l. Untersuchungs⸗Sachen.
3. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall ⸗ und Invaliditäts ⸗ 2. Versicherung 4. Verkãufe, , Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
5
Deffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesell i Aktien⸗Gesellsch. ö; — ,,, Aktien u. Gesellsch
S. Niederl v , n n wen 10 Verschiedene Bekanntmachungen.
Genossenschaften. tsanwälten.
) Untersuchungs⸗Sachen.
(4764 Steckbriefs⸗ Erledigung.
Der gegen den Töpfer, auch Haus diener Paul Thomas, wegen schweren Diebstahls unter dem 19 Juni 1884 in den Akten L. R II 467 1884 er⸗ lassene Steckbrief wird zurückgenommen.
Berlin, den 16. April 18931.
Der Unter suchungsrichter beim Königlichen Landgericht J.
(4763 Bekanntmachung. J
Die diesseits unterm 11. September 1838 in diesem Blatte Stück Nr. V7 pro 1888 sub Nr 31 495 hinter die Militärpflichtigen Ernst Julius Heinrich Otto Welle und 26 Genossen erlassene offene Strafvoll streckungs · Requisition wird hierdurch erneuert Mi 35 / 3.
Landsberg a. / W., den 14. April 1891.
Königl. Erster Staatsanwalt.
lab ; Kgl. Württenmb. Staatsauwaltschaft Ravensburg. Vermögensbeschlagnahme.
Durch Beschluß der Strafkammer Kgl. Land⸗· gerich's hier vom 3. April 1891 ist das im Deut: schen Reich befindliche Vermögen des am 8. Mai 1854 zu Wangen im Allgäu geborenen Otto Kasper, zuletzt wohnhaft in Wangen, gemäß §. 326 St. P .S. wegen Vergehens der Verletzung der Wehr⸗ pflicht mit Beschlag belegt worden.
Den 7. April 1891. ö.
Staatsanwals · Geh. Fleischhauer.
4766] K. Staats anwaltschaft Stuttgart. Vermögens beschlagnahme.
Durch Beschluß der Strafkammer II. des K. Land⸗ gerichts zu Stuttgart vom 7. April 1891 ist das im e e, ,,, Vermögen folgender abwesender Militärpflictigen: .
1 Franz Rudolf Beck, geboren 25. April 1869 in Schwaikheim O ⸗A. Waiblingen, Konditor,
2 Tarl Philipp Blaicher, geboren 13. Novem⸗ ber 1866 in Bruchsal, Kaufmann, .
3) Huge Gotthilf Hoernle, geboren 17. Novem⸗ ber 1868 in Leonberg, Bäcker,
4) Gottlob Friedrich Knauß, geboren 19. De⸗ zember 1869 in Strümpfelbach, O. A. Waiblingen, Weingärtner,
5) Karl Gottlob Volz, geboren 28. November 1869 in Reiters burg, O⸗A Waiblingen, Mezger,
gegen welche das Hauptverfahren wegen Verle ung der Wehrpflicht eröffnet ift, gemäß . 1490 Abs. 3 St. J. B. und 5§8§. 326 und 4865 St -P.⸗O. je His zum Betrage von 800 4M mit Beschlag belegt nee i. april 18
en 15. Apri . Staatsanwalt: Cleß.
üer — —— — — ———
7) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
4497
gar heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach dalch Anfchlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangeversteigerung der dem Müller C. Töllner hbicselbst gehörigen, allbier be ⸗ legenen Grundstücke: Erbgraupenmühle, Oelmühle Nr. 60/67 und Ackerstücke Nr. 521, 818 und 974 mit Zubehör Termine: . —
I zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu ˖ lirung der Verkaufsbedingungen am
Mittwoch, den 1. Juli 1891, Bormittags 107 Uhr,
2) zum Ueberbot am .
Mittwoch, den 22. Juli 1891, Vormittags 105 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstuͤck und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am
Mittwoch, den 1. Juli 1891, Vormittags 16 Uhr, . im Schöffer gerichtssaale des hiesigen Amtsgerichts gebãaudes statt. .
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 15. Juni d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Senator Neumeister zu Sternberg, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung der Grundstuͤcke mit Zubehör gestatten wird. .
Sternberg (Meckl), den 8. April 1891.
Großherzogliches Amtsgericht. 4787 .
Antrags mäßig ist die Zwangsversteigerung des der Ehefrau des Kaufmanns Will, Emmy, geb. Freiheit, zu Rostock und der unverehelichten Meta Freiheit zu Wanzka'er Mühle gehörigen, zu Wanzka belegenen Mühlengrundstücks é. pert, der s. g. Wanzka'er Mühle, verfügt und zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an das qu. Grundstück und an die zur Iminobiliarmasse desselben gehörigen Gegenstände unter den gesetzlichen Ausnahmen von der Meldungs⸗ pflicht, zur Vorlegung der Originalien und sonstigen schriftlichen Bewelsmijtel, sowie zur etwaigen Priori⸗ tätsausführung unter dem Nachtheile der Abweisung und des Ausschlusses ein Termin auf Montag, den 6. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, vor Groß⸗ herzoglichem Amtsgerichte hieselbst angesetzt.
Im Uebrigen wird auf das in der Neustrelitzer Zeitung inserirte Proklam, 4. 4. 17. April 1891 hiedurch Bezug genommen.
Stargard i. / Meckl., 17. April 1891. Großherzoglich Mecklenburg. Amtsgericht.
Scharenberg.
14773 e, ,. Folgende Personen haben das Aafgebotsverfahren beantragt: .
1) der Landgerichtssekretär a. D. Dr. Reutlinger
in Frankfurt a. M. bezüglich der 33 , Braun⸗
sckweigischen Landesschuldverschreibung Litt. De Nr. 4883 über 100 Thaler,
) die Ehefrau des Kammermusikus Fritz Schuli, Anna, geb. Kandelhard, hierselbst. binsichtlich des Kaufbriefs vom 24. November 1870, laut dessen an dem dem Schuhmachermeister Carl Wolters hier⸗ selbst und dessen Ehefrau Friederike. geb. Keffel, ge⸗ hörigen, an der Gördelingerstraße Nr. 12 belegenen Haufe und Hofe sammt dem Altpetritborfeldmark Blatt III. r. 59 (Nr. 213111 der Sep. Karte) am Kröppelberge belegenen Abfindungsplane zu 24a (Grundbuch Bd. 74 A Seite 76) 2000 Thaler — . „M nebst 5o Zinsen für sie zur Hypothek
aften,
3) der Schlachtermeister Carl Geese hier bezüg⸗ lich des Hypothekenbriefs vom 8 Mai 1879, laut dessen an dem dem p Geese eigenthümlich gehörigen No assee. 1856 an der Schöppenstedterstraße hier selbst belegenen Hause (Grundbuch Bd. 68 B Seite 604) 7809 6 nebst 44 9 Zinsen für den Schlachter. . Wilhelm Geese hierselbst zur Hypothek
aften.
Die unbekannten Inhaber der Urkunden qu. werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. November 1891, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststraße 65, Zimmer 24, angesetzten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, unter dem Rechts- nachtheile, daß
a. die zu 1) bezeichnete Urkande absolut,
b der unter Y) bezeich- te Kaufbrief den Eigen⸗ thümern des Rerpfändeten Geundstücks gegenüber,
. der r 5) genannte Hypothekenbrief dem Eigent r des verpfändeten Grundstücks gegenüber unter Gschung der Hypothek
für kraftlos erklärt werden.
Braunschweig, den 8. April 1891.
Herzogliches Amisgericht. . W. Kulemann.
(653 13] Aufgebot.
Der Königliche Regierunge⸗ und Baurath Budden⸗ berg zu Breslau hat das Anfgebot der Aktie Nr 65 527 der vormaligen Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗ Gesellschaft beantragt. Die Aftie ist im Jahre 1875 oder 1876 dem Eigenthümer abhanden ge kommen. Der Inhaber der Aktie wird hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. März 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter zeichneten Gerichte, Königsstraße Nr. 71, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Aktie vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Aktie erfolgen wird.
Elberfeld, den 6. Februar 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. gez. Oppen boff. Beglaubigt: (L S.) Stütz, Assistent, als Gerichtsschreiber des Föniglichen Amtsgerichts, Abtheilung VII.
4801] Bekanntmachung.
In dem Verfahren, betreffend das Aufgebot der von der Lebensversicherungsbank auf Gegenseitigkeit ‚Vesta“ zu Posen dem Sergeanten Carl Moehring zu Danzig unter dem 13. Mai 1885 auszestellten Police Nr. 13 740 über 1000 M, ist der am 22. September 1891 anstehende Aufgebotstermin — in Folge Zurücknahme des Aufgebotsantrages — auf⸗= gehoben worden.
Posen, den 14. April 1891. .
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
40624 Aufgebot.
Der Doctor medieinae Heinrich Padberg zu Düsseldor5f hat das Aufgebot des auf den Namen Dr. med. Padberg zu Solingen von der Sparkasse zu Solingen unter der Nummer 10994 ausgestellten Sparkassenbuchs, in welchem als Einlagen unterm 26. Juli 1886 1460 M, 29. Noveinber 1886 10 M. 17. Oktober 1887 100 A, 13. Februar 1888 150 S6, 24. Mai 1888 80 66, 77. Dejember 1888 65 6, 21. Oktober 1889 60 „S½ , an Zinsen für 1886.87 34 A 52, für 1887/38 53 M 21, für 1886 / 33 5H 0 23. für 185950 46 4 57, an Rückzahlungen insgesammt 863 M, somit ein Ge—⸗ fammtguthaben von 1271 6 92 8 zum 1. April 1890 und eine weitere Einzahlung von 50 Mƽ unterm 10. April 1899 verzeichnet sind, beantragt Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Mai 1891, Nachmittags 5 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Wupper straße Nr. 60 hierselbst, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Solingen, den 18. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht. gez. Schwan. (L. S.) Bealaubigt: G rosch e, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
(41580 Aufgebot.
Der Klempner Carl Emil Uebling aus Waldfisch bei Saljungen, zur Zeit in Altena wohnhaft. hat das Aufgebot des auf den Namen Emil Uehling, Klempner, Solingen, Kaiserstr., von der städtischen Sparkasse zu Solingen unter der Nummer 22175 ausgestellten Sxarkassenbuchs, in welchem als Ein⸗ lagen unterm 6. Juli 1889 800 A, unterm H. August 1889 290 S an Auszahlungen, insgesammt 570 p eingetragen sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Mai 1891, Nachmittags 5 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, upperstraße Nr. 60 hierse bst, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Solingen, den 24. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht. IV. gez Schwan. . e ng: Grosche, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
ars ung.
* 13 738. Die Mathäuns Eimpert Finne, Karolina, 6 Eberle, hier hat unter der e, n. gemachten Behauptung, ihr auf den Namen Mathäus
Lampert Erben lautendes Sparbuch
Gerauutuachun
Nr. S687
über 3812 MÆ O03 3 sei verloren gegangen, das Auf⸗ gebot desselben beantragt.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, 29. Jannar 1892, Vorm. 5 Uhr, vor Gr. Amisgerichte hier anberaumten Termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird.
Pforzheim, 10. April 1891.
Gerichtsschreiberei des Gr. Amtsgerichts II Rittelmann.
14781 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der hiesigen städtischen Spar⸗ kaffe II. Nr. 14 314 über 459,96 M nebst Zinsen seit dem 1. Januar 1891, ausgefertigt für Wilhel⸗ mine Hoff, ist verloren gegangen, und soll auf den Antrag des Vaters der Wilhelmine Hoff, das ist des Schankwirths Friedrich Hoff hierselbst, zum Zweck der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.
Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermin den 18. No⸗ vember 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 36, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des selben erfolgen wird.
stönigsberg, den 11. April 1891.
Königliches Amtsgericht. IX.
(4785 Aufgebot. Seitens des Gymnasialberwaltungsraths zu Emme⸗ rich ist das Aufgebot des angeblich verloren ge— gangenen, für die Schüler ⸗ Bibliothek des Gymnasiums zu Emmerich ausgefertigten Spar⸗ kassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Emmerich, Nr. 40 des Quittungsbuchs, lautend über 100 Thaler, beantragt worden. .
Es wird daher der Inhaber des oben bezeichneten Sparkassenbuchs aufgefordert, seine Rechte srätestens in dem am 7. November 1891, 9 Uhr Vormittags, anstehenden Termine bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und das aufgebotene Sparkaffenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Emmerich, den 13. April 1891.
Königliches Amtsgericht.
72778] Aufgebot. .
Die unverehelichte Hermine Dettmann aus Lassentin und die unverebelichte Sophie Dettmann aus Stralsund haben das Aufgebot folgender Urkunden:
a. des Spar kassenbuches Nr. I676 der Franz⸗ burger Kreis ⸗Sparkasse, ausgestellt für die Arbeiter Dettmann'sche Vormundschaft von Alt ⸗Lendershagen und lautend auf 20 Thaler 26 Sgr. 3 Pf. nebst Zinsen,
des Sparkassenbuches Nr. 4589 der Franz burger Kreis⸗Sparkasse, ausgestellt für Hermine Dettmann zu Lendershagen und lautend auf 79 S 66 3 nebst Zinsen
beantragt.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf Dienstag, den 27. Oktober 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermin anzumelden und die Ur— kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Franzburg, den 27. Februar 1891.
Königliches Amtsgericht.
562747 Aufgebot.
Der Schuhmacher Ernst Carl Braune zu Mans⸗ feld hat das Aufgebot des auf seinen Namen aus⸗ gestellten, über 55. 56 MSM lautenden und angeblich verloren gegangenen Sparfaffenbuchs Nr. 33887 der städtischen Sparkasse zu Merseburg beantragt. Der Inhaber dieses Sparkaffenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8s. Juli 1891, Vormit ˖ tags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Poststraße 1, Zimmer Nr. 37, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des- selben erfolgen wird.
Merseburg, den 12. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
64805 Aufgebot.
Der Steinbruchbesitzer Peter Anton Imgram zu Großsteinbeim hat das Aufgebot des für ihn aus⸗ gestellten Abrechnungsbuches über Spareinlagen bei dem Hanauer Kreditverein, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Hapftpflicht, ein Guthaben ron 663,25 M ausweisend, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. November 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Hanau, den 13. Februar 18911.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung J. Bezzenberger.
177 Aufgebot. .
l 3 Erben der am 15. März 1884 zu Güstrow verstorbenen Zimmergesellenwittwe Cbristine Söpp⸗ ner, geb. Höppner, haben das Aufgebot des zum RNachlaffe derfelben gehörigen Hypothekenscheins uber eine Forderung von 300 4, eingetragen Fol. 3 der dritten Abtheilung des Grund ⸗ und e it ßuchez für die Häuslerei Nr. 5 zu Kuh, d. A. Güstrow, als abhanden gekommen, .
Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Juni 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ meiden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Güftrow, den 16. April 1801.
Großherzogliche Amtsgericht. 41942 Beschlu ß. Aufgebot.
L. Die Kinder und Erben der zu Badenheim wohnhaft gewesenen und verlebten Cheleute Philipp Maurer und Margaretha, geborene Conrad, als:
I) Heinrich Maurer, Landwirth, in Badenbeim wohnhaft, Jacob Maurer, Bäder, in Main wohnhaft, 37 Katharina, geborene Maurer, Ehefrau von Heinrich Busch, Bäcker, Beide daselbst wobn⸗ baft, und Marie, geborene Maurer, Ehefrau von Georg Busch, Bäcker, Beide ebenfalls in Mainz wohnhaft; diese vier Gesckwister Maurer handelnd mit ihrem verlebten Bruder Philirv Maurer II, lebend Ackerssursche, in Badenbeim wohnhaft ge⸗ wesen als einzige Kinder und Erben ihrer obenge⸗ nannten rerlebfen Eltern Philipp Maurer und Margaretha, geborene Conrad, und sodann einzige Intestaterben ihres Bruders Philippx Maurer II, behaupten, das Cigenthum an den nachbezeichneten in dem Grundbuche der Gemeinde Wöͤllstein auf den Namen 1) Maurer Philipp, 2) Maurer, Kon⸗ rad, 3) Maurer Margaretha, wohnhaft zu Baden⸗ heim, bezw. auf den Namen Maurer Philipp und Konsorten, wohnhaft zu Badenheim, eingetragenen Grundstücken durch Ersitzung erworben zu haben, und baben dies auch glaubhaft gemacht.
Auf Antrag dir vorgenannten Kinder und Erben der Ghelente Philivp Maurer und Intestaterben des Philipp Maurer II werden alle diejenigen, welche Ansprüche auf diese Grundstücke zu haben glauben aufgefordert, diese ibre Ansprüche in dem hiermit bestimmten Aufgebotstermin vom Mittwoch, den 24. Juni 1391, Vormittags 9 Utzr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte unter dem Rechts⸗ nachtheile der Anerkennung der Ersitzung geltend zu
machen.
Die Grundstücke sind ausweislich der auf. der Gerichtsfchreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts zur Einsicht offen liegenden Grundbuch ⸗Auszüge
folgende: . Gemarkung Wöllstein.
J. auf den Namen 1) Maurer Philipp, Maurer Konrad, 3) Maurer Margareiha, wohnhaft zu Badenheim, stehend:
Flur XXVII Nr. 106; 2962 am Acker im Flotzenbolet. .
II. auf den Namen Maurer Philipp und Kon⸗ sorten, wohnhaft zu Badenbeim, stebend:;
1) 564 V Nr. 114; 1487 4m Acker über dem al, ? 2) Flur V Nr 159; 3163 am Acker daselbst.
Wöllstein, den 10. April 1831.
Gr. Amtsgericht. (. 8. Dr. Vogel.
484 Aufgebot. -
1) Der Erbpächter Steffen Heinrich Grönemann zu Metten. Gem. W. Kappeln, *** .
Y die Wittwe Wirtks Caspar Heinrich Jöllenbeck, Catharine Clise, geb. Strotemeyer, zu W. Kappeln, haben das Aufgebot nachstehender Grundstücke der Gemeinde W. Kappeln beantragt, und zwar;
ad 1 bezüglich der im Grundbuch von W. Kappeln Band II. Blatt 583 auf den Namen des Johann Heinrich Lange eingetragenen Parzellen:
Flur 24 Nr. 424/161, am Hause, Weide, 20, 57 a, 1,61 Thlr. Reinertrag,
Flur 24 Rr. 262 / 1a, Dördelmersch, Hude, 25. 67 a, 2.1 Thlr. Reinertrag,
Flur 24 Nr. 564 / log, Kamp., Acker, l, 08, 18 ha, 9.37 Thlr. Reinertrag,
Flur 24 Nr. Hö / ibo, an der Allee, Hofraum, 9g. 88 a, 60 M Nutzungkwerth, .
Flur 25 Nr. 175, am Schultelieth, Heide, 7,53 a, 0,4 Thlr. Reinertrag, .
Flur 25 Nr. 223, am Schultelieth, Heide, 7, 4 a, 0.065 Thlr. Reinertrag, .
Flur 25 Nr. 224, am Schultelieth, Holz, 1858 a, O 227 Thlr. Reinertrag,
ad 3 bezl. der im Grundbuch von W. Kappeln Band V. Blatt 1292 auf den Namen des Neubauer Hermann Heinr. Hackmann eingetragenen Parzelle Flur 27 Nr. A6 b, Tisch ⸗ Acker Wiese, groß ö, 26 a, J 95 Thlr. Reinertrag. :
Es werden Fierdurch sämmtliche Eigenthumt prätendenten aufgefordert, ihre An sprüche auf die vorgedachten Grundfiücke spätestens in dem auf den 2. Juli 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unter zeichneten Gericht am Gerichtstage zu W. Kappeln anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen · fallz sie mit ihren Anfprüchen aus gesg lofsen, und die aufgebotenen Grundstücke für die Antragsteller im Grundbuch eingetragen werden.
cklenburg, den 16. April 1891. 3 kr liche Amtsgericht.
4786 Bekanntmachung.
Daß Eigenthum des zu Löwen an der Bahnhof⸗ straße belegenen, eine Fläche von 23 6h am um faffenden Grundstückß Nr. 7 Löwen Scheuer, auf welchem jetzt eine Baumschule angeleet, und dessen Befitztitel gegenwärtig für Johann Gottlieh Braun berichtigt ist, soll für den Kunstgärtner Friedrich Kriesten zu Löwen eingetragen werden.
Auf den Antrag des Leßtteren werden deshalb alle Diejenigen, welche Eigenihumzansprüche an dieses Grundftück geltend zu machen haben, aufgefordeit, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermin den 12. Inni 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen an das Grundstück werden ausgeschlossen werden und der Antragsteller als Eigenthümer desselben eingetragen werden wird.
öwen, den 9. April 1891. Königliches Amtsgericht. cheuerm ann.
4783 9 den Antrag der Maurerfrau Albertine Knispel in Pleschen wird deren Ehemann der. Maurer Eduard Knispel, welcher sich im Jahre 1880 nach i begeben hat, aufgefordert, sich a im Aufgebotẽtermine den 12. März 1892, Vor⸗ mittags 109 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Gimmer Nr. I) zu melden, widtigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. BPleschen, den 6. April 891.
Königliches Amtsgericht.
[4788 Aufgebot. Anm 22. November 18860 haben: / en rau roline e, ge⸗˖ . Muttke, 3) der Korbmacher Friedrich Wilhelm An⸗ dritsch Ee , bei Regnitz einen Kahn zur Ueberfahrt über die Oder bestiegemn 11Mnd sind seitdem verschollen. Die Verscholenen werden: zu 1) umd 2) auf Antrag des Stellenbesitzers Reinhold Wuttke aus Falken bain, des Pflegers ihrer minderjährigen Kinder Wilhelm und Rein⸗ hold Geschreister Andritschke, zu 3) auf Antrag der Mutter, der verwitt⸗ weten Auszuüglerin Maria Rosina Andritschke, geborenen Titze, aus Regnitz, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Glaser zu Neum a rkt, aufgefordert, ich spätestenz im Aufgebotstermine, den 4. März 1892, Vormittags 10 uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Jqimmer 8) zu 2 widri genfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Neumarkt, den 15. April 1391. Fönigliches Amtsgericht.
47791 Aufgebot.
Auf Antrag Des Gerbermeisters Wilhelm Reich hier wird deem Bruder, der am 13. Juni 1833 als Sohn des GSerbermeisters Georg Christian Reich und dessen Shefrau! Elise, geb. Lotz, weiland, hier geborene und Bier heimathsberechtigte, Ende Juli 1867 nach Amerika ausgewanderte Schlosser Georg Christian Reich, welcher am 21. Januar 1871 von St. Louis die Letzte Nachricht von sich gegeben hat und seitdem wer schollen ist, und seine der Existenz nach unbekannten Erben aufgeboten, sich in dem auf den 21. April 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Ter⸗ min zu melden, widrigenfalls der Abwesende für todt erklärt, sein Ca. 21 200 S betragendes Vermögen als vererbt ange sfehen, seine unbekannten Erben aber mit ihren Ans Brüchen werden für ausgeschlessen er⸗ achtet werden.
Termin zur Verkündung eines Ausschlußurtheils wird auf dera 28S. April 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumt.
Auswärtige Betheiligte haben zur Annahme künftiger geri Stlicher Verfügungen einen Bevoll⸗ mächtigten da bier zu bestellen.
Meininger, den 28. März 13891.
Herzogliche s Amtsgericht. Abtheilung II. Bern hardt.
13321] Sermanmnm Freudenthal aus Berlin.
Vom k. k. Sandesgerichte in Wien wird bekannt gemacht:
Ueber Ansuchen der Klara Freudenthal in Berlin, durch Dr. Alexander Rauscher in Wien, wurde die Einleitung des Verfahrens zum Zwecke der Beweis führung des angeblich am 6. Februar 1887 in Wien erfolgten Todes des vermißten Hermann Freudenthal, Kaufmannes aus Berlin, ebendort am 5. Juni 1861 geboren, mofaischer Religion, seit 13. Dezember 1883 mit Clara, geb. Schwarz, verehelicht, zuletzt in Wien im Aufenthalte, im Sinne des 5§. 10 des Ges. vom 16. Februar 1883, R. G. Bl. Nr. 20, bewilligt.
Hermann Freudenthal soll im Jahre 1885 aus Berlin, wo er bis dahin wohnhaft war, schulden⸗ halber entflohen sein, und wurde vom königl. Land⸗ gerichte J. in Berlin steckbrieflich verfolgt.
Er soll im Besitze der Legitimationspapiere, u. zw. des Losungsscheimes und des Paffes zur Reise nach Oesterreich welche auf den Namen „Gotthelf Freudenthal! Iauten und angeblich seinem Bruder dieles Namens gehören, gewesen sein und sich zuerst nach England, Dann nach Wien begeben und sich hier im Jahre 1886 an mehreren Orten, zuletzt III. Bez, Matt häusgasse Nr. 14, als Gotthelf Freudenthal polizeilich gemeldet haben, und soll mit dem laut Todtenscheines der Pfarre Alservorstadt in Wien am 7. Februar 1887 im k. k. allg. Kranken- bause an Lunrgentuberkulose verstorbenen Gotthelf Freudenthal, gewesenen Kaufmann, von Berlin ge⸗ bürtig, mosfai sch, ledig, 21 Jahre alt, zuletzt in Wien, III, WMꝛeatthäusgasse Rr. 14 wohnhaft ge⸗ wesen, identisch fein. ö.
Es wird biernmmit aufgefordert, diesem k. k. Landes gerichte oder Dem für Hermann Freudenthal auf⸗ gestellten Curator Herrn Hof und Gerichts advokaten Pr. Ferd. Bös hirn in Wien, J, Schulerstraße Nr. 20, bis längfte ns ;
1. Oft sber 1891 (neunzigeins) , , über vorgenannten Hermann Freudenthal zu geben.
Nach Ablauf dieses Termines wird mit der Ent⸗ scheidung vorgegaagen werden. ö 12 k. k. Sandesgerichte Wien, am 6. März
[47901 mri tsgericht Hamburg.
Maria Weyg andi, geb. Kreneck, hat den Erlaß eines Aufgebe rs beantragt zwecks Todeserklärung ihres am 9. De ärz 1862 zu Steinau geborenen Ehe⸗ mannes Paul Emil Theodor Weygandt, welcher als Bootsmann des in Hamburg beheimathet gewesenen Segelschiffes Jenny“ die Reise von Buenos Ayres nach Jamaica Aar 256. März 1888 angetreten und seit der Zeit mit dem genannten Schiffe verschollen ist.
Das beantragte . wird dahin erlassen:
I. daß der n . Paul Emil Theodor Weygar dit hiemit aufgefordert wird, sich bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10. T. Stog. Zimmer Nr. 20. spätestens aber in dern auf Mittwoch, den 13. Januar 1892, BWormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, zu nmelden, unter dem Rechtsngchtheil, daß er für todt und seine Ehe mit der Antrag stellerin werde für neren erklärt werden,
daß alle um bekannten Erben und Gläubiger des
genannten Verschollenen biemit aufgefordert werden, ibre Ansprüche späteftens in dem ob⸗ beieichnete n. Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden — und zwar Auns⸗ wärtige Unter Hestellung eines biesigen Zu⸗ stellungsbevo llmächtigten — unter dem Rechts nachtheil Des Ausschlusseg und ewigen Still⸗ schweigens.
Samburg, den 9. April 1891.
Dag Amtsgericht 3 burg. Civil ⸗Abtheilung III.
Veröffentlicht: Ude, ö
4793] Amtsgericht Sam burg.
Das Erbschaftsamt in Verwaltung der Verlassen⸗
aft von Helena Carolina Edardt, geb. Kramer,
genannt Lintmann, und Friedrich Rudolyh Gdardt, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. G. T. Brandis, hat vorgetragen:
Am 24. September 1890 verftarb hier die zu Münster i. W. geborene Helena Carolina Eckardt, geb. Kramer, genannt Lintmann, und am 25. No⸗ vember 1890 zu Rellingen deren bierselbst geborene Ehemann Friedrich Rudolph Eckardt, welcher bier ⸗ selbst unter cura stand.
Die beiden Erblasser haben in ibrem am 12. Fe⸗ bruar 1872 gemeinschaftlich errichteten, am 9. Ok⸗ tober 1890 hierselbst publicirten Testamente sich gegenseitig zu Erben berufen und sodann bestimmt, daß nach dem Ableben des Längstlebenden von ihnen, falls derselbe nicht anderweisig verfügt habe, die eine Hälfte des Nachlasses an des Ehemannes, die andere Hälfte des Nachlasses an der Ehefrau nächste Intestaterben fallen solle.
Als Inteftaterben des Ehemannes nehmen eine Schwester und fünf Schwesterkinder desselben, nämlich: ⸗
1) die Schwester Elise Eckardt in Rostock,
2) die drei Kinder der am V. April 1875 ver⸗ storbenen Schwester Friederike Schondorff, geb. Eckardt, nämlich:
a. Dr. phil Friedrich Theodor Carl Arthur Schondorff, Grube Heinitz bei Neukirchen,
b. Emmv Julie Wilhelmine Louise, geb. Schondorff, des Landgerichtsraths Robert Wyck zu Güstrow Ehefrau,
e. Rudolph Heinrich Arthur Alexis Schon ⸗
. dorff, Kaufmann zu Hoboken,
3) die beiden Söhne der vorverstorbenen Schwester Bertha Henriette Carstens, geb. Eckardt, nämlich:
a. Gerhard Carstens in Othmarschen,
b. Alfred Carstens in Dresden, die eine Hälfte des Nachlasses für sich in Anspruch.
Auf die andere Hälfte erhebt der Bureau⸗Assistent a. D. Carl Joseyh Lintmann — auch Lindmann — zu Minden, als Halbbruder der Ehefrau Eckardt, alleinigen Anspruch.
Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche außer den obgenannten Per⸗ sonen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der am 24. September 1890 hierselbst verstorbenen Helena Carolina Eckardt, geb. Kramer, genannt Lintmann, und ihres am 25. November 1890 zu Rellingen verstorbenen Ehemannes Friedrich Rudolph Eckardt — welcher hierselbst unter Cura stand — zu haben vermeinen, oder den Beftimmungen des von den genannten Eheleuten am 12. Februar 1872 gemeinschaftlich errichteten, am 9. Oktober 1890 hieselbst publicirten Testaments widersprechen wollen hiemit aufgefordert werden, solche An= und Widersprüche im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 106, 1. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 10. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Aus— wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ . — bei Strafe des Aus⸗
usses.
Hamburg, den 2.. März 1891.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil ⸗Abtheilung III. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.
4789] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Tischlermeister Carl Louis Wil helm Kedenborg und Tischlermeister Christian Fried⸗ rich Daniel Marsmann als Testamentsvollstrecker von Anton Diederich Kedenborg, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 2. Februar 1891 hieselbst verstorbenen Tischler⸗ meisters Anton Diederich Kedenborg Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erb⸗ lasser am 20. Juni 1890 errichteten, am 12. Fe⸗ bruar 1891 publicirten Testaments, oder der im §. 7 desselben enthaltenen Ernennung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern, ins⸗ besondere den denselben als solchen ertheilten Befugnissen, sich in den Besitz des Nachlasses zu setzen, denselben zu realisiren, zu verwalten und damit den Verfügungen des Testatorg ge⸗ mäß zu verfabren und zu dem Ende auf des Erblassers oder auf dessen Testaments Namen geschrieben stehendes Grundeigenthum, Hypothek⸗ posten oder auf Namen lautende Werthpapiere ꝛc. zu veräußern und mittelst ibres alleinigen Con- senses auf einfache Vorzeigung des Testaments umzuschreiben, einzuschreiben und zu tilgen, so⸗ wie Clauseln aniulegen und zu tilgen, wider⸗ sprechen wollen, biemit aufgefordert werden, solche An ⸗ und Widersprüche bei dem unterzeich⸗ neten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, J. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 19. Juni 1891, Vormit⸗ tags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. —
Samburg, den 2. April 1891. ᷣ Das Amtsgericht Hamburg. Cixil⸗Abtheilung III.
Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.
(4792 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Conrad Carl Gustav Zeyn und Christian Adolph Friedrich Röpke als Testaments⸗ vollstrecker der Cheleute Conrad Christian Albrecht Niemeyer und Amalia oder Anna Christina Rebecka Niemeyer, geb. Zeyn, vertreten durch die Rechts- anwälte Dres. J. Wolffson, A. Wolffson und O. Dehn, wird ein Aufgebot dabin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 20. März 1879 verstorbenen Conrod Christian Albrecht Niemeyer und der am 10. November 1890 verstorbenen Wittwe desselben: Amalia oder Anna Chriflina Rebecka Niemeher, geb. Zehn, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben Dermeinen, oder dem von den genannten Ehe⸗ leuten am 18. September 1877 errichteten, mit Anhang vom 12. August 1878 versehenen, am 3. Aprũ 1879 publicirten Testamente, ins besondere auch der durch Beschluß der Vormundschafts⸗ behörde vom 1. Juni 1881 erfolgten Bestell ung der Antragsteller zu Testaments vollstredern und der denselben ertheilten Befugniß, den Nachlaß vor
Gerichten und Behörden, speziell vor den Hypo⸗ thekenbehörden zu vertreten., widersprechen wollen oder auf die durch den Tod der Frau Ernestine Dreyer, geb. Niemeyer, frei gewordene Erb⸗ quote Ansprũche geltend machen zu können vermeinen, aufgefordert werden, solche An. und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amts⸗ geiichz Dammthorstraße 10, J. Stock. Zimmer r. 26, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 17. Inni 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Aus wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ , , m m. — bei Strafe des Aus usses. Damburg, den 2. April 1891. Das Amtsgericht Hamburg. Civil ⸗ Abtheilung II. Veröffentlicht: Ude, Hriche fe rr e s.
(4791 Amtsgericht Samburg. Au! Antrag von 1) Elise Bechert, geh. Bindewald, im Beistande ihres Ehemannes Conrad Bechert, 2) Georg Christoph Jacob Bindewald, smmtlich vertreten durch ihren Generalbevollmãchtigten Rechtsanwalt Kuhlmann, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche außer den Antragstellern Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen an den Nachlaß des am 11. November 1890 hieselbst verstorbenen Johannes Theodor Bindewald zu haben vermeinen, aufgefordert werden, solche Ansprüche und Forderungen bei dem unter ⸗ zeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 17. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzu⸗ melden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Samburg, den 10. April 1891. Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung UI Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.
4782 Aufgebot.
Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts Langenberg in Zeitz. werden die unbekannten Rechts— nachfolger des am 7. November 1890 in Zeitz ver⸗ storbenen Schneidermeisters Friedrich Wilhelm Köttnitz aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. März 1892, Vorm. 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5, anberaumten Ter- mine ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß des Friedrich Wilhelm Köttnitz anzumelden, widrigen falls der Nachlaß dem sich meldenden und legiti⸗ mirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem landesherrlichen Fiskus verabfolgt werden wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig und weder Rechnungslegung nach Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern berechtigt ist.
Zeitz, den 11. April 1891.
Königliches Amtsgericht.
4776 Aufgebst.
Der Schuhmacher Maximilian Gustav Hobilefsky, ein Sohn des verstorbenen Pantoffelmachers Carl Friedrich Wilbelm Hobilefsky und Ehefrau Johanna Sophie, geb. Stelse, in Eberswalde, ist am 19. De. zember 1890 in der hiesigen städtischen Armengnstalt verstorben. In seinem Nachlaß hat sich ein Kredit buch der Spar- und Leihkasse in Neumünster Nr. 5558 über 299 Æ 96 8 vorgefunden.
Auf Antrag des Nachlaßverwalters werden die un⸗ bekannten Erben des Verstorbenen, sowie alle Diejenigen, welche Ansprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen, hiedurch aufgefordert, ihre Erb⸗ und sonstigen Ansprüche bei Vermeidung des Aus- schlusses spätestens in dem auf Dienstag, den 18. August 1891, Vormittags 10 Uhr, an⸗ gesetzten Termin anzumelden, widrigenfalls mit dem Nachlaß ohne Berücksichtigung der nicht angemeldeten Ansprüche nach der Verordnung vom 9. November 1798 wird verfahren werden.
Segeberg, den 9. April 1891.
Königliches Amtsgericht. II.
(14775 Bekanntmachung.
Die Wittwe Christiane Gottschalk, geb. Franke, hat in ihrem am 12. Januar 1891 publizirten Testa⸗ mente vom 14 Februar 1883 die Frau Gärtner Friederike Buchmann, geb. Gottschalk, zu Mil⸗ wauke, Wise., bedacht.
Berlin, den 13. April 1891.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 61.
(4774 Bekanntmachung.
Die Wittwe Marie Körting, geb. von Zabeltitz, bat in ihrem am 16. März 1891 publizirten Testamente vom 4. Dezember 1890 das Dienst⸗ mädchen Anna Möbes bedacht.
Berlin, den 13. April 1891.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 61.
(4799
In dem Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todes⸗ erklärung des nach Amerika ausgewanderten Christian Spieß aus Rockstedt hat heute das Fürstliche Amts- gericht, Abth. II., hier Urtheil dahin gefällt und verkündet:
Der am 13. April 1827 zu Rockstedt geborene Johann Christian Spiest wird für todt erklärt; dessen hier nachgelassenes Vermögen wird den beiden Antragstellern, dem Tischlermeister Friedrich Spieß und der Frau Sophie Friederike Weise, beide zu Rockstedt, nach Maßgabe der gesetzlichen Erbfolge gleichantheilig erb⸗ und eigenthümlich überlassen.
gez. Dr. Arnold. Veröffentlicht: Ebeleben, den 15. April 1891. Der Gerichtsschreiber des Fürstl. Amtsgerichts. Messing, Gerichtssekretär.
Verkündet am 6. April 1891. Heinemann, Aktuar. Erkenntniß auf Todeserklärung.
Im Namen des Königs!
1) Johann Georg Karl Albert Gropengießer, geboren am 11. April 1836 zu Einbeck als Sohn des Kaufmanns Johann Ernst Albert Gropengießer und seiner Ehefrau Henriette Louise, geb. Ehlers,
4806
*
2) Christian 4 Warnecke, geboren 10. Juni 1831 in g als Sohn des Leine webers Christian Warnecke und seiner Ehefrau Louise. geb. Lichte, abwesend seit 1860,
3) Franz Seinrich Munzel, geboren am 23. Sep⸗ tember 18655 zu Einbeck als Sohn des Tagelöhner Georg Karl Munzel und seiner Ehefrau Hanne Friedericke, geb. Wittlacken, ausgewandert 1835 nach
Amerika,
4) Heinrich Hermann Friedrich Meyer, geboren am 13. September 1822 zu Mellinghausen als Sohn des Johann Heinrich Meyer — später Chausseeaufseher in Einbeck — und seiner Ehefrau Ernestine Dorothea Henriette Juliane, geb. Schmie⸗ ding, ausgewandert vor 1855 nach Amerika,
5) Jobann Heinrich Schoppe, geboren am 11. Juli 1830 zu Einbeck als Sohn des Maurers Heinrich Christoph Schoppe und seiner Ehefrau Justine Marie Sabine, geb. Voigt, ausgewandert vor 1877 nach Amerika,
werden hiermit, nachdem ungeachtet des Aufgebots vom 1. März 1890 sich weder die Verschollenen ge meldet haben, noch vZon ihrem Fortleben glaub⸗ würdige Nachricht eingegangen ist, auf begründeten Antrag für todt *.
Zugleich werden alle Erb⸗ und Nachfol geberechtigte nochmals aufgefordert, ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls bei der Ueberweisung des Vermögens der Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden wird.
Einbeck, den 6. April 1891.
Königliches Amtsgericht. III.
(4678 Verschollenheits erklärung. .
Nr. 1854. Nachdem Karl Michael Gangwisch von Ehrenstetten auf die diesseitige Aufforderung vom 31. März 1890 Nr. 3349 keine Nachricht von sich gegeben hat, wird derselbe für verschollen er⸗ klärt und sein Vermögen seinen muthmaßlichen Erben, nämlich Marie. Gangwisch, Ehefrau des Friedrich Zipfel in Ehrenstetten, Franz Joseph Gangwisch, Alois Bernhard und Victor Gangwisch von dort, letztere drei z. Zt. in Amerika, in fürsorg⸗ lichen Besitz gegeben. .
Staufen, den 14. April 1891.
Großherzogliches Amtsgericht. (gez) Spiegel halter. Die Uebereinstimmung mit der Urschrift bekundet: Der Gerichtsschreiber: Dufner.
47961 Bekanntmachung.
Das von der Lebensversicherungs⸗AUktiengesellschaft Nordstern· zu Berlin dem Buchhändler Franz Klose zu Breslau ertheilte Sterbekassenbuch Nr. 12 826 über ein Begräbnißgeld von 100 Thalern, d. d. Berlin, den 11. November 1868, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin J. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 31. März 1891.
Trzebiatowski, Gericht schreiber des Königlichen Amtsgerichts J. Abtheilung 48.
4800 Amtsgericht n, . In Aufgebotssachen des Rentiers M. J. Soldin, Grindelallse 139, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. O. Gobert, ist durch Ausschluß ⸗Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 14. April 1891 die Obligation der Hamburgischen Staats⸗ Prämien · Anleihe von 15346 groß Beo * 100. — Serie 758, Nr. 37892, für kraftlos erklärt worden. C = . Hamburg, den 16. April 1891. 11 Das Amtsgericht Hamburg. Civil ⸗Abtheilung VII. gez. Tes do rpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergeh.
4802 Bekanntmachung.
Nr. 3067. Durch Ausschlußurtheil Gr. bad. Amts. gerichts Schönau i. W. vom 7. April 1891 Nr. 3067 wurde die Eisenbahnaktie Nr. 685 der aufgelösten Schopfheim⸗Zeller Eisenbahngesellschaft in Zell i. W. für kraftlos erklärt.
Schönau i. W., 10. April 1891.
Gr. bad. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Grasberger.
(4798
Das Sparbuch Jitt. A. Nr. 1915 der Ost⸗ friesischen Sparkasse in Aurich über 1307 6 88 4 ist auf Antrag des Schiffers H. Jakobs in Ner⸗ harlingersiel zum Zweck der Erlangung einer neuen Ausfertigung durch Ausschlußurtheil von heute für kraftlos erklärt.
Aurich, den 14. April 1891.
Königliches Amtsgericht. III.
—
14937 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts von heut sind die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Gleiwitz:
a. Nr. 3484 über 2659,22 , ausgestellt für Sophie, Pauline, Joseph, Viktoria, Josepha und Constantin Duda,
b. Nr. 9177 über 61,33 LMM, ausgestellt für Marie Liboschik,
für kraftlos erklärt worden. Gleiwitz, den 165. April 1891. Königliches Amtsgericht.
(4511 Im Namen des stönigs! Verkündet am 3. April 1891. Medenus, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Fräulein Lydia Skalweit von Labiau, im Beistande des Partikulier Eduard Garten- meister in Labiau, erkennt das Königliche Amtsgericht * . durch den Amtszrichter Zacharias für
echt:
Das Dokument über die im Grundbuche des den Besitzer Gottfried und Justine May'schen Eheleuten gehörigen Grundstücks Peremtienen Nr. 4 Ab⸗ theilung II. Nr. 10 für das n. Lydia Skalweit in Labiau eingetragene Darlehngforderung von 407 98 8, bestehend aus:
a. 6 Hypothekenauszuge vom 20. Februar
b. dem Gintragungsvermerk, e. der Schuldurkunde vom 14. Februar 1878, wird für kraftlos erklärt
Bie Äntragftellerin hat die Koften des Verfahrens
ausgewandert 1854 nach Baltimore,
ju tragen.