1891 / 69 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Mar 1891 18:00:01 GMT) scan diff

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Trare⸗Kanals billige Frachten an sich zu zieben. Hier bandle es sich aber auch um die Förderung des Verkehrs mit dem Hinterlande und nach dieser Ricktung liege die Errichtung des Kanals auch im preu— ßischen Interesse. Auch in Bezug auf die Frage der Rentabilität er⸗ scheine das Projekt vortbeilhaft, denn dasselbe eröffne dem Exvort-⸗ verkehr nach dem Norden die allergünstigsten Cbancen. Nach⸗ dem der Vortragende bei einer Berechnung der Traneportkosten auf dem Wege Lauenburg⸗Hamburg ⸗Nordostsee ⸗Kanal, sowie derjenigen zwischen Lauenburg und Lübeck zu dem Resultat gelangt, daß sich der Transport auf letzterem Wege für 160 Tons um 158 billiger ge⸗ stalten würde, als auf ersterem, schildert er unter Beibringung aus giebigen Zahlenmaterials die Bedeutung des Handelsverkebrs Lübecks mit dem Norden und betont zum Schlusse nochmals unter Hinweis auf den ju erwartenden Güterzufluß aus Westdeufschland das Interesse, welches auch Preußen an der Herstellung des Kanals babe. Einem in der sich anknüpfenden Diskussion geäußerten Zweifel gegenüber, ob in Bezug auf genügende Rückfrackt die nach Läbeck gebenden Schiffe auch mit den in den Ostseehäfen verkehrenden würden konkurriren können, fprach sich ein anwesender Vertreter Lübecks in boffnungsvollem

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n gehend kurzen Zeit im Jahre sei die Passirung Kanals Schiffe möglich, dann aber beweise der lebhafte Verkebr die Noth wendigkeit eines derartig verkürzten Wasserweges gegenüber den viel— fachen Krümmungen im Laufe der Havel. Zweimal, iu Beginn dieses Jabrbunderts und unter dem Ministerium Friedenthal, seien Projekte zur Schiffbarmachung des Kanals in Angriff genommen worden, ohne daß die Angelegenheit eine praktische Förderung erfahren habe. Redner glaubt im Hinblick auf die staatsseitig in Schlesien, in Schleswig ⸗Holstein und in Ostfriesland vorgenommenen Meliorationen sowie auf die geringe Leistungsfähigkeit der Interessenten auch eine Regulirung des 5 Meilen großen Harelluchs als nothwendig be— jeichnen zu dürfen, welche sich auch im allgemeinen Interesse durch Nutzbarmachung der gegenwärtig werthlos daliegenden Torf- und Thonlager empfehlen würde; ohne die Schiffbarmachung des Kanals werde allerdings eine solche Melioration nicht möglich sein. Während im Verfolg der Diskussion über dieses Referat Abg. von Bredow⸗Senski die Schiffbarmachung des Kanals als eine Lebens frage für die Interessenten des Havelluchs bezeichnete, wurde aus der Mitte der Versammlung heraus den Interessenten anbeimgegeben, eine Förderung der Angelegenbeit auf dem Wege landwirthschaftlicher Genossenschaften unter eventueller Engagirung der Provinz anzustreben. Verein zur Wahrung de ss der chemischen Industrie s 8 In einer gestern zu Frankf ordentlicken Vorstands ⸗Sitzung des Vereins zur Wahrung effen der chemischen Industrie Deutsclands wurde folge

welch? zu berech z die Reichsregierung etwa geneigt sei, die Interessen andwirthschaft weniger energisch als bisber zu vertreten, vielmebr das Gegentheil noch kürzlich amtlich rersichert hat, spricht der Verein seine Ueberzeugung dahin aus, daß für die deutsche Industrie zur Zeit kein Bedürfniß vorliegt, für die unbedingte Aufrechterhaltung der bestehenden lasdwirthschaftlichen Zölle einzutreten, Falls es die Regierung mit den JIntereffen der Landwicthschaft für vereinbar und im Interesse der Industrie für geboten halten sollte, eine Herabsetzung der wirthsckaftlichen Zölle zum Zweck des Zustandekommens des deutick zsterreichischen Handelsvertrages eintreten zu lassen.“

Ferner wurde in dieser Sitzung die Frage der Betheiligung an der für 1393 geplanten Weltausstellung in Chicago erörtert und Seitens des Vorstandes die Erwartung ausgesprochen, daß ein entschsedenes Eintreten der Regierung für die Betheiligung eine leb— hafte Theilnahme der meisten Industriezweige zur Folge haben werde; bezüglich der chemischen Industrie wurde der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß mit Rücksicht auf das Interesse, welches diese In⸗ kustrie an dem Export nach Amerika habe, eine große Anzahl chemischer Industrieller an der Ausstellung sich betheiligen werde.

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Die „Hag. Ztg.

des Comités der B welchem um Unterstützung gebeten wird. erklärt worden, da nur solche Bergleute angeleg gerden können, gslos si Hei Gruben⸗ verwaltung um de w e würden. Von dem Ausfall einer genauen solle es abhängen, welche von den sich Meldenden dem 1b an zur An— rabme empfoblen werden. Das Comité erkläre öffenil daß es einer solchen Aufforderung nicht Folge leisten könne, und glaube damit in Uebereinftimmung mit den Kameraden zu handeln, Inzwischen wird aber auch der ‚Rh.« W. Ztg.“ (Vgl. die Notiz aus der „Köln. Ztg.“ in der gestrigen Nr. 63 d Bl.) aus Silschede unter dem 18. d. M. geschrieben: Auf Zeche „ver Trappe“ sind gestern angefabren unter Tage 85 und uͤbet Tage 3. In Summa kaben die Arbeit bereits wieder aufgenommen 280 Mann; auch liegen weitere Gefuche um Wiederanlegung zur Arbeit vor. Voraussichtlich erden bis Ende diefer Woche die meisten Ausständischen die Wieder— anlegung zur Arbeit nachgesucht haben. J

Aus Witten wird der Elb. Ztg.“ berichtet, daß die Beleg⸗ schaft von Zeche Helene Nachtigall! am Dienstag dem Grubendorflande die bekannten Forderungen überreichte, aber keine Antwort erbielt. Die Belegschaft zeigte große Neigung zum Ausstand und fubr erst nach etwa zweistündigem Warten bei der Nachmittagsschicht ein. Am Mittwoch ist ebenfalls Alles wieder ein⸗ gefahren.

In Duisburg ist bezüglich des Hafenarbeiter (Getreide⸗ träger) Aus stamndes noch Alles beim Alten. Die Versuche, von anderen Hafenplätzen an der Ostsee 2c. Hülfékräfte zu erlangen, sind der Frkf. Zig.“ zufolge mißglückt. Ober Bürgermeist er Lehr kat die Vermittelung zwischen beiden Parteien in die Hand genommen.

Der ‚„Hamb. Corr.“ bringt die Mittheilung, der kaum beendete Ausstand der Eigarrenarbeiter in Hamburg drohe von Neuem auszubrechen. Von Seiten der Arbeiter ist die Parole aus—⸗ gegeben, daß kein Tabackarbeiter bei denjenigen Haus⸗ kndustriellen in Arbeit treten darf, welche wäbrend des Strikes für die Cigarrenfabrikanten gearbeitet haben. Da die Cigarren⸗ fabrikanten verrflicktet sein dürften, ihrerseits diesen Haus industriellen, welche wäbrend des Strikes zu ihnen gestanden haben, zu Hülfe zu kommen, so sei eine sofortige Entlassung sämmtlicher Arbeiter zu erwarten. .

Aus Rebme schreibt man der Rh. W. Ztg.“: Nachdem der Hamburger Cigarren Arbeiterstrike beendet ist, haben nun auch die Eigarrenarbeiter der biesigen Hamburger Filiale von Langhaus u. Jürgens, welche zu Gunsten der Hamburger Kollegen vor zwei bis drei Wochen die Arbeit einstellten, die Arbeit wieder auf⸗ genommen. Doch bat die genanate Firma etwa 25 Arbeitern die Wiederaufnahme verweigert.

In Frankfurt a. M. beschloß, wie die ‚Frkf. Ztg. mittheilt, eine Jos taldemokratische Versammlung, sich dem Beschluß der Fraktion, die demonstrative Feier für den Achtstundentag nicht am 1., sortern am darauffolgenden Sonntag, den 3. Mai, ju be— gehtn, anzuschließen.

r Arbeiterbewe bringt in ihrem In legschaft der 3

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In Leipzig verpflichteten sich die Besucher einer Versammlung Par kettfuß boden Arbeiter DOrganisation Holjarbeiter“ Verein und ernannten zwei abrung der besonderen Interessen der Parkett-

am Mittwoch zum Eintritt den allgemeinen Vertrauens mãnner fußboden Arbeiter Werkfstellen Delegirten Fäftigte sich der ‚Lyz Ztg. jufolge mit dem in M ausgebrockenen Strike der Tischlerge bülfen und beschloß die Es soll zu diesem Zweck eine Extra⸗ Die in einer Leipziger

Tischlerversamm⸗

Unterstüßung der Strikenden. steuer in jeder Werkstatt erhoben werden. Werkstelle zwischen Meister und Gehülfen entstandenen Streitig⸗ t sollen der Kommission der Tischlergebülfen zur Beilegung empfoblen werden. In Zeitz wie wir dem „Vorwärts“ entnehmen, am 13. d. M eine gut besuchte öffentliche Bolksversammlung statt, in welcher August Siegel aus Dorstfeld über ‚Die gewerkschaftliche Bewegung und die Strikes“ sprach. Er warnte vor Strikes und for⸗ rte alle Arbeiter auf, der Organisation beizutreten Die Londoner Allg. Corr.“ ration von Großbritannien übersandte gestern allen Parlaments bgeordneten ein Cirkular, in welchem sie sich über das Verhalten der Minenbesitzer in der Achtstundenfrage ausließ. Schriftftück ist ziemlich weitschweifig verfaßt und führt zur Begründung fur den achtständigen Arbeitstag an, daß die Bergleute mehr freie Zeit zu ihrer Erholung und Fortbildung für sich haben wollten. Die Versiche⸗ rungen der Minenbesitzer, daß die Gewährung ihrer Forderungen den Handel ruiniren und' den Preis der Kohlen in die Höhe treiben ü Zum Schluß weist das Cirkular auf die un⸗ gesunden Zustaͤnde und die Sterblichkeit in den Bergwerken hin.

Die Bergarbeiter

würde, wären unwahr.

Literatur.

Mir. Gesetz betreffend die Kommanditgesellschaften Aktiengesellschaften vom 18. Juli Mit Erläuterungen von Br. Paul Kavser, Geheimem Legations ⸗Rath und Dirigenten der Kolonial⸗Abtheilung des Auswär— tigen Amts. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. Berlin 1891, Verlag von H. W. Mueller. strengender anderweitiger Berufsgeschäfte hat sich der Verfasser bereit⸗ willig einer erneuten Bearbeitung seines längst vergriffenen Kom⸗ Die Würdigung der jetzt vorliegenden zweiten Auflage giebt uns zunächst zu einigen allgemeinen Es kann als eine unbestrittene Thatsache bezeichnet die meisten der in den letzten zehn Jahren im Reich wie in Preußen auf rein juristischem Gebiet ergangenen Gesetze zu den schwierigsten gehören, die das Publikum zu beobachten, der Richter f Zu diesen harten Nüssen“ der Gesetzgebung dem preußifchen Immobiliar-⸗Zwangsvollstreckungsgesetz 3. Juli 1883 besonders das uns hier interessirende Aktiengesetz

om 18. Juli 1884. Die wie nicht geleugnet werden kann bei aller Tiefe manchmal etwas dunkele Sprache derselben bietet, zumal Tenannte jetz, nicht die Hauptschwiecigkeit für das Diese ist u. E. darin zu finden, daß in den neueren Bedeutung, der Wirkungsbereich der einzelnen Vorschrift es in älteren Kodifikationen der Fall ist, erst aus dem in dem Gesetz bunt Dieser Zusammenhang kann naturgemäß nicht im Gesetz selbst durch stete Verweisung auf die ein⸗ schlagenden Paragraphen dargelegt werden; ihn durch eifriges Studium des Gesetzestextes herauszufinden, muß dem Publikum und den Ge— Da nun Ersterem nickt Letzteren nicht immer die Zeit für die Bewältigung dieser umständ— t, so setzt hier recht eigentlich die Er muß das kunstvolle Gewebe des versteckte innere Zusammengebörigkeit Mit einem Wort, der

auf Aktien und die

(Preis cart. 4,50 ).

mentars zu dem Akti setz unterzogen.

Bemerkungen Anlaß.

anzuwenden berufen ist.

in dem zuletzt genannten Ges

Zusammen stimmungen

richten überlassen s die Fähigkeit, lichen Thätigkeit zu Gebote st es Kommentators ein.

räumlich getrennte Kommentator muß in „wie polemisch werden zu wollen, glauben wir doch darauf hinweisen in verschiedenen anerkannten Werken zu Gunsten Rechtsprechung

Bestimmungen aufdegeen.

überreichen Darstellung bereits erledigten Hintergrund gestellt wird. orliegenden Arbeit

Gesichtspunkt Um so freudiger stehen wir nicht an, der warme Lob zrzuerkennen, daß sie der hervor ehobenen schwierigen Aufgabe meisterhaft gerecht geworden ist. ; n möge, überall zeigt sich in den Anmerkungen nselben die gleiche durchdringende, fei die für die Erläuterung Vorschriften

Artikel man aufschl

jeder Bestimmung alle heranzieht und so zugleich die des Gesetzes und die für den Gesetzgeber leitend gewesenen te erkennen läßt.

Die Redaktion der Anmerkungen ist eine scheint nicht möglich, in knappster Form noch me Insbesondere sind Novelle von dem bisherigen Recht in präzisen, rägenden Sätzen veranschaulicht. len zu Artikel 20694 Über die Simultan und die Successivgründung. richts ist überall berücksichtigt Meinungen der Rechtslehrer sind reichlich angezogen, soda gen, der sich in eine Einielfraf ausführliches, die praktische Brauchbarkeit des Werko, der eschieden sein dürfte.

kommenden

und so erschöp grundlegenden Unterschiede der dem Gedächtniß sich

Ma; * 34 ** Wir nennen hier nur die

zu behandeln.

Rechtsprechung des Reich

der Weg hierzu z angelegtes Sachregister ein nachhaltiger

Kunst und Wissenschaft.

In der letzten Sitzung der Medizinischen Gesellschaft theilte Direktor Dr. Paul Guttmann, entnehmen, vom Krankenhause Moabit mit, daß kantharidinsaure Kali nach Vorschrist des Professors Fällen von Tuberkulose angewendet Nierenreizungen beobachtet habe, die sich bis zu Erscheinungen

am Mittwoch Abend wir der Nat.3tg.

dem Gebrauche dieses Mittels, bemerkte in— welcher in Folge ; bald gestorben ist, sich bei der Sektion der im Leben rorhandenen Beschwerden kein Zeichen Erhebliche Besserungen konnte Dr. Lublinski, 23 Patienten mit dem Liebreich'schen Mittel bebandelt hat, über weit von Kehlkopfs—⸗ ils dauernde Heilung erzielt, ein anderer ebenfalls als geheilt zu betrachten, während die übrigen deutliche Besserungen Nennenswerthe Störungen der Nieren hat er nur in einem Falle beobachtet, die indessen auf Opiumgaben bald wieder ver⸗

daß bei einem der Kranken, geschrittenen Leidens einer Nierenent⸗ zündung gefunden b Falle beobachtet. welcher bereits einem Falle Tuberkulose ist P

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Nach einer im „Journal officiel“ unter dem 12. d. M. veröffentlichten Verordnung des französischen Ackerbau— Ministers vom 10. . M. werden die französischen Zollstellen an der schweizerischen Grenze für die Ein- und Durchfuhr von Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen bis auf Weiteres geschlossen.

Portugal.

. g 1 Geverno“ vom 4. März 1891 veröffent ˖ lichte Verordnung des Königlich portugiesischen Ministeriums des Innern sind die zwischen dem Flusse Benin und der Bai von Corisco gelegenen Häfen der Küste von Guinea für seit dem 15. Februar von Gelbfieber „verseucht“ erklärt worder.

Durch eine im „Diario del

(E Kopenhagen. Ansteckende Krankbeiten unter den Haus- thieren wurden im Januar amtlich gemeldet: 10 Fälle von Milzbrand, 5 Fälle von Rückenmarktypbus, 35 Fälle von milibrandartiger Rose und 1 Fall von kaseöser Darmentzündung oder chronischer Schweine dipbtheritis; gleichzeitig wurde die veterinärpolizeiliche Aufsicht auf⸗ gehoben in 12 Faͤllen von Milzbrand, 2 Fällen von Rückenmark lyphus, 42 Fällen von milzbrandartiger Rose und in 2 Fällen von kafesser Darmentzündung oder chronischer Schweinediphtheritis.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 19. März gestellt 11 011, nicht rechtzeitig gestellt 2 Wagen. In Oberschlesien sind am 18. d. M. gestellt 4541, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Frankfurt a. M., 19. Mär. (B. T. B.) Wie der Frankf. Ztg.“ aus London gemeldet wird, macht die Firma Baring bekannt, daß sie ein Kabeltelegramm erhalten habe, nach welchem die Regierung der Provinz Buenos ⸗Aires sich für unfähig erklärt, die am 1. April fälligen Zinsen für die 65/9 Anleihe vom Jahre 1882 sowie diejenigen für die Anleihe von 1886 zu bejahlen. Die Rimessen für die Zinsen der Anleihe von 1883 wären schon vor den jüngsten Ereignissen abgesandt.

Köln, 19. März. (W. T. B.) Die „Köln. Ztg.“ meldet, daß die beute abgebaltene Haupt versammlung der rbeinisch⸗ westfälischen Roheisen⸗Verbände Angesichts des Wettbewerbs des Auslandes beschlossen hat, die Preise berabzusetzen, und zwar von Gießerei⸗Roheisen Nr. 1 auf 71, Gießerei⸗Robeisen Nr. 3 auf 60, Hämatiteisen auf 71, Thomaseisen auf 48 und Bessemereisen auf 63

Hamburg, 19. März. (W. T. B) Die Hamburger Straßeneisenbahn⸗Gesellschaft, die Große Hamburg“ Altonaer Straßenbabn⸗Gesellschaftz und die Hoch babn⸗ Gesellschaft werden mit einander verschmolzen, indem die Straßen⸗ eisenbahn⸗-Gesellschaft die Hochbahn ankauft. Der Vertrag ist bereits abgeschlossen; es fehlt nur noch die behördliche Genehmigung. Die Hochbahn erhält für 5000 1 je 400 M Aktien der Straßeneisenbabn—⸗ Gesellschaft, also für 1 Million Aktienkapital 8 0000 6 Für die L200 000 ƽ betragende schwebende Schuld der Hochbahn werden für 1 Million Aktien der Straßeneisenbahn ˖ Gesellschaft ausgegeben.

Leipzig, 18. März. (W. T. B.) Kammzug ⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. März 4,323 , vr. April 4325 S, vr. Mai 4,3590 Æ, pr. Juni 4.373 S, pr. Juli 4,37 , pr. August 440 M, pr. September 4,425 6, vr. Oktober 4,427 M, pr. November 4 423 S, pr. Dezember 4,423 ½, pr. Januar 4,424 Umsatz 110 000 kg. Fest.

Wien, 19. März (W. T. B.) Bei den 298 km langen Lokalbahnen der Desterreichischen Lokal⸗Eisenbahn⸗Gesell⸗ schaft betrugen die provisorisch ermittelten Einnahmen für den Monat Februar 1891 139 337 Fl. und für die Zeit vom 1. Januar bis Ende Februar 1891 277 849 Fl., während die definitiven Ein— nahmen in der gleichen Periode des Vorjahres 1175654 Fl. beziehanzgs⸗ weise 262751 Fl. betragen haben.

Die Bilanz der Anglo-Oesterreichischen Bank für das Jabr 1890 ergiebt einen Reingewinn von 2402471 Fl. respective nach Abrechnung der Tantièéme für den Generalrath einen Gewinn von 2256 201 Fl. Der Generalrath beantragt, hiervon 700 000 Fl. dem Reservefonds zuzuführen, eine Dividende von 10 Fl. zu ver— theilen und den Rest son 56 201 Fl. vorzutragen. Die in dem Besitz der Bank befindlichen ca. 10 500 Aktien der nordböhmischen Kohlenwerks -⸗Gesellschaft in Brüx sind zum Paricours eingesteh t.

Pest, 195. März. (W. T. B.) In der heutigen General⸗ versammlung der Ungarischen Kreditbank wurde h des Direktoriums gelegt. In demselben wird konstatirt, daß Erhöhung des Akti itals um 4 Millionen durchgeführt, die Ei lage de lt im Betrage von 3 Millionen zurückaZejablt ist

der Aktien übersteigende Mehreinzahlung im

11 767 621 Fl. zu Gunsten des Reservefonds gebucht

urch das statutengemäße Maximum von 20 9, des eingezablten Kapitals erreickt wird. ĩ weitere Dotirung des Reservefonds findet nicht statt Es wird die Vertheilung einer Diridende von 24 Fl. beantragt. Tie Versammlung ertheilte einstimmig Ent⸗

lat Maß (HR. J. B Des Bankhaus vie die Morgenblätter berichten, in eine Aktien umgewan x Ueber diese Umwandlung werden Einzelheiten bekannt: Das rekonstruirte Haus wird die Murrietta Co. Limited“. Der Geschäftskreis ir bisherige. Das ganze Aktienkapital in der ] illionen Pfund Sterling ist ron den bis— Theilhabern gezeichnet worden. Außerdem wird in Obli— onen (4ebentures) J Million Pfund Sterling durch ein Finanz— nsorctium untergebracht, welches den Namen führt: „Trustees zecutors and securities insurance corporation, limited. Es findet keine öffentliche Zeichnung statt. Die Obligationen werden ünfprozentig sein und in längstens 10 Jahren mit 1065 Pfund zurück— gezablt werden. as Arrangement wird in den hiesigen Finanzkreisen günstig beurtheilt.

An der Küste 1 Wei

20. März. (W. . Times“ wird aus Philadelphia gemeldet: . fi Georg Schwartz in Louisville (entuckv) hat fallirt. Die Passiva werden

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B.) Wolle fest, thätiger; zu niedrig; einige neue Stoff

e Mãtz B.) Der Verwaltungsrath der ralbah Sonnabend in Olten zusammen, um ie Abtretung der in seinem Besitz befindlichen Aktien an

en Bund sich schlüssig zu machen. ;

Amsterdam, 19. Mäcz. (W. T. B.) Bei der beute von der Niederländischen Handesgesellschaft abgehaltenen Zinn⸗ auktion wurden 24009 Blöcke Bancazinn zu 545 5414, durch⸗ schnittlich 43, und 2319 Blöcke Billiton⸗Zinn zu 54 541 verkauft.

Ver kehrẽ⸗Anstalten.

Königsberg i. Pf, 20. März. (W. T. Br) Der Da mpf⸗ schiffahrtsverkehr Pillau Königsberg ist wieder eröffnet. worden.

Hamburg, 19. März. (W. T. B.) Der Postdampfer Bohemia‘ der Hamburg ⸗Amerikanischen Packet fahrt-⸗ Aktiengesellschaft ist, von New⸗York kommend, heute Nachmittag auf der Elbe eingetroffen. ö

Hamburg, 20. März. (W. T. B.) Der Schnelldampfer Augusta Vietoria“ der Hamburg ⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist gestern Abend 8 Uhr von Southampton ah gegangen. Der Postdampfer Moxravia' derselben Gesellschaft ist, von Hamburg kommend, gestern Abend 160 Uhr in New⸗JYork ein⸗ getroffen.

(E Kopenhagen. In der skandinavischen Postkonferen; in Hel

singborg wurde beschlossen, daß mit Beginn der Fahrten der Dampf—

sähre zwischen Helsingör und Helsingborg die Post zwischen Schweden und dem Auslande während der sechs Winter

monate über Helsingborz, Helsingsr und die dänischen

Infeln, während der übrigen Zeit des Jabres aber über

Malmö dirigirt werden soll. Bisher wurde die Post zwischen

Sckweden und dem Auslande über Malms befördert, ausgenommen,

wenn sie wegen Eishindernisse über Helsingborg und Helsingör gehen mußte. In Gothenburg wird in diesen Tagen eine Versammlung von

Delegirten der scwedischen Privatbahnen stattfiaden, in welcher über die Bahnanschluͤffe in Verbindung mit dem Dampffährbetrieb über

den Sand nähere Bestimmungen getroffen werden sollen.

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zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preu

69.

Aichtamtliches. Schweden und Norwegen. () Stockholm, 17. März. Das von der Regierung

niedergesetzte Zollcomitsé hat seinen gedruckten Bericht nun⸗ mehr dem Finanz⸗Ministerium zugestellt. Das Comitèé bemerkt in der Einleitung, daß es sein leitendes Prinzip gewesen sei, an dem Zwecke des Zollschutz's: Schutz der nationalen Arbeit festzuhalten, und daß der Reichstag im Jahre 1888 die landwirthschaftlichen Zölle in der Absicht eingeführt habe, sobald als möglich nach Aufhebung unserer Handels— verträge mit fremden Mächten auch den ubrigen inländischen

Erwerbszweigen den erforderlichen Schutz gegen die ausländische

Konkurrenz zu bereiten. Bei seinen Erwägungen, welche Ver⸗ änderungen des Zolltarifs im Interesse der Industrie vor⸗

zunehmen seien, ist das Comité von dem Grundsatze aus—⸗

gegangen, daß eine Industrie nicht auf Kosten einer anderen ungehbrig geschützt werde, und daß Schutzzölle nur für Produkte

bereits im Lande bestehender Erwerbezweige vorzuschlagen seien.

Zu den einzelnen Tarifpositionen übergehend, wird unter der Gruppe „Metalle“ u. a. vorgeschlagen: Roheisen, Eisenschrot

und Eisenbahnschienen, bisher zollfrei, resp. J Krone, 80 Oere

und 2 Kronen per 100 kg; verzinntes Eisenblech, bis her zollfrei, G Kronen per 100 kg; für Metalltuch und Metall⸗ taue wird der Zoll verdoppelt; kupferne Röhren, hisher zollfrei, 10 Dere per 1R8g; übersponnene Metalldrähte, außer mit Seide, Textilstoffen und Papier, sowie auch elektrische Leitungs— kabel 10 Proz. vom Werthe; Gold- und Silberarbeiten, aus⸗ genommen Draht, 15 Kronen per 1 Kg. Für eine ganze Reihe einzelner Metallwaaren, wie Messer, Scheeren, vergoldete, versilberte, vernickelte u. s. w. Zink- und Blei⸗ wanren werden wesentliche Zollerhöhungen vorgeschlagen. Maschinen, Geräthschaften und Werkzeuge, physikalische, chemische u. s. w. Instrumente 10 Proz. vom Werthe. Unter der Gruppe Holzwaaren wird beantragt, den Zoll für Drechsler⸗ und Bildhauerwaaren von 59 Oere auf L Krone und für gewisse Böttcherwaaren von 4 auf S8 Oere per 1 kg zu erhöhen. Der Zoll für Textilstoffe wird bedeutend erhöht: ganz seidene Gewebe 12 Kronen, halbseidene 4 Kronen per 1 Kg, der niedrigste Leinwandszoll wird von 19 auf 25 Oere per 1 kg erhöht und für baumwollenes Segeltuch von 14 auf 20 Oere. Fertige Kleidungsstücke und gestickte Arbeiten statt jetzt 29 Proz. künftig 50 Proz. vom Zoll der Stoffe; Sonnen- und Regenschirme von resp. 75 Oere auf 1,25 Kronen und von 25 auf 50 Oere per Stück; Hüte von 1350 Kronen auf 2 Kronen ver Stück, Papparbésiten, unlackirt, sollen künftig mit 50 Dere, jetzt B Bere, und lackirte mit 2 Kronen, jetzt 60 Oere, per 1 Eg verzollt werden; entsprechende Zollerhöhungen werden für Tapeten, Borten, lithographische Arbeiten (50 Oere per 1 Rg) vorgeschlagen. Echtes Porzellan, weiß oder einfarbig, wird im Zoll von 24 auf 30 Oere und vergoldetes u. s. w. Por⸗ zellang von 47 auf 60 Oere per 1 kg erhöht. Unter Glas— waaren sind fast alle Positionen erhöht, ebenso für Gerber⸗, Schuhmacher⸗, Sattler⸗ 2c. Waaren. Für eine Reihe chemisch— technischer Produkte wird Zollfreiheit, für andere Ar— tikel, wie Lack, Pomade, parfümirte Seife u. s. w. ein höherer Zollsatz beantragt. Künstliche Blumen und Federn gehen im Zoll von 2,50 Kronen auf 15 Kronen, seiden Spitzen und Blonden von 2,80 Kronen auf 12 Kronen per 1g u. s. w. Zollherabsetzungen werden für Kakao, Ge⸗ würze, lebende Pflanzen, Zucker und Syrup beantragt. Das Comité berechnet schließlich, daß die vorgeschlagenen Zoll—⸗ erhöhungen eine jährliche Mehreinnahme von 5645769 Kronen ergeben, die Zollermäßigungen 2763 113 Kroner betragen werden, sodaß der Staatekasse 2 880 655 Kronen Mehreinnahmen zufließen würden.

In beiden Kammern des Reichstages kam heute der Marine-Etat zur Berathung. Die Erste Kammer be— willigte ohne Debatte die ordentlichen Ausgaben in Ueber— einstimmung mit den Anträgen des Staatsausschusses, die im Wesentlichen mit den Vorschlägen des Marine-Ministers über— einstimmen. Bei den außerordentlichen Ausgaben wies der Abg. Adelsköld darauf hin, daß in Schweden die Seevertheidigung sehr versäumt werde und gegenüber der Landvertheidigung weit zurückstehe. Redner ersucht die Regie— rung, einen vollständigen Vertheidigungsplan, begründet auf die kombinirte See⸗ und Landvertheidigung, ausarbeiten zu lassen und dem Reichstage vorzulegen. Nach kurzer Debatte wurden dann auch fast alle außerordentlichen Ausgaben für die Marine in der vom Minister beantragten Höhe bewilligt. Schließlich nahm die Kammer noch den Vorschlag der Regierung, betreffend die Reorganisation des Königlichen Kommerzkollegiums, nach kurzen Verhandlungen ohne Abstimmung an. Von der Zweiten Kammer wurden die ordentlichen Ausgaben des Marine D-epartements gleichfalls nach den Anträgen des Staats— ausschusses bewilligt. Die außerordentlichen Ausgaben veranlaßten eine längere Diskussion. Bei der Forderung von 1250 000 Kronen zur Foittsetzung des Baues des Panzerschiffes „Thule“ sprach sich der Abg. Mankell entschieden gegen die größeren Panzerschiffe aus, da Schweden nur kleinere Schiffe an seinen Küsten verwenden könne. Marine-Minister Freiherr von Otter erklärte jedoch, daß er, wenn „Thule“ fertig und er dann noch im Amte sei, den ferneren Bau von größeren Panzerschiffen und Torpedos an— rathen werde. Die Forderung wurde darauf bewilligt, da⸗ gegen mehrere andere nach den Anträgen des Staatsausschusses entweder beträchtlich herabgesetzt oder ganz gestrichen. Es haben nun bezüglich dieser letzteren Forderungen gemein⸗ schaftliche Abstimm ungen beider Kammern stattzufinden.

(E) Christiania, 18. März. Der bisherige Staates— Minister Gram ist zum Mitglied des englisch-fran— zösischen Schiedsgerichts bezüglich der Frage wegen der Sommerfischerei bei Neufundland berufen worden.

Amerika.

Vereinigte Staaten. Der „New-NYork Times“ zu⸗ folge hätte sich der Landwirthschafts-Sekretär Rus k, der sich gegenwärtig in New-York aufhält, um sich über Emzel—

Zweite Beilage

Berlin, Freitag, den 20. März

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ßischen Staats⸗Anzeiger.

heiten für die Ausführung des neuen Fleischschau— gesetzes zu informiren, dahin ausgesprochen, daß das neue Gesetz in Frankreich, Deutschland und England befriedigen und eine große Zunahme der Ausfuhr von Schweinefleisch— produkten nach diesen Ländern herbeiführen dürfte.

In New⸗-Orleans fand am Montag das Begräbniß V 9 9

der bei dem am Tage vorher stattgehabten blutigen Lynchgericht geopferten Italiener stattgefunden. Die Bevölkerung hat sich wieder beruhigt. Die Mehrheit der Getödteten war seit über 20 Jahren in New-Orleans ansässig und verheirathet. Macheca, eines der Opfer, war Konsul der Republik Bolivia. Der Gefangene Patorno, welcher sich im Frauen⸗Gefängniß versteckt hatte und dem Lynchgericht glücklich entgangen war, hat durch die ausgestandene Furcht den Verstand verloren. Alle italienischen Schiffe im Hafen hatten die Flagge auf Halbmast gezogen. Seligmann, der Obmann der Jury in dem Prozeß gegen die italienischen Gefangenen, wurde in Freiheit gesetzt und ist aus der Stadt verwiesen worden. Aus New-Hork, vom 17. d.“, wird der „A. C.“ dazu noch Folgendes berichtet:

*

Wie die Wahlbehörden in New⸗Orleans mittheilen, waren die

ermordeten Italiener ausnahmslos in den Wabllisten eingetragen,

wenngleich einige von ibnen das Wahlrecht durch Betrug erlangt

baben müssen. Diese Thatsache steht dem Verlangen der italienischen

Regierung nach Genugthuung sehr im Wege. Es ist jedoch möglich, daß die Familien der Gemordeten eine Entschädigung erhalten. Die Thalsache, daß einige der Gemordeten empfingen, obne daß die 20 000 Köpfe st daran Anstoß h beweist zur Genüg bei ihren idsleu keiner besonderen St h zu er—

ein Armenbegräbniß arke italienische Kolonie e, daß sie sich selbst

freuen hatten. e ürgermeister von New— Shakespeare gesteht offen zu, Parkerson un seine Genossen ganz richt gehandelt hätten. Wie er mitthei Aufruhrs in seinem Klub, ergriff jedo selben zu unt ĩ n

Wenn die Ita z

nehmen wollten, so müßten die übrigen Bürger das Gl Daß die fe

zu In,

en Strie in ihre eigene Hand eiche thun. schuldig oder die Jury -⸗Mitglieder bestochen gewesen herischt nicht der geringste Zweifel. In Bezug auf zwerde des italieniscken Konsuls, der Bürgermeister hätte ihn zflich behandelt, erklärte Hr. Shakespe 5 em Konsul auf Wunsch Polizeibedeckung beigegebe i zürde

ĩ gesetzliebende Italien Afrika. Aus Durban und der Kapstadt wird über die neuen

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rdrücken. Die Gefangenen ck verdient.

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liener die Vollstreckung

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englisch-portugiesischen Streitfälle dem „R. B.“ unter dem 17. d. M. noch gemeldet:

ie Regierung von Nat und Vo wurden, l eine Gef en jeder nu g außerdem Die Portuagiesen hätten ir ̃ n südafrikanischen Gesellschaft gesehen sie Kor zessionen von letzteren bei sich geh ätten, um auf por giesischem Gebiet nach Erzen zu V Stephen und Carnarvon? agnahmt wurde, ich der Kapf Australien.

h Honolulu vom 9. März wird gemeldet, daß die Nichte der Königin Liliuokalani (Mrs. Dominis) Prinzessin Victoria Kaiulani, die im Jahre 1875 ge⸗ borene Tochter der verstorbenen Prinzessin Miriam Likelike (Mrs. Cleghorn, am genannten Tage amtlich zur Thronerbin von Hawaii ernannt worden is Das neue Kabinet ist folgendermaßen zusammene Premier-Minister und Minister des Auswärtigen Pe Finanz-Minister Widman; General-Anwalt Whiting; Mi des Innern (wie früher) Spencer.

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8

Amtlichen Nachrichten des Reichs⸗Ve s veröffentlicht den Gefabrentarif der Rbeinise

der

6 der en Nachrichten des gsamts (Invalidität und Altersversi folgenden Inhalt? Geschäftsanweisung für die auf Grund des Inraliditäts. und Altersversicherungs nstalten, betreffend die Auszabiungen st. Vom 23. Oktober 1390. Rundschreiben an die Vor⸗ stãnde f Grund des Invaliditäts- und Altersversicherungs gesetzes errichteten Versicherungsanstalten, betreffend die Auszahlungen durch die Post. Vom 29. Oktober 1890. R. V. A. II. 1178.

Nr. Il der Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge— sundheitsamts vom 17. März hat folgenden Inhalt: Personal-Nachricht. Gesundbeitsstand. Volkskrankbeiten in der Berichtswoche. Cholera Nachrichten. Pocken in Neapel. Oeffentliches Gesundheitswesen des Reg. Bez. Düsseldorf 1886/88. Sterbefälle in deutschen Städten mit 40 000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Auslandeg. Erkrankungen in Berliner Krankenhäusern. Desgl. in deutschen Stadt und Land⸗ bezirken. Infektionskrankheiten in Baden, Hamburg, Mailand, Moskau. Sterblichkeit in deutschen Orten mit 15 009 und mehr Einwohnern 1890, 3. Vierteljahr. Desgl. in größeren Ver waltunzsgebieten des In, und Auslandes. Witterung. Zeit weilige Maßregeln gegen Volkskrankbeiten. Thierseuchen in Bulgarien 1890, 4. Vierteljabr. Veterinär polizeiliche Maßregeln. NMedijinal-Gesetzgebung u. s. w. (Preußen.) Aerztliche, zahbnärzt- lich und Apotbeker⸗Prüfungen. Vertrieb von Tuberenlinum Kochii. (Rheinprovinz) Dampfdesinfektionsapparate. (Baden.) Aufnakme heilbarer Geistes kranker in Krankenanstalten. Kranken= anstalten. Arzneitaxe. (Mecklenburg Schwerin.) Selbst⸗ verfiherung der Hebammen. Influenza unter den Pferden. Zigeunerpferde. (Braunschweig). Apotheken. Italien.) Alkobol⸗ derkauf durch Axotheker. Für den Verkauf frei gegebene Arznei⸗ mittel. (Rußland.) Preißelbeerblätter Viehtransportwagen. (Vereinigte Staaten von Amerika.) Viebquarantãne. Scharlach und Diphtherle. Verhandlungen von gesetzgebenden Körperschaften. (Deutsches Reich) Zulassung der Frauen zum Studium der Medizin. Rechtsprechung. Kriminalstatistik für 13883. Vermischtes. (Preußen. Berlin.) Tuberkulose. Apparate gegen Schwächezustãnde. Someriana- Thee. (Württemberg. Stuttgart) Chemisches Labo⸗

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1891.

ratorium 1889. (Mecklenburg ⸗Schwerin). Saccharinzusaz zum Bier.

Nr. 5 des Archivs für Post und Telegraphie (Beiheft um „Amtsblatt des Reichs⸗Postamts“, herausgegeben im Aaftrage des Reichs ⸗Postamts), hat folgenden Inhalt: J. Aktenstäcke und Auf⸗ sätze: Die Einführung von Eisenbabnbriefen in England. Entwurf eines Gesetzes über das Telegrapbenwesen des Deutsche Reichs. Die Postserwaltung der Vereinigten Staaten vor im Rechnunasjabhre 1885/89. Das Beamtenwesen in Chi II. Kleine Mittheilungen: Dr-Nansen's geplante Nordvol⸗Er ion. Das Postwesen Serbiens im Jahre 1888. Die s 1j Postsparkasse im Jahre 1388. III. Literatur des Ver Fegislazione postale interna ed internazionale. Delmati. Napoli. Tipografia E. Pietrocola. 1890. S856. Nr. II des „Geniralblatts dere Bau verr berausgegeben im Ministerium der öffentl beiten, hat folgenden Inhalt: Amtliches: Nachrufe. Nachrichten. Nichtamtliches: Karl Friedrich Endell R. gelische Stadtkirche St. Katharinen in Schwedt a. D. schiene oder Stuhlschiene? Störungen des Eisenbahnbe durch Schnee und Schutzmittel dagegen. Neuer Hafen bei burg i. E. Brücke über die Viaur in Frankreich. —? Enthüllung der Ehrendenkmäler für die Prefessoren H. und E. Winkler. Ehrenbezeigung. Besuchsziffer der technis Lochschulen des Deutschen Reichs im Winterhalbjahr 1890/91.

Land- und Forftwirthschaft. (E) Stockholm, 17. März. Die Königliche Landbau ˖⸗ Akademie

erwählte in ihrer gestrigen Sitzung u. A. den Vorsteher der land— wirthschaftlichen Versuchsanstalt in Möckern Dr. G. Kühn zu ihrem auswärtigen Mitgliede.

Theater und Mufik.

Wallner ⸗Theater. wmnächsten Sonnabend stattfindend „Miß Helvett“ geht in Paris i fzigste Vorstellung des Vaudevilles Selle Alliance Theater. e sto Rossi's bringt : 38 des A. Tolstoi. 5 ö ist für Deutschlan führung in Wien einen großen Erfolg g z das Verständniß des Dramas zi die Direktion Abends im Theater zu sgabe gelangenden Theaterzetteln einen vollstän digen Scenengan ücks in deutscher Spr drucken. Die Kostüme für „Iwan“ id in historischer Treue eigens i h n Kleider⸗Akademie zu Florenz angefertigt worden ö f e letzten mebr folgendermaßen festgesetzt worden:; Dienstag: „Kaufmann ĩ Vorstellung): „Othello“. NM A 3 Ka iserin Sonntag 22. 1den Grundsteinlegung der e, Hardenbergstraße (Eck wird zehördlichen Tribünen eine solche für das Publikum errichtet. l A 5 M sind außer im Baubureau, Ansbacherstr. 56, zur Bequemlick⸗ keit auch im ‚Invalidendank“, Markgrafenstraße 5J a, sch zu haben. ie Ferien für die höheren Lehranstalten der sind von dem Provinzial⸗Schulkollegium folgt, festgesetzt: Osterferien vom 24. März 7. April; Pfingstferien vom 15. bis 20. Mai; vom 4. Jult bis 2. Auzust (für die Anstalten d ind der Vororte 5 felde bis zum 9. Auaust; Kerlin u. s. w. 3. Oktober) bis 11. O

9. Dezember bis 3. Januar 1892. iche Porzellan⸗Ma e

Die Königl t bevorstebenden Osterfeste eine größere Anzahl künstle und dekorirter Eier, welche theils als Bonbonnieren oder Blumenbalter zu verwenden bereit. Finden sich auf den kleineren: Blumen, Vöge

ch's des Großen (nach Menzel), u. A., so zieren

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ilder. Als das Vo e diesem

sind zwei figürliche Kompositio

der einen sitzt eine reizende Put uf eine Schildkröte hält in den erhobenen Hän ein geöffnetes um welches vlasti Blätter und Blüthen s nken. Bei der ande reitet die Pu auf einem stilisirte elphin. Bei Gruppen sind J

haben auf der Eiers f

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ierschale je eine äußerst feingestimmte Landsch

Für den in diesen

erlog

professor Dr. Frederichs far gebäude der Splittgerberstraße ein feierli mit Blattpflanzen geschmückten großen Festsaal gebahrt. Die große Landesloge war bei der Feier durch den zwei Landes Großmelster Oberst Zéllner und durch den Ordensmeister Al xis Schmidt vertreten; Roval York hatte den Devputirten, Grotmei!ter Professor Dr. Flohr und das Direktionsmitglied Rapens entsandt. Fuͤr das Dorotheenstädtische Realzvmnasium, dessen Lebrerkollegium ber Entschlafene seit 1858 angebött hatte, legte Direkter Pr Schwalbe einen kostbaren Kranz nieder. Auch die ebemaligen S uöberbrachten ein Zeichen achtungsooller Erinnerung. Als Vertreter. der trauernden Mutterloge war der zweite Großmeister, Landessonditus Gerhardt u. A. erschienen. ie durch den Geheimen Regierungs ⸗Rath Schreiner vertreten. Wer Tom,; chor leitete die Feier mit dem Gefang des Gallus schen Licdes ein „Siehe, wie dahinstirbt der Gerechte, Prediger Bahnsen spendete den Troöst der Kirche, der zweite Großmeister Gerhardt rief nach einem Zwischengesange dem todten Meister ein warmempfundenes Abschieds· wort nach. Mit dem Gesang „Wenn ich einmal soll scheiden schloʒ die Feier im Togengebäude. Die Beifetzung erfolgte alsdann auf dem Kirchhof der Inbalidengemeinde in der Scharnhorststraße.

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In der gestrigen ö5ffentlichen Sitzung der Stadt erord= neten ⸗Versfammlung wurde, wie wir der N. A. 3 entnehmen, beschloffen. vom 1. Axril 85 ab Wohnungen bel einem Mietbewerthe bis zu 20 M überbaupt von Zahlung der Mieth stener rei zu lassen, für Wohnungen mit einem Miethswerthe von 201 bis 100 . 2c, für Wohnungen mit einem Miethewerthe den 401 bis soo e, S Jag, faͤr Wohnungen Tmit einem Miethswerthe