2 . K
——
2. 3.
. 3
.
Anlage JI.
Conto I S. Nr. 39.
Glãnbiger:
bu ch s. Muster der Conten des Staatsschuld 1 Johann Gottlieb, Klempnermeister zu Grabow a. O. Verzogen nach Stettin. Eingetragen am 3. April 1885. M. N.
Aenderungen in der Person . des Gläubigers ] z ö ö
Eingetragen am 1. Rovember 1884. M. N.
w . tan, Die Hauptverwaltung der Staatsschulden erhält hierbei die in
66 J J Abschreibungen. ö Beschränkungen * Umgemandelt * a, , des Die Zinsen zu empfangen ist berechtigt. d konsolidirte Staatsschuld⸗ jan. Betrag der Forderung Uebertragen auf das Conto ,, , r inn. 7 Betrag A Abtbeilung Nummer 6 Litt. Nummer 6. s * kier Karl Müllerteich 30 000 1) Dreißigtausend Mark nebst Zin⸗ IA 1220 10000 9 5 66 ö ö . ö be , , he K bo00 Dreiß d usammen 4 . 5 j bis Ende . n,, ese, we, , n, , dä , , en 4 . 26 1 . 9 u 1 ö 9 . ᷣ bgeschrieben nebst Zinsen seit 1. ; är en age ate rn, 2) Von ng ssd e, seis d. Januar , , , . ; 1890 abgeschrieben Danzig. Eingetrag Rent Wilhelm Wunderlich in Stettin — FY F eit 1. Juli 1889; von Conto I am 20. Januar ⸗ dember 1854. M. NR. entner ̃ zoo . it ed e n am 6. No- . am 15. ., 5 2) * Gläubiger ist , k . Hesember i865. IH. N? vember 1389. M. N. Eingetragen am Dezember 3 Bo 5 5m n i, men mn, gg, de 1885. 1*gelsfcht am 2. Januar Gläubiger (Januar Juli, Post)) . oo 10009 Zu gg M*igem * Eingetragen am 2. Januar 1889. M. N. DJ dd 3u * gelõscht am 2. Januars 4) Von 39 000 4 seit 1. Juli 1889 der Gläubiger ge 15 606 1889. M. N ,, N. NDᷓ c / 3) Fünftausend Mark nebst Zinsen Eingetragen am 5. November 3 ͤ seit 1. Januar 1890 sind dem Ba. Von 24 069 M seit 1 . er 6. Rittergurabesitzer Karl August Glãubiger (Januar Juli, . . von Liebreich zu Alt⸗ Damm ver⸗ b. von 5000 M seit 1. Januar ] der Spa n pfändet. Cingetragen am 20. Ja. Nr. 3 ,,, ö i⸗ 100 . ierungs⸗Hauptkasse in kö nn,, 2 p. eingetragen am 20. Januar 1890. M. N. 63 6) Von 9000 4 seit 1. Juli 1893 der Gläubiger 6 Sanne , , / ö am 15. Oktober 1893. M. N. lage III. ; Anlage IIA. An Ver zeichniß ; ö . . ö ; in das it Antrag des , , ,,,, 18. eingelieferten Schuldverschreibun gen der preußischen konsyolidirten zu einem . k in da , pin en een ,,, ; Staa
26 *
der Behörde als er 3 digkeit r
i In letzterem Fall sind die ge eeignete Urkunden nachzuweisen. J Fall si e y. oder notariellen Urkunden, durch welche die Priratpersonen sich als zur Verfügung über die Masse befugt ausweisen, dem Antrage stets sofort beizulegen. . ; . * e; 13 der obige Antrag vom Antragsteller zu unter
schreiben.
nicht beizufügen.
. 33 , .
dem anliegenden Verzeichniß aufgeführten ..... Stück 6 Spalte J. Eynlt⸗ verschreibungen der preußischen , brief en S* nt
i ĩ s , 46, re n. t 2 anleihe über . . . . Mark nebst den dazu gehörigen Zins— Betrag Betrag Lunfen de Betrag Betrag ᷣ scheinen über die feit J... ..... 18 laufenden Zinsen und Laufende , ö. . ö ee . ben Anweisungen zur Abhebung neuer . mit dem Antrage: Litt. u mern . J,, 3. ; . .
I) die gedachten. k Nr. ö i ͤ s Staats schuldbuch einzutragen; . ö ö 9 ö de . Zinsen durch . Post (durch die ,.
J , an wohn⸗ ö . haft in'... . J w Straße Nr. . . . zahlen zu lassen.“) 1. A. ö . e err ere . 2 z ; 20 ie Spalten 2 und
„) Hier sind Vor und Familiennamen, bei Frauen zugleich der 3. B 1673 DJ en gan ,, 53 Stent, Wohnort und Wohnung so voll . z 15 386 öh . stãndig und so deutlich anzugeben, daß spätere Verwechselungen und ö r 11755 3666 6000 Irrtbümer thunlichst vermieden werden, . 5 5 0 bas . 16060 ö ) Der Schluß dieser und die folgende Seite sind zu be— ö ö. . — nutzen für die k . ö e er ni 7 ; 33 . ö. Bez auf das Kapital oder die Zinser e, . =. — kö k sollen (wie z. B. Verpfaͤndungen, Nießbrauchs⸗ 18. E. 33 3 1 * c ; 2 . A. . . . ; ; . t gh ,, n, auf den Namen einer juristischen Person, 4 s. 36 682 8 einer Handels firma, einer eingetragenen Genossenschaft, einer ein⸗ 12. P. 309 ö geschriebenen Hülfskasse erfolgen, so ist die rechtliche Existenz des 15 ; go 543 3 ö Gläubigers durch eine vorschriftsmäßige öffentliche Urkunde nach 11. ; 116 965 5 1 ö saristische Perspnlichteit alt ö.
Wenn Vermögensmasse ohne juristische Persönlichkeit Glan , it. so 1 1 q ö . na, ö ie Verw Masse führt oder beaufsichtigt, st etrenn ,, in welchem Privatpersonen die Verfügung 36. 6 Gee e ae, ö. 63 über die Masse zustebt. In ersterem Fall ist die Bebörde genau an. etrag ö , guch auf Verlangen der Hauptverwaltung die Eigenschaft e einer öffentlichen und ihre Zuständigkeit durch
Nur den Schuldverschreibungen,
C S schrei üss ie dazu gehörigen Zinsscheine und Anweisungen liegen. den Schuld eibu . . gen er,, , iner vorangehenden Monat eingereicht werden, sind die nächstfälligen Zinsscheine
Per so nalver änderungen.
Königlich Preußische Armee.
Offiziere, Portepee⸗Fähnriche X. n, e,, ,. Beförderungen und Ver Letzungen. Im i, stande. Neues Palais, 16 Juni. Reppin, v. 6 er heim, Pr. Ltz. vom 1. Aufgebot des 1. Garde LSandn, ; . Dauptleuten, v. Puttkamer, Vize Feldw. vom k Stolp, zum Sec. Lt. der Res. des 1. Garde ⸗Regts zu Juß, a knecht, Sec. Lt. vom 1. Aufgebot des . FSHarde. Gren. n n, ats; Wichards, Fischer, Mattheus, Sec, Lts. von der , . 2. Garde⸗Feld⸗Art. Regts., — zu Pr. 2ts., Sanit en, Vize. . . vom Landw. Bezirk Rostock, zum Ser Lt. der . . [ Train ⸗Bats, Pieper, John, Sec. Lts. von der Inf. 2 uf gebots des Landw. Bezirks Gumbinnen, , , der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Höirke Könige berg. 3 ⸗ e, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks. ahm, Sec. Lt. von der Res. des Ostpreuß. Train⸗Bats. Nr. 1, Schwarz, Sec. Lt. vom Train 1. Aufgebots des Landw. Bezirks R n, Hartmann, Sec. Lt. von der Infanterie 1. Aufgebots de
ĩ Stetti Se Lt. von der Landn. Bezirks Stettin,. Dumrath, Sec; Et. ͤ er irie 1; Am gebot des Landwehr - Bezirks Naugard, Roepke, Sec. Lt. von der Res. des Train⸗Bats. Nr. 17, — zu
Pr. Lts,, — befördert. Calließ, Sec. Lt. vom Trgin 1 Aufgebots 1 . geld Stralsund, in die Kategorie der Res. Ofsziere zu⸗ rückoersetzt und als solcher dem Brandenburgiichen Train-Bataillon Nr. 3 zugetheilt. Lindner, See, Lieutenant von der Nes. des 6. Thüringischen Infanterie Regiments Nr. 95, Brauer, S* Lt. von der Res. des Drag. Regts. Freiherr von Manteuffel (Rhein.) Nr. 5“, Wigankow Sex. Lt. von der Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Brandenburg a. O., — zu Pr. Lts, Grubiß, Vize Feldw. von dems. Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Fuͤs. Reste Prinz Heinrich von Preußen (Brandenburg.) Nr. 35, Karbe, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebot des Landw. Bezirks Bernau, zum Hauptm, Bugge, Pr. Lt. von der Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks J. Berlin, zum Rittm.,, Gauger, See. Lt. von der Kav. 1. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Friedl! aender, Sec. Lt, von der Res. des Ulan. Regts. von Schmidt (1. Poonm.) Nr. 4, Mittag, Sec. Lt. von der Res. des Thüring. Feld ⸗ Arf. Regts. Nr. 19, v. Arnim, Sec. Lt.
zi Naumburg, Nessel, Sec. Lt. von der Feld ⸗Art. 1. Auf ⸗ . r nrg, ge, Magdeburg, Bierling.; Wel cker, 5. Ets. von der Res. des Thüring. Feld ⸗Art. Regts. Nr. 19, 3 zu . t. Lts., v. Spillner, Vije⸗Wachtm. vom Landw. Birk 64 e⸗ . Sec. Lt. der Res. des Nassau. Feld ⸗Art. Regts. Nr. 27, — . 6 Berdez, Sec. Lt. von der Res. des 4. Thüring, Inf. Reg J. Nr. 72, als Res. Offizier zum Anhalt. Inf. Regt. Nr. 93 23 v Beck Sec. Lt. von der Inf. I. . 3 6
iegnitz, zum Pr. Lt., Kirsten, eh feld, Vize ˖ . 3 . Cen ech zu Sec. Lts. der Res. des Posen. Jels. Att. Regts. Nr. 20, Braun, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebot des Landw. Bezirks Gleiwitz, zum Pr. Lt., Reuter, Ve Feldw. 6 Landw. Bezirk Beuthen, zum, Sec. Lt. der Landw. Inf. 1. . gebots, Haumann, Sec. Lt. von der Inf. 7. Lufgebots es Landw. Bezirks Mülheim a. Rubr, zum Pr. . Vije ⸗Feldmw. vom Landw. Bezirk Dortmund, zum , , ,, der Reserve des 4. Magdeburgischen Inf. Regt. 2. . Llein, Pr. St. von der Reserve des 1. Hessischen Hus. gte Nr. 13, zum Rittm.,, Mende, Padberg, Sec. Lts. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Düsseldorf, zu Pr. It 1 gens, Vize ⸗Feldw. von dems., Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Vogel von Falckenstein (7. Westfäl.) r. 565, Meyer, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Barmen, Bugisch, Sec. Lt. von der Ref. des Feld⸗Art. Regts. von Scarn. horst (1. Hannov) Nr. 10, Vierhaus, Sec. Lt. von der Res. des 6. Rhein. Inf. Regts. Nr. 68, Wesener, Sec. Lt. von der Res. 2 Niederrhein. Füs. Regts. Nr. 39, Stg penhorst, See. 5 er Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Saarlouis, — zu r. te Lauer, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirt J. Trier, zum Sc. 6. der Reserve des Feld⸗Art. Regts Nr. 15, Chaußen, Ser. Et. 3. der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Bremen, Brandis IL, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Hamburg, Fischer, Sec. Lt. von der Inf, 2. Aufgebots desselben Landw. Be— ürks, Plessing, Sec. Lt, von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Lübeck. Lentz, Sec. Lt, von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirkz Schleswig, Carstens, Serond ⸗Lieutenant von der Reserve des Ulananen⸗Regiments von Schmidt (1. Pomm) Nr. 4, Kü ter, See. Lt. von der Res. des Schleswig. Feld⸗Art. Regts. Nr. 9, Du vrier, Sec. Lt. von der Res. des Thüring. Feld ⸗ Urt. Regts. Nr. 19, — zu Pr. Lts., Fack, Vize⸗Feldw. vom
i ich, zum Sec. Lt. der Res. des 2. Heff. Inf. Regts. Nr. 82, ö von dems. Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des 4. Thüring. Jaf. Regts. Nr. T2, Gram berg, ö. Sec. Lts. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks J. 8 den burg, zu Pr. Lts,, Die ken, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Aurich zum Sec. Lt. der Res. des Rhein. Train⸗Bats. Nr. 8, Me verhoff, Sec. Lt. von der Res. des Feld,-Art. Regts. Ton Scharnhorst (1. Hannov.) 2 ö. 2. 1 . 3.
ü in ⸗Bats. Nr. 10, — 3 Fe tgd. . LX Pr. * ö fei . Drag. Regts. Freiherr von Manteuffel (Rhein.) Rr. 5, zum Rittm, v. Neuf ville, Sec. Lt. von der Ref. des ö. Regts. von Schmidt (1. Pomm]) Nr. 4, zum Pr. Lt., k ö Vije ⸗Feldwm. vom Landw. Bezirk Gotha, zum Ses. Lt. der Ref. des 6. Thüring. Inf. Regts. Nr. 95, Sa chf e, . Landw. Bezirk Mainz, jum Sec. Lt. der Ref. des 2. Nassau. Inf. Regts. Nr. 88, Heinrich, Vize⸗Feldw. von dems. Landw. De irt zum Sec. Lt. der Ref. des 3. Großherzogl. Hess. Inf, Regts. (Leib⸗Regts.) Nr. 117, Best, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Worms, zum Hauptm., Travers, Sec. Lt. von * Res. des Naffau. Feld- Art. Regts. Nr. 27 zum Pr. dt Wallau L., Pr. Lt. von der Feld⸗Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Mainz, um Hauptm. Schindler, Sec Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Karlsruhe, Knecht, Sec Lt. vom Train 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Mosbach. Wagner, Ser, Lt. vom Train 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Heidelberg, Faber, Sec. Lt. von der Res. des Train ⸗Bats. Nr. 15, — zu Pr. Lt, Helm bold, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Mülhausen 4. E., zum Hauptm, Bauer, Vize ⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Karlsruhe, zum Sec. Lt. der Res. des Feld⸗Art. Regts. Nr. 14, Kölsch, Vize⸗Wachtm. von dems. Hand. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des 2. Bad. Feld⸗Art. Regts. Nr. 30, Weyrich, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Land wehr ⸗ Bezirks Straßburg, zum an, — befördert. Freudenfeld, See. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirts Saargemünd, Philip sen, Sec. Lt. w Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Danzig, Tessmar, Sec. Lt. von der Feld⸗Art. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, — zu Pr. Lts., Reuter, s Sec. Lt. der Res. des Pomm. Jäger ⸗Bats. Nr. 2.
Landw. Bezirk Altona, zum Sec. Lt. der Res. des Füs. Regts. Königin
affen in 1 Aufgb. des Landw. Bezirks Pren lau, — zu Pr. Ltg., — befördert. ler nn Sen Lt von der Res. des Magdeb. Füs. Regts. Nr. 36,
scheinuns d A L, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots deg Landw. metrii S * bei * 8 S8
*
(Schleswig⸗Holstein Nr. 86, Illing, Vize⸗Feldw. vom Landw.
d
Landw. Bezirk Hildesheim,
ize · . irk Neustettin, zum Vize ⸗Feldw. vom Landw. Bezir st . Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Küstrin, zum Sec. Lt, der Res. Jäger ⸗Bats. Nr. 3. v. Ke m pis, Vize⸗Feldw. vom K zum Sec. Lt. der Res. des Westfäl.
Jäger Batg. Nr. ?, Seidel, Sec. Lt. von der Fuß Art. 1. Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks J. Berlin, Eorodonn off, Sec. zt. von der Res. des Schleswig. Fuß⸗Art. Batz. Nr. 9, Kuch e rti, Sec. Lt. von der Res. des Fuß -Art. Regts. von Linger (Ostpreuß ) Nr. 1, Sintenis, Sec. Lil. von den Pion. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Tilsit, Witte, See. Lt. von der Ref. des Pomm. Pion. Batg. Nr. 2, Ste ver, Sec. Lt. von den Garde · Landw. Pionieren 1. Aufgebots, Traeder, Second Lieutenant von den Pionieren 1. Aufgebots des Landwehr · Bezirks Perleberg, Som⸗ merfeld, Second ⸗Lieutenant von den Pionieren 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Woblau. Pu stau, Sec. Lt. von Der Res. des Garde- Pion. Bat. Faerber, Sec. Lt. von der Ref. des Schles. Pion. Bats. Nr. 6,. Buff, Sec. Lt. von der Ref. bes Westfal. Pion. Batg. Nr. . Schmitt, See. Et. von den Pion. 1 Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks Coblenz, Dom schke, Sec. Lt. von der Res. des Pion. Batz. von Rauch (Brandenburg) Nr. 3. — zu r. ts, Heintze, Vize Feldw. vom Landw. Bezirt Gotha, zum ec. Lt. der Res. des Eisenbahn ⸗Regts Nr. J, — Fefördert Abschiedsbewilligungen. Im Beurlgubtenstande. Neues Palais, 18 Juni. Schlenther, Sec. Lt. vom 2. Auf⸗ gebot des 3. Garde Landw. Regts., Lindner, Pr. Lt. vom 3. Aufgebot des 4 Garde Landw. Regts, Haspe'r, Hauptm. vom 2. Aufgebot des 2. Garde Landw. Regts., diefem mit der Landw. Armee ⸗Uniform, v. Lo os, Pr. Lt. vom 2. Aufgebot des 2. Garde⸗ Landw. Rgts, Hannemann, Hauptm. von der Ref. des 4 Garde- Rgis. zu Fuß, diesem als Major mit feiner bisher. Üniform, Wohlers, Pr. Lt. von der Res. des Garde ⸗Füs. Regts, Blen kle, Schwerdt? feger, Sec. Lts, vom 2. Aufgebot des 4 Garde⸗Landw. Regts., Wegner, Sec. Lt. vom 2. Aufgebot des 2. Garde Tandw. Regts, diesem als Pr. Lt., Glaeser, See. Lt. vom 2. Aufgebot des 3. Garde ⸗Grend. Landw. Regts, Müller, Sec. Tt. vom 2. Auf— gebot des 4 Garde⸗Gren. Landw. Rgts, Schneidewind, Pr. Et. vom 2. Aufgebot des Garde ⸗Landw. Trains, Dris haus, Weiß, Sec Lts. bon der Inf. 2. Aufgebots des Qndw. Bezirks Tilsin, Weber, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Insterburg, Strebeck, Sec. Lt. von der Inf. 3. Aufgebots des Fandw. Bezirks Allenstein, Lambrücker, Sec. Ct. von? der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Lötzen, Stadie, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Königsberg, Belau, Sec. Lt. vom Train 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Allenstein, Meister Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stettin, Kempf, Pr. Tt. von der Inf. 1 Aufgebots des Landw. Besirks Bromberg, diesem mit der Landw. Ar mee—= Uniform, Nicol, Hauptm. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Gnesen, mit seiner bisherigen ÜUnsform, — der Abschied bewilligt. Berthold, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Teltow, Behufs Uebertritts zur Deutsch⸗Ostafrifanischen Schutztruppe, aus dem Heere ausgeschseden. Brandes, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Frankfurt a. O, mit seiner bisher. Uniform, Gohr, Rittm. von der Kao. 1. Auf“ gebots des Landw. Bezirks Croffen, mit der Landw. Armee ⸗ Uniform, Mootz, Pr. Lt. von der Kap. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Ruppin, Schilling, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks II. Berlin, Goehde, Sec. 25. von der Feld ⸗ Art. 3. Auf⸗ gebots des Landw Bezirks Teltow, Lobe, Hauptin. von der Inf. k Aufgebots des Landw. Bezirks Stendal, mi feiner bisher. Unif., Busse, Pr. Lt. von der Kav. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, mit der Erlaubniß zum Tragen der Landw. Armee, UnForm, Hertel, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Magdeburg, mit der Landw. Armer -⸗Uniform, Arens, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Halle, Hoffmann II., Sec. Et. von der Jafanterie 2. Aufgebots des Landwehr ⸗ Bezirks Bitterfeld, von Brunn, Pr. Et. von der Infanterie 2. Anf⸗ gebots des Landw. Bezirk; Torgau, — der Abschied bewilligt. Dru de, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Torgau, Siederer, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Weißenfels, Hon ert, Sec. Lt. bon' der Feld ⸗ Art. 2. Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks Magdeburg, mit der Erlaubniß zum Tragen der Landw. Armee Uniform, Melior, Sec. Lt. von der Feld⸗Art. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, mit der Landw. Armee⸗Uniform, Gerischer, Sec. Lt. von der Feld ˖ Art. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Bitterfeid En gelhard, Sec t voön den Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bejirks Freistadt, Thamm, Sec. Lt. bon der Inf. 2 Aufgebots des Landw. Bezirks Lauban, Hosius, See. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirk Hirschberg, Fegielski, See, Lt. von der Kav. 2 Aufgebot des Landis. Bezirks Posen. Wilke. Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Oels, Ferche, Schiller, Kalischek, Pr. Lts. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks J. Breslau, Fromberg, Rittm. von der Kav. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Praetorius, Sec. Lt. vom Train 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Sarto g, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Ratibor, Ditzen, See, Lt. von der Kab. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Beuthen, Schiffmann, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Oppeln, Adeneuer, Pr. & von der Inf. 2 Aufgebots des Landw Bezirks. Münster, Lyncker, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Mülheim a. R, Curtius, Pr Lt. von der Kar. 2. Aufgebots es selben Landw. Bezirks, diefem mit der Erlaubniß zum Tragen der Landw. Armee⸗Uniform, Dyckerhoff, Sec. Lt. von der Kap. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Preuß, Sec. Lt. zon der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Detmold, Schuerhoff, Grupe J, Pr. Lts. von der Inf. 2 Juf⸗ gebots des Landw Bezirks Soest, Tannenbaum, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Bochum, diesem mit der Landw. Armee Uniform, von Scheven, Sec. Lt. von ber Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Düsseldorf, Hovestadt. Sec. Lt. von der Feld ⸗Art. 2. Aufgebots Des Landw. Bezirks J. Münster, Esch. See. Lt. von der Feid⸗Art. 7 Aufgebots des Landw. Bezirks Mülheim a. Ruhr, Becker, See. St von der Feld ⸗ Artillerie 2. Aufgebots des Landwehr ⸗ Bezirks Hagen, Bruckhoff, Hauptmann von der Feld. Artillerie 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Düsseldorf, diesem mit seiner bisherigen Uni⸗ form, Luthe, Pr. Lt. von der Feld⸗Art. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Essen, diesem als Hauptm., Geb bing, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Coblenz, Schimmelbusch, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks St. Wendel, Mer rem, See. Lt. von der Feld⸗Art. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Jülich, Froitz heim, Sec. Lt. vom Tram 2. Auf⸗ gebots desselben Landw. Bezirks, Bolbrügge, Pr. Lt. von der Res. des 2. Großherzogl. Mecklenburg. Drag. Regts. Nr. 18, mit der Landw. Armee ⸗Unisorm, Allwardt, Sec. Lt. von der Inf. 2. Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks Wismar, Baron v. Brockdorff, Riltm. von der Kav. J. Aufgebots des Landw. Bezirks Rostock, diesem mit der Landw. Armee ⸗ Uniform, Krage, Sec Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Kiel, Steiger, Hauptm. von der Inf. 1. Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks Hannover, mit der Landw. Armee ⸗ Uniform, Schaffner, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Oberlahnstein, v. Schenck, Pr. Lö. von Per Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Meschede, Metzler, Pr. Lt. von der Inf 2. Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks Mainz, Pauli, Sec. Lt von der Inf. 2. Aufgebots desselben Landw. Benrks, Strecker J, Heß JI. Sec. Lisß. von der Kav. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Gottschglk, Pr. Lt. vom Train 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Mußgnug, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Karlsruhe, Spiegel halter, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Lörrach, diesem mit der Erlaub= niß zum Tragen der Landw. Armee ⸗ Uniform, Raeder, See. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Gebweiler, Pfeiffer, Ser. Lt. vom Train 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Heidelberg, Printz, Sec. Lt. von der Feld Art. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Karlsruhe, Wobmann, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. von Lützow (. Rhein.) Nr. 25, Henning, Ser. 2t. von der Inf. 2. AÄufgebots des Landw. Benrks Straßburg, Schultz J, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Thorn, Adolph, Pr. Et, von der Inf. 2. Auf⸗
gebots desselben Landw. Bezirks, Metzel, Sec. Lt. von der Kaw. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Graudenz, — der Abschied 6 lagemann, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Be⸗ zirks Danzig, Staeck, Luc aß, Sec. Et. bon der Inf. 2. Auf⸗ gebots desselben Landw. Bezirks, v. Dallwitz, Sec. Lt. von der Kav. 2. Aufgebots des Landw. Bezicks Deutsch⸗Eylau. Tillich, Pr. Lt. von der Feld Art 2. Aufgebots des Landw. Bentrks Schlawe, mit der Erlaubnsß zum Tragen der Landw. Armee · Uniform, Jander, Seeg. Lt. von der Feld. Art. 3 Aufgebots des Landw. Bezirks Conitz, Schu l;, Pr. Lt. von den Jägern 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Kottbus, Cich born, Sec Tt ron der Res. des Fuß ⸗Art. Regts. Nr. 11, Fuhrberg, Pr. Sf. von der Landw. 2 Aufgebots der Eisenbahn Brig, — der Abschied bewilligt Kaiserliche Marine. Potsdam, Neues Palais, 16. Juni. Frhr. v. Rössing, v, Us lar, Unter Lts. zur Ser, zu Lts. zur See, v. Senden, Raegener, Vize ⸗Seekadetten, zu nter ⸗Lts. zur Ser der Reserve des See ⸗ Offizier corps, — befördert.
Herrenhaus. 27. Sitzung vom Freitag, 19. Juni.
Der Sitzung wohnen der Vize-Präsident des Staats Ministeriums Pr. von Boetticher, der Justiz⸗Minister Dr. von Schelling, der Finanz ⸗Minister Dr. Miquel und der Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Graf von edli s. Tri schler bei. .
Auf der Tagesordnung steht die weitere Berathung des Berichts der Kommission für den Staats haushalts⸗Etat und für Finanz⸗Angelegenheiten über den Staats haushalts⸗ Etat für das Jahr vom JI. April 1891.92, sowie über den die Feststellung desselben betreffenden Gesetzentwurf. Die Berathung wird fortgesetzt bei dem Etat des Ministeriums der geistlichen, Unterrichts und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Ober Bürgermeister Struckmann: Der Finanz-Minister babe gestern gesagt, daß es nicht wünschenswerth sei, daß die höheren Unterrichtsanstalten von den Kommunen auf den Staat übergingen, und er stimme dem vollkommen bei. Er wünsche durchaus nicht, das der Staat in dieser Beziehung größere Anstrengungen mache, um den Kommunen ihre alt überkommenen höheren Anstalten zu nehmen. Die Kommunen entledigten sich ihrer Anstalten aber einmal deswegen, weil ihnen die Lasten der Ausrüstung und der Lehrergehalte zu boch seien, zumal der Kreis der Schüler weil über die einzelnen Städte hinausgehe, und dann hauptfächlich deshalb, weil den Kommunen die Freudigkeit an ihren höheren Unterrichtsanstalten dadurch ge— nommen werde, daß die Staats verwaltung durch ihre weit⸗ gehende Reglementirung die Unabhängigkeit der Kommune in Bezug auf das höhere Schulwesen gar zu fehr eingeschränkt habe. Das gelte nicht, nur von den Kommunalanstalten zu denen der Staat Zu⸗ schüsse leiste, sondern auch von solchen, bei denen die Kommunen die ganzen Lasten allein trügen. In Hannover sei man früher von solchen Reglementirungen frei geblieben. Aber in jüngster Zeit habe man eine Bestimmung aus dem Jahre 1867, wonach ber Staat im Stande sei, sich größere Rechte zu nehmen, in weitem Umfange angewandt. Man hätte lieber zur Abhülfe eine lokale Instanz schaffen sollen, die dem Staate eine Garantie gebe, daß auch seine Interessen in gehöriger Weise wahrgenommen würden. Aber die Selbständigkeit der Kommunen sollte man schützen. In der Provinz Hannover z. B. habe man jetzt bestimmt, daß die
orrespondenz von den Verwaltungsbehörden direkt an den Schul direktor gehe, so daß der Magistrat, dessen Beamter der Direktor sei, von dieser Korrespondenz keine Kenntniß bekomme. Auf Beschwerde sei jetzt freilich die Sache dahin geregelt, daß dem Direktor die Korrespondenz durch Vermittelung des Bürgermeisters zugehe, aber immerhin sei die Korrespondenz an den Direktor unmittelbar gerichtet. Man sollte doch hier, besonders bei solchen Aeußerlichkeiten, Abhülfe schaffen. Auch für die höheren Töchterschulen leiste der Staat gar zu wenig und reglementire zu sehr. Was nun die Kommunalschulen an— lange, so habe er von ihnen durchaus nicht gewünscht, daß der Staat sie übernähme; er wünsche aber, daß die Zuschüsse, welche der Staat leiste, in anderer Weise vertheilt würden, so daß die Grenze von 10000 Einwohnern, bis zu welcher Staatszuschuͤsse geleistet würden, aufgegeben und mebr die einzelnen Verhäͤltnisse berũcksichtigt würden. Es sei z. B. in Erwägung zu nehmen, ob man nicht den einmal bewilligten Staagtszuschuß so vertheilen solle, daß auf die einzelnen Kommunen ein Betrag käme, der prozentual sich richtete nach den Leistungen der Kommune selbst. Um einer zu weit gehenden Schematisirung aus dem Wege zu gehen, könne man ja diesen Prozentsatz für die einzelnen Landestheile verschieden bemessen.
Minister der geistlichen c. Angelegenheiten Graf von Zedlitz⸗Trützschler:
Meine Herren! Ich möchte zunächst meinem Bedauern Ausdruck geben, daß ich genöthigt gewesen bin, gestern in Folge dringender Geschäfte kurz vor der in Aussicht stehenden Berathung des Kultus— Etats mich aus dem Hause zu entfernen, und in Folge dessen nicht in der Lage war, schon gestern in die Debaite einzugreifen. Vielleicht würde auch der geehrte Herr Vorredner dann beute schon einen Theil
seiner Ausführungen als gestern erledigt angesehen haben. Wenn
ich auf diese Ausführungen des Näheren eingehe, so glaube ich, sie zu= nächst scheiden zu können in diejenigen, die sich auf das höhere Unter richtswesen, und in solche, die sich auf das Volksschulwesen beziehen, und dann in erster Beziehung wieder in die finanzielle Seite und in die mehr technische Seite der Leitung. Denn, meine Herren, der Herr Vorredner hat bemängelt, daß wir für die⸗ jenigen höheren Lehranstalten, welche von den Kommunen gegründet und noch jetzt von ihnen unterhalten werden, staats⸗ seitig in finanzieller Beziehung sehr geringe Leistungen auf⸗ gewendet haben. Ich möchte doch glauben, daß er in dieser Beziehung sich nicht ganz genau den Etat angesehen hat. Im Etat sind 795 318 M als Zuschüsse zu solchen Unterrichtsanstalten eingestellt, welche noch jetzt völlig in der Hand der Kommunen sind und von ibnen errichtet und unterhalten werden. Ich glaube, diese Zuschüsse beweisen, daß die Staatzregierung durchaus nicht von dem Prinzip ausgeht, durch Vorenthaltung der Mittel da, wo die Kommunen nicht leistungsfähig sind, sie zu zwingen, ihrerseits die Anstalten auf⸗ zugeben und sie in Staatzanstalten umwandeln zu lassen. Ja, ich meine überhaupt, die Vorgeschichte der letzten Jahre beweist ganz klar, daß nach dieser Richtung hin nicht die Staatsregierung es gewesen ist, welche die Initiative zu der steigenden Zahl von derartigen Ver— wandlungen höherer Lehranstalten aus kommunalen in staatliche ergriffen hat, sondern daß es umgekehrt das in steigender Zahl von Fällen und mit der größten Energie an die Staatsregierung heran getretene Drängen der Kommunen gewesen ist, diese Anstalten umzu⸗ wandeln. (Sehr richtig! Widerspruch.) Ich kann das aus meinen früheren Stellungen als Regierungs. und Ober⸗Präsident auf das Bestimmteste bestätigen, ich brauche also nicht hier lediglich aus meiner Kenntniß als Minister zu sprechen. Es ist mir in den zehn Jahren, wo ich mit diesen Angelegenheiten zu thun gehabt habe, auch nicht ein einziger Fall bekannt geworden, wo Seitens der Königlichen Staatsregierung
auch nur der Wunsch zum Ausdruck gebracht worden ist,
eine Anstalt ihrerseitz in ihre spezielle und staatliche Leitung jzu bekommen, sondern überall war es nur das Entgegenkommen der Staatsregierung gegen andringende Wünsche der Kommunen, welches zu dieser Umwandlung geführt hat.
Meine Herren, nun hat der Herr Vorredner diese Thatsachen ja bis zu einem gewissen Grade zugegeben und sie damit motivirt, daß er sagt, die Maßnahmen der Unterrichts verwaltung in Bezug auf die technische Seite der Leitung dieser Anstalten sind so beengend, daß sie den Kommunen die Freudigkeit an der Mitwirkung bei diesen Aufgaben nehmen, und daß aus diesen Gründen, nicht wesentlich aus finanziellen Rücksichten, die Anträge auf Uebernahme dieser Anstalten sich mehren. Ich möchte glauben, daß auch nach dieser Richtung hin entweder der Herr Vor— redner zufälliger Weise spezielle, vielleicht auf persõnliche Verhältnisse gegründete ungünstige Erfahrungen gemacht bat, oder daß er im Allge⸗ meinen diese Angelegenheit nicht in dem richtigen Lichte betrachtet. Meine Herren, soweit, wie es anschelnend der Herr Vorredner will, nämlich den Betrieb der höheren Unterrichtsanstalten vollständig zu decentralisiren und gewissermaßen jede größere Stadt, die eine solche Anstalt unter⸗ hält, in Bezug auf Lehrziele und Lehrformen eine von der prima plana des ganzen Staats abweichende Lizen; zu gestatten — soweit, glaube ich, kann keine Staatsregterung gehen, und wird sie auch für die Zukunft niemals gehen können. Wir müssen doch nicht vergessen, daß die höheren Unterrichtsanstalten die Grundlage unserer allgemeinen, ganz besonders aber auch unserer speziellen Bildung sind für eine ganz grohe und die bedeutendste Zahl von Fächern, in denen sich im späteren Leben unsere Beamten herausbilden sollen, in denen unsere Techniker gebildet werden sollen, für welche eine gewisse Gleichmäßigkeit in Bezug auf das, was gefordert und nachgewiesen werden muß, unbedingt nothwendig ist. Ich glaube also, soweit die Auffassung und die Wünsche des Herrn Ober⸗Bürgermeisters Struckmann sich dahin richten, auch nach dieser Richtung hin volle Freiheit zu gewähren, soweit kann ich ihm keine Unterstützung und keinen Erfolg in Aussicht stellen. Wenn er aber eine größere Berücksichtigung der mit diesen allgemeinen Vorschriften zu vereinbarenden kleinen Abweichungen fordert, und wenn er namentlich auf eine gewisse äußere Betbeiligung bei der Leitung der Schulen im Speziellen besonderen Werth legt, so würde ich nach meiner ganzen Stellung zu der Sache sebr gern bereit sein, da entgegenkommend einzuwirken; ich wiederhole aller⸗ dings: sofern dies noch erforderlich ist, was ich zur Zeit nicht übersehen kann. Ich möchte ihm doch bemerken, daß dazu wabrscheinlich Einrichtungen sich wohlthätig erweisen, die, wie mir bekannt ist, in zahlreichen Städten bestehen, die Bildung sog. Kuratorien zur Leitung derartiger Anstalten, mit denen die staatlichen Behörden, d. h. die Provinzial · Schulkollegien, durchaus in Frieden und in erfolgreicher Weise jetzt arbeiten.
Herr Ober-⸗Bürgermeister Struckmann hat sich dann den Töchter⸗ schulen, den höheren Mädchenschulen zugewandt. Auch bier bemerke ich zunächst, daß nach Ausweis des Etats der Staat jährlich zur Unterstützung derartiger Töchterschulen 170000 S6 auf⸗ wendet, — doch auch keine ganz unbedeutende Summe, wenn man die verhältnißmäßig geringe Zahl dieser Anstalten in Rücksicht zieht. Was nun aber bei diesen Anstalten die Be— mängelung der Beschränkungen nach den verschiedensten Richtungen hin betrifft, so würde ich bitten, diese Bemängelungen doch nicht in eine so allgemeine Form zu kleiden, wie das vorher geschehen ist. Mir sind sie thatsächlich nicht bekannt; ich werde bereitwillig, wenn Beschwerden in dem einen oder andern Falle eingehen, diese prüfen; aber ich kann unmöglich hier zugeben, daß auch in diesem Punkte in ganz unzulässiger Weise die Kommunen beschränkt würden, und noch weniger, daß, wenn über diese unzulässigen Beschränkungen Beschwerden erhoben werden sollten, diese Beschwerden nicht in ge⸗ ordnetem Wege Abhülfe finden könnten.
Seinen Ausführungen Über unser Volksschulwesen stehe ich, wie ich offen bekenne, am Nächsten. Ich habe allerdings nicht Alles ver⸗ stehen können, da das hohe Haus nicht die Geneigtheit hatte, ganz die Möglichkeit dafür zu gewähren (Heiterkeit), aber ich habe doch so viel verstanden, daß der Herr Vorredner die jetzige Form bemängelt, wo⸗ nach die Unterstützungen an die Kommunen resp. an die Lehrer mit einer Grenze von 10 000 Einwohnern in einer Beziehung abschneiden. Ich bekenne, daß ich als Unterrichts⸗Minister diese Grenze auch für keine glückliche halte, und daß, wenn ich in die Lage gelangen sollte, nach dieser Richtung hin über mehr Mittel zu verfügen, ich bereitwillig auch den Städten über 10 000 Einwohner da, wo ein Bedürfniß be— steht, entgegenkommen möchte.
Ganz entschieden aber muß ich mich gegen ein Prinzip aussprechen, was der Herr Ober⸗Bürgermeister Struckmann aufgestellt hat, das ist das, wonach der Staat prozentual den einzelnen Kommunen zu Hülfe kommen müßte auf dem Gebiete des Schulwesens in Bezug auf die⸗
jenigen Leistungen, die diese Kommunen selbst aufbringen. Der Herr Vorredner hat zwar sich selbst eingeschränkt, indem er sagt: der Prozentsatz braucht ja nicht überall derselbe zu sein. Wäre es
möglich, einen so verschiedenen Prozentsatz einzuführen und hier den Prozentsatz richtig zu bemessen, dann würden wir genau auf das wieder zurückkommen, was jetzt thatsächlich geschieht, nämlich die Bei⸗ hülfe des Staates nach der Leistungs fähigkeit der Kommunen zu bemessen. Diesen Grundsatz kann nach meiner Meinung die Staats⸗ regierung nicht aufgeben, ohne dem, der hat, noch mehr zu geben und dem, der nichts hat, Alles zu nehmen. Unserej armen Gemeinden würden dann auf das Allerschwerste geschädigt werden, aber wenn diejenigen, die leistungsfähig sind, die aus ihrer Leistungsfähigkeit gerade auf dem Gebiet des Schulwesens die allererheblichsten Vor⸗ theile ziehen, auch noch staatlicherseits den Löwenantheil dessen, was er überhaupt aufwenden kann, in Anspruch nehmen, so kann nach meiner Auffassung die Unterrichts verwaltung dazu nicht die Hand bieten.
Ober-Bürgermeister Schmieding: Er sei mit dem Grundge⸗ danken des Finanz⸗Ministers durchaus einverstanden, welcher gestern angeregt habe, man möge noch mehr kommunale Anstalten verstaat⸗ lichen. Leider seien die Zuschüsse der Regierung bisher mit solchen Beschränkungen gewährt worden, daß die Städte eine selbständige Bewegung bisher vermißten. Darum sei Seitens der Stadt verwal. tungen in hohem Maße der Wunsch nahegelegt worden, solche Anstalten auf den Staat zu übernehmen. Die kommunalen Anstalten sollten mehr und gleichmäßiger unterstützt werden als bisher. Namentlich
sollten die einengenden Beschränkungen beseitigt werden und den Kura⸗ torien der Anstalten mehr Rechte eingeräumt werden.
Als Staatezuschuß für das Institut für Infektionskrank⸗ heiten in Berlin find 165 009 M. ausgeworfen.
Freiherr von Durant will diese Position nicht anfechten, ob= wobl dem Enthustas mus über die Koch'sche Entdeckung eine Ernüchterung gefolgt sei. Er als Lale wolle sich naturlich
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