Bremen, 26. März. (W. T B.) Der Schnelldampfer Spree“ des Norddeutschen Lloyd, welcher am 18. d. M. gꝛachmittags von Southampton abgegangen ist, kam bereits gestern Morgen 9 Uhr in New ⸗ Jork an. Die Reise hat also mit Berücksichtigung des Zeitunterschiedes 6 Tage 23 Stunden 50 Minuten gedauert, obne den Zeitunterschied 6 Tage 19 Stunden.

Hamburg, 26 März. T. B.) Der Postdampfer zHolsatia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfabrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von West⸗Indien kommend, beute Mor= gens in Havre eingetroffen.

London, 26. März. (W. T. B.) Der Castle⸗ Dampfer

große Zahl von Liedern. Unterstützt wurde der Concertgeber durch die bereits vortheilhaft bekannte eizosopranistin Frl. karsala, die im Vortrag einiger Lieder gründliche Schulung der Stimme und feinsinnige Ausdrucksweise erkennen ließ. Der Königliche Kammer- musikus Or. H. Meyer (Geige) und der Pianist Hr. M. Eschke brachten gleichfalls ibt Talent am Wirksamsten zur Geltung.

Mannigfaltiges.

Mit Genebmigung Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin wird nach einer Mittheilung der N. Pr. 3.“ am 6, 7. und 8 April in dem großen Saal des Kuttus⸗Ministeriums

langem Schweif versehen, die Richtung von Süd nach Ost zu ein schlug. Die Erscheinung währte zwei bis drei Sekanden.

Hamburg, 25. März. Bei heftigem Winde auf der Unter⸗ Glbe gerieth laut Meldung der D. B.-⸗H * gestern Nachmittag eine schwedische Bark mit einem Ewer in Kollisi on. Beit e Schiffe . , . Gleichzeitig gerieth die Galliote Olympius“ auf Grund.

Metz, 25. März. Der bei der Fortifikation beschäftigt ge—= wesene Techniker Stöckel, welcher im August vorigen Jahres wegen Verdachts des Landesverraths verhaftet, später aber deshalb

„Roslin Castle“ ist gestern auf der Ausreise von London ab⸗

gegangen.

Theater und Musik. Königliche Theater.

In Folge der zablreichen Nachfragen, namentlich von Seiten wird im Opernhbause Tannhäuser“ Sonntag gelangen. In der

Stammer erstmalig die Partie des Landgrafen; die anderen Partien befinden sich in den . der Damen Leisinger, Sucher, und der Hrrn. Sylva, Betz.

der Fremden, nächsten Woche außer am Oster⸗ am 2. und 5. April zur Aufführung Vorstellung am Dster⸗ Sonntag singt Hr.

rolop ꝛc ꝛc Berliner Tbeater.

In Richard Voß Schuldig‘, das am Sonnabend zur ersten Aufführung kommt, sind neben Nuscha Butze und Ludwig Barnay,

welche die Hauptrollen darstellen, Helene Odilon,

Arthur Krausneck, Ferdinand Suske, Franz Jacobi und Theodor

Weiß in größeren Rollen beschäftigt. ; Sing ⸗ Akademie.

Die Großberzoglich bessische Kammersängerin Jettka Finken⸗ stein, welche hier bereits mehrmals als Concertfängerin tbätig ge—⸗ wesen ist, gab gestern einen Lieder ⸗Abend, an welchem sie außer der Arie „Abscheulicher, wo eilst du bin“ aus Beethoven's Fidelio“ Brahms,

Schumann,

mehrere Lieder von Wagner, zu Gebör

Schubert, Chopin⸗Viardot und Anderen

sehr klangvolle und umfangreiche bis zum dreigestrichenen O bequem hinaufreichende Stimme ist zugleich aufs Sorgfältigste geschult und ungemein koloraturgewandt. Mit sehr tief empfindender, oft

beherrscht verschiedenartigsten Lieder.

leidenschaftlich bewegter Ausdrucksweise mit Sicherheit die Wiedergabe der Größere Gegensätze sind faum denkbar, wie trag der Fidelio Arie und „la coquette“, der mit seinen bezaubernd wirkte. mit so lebhastem Beifall des in

von Joachim, der schwierigen

Beifallsbezeugungen.

Coneerthaus. Zu dem morgen stattfindenden

des Hauses zu haben.

Architektenhaus. Der Opernsänger Hr. Otto Sonn (Tenor)

Concert, in welchem wir ihn zum ersten Mal hörten. klingender Stimme, die aber noch sebr der weiteren Fort ĩ bedarf, sang derselbe eine Arie aus Weber's Freischütz' und eine

Wetterbericht vom 26. März, Morgens 8 Uhr.

Meeressp. red. in Millim. sius

Gtationen.

Bar. auf 0 Gr. Temperatur in o Cel

u. d.

Mullaghmore Aberdeen. Christiansund Copenhagen. Stockholm. ö, . t. Petersb. Moskau ...

Gorkł. Queens⸗

3 balb bed. 6 bedeckt 5 6 Regen winemünde 7529 4 bedeckt Neufahrwasser 2 Nebel Memel * bedeckt Regen 8 Regen 7 Regen 4 bedeckt 6 bedeckt 4 wolkig 4 wolkig 4 bedeckt 2 bedeckt

d balb bed.

ö 2 6 0 0 , ee ee em, r m

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Greg lan!

.

k O 4 halb bed.

1 still bedeckt Nebersicht der Witterung.

Die Depression, welche gestern nördlich von Schottland lag, ist ostwärts nach dem norwegischen Meere fortgeschritten und verursacht über den britischen Inseln starke bis stürmische, westliche und südwestliche, in Westdeutschland starke südwestliche Winde, In ganz Deutschland ist bei trüber, vielfach regnerischer Witterung erhebliche Erwärmung ein ⸗ getreten, die Froftgrenze ist über die ostdeutsche Grenze hinweggerückt, nur im äußersten Nordosten berrscht noch leichter Frost; indessen dürfte, ins⸗ besondere für das nordwestliche Deutschland, wie der Abküblung, bei böigen westlichen und nordwestlichen Winden und veränderlicher Witterung, demnächst zu erwarten sein. Die Temperatur liegt in Deutschland bis zu 4 Grad über dem Mittelwerthe und bis zu 8 Grad über dem Gefrierpunkte.

Deutsche Seewarte.

& Git

9 5

in dem des Chopin'schen Mazurkas rielen Koloraturen und Trillern Diese und sämmtliche anderen Gesänge wurden ansehnlicher Zabl erschienenen Publikums aufgenommen, daß die unermüdliche Sängerin noch einige Lieder hinzufügte, unter denen wir Rubinstein's „Es war ein alter König“ und einzn Bolero von Dessauer besonders hervorheben. Der ausgezeichnete Violinvirtuos Hr. Kruse, Führer des bei uns so beliebt gewordenen Streichquartetts, welcher das Concert unterstützte, erfreute durch den Vortrag einer Sonate von Tartini, einer Romanze und brillanten Polonaise von Wieniawski und eines zugegebenen Andantes von Spohr. Mit seltener Eleganz der Bogenführung und Leichtigkeit der Handgelenk. bewegung führte der Künstler die genannte Piece zugleich sehr ver⸗ ständnißvoll aus und erntete gleichfalls reiche und wohlverdiente Die Klavierbegleitung sämmtlicher Piecen war wieder in den geschickten Händen des Hrn. O. Bake.

Geistlichen Concert“, dessen Anfang auf 73 Uhr festgesetzt worden ist. sind Billets im Bureau Am Sonnabend, 28. März, veranstaltet Kapellmeister Meyder einen Haydn⸗Beethoven ˖ Abend.

in der auch noch

Ludwig Stabl.

Lagerhaus Aktiengesellschaft, päck der Reisenden atzuholen Pergolese,

brachte. Ihre Gebühr auszuhändigen.

sie zugleich erhalten. in dem Vor⸗

Nachmittags geöffnet.

Verletzten nicht auf.

gekommen sind. gab gestern ein Mit .

ildung

Theater⸗Anzeigen.

Rönigliche Schauspiele. Freitag bleiben die Königlichen Theater geschlossen.

Sonnabend: Opernhaus. Keine Vorstellung. 9. Sinfonie ⸗ Abend der Königlichen Kaxrelle. Anfang 74. Uhr. (

Schauspielhaus. Keine Vorstellung.

Sonntag: Opernhaug. 75. Vorstellung. Taun⸗ hänser und der Sängerkrieg auf der Wart burg. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Ballet von E. Graeb. Anfang? Uhr.

Schauspielhaus. 81. Vorstellung. Der nene Herr. Schauspiel in 7 Vorgängen von Ernst von Wildenbruch. Anfang 7 Uhr.

Zeutsches Theater. Freitag bleibt das Theater und die Kasse geschlossen.

Sonnabend: Einsame Menschen.

Sonntag: Fanst . Theil.

Montag: Die Kinder der Excellenz.

Dienstag: Faust's Tod.

Berliner Theater. Freitag: Geschlossen.

Sonnabend: Zum ersten Male: Schuldig. An⸗ fang 7 Uhr.

Sonntag, Nachm. 23 Uhr: Die Jungfrau von Orleans. Abends 7 Uhr: Kean.

Montag, Nachm. 27 Uhr: Goldfische. Abends 73 Uhr: Schuldig.

Tesstng⸗ Theater. Freitag bleibt das Theater 2 Die Tageskasse ist von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

Sonnabend, Sonntag, Montag und Dienstag: 2 Schauspiel in 4 Aktien von Victorien

ardou.

Victoria Theater. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Zum 118. Male: Die sieben Naben. Romantisches Zaubermärchen in 5 Akten von Emil Pohl. Musik von G. Lehnbardt. Ballet⸗ compositionen des 3. Aktes von C. A. Raida. Ballets von G. Severini. In Scene gesetzt von W. Hock Anfang 74 Uhr.

Sonntag und folgende Tage: Die sieben Raben.

VWallner - Theater. Freitag: Geschlossen.

Sonnabend: (Vorletzte Woche) Zum 49. Male: Miß Gelyett. Vaudeville in 3 Alten von Maxime Boucheron. Dentsch von Richard Genée. Mußt von G. Audran. Anfang 76 Ubr.

Sonntag! Zum 509. Male: Miß HGelyett.

(Letzte Sonntags · Auffũührung)

eine Aus stellamg und ein Verkauf von Webwaaren aus den Handweberbezirken Schlesiens sowie von Hausindustrie ⸗Erzeugnissen r ) der Zweigvereine des Vaterländischen Frauenvereins veranstaltet. 2 und wegen Fälschung — Monaten Gefängniß verurtheilt worden. In der gestrigen außerordentlichen Sitzung der Stadt— verordneten Versammlung wurde die Gewährung eines Bei- trages von 19000 M zu den Kosten eines Denkmals für Hoff— mann von Fallersleben auf Helgoland bewilligt. — Die Borlage, betreffend die Vergrößerung des Viktoria ⸗Parkes, sowie die Herstellung des dort geplanten Wassersturzes und des Wasser⸗ bebewerks, wurde angenommen mit der Bestimmung, daß die ent⸗ stehenden Mehrkosten bis zum Betrage von 2500 60 M aus den Ueberschüssen des Jahres 1889 90 entnommen werden sollen. wurden noch der Umbau der Kottbuser Brücke und die Verbreiterung des Fabrjoches der Lessingbrücke genehmigt.

Das reisende Publikum macht, wie die N. A 3.“ schreibt, in steigendem Maße Gebrauch von der Verkehrterleichterung, welche die Königlichen Eisenbahndirektionen dadurch geschaffen haben, daß sie dem Internationalen Reisebureau, welches bisher schon mit dem bahnamtlichen Verkaufe von Eisenbahnbillets betraut war, die Erlaubniß ertheilten, durch die Berliner Speditions, und vormals Bartz u. Co. das Ge⸗ ei und ibnen Verwiegung sofort den babnamtlichen Gepäckschein gegen die betreffende Durch die Anbringung geagichter Wiege vorrichtangen an den Gexäck-⸗Abholungswagen wird die Gelegenbeit geboten, daß die Reisenden nach Bestellung bei dem Internationalen Reise⸗Bureau, Unter den Linden 69, oder im „Hotel Kaiserbof‘ (ebe= maligen Postlokal) gleich mit der Fahrkarte auch ibren Gepäckschein

Die Besteigung des Rathbausthurmes ist, der N A. 3.“ zufolge, vom ersten Osterfeiertage ab wieder täglich gestattet.

Die städtischen Bureaus und Ka ssen werden, wie biesige Blätter melden, am Sonnabend, 28. d. M., des bevorstebenden Oster⸗ festes wegen bereits am 1 Uhr Mittags geschlossen; nur das Central⸗ bureau bleibt zur Entgegennahme von wichtigen Sachen bis 4 Uhr

Stra lau. Von den Arbeitern, welche vorgestern bei der Explo⸗ ion in der Palmkernfabrik von Rengert u. Co. schwer verletzt wurden (vgl. Nr. 72 d. Bl.) sind nach einer Meldung der Voff. 3. noch zwei ihren Wunden erlegen. Der Arbeiter Wuttke starb vorgestern Nachmittag, der Arbeiter Lohlat ist gestern Morgen gestorben. Der Zustand des Arbeiters Hoffert verursacht schwere Besorgniffe; doch geben die Aerzte die Hoffnung auf die Wiederherstellung des

Sorau, 23. März. In Nieder ⸗Gorze ist nach einer Mel dung der K. 3.“ der Schafstall des Rittergutsbesitzers Rothe niedergebrannt, wobei an 300 Schafe in den Flammen um—

Frevburg i. Schl., 286. März. Am 22. Abends gegen 114 Ubr wurde, der Saale Ztg. zufolge, in hiesiger Gegend am Himmel ein Feuerball in Größe einer Kartätschenkugel beobachtet, der, mit

außer Verfolgung gesetzt wurde ist, laut Meldung des W. T. B.“. nunmehr wegen vorsäͤtzlicher Beiseiteschaffung amtlich anvertrauter

einer Privaturkunde zu neun

Ferner

Der Herzo

nach stattgebabter

„Agence de schafter

wissen.

größerem

Friedrich Wilhelmstãdtisches Theater. n g. Geschlossen.

onnabend: Mitnjsneuer Ausstattung. Zum 36. Male: Der Vogelhändler. Orerette in 3 Aufzügen nach einer Idee des Biéville von Held und West. Musik von C. Zeller. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. n . Hr. Kapellmeister Wolfheim. Anfang

r

Sonntag und folg. Tage: Der Vogelhändler.

RNesidenz· Theater. Direktion: Sigmund Lauten

. Freitag: Geschlossen. onnabend. Sonntag und Montag: (Die letzten

3 Auffübrungen) Der selige Tonpinel (Fen Tonpinel). Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson. Deutsch von Gustav von Moser. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Vorher: Die Schulreiterin. Lustspiel in 1 Akt von C. Pohl. Anfang 74 Ubr.

Dienstag: Erstes Auftreten des K. und K. Hof— burgschauspielers Adolf Sonnenthal. Fromont unior und Rister senior. Drama in 6 Auf⸗ zügen von Alph. Daudet und Ad. Belot.

Delle Alliance Theater. Freitag: Geschlossen.

Sonnabend: Zum 1. Male: Streik! Volks—⸗ schauspiel in G Akten von Carl Böttcher. In Scene gesetzt rom Direktor Sternheim. Anfang 77 Ühr.

Sonntag und die folgenden Tage: Streik!

Adolph Ernst - Theater. Frellag. DJeschlossen.

Sonnabend: fun 42. Male: Adam und

Eva. Gesangsposse in 4 Akten von Eduard Jacobfon

und Leopold Ely. Couplets von Jacobson und

n Görß. Mustik von Adolph Ferron. Anfang r.

Thomas-Theater. Alte Jakobstraße 30. Freitag: Geschlossen. Die Theaterkasse ist von 10 bis 1 Ubr geöffnet.

Sonnabend: Zum 11. Male: Der Millionen- baner. Volksstück in 4 Akten von Max Kretzer. Gesangstexte im 3. Akt von A. Schönfeld. Musit von G. Steffens. Anfang 74 Uhr

Sonntag und Montag: Der Millionenbauer.

Couneert⸗ Anzeigen.

Concert Jaus. Freitag, Abends 74 Uhr: Karl Mevder⸗ Concert. Geistliches Concert unter Mitwirkung der Sängerinnen Fr. Waibel und Frl. Nittschalk und des Tenoristen Hrn. Riek. en,, Abends 7 Uhr: Haydn⸗Beethoven-⸗

end.

Sing - Akademie. Charfreitag, pünktlich oz Uhr: Aufführung Bach Passionsmusik nach Matthaeus.

Gotha, 26. März. Herzog Ernst empfing heute in anderthalbstündiger Audienz 1 der deutschen Aus stellung in Lon don

W. Vogts und den General⸗Sekretär Hermann Hilger.

Rußlands und zwar ein jeder ein Minister des Auswärtigen Sard Pascha gerichtet, in welchem ausgeführt wird, Türkei noch in Kraft seien und die Türkei bis zum Ab⸗ schluß neuer Verträge einen Werthzoll von 8 Proz. fort⸗ erhebe, die nämliche Zollbehandlung auch in Egypten auf⸗ recht erhalten werden müsse. wird betont, daß die russische Regierung das Ansinnen der Regierung des Khedive zurückweise, wonach denjenigen Mächten, welche sich zu keinem Abkommen mit Egypten herbeigelassen hätten, das egyptische Zollregime aufzulegen sei.

Die als offiziös geltende „Turquie“ will von der Ab⸗ berufung des französischen Botschafters Grafen von Monte⸗ bello und seiner Ersetzun In unterrichteten

New⸗York, 26. März. meldet aus Chicago, Umfange um sich. Die Fälle mit tödt⸗ lichem Ausgang hätten sich bis täglich gesteigert. befallen. Aus Pitts burg werden 10 000 Erkrankungsfälle und aus Cleveland New-York sind von den Polizei⸗Agenten 1 fluenza erkrankt.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

Depeschen. (W. T. B.) Seine Hoheit der

übernahm das ihm angetragene Ehrenpräsidium dieser Ausstellung. Paris, 26. März. und Dr. Schroeder-Poggelow trafen gestern Abend hier ein und wurden von einer Deputation der Geographischen Gesellschaft empfangen. Zu Ehren des Dr. Peters fand sodann ein Festessen statt. Rom, 26. März. Agenzia Stefani“ aus Aden reist Graf Antonelli auf Befehl der italienischen Regierung nach Massovah ab. Konstantinopel, 26. März. (W. T.

(W. T. B.) Dr. Carl Peters

(W. T. B.) Nach einer Meldung der

B.) Wie die meldet, haben die Bot⸗ Frankreichs erneut und Schreiben an den

Consiantinople“ besonderes

daß die Handelsverträge mit der

Vom russischen Botschafter

durch eine andere Persönlichkeit reisen ist davon nichts bekannt. (W. T. B.) Der „Herald die Influenza greife in immer

zu hundertundfünfzig Auch zahlreiche Aerzte sind von der Seuche

im Staat Ohio 2000 . In an der In⸗

Beilage.)

Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes ˖ Ausstellungs ˖ Park (Lehrter Babnbof). Geöffnet von 12 —11 Ubr. Täglich Vorstellung im 3 Theater. Näheres die 21 . zettel.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Helene Stein mit Hrn. Reg.“ Assessor Paul Schultz (Langenberg — Koblem). — Frl. Margarethe Besckow mit Hrn. Rich. Segnitz (Dem. Clöden b. Jessen) — Gräfin Didi zu Dohna mit Hrn. Prem. Lieut. Brund Maaß (Königsberg i. Pr. — Insterburg). — Fil. Emma Denecke mit Hrn. Landwirth Albert Theuerkauf

AAckendorf Wellen) — Frl. Amalie Stelzer mit Hrn. Paul Klose (Sibyllenort — Lilienthal)

Verehelicht: Hr. Hans von Gavcynski⸗Rauten⸗ berg mit Frl. Olga Böninger (Langenhof). — Hr. Adolph von Gündell mit Frl. Aanes Hoff⸗ mann (Hannover). — Hr Königl. Gymnasial⸗ lebrer Emil Priebe mit Frl. Anna Schröder (Oels) — Hr. Alexander Weber mit Frl. Thekla Capune Aachen).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberförster Ludovci Nienover b. Uslar) — Hrn. von Wedemeyer (Schönrade). — Hrn. Direktor Schiller (Bautzen). — Hrn. Rittergutsbesißer von Puttkamer (Pobe- row). — Hrn. Apotheker A. Richter (Kamenz i. Schles.). — Hrn. Bachdruckereibesitzer R. Funcke (Berlin) — Hin Alfred von Käster (Hohen sieben« thal). — Hrn. Robert Techner (Königsberg i. Pr.). — Eine Tochter: Hrn. Lieut, Freiherrn Hugo von Lesn (9Yosen). — Hrn. Pastor Heintke (Guhrau). — Hrn. Gustav Hermanns (ꝙtäln). — Hrn. Rittmeister Konrad von Blücher (Vots dam)

Gestorben: Frl. Elwine Marie v. Gestzler (auf Nieder. Markersdorf b. Görlitz. — Pr. Pfarrer Karl Friedr. Freysold (Kleinolbersdors — Hr. Gutsbesitzer Adalbert Schorpplenberg (Schoepplen⸗ berg) — Fr. Emilie v. Kochtitzti, geb. Schroll (Gleiwiß). — Hr. Kammerherr Benjamin Rieß von Scheurnschloß (Tassel). — Hr. cand med. Ernst Reuter (Hut Bialla). — Frl. Dorette Jägeler (Lüneburg). — Fr. verw. Paflsor Albertine Pomy, geb. Wöbbeking (Hess. Oldendorf). — Hr. Kal. Prof. Max Michael (Berlin — Hr. August vom Stein (G 3 — Fr. Mathilde Krebs, geb. Bunsel ¶ Berlin).

Redacteur: Dr. H. Klee, Direttor. Berlin: Verlag der Expedition (Scholy.

Drud der Nꝑrddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗

Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 33. Neun Beilagen (einschlleßlich Boͤrsen · Beilage).

erkennung in den Blättern verschiedenster Richtung.

M 74.

Literatur.

Sozial volitit.

ck. Die Invaliditäts? und Alters ⸗Versicher ung im Deutschen Reiche.! So betitelt sich ein monatlich zweimak zum viertelsährigen Preise von 2 6 im Verlage von J. Diemer in Main erscheinende, unter Mitwirkung bedeutender Kräfte von Mini⸗ sterial · Sekretar Fey und Regierungs Rath Dr. Zeller zu Darmfstadt herausgegebene Zeitschrift, welche für alle bei Rus führung des Reiche gesetzes betreffend die Invaliditäts.· und Altersversicherung, vom 2. Juni 1889 tbätigen Behörden und Organe, für die Träger der Versicherung: Arbeitgeber und Arbeiter, und die zur Mitwirkung be— rufenen Krankenkassen beftimmt ist. In erster Linie widmet sich die- selbe der Auslegung der gesetzgeberischen Gedanken im Wege allge⸗ meinverständlicher wissenschaftlicher Unter suchung, der möglicht einfachen Weiterbildung der Einrichtungen, dem Austausch bon Meinungen und Erfahrungen, der Feststellung der gewonnenen Ergebnisse und der Er⸗ tbeilung von Ratbschlägen, wäbrend monographische Darftellungen der verschiedenen 9 des weiten Gebietes der Invaliditäts. und Alters- Rärsorge den Zweck haben, zur Vertiefung und Fortbildung der neuen Materie unter Benutz ang der gesammelten Erfahrungen beizutragen. Des Fernern bemüht sich die Redaktion der Zeitschrift, über den Stand der Gesetz gebung zuverlässig zu orientiren, weshalb dieselbe eine Samm⸗ lung aller für das. Verständniß und Studium nöthigen amtlichen Materialien, und eine übersichtliche Zufammenstellung' aller Aus. fübrungsbestimmungen des Reichs ⸗Versicherungsamtes und wichtigere Entscheidungen der Landes. Bersicherungsãmter bringt.

ck. Im Verlage von Franz Vahlen in Berlin ist soeben eine von W. Stenglein, Kaiserlickem Landgerichts⸗-Kath in Mülhausen i. E. besorgte Textausgabe des Reichsgesetzes, betreffend die Fn= validität g- und Alters versicherung. vom 22 Juni 889 erschienen. Dieselbe eignet sich durch einzelne Gesetzesstellen erläuternde Anmerkungen und ein umfassendes Sachregister für den praktischen Gebrauch. Der beigefügte Anhang enthält eine Uebersicht über die Versicherungsanstalten; die Anleitung des Reichs · Versicherungsamtet vom 31. Oktober 1890; die Bekanntmachung vom 27. November 1890; die Verordnung, betreffend das Verfahren vor den Schiedegerichten, vom 1. Dezember 1890 und die Verordnung, betreffend die Formen des Verfahrens und den Geschäftsgang des Reichs · Versicherungsamtes, vom 20. November 1890.

w deutsche und der englische Arbeiter. Eine vergleichende Betrachtung sozialer und sittlicher Zustände von Sidney Wöbitm an. Berlin 1881, Verlag von Carl Ulrich u. Co, SW, Ritterstraße 70. (Preis: 0 3). — In ihrer urspruünglichen Form erschien die vorliegende Abhandlung im letzten Oktoberbefte der „Preußischen Jahrbücher und fand weitgehende Beachtung und An— r . Der Grund davon ist wobl der Umstand, daß sie dieselbe Qbjektivitãt bekundet, welche das größere Werk desselben Verfassers, Das Kaiserliche Deutschland“‘ auszeichnet. Im Gegensaz zu manchen Theoretikern, die bei Be⸗ lenchtung deutscher und ausläͤndischer Verhältnisse fast nur zu tadeln oder zu loben finden, wägt Mr. Sidney Whitman auch bier die Licht⸗ und Schattenseiten vorurtkeilsfrei gegeneinander ab. Zwecks Ver— 5ffentlichung dieses Sonder ⸗Abdrucks, wel cer für die breiteflen Schichten des deutschen Volks, namentlich auch für Handwerker. und Arbeiter- kreise beftimmt ist, war er bestrebt, seine Arbeit durch Mehrbeleuchtung sszialer und sittlicher Ziele zu erweitern. Ausgehend von den prak— tischen Anregungen, die die Arbeiterschutz⸗Konferenz gegeben, lenkt der Verfaffer die Aufmerksamkeit vorwiegend auf die ethischen und äfthetischen Bedingungen des Alltagslebens der Arbeiter, vergleicht die allgemeinen sozialen Existenzbedingungen der deutschen Arbeiter mit den engliscken zu Gunsten der ersteren und gelangt bei Betrachtung der Richtung, in welcher die Kaiserlichen Erlasse fortwirken sollen, zu dem Ergebniß, daß künftighin die Arbeiter⸗Disziplin in Deutschland, die bisher von oben herab gewirkt hat, nach englischem Impuls auch ven unten berauf die ganze Masse des Volkes zu durchdringen habe, und daß die Ziele der deutschen Arbeiter, die diesen auf dem Wege der friedlichen Kogperation, der Selbstverleugnung des Einzelnen, der Hebung des sittlichen Gefübls der Familie, der Bekämpfung der Genußsucht und der Besserxung der Qualität ibrer Arbeit vornezeichnet Rnd, vorbildlich seien für die englischen Arbeiter, auf welchem Wege beider Stellung so gestaltet werden könne, daß „der Sonnenstrahl der Zu—˖ friedenheit' sie beglücke.

Sprachwissenschaft.

ck. Vom bedenklicken Glauben im Neuen Testament. Eine sprachliche und exegetische Abhandlung von D. Pau lus Cafsel. (Der kritischen Sendschreiben über die Bibel HI.) Mit einer An ⸗ merkung zu D. Dryagnder's Predigt an Kaisers Geburtstag. Berlin. Friedrich Schulze's Verlag. — Der Verfaffer hat sich in dem vor⸗ liegenden Schriftchen die Aufgabe gestellt, feine Bebauptang, daß das⸗ jenige griechische Wort, welches in der Schrift überall durch. Glauben“

. — - 6 —— 2 — 1705, TeTrtz, T

wie die Säule von Stein“. Es sei darin das Zweifellose und Sichere aufgedrückt. Seine Abstammung sei aus -nut, stare, stehen, zu er⸗ klären; dꝛs deutscke feft gehe darauf zurück. liaris sei daber die unerschütter liche Meinung, die zuverlässige Ueberzeugung. Ilistaoαο sei das unerschütterliche Ueberzeugtsein, das sichere Wissen von der Wabrbeit dessen, wozu man sich bekenne, sei das Feste gegenüber dem Schwankenden, das sich von allem Ursprung an im Begriff des Glaubens? offenbar'. Die meisten Stellen des Evangeliums seien durch Gebrauch ron Glauben“ für **ις, AiF, mrs ber wie ver⸗ Ubwoemmen aufgefaßt worden. — Die Anmerkung zu D. Dr yander 's Predigt am Geburtstage Seiner Majestät des Kaisers ist durch den der⸗ selben zu Grunde liegenden Text, welcher lautete; Ilz *, Sonder ae ef daierizg, was in der deutschen Bibel beißt: . J

glaube, Herr, bilf meinem Ünglauben“, veranlaßt worden.

Verschiedenes.

ck. Die Aussichten der Civil versorgungsberechtigten in der Zoll- und Stener-⸗-Verwalt ung. Ein Wegweiser für civilversor gungsberechtigte Militärs (auch Offlsiere), für Grenz und Steuer Aufseber von Albert Schneider, Steuer Rath und Haut ˖ Steueramt Dirigent zu Hildesheim. Berlin. Eugen Schneider, Zoll⸗ und steuertechnischer Verlag. — Dag vorliegende Schriftchen, welches beiweckt, einestbeils dem geeigneten Vorwärtestrebenden die Erreichung seines Zieles zu erleichtern, anderntheils Ungeeignete, wenn sie sich nicht von vornherein mit der Stellung eines Grenz ⸗ oder Stener⸗ Aufsebers für abgefunden erachten, ven dem Eintritt in den Zell- und Steuerverwaltungsdienst zurückzuhalten und dadurch die Verwaltung vor angeblich verkannten und infolge dessen mißmathigen Beamten, wie es deren viele giebt, mebr zu bewabren, verdient die Beachtung der anftellungs berechtigten Offiziere und der Cirilversorgungs berechtigten Unteroffizierr, wenn sie sich dem Zoll ⸗ und Steuer fache widmen woll en, wie auch der bereits als Grenz und Steuer ⸗Aufseber angestellten

Militãr · Inwãrter. ek. i i Deutschland. Von Adolf Das literarische euts 6

Dinrichsen. Mit einer Einleitung von

Zwei bermehrte und verbefferte Auflage. Berlin. Verlag des Titerarischen Deutschlands'—.— Von den 12 Monats lieferungen 3. 1 50 J, auf welche das Werk berechnet ist, liegt die dritte vor. Auch diese weist, wie die beiden ersten, im Vergleich mit der ersten Ausgabe eine ansehaliche Bereicherung des Inhalts auf.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Dannerstag, den 26. März

ek. Das russische Volk und Heer. Von O. Wachs, Verfasser von Vor der Schlacht“ Ac. Rathenow. Verlag von Max Babenzien. (Preis 8090 3.) — Die vorliegende Broschüre, welche eine orientirende Betrachtung über Rußland, sein Volk und seine Streitkräfte enthält, ist ein Sonderdruck aus der Internationalen Revue über die gesammten Armeen und Flotten).

Zeitschriften.

E. Das erste Heft des zebnten Jahrganges der von Professor Dr. C. Euler und Gebh. Eckler herausgegebenen und in R. Gaert⸗ ner's Verlags buchbandlung in Berlin erscheinenden Monatsschrift für das Turnwesen mit besonderer Berücksichtigung des Schul⸗ turnens und der Gesundbeitspflege“ entbälk folgende zwei Abhandlungen: die Schulfrage' von Dr. C. Euler' und das Jugendfpiel', Vortrag, gebalten von Dr. J. C. Lion.

— Die Nr. 6 der Central Zeitung für das Koch 'sche Heilverfabren? (Verlag J Gnadenfeld u. Co. Berlin) bat folgenden Inhalt: Ueber die Wirkung der kantharitin⸗ sauren Salje von Profefsor Dr. Oskar Liebreich. — Resums der Verhandlungen der Berliner medizinischen Gefellschaft über das Koch'sche Heilverfahren. — Entstehung und Verhütung der Tuber. kulose von Professor O. Bollinger. — Die Erfahrungen mit der Koch'schen Heilmethode in Königsberg i. Pr. — Mittheilungen aus Nah und Fern über das Koch'sche Heilverfahren.

ck. Das Februar⸗Heft der von Professor Dr. A. Sla bv redi⸗

girten und im Verlage von Leonhard Simion in Berlin erscheinenden Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Sewerbefleißzes enthält die preisgekrönte Arbeit des Ingenieurs K. Specht: Die gebräuchlichen Bauarten der Personen, und Laft⸗ aufzüge in Fabrikgebäuden, Gas&thöfen, Geschäfts., und Privathäusern“.

ck. Im ersten Heft des zehnten Jahrgangs des von Dr. Finkeln⸗ burg, Professor an der Universität zu Bonn, Dr. Lent, Geheimer Senitäts ⸗Rath in Köln, und Dr. Wolffberg, Kgl. Kreispkyßtkus in Tölset berausgegeben und im Verlage von Emil Strauß in Bonn er scheinenden Centralblatts für allgemeine Gesundbeits pflege“, Organs des Niederrhbeinischen Vereins für öffentliche Ge—= sundheitspflege, äußert sich Dr. F. A. Schmidt in Bonn zur gesund. heitlichen Gestaltung unseres Schulturnens, während Gu star Hein die Beobachtungen während der Cholera⸗Epidemie 1881 bis 1887 in ihren Beziehungen zur Prophylaxe zusammengestellt bat

— Nr. 24 des TVII. Jabrgangs der vaterländischen Wochen

schtift Der Bär bat folgenden Inkalt: Ein neues Geschlecht, Roman von H. v. Dedenroth (Fortsetzung)ß; Das Scilldenkmal in Braunschweig, von G. Emil Gert (mit Abbil dung); Hans von Rochow, von Dr. H. Robolsky; Die Nacht vom 11. zum 12. Mär; 1888 von Herm. Weger. — Kleine Mittheilungen: Aeltester Theil des Schlosses zu Kölln an der Spree (mit Abbild.); Agnes Sorma (mit Abbild); Nepomuk und Florian in Glatz; das Schinkel⸗ Museum; Comité der KaiserWilhelm⸗GSedächtnißkirche. — Von den Eisfeldern der Nordsee bis zu den Schnee⸗ feldern Algeriens, den ganzen weiten Weg, den in diesem Jabre der ungewöhnlich ftrenge Winter genommen, führt die neueste (18) Nummer der bekannten Familiemeitschrift Zur guten Stunde“ (Preis des Heftes 10 3. Berlin W. 57. Dentsches Verlagshaus Bong, Dominik & Co.) ihre Leser in bunten wechselvollen Bildern und fesselnden Schilderungen. Mit Griffel und Feder beschreibt der Maler F Lindner den Winter in der Nord. und Ostsee '. Wir sehen das Treibeis auf der Schelde bei Hoboren“. Acht Illustrationen führen uns Rom im Schnee vor. Paritz und Algier seben wir auf drei Bildern in Schnee gehüllt. Winterlaunen⸗, „Die neue Eiszeit“, Der diesjäbrige Winter und die Pflanzenwelt“ bilden den beschreibend en Theil, in schwungrollen Versen (Winterandacht) feiert Maurice von Stern den rauben Gast. Das Heft bringt sodann außer seinen beiden großen Romanen Ein Sobn seiner Zeit? von C. Karlweis und Wenn der Schuh drückt! von M. von Reichenbach und Hans Vagel von Brave, sowie einem Gedicht „Glück im Leid von Frida Scham, noch einen überaus lustigen und allerliebst mebrfarbig illustrirten Artikel Cirkus unter Wasser von A. O. Klaußmann. Vier Kunft⸗ beilagen sind dem Heft beigegeben: Hans Bachmann. Auf der Rutsch⸗ bahn, C. G. Reinbart, In banger Erwartung, A. Schroeder, Eitern⸗ glück, Konrad Kiesel, Beatrice. Im rächsten Heft beginnt der Roman Todsünden“ ron Hermann Heiberg.

— Stanlev's neuestes Buch; Im dunkelsten Afrika“, enthält an vielen Stellen mannigfache Mittheilungen über die Zweravölker, auf die er im Innern Afrikas ge stoßen war; allein der Verfasser gab dort nichts Zusammenfassendes, nickts Ganzes über die eigentbämliche Zwergraffe. Ictzt hat er dies nachgeholt und seine Beobachtungen über diese merkwürdigen Menschen in einem besonderen Aufsatz nie⸗ dergelegt, den die bekannte illustrirte Familienzeitung: Ueber Land und Meer“, Oktar⸗Ausgabe (herausgegeben von Professor Jos ph Kürschner, redigirt von Otto Baisch, Stattgart, Deutsche Verlagẽs⸗ Anslalt) in ibrem neuesten, 9 Hefte in denticher Uebersetzung bringt. Wenn auch Stanlev nicht der eigentliche Entdecker dieser afrikani⸗ schen Zwergrölker ist — denn daß das Janere des Festlandes solchen als Wohnort dient, war schon von verschiedener SFite aus- gesprochen worden, und Menschen von geringer Größe, ja wahre Zwerge, wurden auch thatsächlich von Reisenden in manchen Theilen des Landes aufgefunden — so ist doch der kühne Entdecker jedenfalls der Einzige, der Genaueres über das Leben dieser Liliputaner weiß, da er sie in ibren im tiesften Urwalde versteckt liegenden Wohnstätten aufgesucht hat. Es bedarf daher auc weiter keiner Worte auf die Wichtigkeit und das hobe Interesse hinzuweisen, die dieser Artikel für alle Gebildeten haben muß. und Jeder wird den Leitern des prächtigen und beliebten Journals für diese so zeitgemäße Gade dankbar sein. In demselben Heft befindet sich ein anderer reich illustrirter Artikel: Schillers Geburtsort von F. Jonas, der ebenfalls die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zieben muß. Er fübrt uns in Schiller s Heimath, in das lieblich gelegene württembergiscke Städtchen Marbach, und in das bescheidene Haus, in dem der dentsche Dichterberos das Lickt der Welt erblickte. Auch dier genügt es, einfach binzuweisen auf den Artikel, und jeder wird gern und mit Andacht und Verebrung sich durch die geweibten Räume voa kundiger Hand geleiten lafsen.

— Die am 21. März erschienene Nr. 2490 der Illustrirten Zeitung' enthält folgende Abbildungen: Ludwig Windtborst, K am 14. März. — Plan der deutschen Ausstellung in London. (Mai bis Oktober 1891.) — Robert Graf von Zedlitz und Trätzschler, der neue preußische Kultus · Minister. — Das Palais des Prinz Regenten Luitpold von Bavern am Odeontplatz in München. Driginalieichnung von Robert Aßmus. — Das Spiegel immer der Königlichen Residenz ju Wärjburg, der Geburtsftatte des Prinz Regenten Luitpold ven Bavern. Originaljeichnung von Robert Aßmas. — Aus Dentsch Ost -Afrika: Lieutenant Langbeld's Kampf mit den Wangoni bei Idabura. Nach einer Skimze gezeichnet ven C. Weidmann. — Ramses' IJ. und seiner Schlachtlöwen Sieg über die Cheta. Nach dem Koloffalaquarell von Karl Oderich. (Zweiseitig), Sch luhscene aus Ernst von Wildenbruch's Schauspiel Der neue Hert“‘. Nach der Auffübrang im Königlichen Schaufvielbause zu Berlin geieichnet von Werner Zebme. — Prinz Jerdme Napoleon. — Von unserer Kriegs marine: Der neue 6 Meteor unter Dampf. Original zeichnung

Venner. — Moden. ö 3 i 36 24 der Wochen schrift: Das Magazin für Literatur“, berausgegeben von F. Mauthner und DO. Ren na ng, Oe fen, Berlin W., Winterfeldstr. 8, hat v. A. folgenden Inhalt: Margarethe

1891.

von Ebner von Eschenbach, eine ihrer ersten novellistischen Arbeiten. Ernst Wichert von F. von Zobeltitz; ein Spaziergang, Berlin als Kunststadt von Dr. A. Schütze; wie man Schriftsteller werden kann von L. Pietsch u. s. w.

— Nr. 11 von Schorer's Familienblatt“ hat folgenden Inhalt: In Ungnade. Roman von Nataly von Eschstruth. (10. Fort- setzung) — Toilette im Harem. (Zu dem gleichnamigen Kunsiblatt.) Ven G. Velv. — Heirathen? — dafür dank ich! Unterhaltungen nach dem Leben. Von F. Liß Blanc. (Illustrationen von Werner Zehme) (Schluß.) — Das Märchen von der klassischen Blldung. Von Hans Frisch. — Gute Nacht. (Vignette von H. Lefler) Von

Loewenberg. — Verkauftes Leben. Eczählung von Elsa von Schabelskv. (Fortsetzung.) — Plauderecke: Unter den Erforschern des dunklen Welttheils. — Ein Ehegesetz. — Das Schloß von Sigmaringen. — Ein Mitgiftverein. — Ein sebr merkwürdiges Ver wandtschafts verbältniß. — Ueberall Koch. — Kunstblätter: Toilette im Harem. Nach dem Gemälde von J. Tapiro. — In der Donau⸗ Kasematte von Schloß Sigmaringen. Nach dem Gemälde von Karl Hilgers. — Die erste Cigarre. Nach dem Gemälde von C. Hartmann.

— Die Neue Mu fik⸗Zeitung (Stuttgart, Carl Grüninger) macht in den soeben erschienenen Schlußnummern 5 und 6 des Quar- tals ihre Leser mit den Ovperngrößen Fr. Katharina Klafske und Karl Scheidemantel durch Wort und Bild bekannt; ferner bringt sie ein ergreifendes Charakterbild „Mein alter Klarierlebrer! von B. Herwi, die ansprechende Novelle „Ein altes Ebepaar“ von Weghardt⸗ Weversdorff, sowie neben anderen ernsten und heiteren Artikeln zwei sebr gediegene kritische Aufsätze aus der Feder Dr. Adolf Sandberger s über den Barbier von Bagdad“ von Peter Cornelius und deffen ieder. und „Cbörer. — Die Musik-⸗ Beilagen enthalten die Klavierstücke: Gavotte von Heinr. Hofmann, eiren prächtigen Walier von P. Tschaikowsky, das Violinstück: Ein Albumblatt von Gust. Holländer, fowie ein stimmungsvolles Lied: „Bleib bei mir‘ von 8 Flügge. Die Neue Musik- Zeitung“, welche nur 1 dierteljã hr lich kostet, sei unseren Lesern auch für das kommende Quartal zum Abonnement bestens empfoblen.

— Die Musikalische Jugendpost (Stuttgart, Carl Grüninger) schließt mit den Nummern 5 und 6, welche socben zur Ausgabe gelangen, das L Quartal ab. Es werden darin sehr bäbsche end fesselnde Erzählungen von Waldow, Sienkiewicz, C. Haaf und Levẽque ⸗Bunsen gespendet; Rich Kügele erfchließt den schwierigen Pfad in das Gebiet der Musik⸗, Harmonie⸗ und Formenlehre; Dr. Bertin, ein feiner Beobachter der Ratur, erzäblt aus dem Leben der Staare, Rob. Müsiol über polnische Nationaltänze, welchen Au(— sätzen sich noch andere Beiträge ernfter und heiterer Natur anreiben. Die Masik⸗ Beilagen enthalten sehr melodisfe und leicht spiel⸗ bare Klavierstücke für zwei und vier Hände, ein Violinstück und ein Lied mit Pianofortebegleitung. Die Musikalische Jugendpost verdient Seitens der Eltern und Lebrer musikalischer Kinder Beachtung und that⸗ kraftige Unterstũtzung.

Die Nr. ĩI2 der Gefiederten Welt !, Zeitschrift far Vogel⸗ liebbaber, Züchter und Händler, herausgegeben von Dr. Karl Ruß (Magdeburg Creutz sche Verlags buchhandlung, R. u. M. Kresschmann) enthält: Wiederbolte Bemerkungen über die amerikanische Svott⸗ drossel und die indische Schamadrefsel. — Beobachtungen an Vögeln in der Gefangenschaft. — Ornitbologische Beobachtungen aus der taurischen Steppe (Schluß). — Allerlei aus dem Vogelleben (Fort- setzung — Von den Krankheiten der Vögel II.

— Die ersten drei Nummern der Zeitschrist Das Pferd“ (Verlag Friese u. von Puttkamer in Dresden), Preis pro Quartal 1580 46, enthalten eine Menge intereffanter Artikel. Gerade jetzt zum Beginn der Reitezeit wird so Mancher sich guten Rathes er= holen in der längeren illustrirten Abhandlung von Berthold Schönbeck, Stall meister Seiner Durchlaucht des regierenden Fürsten von Schwarz burg⸗Sondershausen über: Einige Winke zum Pferdehandel!. Von dem sonftigen Inhalt sind zu erwähnen: Durchgeben und Durchgänger= geschichten. Von Spohr, Oberft Lieutenant a. D. — Pferde. Aus- stellung und Pferde Import in der Union. Von Otto Waldau — Zeit. und Streitfragen in der Pferdezucht. Vortrag, gehalten von Schirmer Neubaus. — Das große Herrendistan fahren. — Sport- plaudereien. Von Otto von Monteton. — Einiges über Fferde⸗ bäcksel und dessen Verfütterung. — Der Pferde Exvort Frankreichs — Amerikanisches Arbeitsgeschirr. (Mit Abbildung) — Ferner entkält die Nummer 1 die vortreffliche Abbildung des vom preußifcken Staat für 280 000 M angekauften Hengstes St. Gatien“.

— Die neue Zeitschrift Frauen ⸗ Erwerb“ Nr. A1 (Verlag von Friedr. Weiß Nachf. in Grünberg i. Schles) enthält wieder ca 40 Stellen Angebote und ⸗Gesuche aus allen Gebieten weiblicher Tbätigkeit, darunter: 36 Stützen der Hausfrauen, 298 Goavernanter, 38 Direktricen, 28 Gsellschafterinnen, 35 Wirth schafterinnen, ferner Lehrerinnen, Pflegerinnen. Verkäuferinnen, Buchbalterinnen, Kafsire= rinnen, Pußza beiterinnen u. s. w. Der redattionelle Theil bringt u. A: Offerten unter A 50. Von Lotte Michalsky. — Frei nach dem Englischen. II. Skizze von Hedwig Wigger. — Zur Frage der weiblichen Aerjte. — Vom Gebiete der Frauenbesfrebungen. — Weibliche Berufe u. s. w. — Der Abonncmentspreis die es alle Mittwoch erscheinenden Blattes beträgt vierteljäbrlich nur 1450 A bei Buchbandel oder Post, bei direkter Kreujzbandzusendung 1,806

— Als ein lesenswertbes Familienblatt, das nicht nur der an— genebmen Uaterbaltung seine Spalten leiht, den Hausfrauen mit ge- diegenem Rath an die Hand gebt, ein Masterblatt für die geschmack= volle Mode und füt stilgerechte Handarbeiten bildet, sondern auch das erziebliche Element gewissenbaft berücksichtigt, stellt sich die neueste Nummer von Mode und Haus dar. Die beliebte Zeitschrift koftet nur 1 Æ eine jweite Aufgabe mit kolorirten Mobebildern, bunten Handarbeitenvorlagen und Monogramm⸗Gravürea nur 1 A 25 3 rierteljäbrlich und ist durch alle Buchhandlungen und Post⸗ anstalten zu diesem billigen Preise zu bezieben. Die neu hinzu- tretenden Abonnenten erbalten auf Wunsch die bereits ausgegebenen Quartalsnummern unentgeltlich nachgeliefert.

— Nr. 21 der Zeitschrift für die Angelegenbeiten des Haushalts Dies Blatt gebört der Hausfrau bat n. A. folgenden Inbalt: Alte und neue Liebe, Roman von G. Samarew. — Der Fünfigste, Novellette von Ch. Reichboldt (Schluß) und Ungarisch Blut, eine Geschichte von Anno Acht und vierzig von G. G. Rlopser (Fortsetzung).

— Wie wir erfahren, wird mit dem neuen Qaartal, am 1. Avril, in der Wochenschrift Von Haus zu Haus‘ der neueste Roman Anny Wothe's, Das Märchenschloß', erscheinen. Die früheren Romane der gerade in Frauenkreisen beliebten Schriftste erin, Dag Daus am Rhein. Suse Im Klosterhef , haben gezeigt, daß Anny Wothe in fesselnder Weise die Menschen zu schildern weiß, wie sie sind. Dadurch. daß über allen ein poetischer Hauch schwebt, er⸗ scheinen ihre Werke um so emxpfehlenswerther. Die Wochenschrift Von Haus ju Haus‘, Preis pro Qaartal nur 150 M, erscheint in Adolf Mahn's Verlag in Leipzig. Probebefte, in denen der Anfang vom Märchenschloß enthalten ist. find in allen Buchhandlungen vorrätbig und gratis zu entnehmen.