1891 / 74 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Mar 1891 18:00:01 GMT) scan diff

lebendig war. Eine solche Zeit war wie geschaffen zur Förderung der Künste, die nicht als ein Luxus, sondern als ein Bedürfniß angeseben wurden. Man beeiferte sich, den Künftlern die Mittel zur Verfägung zu stellen, damit sie ibre Arbeiten möglichst schön ausfübren konnten, und waren diese beendet, so wurden sie auch geschätzt und bewundert. Das gilt nicht allein von den Schöpfungen der Barmeister, Bildhauer und Maler, sondern auch von den Leistungen des Kunsthandwerks. Im 12. und 13. Jabrbundert sind in Frankreich und Deutsckland die Werke entstanden, auf welche beide Völker in Wahrbeit stol; zu sein vollberechl igt erscheinen.

Das Buch ist zwar kein populäres Lese⸗ und Unterbaltungsbuch, sondern ein wissenschaftliches Kompendium, das eine Fülle werthvoller Bausfteine für eine umfassende und erschöpfende Kulturgeschichte der Minnesingerzeit enthält. Aber auch der alterthums freundliche Laie, der es in die Hand nimmt, wird es, gefesfelt durch die lebendige Dar- stellung, die frisch aus den (immer gewissenhaft dabei citirten) Quellen schöpft und durch die der Anschauung überall behülfliche reiche Illustration belehrt und ergötzt, gewiß nicht sobald wieder fortlegen. In einem streng genommen nicht in das Werk bineingebörigen, aber werthvollen 5 bat der Verfasser übrigens noch alles das zu⸗ sammengeftellt, was er über das Wetter der Periode in den Annalen efunden und aufgejeichnet hat; auch meteorologische Erscheinungen,

ometen 2c. sind mit aufgenommen. Die Daten beginnen mit dem Jahre 1100 und enden mit 1315. Sie dürften ganz besonders für den Meteorologen von Werth sein, werden um des chronikalischen Beiwerks willen aber ebenfalls den Laien interessiren. Gesundheitswesen.

Hygiene des Ohres.“ Von Prof. Dr. Vin gen zo Cozzol mo, Universitätsprofessor und Direktor der Poliklinik für Dhren⸗, Nasen⸗ und Halskrankbeiten zu Neapel. In's Deutsche übertragen von Dr. Emanuel Fink, Spezialarit für Hals⸗, Nasen⸗ und Obren. krankbeiten in Hamburg. Hamburg 1891, Verlags anstalt und Druckerei Aktiengesellschaft (vormals J. F. Richter Die Idee, welche dem preisgekrönten Verfasser bei Veröffentlichung dieser Arbeit vorschwebte, war; in Kurjem eine allgemein verständliche Anweisung zu geben, welche geeignet sein sollte, die große Bedeutung der Verhuͤtung als wichtigsten Zweig der beutigen Heilkunst auch bei der Obrbeilkunde in's rechte Licht zu setzen. Die Thatsache., daß seine Hygiene des Obres“, nachdem sie zuror in die französische und spanische Sprache übertragen, nun auch einer deutschen Uebersetzung gewürdigt worden, darf wohl als hinreichender Beweis dafür gelter, in welchem Srade es ihm gelungen, jene Idee zur richtigen Darfstellung gebracht zu haben. Die deutschen Familien, in welchen, wie bekannt, populär ⸗medizinische Schriften viel mehr gelesen werden, als in denen anderer Nationen, finden in diesem gut ausgestatteten Buche auf Seite 1—13 eine Hrgiene des Neugeborenen, auf Seite 14 24 eine Hygiene des Kindes, auf Seite 25 53 eine Hygiene des Erwachsenen und auf Seite 54 - 84 allgemeine Regeln, einen reichen Schatz spezial⸗ärztlicher Erfahrung. aus welchem sie sich über die Wichtigkeit des Gehörs, über die Bebütung und Pflege des Gehörorgans, über die Bebandlung der Nasenaffektionen, die Ursachen der Taubbeit, die pädagogische Behandlung der schwer⸗ hörigen Schüler, die sorgfältige Beachtung der Nasenböble, die Wirkung der Seebäder, die Berufstaubheit der Bleiarbeiter, Kanonire und Eisenbabnbeamten, das musikalische Gebör, über verbreitete Ver—⸗ urtheile, schädliche Medikamente, die Gefahren künstlicher Trommel felle, die Influenza als Entstehungsursache für DOhrenkrank⸗ beiten und die Hygiene des Ohres beim Gebrauch des Telepbons auf's Beste unterrichten können. Für Mütter und Erzieher liegt hier ein zuverlässiger Rathgeber vor.

Im Verlage von Th. Chr. Fr. Enslin (Richard Schoetz) Berlin (1891) ist soeben in dritter vermebrter Auflage erschienen: Welche Aufgaben erfüllt das Krankenhaus der kleinen Städte und wie ist es einzurichten?“ Nach langjäbriger Erfahrung dargestellt von Sanitäts⸗Rath Or Mencke. Mit 5 Tafeln Abbildungen und zehn in den Text gedruckten Holzschnitten. Eine sehr praktische Schrift, in welcher Alles, was zur Anlage und Ein— richtung eines kleinen Krankenhauses zu wissen und zu beachten nöthig, klar und ansprechend dargestellt ist. Nicht blos die Dinge sind darin behandelt, welche bautechnisch, hygienisch und administrativ von Wichtigkeit sind für eine solche Anstalt, sondern auch Vielerlei, was für das Zustandekommen derselben ersprießlich, so besonders die richtige Art und Weise, das Interesse des großen Publikums für die Sache zu erwecken, die geeigneten Kräfte und Mittel heranzu— zieben und dabei immer das Wohl der Leidenden in den Vordergrund zu stellen. Auf die neuesten Fortschritte des Hospitalwesens nimmt der vielerfahrene Verfasser mit großer Umsicht zu dem Ende Räcksickt, um alles Gute, soweit es die bescheidenen Mittel des kleinen Kranken hauses gestatten, daraus zu entnehmen. So vermag jeder Arzt und jeder Gemeindevorstand namentlich aus den Kapiteln: Unsere Armen“ „Der Anfang! „Pläne Bau und Einrichtung! . Be⸗ trieb „Resultate! Kranken vereine „Zablungsmodus“ herauszulesen, wie die Sache am Besten anzugreifen, wieviel die An⸗ lage eines woblgeeigneten Krankenbauses, nach Muster der englischen Huͤttenbospitäler konstruirt, koftet., welche Mittel der Betrieb er⸗ fordert und wie dieselben zu beschaffen sind. Dazu illustriren die auf sechs Tafeln beigegebenen Zeichnungen und Abrisse eines Hüttenhospitals für kleine Städte“ trefflich, wie die geplante Anftalt zweckmäßig ein—⸗ zurichten ist, desgleichen die in den Text gedruckten Holischnitte, wie die erforderlichen Geräthe bestens herzustellen sind Die ganze Dar stellung dieses Werts wird getragen von einer edlen Auffassung der humanitären Aufgaben unserer Zeit und von einem idealen Standes bewußtsein, ohne sich deshalb in unpraktische Vorschläge zu verlieren. Verfasser hofft zuversichtlich von dieser Arbeit, daß auf die darin an gegebene Weise der Wunsch unseres Kaisers, daß die Bürger nicht blos dem Staat und seinen Organen die Bekämpfung der umwäljenden Elemente überlafsen, sondern selbst Hand anlegen mochten, in Erfüllung gehen könne, zumal gerade auf diesem Gebiete das versöbnende Moment in reicher Fülle vorliegt. Alles in Allem darf behauptet werden, daß Vorliegende? mit das Beste ist, was über diesen Gegenstand bisber in Deutschland geschrieben worden. Leicht begreiflich ist es daber, daß dieses Werk sich der Anerkennung weiterer Kreise, unter anderen des lebhaften Beifalls des Großherzogs von Baden, des Herzogs Friedrich von Augustenburg, des Centralcomités der deutschen Vereine zur Pflege verwundeter und erkrankter Krieger bereits zu erfreuen hat und daß das Königlich baverische Staats. Ministerium den Kreisregierungen, den amtlichen Aerzten, den Distriktsverwaltungsbebörden und Gemeinde⸗ verwaltungen die Anschaffung desselben empfoblen hat. Der Preis

ist 5 Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengefstellung für Koblen and Koks an der Rubr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 25. März gestellt 10 952, nicht rechtzeitig geftellt keine Wagen. . In Oberschlesien sind am 24. d. M. gestellt 4493, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Subhastations · Resultate.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen die nachver zeichneten Grundstücke zur Verfleigerung: Diejfenbach⸗ straße 35. dem Maurermeister Max Reichbelm gehörig. Das geringste Gebot wurde auf 193 069 M festgesetzt. Für das Meist⸗

ebot von 297 (00 M wurde der Apotheker Sigismund Schweitzer ier GErsteber. Ferner Feldzeugmeisterst raße 5, dem Maurermeifter Eduard Borutzky gebörig. Das geringste Gebot wurde auf 800 * feftgesetzt. Für das Meistaebot von 201 100 A wurde die Handelsgesellschaft J Brasch hier Ersteberin.

Aufgeboben wurde das Verfahren der Zwang versteigerung betreffend das Grundstück in Plantagenstraße 38 und Adolf⸗ straße, sowie Reinickendorferstraße, dem Inspektor Julius Sarner zu Charlottenburg gehörig, und die Termine am 25. März d. J.

Der Zeitscht. 5. Spir.⸗Ind.“ en nehmen wir folgenden Bericht über den Handel mit Stärke rach Mittheilungen der Ver⸗

trauensmänner in der Zeit vom 18. bis 24. Mär; 1891: Nachdem in der Zeit vom 11. ki 17. März überbaupt keine Abschlüsse in Stärke mitgetheilt worden sind, wurden im Laufe dieser Berichts- woche folgende Abschlüsse in Kartoffelfabrikaten bekannt ge⸗ geben. Es wurden verkauft an: trockener Kartoffelstärke und Kartoffelmehl:; 122 Sack secunda ju 22,50 4 und 62 Sack tertia zu 20 4M, netto Kasse, sofort lieferbar, frei Ihle⸗Kanal bei Magdeburg; 54 Sack Schlamm zu 18 , 100 Sack secunda b. ju 22, * 0 6 und 44 Sack tertia zu 20 50 0, alles provisionsfrei, prompt Kasse, frei Station im Braunschweigischen.

Dem Geschäfts bericht der Preußischen Central⸗Boden⸗ kredit ⸗Aktiengesellschaft in Berlin für das Jabr 1890 entnebmen wir Folgendes: Die Direktion schlägt der General versammlung vor, eine Diridende von 100 (1889; 10 o) zur Ver⸗ tbeilung zu bringen. Die Ergebnifse des Jahres 1890 sind im Ein⸗ zelnen folgende; Der Reservefonds erhöht sich auf 1576 381 4 (1889: 1471 821 A6). der Pensions fonds erreicht eine Höhe von 300 000 Æ (1889: 431 052 06). Es verbleibt auf neue Rechnung ein Reserve Vortrag von 1054 367 4M (1889: 963 158 M6). Im Jahre 1890 sind in Hrpothekengeschäften neu angelegt 32 461 796 M (889: 47 025 593 6 und ist bilanzmäßig nach Abzug der Rückjablungen und amortisirten Beträge der gesammte Hypothekenftand von rund 272 Millionen (1889) auf 299 Millionen gestiegen. Von diesen ent⸗ fallen an Beleihungen auf Liegenschaften rund 113 Millionen (1889: 112) rund auf Gebäude 186 Millionen (1889: 160 Millionen) Das Verhältniß der kündbaren zu den unkündbaren Darlehen stellt sich ungefäbr wie 1:46 (18889: 13:55). Die Zahl der bis 1890 vollständig abgewickelten Darlehne beträgt 6326 zum ursprüng-⸗ lichen Nominalbetrage von rund 293 Millionen Mark. Als bei den schwierigen Geldverhältnissen des abgelaufenen Seschäftsjahres der Absatz 30 iger Pfandbriefe stockte, die Nach⸗ frage der Besitzer nach Hypotheken aber selbst bei höherem Zinsfuße eine sebr dringliche wurde, entschloß sich die Gesellschaft zur Ausgabe von 4 9½0 Central ⸗Pfandbriefen zurückjukehren. Die neue 40 Anleihe bezeichnet als Anleibe vom Jahre 1390 soll den Betrag der⸗ jenigen Darlebensgeschäfte erreichen, welche bis zum Ende des Jahres 1599 abgeschlossen und als Deckung für die Central Pfandbriefe dieser Emission bestimmt werden. Im Interesse der Pfandbrief Inhaber ist bei denselben jede Kündigung ober Ausloosung bis zum Jahre 1800 ausgeschlossen. Von denselben wurden im November 15 Millionen zum Gourse von 1090.20 0 zur Subskription aufgelegt. Vorher waren bereits im Juni 15 Millionen 33 0 Central-Pfandbriefe zu 96 9 subskribirt worden. Beide Subfkriptionen sind uber ⸗eichnet worden. Außerdem wurden rund 9 Millionen 335 0 Central ⸗Pfand⸗ briefe freibändig begeben. Es sind nunmehr, abgesehen von den noch ausstehenden gekündigten oder verloosten Central⸗Pfandbriefen im Berkehr: 1) kündbare 846 300 M (1889: S465 300 S6), 2) 4 0 unkũndbare 140 251 200 M inkl. der neu ausgegebenen 1890er (1889: 133 449 500 6), 3) 35 unkündbare 147 985 500 (1889: 124112 100 S6). Die Zabl der Subhafstationen betrug 33 (1889: 29). An Zvangsrerwaltangen war die Gesellschaft betbeiligt bei 38 (18898: 44. Außer ibrem Gebäude besitzt die Gesellschaft kein Grundstũck. Die Kommunal ⸗Darlehne, d. b. Darlebne an Freise, Städte, Landgemeinden, öffentliche Meliorations⸗Ge⸗ sellscaften u. s. w., welche auf Grund gefttzlicher oder von der Auf sichtsbebörde ertheilter Ermächtigung aufgenommen werden, sind von rund 13 auf 23 Millionen gestiegen. Diese Darlehne dienen den ausgegebenen Kommunal Obligationen als Sicherheit. Den schwierigen Geldverhältnissen geborchend, hat die Gesellschaft während der letzten Monate des Jahres 1890 das Kommunal ⸗Darlehnsgeschäft auf Grund der 350,0 Kommunal⸗Obligationen einstweilen eingestellt. Im Juli wurden 6 Millionen Kommunal ⸗Obligationen zu 95 zur Subskription aufgelegt und ebenfalls überieichnet. Am ultimo Dezember waren im Umlauf 21 432 800 S (1389: 13 3653 200) Kommunal- Obligationen.

In der Generalverfammlung der Bielefelder Maschinen⸗ Fabrik vorm. Dürkopp u. Co. wurde der Geschäftsbericht über das vergangene Jahr vorgelegt. Die Bilanz nebst Gewinn und Verlust Conto, sowie die Betreffs der Verwendung des Reingewinns gestellten Anträge wurden einstimmig genebmigt und der Verwaltung Decharge ertheilt. Die auf 110, festgesetzte Dividende gelangt vom 1. April ab zur Ausjablung. In den Aufsichtsrath werden die bis⸗ herigen Mitglieder einstimmig wiedergewäblt. .

Die ‚Kölnische Zeitung meldet: I‚ Koh lenverschiffungs⸗ geschäft treten in Folge einer während längerer Zeit höchst unw genügenden Kohlenzufubr Seitens der Zechen empfindliche Störungen auf. Die Zechen erklärten, den ron allen Seiten an sie gestellten Anforderungen nicht nachkommen zu können; es hätte der größten Anstrengung bedurft, um die vertragsmäßig vorgesehenen Mengen in der vereinbarten Frist zur Ablieferung zu bringen, sodaß die verlangte Mehrlieferung von Kohlen an die Eisenbahnverwaltungen Seitens der größeren Werke unberücksichtigt bleiben mußte. Mehrere Eisenbahnverwaltungen vergrößerten ihre Lagerbenände in Folge der verbreiteten Ausstandsgerüchte, indem sie unter der Hand große Mengen- Kohlen aufkauften. . 9

In der gestrigen Aufsichtsrathssitzung der Kette“, Deutsche Elbjichiffabrts⸗-Gesellschaft zu Dresden, wurde der Ab⸗ schluß für das Jahr 1890 vorgelegt, welcher bei Abschreibungen im Betrage von ca. 700000 M die Vertheilung einer Dividende von 30/9 gestattet.

Köln, 25. März. (W. T. B) Nach der Köln. Ztg. wird für die Berg und Hütten ⸗Aktiengeselllchaft Berzelius eine Dividende von 12 9G vorgeschlagen. Der Februar ˖ Ueberschuß der Harpener Bergbau- Aktiengesellschaft ohne „Gneisenau“ betrgt nach demselben Blatt 99 000 A

Gssen a. d. Ru br., 25. März. (B. T. B.) Wie die Rhein. Westf. Ztg.“ meldet, finden innerhalb des Verbandes west« deutscher Grobblechfabrikanten Verhandlungen wegen Bil⸗ dung eines Verkaufssyndikats statt. Demselben Blatte zufolge bat sich unter dem Namen ‚Verein Rbeinisch-⸗Westfälischer Magerkoblen⸗Zechen' eine Preisvereinigung der hervorragendsten Magerkoblen Zechen gebildet,

Leipzig, 25. Mär. (B. T. B) Kammzug⸗Termin⸗ bandel. La Plata. Grundmuster B. pr. April 4.377 4A, pr. Mai 4,374 Æ, pr. Juni 440 Æ. pr. Juli 4 40 M, rr. August 445 Æ6,, pr. September 445 M, vr. Oktober 4,45 , pr. November 445 , vr. Dejember 445 66, pr. Januar 4.45 A Umsatz 85 900 kg. Matt.

amburg, 25. März. (B. T. B. Die Dam wpfschiffs⸗ gesellschaft Swatow“ zablt 6e! Dividende für 1890 gegen

10 0ᷣ0 im Vorjahr. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen⸗

London, 25. März. ladung angeboten. .

New⸗Jort, 24. März (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 7139 984 Dollars gegen 7933 856 Dollars in der Vorwoche.

Buenos ⸗Aires 24. März (W. T. B.) Gol dagio schloß an der bentigen Börse 249. Wegen der bevorstehenden Feiertage erfolgt vor Montag keine weitere Notirung desselben.

Mannigfaltiges.

Von den an der Ostseite des Neuen Marktes belegenen Häusern, welche von der Stadtgemeinde Behufs Freilegung der St. Marienkirche vor länger als Jahresfrist erworben worden sind, werden, wie die Vofs. 3. erfährt, zunächst nur die Gebäude Nr. 6 und 7 kurz nach Oftern niedergelegt werden.

Oder berg i. M., 24. Märj. Das Wasser der Oder er⸗ reichte nach einem Bericht der Voff. 3. am 20. Mär an der Hohensaather Schleuse seinen bächften Stand mit 7, 17 m, etwa 22 Fuß 4 Zoll, also höher als im Jahre 18858, begann vom 21. März zu fallen und ist bis beute etwa einen Fuß gejallen, sodaß die Gefahr eines D mwbruches jar großen Serubigung der sämmtlichen Oder⸗

spiegel überragten und das Wasser durch seinen vngebenren Druck vielfach die Deiche zu unterspülen drobte. Am Größten war diese Gefahr auf der Strecke zwischen Zellin und Neuglietzen, wo der Deichinspektor Baurath Goldspahn mit 120 Mann Tag und Nacht beschãftigt war.

Lützen, 22. Märj. Durch die Königlich schwedische Gesandt schaft zu Berlin ging, wie die Ger.⸗Itg. schreibt, unserem Bürger⸗ meister die Mittheilung zu, daß der König von Schweden zu dem in unserer Stadt zu erbauenden Siegesdenkmal Gur Er⸗ innerung an die Schlacht bei Lützen) einen großen Granithlock gespexdet und das die Verfrachtung des Blocks bereits statt gefunden habe.

Karlsruhe, 22. März. Für die hiesige Fächer Aus stellung, welche einige Wochen nach der am 1. Zuni stattfindenden Räumung des Ausstellungsraumes Eroße⸗ Drangeriegebãude) erõffnet werden soll, sind der Str. P. zufolge schon über 1090 Fächer, theil weise aus alter Zeit stammend und einzelne von sehr sehr bobem Werth 8 bis 10 900 M angemeldet. Außer den Fächern ge- langen noch andere Ausschmückungsgegenstände zur Ausstellung, sodaß die Ermüdung, welche in der ausschließlichen Betrachtung von Fächern liegen kann, immerhin vermieden wird.

Karlsruhe, 25. März Wie der „Karlsr. Ztg. mitgetbeilt wird, ist nunmehr die Ueberführung und feierliche Beisetzung der Gebeine des im Jahre 1851 verstorbenen Barons von Drais auf Sonntag, den 19. April d. J., festgesetzt. Einladung wird an alle Radfahrervereine Badens und der Nachbarländer ergehen und das Programm demnächst w zur Versendung gelangen; dem letzteren ist zu entnebmen, daß am Sonnabend, 18. April, im großen Rathbaussaale ein Vortrag über den Freiberrn von Drais gehalten werden wird, mit welchem eine kleine Ausstellung von Erinne- rungen an denselben verbunden sein joll. Dieser Vortrag wird auch Nichtradfahrern und Damen zugänglich sein, und man erhofft davon weitere Aufklärungen aus Hörerkreisen über Leben und Leistungen des Mannes, der mit seinen Ideen ein halbes Jahrhundert den jetzigen voraus gewesen; denn immer noch befiaden sich unter der lebenden Generation Zeitgenossen genug, welche über Eines oder das Andere, was bei dem gänzlichen Mangel jzusammenhängender biographischer Nach⸗ richten über den Verstorbenen von Interesse ist, für eine genaue Kenntniß desselben und seiner erfinderischen Thätigkeit einigen Anhalt geben können. Die Stadtbehörde hat mit bereitwilligstem Entgegenkommen einen hervorragend schönen Sckplatz auf dem neuen Friedhofe für die Beisetzung der irdischen Refte des Verewigten zur Verfügung gestellt. Das Grab soll alsbald ein einfacher Grabstein schmücken, für welchen eine von hiesigen Radfahrern veranstaltete Sammlung bereits die nothwendigen Mittel beschafft hat. Die Beisetzung erfolgt am ge- nannten Sonntage, Vormittags 9 Uhr, mit Gesang und Ansprachen, wobei Kränze an der neuen Grakftätte niedergelegt werden sollen.

Wien, 24. März. Der Palmsonntag brachte, wie man der Preffe' aus Klagenfurt am 23. d. M. schreibt, den Kärntnern solche Massen von Schnee, daß man an eine zweite verbefferte Auf⸗ lage des Winters glauben könnte. Die Stadt Klagenfurt und Um- gebung starrt im weißen Winterkleide. Aus Ober⸗ und Unter ⸗Kärnten kommen Berichte über neuerliche Schneefälle Im Möl⸗ und Lieser⸗ tbale verkehrt sogar der Schneepflug. Das Eisparquet des Wörther ˖ sees ift bereits morsch und seinem völligen Zerfließen nabe. Heute schneit es lustig weiter.

London, 24. März. Der große neue englische Stabldampfer Queen Elizabeth, 2500 Regifstertons fassend, Eigenthümer Dunlov u. Söbne in Glasgow, scheiterte nach einer Mittheilung der K. 3.“ bei Nagasaki und ist vollständig verloren. Alle Personen sind gerettet. Aus Teneriffa wird der N. Pr. 3. gemeldet, daß die deutsche Bark Schoentjes aus Roftock auf der Reise von Cardiff nach dem La Plata die Mannschaft der in sinkendem Zustande verlassenen englischen Bark „Elizabeth“ gerettet und dieselbe am 9. d. M. in Teaeriffa gelandet bat.

London, 25. Märjz. Wie aus Chicago dem D. B.- H.“ ge⸗ meldet wird, forderte daselbst die Influenza innerhalb zweier Wochen 1540 Opfer. Die Spitäler sind überfüllt; acht Aerzte an dem deutschen Spital sind selbst an der Influenza erkrankt. In Pittsburg wüthet die Influenza noch immer, bis jetzt sind 06 Personen gestorben. Auch die Mehrjahl der Einwohner in der Stadt Allegany ist an der Influenza erkrankt.

Vom Monthlanc Der französische Physiker Janson be⸗ absichtigt, in Verbindung mit dem Ingenieur Giffel auf dem Montblanc ein Observatorium einzuriten, ein Gedanke, der mindestenz eben so kühn ist. wie der Plan der Jungfraubabn. Wie in einem Berichte der N. Zürch. Ztg.“ mitgetheilt wird, soll das Observatorium ganz in Eisenkonstruktion erbaut werden und eine Länge von 26 und eine Breite von 6 m erhalten. Das eiserne Dach wird ähnlich wie bei den Panzerthürmen geformt sein, mit denen der Bau überbaupt Aehnlichkeit haben wird. Die Anlage eines Gebäudes auf der höchsten Spitze des Montblanc verlangt natürlich eingehende Vorstudien. Ingenieur Eiffel und Janson baben damit einen mit Hochgebirgsaufnahmen vertrauten Zürcher Ingenieur be- auftragt. Es wird sich namentlich darum handeln, für die Eisen⸗ träger, die das Häuschen zu tragen baben, feste Stütznunkte auf Felsen zu finden. Zu diesem Zwecke sell zunächst etwas unterhalb des höchsten Firns ein wagrechter Stollen durch das Gletschereis getrieben werden, bis man auf Felsen stößt, und mittelst dieses Stollens die Form und Lage des unter Eis und Schnee liegenden Felsens ermittelt und unter sucht werden. Hat man darüber volle 6 erlangt, so soll eine Konstruktion gefunden werden, um dem Observatorium durch Eiseapfeiler, die auf dem Felsen ruhen, festen, sicheren Halt zu geben. Die sehr schwierigen Aufnahmen sollen schon im Juni vorgenommen werden, und man denkt daran, Falls die Aufnahmen günstig ausfallen und die Möglichkeit des Planes erweisen, das Observatorium noch im Sevtember an Ort und Stelle zu errichten, Das Observatorium syoll so eingerichtet und verseben werden, daß es während des ganzen Jahres, Sommer und Winter, von einem Beobachtungsposten bewohnt werden kann. Man darf gespannt darauf sein, ob es gelingen wird, den überaus kühnen Plan zu verwirklichen, deen Durchführung mit ganz unge heueren, nur vom gebirgskundigen Fachmann geahnten Schwierigkeiten und den tückischen Zufälligkeiten der eisigen Hochgebirgsnatur zu kämpfen hat. Die Namen der dabei betbheiligten Ingenieure lassen jedenfalls darüber keinen Zweifel aufkommen. daß der Plan durchaus ernstbaft zu nehmen und nicht von vornherein als unausführbar zu erachten ist.

New⸗ York. Der New-⸗Jorker Sun“ zufolge beabsichtigt man jenseits des Oceans eine neue Dampferlinie für den Verkehr zwischen den Vereinigten Staaten und Europa ins Leben zu rufen. Man will zu dem Zweck in Amerika acht Stahldampfer von je 12009 Tons bauen. Die Geschwindigkeit dieser Schiffe soll 24 Seemeilen in der Stunde betragen, sodaß die nicht ganz 3000 Seemeilen weite Ueberfahrt von Moutock Point auf Long Jeöland vor Rew⸗ Jork nach Milford Haven Wales in fünf Tagen würde bewerkstelligt werden können. Wenn die Ameritaner bisher mit den billigeren europäischen Dampfer⸗ linien nist zu konkarriren vermochten, so glaubt man jetzt jedoch, wo die neue Postsubventions bill ameritanischen Dampfern erster Klaffe eine Unterstützung von 4 Dollars für die Meile verheißt, wobl daiu im Stande zu sein. Auf diesem Umstande beruht die Mögzlich= keit der Durchfübrbarkeit des Unternehmens. Die ersten vier Schiffe y a 53 . . . Sufe der nächsten jwei Jahre ge und in Fahrt gesetzt wer Das ganze Anlagekapital wird auf jwölf Millionen Dollar geschätzt. 66 6

bruchbewobner nunmehr glücklich beseitigt ist. Seiahr war insosern vorhanden, als die Deichkronen nur noch era 27 Faß den Waffer⸗

den Heeres oder der Flotte ju eniichen, ehrte Ge

Dritte Beilage

Reichs⸗Auzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗A Anzeiger. Berlin, Donnerstag, den 26. März

zum Deutschen

M 74.

4

—— 1

1891.

1. Untersuchungs⸗ 32. 6 ote, 16 . erkãufe, Verpa hb. VerloFofung ꝛc. 28

ersicherung. en, Verdingungen ꝛc. hpavieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Tommandit ˖ Gesellschaften auf Aktien u. Attien⸗ sck 7. Erwerbe und Kirthsche ts Ger e chern n 2m 8. Niederl afsung 2c. von Rechtsanwälten.

3. Sant Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

laubniß dag Bundesgebiet verlasse- oder rach er⸗ reichtem militãrpflichtigem Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgebalten zu kaben, Vergehen 663 a, Str. GS. B. * ieselben werden auf Freitag, den 15. Mai 1 6 2 3 e e, , m. zes Königlichen Landgeri ierselbst, Do 5e 7 2) der Knecht Jobann Joachlm Wilbelm Mollen⸗ zur . geladen. Bei 3 , 39. Juni 18657 auf der Insel Auskleiben werden diefelben auf Grund der nach 285 * etzt daselbst wohnhaft, 1 der Strafrrozeßordnung von dem Königlichen k Carl Christian Voß, geboren ivilvorsitzenden der Ersatz⸗Kommisston des 4 6. dn ugust 1867 zu Gr. Polin, zuletzt dafelbst Greifswald über die der Anklage zu Grunde liegen⸗ nbaft, den Thatsachen ausgestellte Erklärung verurtheilt

I Unterfuchungs Sachen.

164115 Oeffentliche Ladung. ö 3 . er ilbelm Augu riedrich Jäger, ge⸗ kbogen am 27. November 1867 zu Lentschow, zulch dafelbst wobnbaft, .

Abtheilung 53.

7ĩ3653 Anfgebot.

Die Union Bank of London Limited zu London, vertreten durch die Rechtsanwälte Justitrath Grnft und Dr. Haendly bier, Behrenstraße 3 bat das Aufgebot folgender angeblich verloren gegangener Urkunden, nämlich; der unkündbaren 4 0so Pfandbriefe der Preußiscen Hypotbeken. Actienbank zu Berlin Ser. VII Nr. 4939, 4940 und 4841 über je 30 M beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf den 2. Oktober 1391,

4 der Carl Jehann Friedrich Maak, geboren werden. Das BVermé gen der Angeschuldi i 9 4 . 1867 zu Neuenkirchen, julert daselbst . 64 k , e n ge h k und der Koften des Verfahrens in 1e 300. 5 der Mat os. Friedrich Carl Auguft Gaedke, durch Befschluß der . 9 6 8 1867 zu Wolgast, zuletzt . 36. mit Beschlag belegt. h . ; r a en 4. Februar 1891 s) Ker Hermann Wilbelm; Johanges Müller ztẽnteliche Staat schaf eboren am 22. Juni 18657 e. J fir, zu Wolgast, zuletzt da der Seefabrer Heinrich Max Ladwig Koch r, r m , ee, e,, ,, geboren am 22. Juli 158657 zu W = i ö ĩ zu Wolgast, zuletzt da S) der Matrose Heinrich Johann Max Wichert f , e 1867 zu Wolgast, . 2) Aufgebote, Zustellungen ) der Friedrich Carl Heinrich Blohm, geboren und dergl. . 1867 zu Wolgast, zuletzt dafelbst / obnba't, . 74065 Zwaugsversteigerung. . 4 Karl Friedrich Albert Blunc, geboren Im Wege der e, n sol das im . ö pril 1867 zu Guftebin, zuletzt dafelbst Scundbuche von den Umgebungen Pand 159 Blatt 2 J . Nr. 6974 auf den Namen des Sclächtermessterz . 3 Joa in Carl Cbristian Vöõlsch, geboren 3 Kratzenberg und des Zimmermeissers Rudolf 3 pril 1867 zu Ludwigsburg, zuletzt dafelbst 6 zu a n eingetragene, in der Brunnen— mnbaft, ö raße angebli . 67 belegen dstũ 5 der ö Friedrich Carl Schmidt, ge⸗ 26. Mai 1891, g orinitfi 0 n r lie . 93 rent . 1867 zu Lühmannẽdorf, 2 6 an Gerichts stelle, Nene Fried⸗ ; e tphnhajt, richstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschos, Sa. . Friedrich Albert Wulf, geboren am Nr. 40. verfteigert ö Das 1 1 t 1867 zu Sr. Kiesow, zuletzt dafelbst mit 7.11 1 Reinertrag und einer Flche von . . 10 2 7 4m zu Grundsteuer, jur Sebäude— an* . atrose Johann Christian Erdmann fleuer aber noch nicht veranlagt. Auszug aus der . Juni 1866 zu Wieck ac. ö im , Abschrift des Grundbuch⸗ zulet E wohnhaft, ; klatts, etwaige schätzungen und 15) der Friedrich Carl Wilhelm Trumsee, ge⸗ GSrundstück betreffende . . 39 . 4 2 . 1867 zu Diedrichshagen, 6. ,,, können in der Gerichts. aselbst wol . . j erei ebenda, Flügel D., Zi 2 in⸗ . . Friedrich Johann August Bath, geboren geseben werden. Alle k . 8 . 1867 zu Alt- Negentin, zuletzt 2 . 2. don auf den Ersteher aber ö . . gebenden Ansprüche, deren Vorhandensein ode . 17 der Johann Carl Friedrich Asmus, geboren Vetta aus dem Grundbuche zur . 3 . 1867 zu Alt Ungnade, zuletzt daselbst des Versteigerungs vermerks nicht hervorging ins . . J . ö besondere derartige Forderungen von Kapital Zinfen . er 4 t Friedrich Carl Christian Siewert, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, fpätestznz ir Juli 1867 zu Pamiß., zuletzt dafelbst Verfteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ . 4 abe ron Geboten anzumelden und, fall? der de . . lbelm Johann Heinrich Edelstein, treibende Gläubiger wicerspricht, dem Gerichte 51 wier, g Koren am 25. Februar 1866 zu lanbkaft zu machen, widrigenfalls dieselben *. hn. 233 daselbst wohnhaft, FZeststellung des geringsten Gebots nicht berũcksichtigt *. er 33 ãchter Johann Carl Paul Fehlhaber, werden und bei Vertheilung des Faufgeldes ge 66 2 . SZebruar 1866 zu Koitenhagen, zuletzt die berüdsichtigten Anfprüche im Range jura. . obnhaft, ö treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des m der deri yd Görsstian Ernst Schumacher, Srunüstüke. be inszruchen, werden ure f erde ieren * . 1867 zu Bandelin, zuletzt da. vor Schluß des Versteigerungstermins die Ein⸗ h . . aft, 2 stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfallẽ . er 3 Bernhard Georg Otto Alex, nach erfolgtem Juschlag das Kaufgeld in Bezt Eee, n n . 1867 zu Greifswald, juleßt auf den Anspruch an die Stelle deg Grundstuü ä n n J . tritt, Das Urtheil über die Grtheilung des Za— n,. ; beodor Hermann Bäcker, geboren scklags wird am 28. Mai iso, Nach 233 ezember 1567 zu Greifswald, zuletzt dafel bft . 126 Uhr, an obenbezeichneter Gerichts, ö telle verkündet werden. . Theodor Johann Martin Fründt, geboren Berlin, den 16. März 1891. . ugust 1857 zu Greifewald, zuletzt dafelbst Königliches Amtsgericht J. zZ) der Conrad Ludwig Guftav Sa ö . gemann, ge⸗ . R n re 1 . . In Sachen des Gymnasiallehrers Carl Warnecke 4 n Friedrich Max Klünder, geboren hier, vertreten durch Rechtzanwalt Farstenz bier 2 26 er 1867 zu Greifswald, zulegt kaselbt Klägers , , . Schlachtermeister Louis gilei⸗ haft, . . mann hier, Beklagten, wegen thekzi i . ö . . Friedrich Ktolbohm, geboren nachdem auf Antrag des 2 ö 2 ober 1867 zu Greifswald, zuletzt daselbst 8 6 ö gehörigen, Nr. ass. 1785 ; s Nr. or leselbst an d straß 263. Sa, Sriedtig Max Sus, geboren am belegenen Haufes nebst ö , . zu Greifswald, zuletzt daselbst . 14 Beschluß vom 12. Mär; a haft, . verfügt, auch die Eintra dieses Bes ö , Wilhelm Plötz, geboren im Grundbuche am 15. 53 ane . nuar zu Greifswald, zuletzt dafesbft 3 . dran hrt ge gern auf den 28. Juli er, e. ; orgens 11 Uhr, vo ĩ 2 . 22 . August Prehn, geboren gerichte bieseihst = . 5. . hee, rember 1857 zu Greifswald, zusht dafelbst wei gem bie Hyrothckziaubiger die Horcth ni. , gie . zu überreichen haben. . 3 Friedrich Johann Rosenthal, BSraunschweig, den 23. Mär; 1891. e ktober 1867 zu Greife wald, juletzt Deriogliches Amts zericht VII. 27 S l n 3 pe een Reisa e, geboren chwarzenberg. . . zu Greifswald, zuletzt dafelbst 33) der Hermann Albert Theodor Schmidt, ge⸗ boren am 25. September 1567 ifsw. . . . zu Greifswald, zuletzt er Gustar Max Friedrich Schuhmacher, geboren am 28. Mai 1867 zu if ö. . w zu Greifswald, zuletzt er 1 Johann Friedrich Uecker, geboren am 25. Februar 1867 zu geile enn juiczt kes,

wohnhaft,

69349 Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Reiferz Friedrich Schultz zu Wolgast, als Vormund der minderjihrigen Ge⸗ schwister Ramm Laselbst, wird der Inhaber Ter =n⸗ geblich verloren gegangenen Sparkaffenbächer des Vor ichußpereins zu Wolgast (Eingetragene Genoffen⸗ schaft mit unbeschrãnkter Haftpflicht) ;

I) Litt. B. Fol 442 Nr. 28 äber 108 87 nebst Zinsen auf Caroline Ramm lautend,

27) Litt. B. Fol. 452 Nr. 214 über 108, 87 4 ; a 36 , e. lautend,

af ert, spätestens im Aufgebots termin am 8 Augnft 1891, Vormittags 9 Uhr, seine Rechte anzumelden, und die bezeichneten Sparkaffen⸗ bucher vorzulegen, widrigen alls dieselben für krafllos erklärt werden werden. .

Wolg ast, den 20. Jannar 1891.

Königliches Amtsgericht.

60479 Der Maurer Heinrich Vieth jum. bier bat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden Spar⸗ lassenquittungs buches 8332 der Amtesparkasse zu Werne Bestand am 1. Januar 1883: 125 43 6g beantragt. Der Irbaber des Buckes wird aufgefordert, Tätestens in dem auf den 30. September 1891, Vorm. 11 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte auf das selb= anzumelden und das Buch vorzulegen, widtigenfalls dasselbe wird für kraftlos erklärt werden. Werne, den 17. Fanuar 1591. Königliches Amtegericht.

41289 ö. Aufgebot. Der Massenverwalter Delaporte zu Paris, als Vertreter der Faillite Ve. Cartsser zu Faris, hat das Aufgebot . de V. Cartiser von Liqui Louis Milon auf Monsieur Otto Babog A Berlin geiogenen, auf den Retrag von 325 Francs lautenden, am 15. April 1887 fällig gewesenen, an die Srder der Ausstellerin lautenden Wechsels (Mandats), 4 d. Paris, 12. Fevrier 1857, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spaͤtestens in dem auf den 23. Juni 1891, Mittags 12 Uihr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Reue Friedrich⸗ straße 13, Hof, vart. Zimmer 33, anberaumten Auf⸗ . seine dn, ,. und die Ur⸗ 1d rzulegen, widrigenfalls die Kraf der Urkunde erfolgen 3 . Berlin, den 18. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 48.

73765 Aufgebot.

Das unterzeichnete Königl. Amtsgericht hat behufe Fraftloserklãtung eines von Adosf Schneider in Glathũtte acceytirten, von Max Gutkaes dafelbit am I15ͤ. Seytember 1890 ausgestellten, am 10. De⸗ zember 1330 fälligen und in Glashätte zablbaren , 105 M, welcher dem Fabrik⸗ besitzer W. Michalk in Deuben abkanden gekommen ist, auf Antrag des Letzteren das Aufgebot verfahren int, . ö. als Aufgebotstermin den

er ormi 1 = e. . ttags 1112 Uhr, an Der In aber des obenbezeichneten Wechsels wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls der Letztere auf weiteren Antrag für kraftlos erklärt werden wird. Laueunftein, am 18. März 1591.

Königliches Amtsgericht. Ficker.

73773 Aufgebot. Der Rechtsanwalt , . Ledig, als Vertreter des entmündigten Kaufmanns Albert Kabisch, welcher bevormundet wird durch den Kaufmann Gustad Zweiniger in Leipzig, bat beantragt das Aufgebot . end 4 angeblich verloren gegangener Wechsel über: a. 170, 0 M am 20. Oktober 1833 fãllig, b. 169 909. . 30. Norember 1883 . 156.00 15. Dezember 1889 . und 4. 155,00 30. Dejember 1889 . Sämmtlich- Wechsel sind vom Kaufmann' Albert 6 3 , . Kaufmann Max

itter in Zeitz acceptirt und bei F. Krüger in Zei . 6 i F. Krüger in Zeitz Alle unbekannten Inhaber der Wechsel werden aufgefordert, srätefiens in dem auf den 10. Ro⸗ vember 1891, Vormittags 115 Ühr, anbe— raumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem Ge— richte anzumelden und die betreffenden Wechsel vor= zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird. Zeitz, den 28. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht. J.

73776] Aufgebot behufs Ermittelung

der Eigenthümer eingetragener Hypotheken. Auf dem Grundvermögen:

1) des Käthners Hinrich Friedrich Kröger,

36) der Rudolf Bernbard Carl Wendt, geboren 2 1867 zu Greifswald, zuletzt kes ö parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebots kermi z 9. der 2 Carl Theodor Wustrom, ge feine Rechte anzumelden und die . * e. . si me Saft 1867 zu Greifswald, zuletzt . die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ . * olgen wird. werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Berlin, den 3. Mär; 1891.

Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Neue Friedtichftraßte 13, Hof, g B.,

2) des Käthners Johann Siemsen, 3) des Käthners und Schneiders Hein Kuhlmann, 4 des / Hufners Hinrich Mohr,

sämmtlich in Alpeslobe, stehen für den unbekannt abwesenden früberen Ge⸗ beimen Legationsrath Leisching ju Kaden ad 1 im Grundbuch von AÄlreslohe Band IV,

Absicht, sich hem Eintritte in Cen Dienst des stehen⸗ Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 49.

bligation vom

Ob

8

8

5

lie, ; . olgenze angeblich bejahlte Hypothekenpost so Bekufs Löschung im . Anf Antrag der antheilmäßigen Eigentümer Eduard und August Klipstein, Beide ans Alten⸗ gott nr, . Die Post über 1598 Thlr. 27 Sgr. 54 Pf, ein⸗ getragen bisher Kli 15 Band 14 fta pick: gottern Abtheilung III. Nr.? auf Tie Grundfiücke Abtheilung J. daselbst Nr. 3, 4, 3 für die minder jãhrigen Geschwister Hartung, Christiare Louie Adelph Christoph und Tarl August zu Altengorter n Die eingetragenen Gläubiger der Post bezw. deren Rechtenachfelger werden kiermit? aufgefordert spätestens im Aufgebotstermine am 16. Juni 1891, Vormittags 8i Uhr, ihre Ansprüch? und Rechte auf die Post ver dem unterzeichneten ÄAmts— gerichte (Zimmer Nr. 15) anzumelden, widrigenfalls . k 9. die aufgebotene Post schlossen werden und die Post in . i een Post im Grundbuche Laugensalza, den 10. Jebruar 1891. Königliches Amtsgericht.

.

Cochius.

72876 Aufgebot SHrypothekenforderungen betreffend.

Nachdem bezũglich der nachstehenden Hrpothek— forderungen die Nachforschungen nach den Inhabern, deren Erben beriehungsweise einigen Miterben frucht⸗ los geblieben und rom Tage der letzten auf diefe Forderungen sich beziehenden Handlung 35 Jahre verstrichen sind, werden auf Antrag Diejenigen, welche auf die Forderungen ein Reckt zu haben glauben 7d nicht bereits deren Löschung bewilligt baben, zur An— meldung innerhalb sechs Monaten srätestens in dem auf 5. März 1852, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine unter dem Rechte nachtheil aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen für erloschen erklärt und im Hrypothekenkuche gelöscht würden. * 106951. 69 , , , ,,. Katha⸗ tina Lolser in Passau auf Haus Nr. 73 in Furth de . n 9 ö 2 25 Fl. Kaufpreisrest des Franz Taver Stadler zu Schleifermũble auf Haus Nr. 275 in Haus Se⸗ meinde Furth des Josef Eder, 3) 25 Fl Caution für den Erbtheil aus der Ver⸗ lasfenschaft des fär verschollen erklärten Mickael Kölbl, Bauern ohnes ron Kleinarmschlag, auf Haus Nr. 7 in Manglham, Gemtinde Smü?d, des Micha el Koller. 4 150 Fl. Caution für das hinauebejablte Ver⸗ mögen des für verschellen erklärten Bauernfct -es Georg Sruber von Thumiching auf Haus Nr. 24 in Gmünd des Johann Baptist Schmid, 3) 27 Fl. 36 Tr. Caution für den aus der Ver⸗ lassenschaft des für verschollen erklärten Soldaten Andreas Mübllehner von Mitterdorf bezogenen Erb⸗ theil anf Haus Nr. 17 in Asbergmüble, Gemelnde Innerniell, des Micha ẽl Hartl, 6) Anspruch auf Bleiben und Gutsrortheile obne Werthsanschlaz der Maria Anna Segl auf Saus Ni; 153 in Mitternach dez Johann Barptift Sesl, 7) Ansprach auf Bleiben und Kranker koff obne Werthsanschlag des Josef Hartl auf Haus Nr. 24 in Liebmansberg, Gemeinde Oberaigen, des Jofef Hartl, 8) 50 Fl. Caution für den Erbtheil aus der Ver⸗ lassenschaft des für verschollen erklärten Jobann Brunnhol, Bauern sobnes von Kirchl, anf Haus Nr. 12 in Reichenberg, Gemeinde St. Ozwald, Tes Simon i gh

* Elterngut der Therese Maier auf Ha Nr. 14 in Saldenburg pes Jobann Götz, . 19 Bleiben mit Giätevortbeilen obne Wertks⸗ anschlag des Georg Molz auf Haus Nr. 8 in Matten, Gemeinde Saldenburg, des Taver Mol, 11) 30 FI. Elterngut des Peck lersfobnes Josef Sõtz laut Vertrages vom Jahre 1515 auf Haug Nr. A in Stadel, Gemeinde Saldenburg, des Jofef Götz, 12 30 Fl. jabrlicher Anschlag des Anspruches auf Bleiben und Äbnährung des landegabwesenden Georg Wurstbauer auf Haus Ne. 65 in Sonnenwaldmühle,

Ylatt 23, Abth. III Nr. 5 aus der Shligatio: 30. November 1807 30 , er Obligation voni

Gemeinde Schösweg, des Michael Warstbaurr 13) 160 Fl. Muttergut an den dermĩgten Soldaten