 2. Gend. Brig., der Charakter als s
Berlin, 12. M ; Regts. Herzog von in (Holstein. Nr. S5 und Vorstand des Festungs ⸗ Ge ãngnisses i mit Pension nebst Aussicht auf An— stellung im Civildienst o Abschied bewilligt.
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Beamte der Militär Verwaltung.
Durch Serfügung des Kriegs- Ministeriu ms. 65. Ja⸗ nuar. Döring, Ober ⸗Roßarzt vom Westpr. Feld ˖ Art Regt. Ne. 16, auf seinen Antrag mit Pension in den Rubestand versetzt. .
35 Februar. v. Fifenne, Garn. Bau. Inspektor in Greifs⸗ wald, anstaitt nach Stettin, zum 1. April 1891 nach Saarburg versetzt.
35. Februar. Weber, Ingen. 2. Kl. von der Art. Werkstatt in Deutz, zum 15. April d. J. zur Art. Werkstatt in Spandau versetzt.
5 März. Lichterfeld, Zablmstr. vom 1. Bat. 6. Bad. Inf. Regts. Kaiser Friedrich III. Nr. 114, auf seinen Antrag zum 1. Mai 1891 mit Pension in den Ruhestand versetzt.
7. Märj. Plügge, Kanzleidiätar von der Intend. des XVII Armee⸗Corps, zum Intend. Kanzlisten ernannt. .
10. März. Oltschak. Zablmstr. vom 2. Bat. 6. Bad. Inf. Regts. Kaiser Friedrich III. Nr. 114 auf seinen Antrag zum 1. April 1891 mit Pension in den Ruhestand versetzt.
Deutscher Reichstag.
Sitzung vom Dienstag, 17. ndesraths: Die Staatssekret⸗ rschall, oh zer Tagesordnung erklärt Boctckel: Der Abg. Dr. erk welche er ( Revisionsbedurftigkeit ö gemacht habe; der Redner) genannte nehmen gesucht geger Vorwi . sich böheres Hon iuszubedingen 8 di ebũhrentaxe schreibe, zu ei x ss ha eine führungen
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Finstimmig erfolgt sodann die endgültig Novelle zum Patentgesetz auf Grund dritten Berathung.
Darauf setzt beim Etat k tung fort.
Bei den außerordentlichen Ausgaben beantragt Abg. Graf von der Schulenburg-Hehlen, die in der zweiten Lesung nach dem Kommissionsantrage gestrichene Summe von 62 500 6 als t ꝛ eines neuen
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ba. Graf von der Schulenburg:
sei schon seit vier Jahren so baufällig,
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Abg. Rickert: Die Kommission habe die Ablehnung der Posi⸗ tion beantragt, nachdem der Regierungzvertreter zugegeben habe, daß der Neubau noch um ein Jahr aufgeschoben werden könne, Den vom Haufe in jweiter Lesung gefaßten Beschluß bitte er also auch jetzt aufrecht zu erhalten, zumal es unthunlich sei, noch in der dritten Lefung, nachdem die Berechnung der Matrikularbeiträge schon erfolgt sei, den Etat zu ändern.
Abg. von Strombeck: Neulich babe des Haus eine vom Abg. Hahn in der dritten Lesung vorgeschlagene Etatsänderung genehmigt, Fieser Grund jur Ablehnung des Antrages sei aljo hinfällig. Die dritte Lesung solle eben Gelegenheit bieten, aus Unkenntniß der That⸗ fachen in der zweiten zu Unrecht gefaßte Beschlüsse zu korri⸗
giren, und daß bier das Haus die Thatsachen nicht gekannt babe, folge schon daraus, daß es nicht einmal die zur Miethe einez interimistischen Postlokals nöthige Summe bewillige, alfo offenbar angenommen habe, das alte Postgebäude stehe noch, was nicht der. Fall fei. Vas alte Lazaretbgebäude, in dem die Post untergebracht werden solle, sei sebr ungünstig gelegen. Da das Postgebäude im nächsten Jahre doch unbedingt gebaut werden müse, so spare das Reich höchstens die Zinsen der Baugelder auf ein Jahr,