1891 / 116 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 May 1891 18:00:01 GMT) scan diff

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Il4641

In Sachen der Herzoglichen Leihhausadministration zu Helmstedt, Klägerin, wider die Ehefrau des Dreschmaschinenbesitzers Schrader zu Schöningen, Beklagten wegen Hypothekeopitalzinsen, wird, nach dem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des der Beklagten gehörigen Hausgrundstücks No. ass. 388 hieselbst zum Zwecke der Zwangsver⸗ fteigerung durch Beschluß vom heutigen Tage ver— fügt, auch die Eintragung dieses Beschlußses im Grundbuche heute erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 27. August 1891, Morgens 9 ühr, vor Herzoglichem Amtegerichte bieselbst an gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo ihekenbriefe zu überreichen haben.

Schöningen, den 12. Mai 1891,

Herzogliches Amtsgericht.

ugs . , In Lehen des Kaufmanns Christian Fricke in Wolfenbüttel, Klägers, wider

1) den Arbeiter Fritz Seumanun,

2 deffen Ehefrau, Henriette, geb. Staats,

beide in Riddagshausen, 3) den Arbeiter Heinrich Heumann, 4) dessen Ehefrau, Sophie, geb. Meier, beide in Meinholz,

Beklagte, wegen Hypothckcapitals sammt Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag= nabme des dem Beklagten gehörigen, No ass. 1665 an der Neuen Knochenhauerstraße hieselbst belegenen dauses zum Zwecke der Zwang versteigernng durch Befchluß vom 23. April 1591 verfügt, auch die Ein- tragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 25. April 1891 erfolgt ist, Termin zur Zwangk—⸗ versteigerung auf Freitag, den 25. September 1891, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amts. gerichte bieselbst, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 37 angefetzt, in welchem die Hypethekgläubiger die Hypo⸗ thekenbriefe zu überreichen haben.

Brannschweig, den 5. Mai 1891.

Herzogliches Amtsgericht. VIII. Schwarzenberg.

11534 Aufgebot.

Auf den Antrag des Kirchenvorstandes der katho— lischen Kirche zu Tolksdorf Kreises Braunsberg wird der Inhaber des angeblich entwendeten Ostpreußischen Pfandbriefes Voigtsdorf Nr. 23 Nr. 4 über 300 4 aufgefordert, seine Reckte auf den Pfandbrief späfestens im Aufgebotstermine den 19. März 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter zeichneten Gerichte anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des letzteren erfolgen wird.

Bischofstein, den 6. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht.

11471

Das Kal. Amtsgericht München 1Abth. A f. C- S. hat am 13. Mai 1891 folgendes Aufgebot erlassen:

Bei einem am 4. v. Mts. bei dem Bauern Joh, Krimmer in Purtlhof bei Dachau erfolgten Ein bruchdiebstahls wurde ein demselben gehöriger und auf seinen Namen vinkulirter sn / v / iger Pfandbrief der bayerischen Hypoibeken⸗ und Wechselbank dahier, Lit L Ser. XXIII Nr. 16355 zu 1000 ohne den dazu gehörigen Couponbogen entwendet. Auf Antrag des Eigenthümers wird nun der allenfallsige Inhaber obigen Pfandbriefmantels aufgefordert, seine Rechte bis spätestens im Aufgebotstermine am Mittwoch, 2. Dezember I. I8. Vorm. 9 Uhr im dieß gerichtlichen Geschästszimmer 40 II (Augustinerstock) anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigen⸗ falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, 15. Mai 1891.

Der Königliche Gerichtsschreiber: B. 8. Hövemeyer.

11470 Aufgebot.

Civ. Nr. 15298. Die Friederike erz, Wittwe, geb. Bischoff, von Reuthe, Amt Stockach, z. Z. wohnhaft in Volkertshausen, bat das Aufgebot bezüglich der Vertragsurkunde Nr. 1329 über den am 20. Juli 1868 zwischen ihr und der Allgemeinen Versorgungsanstalt im Großherzogthum Baden zu Karlsruhe abgeschlossenen Lebensversiche rungspertrag über 1000 fl. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch den 16. Dezember 1891, Vor—⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Großherzoglichen Amts—⸗ gericht bierselbst, Akademiestraße Nr. 2, J. Stock, Zimmer Nr. 2 anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, . die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Karlsruhe, den 7. Mai 1891.

Gerichtsschreiberei Großherzoglichen Amtsgerichts.

W. Frank.

largo Aufgebot.

Der Ziegeleibesitzer Friedrich Beyer in Siegmar hat as Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung eines behauptlich ihm von der Reichsbankstelle Chemnitz unter dem 12. Juli 1889 ausgestellten, die Geschäfttznummer 501 führenden Pfandscheines Über die zur Sicherung einer Darlehnsforderung von 12 399 1 bewirkte Verpfändung von Werthpapieren im Nominalbetrage von 10 100 Æ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Chemnitz, den 26. November 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung B. Böhme. Bekannt gemacht durch: Akt. Pötz sch, G. S.

loo gd] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch Nr. 8103 der Kreissxarkasse Kulm über 205 M 61 3, ausgefertigt für den ver— schollenen Ferdinand Fisch, soll auf Antrag des Ver— lierers Müllergesellen Ferdinand Fisch in Stein waage behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden. Der Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens im Termin, den 15. März 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer Nr. 53, seine Rechte anzu.

melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung Tesselben erfolgen wird. Kulm, den 16. April 18981. Königliches Amtsgericht.

11477 Angebot.

Das Sparkassenbuch Nr. 2785 der Kreissparkasse Karthaus, welches über 37.50 , eingezahlt in der Henriette Klammer'schen Pupillensache (Vormund Johann Kowitz in Klobezyn), nebst 5.54 . zuge- schriebener Zinsen, im Ganzen über 43. 04 4 lautet, ist in seinem wesentlichen Theile angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag der Eigenthümer. Arbeiter Gottlieb und Alwine, geb. Klammer, Fenskeschen Eheleute in Putz, Kr. Berent, amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermin den 19. Dezember 1891, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 22, seine Ansprüche und Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Karthaus, den 12. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht.

(11480 Aufgebot. .

Auf Antrag des Kaufmanns Heinrich Hecht in Kiel als des letzten Inhabers eines angeblich ver⸗ loren gegangenen, am 11. März 1891 von dem Kauf mann Chr. Bebncke in Kiel über 10630 6 an eigene Ordre ausgestellten, am 15. Januar 1882 fälligen und in Kiel zahlbaren, auf den Ziegeleibesitzer D. Mißfeldt in Kiel gezogenen und von diesem durch eine auf der Vorderseite enthaltene Querschrift des eigenen Namens angenommenen, sodann mit Blango—⸗ indossament des Ausstellers versehenen und dem An— tragsteller behändigten Wechsels wird der unbekannte Inhaber desselben hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 3. Dezember 1891, Vormittags 111,½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte an diesem Wechsel anzumelden und denselben vor zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird.

Kiel, den 15. Mai 1891. U

Königliches Amtsgericht J. gez. Brockenhuu s. Veröffentlicht: Wiese, Gerichtsschreiber.

11472 Aufgebot. .

Der Maurer Christian Steinhäuser in Oberlutter als eingetragener Eigenthümer des daselbst sub No. ass. 45 belegenen Reihehauses und der Maurer Friedrich Bosse daselbst als eingetragener Eigen— Kwümer des ebendaselbst sub No. ass 121 belegenen Anbauerwesens haben glaubhaft gemacht, daß fol⸗ gende bei den obgenannten Grundstücken als Hypotheken eingetragene Posten als: .

a. 48 Thr. 144 S6 Abfindung und ein Webe⸗ stuhl für den Leinewebergesellen Wilhelm Steinhãuser,

b. 56 Thlr. 168 S Abfindung für den Leine⸗ weberlehrling Friedrich Steinhäuser,

c. 56 Thlr. 168 M Abfindung für den Leine⸗ weberlehrling August Steinhäuser

aus dem Erbauseinandersetzungsprotokolle vom 31. März 1841, bestätigt am 5. Juli 1841, schon gezahlt bezw. geliefert sind.

Auf Antrag des p. Steinhäuser und des p. Bosse werden alle, welche auf die fraglichen Abfindungen Anspruch machen, aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 25. November 1891, Vor— mittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die Abfindungen im Grundbuche werden gelöscht werden.

Königslutter, den 12. Mai 1891.

Herzogliches Amtsgericht. Rosenthal.

11476

Die Erben der zu Niederseßmar verstorbenen Wittwe Wilhelm Vormstein haben beantragt, die Parzelle Gemeinde Wiehl Flur 1 Neo. 1235/1 im Grundbuche auf ihren Namen einzutragen. Diese Parzelle stammt her ron den Eltern des Ackerers Wilhelm Vormstein. Da nun die Erben der Wittwe Vormstein spätere Ehefrau Christian Schirp nicht nachweisen können, durch welche Rechtshandlung das Eigenthum von dem Wilhelm Schitp auf seine Wittwe übergegangen ist, so werden alle diejenigen, welche als Erben des Wilhelm Vormstein auf das Eigenthum jener Parzelle Ansprüche erheben wollen bierdurch aufgefordert, dieselben in dem auf Freitag, den 3. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte an— beraumten Termine anzumelden, widrigenfalls die Eintragung ohne ihre Einwilligung erfolgen wird.

Wiehl, den 11. Mai 1891. Königliches Amtsgericht, Abtheilung J.

gez Wery v. Limout. Beglaubigt: Frank, Aktuar.

11475 Oeffentliche Ladung.

In der Grundsteuermutterrolle Artikel 17 des Gemeindebezirks Eil, Kreis Mülheim a. / Rhein, sind als Eigenthümer der daselbst nachgewiesenen Grund stücke: ‚Friesenhagen, Caspar, Schmied und Theil⸗ . zu Eil“ verzeichnet. Als Eigenthümer sind isher:

1) Wittwe Caspar Friesenhagen, Anna Elisabeth, geb. Schmitz, in Eil,

2) die Geschwister Sibilla, Gertrud, Catharina und Jacob Breuer zu Köln bezw. Eil wohnhaft, ermittelt.

Die nicht zu ermittelnden ‚Theilhaber“ werden hiermit zu dem auf den 5. August 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor der unterzeichneten Gerichts sielle anbetaumten Termine öffentlich geladen und aufgefordert, in demselben ihre Rechte geltend zu machen, widrigenfalls die vorstehend aufgeführten Personen in Gemäßheit des 5. 58 des Gesetzes vom 12. April 18838 als Eigenthümer in das Grundbuch eingetragen werden.

Mülheim (Rhein), den 13. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht. Abihlg. 3. gez. Hu nold.

(L. 8) Beglaubigt: Lenuweit, Aktuar.

(L. 8.)

11474 Aufgebot. JI. Die nachbezeichneten derzeitigen Besitzer von ideellen Miteigenthums theilen an dem im Grund buche von Großburschla Landungen Band XVII Blatt S850 eingetragenen, im Gemeindebezirk Groß⸗

burschla belegenen Keudelholz!: Kartenblatt 4, Par⸗ zelle 424: 3 ha 67 a 40 m, Kartenblatt 5. Parzelle 4: 37 ba 48 a 40 qm, am Heldrastein 7254 Holz, welche ihr Recht von anderen, als den zuletzt im Grundbuche eingetragenen Besitzern herleiten, oder nachgewiesen baben, daß Letztere verstorben sind, baben auf Erlaß des Aufgebots zum Zwecke der Besitztitelberichtigung angetragen, und zwar ein Jeder

dem bei seinem Namen vermerkten ideellen An ˖

eile:

1) Zimmermann Johannes Steube zu aa.

2) Ückermann Christian Schroeder zu 2sar.

3 Büärgermeister Carl Aßhauer zu 2.

4) Ackermann Christoph Wagner zu ach

5 Ackermann Christian Hentrich und dessen Ehe⸗ frau Clisabetb, geborene Steube, gemeinschaftlich

u 144 ; 9 Wirthschafterin, verebelichte Marie Sabine Aßbauer, geborene Hiese, zu 2/4

7) Gastwirth Johann Heinrich Steube zu 1a.

SJ Landwirth Bartbolomäus Hentrich zu 2a.

9 Schmied Adam Pippart zu Vas. .

10) Wirthschafterin Ehefrau Catharine Hentrich, geborene Hentrich, zu /a. .

11) Wirthschafterin, Ehefrau Anna Christina Halwe, geborene Pippart, zu 1644.

19) Ackermann Johannes Rathaeber und dessen Toghzer, ledige Caroline Rathgeber, gemeinschaftlich zu M44.

13) Landwirth Georg Aßhauer zu 27,41.

14) Ackermang Wilhelm Bockel iu ?.

15) Gastwirth Julius Jung zu 24.

16 Landwirth Carl Jung zu 2a.

17 Wirthschafterin, Ehefrau Marie Elisabeth Jung, geborene Hentrich, zu V4.

18) Äckermann Conrad Franke, Ackermann Heinrich Franke, Ackergehilfe Christian Franke, Ackergehilfe Johannes Franke, verehelichte Landwirth Anna Marie Jung, geborene Franke, gemeinschaftlich zu 2.

19) Ackermann Christian Siemon zu 1c.

20) Arbeiter Johann Ernst Siemon zu 1614

21) die Wittwe von Christoph Barthel, Caroline, geborene Aßhauer, und deren fünf minderjährigen Kinder: Minna Marie Sabine, Georg Wilhelm Heinrich. Wilbelm, Anna Ottilie, Marie Elisabeth Anny, Geschwister Barthel, gemeinschaftlich zu 1/1.

Za J kis 21 wohnhaft in Heldra, Kreis Eschwege

II. Die verwittwete Barbara Hoßbach, gehorene Hohlbein in Hildebrandshausen hat für sich und ibre durch sie bevormundeten drei minderjährigen Kinder: Alors Margaretha und Carl, Geschwister Hoßbach daselbst, den Erlaß des Aufgebots an dem nach bezeichneten, noch auf den Namen ihrer Schwieger eltern im Grundbuche von Hildebrandshausen Band I Blatt 53 eingetragenen und von diesen angeblich auf sie und ihre Kinder ererbten Grundstücke des Ge—⸗ meindebezirks Hildebrandshausen: Kartenblatt 5, Parzelle 266: die Hälfte von 7/8 Acker, im Sörig, Flurbuch Nr. 5009, zum Zwecke der Besitztitel berichtigung für sie und ihre miterbenden Kinder beantragt.

Demgemäß ergeht an alle Dicjenigen, welchen als Eigenthumeprätendenten Rechte oder Ansprüche auf die unter JI und IL hescheiebenen Grundstücke etwa zustehen, die Aufforderung, solche spätestens in dem auf den 14. Juli 1891, Vormittags 19 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden und zu bescheinigen, widꝛrigenfalls der Ausschluß ihrer diesbezüglichen Rechte und An sprüche durch Urtheil nur auf ferneren Antrag der Betheiligten die Berichtigung ihres Besitztitels nach Maßgabe des Aucsschlußurtheils erfolgen wird.

Treffurt, am 14. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht.

11478 Kohlenbergbaurecht.

Der am 1. Juli 1860 in Wildenfels geborene Handlungsgehilfe Ernst Albin Schlünzig, im Jahre 1881 nach Amerika ausgewandert, jetzt unbe- kannten Aufenthalts und der am 26. Februar 1868 geborene Fleischergehilfe Friedrich Oito Schlünzig, jur Zeit auf der Wanderschaft und unbekannten Aufenthalts werden in Gemäßheit. Art. III 5. 5 verbunden mit §. 6 des Königlichen Sächsischen Gesetzes vom 18. März 1887, die theilweise Ab⸗ änderung und Ergänzung des allgemeinen Berggesetzes betr. hiermit aufgefordert, spätestens bis 20. August 1891 sich darüber zu erklären, ob sie das ihnen an den Parzellen Nr. 85, 1659, 160, 161, 162, 163, 165, 165 a, 165 b, 166, 166 c, 166 d, 166 e, 167, 168, 168 a, 169, 169 a, 170, 171, 172, 173, 174, 175, 176 und 177 und beziehentlich 166 f, des Flurbuchs für Wildenfels, Abtheilung B theilweise zustehende Kohlenbergbaurecht aufgeben oder noch ferner aufrecht erhalten wollen.

Die Unterlassung einer Erklärung hat für die betreffenden Abbauberechtigten zur Folge, daß die⸗ selben bei Anlegung des Grundbuchsfoliums für das obenbezeichnete Kohlenabbaurecht unberücksichtigt bleiben und vorbehältlich ihrer Ansprüche gegen die als Berechtigte eingetragenen Interessenten die von demselben über das Abbaurecht getroffenen Ver— fügungen im Verhältniß zu den Dritten gegen sich gelten lafsen müssen. ;

Wildenfels, am 13. Mai 1891. Königliches Sächsisches Amtsgericht. Dr. Lessing.

11413

Der Stuhl machergeselle Theodor Ferdinand Eduard Schütt von hier, Sohn des verstorbenen Ackers. manns (Pferdehändlers5 Hermann Jacob Peter Schütt aus dessen Ehe mit der verstorbenen Sophie Marie Dorothea, geb. Giercke, eben hier., geboren am 1. Mai 1851 hieselbst, ist zum Zweck der Auflösung der für ihn bestehenden Abwesenheits vormundschaft aufgefordert, binnen G Monaten a dato sich zu inelden und seinen Aufenthalteort anzuzeigen, unter dem Rechtsnachtheil, daß er für todt erklärt werde.

Zugleich sind die unbekannten Erben des Ver schollenen aufgefordert, binnen gleicher Frist ihr Erbrecht anzumelden und nachzuweisen.

Das hier verwaltete Vermögen des Verschollenen beträgt etwa 2700

Die vollständigen Cdiktalien sind in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen und in der Güstrower Zeitung abgedruckt.

Güftrow, den 13. Mai 1891.

Bürgermeister vnd Rath.

1Il468 Aufgebot.

Seitens der nachstehenden Berechtigten:

ö des Hausbesitzers Karl Schulz zu Rügen⸗ walde,

2) des Altsitzers Heinrich Hübner zu Wilhelmine,

3) der verehelichten Ackerbürger Heinrich Villmow, Karoline, geb. Sielaff, früher verwittweten Acker besitzer Heinrich Albrecht zu Rügenwalde, seith des Arbeitsmannes Albrecht Borgmann da⸗ elbst,

5) des Maschinenwerkmeisters Conrad Micck zu Stettin ist der Antrag gestellt worden, die nachstehend be⸗ zeichneten Personen, rämlich:

(u 1) den Matrosen Hermann Julius Schulz, geb. den 1. September 1850, Sohn des Arbeiters Cbristian Schulz und seiner Ehefrau Hulda, geb. She, zu Rußhagen und zuletzt wohnhaft zu

ußhagen,

Gu 2) den Seefahrer Franz Reinhold Hübner, geb. den 28. September 1858, Sohn des Schmiede meisters, jetzigen Altsitzers Heinrich Hübner und seiner Ehefrau Luise, geb. Dubberke, zu Wilhelmine und zuletzt wohnhaft in Wilhelmine,

(zu 3) den Seefahrer August Gottlieb Albrecht, geb den 16. November 1856, Sohn des Eigen⸗ lhümers Caspar Heinrich Friedrich Albrecht und seiner Ehefrau Karoline, geb. Sielaff, zu Rügen⸗ walde und zuletzt wohnhaft in Rügenwalde,

(zu 4) den Seefahrer August Hermann Borg⸗ mann, geb. den 14. November 1832, Sohn des Einwohners Hans Borgmann und seiner Cbefraa Christine, geb. Rahn, zu Zizow und zuletzt wohnhaft in Zizow,

(zu 5) den Seefahrer Gustas Adolf Wilhelm Mieck, geb. den 10. August 1842, Sohn des Tischlermeisters Johann Heinich Micck und seiner Ehefrau Luise, geb. Granzow, zu Rügenwalde und zuletzt wohnhaft in Rügenwalde; deren zeitiger Aufenthalt unbekannt ist, für todt zu erklãren. ;

Demgemäß werden die bezeichneten 5. Personen, sowie deren Erben und Erbnehmer hierdurch aufge⸗ ordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 25. März 1892, Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer Nr. 1 anberaumten Termin mündlich oder schriftlich bei uns zu melden, widrigen falls auf ferneren in dem Termin zu stellenden An⸗ trag der Berechtigten das Urtheil auf Todeserklärung der angeblich Verschollenen ergehen wird.

Rügenwalde, den 9. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht. 11479

Aufgebot. Es werden

1) der Seefabrer Folrath Johann Janssen aus Emden, geboren daselbst am 4. November 1845 als Sohn der Eheleute Kaufmann Gerhardus Janssen und Ida, geb. de Pottere, daselbst, welcher zuletzt unterm 8. März 1874 von South⸗Shields brieflich von sich hat hören lassen und seitdem verschollen ist, auf Antrag des ihm bestellten Pflegers, Auctio⸗ nators v. d. Felsen zu Emden

) der Schlffskapltän Jakob Marcus Heuderksen (Sendriksen) aus Greeisiel, geboren daselbst am XT. Oftober 1844 als Sohn des Schiffers J. X. Henderksen und dessen Braut Juliana M. J. Boom; gaarden zu Greetsiel, welcher am 21. Mai 1887 auf dem Barkschiffe Willy aus Brake von Probolingo (Java) die Reise nach Falmouth angetreten hat und seitdem mit dem Schiffe verschollen ist, auf An⸗ trag seiner Ehefrau Swantje, geb. Huismann, zu Greetsiel —,

3) der Klempner Wilko Antoni Leerhoff aus Emden, geboren daselbst am 1. Mai 1804 als Sohn der Eheleute Gastwirth Hango Wilhelm Leerhoff und Wopkea Wilken, geb. Muller, daselbst, welcher am 15. Mai 1880 von dem Infanterie ˖ Regiment Nr. 75 in Bremen desertirt und seitdem verschollen geblieben ist, auf Antrag seiner Schwester, der Ehefrau des Postassistenten Witte, Catharina Johanna, geb. Leerhoff, in Emden —.

4) der Johann Ernst Niemer aus Wolthusen, geboren zu Emden am 19. März 1835 als Sohn der Eheleute Steuermann Johann F. G. Riemer und Janna Evers, geb. Wallenstein, daselbst, welcher seit ss55 verschollen ist auf Antrag des ihm be= stellten Pflegers, Partikuliers Anton Küper in Emden —, = ;

hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 9. März 1892, Vormittags 10 Uhr, damit anberaumten Termin bei dem unter zeichneten Gerichte schriftlich oder persönlich zu mel den, widrigenfalls sie werden für todt erklärt werden.

Emden, den 12. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht. Lohstöter.

11469 Aufgebot. ;

Auf Antrag des Philipp Pfeifer II. zu Erlenbach und der Katharina Fendrich zu Eulsbach wird dem in Amerika mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Adam Pfeifer und bezw. dessen Leibeserben auf— gegeben, spätestens im Aufgebotstermine, Donners⸗ tag, den 9. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht über den Antritt der ihnen aus dem Nachlatz des am 17. März 1891 verstorbenen Georg Pfeifer von Erlenbach zu gefallenen Erbschaft sich zu erklären, als sonst Ver⸗ zicht unterstellt und die Erbschaft den Antragstellern als alleinigen Erben überlassen wird.

Fürth, am 14. Mai 1891.

Großherzogliches Amtsgericht. Giller.

114731

Der am 4. September 1890 zu Dirschau ver⸗ storbene Metalldreher Johann Pora;,yk (alias Pora⸗ sik) von hier hat in seinem mit seiner vor ihm ver⸗ storbenen Ehefrau Elisabeth, geb. Serotzki (alias Cerotzki) unterm 5. Juli 1882 hierselbst errichteten und hinterlegten wechselseitigen Testament, welches am 17. September 1890 publizirt ist, seinen Sohn Jakob Porazyk (alias Porasit), welcher nach Angabe des Testaments zur Zeit der Errichtung des Letzteren ca. 28 Jahre und Schuhmacher in Amerika gewesen ist, zum Erben eingesetzt. Da der Aufent⸗ halt des Erben Jacob Poralyk (alias Porasik) un⸗ bekannt ist, so wird derselbe beziehungsweise werden dessen nächste Verwandte hierdurch aufgefordert, ihre Rechte bei dem unterjeichneten Gericht anzumelden und den Nachlaß in Empfang zu nehmen. P. 240.

Dirschau, den 12. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht.

b

sI(II1672

M 1HI6.

Dritte Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-AUnzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 20. Mai

1891.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. fe ote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall und Invalldltãts⸗ 36. Versicherung. 4. Verkãufe, ,, ,. Verdingungen ꝛc. 5. Verloofung ꝛc. von Werthpapieren.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

Dessentlicher Anzeiger.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

echtsanwälten.

7 Aufgebote, Zustellungen und dergl.

(11481 Bekanntmachung.

Der Bildhauer Christian Friedrich Genschow hat in dem mit seiner Ehefrau Johanna Ernestine Wil⸗ helmine, geb. Boble, am 4. August 1855 errichteten, ö. . März 1891 publizirten Testament seine Ge⸗

wister:

1) Sophia Genschow, verehelichte Ackerbürger Schönrog,

Y) Heinrich Genschow, Gemüsegärtner zu Rostock.

3) Henriette Genschow, verehelichte Tischlermeister Größer zu Rostock,

4) Franz Genschow, Guts besitzer auf Gr. Schell mühl b. Danzig,

5) Ernestine Genschow, verehelichte Schneider meister Weidt zu Schwaan,

6) Carl Genschow, Milchpächter bei Rostock, 5 Wilhelm Genschow, Matrose zu Rostock,

S) Cduard Geuschow, Oekonomie⸗Inspektor auf Gr. Schellmühl b. m.

9) Georg Genschow, Landschaftsmaler, bedacht.

Berlin, den 8. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht J. Abtb. 61.

11655

Das Königl. Amtsgericht München L.,. Abthl. A. für Civilsachen, hat unterm 15. Mai 1891 folgendes Ausschlußurtheil erlassen: ;

1) Die 40 ige Bayrische Eisenbahngnleheng⸗ Obligation Kat.-Nr. 140852 Ser. Nr. 1127 zu 460 , und der 400 ige Pfandbrief der Süd⸗ deutschen Bodenkreditbank Ser. XXII. Litt. L. Nr. 368105 zu 100 4, welche Werthpapiere auf den Armenfonds Ursulapoppenricht vinkulirt waren und , , ren zu Grunde gingen, werden für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Verfahrens bleiben außer Ansatz und sind die Baarauslagen von der K. Staats kasse zu berichtigen.

München, den 16. Mai 1891.

(L. 8.) Der K Gerichtsschreiber: Hövemever.

(10816 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der Depositalschein des Kom toirs der Reichs-Hauptbank zur Aufbewahrung ver⸗ schlossener Depositen Nr. 7110 vom 17. Juli 1890 über eine von dem Frl. Mathilde Molt übergebene verschlossene Kiste mit der Aufschrift ‚Miß Mathilde Molt“ für kraftlos erklärt.

Berlin, den 8 Mai 1891.

Königliches Amtsgericht J Abtheilung 49.

116665 Bekanntmachung.

Civ - Nr. 16589. Der Lebensversicherungs vertrag, abgeschlossen zwischen der Allgemeinen Versorgungs anstalt im Großberzogtham Baden zu Karlsruhe und Wilhelm Christian Johannes Hoffmann, Tanzlehrer zu Hamburg, vom 30. Dezember 1885 bezw. 23. Januar 1886 Nr. 55 307 über 1000 4 und der Lebensversicherungsvertrag zwischen denselben vom 11. Dezember 1882 bezw. 29. Dezember 1882 Nr. 41 321 über 2000 M,. wurde auf Antrag der Frau Emma Hoffmann, Wittwe, geb. Schumacher, in Hamburg durch Ausschlußurtheil Großh. Amts⸗ gerichts hierselbst vom Heutigen für kraftlos erklärt.

Karlsruhe, 13. Mai 1891.

W. Frank, Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts.

[IUI671 Im Namen des sönigs! Verkündet am 11. Mai 1891. Vogel , Assistent, als Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend das Aufgebot eines Wechsel⸗ blankets des Lederfabrikanten A. Hellmann in Walters⸗ hausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Engelhart hier, erkennt das Königliche ,,, zu Mühl⸗ err durch den Amtsgerichts⸗Rath Koehler für

daß das von A. W. Vogler in Mühlbausen aus. gestellte Wechselblanket vom 6. Dezember 1887, zahlbar am 21. März 1888 über 80 Æ 75 8 für kraftlos zu erklären. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antragsteller zur Last. Von Rechts Wegen.

Ulsb6!, Im Namen des gönigs!

In der Robert Braun'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schwerin a. W;. durch den Umtzrichter Muller am 15. Mal 1891 für Recht:

Die Hypothekenurkunde, welche über die aus der Schuldurkunde vom 19. Januar 1857 in Abthei⸗ lung 1II. Nr. 1 des dem Kckerbürger Robert Braun r, n,, Ile n , , , .

en des Gasthofsbesitzers Franz Joseph Wolff zu Blesen, jetzt zu Schirßig, umgeschtiebene Darlehnsforderung von 50 Thaler ausgefertigt ist und aus dem Hypothekenbuchsgugjuge vom 6. Fe⸗ bruar 1857 und der Schuldurkunde vom 19. Januar 1857 besteht, wird für kraftios erklärt.

Im Namen des Königs! Verkündet am 10. April 1891. Stichnote, Gerichtsschreiber ⸗Gebülfe. Auf den Antrag des Webers Conrad Dobelstein, bisher in Nr. 65 zu Auhagen, jetzt zu Bevern,

Kreis Pinneberg, erkennt das Königliche Amtsgericht 6 Rodenberg durch den Amtsgerichts ⸗Rath erner:

Die im Grundbuche von Auhagen Bd. JL Art. 18 Abtbl. III. Nr. 1 zu Gunsten des F. W. Bergmann zu Berlin aus Obligation vom 5. März 1864 ein⸗ getragene Hypothek von 110 Thalern, sowie die vorhin erwähnte Obligation, werden für kraftlos erklärt und wird die Löschung der erwäbnten Post im Grundbuche verfügt.

Königliches Amtsgericht Rodenberg.

11662 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 15. Mai 1891 sind die Hypotheken briefe über die im Grundbuche:

1) von Klammer Nr. 24 Abth. III. Nr. 8,

2) von Rosenau Nr. 16 Abth. III. Nr. 9,

3) und Rosenau Nr. 27 Abth. III. Nr. 5,

zu 2 und 3 correaliter,

4) von Rosenau Nr. 16 Abth. III. Nr. 10,

5) von Rosenau Nr. 17 Abth. III. Nr. 6,

6) von Rosenau Nr. 27 Abth. III. Nr. 6, . zu 4. 5, 6 correaliter, eingetragenen Forderung Zwecks Erlangung neuer Ausfertigungen für kraftlos erklärt.

Kulm, den 15. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht.

11668] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist das Hypotheken⸗Stamm⸗ Dokument über die auf dem hier, Kanonierstr. 44, belegenen, im Grundbuche von der Friedrichftadt Band 7 Nr. 475 verzeichneten Grundstuͤcke und dem im Grundbuche von den Apotheker⸗Privilegien Band 1 Nr. 18 verzeichneten Apotheker ⸗Privilegium in Abtb. III. Nr. 21 bezw. Nr. 10 für den Apo⸗ theker Emil Graetz hier eingetragenen 3009 Thlr., Rest einer urspruͤnglich mit 16 09090 Thlr. ein. getragenen und demnaͤchst in eine definitive Hypothek umgeschriebenen Kaution nebst 5ᷓ 6 o Zinsen, bestebend aus dem Kautions⸗Instrument vom 22. April 1873 nebst Hypothekenbriefen vom 19. und 30. Mai 1873 ꝛc., für kraftlos erklärt.

Berlin, den 11. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 48.

(11094 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist das Hypothekendokument über die auf dem hier Eisenbahnstr. Nr. 26 belegenen im Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts Berlin J. von der Luisenstadt, Band 62 Nr. 3030 in Abth. III. Nr. 9 aus dem Erkenntnisse vom 26. Juni 1874 auf Requisition der Exekutions⸗ kommission, hier vom 4. Dezember 1875 am am 15. Dejember 1875 für den Agenten Julius Frick eingetragenen 165,20 M nebst Zinsen ꝛc. für fraftlos erklärt.

Berlin, den 11. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 49.

11262 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Fabrikarbeiters Heinrich Rawe

zu Iserlohn, vertreten durch den Rechtsanwalt Wenner daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Iserlohn im Termine vom 8. Mai 1891 durch den Gerichts ⸗Assessor Thom se für Recht: Die Hypothekenurkunde vom 9. Mai 1863, lautend über die für Johann Wilhelm Köppinghoff und Johann Heinrich Adolf Köppinghoff, Kinder des ver—⸗ storbenen Fabrikarbeiters Peter Köppinghoff zu Iser lobn, im Grundbuche von Iserlohn Art. 1134 unter Nr. der III. Abtheilung aus der Verhandlung vom 8. März 18653 eingetragen? Kaution wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens hat der Antragsteller zu tragen.

Iserlohn, den 15. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht.

11263 Bekanntmachung.

Das Hypothekendokument über 31 Thaler 20 Silber⸗ aroschen, eingetragen auf Grund eines rechtskräftigen Erkenntnisses des Königlichen Kreisgerichts zu Worbis vom 23. Februar 18372 für den Glasermeister August Madeheim zu Worbis in Abtheilung UI Nr. 23 Band IV Blatt 31 des Hausgrundbuchs von Brehme auf dem Hause Nr. 140 wird für kraftlos erklärt.

Worbis, den 5. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

11090] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Webers Ferdinand Hillmann zu Lewin erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lewin am 9. Mai 1891 durch den Gerichtsassessor Kleinwächter für Recht;

Die Hypothekenurkunde über 180 A, eingetragen für den Schuhmachermeister Ferdinand Herzig zu Lewin in Abtheilung III. Nr. 5 des dem Weber n,, Hillmann zu Lewin gehörigen Grundstücks

r. I03 Lewin, gebildet aus dem Hypothekenbriefe d. d. Lewin, den 11. Dezember 1878, und Ausferti⸗ gung der gerichtlichen Verhandlung d. d. Lewin, den 21. März 1877, als Schuldurkunde wird für kraft⸗ los erklärt.

Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller zur Last. Lewin, den 9. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht.

11664 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 35. April 1891 ist das Hppothekendokument über das im Grundbuche von Peest A. Bd. J Bl. Nr. 2 Abth. III. Nr. 2 für Fräulein Amalie von Podewils eingetragene zu 5 ö. . Darlehn von 4500 M für kraftlos er klãrt.

Schlawe, den 30. April 1891.

Königliches Amtsgericht.

110986 Im Namen des Königs! Auf Antrag 1) des Bauergutsbesitzers Thomas Zachwey zu Groß⸗Peterwitz, 2) des Gastwirtbs und Fleischermeisters Carl Pluschke zu Zauditz erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ratibor durch den Herichts Assessor Bock für Recht: die Rechtsnachfolger folgender Hypothekenvosten:

1) a. von 503 Thlrn 8 Sgr. Kaufgelder, einge⸗ tragen in Abth. III Nr. 1 für die Frau Gräfin Leopoldine von Siedlinezky, geb. von Jeannerett, aus der Schuldurkunde vom 31. Mai 1797 zufolge Verfügung vom 6. Juni 1797 und umgeschrieben für die Frau Ober Landesgerichts ⸗Kanzleidirektor Adolphine Müller, geborne Mosler,

b von 300 Thlrn. Erbegelder, eingetragen in Abth. III. Nr. 5 für die 4 Geschwister Josephe, Genovefa, Joseph und Ludwig Pientka aus dem

4. A Erbrezeß ron g , ü is zufolge Verfügung

vom 30. Juni 1816 und umgeschrieben für die Frau Ober -Landesgerichts Kanzleidirektor Adolphine Müller, geborene Mosler,

e. von 400 Thlrn. rückständige Kaufgelder für Petronella Pientka, eingetragen in Abth. II. Nr. 9 aus dem Vertrage vom 24. November 1849 14. September und 26. Oltober 1852 zufolge Ver fügung vom 4. Juli 1853,

auf dem dem Bauergutsbesitzer Thomas Zachwey gebörigen Grundftück Nr. 27 rust. Groß⸗ Peterwitz —.

2) vos 175 Thalern eingetragen für den Ritt meister Bennecke nach den Regulirungs verhandlungen vom 23. Juli 1849 zufolge Verfügung vom 20. Juli 1842 und umgeschrieben auf die Erben der Frau Bürgermeister Schwarz Juliane, geborne von Schipp, 1I) Hugo, Alexander, August, Max, 2) Alexander, Joseph, Anton, 3) Maximilian, Carl, Friedrich Wilhelm, Chlodwig Geschwister Schwarz einge⸗ tragen, auf dem dem Bauergutsbesitzer Thomas Zachwev gehörigen Grundstück Nr. 28 Dom. Groß⸗ Peterwitz,

3) der im Grundbuch des Gastwirths und Flei. schermeisters Carl Pluschke gehörigen Grundstücke Vr. 49, 159, 313 Stadt Zauditz, sowie Nr. 33 Dom. 3audiß eingetragenen Hypotheken:

a. von 11 Thlra. 10 Sgr. rückständiges Aus⸗ gedi nge und Kosten für Florian Pludra auf Grund ö. k J. ö. . n, Abth.

Nr. ezw. eingetragen zufolge Verfügun vom 16. Juni 1845, . fing b. von 4 Thlrn. 4 Sgr. 10 Pf. Gerichtskosten für die Salarienkasse zu Beneschau im Wege der Exe— kution in Abth. III. Rr. 7 bezw. 17 eingetragen zu— folge Verfügung vom 22. Oktober 1845,

e, von 4 Thlrn 18 Sgr. 7 Pf. Kosten für die Salarienkasse des Kreisgerichts zu Ratibor im Wege der Exekution eingetragen zufolge Verfügung vom 2. Oktober 1859 in Abth. III. Nr. 9 bejw. 18,

d. von 49 Thlrn. Kaufgelder für Anton und Jo⸗ hanna Abramejyk mit je 24 Thlrn. 15 Sgr. aus dem Vertrage vom 28. August 1851 in Abtb. III. . bezw. 3 zufolge Verfügung vom 7. Oktober

werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichneten

vpothekenposten ausgeschlossen, der Wittwe Jo⸗ anna Abramczyk in Berlin werden ihre Rechte auf die Post von 49 Thlrn. Kaufgelder, eingetragen für Johanna Abrameiyk aus dem Vertrage vom 28. August 1851 in Abth . III. Nr. 11 bez. 3 der Grundstücke Nr. 49, 159. 313 Stadt Zauditz, wie Nr. 33 Dom. Zauditz vorbehalten.

Ratibor, den 8. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

eingetragener

(1081 Bekanntmachung.

I. Die Rechtsnachfolger der Anna Elisabeth Kutzner werden mit ihren Ansprüchen auf die Post Neu⸗ Driebitz Nr. 13 Abtheilung III Nr. 1, hierher übertragen von Neu⸗Driebitz Nr. 9 Abtheilung III. Nr. 1, von dreiundzwanzig Thaler achtundzwanzig Silbergroschen achteinviertel Pfennig ausgeschlossen. II. Folgende Hypothekenurkunden:

a. Über , n, ,, Nr. 13 Abtheilung III. Nr. 1, hierher übertragen von Neu Driebitz Nr. 9 Abtheilung III. Nr. 1, über 23 Thaler 28 Silbergroschen 84 Pfennig,

b. über die auf Ober ⸗Heiersdorf Nr. 1 Abtbei⸗ lung III. Nr. 3 eingetragene Post von fünfzig . nebft 5 9 Zinsen seit Weihnachten

e. über die auf Schlichtingsheim Nr. 15 Abtbei⸗ lung III. Nr. 2 eingetragene Post von ein⸗ bundertzwanzig Mark zweiunddreißigeinachtel Pfennig Erbegelder nebst 5 Zinsen vom 123. April 1879 ab,

d. über die auf Fraustadt Nr. 721 Abthei⸗ lung II. Nr. J eingetragene Post von sechs⸗ undfünfzig Thalern neunundzwanzig Silber⸗ groschen elf Pfennig Muttergut

werden für kraftlos erklärt.

Fraustadt, den 4 Mai 1891.

Königliches Amtsgericht.

11669

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 11. Mai 1891 sind der am 14. Juni 1850 zu Kelbra geborene Friedrich August Ferdinand Barche, sowie dessen Mutter Karoline Barche, später verebelichte Schuhmacher Meyer, für gleichzeitig verschollen erachtet und gemeinsam für todt erklärt, auch Dritte mit etwaigen aus dem Ueberleben des einen Verschollenen nach dem Andern abzuleitenden Erbansprüchen ausgeschlossen worden.

Kelbra, den 13. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht.

11657! Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Ehefrau Colon Heinrich Holt⸗ mann Nr. 44 Klosterbauerschaft erkennt das König liche Amtsgericht zu Bünde durch den Amtsrichter Vahle für Recht:

Die Anne Marie Louise Charlotte und Anne Marie Ilsabein sowie Ernst Heinrich Holtmann und deren Rechtsnachfolger werden mit ibren Ansprüchen auf die Band IV Blatt 639 Klosterbauerschaft Ab⸗ theilung II Nr 3 aus der Verschreibung vom 20. Juni 1809 für sie eingetragenen Abfindungen ausgeschlossen.

Bünde, den 11 Mai 1891.

Königliches Amtsgericht.

11653 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtbeil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 5 Mai 13831 sind die Inhaber der Bd. J. Bl. 1 des Grundbuchs von Dössel in Abthlg. III. Nr. 9 auf Grund der Urkunde vom 1. April 1835 für den Johannes Besse eingetragenen Ansprüche von 300 M und Lieferung eines Pferdes oder 90 Æ und das für Maxia Catharina Besse eingetragenen Anspruchs auf Lieferung einer Aus— steuer mit ihren Ansprüchen auf die betreffende Post ausgeschlossen.

Warburg, den 6. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht.

11667 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts von heute sind die unbekannten Berechtigten der auf Preiswitz Blatt 66 in Abtheilung III. Nr. 2 für Rittergutsbesitzer Joseph von Raczek aus den ge— richtlichen Verhandlungen vom 16. September und 29. Oktober 1839 eingetragenen Entschädigungs⸗ Forderung für nicht geleistete Hand und Spann⸗ dienste mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen worden.

Gleiwitz, den 13. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht.

(114901 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Arbeiters August Scheel, Karoline, geb, Nitz, zu Westeregeln, vertreten durch den Justizrath Kreis zu Halberstadt, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter August Scheel, früher zu. Westeregeln, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlafssung, mit dem Antrage auf Ehetrennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halberstadt auf den 19. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halberstadt, den 15. Mai 1891.

Reichel, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

11487 Oeffentliche Zustellung.

Der Gottfried Bennecke, Restaurateur zum goldenen Löwen in Stuttgart, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Daur daselbst, klagt gegen seine mit unbekanntem Aufenthalt abwesende Ehefrau Anna Maria Beunecke, geb. Kolb, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Parteien am 26. Januar 1888 zu Stuttgart ge⸗ schlossenen Ehe wegen böslicher Verlassung seitens der Ehefrau und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Stuttgart auf Dienstag, den 22. September 1891, Vor⸗ mittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei I gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗

ellen.

Stuttgart, den 15. Mai 1891.

Stellrecht,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

11484 Oeffentliche Zustellung.

Der Georg Luttenschlager, . zu Mülhausen, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Fhormann im Armenrechte, klagt gegen seine Ehe frau Maria Magdalena, geb. Dreher, früher zu Mülhausen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort abwesend, auf Ehescheidung mit dem An trage: Kaiserliches Landgericht, Civilkammer, wolle die zwischen den Parteien bestehende Ehe für auf gelöst erklären und der Beklagten die Kosten des Vrozesses zur Last legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Tivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mäl⸗ bausen auf den 13. Oktober 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwege der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mülhansen i. / E., den 15. Mai 1891.

. Stahl, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.