1891 / 84 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 09 Apr 1891 18:00:01 GMT) scan diff

4) Nach unseren Beobachtungen sind die Sefahren seiner An⸗ wendung kei langsamem, richtigem Vergeben nicht erade große, doch sind einzelne überraschende, zuweilen beängstigende Folgen bei schein⸗ bar einfachen, öfter bei schweren Fällen geseben worden. .

5) Was die Heilwirkung anlangt, so finden wir, dad dieselbe in

unserer Anstalt trotz der Heranziehung aller zu Gebote stehenden Hülfen im Durchschnitt der Fälle eine geringe bei mn intleren und sc weren Erkrankungen ist während der Anwendung des Tuberkulins, und daß ein wesentlicher über das bei, uns seither gewohnte hinausgehender Rutzen nickt eingetreten ist. Es schien uns rielmebr bei einer nicht unerheblichen Anzahl ein hemmender, sogar ungünntiger Ginflaß zu walten. Wenn nickt die neuerdings von Koch schen Wer— trauersmäͤnnern emxfohlenen kleinsten Dosen unsere hie beri en Er⸗ fahrungen erheblich ändern, so ist bis auf Weiteres bei mittleren, stationären, befonders bei schwer Erkrankten von der Anm endung Hes Mittels in feiner hertigen Gestalt im Ganzen abzurathen. 2 fondere Umstände, persönlicher Wunsch und dergleichen mögen Aus— ö se en. . . , daß auch bei vorgeschꝛittener Erkrankung während der Einfpritzungen erbebliche Besserungen eirtreten können; das durchscknirtlice Befi⸗aden schien bei Vielen unserer ranken in der reakticnsfreicn Zeit solar häufig ein recht befriedigendes. Wie weit diefe Zustände auf das Mittel zu beziehen ind, ist noch am ungewiß, da jene auch bei der seiherigen Methode beobachtet wurden. Ein Gleiches gilt natärlich auch von den Verschlimmerungen. Nach dem von O. Rofenbach angeführten Gesetze der Wahr sche n. lichkeit muß die relativ häufige Wiederholung eine 2nßergz hn. lichen Ereignisses für unseren Fall anzeigen, daß jwischen Mittel urd Wirkung ein Zusammenhang besteht. Dieser Wem eis ist her bezsglsch der Heilwirkung nickt erbracht, denn die aufgeführten 8 e⸗ nesungsfälle sind selbst für 4. Monate, so lange haben wir unsere Beobachtungen fortgeführt, im Verbältniß ur Zahl der Yehandelten zu gering. Und selbst die von uns in Falkenftein erzielten Besse⸗ rungen sind

weder der Zabl noch ihrem Wesen nach geeignet, eine

spezifische, supersore Wirkung des Mittels, eine wesentlich. Uinter⸗ stützung der bisherigen Heilmethode zu begrünten. Für rie Ager. kenßung eines spezifischen Mittels gegen die Lungentuberkrlese sind ausschlagaebend: die Fähi das Lungengewebe mn. immznsmisiren und das Ertödten der ; Gegen die erstere Le stung sprechen bei Ter seitherigen Anwendungsweise und Gestalt, des Mittels das vorhandener Krankheitsherde, die Neuerktankungen in

Auch bezüglich des völligen

Wir

dings längeren Behandlung 6 freie, völlig geheilte, also 11,ů3 υί entlassen wurgen Fenige, von denen wir keine Kenntniß haben, auch seithe blieben sind. . 7) Trotzdem und selbst während jeder rationellen Be Heilungsfälle beobachtet werden,

bei Berücksichtigung der Th kandlung und selbst ohne r ist bei den noch vi wider⸗ sprcckenden Erfahrungen und Ansichten der Autoren u da wir ein ausicklaggebendes Uctheil uns weder anmaßen können nos wollen, die endgültige Entscheidung über den ? kalins heute noch nicht zu treffen. Wir sind nach en pathologisch anatomischen Kenntnissen noch berechtigt. bei sozusagen punktweller Tuberkulose, bei kleinsten Herden, von denen aus Ucberschwemmung des Organismus doch viel weniger und

garz kesonderen ÜUmständen durch infektiöses Material zr ist, Heilwirkang zu erwarten und darum die Ann en nn de fortzusetzen. wo s wirklichen Phthise“ (deren

zusammenfällt mit

Annahme einer freilich auch ungewöhnlich sckwierig ist) Cinberständniß des Kranken und seines darlegung unserer Hauptsätze, ibre Erläut

l g gestatten. ndmetip eine tief in die so heiß ersebnte Art ih Auftretens reinzelte Beispiele in de ind politischen at jeden von uns nach seinem Temperament seiner wissenschaftlichen Qualität erfaßt. So alte Satz Arago's ist: ‚Die Autorität von Tausenden Raifonnement, den zwin enden Vernunftsschluß *, so richtig ißt ich auch die Bebauptung: „Die t nicht das Experiment an ebt sich, sobald sie die persön⸗ ten läßf, sofort auf Irrwege; wir haben ; ͤ Tie persönliche Autorität kann nur mit sprechen im Einzelfall, b. h. am Krankenbett, wo die Wissenschaft in ihrer Anwendung zur Kunst wird. Wenn in dem für Natur · wissenschaftler wahrhaft unbegreiflichen Rausch, der nach der viel⸗ seicht verfrühten aber rorsichtigen Enthüllung des Entdeckers des Tuberkulins fast Alle befiel, die langjährigen Erfahrungen der Praxis, der Empirie des ganzen klinischen Wissens, die Fragen der Dis osition, der Attiologie, das Studium der Individualität des Kranken wie mit einem Schwammstrich plötzlich weggewischt waren, so muß (ben Lie lere Tafel wieder neu beschrieben werden. Wir müssen aus der jetzigen Unruhe und Unsicherheit wieder herauskommen. Nach dem bekannten Satz Bacon's ersteht die Wahrheit eher aus dem Irrthum als aus der Konfussion. Wir stehen leider jetzt noch im eichen der letzteren. . 3 be el? wir uns also vorerst mit der Wahrscheinlichkeit und Hoffnung eines baldigen, naturgemäßen Erstehens der Bakterio⸗ fherapie! Leider erscheint mir versönlich die Aussicht, daß die bacilläre Lungenschwindsucht, diese komplexeste aller Krankheiten, jemals durch ein bestimmtes Mittel geheilt wird, als eine geringe. Vorläufig bleibt die alte mühevolle Arbeit, es bleibt, die skrupu⸗ löseste Beachtung aller Krankheilserscheinungen, das weitere Suchen nach den letzten Gründen der individuellen Disposition, der letzten nothwendigen Vorbedingung der tuberkulösen Phihise, die ich, wie Sie schon wissen, für die Mehrzahl der Fälle in einer besonderen Empfänglichkeit für lobuläre Katarrhalpneumonien finde. Es bedarf aller Beihülfen der Hygiene, der pfychischen wie physischen Erziehung, vor Allem aber und des Wirksamsten von Allen, einer geradezu fana⸗ tischen Prophylaxe gegen Verbreitung des Krankheitsstoffes durch den Auswurf, solange dieser noch als der Hauptträger desselben angesehen werden muß.“

Hierauf kam der Vortragende auf die von ihm empfohlene trans= portable Spuckflasche zu sprechen, deren größere Verbreitung im Interesse der Prophylaxis er wünscht. Das Bestreben, fährt Redner sort, durch Abtödtung der Erreger eine Infektionskrankheit, wie die ba⸗ cilläre Lungenschwindfucht zu heilen, ist im Prinzip eigentlich eine kurz- sichtige Therapie, da sie sich eist mit dem letzten, freilich bedeutsamsten Gliede der Kette beschäftigt. Wir werden eine solche Therapie, wenn sie zum Heil der Menschheit einmal gefunden sein wird, wohl immer brauchen, aber sollten deswegen die Vorderglieder der Kette: Pro- phylaxe, Die position, aus lösende Organerkrankung nicht einen gleichen Eifer für unser Handeln und Forschen fordern dürfen? Selbst die beste Heilstatistik bleibt in unserem Falle doch meist nur die beste Indivldualitätsstatistik. Jedenfalls aber bedarf es für die Lungen schwindsucht allgemeiner, höherer Gesichtspunkte.

Wir schauen nun trotz Allem, was heute gesagt werden mußte, voll Erwartung und voll Juversichs auf die weiteren Studienfrüchte des großen Forschers, dessen Entdeckung in ihrer nicht genug zu schätzenden prinzipiellen Wichtigkeit uns heute so eingehend beschäftigt. Hat sie doch jetzt schon einen breiten Weg in das dunkle Gestrüpp gebahnt. Da Koch erst jetzt in die einzig richtige Lage gebracht ist, seine Forschungsergebnisse mit eigenen Augen an seinen eigenen Kranken zu prüfen, so bin ich sicher, daß jene nie mehr dem

weifel und der Kritik so leicht faßbare Handhaben bieten werden.

der anatomischen Abtheilung,

über der Pbaibisiotherapie gelegen und den wir. die einzelnen oft ver⸗ zweifelten Borpoftenfechter, ein verlorenes Häuflein, nicht raich und nirksam genvg zu überwinden vermochten Ich meine die troftlose Gleichsültigkeit und Hoffnungslosiakeit der meisten Aerzte gegenüber der entsetzlichen Krankheit. Er hat diese schlimmsten Feinde hen überwunzen, er hat die wissenschaftlichen Kreise völlig aufgerüttelt, er hat die Frage der Heilbarkeit der Lungenschwindsucht und den Glauben an diefelbe äberbanrt als die nächfte größte lösbare Aufgabe der Medizin vor die Augen der Welt zu stellen gewußt, und ich zweifle nicht, daß jene durch ihn, durch Andere, durch uns Alle, vielleicht auch erst durch unsere Sohne und Enkel völlig gelöst werden wird. .

Rerner warde von den Anwesenden auf das Lebbafteste arplaudirt.

Professor Sonnenburg -⸗Berlin erörtert des Zasammenmirken des Ehirurgen mit den inneren Kliniken in der Heilung der Phtbise und demonstrirt seine diesbezüglichen Eingriffe von einem durch chirurgische Behandlung (Eröffnung einer Lungencaverne) gebellten Patienten; vorläufig ejanen sich noch wenige Fälle, die wegen der Schwierigkeit der Lokaldiagnose sehr sorgfältig ausgesucht werden müssen, zu einer solchen Behandlun

nie weitere Dis kussion e e sodam auf den Nachmittag ver tagt; an derselben betheiligten sich die Herren Z iem en · München, Fürbringer, Verlin, Cornet. Berlin, welcke sich inn Allgemeinen fäür die weitere Anwendung des Kock'scken Mittels in mexifizint,n Dosen 2c aus spraken; Raunvn Straßburg, welcher sich sehr skeptisch aussprach; endlich Schulze Bonn u . 4

Um 6 Ühr vereinigten sich die Tbeilnehmer des Kongrestes einem solennen Festmahl in den Räumen des Kurbauses.

Nach dem Beschluß des Ausschusses findet. wie der aus Wiesbaden telegrapbirt wird, der nächftjährige Kong innere Medizin in Leipzig statt.

Das Preisgericht über die Entwürfe zum K aiser Wilbelm⸗ Den kmal in Stuttgart ist vorgestern daselbst zu emmenges reren, Dasselbe besteht dem StA f. W.“ zufolge unter dem BVorliß Seiner Königlichen Hobeit des Prinzen Wilhe!m aus den Qeerer Prof. S. Eberle, Bildhauer in München, Prof. H. Vol,. Bil ; in Karlsruhe, Prof. Alb. Wolff, Bildhauer in Berlin. Oher Baurath von Leins und Geheimen Kommzerzien⸗Nath Gastay Siegle in Stutt=

Die Preise für die prämiirten Entwürfe sind folgendermaßen 8 10600 4A,

folgendes: Kaiser Dir“, der Sieagteie

Dich

Bau Sli wurf ist von Mex Klei Donndoꝛf in Stuttgart .

Wie sqhweizer Blätter berichten, hat eine in Altar f zu- sammengetretene eidgenöisisce Kunstkommission für den Wettbewerb um das Tel l⸗Denkmal ein Programm in folgendem Sinne auf⸗ gestellt: Das Denkmal kommt auf dem „Markt in Altorf', dem Rathausplatz, za fliehen uad ist mit dem Thurm in Verbindung zu bringen, der ihm als Hintergrund dienen soll. Es werden vier Preise auszesetzt von 2309, 1560. he und 500 Fr. Die Künstler haben die Morelle innerbalb elf Monaten einzusenden. Man rechnet auf eine fark. Betheiligung schwei⸗er wie deutscher Künstler.

Im literarisqhen Nachlaß Goethe's im Goethe und Schiller Arckis in Weimar fand sich der Weim. Ztg. zufolge in mit deren Sichtung und Herausgabe in der im Auftrage Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin Serhie ron Sachfen erscheinenden Goethe Ausgabe der Pro sefffr Farl Bardeleben in Jena betraut ist, unter Anderem eine bisher unbekannte zusammenhängende Darstellung der ver= gleichenden Anatomie des Säugethier⸗Schä dels. Die stammt, wie sich durch eine Vergleichung der Hand⸗ schriften und andere Anhaltspunkte mit Sicherheit ergeben hat, aus der Zeit zwischen dem Herbst 1793 und dem Herbst 1794 wahrschein lich aus dem Sommer des letzten Jahres. Nähere Mittheilungen hierüber gedenkt Prof. Bardeleben auf der Anatomen-Versammlung in München zu machen.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungẽ⸗ Maßregeln.

Großbritannien.) (Aftikanische Besitzungen ) . Durch Bekanntmachung des Gouverneurs der Kolonie Lags pom 2. Februar 1891 ist der Hafen von Bonnv im Golf von Guinea für verseucht erklärt worden.

** 1

3 2.

ry ke; * Arbeit

Auch in der Berichts-Woche vom 22. bis 25. Marz war der Gesundheitszustand in Berlin ein günstiger und die Sterblichkeits ˖ ziffer eine niedrige (von je 1000 Bewohnern starben aufs Jahr be⸗ rechnet 16,6). Inebesondere haben Darmkatarrhe und Brechdurchfãlle befonders unter den Kindern abgenommen, sodaß nur 38 Todesfãlle (gegen 43 der Vorwoche) daran vorgekommen sind. Der Antheil des Sauglingsalters an der Sterblichkeit war kleiner als in der vor⸗ angegangenen Woche, sodaß von je 10 000 Lebenden auf's Jahr berech= net, nur 53 Säuglinge starben. Von den Infektionskrankteiten haben Masern, Scharlach und typhöse Fieber nur wenig Erkrankungen bervor⸗ gerufen und meist immer milden Verlauf genommen. Auch Erkrankungen an Diphtherie, die nur aus der Friedrich · Wil hel mstadt Moabit häufigft gemeldet wurden, zeigten keine Zunahme. Dagegen wurden rofenartige Entzündungen des Zellgewebes der Haut mehr zur Beob⸗ achtung gebracht, und auch Erkrankungen an Kindbettfieber waren häufiger. Erkrankungen an Keuchhusten wurden seltener beobachtet, die Zahl der durch denselben veranlaßten Sterbefälle blieb eine kleine. Aus der der Berichtswoche vorangegangenen Woche wird ein Todes⸗ fall an Grippe gemeldet. Rheumatische Beschwerden aller Art, namentlich akute Gelenkrheumatismen kamen erheblich seltener zur ärztlichen Behandlung, dagegen traten akute Entzündungen der Athmungeorgane in gesteigerter Zabl zum Vorschein, obwohl der Verlauf'in der überwiegenden Mehrzahl bis jetzt ein milder blieb.

Handel und Gewerbe.

Nach einer Mittheilung des französischen „Moniteur officiel du Commerce“ sind in Amsterdam neuerdings wieder Schwindler aufgetaucht, welche von dort aus auf dem Wege der Anknüpfung von Geschäftsverbindungen fremde Gewerbe⸗ treibende auszubeuten suchen. Es wird sich auch für die deutsche Geschaͤftswelt Vorsicht empfehlen.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Rühr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 8. April gestellt 10031, nicht rechtzeitig tellt keine Wagen. 9j In e n esien sind am 7. d. M. gestellt 4228, nicht recht⸗

zeitig gestellt keine Wagen.

Die ‚Köln. Ztg.“ meldet aus Essen: Die allgemeine Lage des Kohlen marktes ist andauernd gut, das zweite Viertel jahr zeigt im Gegensatz zu anderen Jahcen Kohlenknappheit, die Zechen mußten sogar theilweise alte Verbindungen abbrechen, und zwar zunächst ausländische, während die großen Werke des Industriebenirks, welche in Betreff der Aufbereitung weniger anspruchsvoll sind, die ge⸗ wünschten Mengen erhielten. Vie Knappheit ist theilweise

ĩ Folge des scheinbar erhöhten Verbrauchs, welcher sich

roßes aber hat Koch uns jetzt schon, das steht fest, gebracht. Es ist durch ihn endlich der schwere Bann ganz gebrochen, der so lange

das Bestreben erklärt, die während der Wagen⸗ noth gelichteten Bestände wegen der Ausstandsbefürchtung zu

Bildhauer

ergänzen. Wenn dieses Bestreben einen größeren Umfang zewinnt. so liegt die Gefahr eines Rücschlags nach kurzer Hochbewegung nabe. Die Ergänzung durch Nachlieferung der Rüũckftãnde, bervorgerufen durch die wegen Wagennolh im ersten Vierteljahr verringerte Förde- rung, ist erschwert. Trotz der günstigen Umstände müssen die Zechen mit Preiserbökungen vorfichtig sein wegen der bekannten Lage der Eisenindustrie uad wegen des ausländischen Wettbewerbs. Eng land, das entschieden flau ist, bat Antwerpen und Flandern erobert, bat die deut he Tobe in Rotterdam unterboten und auch nach Oldenburg verkauft. Die Nachrichten über den amerttanischen Koblenmarkt sind übertrieben und wa dersprechend. Die Kohle joll drüben 12 6 kosten, die Frackt be- trägt 5. , daber därfte der Ankauf Seitens deutscher Rbeder ein Versuch sein, die inländischen Preise zu drücken; bei Rũc fach: mögen allerdings die Dampfer Ausnahmesäßtze berechnen. Von Rabrkohle ist Gaskoble knapp. beste 13 –= 153, geförderte Gasflammleble 194— 11, Naßgruß 8 bis 8, Nuß eins und zwei 13 131, Naß drei 12. Naß vier 11 66 Zu diesen Preisen baben Menden u. Schwerte und auch die Dortmunder Union abgeschloffen bis Juli oder Oktober, doch liegen auch dazu Jahresabschlüffe vor. Die Zuckertabriken haben ihren ganzen Bedarf abzeschloffen Von Fettkoble kostet Förderkodle 839. Prima mesirt 83 163, Stückkoble 12— 13, Nuß eins 124 - 1533. Ruß zwei 12 13. Nuß drei 119 11, Nuß vier 7 10. Dazu sind bedeutende Abschlüsse gemacht; die Esenwerke wurden meistens mit den obigen Mir def Die Dortinunder Union bat

wage 8

kohle ist fest, die neuen lich, bis Juli

Der Preis für

gemacht.

Gruß

Oktober theilweise besimelirte 11 - 12,

Vortmunde 33 S5 n3S 11

; ö ** * 8 nr anderweite Steigern

Redaktions bemerkung

*. P ach mit 1 20 mil

Harzpener „Hibernia“ in Herne und ) t und 1 partizipiren. Der Preis stellt sich

110 S per Doppelwaggon von 10 Tons für melirte Koble und auf 120 6 pro Doppelwaggon für Stückkoble loco Zeche Die westfälifchen Koblenverkaufs-Vereinigungen werden bei der Koblenverdingung der Eisenbahn Direktion Magdeburg auf 250 500 t Kohlen die gesammte. Menge zu 105 6 pro Doppelwaggon anbieten und werden denselben Preis fordern bei der Verdingung der rechtsrheinischen Gisfenbahn⸗ Direktion in Köln am 18. April für, das ausgeschriebene Gesammtquantum von mehr als einer Millon Tons, sieferbar vom 1. Juli 1891 bis 30. Juni 1892. Demselben Blatte zufolge ist von einem Nachlassen der Nachfrage nichts zu spüren: im Gegentheil kann die Koh lenproduktion auch fernerhin mit dem an⸗ dauernd starken Kohlenverkauf kaum Schritt balten, sodaß die Sta⸗ bilität der Preise für absehbare Zeit verbürgt ist. .

Die nächste Börsenversammlung zu Essen findet am 13. April 1891 im „Berliner Hof“ statt. ;

Der Auffichisrath der Kölnischen Rückversicherungs⸗

Gesellfchaft schlägt, wie die ‚Kölnische Zeitung‘ meldet, die Ver⸗ theilung einer Dividende von 15 9 wie im vergangenen Jahre, vor, die Retrocessions⸗ und Rüchversicherungs; Gesellschaft „Minerva“ eine solche von 6 (, ebenfalls wie im vergangenen Jahre. . . ö Nach der Jahresrechnung der Hessischen Ludwigs; Eisenbahn-Gesellschaft betragen die Eisnahmen einschließlich des ÜUebertrags aus dem Vorjahre 20 289 226 , d. i. mehr 1070885 Die Ausgaben einschließlich der aus den Erneuerungs⸗ fonds bestrittenen 10 g5ß Hö3 „6½ oder mehr 1179 25 t. Nach Zufatz von 1272962 1 für aus den Erneuerungsfonds getragene Ausgaben und Staatszuschuß für die garantirten Linien und nach Abzug von 4051 660 M für Verzinsung und Tilgung der Anleben steht der Generalversammlung ein Reingewinn zur Verfügung von 6 729 414 ½M½ Der Verwaltungsrath beschloß in gestriger Sitzung. die Vertheilung von 435 C Dividende gleich dem Voriahre, ferner Dotirung der Ernererungsfonds und der Pensionstasse mit S0) 000 S refp. 200 000 Mαν (ie 100 000 mehr) und Uebertrag auf neue Rechnung von 314744 S der Generalversammlung vor—⸗ zuschlagen.

Leipzig, 8. April. handel. La Plata.

Konstantin der

(W. T. B) Kammzug - Termin⸗ Grundmuster B. pr. . . . Mat 445 S6, pr. Juni 44795 6, pr. Juli 4, U, pr. . 450 4, pr. September 4,56 S6, pr. Oktober 4,500 , pr. November 4,50 . 4,525 M, pr. Januar 4,523 40

000 kg. Ruhig.

, Eil. 28. T B) . Die Generalversammlung der Länderbank ertheilte dem Verwaltungsrgthe einstimmig Decharge und genehmigte ebenfalls einstimmig den Antrag des Verwaltungs—⸗ raths, wonach eine Superdividende von 2 Fl, somit eine Gesgmmt⸗ dividende von 12 Fl. pro Aktie vertheilt werden soll. Eine Million foll zur Errichtung einer Spezialreserve verwendet und 311 172 Fl. sollen auf Conto des nächsten Jahres vorgetragen werden.

London, 8. April. (W. T. B) Woslauktion. australische Greasy und seoured 3. d. seit Eröffnung croßscoured und Capwolle bei unveränderten Preisen fest. Wollen kaum behauptet.

An der Küste 2 Weizenladungen angeboten.

London, 8. April. (W. T. B.) Dem „Reuter schen Bureau⸗ wird aus Buenos⸗Aires gemeldet, der gestrige Ministerrath hätte ein Sekret unterzeichnet, nach welchem die Ban ca Nazio⸗ nale und die Banca Provinciale die Rückzahlung der Depots bis zum Juni suspendiren sollen. Gleichteitig sei angeblich in bem Dekret den Depositären anheimgestellt, oh sie für ihre Depots innere Obligationen annehmen wollten. Das Dekret, welches auch die Fusion der beiden Banken in eine. Banga de la Republiꝑea“ vorschlägt, solle 6 ö Anderweitige Bestätigung

ieser Meldung liegt hier nicht vor. .

. Paris, J. ih (W. T. B.) Wie hier verlautet, sind die Vorfchläge des Generals Tscheng Ki-Tong, betreffend die Auf- nahme einer Anleihe in Europa, von der chinesischen Regie · rung zurückgewiesen worden. Es heißt, die chinesische Regierung beabsichtige nicht, eine derartige Anleihe aufzunehmen.

Submissionen im Auslande.

J. Brasilien.

18. Mai, Mittags. Sekcetariat der Regierung des Staates Pernambuco: Gasbeleuchtung der Stadt Pernambuco. Kaution vor- läufig 12 500 Fr.; endgültig 50 000 Fe.

Il. Niederlande. 14. April, Mittags. Directi der Artillerie ⸗Inrichtingen in Delft im Direktions bureau: Lieferung von: 500 000 scharfen Patronen, 8 000 kg Antimon, 100 000 kg Blei in Stäben, 20 000 kg Zink in Blöcken für die Stapel⸗Maganine. * .

Auskunft an Ort und Stelle. Eiaschreibung muß durch in

Holland wohnhafte Personen erfolgen.

Feine gestiegen, Geringe

nnr.

11Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. Unfall⸗ und Invaliditäts- 26. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. Verloofung ꝛc. von Werthpapieren.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Stagts⸗-Anzeiger.

9. April

Berlin, Donnerstag, den

Deffentlicher Anzeiger.

J untersuchungs⸗Sachen.

2160 Steckbriefs⸗ Erneuerung. Der hinter die in Prritz zuletzt wohndaft gewesenen Arbeiter (Cisenbabnarbeiter Gebrüder Albert und Ernst Felgenhauer unterm 7. Februar 1885 in Stück 38 pro 1885 unter Nr. 67 340 erlassene Steckbrief wird bierdurch bezüglich des Albert Felgenhauer erneuert. Berlinchen, den 3. April 1891. Königliches Amtsgericht. 2149 Der in den Atten 94D. 332. 80. VIII. gegen den Arbeiter Friedrich August Janke, geboren am 265. Januar 1842 in Nieder ⸗Görlsdorf, Kreis Lebus, am 2. März 1881 erlassene Steckbrief wird er neuert. Berlin, den 31. März 1891. Königliches Amtsgericht J.

Abtheilung 94.

1717831 Ladnng. Die Militärpflichtigen:

I) der Arbeiter Johann Gopon, geboren in Bodland den 11. Dezember 1863, zuletzt wohnhaft in Bodland,

2) der Karl Chutsch, geboren in Botzanowitz den 30. Oktober 1864, zuletzt wohnhaft in Botzano⸗ witz.

3) der Paul Franz Roczinski, geboren in Borko⸗ witz den g. Januar 1864, zuletzt wohnhaft in Borko— witz.

4) der Häuslersohn Leopold Hanunsa, geboren in Karlègrund den 12. November 1864, zuletzt wohn— baft in Karlsgrund,

5) der Josef Wilezek, geboren in Grunowitz den 30. Juni 1864, zuletzt wobnhaft in Grunowitz,

6) der Peter Kostrzewski, geboren in Alt⸗Kar⸗ munkau den 9. April 1864, zuletzt wobnhaft in Alt- Karmunkau,

7) der Johann Dragon, geboren in Lowoschau . 13. Dezember 1864, zulttzt wobnhaft in Lowo⸗

au,

8) der Ignatz Jurowietz, geboren in Ober Paulsdorf den 29. Juli 1864, zuletzt wohnhaft in Ober · Pa ulsdorf,

9) der Paul Adolpb Zirnik, geboren in Ster nalitz den 28. Juli 1864, zuletzt wohnbaft in Matz⸗ dorf, Kreis Kreuzburg O -S.

10) der Franz Wieczorek, geboren in Wichrau den 31. Mai 1864 zuletzt wohnhaft in Wichrau,

II) der Josef Ossyra, geboren in Wienskowitz . 18. November 1864, zuletzt wohnhaft in Wiens—⸗ owitz,

13) der Franz Chutz, geboren in Botzanowitz den 27. Maͤrz 1868, zuletzt wohnhaft in Botzano⸗ witz,

13) der Valentin Ossyra, geboren in Botzanowitz den 14. Februar 1865, zuletzt wohnhaft in Botza— nowitz.

14 der Simon Czolkos, geboren in Groß. Borek den 26. Oktober 1865, zuletzt wobnbaft in Groß · Borek,

15) der Häuslersobn Bernbard Glomb, geboren in Karls grund den 2. Februar 1865, zuletzt wohn—⸗ baft in Borkewitz,

16) der Josef Kubiciel, geboren in Koselwitz den 165. Februar 18665, zuletzt wohnhaft in Koselwitz,

17) der Peter Landsmann, geboren in Kostellitz den 28. April 1865, zuleßt wohnbaft in Ober- Pauls dorf,

18) der Woitek Kulla, geboren in Kudoba den 21. Axril 1865, zuletzt wohnhaft in Kudoba,

189) der Carl Dudek, geboren in Dorf Landsberg den 21. September 1865, zuletzt wobnhaft in Dorf Landeberg.

20) der Karl Koftrzema, geboren in Dorf Landsberg den 21. September 18665, zuletzt wobnbaft in Dorf Landsberg,

21) der Knecht Ludwig Piskalla, geboren in Dorf Landeberg den 23. August 18665, zuletzt wohn haft in Dorf Landsberg,

22) der Johann Wystup, geboren in Landsberg den 24. Juni 1865, zuletzt wohnhaft in Lands— berg O. /S.

23) der Andreas Kubiciel, geboren in Schön— wald den 24. November 18665, zuletzt wohnhaft in Schönwald, .

24) der Johann Mruzek, geboren in Schönwald ,. J. Dezember 18665, zuletzt wohnhaft in Schön« wald,

25) der Albert Viegam̃oki, geboren in Seichwitz den 26. März 1865, nicht wohnhaft in Seichwitz,

26) der Wenzetlautz Eduard Darmochwal, ge— boren in Sternalitz den 23. September 1865, zuletzt wohnhaft in Sternalitz.

27) der La arutz Maciol, geboren in Tellsrub den 15. Februar 1865, zulctzt wohnhaft in Tellsrubh,

28) der Johann Sladet, geboren in Walspek, den 18. Februar 18665, zuletzt wohnhaft in Walspek, 23) der Franz Konstantin Jezioromski, geboren in Cjenstockau in Russisch, Polen den 16. Februar 1865, zuletzt wohnbaft in Wachow,

30) der Anton Skiba, geboren in Noroschau den 6. Januar 1866, zuletzt wohnhaft in Boroschau,

ol) der Peter Makielok, geboren in Busow den 18. Mai 1566, zuletzt wohnhast in Husow,

32) der Josef Materot, geboren in Dorf Lands. berg den 18. März 1866, zuletzt wohnbaft in Dorf Landsberg,

33) der Johann Duda, geboren in Groß. Lassowitz den 1. Juli 1866, zuletzt wobnhaft in Groß ⸗Lossowitz,

34) der Jacob Landmann, geboren in Ober- ö, , . den 20. Juli 18665, zuletzt wohnhaft in

ber⸗Pauls dorf,

Radlau, 36) der Wilhelm Hertel, geboren

Kreis Kreuzburg O -S.

2

den 5. Februar 1867, zuletzt wohnhaft in Lomnitz,

Nieder ⸗Paultdorf den 4. Dezember wobnbaft in Nieder⸗Paulsdorf,

den 6. August 1867, zuletzt wohnhaft in Wichrau, 40) der Petrus Nowak, : den 13. April 1867, zuletzt wohnhaft in Wichrau,

rowitz kau, Kreis Rosenberg O. S, sind angeklagt:

verlassen zu haben oder

aufzuhalten Vergehen gegen 8. 1401 R. Str. G. B Königlichen mittags 9 Uhr, geladen.

in Lublinitz vom 20. Januar 1890 und dem Civil

Thatsachen verurtheilt werden. Kreuzburg O. S., den 7. März 1891. Der Königliche Staatsanwalt.

Inn Sesch lu.

Beschlag belegt.

fügung im Deutschen Reichs Anzeiger Gebweiler Kreisblatt verordnet. Colmar, den 22. März 1891. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gej. Schneider. Isemann. Dr. Weber. Beglaubigt: (L. S.). Der Landgerichtssekretär: Diebels.

2148 Beschlus.

In der Untersuchungssache wider den Musketier Anton Karl Schmauch, geboren am 4. Juni 1869 zu Hagenau, Kreis Hagenau, wird zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das Vermögen desselben bis zum Betrage von drei— tausend zweihundert Mark auf Grund des 5. 246 der Militär⸗-Strafgerichts Ordnung, des §. 1 Abs. ? des Gesetzes vom 11. März 1860 und der 5§5. 325 und 326 der Reichs⸗Strafprozeß⸗Ordnung mit Be⸗ schlag belegt und die Veröffentlichung dieses Be—⸗ 1 durch den Deutschen Reichs⸗Anzeiger ver⸗ ordnet.

Straßburg, den 18. März 1891.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.

Lellbach. Dr. Becker. Eisser.

1

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

2168 Zwangaverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 78 Nr. 3313 auf den Namen des Tischlermeisters Heinrich i hier einge tragene, in der Straße 17h Nr. (angeblich Stephanstraße Nr. 60) belegene Grundstück am 13. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part. Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit (C33 66 Reinertrag und einer Fläche von 10 a 22 4m zur Grundsteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau⸗ bigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab— Ce gen und andere das Grundstück be— treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberel ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag auß dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung detz Verstelge rungsvermerts nicht ,,, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Debungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs—« termin vor der Aufforberung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden und, falltz der betreibende Gläubt— ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ring ien Gebottz nicht berücksichtigt werden und bei Ver tbeilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Mange zurlcktreten Vlelenigen, welche dag Gigenthum des Grundstücks. de ansyruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungtterming die fahrens herbeizuführen, widrlgenfalls wach erfolgten

35) der Tagearbeiter Franz Jurezyk, geboren in!

Zuschlag bas Kaufgeld in Weins auf de' Ausprüch

Radlau den 265. März 1866, zuletzt wohnhaft in

in Borkowitz den 19 Dezember 1867, zuletzt wohnhaft in Brinitze,

37) der Joses Widera II., geboren in Lomnitz

38) der Knecht Stephan Haladin, geboren in 1857, zuletzt

391 der Laurentius Bensch, geboren in Wichrau geboren in Wichrau

41) der Knecht Johann Moj, geboren in Schem« den 27. Juli 1865, letzter Wohnort in Prus⸗

In den letzten fünf Jabren als Werpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entzieben, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgel iet nach erreichtem militär pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets

Dieselben werden vor die Strafkammer bei dem Amtsgericht zu Kreuzburg O.S. zur Hauptverhandlung auf den 9 Juni 1891, Vor⸗

Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Haupt- verhandlung geschritten werden und werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Civil -Vorsitzenden der Ersatz⸗Kommission Vorsitzenden der Ersatz⸗Kommission in Rosenberg O -S. vom 10. November 1890 ausgestellten Er⸗ klärungen und der der Anklage zu Grunde liegenden

Auf Antrag der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des fabnenflüchtigen Musketiers Karl Haas, ge⸗— boren den 8. November 1868 zu Rüstenhart, Kreis Gebweiler, bis zur Höbe von dreitausend Mark mit

Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Ver sowie im

Ginstellung bes Ver

üher die Ertbeilung des Zuschlags Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden KBerlin, den 1. April 1891.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 2

[2163] Zwangsversteigerung.

auf den Namen

Friedrichstr. 13, versteigert werden. Vas zur Grundsteuer Steuerrolle, beglaubigte buchblatts, etwaige das Grundstück wie besondere Kaufbedingungen Gerichtsschreiberet ebenda, sehen werden. Alle aufgefordert, die nicht steher übergehenden Ansprüche,

e Abschrift des Abschätzungen und

Zimmer 41, Realberechtigten

deren

hervorging, insbesondere derartige

oder Kosten, spätestens im len,

dor der Aufforderung zur

anzumelden und,

widerspricht, dem

Abgabe von Gerichte glaubhaft

Sebols nicht berücksichtigt werden und bei Ver— tbeilung des Kaufgeldes gegen die berücksich⸗ tigten Ansfprüche im Range zurücktreten. Vie⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ fteigerungstermins die Einstellung des Verfahrenz derbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1. Juli 1891, Nachmittags 123 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 11. März 1891. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 52.

37425 Aufgebot.

Auf den Antrag des Försters Friedrich Lork in Uggehnen wird der Inhaber der angeblich verbrannten Schuldverschreibung des Kreises Heilsberg III Emission (Privileg vom 28. April 1875) Litt. D. Nr. 459 über 300 S, welche mit 4 00½'s jährlich verzinslich, aufgefordert, seine Rechte auf die Schuldherschreibung spätestens im Aufgebotstermine den 14. Juli 1892, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterfertigten Gerichte, Zimmer Nr. II, anzumelden und die Schuld⸗ verschreibung vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos— erklärung derselben erfolgen wird.

Guttstadt, den 25. September 1890. Königliches Amtsgericht.

(2166 Aufgebot. Die Wittwe des weil. Kaufmanns Ida, geb. Meese, in Tecklenburg. hat folgender Aktien des Clubs der Harmonte brück, ausgestellt mi 1852, Nummern 310, 313, Mt, 316 317 lautend über je 6 Thlr. 6 Gutegroschen Courant be— antragt. Der Juhaber der Urkunden wird fordert. spätestens in dem auf Sonnabend, den 31. Oktober 1891, Vormittags UR Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Osnabrück, den 4. April 1891. Königliches Amttgericht. Abtheilung 1

341 Ogna⸗

121571 Aufge hot. Die Firma Herrel und Mauch, handlung, dahier hat das Aufgebot eines Niederlage scheins des Kaiserlichen Haupisteueramtt dahier vom Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, Vormittags H Uhr, dor dem unterzeichnesen Gerichte im Civil sißungs ale inberaumten uf gebotslermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die erklärung der Urkunde erfolgen wird. Straßburg, den 6. April 1891 Kaiferticheß Amiggericht.

oom 13219

Die

Aufgebot.

n ü ; verehelichte Steinhauer Pauline Wieduwild auf ihren Namen dorf lautende

welches Buch angeblich versehenltlich worden ist, ausgedoten werde

Die unbekannten Juhaber dieseg Buches werden auf— geserderl, aus 1G. Woven ber 1891, Groult irt uhr, au Gerichtsstelke ihre Rechte anzumel den und die es Buch vorzulegen, widrigen fall für kraftlos erkiet wird.

Zeitz, den 28. Febrnan 1891. Königliches Autksgerichk. 1

an die Stelle des Grundstücks tritt. Das urtheil 69 109] wird am f 13. Juni 1891, Nachmittags 12] Uhr, ar

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 160 Nr. 7032 des Glasermeisters Leberecht Stier zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Liegnitzer straße, angeblich Nr. 40, belegene Grundstück am 1. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Hof, Flügel O, part., Saal 40, Grundftück ist mit 3.48 4 Reinertrag und einer Fläche von 5 a 93 4m veranlagt. Auszug aus der

andere betreffende Nachweisungen, so⸗ können in der einge werden von selbst auf den Er— Vorhan⸗ densein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht i Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen Versteigerungstermin Geboten falls der betreibende Gläubiger . zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringften

W. Meeße das Aufgebot

nämlich der

1iusge⸗

vidrigenfalls die

Cgolonialwaaren-

265. Mai 1889 über 10 Golli rohen Kaffees beantragt.

spätestens in dem auf den 16. Dezember 1891,

Rkrastlos-

lach Persogen sind seilbem væerschollen; dem nach

aus Groißschen kat beantragt, daß das ihr gehörige,

Pauline Wieduwild in Manns n Sparktassenbuch Nr. 52 177 der städtischen Spazkasse zu Zeitz über 101 4AÆ 86 8, der nichtrt

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛe. von Rechtsanwälten.

Bank⸗Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Vekanntmachnng.

Auf den Antrag der unberebelichten Franziska Skrzipietz in Pniow wird der Inhaber des angeblich verlorenen Sparkassenbuchs der Kreissparkasse hier Nr. 949 über 321,53 MS, ausgestellt für Marianna und Franzieka Skrzipietz, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermige am 10. Oktober 1891, Mittags 12 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls das sfelbe für kraftlos erklärt wird.

Gleiwitz, den 2. März 1891. Königliches Amtsgericht

737651 Aufgebot.

Das unterzeichnete Königl. Amtsgericht hat behufs Kraftloserklärung eines von Adolf Schneider in Glashütte acceptirten, von Max Gutkaes daselbst am 15. September 1890 ausgestellten, am 10. De⸗ zember 1890 fälligen und in Glashütte zahlbaren Primawechsels über 105 , welcher dem Fabrik- besitzer W. Michalk in Deuben abhanden gekommen ist, auf Antrag des Letzteren das Aufgebotsverfahren einzuleiten beschlossen und als Aufgebotstermin den 1. Oktober 1'891, Vormittags / 12 Uhr, an- beraumt.

Der Inhaber des obenbezeichneten Wechsels wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls der Letztere auf weiteren Antrag für kraftlos erklärt werden wird.

Lanenstein, am 16 März 1891.

Königliches Amtsgericht. Ficker.

2189

Nachdem der Rechtsanwalt Eygene d'Hargues in Berlin Namens des Dr phil. Ernst Friedrich Theodor Vatke in Gr.-Lichterfelde den Antrag auf Einleitung des Aufgebotsverfahrens wegen der gerichtlichen

, .

Schuld und Pfandverschreihung vom 'in 1844, auf Grund deren für den verstorbenen Professor Wilhelm Vatke in Berlin eine Hypothekenforderung von 1450 Thalern sammt Zinsen und Kosten auf das sub No. ass. 266 hierselbst belegene Wohnhaus sammt Zubehör eingetragen ist, unterm 3.4. d. M. zurückgenommen hat, wird der auf den 18. Septem ber er. anberaumte Aufgebotstermin wieder auf⸗ gehoben.

Helmfstedt, den 4. April 1891.

Herzogliches Amtsgericht. Kruse.

iso) Der Weber Johann Gerhard Tovar zu Ahlen hat das Aufgebot 1) des im Grundbuche Ahlen Band 17 Blatt 199 auf den Namen des Maurers Peter Bankamp zu Ahlen eingetragenen G f Flur 2 Nr. 886/87 der Steuergemeinde A Lütkenfel de, Acker, groß 4 a 44 4m, 2) des im buche von Ahlen Band 13 Blatt 113 Namen a. der Ehefrau Weber ü Torar, Anna Maria, geb. Mörder, b der Elisa Mörder, e. des Theodor Mörder zu tragenen Grundstücks Flur 3 Nr. Steuergemeinde Ahlen, Kleibrink, Acker, 1 4m, beantragt.

Es werden daher alle, welche

14*

—* J henne me i =

as Eigenthum mten Grundstücke für sich in Anspruch neb sondere bezüglich des Grundstucks Nr. 370/139 die unbekannten Erben des

Fare ba Ins be

am 2. September 1887 zu Emsdetten Theodor Möcder aufgefordert, ihre ; und Ansprüche auf die Grundstücke spätestens in de in Gerichtsstelle auf den 14. Juli 1891, Mittags 12 Uhr, mberaumten Termin anzumelden und zu bescheinigen, vidrigenfalls sie mit ihren Rechten ausgeschloffen und die Grundstück im Grundbuche auf den Namen des Antragstellers umschrieben werden. Ahlen, den 16. März 1891 Fönigliches

86 r—=—1 ** VI L Uaigenk

Amtsgericht.

332 25527

Das Königl. nterm April lassen:

Für die Schuhmachersehefrau Funigunda Fint on Winkelhaid, geb. Vesiner, ist dahier seit dem Jahre 1859 Absenten⸗Gurgtel bestellt und wird ein Vermögen von 40 Fl. 54 Kr r e nn w für ie pflegschaftlich verwaltet.

Tunigunda Fink, geb. am August 1806 ist itte der fünfziger Jahre mit ihrem Ghemann Johann Fink, geb. am 1. Mai 1798, und ihren beiden ehelichen Findern

a. Stefan, geb. 13 b. Magdalena, geb

UImenrita

apt r.

1891

Amtsgericht Altdorf hat achstehendes Aufgebot er⸗

Februgr 1847 18. Juni iüngrwanrtt.

1849, Viese sammilichen Vernehmen vilen sie hei in Tehrn zelommen sein.

Der Köhler Stefan Vestner in Schwaig al un ehelicher Sohn der Kunigunda Fink har nnn den Antrag gestellt, die Gheleutt Johann und Tunigundu Find und deren zwei eheliche Kinder Stesan und Mandaleng Fink fÜr tod! zu erklären.

Ghz wird deshalb Aufgebot . 8.

einem ISchiffbruche

** * *

R G. P. D. und Art, 108 ff. deß hahr. Ausf. Gesetzs erlassen und ergeht dir uffn der und

[

dan selhe

1 an die 4 Verschollenen, Pätesteng im Auf⸗ gehotlttermine, welchen hiermit auf Dien stag, den 26. Zaun s ee, rr mittags v Uhr, im Sißnngölggle anberaumt wird, persnlich oder scheistlich bei, Gericht sich anzumel den, widrigen fall? le für todt erklärt werden,