1891 / 96 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Apr 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Essen a. d. Ruhr, 24. April. (W. T. B.). Der Ausstand im Wattenscheider, Bochumer und Steeler Jevier hat, wie die „Ryheinisch⸗Westfälische Zeitung“

i , ,, m, zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

hinzugekommen die Belegschaften der Zeche „Engela⸗ AM 96G. Berlin, Freitag den 24 April ; 89H.

burg. wo von 3560 Arbeitern nur 45 anfuhren, gewesen seien, das ganze Baubandwerk revolutionirt, besonders durch

der Zeche „Vollmond“ wo von 307 Arbeitern nur 10 an⸗ ,,,, JJ ,,, Gesetz an der Beschlußfassung theilnehmen. ka Jusamménströmen von. Tausenden fremder Arbei . ö 5 ö 21283 ; 5 ö beiter, welche von betreffend Abänderunge i in de⸗ Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift den Fachmännern so ll e Fenner , er, ; ĩ gen den Kirchen gemeinde⸗ ö gebracht werden zl den bl gen . nad g eb n h ar,

Erste Beilage

en, sentwurfs, betreffend die Veränderung der Grenzen einiger Kreise in den Provinzen Ostpreußen, Brandenburg, Sachsen, Han nover und der Rhein⸗ provinz. .

Der Gesetzentwurf wurde ohne Debatte in den beiden ersten Lesungen genehmigt. ̃

Nunmehr wandte fich das Haus der ersten und zweiten Berathung des Gesetzentwurfs zur Ergänzung des Hefe tze“, betreffend die evangelische Kirchen⸗ verfaffung in den acht älteren Provinzen der Monarchie, vom 3. Juni 1876 zu.

Abg von Benda sprach sich für die Genehmigung der Vorlage ohne Kommissionsberathung aus: mit der Vevölke⸗ rungszunahme in Berlin habe die Vermehrung der Kirchen durchaus nicht Schritt gehalten, und man möge nur viele schöne Kirchen erbauen, auch das wirke der Ausbreitung der

Sozialdemokratie entgegen. . Abg. Dr. Langerhans warnte namentlich vor zu

prächtigen Kirchenbauten. .

Der Regierungs-Kommissar Geheime Regierunge⸗Rath Hegel bemerkte, hier werde den Kreissynoden zum ersten Mal das bisher nur den Parochien zustehende Recht der Anleihen⸗ aufnahme gegeben, es sai deshalb auch nöthig, ihnen die dazu gehörigen Deckungsmittel zu fchaffen, und darum müßten sie Ümlagen ausschreiben können, wie es in der Vorlage vorge⸗ sehen sei.

Abg. von Eynern erklärte die Vorlage für genug auf⸗ geklärt, um ohne Kommissionsberathung in zweiter Lesung erledigt werden zu köunnen; zur Hebung des kirchlichen Lebens in Berlin sei aber die Vermehrung der Kirchen nicht aus⸗ reichend, sondern man müsse zu . Zweck das Recht der Parochien auf die Pfarrerwahl so ausdehnen, wie es am Rhein schon lange der Fall sei.

Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Dr. Lang erhans, Knörcke, von Eynern, Graf zu Limburg-Stirum und des Regierungs⸗-Kömmissars wurde die Vorlage in zweiter Berathung unverändert angenommen.

Shne Debatte nahm das Haus in erster und iweiter Lesung' den Gesetzentwurf, betreffend die Form der schriftlichen Wilkenserklärungen der, Presbyterien ber evangelischen Gemeinden in der Provinz We st⸗ falen und in der Rheinprovinz, an und wandte sich darauf der ersten Berathung des Gesetzentwurfs, be—⸗ treffend die Beförderung der Errichtung von Renten⸗

befasse sich aber gar nicht mit privatrechtlichen Ding sondern bezwecke vor Allem im öffentlichen r . bie Sicherheit des Publikums. Außerdem sei nicht ab⸗ usehen, warum der Arbeiter, welchen bei Herstellung einer lern iften Handfeuerwaffe eine Schuld treffe, nicht ver—⸗ mögensrechtlich zur Verantwortung gezogen werden solle.

Der Äntrag Bock wurde abgelehnt und der §. 3 unver— ändert angenommen. Die S§. 4 bis 7 wurden unverändert ohne Debatte angenommen. (Schluß des Blattes.)

In der heutigen (13.) Sitzung des Serrenhauses, welcher der Vize⸗Präfident des Staats-Ministeriums, Staats— sinister Dr. von Boetticher und der Finanz⸗Minister Dr. Miguel beiwohnten, stand auf der Tagesordnung die Spezial⸗ berathung über den Gesetzentwurf, betreffend die Ein⸗ kommensteuer.

Bei der Berathung des §. 7 erhob Ober-Bürgermeister Struckmann gegen diejenigen in der Kommission gefallenen Bemerkungen des Finanz-Ministers Einspruch, wonach sich die Gemeinden auf die Objektsteuern zu beschränken hätten, die Ein⸗ kommensteuer aber für den Staat reservirt bleiben solle.

Der Finanz-Minister Dr. Miquel rektifizirte diese Auf⸗ fassung dahin, daß für die Gemeinden die Einkommensteuer nur eine sekundäre Rolle zu spielen habe, während die genaueren Abmachungen über diesen Punkt weiteren Schritten der Steuerreform überlassen bleiben müßten.

Sber Bürgermeister Zweigert hatte, um die Doppel⸗ besteuerung der Aktiengesellschaften und ähnlicher Anstalten zu vermeiden, den in der dritten Lesung der Vorlage im Hause der Abgeordneten vom Abg. Freiherrn von Zedlitz gestellten, dort aber abgelehnten Antrag wieder eingebracht.

Staats⸗-Minister Camphausen betonte, daß hier in der Fassung der Beschlüsse des Abgeordnetenhauses eine Doppel⸗ besteuerung der Aktionäre enthalten sei, denn diese, nicht die juristische Person der Aktiengesellschajten, würden von der Steuer betroffen, und diese Doppelbesteuerung werde um so stärker zu Tage treten, wenn der vom Abgeordnetenhause ge⸗ nehmigte Steuertarif, den er freilich nicht gutheißen könne, Gesetz werde. (Schluß des Blattes.)

In der heutigen (4) Sitzung des Hauses der Ab⸗ geordneten, welcher der Vize⸗Präsident, des Staats⸗ Ministeriums Dr. von Boetticher, der Minister der öffent⸗ sichen Arbeiten von Maybach, der Minister des Innern Herrfurth und der Minister für Landwirthschaft 2c. von Heyden beiwohnten, wurde zunächst die definitive Abstimmung uͤber den Entwurf einer Landgemeindeordnung für Lie . östlichen Provinzen der Monarchie durch namentliche Ab⸗

immung vorgenommen und ergab die Annahme der Vor⸗ lage mit 327 gegen 23 Stimmen.

Es folgte die erste Berathung des Entwurfs einer l für den Regierungsbezirk Wies—

aden. Abg. Wißmann erklärte sich Namens seiner Fraktion für die Vorlage und schlug vor, dieselbe zur Vorberathung einer Kommission von 14 Mitgliedern zu überweisen.

Abg. Grimm erklärte sich für die Vorlage in der Gestalt, welche ihr die Verhandlungen des na , Provinzial⸗ Landtages und des Herrenhauses gegeben hätten, und hielt aus diesem Grunde eine kommissarische Berathung für unnöthig.

Nachdem sich noch der Abg. Spahn für, der Abg. Alt— haus gegen die Ueberweisung an eine Kommission aus⸗ gesprochen hatten, wurde beschlossen, die zweite Lesung ohne vorhergegangene kommissarische Berathung gleich im Plenum vorzunehmen.

Es folgte die erste und zweite Berathung des Gesetz—

König von

Anlage.

. ö etref fen änderungen der Kirchengemeinde— und Synodalordnung vom 10. . 6

Vom 9. März 1891.

Wir Wilhelm, von Gottes Köni . . / Gnaden König von verordnen unter Zustimmung der Generalsynode, und nachd

, ,,, n ere, , , ,., .

. n dieses Gesetz v ĩ ;

ö. ö . 8 tz von Staatswegen nichts zu

ie Kirchengemeinde⸗ und Synodalordnung vom 10. Sep—

tember 1873 wird in nachstehender Weise ,,. .

I) Im §. 6 Absatz Ltritt am Schluß der Satz hinzu:

ö Diese Ernennung erfolgt für einen Zeitraum von sechs

Jahren; eine Wiederernennung derselben Person ist zulässig.

Für die bisher erfolgten Ernennungen beginnt der Lauf

der sechsjährigen Periode mit dem Tage, an welchem dieses ö. h. J Kraft erhalten hat.

m atz 2 dieses Paragra z

une ; tz s Paragraphen lautet der erste Satz

acht der Patron von seiner Befugniß keinen Ge⸗

. . er 1 a , , . erforderlichen

ten, ann er se i i

6. in den Gemeindekirchenrath . 11 Absatz 2 und 3 lautet künftig:

9 ae ren , gefaßt. engleichheit entscheidet die Stimm Vor⸗ y . ö das Loos. .

ur Gültigkeit eines Beschlusses ist erforderlich, da

mehr als die Hälfte der verfassungsmäßigen .

zahl des Gemeindekirchenraths anwesend ist. Wer nicht

mitstimmt, wird zwar als anwesend gerechnet, die Stimmen⸗

Nothwendigkeit einsehen, die Arbeiter in erster Linie zur Gesetzlichkei anzuhalten. Die Kündigungsfrist müsse eingehalten . 3 harten bis jetzt die Unternehmer viel zu wenig Neigung dazu, mit den Arbeitern über die jedesmalige Streitfrage zu verhandeln; ein geordnetes Verhältniß lasse sich aber nur herstellen, wenn beide Theile auch rücksichtlich der Kündigungsfrist zur Beobachtung der Gesetze veranlaßt würden. Der große Bergarbeiterstrike von 1889 sei ausgebrochen unter Kontraktbruch; in dieser Beziehung mißlinge der Gegenbeweis des Abg. Stötzei. Die Delegirten, welche die Niederlegung der Arbeit verkündigt hätten, seien nur von Minoritäten icht on der ganzen Arbeiterschaft gewählt worden. Bis jetzt habe sich Niemand gefunden, der diese Verletzung des Arbeitsvertrags vertheidigt habe. Was aber erlebe man jetzt? Die Strikebewegung fange wieder im Kohlenrevier an; Niemand wisse, welchen Umfang sie annehmen werde, ob es den Bemühungen der sozialdemokratischen Führer und Anderer gelingen werde, sie einzudämmen. Und wiederum sei der Strike mit cinem Vertragsbruch inscenirt worden! Selbst . 9 r e. 5 heute auf der Seite der Ordnungs- e en, seien nicht mehr im Stande, die X ? ö . . reden, nur noch formell. Den halten. Die Sozialdemokraten . ber (rm en , . 3 ö und gar, aber deshalb verwerfe er es doch nur deshalb, weil fie noch nicht genügend ore * , . 9 e n n f ,, 66 . könne man sich darüber wundern, . Brot zu erwerben; von den verheerenden Wirkungen solcher Hand en,, n,, erwerben; ; ungen so Hand! das in Ge ĩ ö : lungsweise dürften sich wohl die meisten Herren hier keine Vorstellung J um zu . . . .

, , . fen i . my 110 gie,, ,. agegen wird auf „Schacht 1“ der der Firma Krupp ge⸗ ; . hörigen Zeche „Hannover“ und auf den Zechen „Con— und Synodaglordnung für die Provinzen Preußen 996 ,, n, Insiegel. ,,. stantin der. Große“ und „Von der Heydt“ ruhig weiter⸗ sOst⸗ und Westpreußen), Brandenburg, Pommern . ' in im Schloß, den. März 150. 5. n Feier des ersten Mai in Frage gekommen. Nicht des gearbeitet. Auf der Zeche „Eintracht Tiefbau“ fuhren Posen, Schlesien und Sachsen vom 10. Sep— . . 1 n , J , , auf beiden Schächten insgesammt 167, auf der Zeche tem ber 1873. ö. In Verhinderung zes Präsidenten , . ö ö , 1 von . unter Tage i 1. . Vom 7. April 1891 des . . * sei die Feier , gr nn n, n,, rbeitern über Tage an, es hat hier also die ; ; Brücner. der Arbeiter; be übri f ö Zahl der Ausständigen seit gestern um 19 zugenommen. 6 k 3 . eee. ,,, K ger gn Auf der Zeche „Bonifacius“ fuhren von 573 Arbeitern e reußen ꝛc. ; keine Versammlungen, nichts, keine Kundgebung! und in den Werk- nun 354 umner' Täge an. Ferner fuhren an auf den dem rordnen, mit Zustimmung der beiden Häuser des Land⸗ Deutscher Rei stätten sei angeschlagen worden: Wer am 1. Mai nicht Bochumer Verein tre en Zechen ö und tages, was folgt: 1066. Sitzung vo ö . . , 2 ! ist 3, ae n hätten „Steinbank“ von 476 Arbeitern nur 39, auf der Zeche Artikel J. m Donnerst ag, 23. April. so ber e ö. er PBeighei eschuldigt zu werden, Eiberg“ bei Steele von 323 Arbeitern nur 217, auf der Das Gesetz vom 25. Mai 1874 (Ges.⸗Samml. S. 147) Am Bundesrathstische der ö ,, gescheßen fei. Gewiß werde der Ausfall Zeche Fröhliche Morgensonne nur 38 Arbeiter unter Tage. findet auf diejenigen Gemein deorgane Anwendung, welche . Boetticher und . ir re n. ö 3 e hr, ; ö , 5 ö. 8 . Auf „Schacht 3 der Zeche „Holland bei Walten scheid wird Maßgabe des durch die Nummer 1 des anliegenden Kirchen⸗ Berlepsch. ö gerechtfertigt. Redner geht dann noch auf den Era e ret nta ft weitergestrikt. Dagegen wird, auf „Schacht 1 und 2“ der— gesetzes, betreffend Abänderungen der Kirchengemeinde⸗ und Die . Berathung der Gewerbeordnungs-Novelle 'n defsen unglücklichem Ausgange die Arbeiter freilich keinen Augen- selben Zeche ruhig weiter gearbeitet. Synodalordnung vom 10. September 1873, veränderten 8. 6 (Arbeiterschutzgesetz) wird fortgesetzt. blick gezweifelt hätten. Lediglich die Forderung der triumphirenden 4 ö 10 s n . 66 rl (W. z cn . dieser Ordnung zusammengesetzt sind. iq *r? ö über 5. I53 war in der letzten Sitzung . . ; . *. ö. sollten, o ack hierse erhie riefe Emin Pascha's aus der Artikel II. nicht zu e geführt worden. - , Grade erbittert. Wer Ehrlichkeit, Bravheit neu angelegten Station Bukoba am Victoria Nyanza, in Die zur Ausübung der in den Arti Abg. Möller: Seine Freunde würden In den Arhyitern verlange, müßse auch die Bedingungen dazu schaffen. welchen Emin über seine Reise von Tabora nach Vutoba und Gesetzes 5 25. Mai . sowie in ö. . . Vorlage, aber gegen den . 2 ee nul ire funf i , q unn J kiten r n , die wissenschaftlichen . derselben berichtet. Nach dem des Gesetzes vom 3. Juni 1876 (Ges.-⸗Samml. S. 125) den 9k 1. . zum Kontraktbruch) stimmen; doch sei die Fraktion der Nothwehr gehandelt. ind anf ö . . n letzten Briefe vom 15. Januar beabsichtigte Emin Pascha nach betreffenden Gemeindd ! und Synodalorganen b eigelegten ö. ö 1 nicht, ganz einstimmig. Im Gegensatz Koalitionsfreibeit, dann werde es besfer werden; man lerne ö Karagwe in die Berge zu gehen, Rechte erforderlichen Beschlüsse werden gefaßt nach den durch gebung ohne , . . .. englische Gesetz,! daß. Maßregelungen der Arbeiter, die dieses Rechtes sich bedienen Pest, 24. April. (W. T. B.) Der Abgeordnete Graf dasselbe Kirchengesetz veränderten §§8. 11, 52 und 70 der Arbeitern durch Arbeiter, gegen n r, , n nr n kehr. fügten. Man sptechenicht hl vom Gemeinwohl vom Emanuel Andrassy älterer Bruder des früheren Ministers Kirchengemein de⸗ und Synodalordnung. unerhörtester Weise geübt worden sei. müffe eingeschritten werden nh n nag er 6. ss ,. . ö. Tkät, daß man nicht das des Auswärtigen) ist gestorben. Urkundlich unter inferer Höchfteigenhändigen Unterschrift die Vorgänge beim Ausstand der, Tabaarbeiter in Hamburg lieferten . Ab . Paris, 24. April. (W. T. B.) Das „Journal des und beigedrucktem Königlichen Insiegel. diese Notbwendigkeit die schlagendsten Beweise. (Redner verliest an, pg n n, , , n. Debats “/ veröffentlicht die Botschaft, welche der Pr äsident Gegeben Kiel, den 7. April 1891. ein Cirkular des Freundschaftsbundes der Hamburger Cigarrensortirer, feffeln h ,,. um die Arbeiter, an sich zu von Chile, Salmaceda, am Montag an die in Santiago L. 5. Wilhelm. aus welchem seiner Ansicht nach hervorgehen soll, daß diese Ver- wichsei . gen Yesem ein nach einem Jahre verfallenden Sola—⸗ tagenden Kammern gerichtet hat. In derselben giebt Bal⸗ von Egprivi von Boetticher, von Maybach i nnn Bern eiten äfsefordert götte, sic nlautef Mittel in verglichen . ve e ls Te i fn rn n , , gütern, zu. (Schluß des Blattes.) me gg. ö. ö. . 9. J. . de ,. . Schelling. Freiherr von Berlepsch , , n n lr r. . 6. 3 6 von ihren Mitgliedern ace n. Rien , 1 eignisse und rechtfertigt auf das Eingehendste die von ihm iguel. von Kaltenborn. ; ũ̃ Zultimmungsrusen begleitet,. Auch auf der Hand: der erst b rbei .

Die Kom mission des Reichstages zur Vorberathung während derselben eingengmmene Haltung. Die Revolution sei Graf von gerritz' n Heyden. . . . ö ,,,. würde, die Ar. lichen Verluft e e n g. w . er g. des TelegraphenGefetzentwurfs führte gester Abend die ausschließlich von der Marine ausgegangen und während ö Bahnen zu lenken. Nach ,. err . in ö Brot habe man also hier benutzt, um die Arbeiter an den Verein erdthung' des §8. 3 zu Ende. Hierzu hatten noch Graf Arn im ihrer dreimonatigen Dauer durch keinerlei Volkserhebung befürchte er, man werde am eigenen Leibe . ,. . . Der bg; Stötzel habe sich heute sehr maßvoll ausge. mat. Hör. Ham ma chel Abänderungsanträge gestellt. Nach Annahm; unterstützt worden. Die Führer der Insurrektions⸗ was England in Jahrzehnten des Jammers durchgemacht habe. Voll . dennoch könne er. (Redner) ihm nicht folgen auf das derselhen mit der K . ö dea nung daß partei veröffentlichen eine aus Iq uiq ue vom 21. d. M. datirte den . Mihionen Rrbeltern in Gngtand gehörten fag, mar iog hd Lern un n,, über die schwarzen Listen in Bergwerks. k . k J . Erklär ung gegen 6 . n,, sei es hd . ö daß der Nieder⸗ ge , . i enn, 66. ö .

ui ndstäcken, jnes von d auf Grund seiner früheren Ermächtigung, die bereits am ; tlichen Verhältnisse Deutschland von den utopi. und von der Ex an,, a , , i n,. ö 63 N. ,,, 1. n 28. Januar 1888 erloschen sei, sei es zufolge eines Beschlu sses ,, . . . die Hungerkur, angewendet nichts gelen, inge 4. 4 JJ 26 den der Benutzung. der Grundstücke entsprechenden, unentgeltlichen der inkonstitutionellen Körperschaft von Santiago, aufnehmen lötz ) Bir g feen rarn; 8 rern im Lande. (Unterbrechungen auch die Arbeitgeber die Aufgabe“ bätten, ein beff , . 3 ; , ber Vorl ; j z Vize-Präsident Graf Ballestrem ruft den Abg. Bebel mit den Arbeitern herbeizuft , , . zerständniß

erkehr bestimmt sind. 5. 4 wurde in der Faffung der Vorlage an⸗˖ sollte. ; wegen der von ihm gemachten Zwischenrufe zur Ord- 3. 155 n . herbeizuführen, Auch er könne die Wirkung des

genommen. Brindisi, 24. Apꝛil. (W. T. B. Der Kronprinz nung.) Die Agitation, wiel sier die venere! soztaltemekenut. Fi ö , so bedeutend halten, als es die Regierung annehme.

Von den Abgg. Schultz (Lupitz) und Genossen ist und die Kronprinzessin von Schweden und Nor⸗ schen Abgeordneten verflirten Führer im Lande betriel en, müßfe zum . Arbeitseinstellungen vollzögen sich nicht in Veutschland nach

Ven den Ahgg. Schultz, (Lupitz und Geng wegen sind heute an Bord des Dampfers „Thalia“ aus eigenen Schaden der Arbeiter ausschl u 6. fuhigess UüblLer Erwägung, sondern gestalteten fich aus unter

. ö si mp ö sschlagen, das sei unabwendbar. d E L

dem Hause der Abgeordneten nachstehender Antrag ,, . alsbald ; Das trete jetzt wieder deutlich he in unchwendzar, dem Cindruck der Leidenschaft. Wenn der Abg. Stötzel auf . . Alexandrien hier eingetroffen und alsbald nach Torre Annun . tzt wieder rvor in den Kohlenbezirken. Die mildernde Umständ . ; 4

eingebracht worden; . iats und Sorrent weitergereift Strikebewegung greife wieder in unerwarteter Wesse um sich, die Ur. Tlabiss- de. Umstände für die bei, den Strikes thätigen Personen

Pie Königliche Staatsregierung zu ersuchen, dahin in wirken, daß 3 . saͤche davon li gel in enn Treiben rer , en meme . . Hlädire, so werde der Abg. Stötzel ebenso wie er (Redner) die der Buß und Bettag im Hinblick auf die dringlichen und in glg Agitatoren; die Schädigung der Industrie, die damit lech gefahr des Ärbeitermangels auf dem Lande erschwerten Arbeiten in der Land- werde, könne nichts Anderes, als die Bratlosmachung von Hündert— ker g Horn n rel tetn nach sich ziehen. (Zustimmung rechts und bei 1 en.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten

wirthschaft von derjenigen Zeit, in welcher er seither liegt, in eine Beilage.)

andere Zeit, und zwar auf einen Tag in den Wintermonaten Januar bis März gelegt werde. =

Abg. Stötzel: Selbst wenn er anerkennen wollte, daß die Aufforderung zum Strike an und für sich straffällig fei, ö . nicht thue, märde die Strafvgrschrift des zweiten Absatzes des 8 155 ein zweischneidiges Schwert sein, denn in den weitaus meisten Fällen würden diejenigen von der Schärfe des Gesetzes am Meisten ge— troffen werden, die es am Wenigsten verdienten. An und für sich sei es ja eine bedenkliche Sache um die Strikes, aber nicht jeder Strike sei gleichzeitig ein Kontraktbruch. Die vielerwähnte Statiftik führe an, daß von den Bergleuten nur 3 Co nicht kontraktbruͤchig gewefen sei bei dem großen Bergarbeiterstrike von 1889. Diefe Statistit unterscheide aber nicht genügend. Wenn die Arbeiter eirer Grube ihre Forderungen stellten und erklärten, daß sie, wenn diese Forderungen nicht, nach so und so viel Wochen bewilligt worden seien, die Arbeit einstellen würden, dann könne man von einem materiellen

Theater⸗Anzeigen. 3 ,,, Heril. Musik von Adolf Thomas-Theater. Alte Jatobstraße zo. Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern-; Sonntag und die folgenden Tage: Des Teufels n, . n, er, K haus. Jol. Vorstellung. Ein Maskenball. Oper Weib. Gesangtztexte im 3. Akt von A. Schönfeld. Musit

in 4 Aften von Verdi. Deutscher Text von Grün⸗ von G. Steffens. Anfang 74 Uhr baum. Tanz von Emil Graeb. In Scene gesetzt Sonntag und folgende Tage: Der Millionen

zom Ober⸗NRegi Tetzlaff. Virigent: Kapell⸗ Friedrich ⸗Wilhelmstãdtisches Theater. a. ͤ 3. e n , , ö. ; Sonnabend: Mit neuer Auzstattung, zum 9. Male: . 2)

meister Kahl; nfang ht. D ne Saint Cyr Operette in 3 Aufzügen (mit theil r neue R 9 ere 8 ͤ i ö . Dum e 5) Coneert⸗Anzeigen.

Schauspielhaus. 167. Vorstellung. J Herr. Schauspiel in 7 Vorgängen von Ernst von weiser Benutzung eines Stoffes von .

Sing · Akademi Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Concert der Violinvirtuosin Martina Johnson, mit

RWildenbrüch. In Scene gefetzt vom Ober ⸗Regisseur von Oscar Walther. Musik von Rudolf Dellinger. dem Philharmonischen Orchefter, sowie unter gefälli

Wetterbericht vom 24. April, Morgens 8 Uhr.

.

8

Stationen. Wind. Wetter.

in 0 Celsius

Bar. auf Gr. u. d. Meeressp Temperatur

= 50 C. 40 R.

D xed. in Millim.

Mullaghmore ONO Aberdeen. NNW Christiansund 4 W

Kopenhagen.

2 122

Max Grube. Anfang 7 Uhr In Scene gesetzt von Julius Fritzsche, Dirigent:

Sonntag: Dpern zaus. 167. Vorstellung. Oberon, Dr. Kapellmeister Federmann. Anfang 7 Uhr. Sonntag: Saint Cyr.

/ , ,

Stockholm. Haparanda St. Petersb. Moskau ...

Cork, Queenz⸗

wolkig wolkenlos bedeckt

d L N NN F O OO 2 *

h heiter

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2 wolkenlos

1Nebel

n 3 heiter winemünde 4 heiter

Neufahrwasser d 5 wolkig

Memel ... N 3 heiter

. . 3 wolkenlos ünster. .. 1Lwolkenlos Karlsruhe.. 3 wollen Wiesbaden. j 2 wolkenlos München .. 3 bedeckt?) Chemnitz .. 1'wolkig?) Gierlin⸗⸗ J heiter Wien .... 2 halb bed. Breslau. 4 bedeckt Ile d' Aix. . 4 hedeckt 1 2 Regen ö 1 bedeckt

(

SS X . QM

1

1) Gestern Nachmittags Regen. ) Nachts Regen. 3) Morgens schwacher Schneefall. ö )

ebersicht der Witterung.

Die Luftdruckvertheilung hat sich im Allgemeinen wenig verändert. Am Höchsten ist der Luftdruck nördlich von Schottland, am Niedrigsten über dem südlichen Frankreich und dem südwestlichen Rußland. Bei meist schwacher nördlicher Luftströmung ist das Wetter in Deutschland kühl und vielfach heiter, stellenweise ist etwas Regen gefallen. An der deutschen Küste liegt die Temperatur bis zu h, im Binnenlande 2 bis 6 Grad unter dem Mittelwerthe. Im nordwestlichen Rußland herrscht Frostwetter.

Deutsche Seewarte.

König der Elfen. Romantische Oper in 3 Auf⸗ zügen. Musst von C. M. von Weber, Die Reei⸗

Anfang 7 Uhr.

bistorisches Ritterschauspiel in 5 Auf;iügen von Heinrich von Kleist. Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Sonnabend: Die Hauben

lerche. Sonntag: Das Wintermärchen.

Montag: Die Kinder der Excellenz.

Berliner Theater. Sonnabend: Kean. Anfang 7 Uhr. Sonntag, Nachm. 24 Uhr: Der Kaufmann von Venedig. Abends 75 Uhr: Goldfische,

Montag: Üriel Acosta. Anfang 7 Uhr.

Tessmng-⸗ Theater. Sonnabend: Gastspiel von Feiedrich Haase. Die alten Jung gesellen.

Sonntag: Gastspiel von Friedrich Haase. Die Furcht vor der Freude. Marien sommer. Eine kleine Gefälligkeit. Eine Partie

Piguet. Montag: Thermidor.

Victoria - Theater. Letzte Woche. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Die sieben Raben. Ro—⸗ mantisches Zaubermärchen in 5 Akten von Emil Pohl. Muß von G. Lebnhardt. Balleteomposition des 5. Aktes von C. A. Raida. Ballet von C. Severini.

In Gerne gesetzt von B. Hock. Anfang 7 Uhr. Jeder Erwachsene ein Kind frei. Abends 77 Uhr: Dieselbe Vorstellung.

Wallner Theater. Sonnabend: Zum 15. Male:

katie von F. Wüllner. Ballet von Gmil Graeb. Große Concerte von Militär · Kapellen in Uniform. Auftreten hervorragender Gesangs. und Inf I

Schauspielhaus. 108. Vorstellung. Das Käthchen künstler. Entree für Park und Theater, von Heilbronn, oder: Die Feuerprobe. Großes Raum reicht, 5 3. Saisonkarten à 6 4 sind an

Eröffnung des Concert Parks: 2. Mai.

trumental⸗ soweit der

der Kasse zu haben.

Nestdenz - Theater. Direktion: Sigmund Lauten. burg. Sonnabend: Zum 1. Male: Dr. Jojo. Schwan in 3 Akten don Albert Carrs. Deuisch von Carl Lindau. Regie: Emil Lessing. Vorher: Wer das Größere nicht ehrt, ist das Kleinere nicht werih. Schwank in 1 Aufzug von Sigmund

Schlesinger. Regie: Emil Lessing. 6 und folgende Tage: Dieselbe Vorstellung.

Rroll's Theater. Sonnabend: Rigoletto. (Rigoletto: Sgr. d' Andrade, als Gast) Anfang

Uhr.

Sonntag: Gastspiel der Königl. preuß. Kammer- sängerin Fr. Lilli Lehmann und der K. K. österr. Kammer sängerin Frl. Marie Lehmann. Norma.

Belle Alliance Theater. Sonnabend: Zum 6. Male: Der Giftmischer. Schwank in 41kten nach dem Französischen von Fritz Brentago und Carl Tellheim. In Scene gesetzt vom Direktor

Sternheim. Anfang 71 Uhr. Sonntag und folgende Tage: Der Giftmischer.

Adolph Ernst-Theater. Sonnabend: Zum 69. Male! Adam und Eva. Gesangsposse in (Akten von Eduard Jacobson und Leopold Ely. Toupleig von Jacobson und Gustav Görß. Musit von Adolph Ferron. Im 4. Akt: Der , .

r.

Täglich ger Mitwirkung der Concertsängerin Mme. Marie

Sibéry.

Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde

Am Landes ⸗Ausstellungs Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12— 11 Uhr. Täglich Vorstellung im I nn Theater. Näheres die Anschlag zettel.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Gertrud von Mandelsloh mit Hrn.

Gerichts-Assessor Ludwig Frhrn. v Hammerstein⸗

Gesmold (Celle). Frl. Margarethe Gebhardt

,. und Bataillons Arjt Dr. Salzwedel erlin).

Verehelicht: Hr. Hauptmann Eckardt v. Bonin

mit Frl. Marie Löbbecke (Braunschweig). Hr.

Maler Felix Frhr. v. Ende mit Frl. Elisabeth

Hartmann (Dresden).

Gebaren: Ein Sohn: Hrn. Premier Lieutenant v. Roques J, (Nienburg a Weser) Hrn. Oberst Lieutenant Constans v. Voigts- Rhetz (Schwerin i. M.). Hrn. Hof⸗Stallmeister und Kammer⸗ herrn Frhr. v. Rodde (Schwerin i. M.). Eine Tochter: Hrn. Lieutenant Schmidt (Stargard i. P.). Hrn. Dr. Kremer (Steglitz).

Gest orben: Hr. Oberst a. D. Louis v. Wins , 6 J öh ,, d. .

oseneg rlitz). r. Gustav Frhr. von Albedyll auf Karnitten (Karlsbad). ?

Redacteur: Dr. H. Klee, Direktor. Berlin:

Verlag der Expedition (Scholy.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaag= Anstalt, Berlin 8w., Wilhelmstraße Nr. 8.

Acht Beilagen

Des Teufels Weib. Phantastisches Singspiel in

3 Akten und einem Vorspiel von Meilhae und

Toupinel. Parodistische Einlage. Anfang 77 U

(einschlleßlich Börsen Beilage).

mehrheit wird aber lediglich nach der Zahl der Stimmenden festgestellt. Mitglieder, welche an hat Gegenstande der Beschlußfassung persönlich betheiligt sind, haben sich der Abstimmung zu enthalten. Ist eine zur Beschlußfassung ausreichende Anzahl von Aeltesten zeitweise nicht vorhanden, so wählt die Gemeindevertretung auf Berufung des Vor— sitzenden die zur Herstellung der Beschlußfähigkeit erforder⸗ liche Zahl von .

3) . n. ö. 3 und 5§. 70 Absatz 1 heißt es statt

3. itglieder“ i it⸗ . g gesetzlichen Mit

. J. 14 Absatz 2 lautet künstig:

Der Pfarrer bleibt in seinen geistlichen Amtsthätigkeiten der Lehre, Seelsorge, Verwaltung der Sakramente und in seinen übrigen Ministerialhandlungen von dem Gemeinde⸗ kirchenrath unabhängig. Hält er es jedoch für nothwendig, eine von ihm begehrte Amtshandlung oder die Zulassung zu einer solchen im einzelnen Falle abzulehnen, und gelingt es ihm nicht, auf seelsorgerischem Wege die Be— theiligten zum Verzicht zu bewegen, so hat er unter schonender einstweiliger Zurückhaltung des Betroffenen auf Verlangen desselben den Fall dem Gemeindekirchen⸗ rath zur. Beschlußfassung vorzulegen. Spricht dieser die Zurückweisung aus, so steht den Betheiligten dagegen binnen vierzehn Tagen der Rekurs an die Kreissynode . 8⸗ wmeise deren Verstand (ö́à. 53 Nr. 4, 8. 5 Nr. 7) zu. Er⸗ klärt sich der Gemeinderirchenrath en die Zurückweisung, so hat der Geistliche, Falls er sich bei diesem Beschlusse nicht d ,. will, binnen gleicher Frist die Sache zur Entschei= ö er Kreissynode be iehungsweise des Kreissynodal⸗ vorstandes zu bringen. is zum Erlaß der letzteren bleibt die Ausführung des , ni, Beschlusses ausgesetzt.

5) Im 8§. 44 e heißt es statt

„dinnen vierzehn Tagen“ künftig binnen vier Wochen“.

6) Im 5§. 55 Nr. 19 tritt an die Stelle der beiden letzten Sätze folgender neuer Absatz: Der Kreissynodalvorstand ist beschlußfühig, sobald

künstig „der

machen. Es seien nicht bloß Sozialdemokraten brotlos gemacht, sondern es seten auch auf die schwarze Liste Leute gebracht n, n die treuesten, tüchtigsten Arbeiter gewesen seien, gegen die überhaupt nichts vorgelegen habe, als daß sie, und noch dazu in maßvollster Weise, fur die Rechte ihrer Kameraden eingetreten seien. Es könnten auch Akte kleinlicher Rache der Beamten u. dgl. genügen, die Leute auf die schwarze Liste zu bringen. Ein solches Profkriptions⸗ system, eine solche Versöhnung der Arbeitgeber mit den Arbeitern könne er nun und nimmermehr billigen. Diejenigen, die das wollten möchten bedenken, daß sie damit vielleicht etwas für den Augenblick aber gewiß nichts für die Dauer erreichten. Gegen die Strömung welche auf völlige Gleichberechtigung der Arbelter mit den Arbeil⸗ gebern hingehe, lasse sich mit solchen Mitteln am Allerwenigsten an= kämpfen. Lieber sofort eine Verständigung suchen, Arbeiterausschuͤffe oder Aeltestenkollegien überall auf den. Werken errichten, das werde wirksamer zum friedlichen Ausgleiche beitragen. Selbst auf die Gefahr hi , . Kardorff . der Abg. Freiherr von Stumm emokraten gegen das Gese i

een, eng . ,, w g Förster wendet sich gegen die neulichen Ausführungen

des Bundesrathsvertreters bezüglich der Vorgänge bei den gie n hen in Hamburg. Dem Bevollmächtigten zum Bundesrath sei zunächst der Irrthum passirt, daß er die Hamburger Gewerbekammer für aus Arbeitgebern und Arbeitern zusammengesetzt gehalten habe, während sie nur aus Arbeitgebern, hauptsächlich Innungsmeistern, bestehe. Die Vertheidigung des Hamburger Polizeichefs Hachmann durch den Bundesrathsvertreter sei eine sehr schwache gewesen, die Zahl der statt . gehabten Versammlungen beweise nichts für die Unparteilichkeit des , Beamten, sondern nur für die außergewöhnliche politische ührigkeit der Arbeiterklassen in Hamburg. Es feien im Gegen—⸗ theil zahlreiche Versammlungen ohne zureichende Gründe nach wie vor verboten worden; andererseits seien während der Geltung des Augnahmegesetzes auch die Vorstandssitzungen der Vereine durch diesen Herrn unter polizeiliche Aufsicht und Ueberwachung gestellt worden; erst das Ober / Landesgericht in Lübeck habe diese willkärliche Einschränkung des freien Verfammlungsrechts aufgehoben. In der Zeit des Ausnahmegesetzes sei an öffentliche Versammlungen selbst in der Wahlzeit einfach nicht zu denken gewesen. Die Arbeiterverhält⸗ nisse Hamburgs dürften nicht für sich, sondern im Zusammenhange mit den ren in rg chen Verhältnissen müßten i. betrachtet werden. Namentlich hätten die Arbeiten für den Hamburger Zoll⸗ anschluß, die kein Arbeiten mehr, sondern ein wahnsinniges Haften

Bergmann gepredigt werde, daß die Kohle Nationaleigenthum fei dessen Ausbeutung dem Bergmann, nicht dem r er f. ir le Eine große Anzahl von Bergleuten sei aber diesmal entschlossen, den Strike nicht mitzumachen und sei entrüstet über das unpatriotische Verhalten der sogenannten Delegirten zum Pariser Kongresse, die es gewagt hätten, auf den Gräbern der Kommunards Ruhmeskränze niederzulegen! Wenn diese von den leidenschaftlich erregten Massen abgehalten werden sollten, zur Arbeit zu kommen, dann müsse ein Paragraph zur Anwendung kommen, wie er hier von der Regierung vorgeschlagen sei. Er mache den Nachweis entbehrlich, daß eine Vereinigung oder Verabredung zum Zwegle des Zwanges vorher- gegangen sei; das sei ein Fortschritt, er (Redner) werde also dafür stimmen und zwar für den ganzen §. 153. Werde er jetzt nicht an⸗ genommen, dann werde man in wenigen Jahren viel schärfere Be⸗ k 6 n, möge den Paragraphen jetzt nteresse der i

ö olkswohlfahrt und der Freiheit des Abg. Stadthagen: Nicht die Bergarbeiter, sondern di werks hesitzer hätten die größere Zahl der santralfonh! i ger. Gewissen. Sei der Zwang zu Ueberschichten nicht einfach Erpressung und Freiheitsberaubung? Von diesen Mißbräuchen führe die amtliche Denkschrift über den Strike zahlreiche Beispiele an. Was habe die Kommune in Paris mit den deutschen Bergwerken zu thun? Die schwarzen Listen beständen im rheinisch.-westfällschen Kohlenrevier that⸗ sächlich. Nach der jetzt durch die Gerichte beliebten Auslegung des §. 153 sei der letztere nicht mehr ein Schutz, sondern die Auf⸗ hebung des in 8. 152 gewährleisteten Koalittonsrechts. Was die Vorgänge in Hamburg betreffe, so wolle er nur erwähnen daß die 6 die inhaftirten Leiter der Strikebewegung jwan gg weise abe photographiren lassen; zu dieser Maßregel fei die Behörde nicht befugt gewesen, diese Handlung sel eine gesetzwidrige gewesen. Die , , gebrauchten den 5. 153, wie die Kon ff osca⸗ y, . zu einer gesetzwidrigen Handlung, zu einer strafbaären 3 big. ohne doch wegen Gesetzesübertretung belangt zu werden. r. bg. Dr. Hartmann habe den sozialdemokratischen Antrag auf Bestrafung der Arbeitgeber haarsträubend genannt; das möge er sein, aber er sei die einfache Konsequenz dessen, was das Reichsgericht ö zahlreichen Erkenntnissen über die Bedeutung des §. 153 nieder⸗ gelegt habe. Der 5§. 351 des Strafgesetzbuches sei durch den Berliner Polizei Präsidenten nicht n worden, dag sei richtig; aber der Derr babe seine untergebenen Beamten jur Annahme deß Geschendes

veranlaßt, in demselben Augenblicke sei er Anstifter geworden, und