ein Gemeindeverordneter nicht ein Beamter im engeren Sinne des Wortes ist.
Abg. Dr. von Seydebrand und der Lasa schließt sich dieser Auffassung an. . . .
Ohne Debatte gelangt der Abschnitt V: Gemeindevermögen (S5§. 66 — II) zur Annahme.
Der VI. Abschnitt (38. 72 — 39) handelt von der Verwal⸗ tung der Gemeinden.
s. 77 bestimmt, daß an der Spitze der Verwaltung der Landgemeinde der Gemeindevorsteher mit zwei Schöffen steht, deren' Anzahl durch Ortsstatut vermehrt werden kann, in größeren Gemeinden soll nach einem Zusatz der Kommissien ein aus dem Gemeindevorsteher und den Schöffen bestehender kollegialischer Gemeindevorstand eingeführt werden können.
Die Abgg. Freiherr von Huene und von Strom beck beantragen, daß die Zahl der Schöffen auf höchstens sechz vermehrt werden könne, und daß dort, wo eine die Zahl sechs nicht übersteigende Anzahl von Schöffen bisher üblich gewesen, dies bis zu anderweiter ortsstatutarischer Festsetzung so verbleibe.
Die Abgg. von Jagow und von Rauchhaupt bean⸗ tragen, den Ausdruck „Gemeindevorsteher“ durch die Ein⸗ fügung der Worte „Schulze, Scholze, Richter, Dorfrichter“, ben Ausdruck Schöffen durch Einfügung der Worte „Schöppen, Gerichtsmänner, Gerichte- oder Dorfgeschworene“ zu ergänzen.
Pät dem 8. 72 wird die Berathung der s3 87 und 87 a verbunden, in welchen die Pflichten und Rechte der Gemeinde⸗ vorsteher festgesetzt werden. An Stelle des Gemeindevorstehers soll dort der kollegialische Gemeindevorstand treten, wo ein solcher eingeführt ist.
Abg. Schmidt (Warburg) beantragt hierzu als Zusatz: „Wird der Gemeindevorstand durch Verhinderung eines Vor— landes beschlußunfähig, so entscheidet der Gemeindevorsteher allein.“
Die Abgg. Avenarius und Gen. beantragen einen neuen §. 87 mit folgendem Wortlaut einzufügen: „Zur dauernden Verwaltung oder Beaufsichtigung einzelner Geschäfts— zweige können durch Ortsstatut Ausschüsse gebildet werden. Dieselben bestehen aus dem Gemeindevorsteher oder dessen Stellvertreter als Vorsitzenden und aus von der Gemeinde— vertretung gewählten Mitgliedern, welche aus den Schöffen, den Gemeindeverordneten und sonstigen Gemeindegliedern genommen werden können.“
Abg. Schmidt (Warburg) beantragt ferner zum S. S7 a eine Aenderung, wonach dem Gemeindevorsteher zustehende Rechte an den kollegialischen Vorstand durch Ortsstatut über— tragen werden können, aber nicht müssen.
Abg. Bohtz beantragt mit Bezug auf §. 87 einige lediglich redaktionelle Aenderungen.
Abg. Graf Strachwitz: Ein kollegialischer Gemeindevorstand werde die wenigen Leufe, welche heutzutage noch kommunale Aemter als Ehrenämter übernähmen, abhalten, dies in Zukunft zu tbun. Deshalb sei er für Befeitigung des diesbezüglichen von der Kom— mission gemachten Zusatzes. Bie Einrichtung möge sich ja für die großen Gemeinden in der Nähe von Berlin eignen, nicht aber für das Gros der Landgemeinden
Abg. von Tiedemann (Labischin): Auch ihm scheine es b. denklich, zwischen die Gemeindevertretung und den Vorsteber noch ein
Kollegium nach Art der städtischen Magistrate einzuschieben. Im Often, wo die Magistratsverfassungen beständen, kämen h
u innerhalb der städtischen Verwaltung vor, die in der
provir wo der Bürgermeister meist allein den Stadtverordne gegenüberstehe, vermieden würd a man a
en. Auch er meine, daß n 21 1
gr Vororte keine Rücksi nehmen dürfe, bei ihnen Au zustände, und es bleibe ihnen ja Üüberlassen, di
ordnur zuführen; sei ihnen dieselbe zu theuer, so müßten sie sich Autzschüsse zu gewissen Zwecken, wie sie schon jetzt für eingesetzt würden, werde man auch
Sarach·tliadro 9er ö 1 Ssrechtliche Verwallung
er r * 6 , 1 J wahler
Ra t darauf hin, daß die Petitionen aut ßen Le zin der Nähe von Berlin, ein che Einrichtun größeren Gemeinden werd ck berha gialen Vorständen em und der Kollegie
en ageger habe, daß di ! r J amte hingestellt würden.
Y u
2 vorlage findet sich weder der kollegiale Gemeinderosrftand, wie ihn die Kommission eingeschoben hat, noch der Ge chuß, den jetzt die Hrrn. Abgg. Dr. Ave— narius und Genossen diesem Gesetz einfügen wollen. Meine Herren, ich erkenne aber an, das das eine Lücke war. Ich finde aber gerade
in diesem Ant
Widerlegung eines Vorwurfs, den bei der
ersten Berathung der Hr. Abg. von Mever (Arnswalde) dieser Land—
gemeindeordnung gemact bat. Hr. von Meyer (Arnswalde) sagt damals, die Landgemeindeordnung,
e wie sie vorliege, sei nur gemacht für Rirdorf und derartige Vororte und passe deshalb nicht auf das Gros
werden können, das versteht sich von selbst; dazu brauchen Sie keine gesetzlichen Bestimmungen. Der Ausschuß aber, wie ihn die Abgg. Hobrecht und Genossen konstruiren wollen, läuft darauf hinaus, durch Ortsstatut einen dauernden Ausschuß zu dauernder Beaufsichtigung bestimmter Geschäftszweige und zu dauernder Besorgung sonstiger An⸗ gelegenheiten einzurichten. Das erachte ich nicht für zweckmäßig; da, glaube ich, verdient die Institution des kollegialen Gemeindevorstandes
den Vorzug.
Abg. Hobrecht spricht sich für die Streichung des von der Kommifsion gemachten Zusatzes aus. Solche Gemeindevorstände würden nur da gebildet werden, wo eine Gemeindevertretung bestehe; also nur in größeren Gemeinden. Schulje und Schöffen feien in diesen Gemeindevertretungen geborene Mitglieder, könnten also kaum zu gleicher Zeit ein kollegialer Verwaltungs ausschuß fein. Zur Erleichterung der Verwaltung würde es besser fein, Verwaltungsausschüsse zu schaffen; denn auf dem Ge— biete der Schul, und Armenverwaltung, des Wegebaues u, s. w. gebe es schon in mittleren Gemeinden so viel Arbeiten, daß sie einen solchen Ausschuß wohl beschäftigen könnten, während der Schulje allein ihnen kaum gewachsen sei.
Abg. von Jagow emzfiehlt seinen Antrag; die Bevölkerung habe, trotzdem der Titel Gemeindeporsteher in dem Gesetze stehe, an den aften Bezeichnungen festgebalten und es sei nicht richtig, solche lieb gewordenen Bezeichnungen zu beseitigen.
Minister des Innern Herrfurth:
Ich wollte nur Namens der Königlichen Staatsregierung die Ecklärung abgeben, daß sie gegen diesen Antrag eine Einwendung
nicht zu erheben hat.
Abg. Ebert tritt für die Schaffung des Gemeindevorstandes ein. Die Entwickelung in vielen Landgemeinden, namentlich in indu⸗ striellen Gegenden, die eine balbe Meile langen Industriedörfer Schlesiens erforderten die Leitung durch einen kommunalen Ge⸗— meindevorstand, weil eine einzelne Person zur Erledigung der Ge— schäfte nicht im Siande sei.
Abg. von Strombeck tritt ebenfalls für die Schaffung von Gemeindevorständen ein.
Minister des Innern Herrfurth:
Auch bei diesen Anträgen kann ich die Erklärung abgeben, daß die Königliche Staatsreßierung mit denselben einverstanden ist.
Abg. Dr. Krause empfiehlt die Bildung von Gemeindeaus⸗ schüsfen, die zweckmäßiger seien, als ein kommunaler Vorstand. In diesen könnten nur die Gemeindevorsteher und die Schöffen kommen, während es z. B. für die großen Landgemeinden einmal von Wich⸗ tigkeit fei, einen besonderen Sachverständigen in der Leitung der Ge— schäfte zu haben; vielleicht bei Bauten u. s. w. Das Ausführungs⸗ gesetz zum Unterstützungswohnsitzgesetz kenne eine solche Einrichtung schon, die Deputation für Armenangelegenkeiten.
Abg. Graf Strachwitz bält die kollegialen Gemeinde vorstände für unzweckmäßig, weil dadurch die Verwaltung verlangsamt, die Autorität des Gemeindevorstebers benachtbeiligt werde.
Abg. Schmidt (Warburg) will dem kollegialen Gemeindevor⸗
stande nur fakultativ alle Befugnisse des Gemeindevorstehers über tragen; die Anstellung der Gemeindebeamten solle aber dem Gemeinde⸗
vorsteher verbleiben. — Abg. von Strom heck beantragt, die Bildung eines kollegialen Gemeindevorstandes nur in solchen Gemeinden zuzulassen, in welchen eine Gemeindebertretung von mindestens 12 Mitgliedern bestehe.
Abg. Weber (Halberstadt) tritt für die Bildung von Gemeinde- Ausschüssen ein.
Minister des Innern Herrfurth:
Dem Abg. Weber gegenüber bemerke ich, daß meinerseits ein Mißverständniß des Antrages seiner politischen Freunde nicht vorge⸗ legen bat. Ich habe ausdrücklich erklärt, daß ich den in dem Antrage
bezeichneten Ausschuß als die gemischte Verwaltun g5deputation der Städteordnung ansehe, aber ich habe gesagt, wenn ich mich
frage: was ist besser, der kollegiale Gemeindevorstand oder mehrere solche verschiedene Verwaltungsdeputationen? so habe ich im Interesse Ler Einbeitlichkeit der Gemeindererwaltung geglaubt, und aus den ron dem Abg. von Rauchhaupt angegebenen Gründen, mich für den kollegialen Gemeindevorstand entscheiden zu sollen.
Inzwischen ist von dem Hrn. Abg. von Strombeck der Antrag
eingebracht worden, den er vorher bereits angekündigt hatte und gegen
J —
verordneten finden zu können.
ausschuß es genehmigt.
zrtsstatute geme
den ich noch einige Worte sagen möchte. Der Abg. Strombeck möchte für die Worte: ‚für die größeren Gemeinden“ in Absatz h gern irgend welche objektive Kriterien haben, und er hat geglaubt, ein solches Kriterium in dem Vorhandensein einer Zahl von achtzehn Gemeinde Nun ist aber für die Einführung von achtzehn Gemeindeverordneten irgend ein objektives Kriterium auch nicht gegeben, sondern diese Zahl kann eingeführt werden durch Or ts— statut, d. . sobald die Gemeinde es beschließt und der Kreig⸗ Genau dasselbe ist aber mit dem kollegialen Gemeindevorstand der Fall, und ich darf also sagen: Sie machen nur insofern die Sache schwieriger, als, wenn die Gemeindevertretung eine geringere Anzabl von Mitgliedern hat und das Bedürfniß zur Einführung eines kollegialen Gemeinderorstandes eintritt, dann zwei
Wohnstätten und Haushaltungen im preufzischen Staat nach der Zählung vom J. Dezember 1899.
Am 1. Dezember 1890 vertheilten sich nach der neuesten Veröffentlichung des Königlichen Statistischen Bureaus (vergl. Nr. 86 des „R. u. St.-A.“, Erste Beilage vom 11. April) die Wohnstätten und Haushaltungen im preußischen Staat auf die Städte, Landgemeinden und Gutsbezirke folgender⸗ maßen. Es wurden ermittelt:
Wohnstiů im in den 9 in den a. Wohnstätten: 8 2663 Land · Guts; Staat Stadten gemeinden bezirken
S18 857 2321 368 158 387
3 2956 912 15 241 45 135 3780
64 156
bewohnte Wohnbäuser .. unbewohnte Wobnbhäuser andere bewohnte Bau⸗ ,, 28 835 17 135 9356 2344 851 333 2375859 161711 b. Haushaltungen: gewöhnliche und Einzel Haushaltungen Anstalten für gemein—⸗ samen Aufenthalt . .. 12942 9039 3355 548 Sun b. 6 405 864 2633545 3397 328 374996 Als Wohnhaus wurde hierbei jedes freistehende Wohngebäude sowie jedes, wenn auch mit einem anderen Gebäude unter einem Dache befindliche, zu Wohnzwecken bestimmte Gebäude angesehen, das vom nebenstehenden durch eine vom D ache bis zum Keller reichende Trennungswand geschieden ist. Haupt⸗ sächlich zu Wohnzwecken bestimmte und im Bau vollendete, aher nicht bewohnte Gebäude (z. B. fertige Neuhauten, Logir häuser in Badeorten und Sommerfrischen, im Winter unhe⸗ wohnte Bauden im Hochgebirge u. s. w. sind als unbewohnte Wohnhäuser gezählt worden. Gebäude, welche am Zählungstage zwar bewohnt waren, indessen hauptsächlich anderen Zwecken zu dienen bestimmt sind, z. B. Krankenhäuser, Gefängnisse, Dienst⸗ Gebäude von Behörden, Schulen, Bahnhöfe, Theater, Kirch⸗ thürme u. s. w, sowie andere bewohnte Baulichkeiten, wie Baracken, Bretterschuppen, Zelte, Schiffe u. s. we, sind unter der Bezeichnung „andere bewohnte Baulichkeiten“ in der oben⸗ stehenden Uebersicht zusammengefaßt. ; Vergleicht man die durch die vorläufige Ermittelung für den J. Dezember v. J. sestgestellte Zahl der Wohnstätten und Haushaltungen mit derjenigen nach dem endgültigen Er⸗ gebniß der letzten Volkszählung vom 4. Dezember 1885, so gewinnt man folgende Nachweisung, über die während des letzten Jahrfünfts eingetretenen Veränderungen. Es betrug die Zunahme bezw. Abnahme (— im ganzen preußischen Staat:
6 392 g22 2624506 3 393 9668 3744418
bei den überhaupt Ho bewohnten Wohnhäusern 115 117 3,62 unbewohnten Wohnhäusern 1073 20,0
14191 96,91 140 042 431; 436 6599 .
anderen bewohnten Baulichkeiten Wohnstätten insgesammt gewöhnlichen und Ginzel-Haushaltungenn. Anstalten für gemeinsamen Aufenthalt — 7081 — 32,36 Haushaltungen insgesammte. 429 616 7, 19. Die Zahl der Anstalten ist für 1890, vorläufig so erheblich niedriger als für 1885 endgültig ermittelt worden, daß zu erwarten steht, es werde ebenso wie damals durch die Auf— bereitung der Haushaltungs-Verzeichnisse B noch eine beträcht⸗ liche Menge von Anstalten, welche Seitens der Zähler übersehen Rund deshalb nicht in die Kontrollisten J. Gemeinschaft mit den Ortslisten G
— aus denen in einschg mit de ten die vorläufigen Ergehnisse im Königlichen Statistischen Bureau zusammengestellt worden sind — eingetragen
sind, aufgefunden werden und bei der Feststellung des endgültigen Ergebnisfes der Volkszählung vom 1. Dezember 1896 zu berücksichtigen sein. Dagegen sind— soweit die vor⸗ läufige Ermittelung des Zählungsergebnisses hierüber ein Urtheil gestattet, diesmal die unbewohnten Wohnhäuser und die „sonstigen“ bewohnten Baulichkeiten bei der Aufnahme sehr viel vollständiger als im Jahre 1835 erfaßt worden,
Wird die ortsanwesende Bevölkerung auf die bewohnten Wohnhäuser und Baulichkeiten bezæ, die Haushaltungen und Anstalten vertheilt, so entfielen durchschnittlich Personen
auf je ein bewohntes „9f5 je , me,
Wohnhaus oder eine . bewohnte Baulichkeit ?
Uf
s altung Sar rita t allung Oder anita
am 1. Dezember 1890
im Gesammtstaat . 9,911 4,577 ö * 197 14768 6 ben innen;; 14,097 4475 . Landgemeinden 5, 231 44755
Gutsbezirken 12.787 5385
Am 1. Dezember 1885 ergab sich eine durchschnittliche Bewohnerzahl der bewohnten Wohnhäuser und Baulichkeiten von 8662, eine solche der Haushaltungen und Anstalten von 1,738 Personen. Die Dichtigkeit des Zusammenwohnens hat pemmach während des abgelaufenen Jahrfünfts zugenommen.
Die Zahl der bewohnten Wohnhauser insbesondere vermehrte sich in diesen fünf Jahren nur um 3,52 Proz, während die
Bevölkerung um 5,9 Proz. zugenommen hat.
Handel und Gewerbe.
Ein heute veröffentlichter Prospekt kündigt chinesischen National Bank Don Kapital von einer Million Pfund Sterli n. rathe befinden stch zwei chinesische Kaufleute, sind Engländer.
Manchester, 14. April. (W. T. 30r Water Tavlor 88, 20r Wa Clayton 73. 32 Mock Brooke 8, 40
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unserer Landgemeinden. liegt nämlich gerade umgekehrt Ortsstatute gemacht werden müssen; — das erste, welches besagt So, wie die Regierungsvorlage gemacht ist, paßt sie für das Gros Wir wollen die Zahl von zwölf auf achtzehn erhöhen, und dann noch idgemeinden, sie paßt aber nicht — das muß ich ein; z Ortsstatut: n ollen wir noch einen kollegialischen Ge⸗ erkenne — für Rirxdorf und dergleichen große Vororte m rstan? tzen ahr und deshalb ist es allerdings, glaube ich, eine Meine Herren, ich bin ein großer Freund der Feststellung erwünschte Ergänzung, welche die Kommission at eintreten o ktiner Kriterien einem Gesetze, aber ich meine, wir lass sie den kollegialen Gemeindevorstand für diese großen brauch en solche hier überhaupt nicht, weil ich die Worte: größeren 2 iden eingefügt hat. (Sehr wahr h Gemeinden“ e ekorative ansehe. E t eine gewisse Ich habe desha seits keinen Widerspruch gegen die Ein⸗ Direktive = zr den Kreigausschuß gegeben: ihr werdet doch nicht richtung des kollegialen Gemeindevorstandes zu erheben. Ich würde ne ichen Gemeindevorstand in ganz kleinen Gemeinden genehmigen, auch, wenn ein solcher kollegialer Gemeindevorstand nicht eingefügt für muß doch schon eine größere Gemeinde vorhanden sein. Ich worden ware, kein — ich erh Ant er laube, es bedarf einer solchen Pirektive garnicht, ich würde gar kein 1 Ave 1 zenosse e auch dafür einen Ausweg Bedenken haben, die V einfach wegfallen zu lassen und es lediglich biete h ; ł ; man nicht dem Beschlusse der Gemeinde und dem Ermesfen des Kreis ausschuss es nehmen wenn ich die Wah abe kollegialen Ge⸗ zu überlassen, ob die lokalen besonderen Verhältnisse die Einführung memde em Aussch ich aus de „nes kollegialen Gemesndevorstandes angemessen erscheinen lassen Gründ er Hr. A a Rauch kelt hat un der nicht een a . schließe . ko orst en Iba. von Schaltscha glaubt doch, daß die Zahl der Gemeinde Borju nd ich kann a — die Kom missions! vertreter einen Anhalt für den Umfang der Gemeinde und, ihrer Ver⸗ orlage unverändert anzunehmen e er A oe w zen werde Er spricht sich für die Errichtung von narius Senossen ehnen . k Hemeindevorständen aus, weil dadurch dem Gemeinde denke — kolle wenn die' Verantwortung für seine Geschaͤftsführung erleichtert ollegialen Gemeinde werde nd, erle H meines Erachtens dadurch, In der Abstimmung wird §. 12 nach dem Antrage des t3statut eingeführt werden kann, also nut von Jagow, 5. 87a mit dem Antrage des Abg. Schmidt we beschließ an der Kreisausschuß irburg) angenommen, der neu beantragte 5. 876 aber eneh . Sie können sicher sein, daß da, wo) abgelehnt. ( ᷣ ; ein Bedürfniß hierzu nicht vorliegt, weder die Gemeinde es be—⸗ Um R/ Uhr wird die weitere Berathung vertagt. schließen, noch der Kreisausschuß es genehmigen wird. Also diese Bedenken halte ich hierdurch für vollständig erledigt. . Daß daneben für einzelne Fälle noch eine besondere Kommission gewählt werden k nd dann auch Gemeindemitglieder hinzugezogen
ela ich e bisher bez rwaltung auf ungefähr 10 e l Devisen sei; auch von der Valuta sei nur ein geringer tives Gold. Die im April fälig werdenden Schlüsse bi dillionen Gulden umfassen London, 13 April. (W. T. B) Wollauktion. Lebhafte Betheiligung, höchfte Auktionspreise behauptet An der Küste 1 Weizenladung ten ie Gründung einer
e e ong mit einem dem Verwaltungs⸗ übrigen Direktoren
B.) 12 Water Laplor 6, ter Leigh 73, 5300 Water 10er Medio Wilkinson 98, 32 Warpeops Lees 7, 367 Warpeops Rowland 84. Qualtät 123,
Zweite Beilage
zum Deutschen Reichs⸗-Auzeiger und Königlich Preußischen Stants⸗Alnzeiger.
* 33.
Berlin, Mittwoch, den 15. April
1891.
tatistik ! swir ze fte h ů ; ö Statistik und Volkswirthschaft. . ,, ob sich die geplanten Kundgebungen in friedlichen als im Vorjabr und stellt einen Werth von 11415990 P53. Sterl Haushaltungsschule. Aufsügen und Bittgesuchen um den chtstundentag erschönsen ober zu dat, er? Regierung! wurden zs chm z lagen Sisezr .
Nachdem zufolge Anregung Ihrer Königlichen Hoheit der Groß— herzogin als Ober ⸗Vorsteherin des patriotischen Instituts der Frauenvereine bereits seit längerer Zeit vorbereitende Schritte zur Begründung einer Haushaltungsschule für Schulmädchen von dem Central-Frauenverein in Weimar gethan worden waren fand am 1I. d. in Gegenwart Ihrer Königlichen Hoheit der 9. , . ogin Alg rotektorin, der Haushaltungsschulen im gro ßberzog mum die Eröffnung der Anstalt statt. Zunächst wird dieselbe von 24 Schülerinnen der Bürgerschule besucht.
kö Zur Arbeiterbewegung ; ö. In Watten scheid erstattete der Delegirte Kahn einer Berg arbeiter-Versammlung am Sonntag über den Pariser Kongreß Bericht Wie in Bochum, so erklärte sich auch diese Versammlung mit den Beschlüssen des Kongresses einverstanden. Als bemerkengwerth führt die Köln. Itg.' an, daß, während andere Abgeordnete die Kranz⸗ pen de der deutschen Abgeordneten für die gefallenen Pariser Kommunisten vertheidigen, Kabn darauf hinwies, daß er und andere deutsche Ver— treter nichts damit zu thun bätten. (Vgl. Nr. 87 d. Bl.) Der Berichterstatter beschwerte sich auch sehr über die falschen Nachrichten die durch die Zeitungen über den Pariser Kongreß verbreitet worden wären. Die Erörterung dieser Frage rief eine derartige Erregung bervor, daß die Versammlung polizeilich aufgelöst werden mußte. Ver Kongreß der Baur und gewerblichen Hülfs— aa beiter in Halle (vgl. Nr. 86 d. Bl.) nahm, wie wir nach dem „Vorwärts“ mittbeilen, in seinem weiteren Verlauf in Bezug auf die Organisationsfrage eine Resolution an, welche die Centralisation als die zur Zeit zweckmäßige Organisationsform bezeichnet und erklärt, daß, von der Magenfrage⸗ ö aus. gehend, die indifferenten Ärbelter zum Klassenbewußtsein u eiehen seien. Pflicht jedes Velegirten soll es sein, diesen ö schluß zu respektiren und zu befolgen. Das Fachblatt ‚Der Wheiter nit welchem man allgemein zufrieden ist, bleibt Fachorgan. 9 *r rganisation ist Ham burg. Sitz des Ausschusses Berlin. In den Vorstand wurden gewählt: Pein Hamburg als erster und Tef h- Vamburg als zweiter Vorsitzender, Lang Hamburg als et ter und Kreuz- Hamburg als zweiter Kassirer, Cämm erer. Kiel u Schꝛistführer. Zum Redacteur des Fachorgans wurde Lange zewhlt᷑ — Ferner wurde eine Resolution angenommen, welche Angriff strites miß billigt. — Der Gewerkschaftskongreß soll beschickt werden; als Dele irter wurde Pein gewählt. . . . t Golßen (im Wahlkreise Kalau Luckau) fand am letzten Sonntag, wie das selbe Blatt berichtet, zum ersten Mal eine sozial— demekratische Versammlung, und zwar, da ein Saal nicht zu bekommen war, unter freiem Himmel statt. Der Berliner Stadtverordnete Fritz Zubeil hielt eine Rede Die 6, war Hon mehr als 300 Personen besucht. J d , , ; — a ö edited in ? Mes den (X chau) stellten üngit die Forderung auf, daß ihnen der Lohn auch für die 25 Stück Cigarren ausgezablt werde, welche ihnen wöchentlich unentgeltlich vom Prinzipal geliefert werden. ga dieses Verlangen abgelehnt wurde, haben am 10. d. M. etwa 80 arbeiter die Arbeit niedergelegt. GJ Der „Köln. Ztg.“ wird aus Braunschweig telenraphi f w 2 ird aus Braunschweig telegraphirt, daß . reit jwischen den Sozialdemokraten und dem Brauerei⸗ ,,,, und die Sperre über die Balhornsche Brauerei . ö 215 8 kn x ffentkikt ö ö 36 en k— 19 n . ö 6 ö ö . NTentlicht ö It inen Situagtionsbericht, dem wir Folgendes entnehmen: Ueber neue Ausstände, welche durch das Unter— nebmertbum berpargerufen worden wären, ist diesmal nicht zu berichten In Berlin (Vergolder), Oppach i. S. (Steinmetzen), Main; (Tischler) währt der Kampf in unveränderter Weise ort und erscheint ein Sieg der Arbeiter sehr wahrscheimn ich — Außzerd im hat die Generalkommission iedoch noch die Gem aßregelten 4 VDamburg (Tabackarbeiter), Erfurt (Schuhmacher), Bühl l. 6 Tertil⸗ arbeiter) Thalheim i. Eizg. (Wirker) zu umerstüßzen, so daß noch eine ständige Ausgabe gemacht werden muß. — Es scheine ier oe alt ließe mit der Beendigung des T abackarbeiter⸗Ausstandes die dpf er willigkeit der dentschen Genossen nach. Daher werde die Ar⸗ beiter zu neuen Opfern angespornt; es liege im Intereffe einer jeden. Kategorie? von Ärbeitern dafür zu sorgen, daß ein. wn größere Zentralisation der verfügbaren Mittel erfol . Vie Centralstelle müsse so ausgestattet sein, daß sie bei eintretenden Ausständen von vornherein für genügende Unterstützung garant könne. Sei diese Sicherheit gegeben, so würde mancher Aus t vermieden werden, weil die Arbeitgeber in den meisten Fů len vorgingen, wenn sie glauben, daß die Arbeiter nicht genügend ; Abwehr gerüstet seien. J . Hier in Berlin stand am letzten Freitag die Frage, ob die StriteKonttolkom m issson weiter besteben folle oder Luflösung wünschenswerth erscheine, in der letzten Si Tasesordnung Wie, der „Vorwärts . arbeiter Witzke mit, daß auch in diefer 43 Delegirte s
8 5 g.
1 nt⸗ ifsion mit Recht Weiteren erklärt ufzulösen; es
wegen Pflicht vergessenheit eine Rüge ertheilen. Im
—
8 12 s ö z *,, ,,. ö . Redaer es für eine Unmöglichkeit, die Kommiffion
daß die Berliner Strike Kontrolkommission auh Alle ma ßge bende Körperschaft beachtet werde. Es wurden f Anträge angenommen: Jede in der Kommiffion schaft hat nur einen De stellen
*
J ; tretene Gewerk⸗ legirten zu stellen. Zur Schaffung
—
gewaltsamen Ausbrüchen steigern sollen. Die ungebeuere Mehr— beit der Arbeiterschaft ist der vorbereiteten, planmäßigen Ruhestörung entschieden abgeneigt, und außer den Anarchisten reden nur einige Blanquisten davon, in die Kammer einzudringen, alles kurz und klein zu schlagen u. s. w. Die Mittelklasse sieht dem 1. Mai mit weit geringerer Besorgniß entgegen als im vorgangenen Jahre. Wenn die Arbeiter am 1. Mai sich darauf beschränken, mit Fahnen, Blumen und Gesang über die Boulevards zu ziehen, werden die meisten Vor übergehenden mit hohem Hut und Ueberzieher sie eher wohlwollend als mit Haß ansehen. ö
4 Domänen / Verpachtung. Die gestern (1. Beilage des R. u. StA.‘ vom 14. April) der Son ergh. Itg. entnommene Mittheilung von der Verpachtung 3a iwn Kreise Cckartsberga bei Station Heldrungen gel ; rmnen Königlichen Domäne Sachsenburg enthält wie n zuständiger Seite mitgetheilt wird, cine irrthümiche Angabe. Der tz.
—
herige Pachtzins der Domäne betrug nämlich nicht 97 183 (M, sondern 47 183 66 Da das diesmalige Höchstgebot 48150 „ betrug, ist gegen die bisherige Pacht noch ein Geringes mebr erzielt worden.
ek. Zur Statistik des Bremischen Schiffs und Waaren— . verkehrs im Jahre 189. ö Den Seeverkehr Bremens im vergangenen Jabre setzte sich nach em Jabrbuch für Bremische Statistik‘ aus 2950 ange— kommenen Schiffen mit einer Ladungsfähigkeit von 1733 809 Reg. * ron denen 91 6 Gο beladen und 9,4 Go leer, 31,4 0, bremische, 38, 8 h andere deutsche und 29,8 ο fremdländische waren, und aus 3250 ab— gegangenen Schiffen mit einer Ladungsfähigkeit von 1717 960 Reg -T 8 * ö. n * 2 * . . 3 untzt, denen 69,8 ,ο“ beladen und 30,2 6/9 leer, 29,1 0 bremische 46, . andere deutsche und 25,7 00 fre ndländische waren ufsam men! * 69 For 1p . 8 * . . . Die * ampfer waren an der Zahl der angekommenen Schiffe mit . ö. . K . 3 2 — 9 s 103 „o, dagegen an deren Ladungsfähigkeit mit 84,7 C, an der Zabl der abgegangenen Schiffe mit 36,“ Go, dagegen an deren Ladungs— fabigkeit mit 83,4 0 antheilig. . n . * 347 ; 7 . Von den Schiffen kamen an: 647 von Preußen, 7 von Mecklen— burg ˖ ö 114 von Oldenburg, 430 von Hamburg, 166 von dem europäischen Rußland 3 von Schweden ö ? 3 v . ö ö 1 Schwede „102 von Norwegen, 3 von , , 20 von der Nordseefischerei, 2 von Helgoland, 485 ven Großbritannien und Irland, Tl von Holland, 15 von Belgien, 16 vo Na nlreich, 8 von Spanien, 47 von Portugal, 5H von Italien, 6 von . m 5 or nur zischon Fü 363 3 z ß mn ten ? von der europäischen Türkei, 36 von Nord Amerika, 6 von Mittel, und Süd-Amerika, 49 von Westindien, 4 von Afri 97 von Asien und 13 von ÄÜastralien. Von den Schiffen gingen ab: 789 nach Preußen, 21 nac Mecklen—
Bitr *. C34 3x .
burg Schwerin, 112 nach Oldenburg, 85 nach dem europäischen Ruß— 238 9 ö 83 K . 7 . 8 5 3. land, 192 nach Schweden, 103 nach Norwegen, 74 nach Dänemarb
69 nach Pelgoland, 355 nach Großbritannien und Irland, 112 nach Dolland, 10 nach Belgien, 11 nach Frankreich, 3 nach Spanten * r nach Portugal, 3 nach Italien, 259 nach Nord Amerika, 4 nach Mittel! und Süd-Amerika, 6 nach Westindien, 2 nach Afrika 24 nach Asien und 19 nach Australien und den Inseñn. . ö . Von Häfen an der Unterweser kamen im verflossenen Jahre Bremen 5794 Schiffe mit einer Ladungsfähigkeit von bs 636 Reg. l/ darunter 89,9 9½ beladen und 11,0 0½ leer; wohingegen“ Bremen nach Häfen an der Unterweser 8910 Schiffe in l einer
6 1 1 9 20 * Ladungs ähigkeit von 585 201 Reg T., darunter 5235 0½9 beladen und
*
D
17 9 1969 1 0 8 1
17,0 Co leer, abgingen. Die Dampfer waren antheilig: mit 17,1 0 v Kor Dae R * —5* 1 2m 8 577 . ⸗ ; an der Zahl der angekommenen Schiffe und mit 16. 0 an deren
C nRNIInunde s * z 27 . Ladungssähigkeit, mit 16,ER J½ 0 an der Zahl der abgegangenen Schiffe
und mit 15,6 9 an deren Tragfähigkeit Wäbr Kö, ĩ
Während ben Häsen an der Oberweser im vergangenen Jabre
3 Bremen 1222 Schiffe mit einer Ladungsfähigkeit von 161 412
* ** 3 44 . 93 8 * ᷓ ; z ; t
Reg. T, darunter 93.5 J beladen und 6,4 C leer, ankamen
f 1 gingen 3 ;
von Bremen nach Häfen a er Oberweser 96 schiffe init ei
zadunges g igkeit von 117194 Reg. T., darunter 64,4 0 beladen und 25 81 . 4 T . 3113 . 53 * * 35,6 Co leer, ab. Die Dampfer waren antheilig: mit 6,7 0 an der
Zabl der angekommenen Schiffe und mit 4,8 o an deren Ladung?— fähigkeit, mit 8, A w an der Zabl der abgegangenen Schiff und mit 1,9 C an deren Ladungsfähigkeit.
. bremische Einfuhr des Jabres 1890 bewertbete sich auf 4 938 Ho; é. Daran waren betbeiligt: das Deutsche Reich mit 32,65 Co, das übrige Europa mit 147 0 (Großbritannien und Irland mit 6,1 0 ο, das europäische Rußland mit 2,2 *, Desterreih . L] eo, Holland mit 1,5 ,α–m Belgien mit 1,1 0 ꝛc.) die Vereinigten Staaten von Nord-Amerika mit 31,100, Mexiko und Central. Im erita mit 0,5 de, Süd-Amerika mit 8,1 , Westindien mit 1,B5 0 Afrika mit L3 Cο, Asien mit 7,6 Go und Australien nebst Inseln mit? o z. Seit dem Jabre 1885 bat die Einfuhr Bremens dem W rthe nach um 51,5 0/0 oder um etwas über die Hälfte zugenommen und zwar die von Eurcpa um 41,2 d oder um etwas über zwei Fünftel, da— gen. die transatlantische um 62,1 0 oder um Über drei Fänftel. Im iellen hat sich während der letzten sechs Jahre die Einfuhr don a nach Bremen (3 137935 6 : 9377 946 60) verdreifacht und die von Australien und Inseln (335 645 ½½ς ä: 19791 748 0) beinabe
6
—
. e vorjährige Ausfuhr Bremens ist binsichtlich des Wertbes binter der Einfuht um 43 341 015 oder um 5 8G zurückgeblieben 2591 6 vorYvre 53 06 7 ; ö : denn die erstere bewerthete sich auf soß 597 492 6 Davon entfielen: 95, —
55,3 Oo auf das Deutsche Reich, 20,6 9, auf das übrige Europa
(auf Oesterreich s, 8 Hο, auf Großbritannien und Irland 46 0, auf die Schweiz 2,5 Jο,, auf das europäische Rußland 2,3 G, auf Holland 1 auf Schweden O, 8 G 2c.) auf die Ver
e
„L oσ, auf Portugal (0, 9 Oo, 1 * d
) inigten Staaten von Rord Amerika 17,3 9, auf Mexiko und
eine T 5 . Fond. ist das Markensystem einzuführen Die 2 6 . J . . ,, Versanmlung der Central Strike - Kontrolkommission e. aus sich eine Kommisfsion von neun Personen 1 4 nvglche die Geschäfte führt, Beschlüsse faßt nd sie Ausfübrung brinâ z 1 ö ? zur Ausführung bringt, nach Art der General⸗
kommission i am ,, , sn ; . unilkton in Vaniburg. Die Delegirten werden als Vertraueng⸗ manner der Gewerk haften beibebalten den Aug ö aten beibehalten. — In den Augzschuß wurdin
Rinke Rglzslara ö 4 f orm Witzke, Millarg, Jost, Zack, Herzhoff,
. 83 2 6 * srberg, Faber und Frl. Lowaß
u P = 3 e . Aus Bra
f 8 r d legt
über die von den ausständischen * . 60 3 Ru destorungen folgendes neue Montag Abend kam es Seitens u neuen Ruhestörunger Die Arbeite . eee zu neuen Ruhestörungen. Die Arbeiter , . das Rathhaus und zerschmetterten die Fenster; in
2 p . 1. die u u hratte abermals verlesen werden. * r , . und dag Militär griffen wiederholt die Rubestörer K e n, , mehrere derselben
Lu aris schrei ö do, . a. r 2 Arbeiter. M n . man der „Voss. Stg.“. Die Frage der s ist nicht mehr v 9. e r deginut alle Kreise ernstlich zu beschäftigen. 6 m,. ö !. ff ö weife n, da die ranzostichen Arbeiter, wenigstens . anten in erster Linie in Paris, aber auch in den gewerbtreibenden Bezirken auf dem Lande, den 1. Mai zu Aus⸗ jügen und sonstigen Kundgeb n — 366 n=, , parteien en 4 * gebungen benutzen wollen. Varin sind alle arte eir in w - frau iöstscke J . ; Kill n li velche Das tCanzösische Proletariat zespalten ist, =. em anisten oder Possibilisten Guesdisten od Ma e Blan guüisten' oder Umsturzl , , .! r pi sben, In 10 voter Augrchis 5 ö z .
* er ni sturzteute oder Anarchisten. Meinungsunterschiede
* . n ehenden
ö * . ö
nm des W. T. B. vor enden Seidenweber
verzehnfacht hat.
fälle auf der See.
Kapitäne und ersten Ingenieure mit 169 Pfund und die anderen
produktion betrug 54 500 000 Unzen oder 4 500 000 Unzen mehr
Central ⸗ Amerika O, L do. auf Süd-Amerika 155 σ, auf West— indien 0, 0, auf Afrika. O, 1 9, auf Asien 2,6 , auf Australien und die Inseln 1.2 7½ und auf Ausrüstung der Handels— flotte 10 0/9. Seit dem Jahre 1885 hat die Ausfuhr Bremens dem
Werthe nach um 47,2 J zugenommen, und zwar die nach Europa um 44,53 9½o, dagegen die transatlantische um 56,4 9. Bemierkens werth ist es, daß sich in den letzten sechs Jahren die Ausfuhr von
Bremen nach Asien (1008 08989 66: 18 0986 687 „) verachtzebnfacht und die nach Australien und Inseln (878 767 S : 8204 467 S ) fast
Englischer Rhederverband.
Die Londoner Times“ veröffentlicht den Entwurf eines Rhederverbandes zur Versicherung aller Seeleute und Heizer der dem Verbande gehörenden Schiffe gegen Unglücks
Durch Lösung einer Verbandskarte für 1 Shilling werden die Seeleute und Heizer mit 25 Pfund, die
Ingenieure und Steuetmänner mit 50 Pfund versichert.
Gold⸗ und Silberproduktion und Ausmünzung in Amerika. Der Hireltor der Münze der Vereinigten Staaten theilt in seinem Jahresbericht mit, daß die Goldproduktion des Landes im Jabre 1880 1588 880 Unzen im Werthe von 6 568 000 Pfd. Sterl. oder 000 Pfd. Sterl. mehr als im Vorjahre betrug. Die Silber
angeboten und davon 37 594 375 Unzen für? hd 36h Pfo. Sterl gekauft. Im Jahre 1890 wurden für 4693009 Pf ⸗
münzen und für 7508 000 Pfd. Sterl. Silbermünzen geprägt. Der Metallvorrath des Landes belief sich nach amtlicher Schätzung am 1. Januar auf 1146 918 800 Pfd Sterl. Gold und 97 seh H, Pr.
Sterl. Silber. Literatur.
Geschirthte. f. Memoiren des Fürsten Talleyrand, hera einer Vorrede und Anmerkungen vom Herzog Deutsche Original-Ausgabe von Adolf Ebeling! 6 6. Köln und Leipzig, Albert Ahn. 1891. Von den Meme Talleyrand's, deren Erscheinen schon seit längerer Zeit in der wissen⸗ schaftlichen Welt erwartet wurde, sind jetzt, über 5 Jahre nach? Tode des Verfassers, die beiden ersten Bände veri fentlicht 8 Einleitung des Herausgebers mittheilt, waren es Bestimm die theils von Talleyrand selbst, theilz von seinen Er rühren, wodurch die Publikation so lange verzögert war Ven einem französischen Gelehrten ist kürzlich die Echtt dieser Memoiren bestritten und dem Herzog von 2 ĩ Vorwurf gemacht worden, daß er nicht das ursprüngliche ! Tallevrand's, sondern eine interpolirte Copie edirt habe. Ueber Fraze wird die Zukunft entscheiden, wir beschränken uns hier dar über das vorliegende Werk zu referiren Talleyrand beginnt mit Nachrichten über seine Familie und deren Stellung im alten Frank— reich; er berichtet dann kurz über seine Jugendzeit, welche er außer— hab. d s elterlichen Hauses verlebte, und über seinen Aufenthalt im priesterfeminar, wo er für den geistlichen Stand, zu dem er gegen seinen Willen bestimmt war, vorbereitet wurde. Da er, wie er in der Vorrede sagt, seine persönlichen Angelegenheiten möglichst t r
. ! ö wenig erüctsichtigen wollte, so9 wird die Erzäblung erst mi dem erichte über seine Stellung im öffentlichen Leber nach Erlangung der Priesterweihe ausführlicher. Vortrefflich schildert
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er den engherzigen Geist des hohen Klerus, s ine Abneigung, zu den
Staatslasten beizutragen, die Erbitterung gegen Prälaten und Mönche Me Parfser Geselssrhohft des ang 8 9 16 1 ͤ
Vie Parif . Gesellschaft des ancien régime. die Zerfahrenheit in den
Regicrun skreisen, die Finanzoperationen der Minister, die Einberufung
R . 2 * N 77 ; ; . .
der Notablen und Reichsstände, alles dat
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zer Not ᷣ l s wird mehr oder weniger eingehend besprochen; dazwischen finden sich geistreiche Erörterungen
über die philosophischen Theorien des 18. Jahrhunderts. Ein l rrakterh 18 des * erzogs von Orleans vollendet die Schil⸗ derung der sittlichen Zustände innerhalb der bohen fran—
zösischen Aristokratie. Nach einer Thätigkeit in der Vationg versammlung verließ Talleyrand Frankreich, um über England nach Amerika zu gehen, wo er blieb, bis ihm die Direktorial. re srrung die Rückkehr gestattete. Besonders interessant an den Reisebeschreibungen sind die Betrachtungen über das amerikanische Handels lebe Nach Frankreich zurückgekehrt, wurde Talleyrand 1 Auswärtigen, in welcher Stellung er zuerst mit Bonaparte in Berührung kam. Dieser steht von nun an im Mittel— punkte der Erzählung; Talleyrand schildert sein glänzendes Empor
* 51 kurzen
steigen, seine gewalttbhätige Politik und endlich seinen Sturz. Er ht dabei von dem Gesichtspunkte aus, daß Bonaparte's Auftreten
57 r 6r* Bp r* JA 8 n * - ‚ 1 Frieden von Amiens maßvoll und für Frankreich segensreich
3 wesen sei, erst nach diesem Erfolge habe er die Mäßigung verloren und durch seine unersättliche Erob rungepolitik seinen Untergang herbei⸗ sefübrt., Talleyrand selbst will ihn, mehrmals gewarnt haben, so hat er ihm nach seiner Darstellung dringend die Schonung Oesterreichs Fohlen; die perfide Politik gegen Preußen sowie pie Yi ß⸗ andlung dieses Landes nach dem Frieden von Tilsit, vor Allem die Be zandlung der Königin Luise mißbilligt er in den Memoiren ent— Dese politischen Differenzen mit dem Kaiser veranlaßten hn. inen Mnister posten aufzugeben; trotzdem blieb er aber noch in Vert hr mi Nipoleon, der sich seines Rathes häufig bediente. Ein— Rehend berichtet der Fürst über das Vorgehen Napoleon's gegen Spanten, welches et nur auf das Bestreben des Kai ers, alle Bour⸗ bonenthrone iunzustü gen und Frankreich mit Vasallenstaaten zu um— geben, zurückführt. Ebenso unzufrieden wie mit diesen Vorgängen war Tallepr ind mit der Neigung Napoleon's, sich eng an Rußland anzu- ließen; r kKebauptet, auf dem Erfurter Kongresse im wahren In— teresse Frankreich m Czaren Ratbschläge gegeben zu haben, welche den. Intentienen ies Kaisers direkt zuwiderliefen, um eine enge Allian; zwischen Ri and und Frankreich zu verbindern Bemerkenz⸗ werthe Episoden in En Erfurter Ereignissen sind die Unterhaltungen Napoleon 8 mit Goethe und Wieland, welche Talleyrand dem Wortlaut nach mittheilen zu können glaubt. Die Schilderung der Folgezeit bis zum Jahre 1814 beschäftigt sich vorwiegend mit dem 3e wůrfniffe zwischen NapolZeon und der Curie, worin Talleyrand im Allgem in nn die Sache des Papstes vertritt. Von größerem nere, weitere Kreise sind nur die Mittheilungen Über die Weite Heirat Napoleon's und die ausgezeichnete Charakteris her Gan ; d 6e an gezeichnete harakteristik der Staaten,
3 deren. üitglieder der kaiserlichen Familie standen. Mehr Aufmerksamkeit widmet Talleprand den letzten Vorgängen des Jabres 1814 und der Zurückfübrung der Boarbonen vobei at elne derperragende ztolle spielte, Jöach einer Gäzäbinmn, die lthrisend l' mehreren Punkten nit anderen Quellen in Widersptüch steht, find die Bourbonen obne Mitwirkung der Verbündeten durch einen Senat?“ beschluß „auf eine fast friedliche W.ise“ in ihre Herrschaft wieder eingesetzt; ein Ausdruck, der eigenthülnlich berührt, wenn man bedenkt ö 1.
Gieden Vi
Spanten,
Spitze
daß Die Rückkebr der alten Herrscherfamilie nur durch ben grogen Vernichtung kampf gegen Napoleon möglich geworden war. Den Dsöbepunkt Ter polirisben Laufbabn Tallevrand's, bilder der Wiener en steß. Hier vertrat er das besiegte Frankreich den verbündeten Mächten gegenüber mit solcher Geschicklichkeit, daß die Gesandten Ludwig's XVIII., ursprünglich ganz isolirt und geflissentlich von Allen gemieden, bald eine böchst einflußreiche Stellung erlangten. Wie in allen vorhergehenden Partien seiner Grzãblun; verliert er sich e. hier nis in Einzelheiten, sondern er greift die wichtigsten Momente der Kongreßverbandlungen beraus, um an ihnen die Gegensätze innerbalb der Mächte zu schildern und die verschiedenen n . der einzelnen Regierungen klarzulegen. Als die alleinige Richt chunt seinet damaligen Handelns stellt er die unverbrüchliche Wahrung des Legitimitätsgedaakens hin; keine andere Rücksicht, versichert er habe die franzosische Politik bestimmt, und seine äaämmtlichen Ersolge auf dem Kongresse, B. die Theilung Sachsens, feiert er als Siege des Echt in lt a prinziys. Mit den Aufzeichnungen über den Wiener Kon Te schließen die beiden ersten Bände der Memoiren; beigefügt sind ihnen Alten. stücke aus der Correspondenz Tallevrand's mit Ludwig Wiil., welche aber wie die meisten in dem Memoirenwerke mitgetbeilten Archivalien bereite anderweitig publizirt sind. Die Lektüre dieses Werkes welches also eine anschauliche Darstellung der Hauptereignisse einer Oochinteressanten Epoche durch die Feder eines hervorragend dethenn zten Staatsmannes enthält, ist gewiß für jeden Geschichtsfreund eine an⸗ liehende und lebrreiche. Allerdings darf man nie vergeffen, daß der histeri che Werth immtlicker Memoir cnwerke nur ein bedingter ist. 1 ,,, und Wahrheitsliebe des Verfassers bietet keine Garantie, 5 nicht in Folge von Gedächtnißfeblern in späteren Aufjeichnungen Ereignisse unrichtig dargestellt werden
E5nnen:; 8 * 5 9 * z 2 9* 6. 34 * n, , finden ich doch selbst in den Schriften Friedrich's des Großen und Boven's Irrthümer über die Vergangenbeit,