1891 / 156 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Jul 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Grundbesitzes bei Ferraro für die durchgeführten Ent wässernngs⸗ anlagen endgültig zugesprochken worden ist, wurde Seitens des Ge⸗ richts auf 23 Millionen Lire nebst Zinsen seit dem Jahre 1880, im Ganzen auf 37,10 Millionen Lire festgesetzt.

Kairo, ö. Juli. (W. T. B) Der Bericht der General⸗ direktion der Zölle konstatirt für das Jahr 1890 eine Netto⸗ einnabme von 1 360 0900 Pfund, d. i um 360 09000 Pfund mehr als im Jahre 1889 und 530 000 Pfund über den Durchschnitt.

Submissionen im Auslande.

J. Niederlande. 14 Juli. Rotterdam. Timmerbuis. Buregu der Plaatselijke Werken ꝛc. Submission auf Lieferung in zwei Partien von I. Verschlußstücken mit Zubehör und Reservestücken, II. von Brandkrahnen und Verschlußstücken mit Zubehör für die Wasserleitung. II Serbien.

30 Juli. Kragujevatz. Arsenal: Mündliche Licitation auf Lieferung von 140 000 kg Messingnäpfchen Behufs Anfertigung von Patronenhülsen.

Näheres an Ort und Stelle.

Verkehrs⸗Anstalten.

Der Betrieb der Stadt-Fernsprecheinrichtung ist in den letzten Tagen empfindlichen Störungen unterworfen gewesen, indem viele Aanschlußleitungen des Vermittelungsamts V.. (Königstraße) sowie eine große Zahl der Verbindungsleitungen zwischen den ein zelnen Vermittelungsämtern von fremden Strömen durchflossen ge· wesen sind. Die letzteren erreichten zeitweise eine solche Stärke, daß die Wecker bei einer Anzahl von Sprechstellen in Thätigkeit gesetzt wurden und der Betrieb zwischen den Vermittelungsämtern, namentlic zwischen Amt V und Amt 1. sich theilweise zur Unmöglichkeit gestaltete. Wie sich herausaestellt hat, waren diese Mißstände durch einen Febler in der elektrischen Lichtanlage eines Grundstücks der Königstraße, welches an das Leitungsnetz der Berliner Elektrizitäts⸗Werke angeschlossen ist, veranlaßt worden

Vorstehendes mag zur Aufklärung für diejenigen zahlreichen Fernsprech⸗Theil nehmer dienen, welche in den letzten Tagen, ohne die Veranlassung gekannt zu haben, in dem Gebrauch ihres Fernsprech— anschlusses beeinträchtigt gewesen sind.

Sonntag, den 12 Juli d. J. kommt ein Sonderzug zu ermäßigten Fahrpreisen von Berlin nach Dresden und Schandau über Elsterwerda zur Beförderung. Derselbe fährt 6,45 Vm. vom Babnbof am Askanischen Platz ab und trifft in Dresden (Altstadt) 10,49, in Schandau 11,58 Vm, ein.

Die Fahrkartenpreise betragen von Berlin nach Dresden 9 II, 6 „S III. Kl., von Berlin nach Schandau 1140 6 II., 7,50 M III. Kl. Für Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren werden Fahr— karten zum halben Preise verausgabt. .

Die Rückfahrt kann innerhalb acht Tagen, bei Schnellzügen gegen

Bei der Fabrkarten⸗Ausgabestelle auf dem Bahnhofe am Ackanischen Platz wird der Verkauf bis zur Abfahrt des Zuges fort gesetzt, bei den ubrigen Fabrkarten ⸗Ausgabestellen dagegen am 11. Juli d. I, 5 Uhr Nm, geschlossen. .

Bremen, 4. Juli. (W. T. B) Norddeutscher Llopd. Der Dampfer Bayern ' ist heute in Hongkong angekommen. Der Dampfer Weimar hat beute Lizard passirt Der Schnell⸗ dampfer Werra“ ist heute Morgen in Bremerhaven eingetroffen. Der Dampfer Weser“ ist gestern von Cornua nach dem La Plata abgegangen. .

H5. Juli. (W. T. B.) Der Reichs⸗Postdampfer S tutt⸗ gart‘ ist am 4. Juli Vormittags in Port Said angekommen und hat nach Uebergabe der ostasiatischen Post an den nach Brindisi bestimmten Reichs ⸗Postdampfer Stettin“ die Reise nach Genua fortgesetzt. Der Reichs ⸗Postdampfer „Stettin, ist am I Juli Nachmittags mit der vom Reichs ⸗Postdampfer „Stuttgart“ übernommenen ostasiatischen Post nach Brindisi abgegangen. Der Dampfer Gera hat gestern Teneriffa passirt. Der Schnell- dampfer Ems“ hat gestern Morgen die Heimreise nach Bremen angetreten. Der Schnelldampfer Elbe“ ist gestern Morgen in New-⸗JYork eingetroffen.

Triest, 4. Juli. (W. T. B.) Der Thalia“ ist heute Nachmittag hier eingetroffen.

Kopenhagen, 4. Juli. (W T. B) Das Postschiff von . hat heute den Anschluß an den Zug nach Gjedser verfehlt.

Lloyddampfer

Mannigfaltiges.

In der Sanitätswache der Dorotheen! und nördlichen Friedrichstadt Manerstraße 23 kamen im Monat Juni 25 Fälle zur Behandlung und zwar 10 Besuche im Hause der Patienten und 15 Konsultationen auf der Wache selbst. Innere Krankbeiten waren Fälle, Unglücksfälle 9, vorsätzliche Verletzungen durch Andere 4, freiwillige eigne Verletzungen 3, chirurgische Krankheiten 2. Für 11 Patienten wurde sofort Zahlung geleistet. Arf der Wache ist von Abends 10 Uhr bis früh 6 Ubr stets ärztliche Hülfe zu baben.

Bremen, 6. Juli. Auf dem in dem Geestemünder Hafen liegenden deutschen Dampfer Nord“ brach, wie . W. T. B.“ be⸗ richtet, gestern Nachmittag Feuer aus, welches die Kajüten, die Mannschaftsräume, sowie die Kohlenbunker zerstörte. Der Schaden ist nicht unbedeutend; die Maschine sowie die aus Holz bestehende Ladung sind nicht beschädigt. Der Brand wurde Abends gelöscht.

Fiume, 4. Juli. Heute früh um 6 Uhr wurde, wie W. T. B.“ mittheilt, hier ein leichtes Erdbeben verspürt.

Olten, 5. Juli. Bei einer Vergnügungsfahrt Tes Fachvereins Olten nach Biel auf der Aare schlug, wie W T. B.“ meldet, bei Wangen ein Schiff um, wobei gegen zwölf Personen ertranken.

New⸗HYJork, 2. Juli. Es wurde bereits gemeldet, daß in der

in welchem die Erdstöße deutlich wahrnebmbar waren. Noch am Sonnabend Abend war der Paß gänzlich trocken, am nächsten Morgen bot sich jedoch dem Auge ein Anblick wie nach einem heftigen Regen⸗ fall dar Der Boden war überall von einem salzig schmeckenden Wasser bedeckt, welches unmöglich von Regen herstammen konnte. Einer der Indianer meldete, daß in der Formation der Berge selbst bemerkenzwerthe Veränderungen stattgefunden hätten. Er deutete ferner auf einen ungeheuren, anscheinend grundlosen Erdspalt, welcher früher nicht dort gewesen war. Auch an an deren Punkten wurden kleinere Spaltungen in der Erde entdeckt. Längs des Weges nach Salton erweckten viele Stellen den Eindruck, als ob sie gewaltsam aus dem Boden hervorgedrückt wären. Es fanden sich zudem Wasserbecken an Plätzen, welche vorher trocken gewesen waren. Die Flüsse sind aus ihrem Bett herausgetreten und der Koloradofluß ist beträchtlich gestiegen. Unmöglich könnte jedoch von ibnen die Wassermenge herrühren, welche das Land in der Nach⸗ barschaft von Salton bedeckt. Die Kolorado⸗Wüste liegt im County San Piego in Kalifornien und bedeckt ein Areal von mehr als 3000 Quadratmeilen.

Columbus (Staat Ohio), 3. Juli, Abends. Weitere Nach⸗ richten des. D. B. H. über den am Sonnabend im R. u. St -A. mitgetheilten Zusamm enstoß eines Personen und eines Güterzuges bei Ravenng besagen: Der Personenzug, welcher nach dem Osten geben sollte, hielt auf der Strecke, als der Güterzug, auf demselben Geleise mit fast voller Geschwindigkeit fahrend, in den ersteren Zug hineinfuhr. Einem anderen Bericht zufolge entgleiste die Loko⸗ motive des Personenzuges und der Lokomotivführer hielt an, um den Schaden zu beseitigen. Der Zug hatte, dabei fast acht Minuten stillgestanden, als der mit großer Geschwindigkeijt fahrende Güterzug krachend in den Personenzug hineinfuhr. Die schwere Maschine fubr durch den ersten Schlafwagen und zur Hälfte durch den zweiten. Der Daupfkessel der Lokomotive barst und Wolken brühendheißen Dampfes ergossen sich ringsum. Einen Augen blick später gerieth alles Brennbare in Flammen und diejenigen In⸗— sassen der Schlafwagen, welche nicht sofort getödtet waren, aber unter den Trümmern nicht hervorkommen konnten, verbrannten bei lebendi⸗ gem Leibe. Das Angstgeschrei und die Hülferufe der Schlaf- wagen⸗Reisenden riefen die Fahrgäste der vorderen Waggons herbei, welche, obwohl erschüttert durch den Zusammenprall, sonst unverletzt waren. Die Trümmermasse brannte jedoch mit solcher Schnelligkeit, daß sie so gut wie nichts zur Rettung der brennenden Personen thun konnten. Die Flas men er— griffen auch einen Personenwagen, welcher bei dem Zusammenstoß zer⸗ trümmert war. Die darin sitzenden Reisenden wurden größtentheils verletzt; es gelang jedoch, sie vor den Flammen zu retten. In der Asche der Schlafwagen fand man die verkohlten Leichname von Männern und Frauen. Der Lokomotivführer des Güterzuges sagte aus, es sei ihm in Folge der Naͤsse der Schienen unmöglich gewesen, den Zug zum Stehen za bringen. Als er erkannt habe, was sich er⸗ eignen würde, habe er den Hebel seiner Maschine umgedreht, sei mit dein Heizer von der Maschine herabgesprungen und habe sich dabei einen schweren Schenkelbruch zugezogen.

Lösung von Zaschlagfabrkarten, beliebig über Röderau oder Elster—

werda erfolgen. Freigepäck wird nicht gewährt.

Fahrtunterbrechung ist nur bei der Rückfahrt in Dresden gegen

Bestaͤtigungsvermerk Seitens der Station zulässig. fahrt müssen die Fahrkarten abgestempelt werden.

Der Fahrkarten -Verkauf erfolgt ab 8. Juli d. J. an den Fahr karten. Ausgabestellen auf den Bahnhöfen am Askanischen Platz, in am Alezrander⸗Platz von 9 Uhr Vm. bis

der Friedrichstraße und 1 Uhr Nm. und 3 bis 6 Uhr Rm.

Bei der Ruͤck⸗

Nähe von Salton seit einigen Tagen ein Salzsee von bedeuten dem Umfang in der Bildung begriffen ist. Der Berichterstatter der World“, welcher von einem Ausflug nach dem merkwürdigen Naturerscheinung nach San Joss zurückgekehrt ist, erklärt, daß der See die Folge der Erdbeben ist, welche ganz Süd⸗ Kalifornien im Laufe der letzten Woche erschütterten. Berichterstatter befand sich mit einer Anzahl von Indianern auf einer Jagdexpedition und batte in der Nacht des Erdbebens sein Lager etwa sünfzig Meilen von Salton in einem Engpaß aufgeschlagen,

Schauplatz der

Ver „World“

Charleston (West⸗Virginia), 5. Juli. nach einer Mel dung des W T. B . bahn ein Eisenbahnunfall statt. Während der Eisenbahnzug über den Brückenbock fuhr, brach letzterer zusammen. sowie zwei Personenwagen stürzten aus einer Höhe von dreißig Fuß auf den Boden herab. Dreizehn Personen wurden getödtet und achtund⸗ fünfzig verwundet. Nur ein Reisender blieb unverletzt.

Unweit Charleston fand⸗ auf der Kanaw n Miligan

Der Gepäck⸗

AUntersuchungs⸗Sachen. .

Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

Unfall und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛæ. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien · Gesellsch. J. Erwerbs und Wirthschafts Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. ,

10. Verschiedene

ekanntmachungen.

I) Untersuchungs⸗Sachen.

121476 Steckbriefs Erledigung.

Der gegen die verehelichte Kellner Haase, Marie Ernestine, geb. Nispel, früber veiwittwete Korn, geboren am 11. Dezember 1855 zu Forst, Kreis Sorau, wegen Vollstreckung einer Gefängnißstrafe von 1 Monat in den Akten J. II. A 662 / 81 unter dem 3. Januar 1882 erlassene Steckbrief wird hier⸗ mit als erledigt zurückgenom men.

Berlin, den 27. Juni 1891.

taatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht J.

[20957 Der unter dem 1. Juni 1885 binter dem Glas macher Heinrich Matheus, geboren am 13 Juli 1857 zu Neutomischel, erlassene Steckbrief ist er⸗ ledigt. V. D S3 ./85. Grünberg i. / Schl., den 30. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. V.

21477 Bekanntmachung.

Durch Beschluß der Strafkammer des Kgl. Land⸗ gerichts Kaiserslautern vom 29. Juni 1891 wurde das Vermögen des beim Kgl. Coipsgerichte des XV. Armee -Corps jn Straßburg wegen Fahnen flucht in Unter suchung befindlichen Reservisten Pionier Carl Blank vom P onier-⸗Bataillon Nr. 156, geboren und bebeimathet zu Lauerhof, Gemeinde Otterberg, und zwar sowohl das dermalige Ver— mögen des Beschuldigten als arch das demselben . noch in Zukunft anfallende, mit Beschlag elegt.

Kaisers lautern, den 3. Juli 1891.

Der Kgl. Erste Staatsanwalt.

elungen und dergl.

(21630 Zmangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangevollstreckung soben die im KRärundbuche von Hasenfelde Bd. J. Blatt Nr. 29, Band II. Blatt Rr. 4 und d II. Bl Nr. 69 guf den Namen des Müllers Otto Albert Wolff zu Hasenfelde eingetragenen, zu Hasenfelde belegenen Grundstüde, sowie die dozu gehörige, auf dem Grund stücke des Bäu rgutsbesitzers Hermann Zernickom zu Hasenfelde befindliche Beckwindmühble am 3. Sep tember 1891, Vormittags 9 Uhr, ror dem unterzeichneten Gericht in dem Wer icke'schen Gast⸗ hofe zu Hasenfelde versteigert werden. Tie Grund⸗ siücke sind mit 4 79 Thlr. Reinertrag und einer Fläche von 1 ha 9 a 60 am zur Grundsteuer, mit I6 S Nutzungswerth zur Gebäude stener veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grunzbuchblatte, etwaige Abschätzungen und andere die Grundstücke betreffende Nackweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichteschreiberei eingesehen werden. Alle Real—⸗

berechtigten werden . die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver— steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Ferderungen von Kapital, Zinsen, wieder kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Ahgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück— sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die— lenigen, welche das Eigenthum der Grundstücke beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuichlags wird am 5. Sep⸗ tember 1891, Vormittags I1 Uhr, an Gerichts⸗ stelle verkündet werden.

Müncheberg, den 28. Juni 18891.

Königliches Amtsgericht.

21674

In dem Verfahren, betreffend die Zwangsverstei⸗ gerung der zum Nachlasse der weiland Wittwe Hedwig Dorothea Henrica Voß, geb. Hebel, zu Rostock früher gehörigen, auf hiesiger Feldmark an der Biestower Scheide sub Nr. 1314, 1288 und 1284 belegenen Ackerstücke, ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilunge plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf Montag, den 13. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, im Amtsgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 1, hieselbst anberaumt und werden die bei der Zwangsversteigerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichteschreiberei nieder gelegt ist.

Rostock, den 30 Juni 1891.

Großherzogliches Amtsgericht. Piper.

21673

In dem Verfabren, betreffend die Zwangsversteige⸗ rung des zum Nachlaß des weiland Flaschenbier⸗ hän dlers Eduard Zemke zu Rostock früher gehörigen, allhier an der Strandstraße auf der Südseite sub Nr. 1349. belegenen Hausgrundstücks ist zur Abnahme der Rechnung des Scquesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf Montag, den 13. Juli 1891, Vormittags 1095 Ühr, im Amtsgerichtsgebäude Zimmer Nr. 1 hieselbst, anbe⸗ raumt, und werden die bei der Zwangsversteigerung Beteiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichts schreiberei niedergelegt ist.

Rostock, den 30. Juni 1891.

Großherzogliches Amtsgericht. Piper.

196131 Bekanntmachung.

Die vierprozentige Prioritäts⸗Obligation der ehe⸗ maligen Breslau⸗Schweidnitz⸗Freiburger Eisenbahn⸗ Gesellschaft Litt. G. Nr. 926 über 100 Thaler 300 S, unter dem 6. September 1854 ausgegeben auf Grund des Allerhöchsten Privilegs vom 19. August 1854, auf den Inhaber lautend, ist angeblich ver loren gegangen.

Auf ÄUntrag des Handelsmannes Karl Fieber zu Laskowitz, Kreis Ohlau, vertreten durch Justizrath Fraustädter zu Breslau, wird der unbekannte Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 8. Juli 1892, Mittags 12 Uhr, im Zimmer Nr. 89 des Amtsgerichksgebäudes, Nr. 4 am Schweidnitzer Stadtgraben hierselbst, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben . wird.

Breslau, den 27. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht.

214965 Aufgebot.

Das nachbezeichnete, angeblich verloren gegangene Sparkassenbuch der Beckumer Sparkasse: Nr. 5374 über 149 „, ausgefertigt für Minorennen Heinrich Rottmann zu Beckum, soll auf Antrag der Ge⸗ schwister Rottmann behufs neuer Ausfertigung auf geboten werden.

Vie Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuchs werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 26. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzu— melden, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Beckum, den 24. Juni 1891.

Königliches Amtsgericht.

21489 Aufgebot.

Der Schlossermeister Franz Jacobs von hier, als eingettagener Eigenthümer des hieselbst sub No. ass 125 belegenen Wohnhauses nebst Zubehör, hat glaubhaft gemacht, daß folgende auf das genannte Grundstück eingetragene Hypothek, als:

50 Thaler C. M. zu vier Prozent Zinsen und gegen eine halbjährliche Kündigung an den Brauer Johann Heinrich Willecke sen, zu Königslutter aus der Urkunde vom 14/15 Mai 1834

schon vor dem 1. Oktober 1878 zurückgezahlt, bezw. gezahlt und der Inhaber der fraglichen Schuld⸗ urkunde unbekannt ist.

Auf Antrag des ꝛc. Jacobs werden Alle, welche auf die fragliche Hypothek Anspruch machen, und der unbekannte Inhaber der Schuldurkunde hierdurch aufgefordert, ihre Rechte unter Vorlegung der Urkunde spätestens in dem auf den 22. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anstehenden Termine anzumelden, widrigen falls die Hypotheken- Urkunde dem Cigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos er⸗

klärt, die Hypothek aber im Grundbuche gelöscht werden soll. Königslutter, den 30. Juni 1891. Herzogliches Amtsgericht. Rosenthal.

8266 Aufgehot.

Auf den Grundstücken Plan-⸗Nr. 3165 Acker zu O, 221 ha und 6515 Acker zu O70 ha der Steuer- gemeinde Schwifteng, nun im Besitze der Gütlers⸗ eheleute Josef und Monika Mayr von Schwifting, ist im Hypothekenbache für diese Gemeinde Band J. Seite 92 für einen gewissen M. Strömer von Unter⸗ windach seit 24. Mai 1860 ein zu 5 0, verzinslicher Kaufschillingsrest von 1094 Fl. einhundertneun dreiviertel Gulden hypothekarisch versichert.

Nachdem die Nachforschungen nach dem recht⸗ mäßigen Inhaber dieser angeblich durch Zahlung längst getilgten Schuld fruchtlos geblieben sind, vom Tage der letzten auf diese Forderung sich beziehenden Handlung mehr als dreißig Jahre verflossen sind, werden auf Antrag des Rechtsanwaltes Wohnlich hier als Vertreters der Gütlerseheleute Josef und Monika Mayr von Schwifting alle Diejenigen, welche auf obenbezeichnete Forderung ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche binnen sechs Monaten, spätestens aber in dem auf Mitt⸗ woch, den 25. November 1891, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale be⸗ stimmten Aufgebotstermin geltend zu machen, wi⸗ drigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hppothekenbuche gelöscht würde.

Landsberg a. Lech, 30. April 1891.

Königliches Amtsgericht. (L S.) Schmid, A. R. 68815

Aufgebot. Ver Halbkothsaß Christian Bank hierselbst, der eingetragene Eigenlhümer des unter Versicherungs⸗ Nummer 13 von Salder belegenen Halbkothhofs, hat glaubhaft gemacht, daß ein auf das genannte Grund⸗ stück zu Gunsten des Kothsassen Lattemann in Salder eingetragenes Hypothekkapital zu 60 Thlr. 180 Mark aus der Schuldurkunde vom 15. April 1815 schon vor dem 1. Oltober 1878 nebst Zinsen zurückgezahlt beziehungsweise gezahlt, der Inhaber der Schuld⸗ urkunde aber unbekannt sei, und die Einleitung des Auf gebotk verfahrens beantragt.

Es werden daher Alle, welche auf die fragliche Hppothet Anspruch machen, und die unbekannten Inhaber der Schuldurkunde unter Hinweis auf §8§. 7 Nr 76 und 11 Ziffer 1 des Braunschweigischen Ausführungs Gesetzes vom 1. April 1879 Nr. 12 hierdurch aufgefordert, ihre Rechte unter Vorlegung der Urkunde spätestens in dem auf den 21. No⸗ vember d. I., Morgens 95 Uhr, vor unter zeichnetem Gerichte anstebenden Termine anzumelden, widrigenfalls die Hypotbekurkunde dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber gelöscht werden wird.

Salder, den 28. Februar 1891.

Herzogliches Amtsgericht. von Alten.

67716 An fgebot. l In . dies gerichtlichen Hypothekenbüchern finden sich folgende Ginträge:

1) Auf dem Anwesen der Johann und Maria Sonauer'schen Soldnerseheleute Hs. Nr. 17 in FSengling im Hpp.-Buche für Dengling Bd. J. S. 197 u. 211: ;

a. Am 28. April 1826: 150 Fl. unverzinsliches Erbgut des vermißten Schambick, Mathias, lt. Üebergabsbriefs vom 9. Oktober 1819. Am 9. März 1825: 200 Fl. 5 o½9 Darlehen des Dr. Schäffer, Fürstl. Wallersteinscher Hofrath und Leibart in Regensburg, lt. Schuldurkunde vom 16 Dezember 18322. Am 9. März 1825: 169 Fl, ö der Weickl, Anna Maria, lt. Ehevertrag vom 23. August 1820.

2) Auf dem Anwesen der Söldnertwittwe Bauer, Eva Maria, Hs. Nr 33 in Sarching, im Hyp.“ Buche für Sarching Bd. J. S. 37 seit 31. Januar 1827 eine Forderung von 8 Fl. 20 Tr. des vermiß⸗ ten Hilmer, Josef, lt. Uebergabsbrief v. 12. Mai 1824.

Auf Antrag der erwähnten Besitzer werden Die jenigen, welche auf vorstehende Hypothekforderungen ein Recht zu haben glauben, hiemit öffentlich auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche innerhalb 6 Monaten, spätestens aber in dem auf Samftag, den 12. Sep⸗ tember 1891, Vormittags 9 Uhr, festgesetzten Aufgebotstermine hierorts anzumelden, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypo— thekenbuche gelöscht würden.

Regensburg, 24. Februar 1891.

Kgl. Amtsgericht Regensburg. II. (L. S8) Sutor.

[7946 Oeffentliche Bekanntmachung.

Das K. Amtsgericht Nabburg hat am 29. Id. Mts. folgendes Aufgebot erlassen:

Js. Auf dem Anwtsen des Müllers Johann Enders von Pfreimdt Hs Nr. 197 sind unter dem 31. Ok- tober 1828 zweihundert Gulden Kaufschillingsrest als schon bezahlt behauptete Anfrist für unbekannte Gläubiger laut Kaufbrief vom 10 August 1815 und Verhandlung vom 31. Oktober 1828 ein getragen

II. Ferner sind auf dem Anwesen der Brigitta Maunz, AusträglersWittwe von Saltendorf, Hs. Rr 21 in Saltendorf, im Hypothekenbuche für Sal tendorf Band II Seite 3652 fünfzig Gulden für Georg Nenaigner zu Weihern resp. Georg Trautner intabulirt

Nachdem die Nachforschungen nach den recht⸗ mäßigen Inhabern vorgenannter Forderungen und resp. deren Rechtsnachfolger fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Ferderungen sich be⸗ ziehenden Handlungen an gerechnet, mehr als 30 Jahre verstrichen sind, wird auf Antrag der genannten Hypothekenobjektsbesitzer Aufgebotstermin auf Mitt woch, den 2. Dezember 1891, Vorm. 9 Uhr, anberaumt.

Es werden daber Diejenigen, welche auf diese Forderungen ein Recht zu haben glauben, öffentlich aufgefordert, innerbalb 6 Monaten bis zum Termine ihre Ansprüche anzumelden unter dem Rechtsnach⸗ theile, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypo— thekenbuche gelöscht werden.

Nabburg, den 30. April 1891.

Der K. Sekretär am Kgl. Amtsgerichte Nabburg: 16.8 Schlag.

68035 Aufgebot.

Auf dem Anwesen Hs. Nr. 11 zu Eichig, gehörig dem Oekonomen Johann Heumann von dort, ist seit 9. Juni 1841 für Kunigunda Neuner von Eichig ein . von 400 Gulden hypothekarisch sicher⸗ gestellt.

Da die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern dieser Forderung fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderung sich be— ziehenden Handlung an gerechnet dreißig Jahre ver strichen sind, so werden auf Antrag des genannten Johann Heumann Diejenigen, welche auf die be⸗ zeichnete Forderung ein Recht zu baben glauben, hiermit aufgefordert, dasselbe innerhalb sechs Monaten bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht wird.

Der Aufgebotstermin wird auf Freitag, den 18. Dezember 1891, Vormittags 16 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale bestimmt.

Pottenstein, den 27. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht. gez. Dobmayer. Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Pottenstein. (L. 8.) Faltenbacher.

21490 Bekanntmachung. Es werden hierdurch h, nachstehend näher bezeichnete Grundstücke behufs Anlegung eines neuen Grundbuchblattes: 1) auf Antrag des Päuslers Johann Gottlob Barth in Merzdorf das in der Flur Seiffertsmühl belegene Grund stück Kartenblatt 1 Parzelle 354 Hopfgarten, Acker von 1 a 50 ꝗm F. 1.91, A2) auf Antrag des Häutslers Gottfried Böttcher in Großthiemig das in der Flur Großthiemig belegene Grund stück Kartenblatt 7 Parzelle 253 die Lieschke⸗ wiesen Nr. 40, Wiese von 24 a 30 qm. F. 3/91. Alle Eigenthumsprätendenten und dinglich Be—⸗ rechtigten werden aufgefordert, ihre Rechte und An. sprüche auf die vorstehend unter Nr. III Nr. 1 und 2 bezeichneten Grundstücke spätestens in dem auf den 29. Oktober 1891, Vormittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zmmer Nr. 2, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Grund⸗ stücke ausgeschlossen werden Elsterwerda, den 17. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. II.

1 ver C . . 9

at der Eisendreher Herr Hermann Meyer aus Düsseldorf beantragt, das Aufgebot zu erö 3 behufs Todeserkläͤrung feines Bruderg, des Huf⸗ schmieds Christian Gottlieb Meyer, geboren am S. September 1838 zu Zelle, welcher im Jahre 1869 von Zelle weg nach Amerika ausgewandert ist, und von dem, nachdem er am 22. April 1875 zum letzten Male aus Snow Hill seinen Angehörigen ge⸗

. hat, jede weitere Nachricht ausgeblieben ein so

Es ist beschlossen worden, diesem Antrage statt zugeben, und wird daher Christian Gottlieb Meyer hiermit geladen, spätestens in dem auf den 20. Ja⸗ nuar 1892, Vormittags 11 Uhr, ver dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine versönlich oder durch einen gehörig legiti. mirten Vertreter zu erscheinen, widrigenfalls auf weiteren Antrag der Verschollene wird für todt erklärt werden.

Schneeberg, am 24. Juni 1891.

Königliches Amtsgericht. Müller.

21488

Das Kgl. bayer Amtegericht München J Abth. B. für Civilsachen hat mit Beschluß vom 19. April 1890 folgendes Aufgebot erlassen:

Auf 3 des Steinmetzmeisters Sebastian Gschwender dhr als Kurator, die am 6. Januar 1846 , seit mehr als 19 Jahren verschollene kälberhändlerstochter Marie Gerzner von München für todt zu erklären, ergeht hiemit die Aufforderung:

l) an Marie Gerzner, spätestens im Aufgebots-« termine persönlich oder schriftlich sich hiergerichts an zumelden, widrigenfalls dieselbe für todt erklärt würde;

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen;

38) an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen. Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen

Der Aufgebote termin wurde festgesetzt auf Montag, den 18. April 1892, Nachmittags 4 Uhr, Sitzungszimmer 19, Mariahilfplatz 17/11. Vor⸗ stadt Au.

München, 1. Juli 1891.

Der Kgl. Gerichtsschreiber:

(L. S.)

Maggauer, Sekr.

Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung.

Der Handarbeiter Heinrich Friedrich Thiele aus Pöblde, Amtsgerichtsbezirk Herzberg a /H., geboren daselbst am 12. Februar 1815, zuletzt aufhalisam auf dem Hüggelhofe, Gemeinde Ohrbeck, wird auf Antrag seiner Kinder hierdurch unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß er im Nichtmeldungsfalle für todt er⸗ klärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden soll, auf— gefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 5. Oktober 1892, n, , 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine schriftlich oder persönlich zu melden. Zugleich werden alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung und zu— gleich für den Fall der demnächstigen Todeserklärung etwaige Erb und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung, daß bei einer Ueberweisung des Vermögens des Verschellenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll, aufgefordert.

Osnabrück, den 1. Juli 1891. 21494

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

(21493 Aufgebot.

Auf den Antrag der Benefizialerben des am 10. Januar d. J. verstorbenen Küfermeisters Josef Klee von Schalke, nämlich I) Therese Klee, ver ehelichte Bäckermeister Friedrich Beckmann, zu Bulmke, 2) Sibilla Klee, verehelichte Schlosser⸗ meister Karl Keller zu Schalke, vertreten durch den Rechtsanwalt Huchzermeier zu Gelsenkirchen, werden die Nachlaßglaͤubiger und Vermächtnißnehmer des obenbenannten Erblassers aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. September d. J., Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre An sprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 5) anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre An sprüche nur noch insoweit geltend machen können. als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Die Einsicht des auf der Gerichtsschreiberei J. niedergelegten Nachlaßverzeichnisses ist während der Sprechstunden gestattet.

Gelsenkirchen, den 30. Jani 1891.

Königliches Amtsgericht.

21497) Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot des verscholle⸗ nen Paul Heinrich Herrmann Worbs aus Grögers— dorf, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Nimptsch durch den Amtsrichter Felbier für Recht:

Der am 21. Juli 1857 geborene Paul Heinrich Herrmann Worbs wird für todt erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nach lasse zu entnehmen.

Nimptsch, den 24. Juni 1891.

. Königliches Amtsgericht. Felbier.

21511 : Durch am 25. Juni d. J. verkündetes Urtel ist der am 12. Mär; 1830 geborene Stellenbesitzer Johann Andreas Gottlieb Brix aus Baumgarten für todt erklärt worden. Ohlan, den 1. Juli 1891. Königliches Amtsgericht.

21510 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der am 2. September 1851 zu Löwen geborenen Arbeiter August Robert Karl Banke für todt erklärt worden.

Löwen, den 26. Juni 1891.

Königliches Amtsgericht.

215061 Urtheils auszug.

In der Schlotjunker'schen Aufgebotssache hat das Königliche Amtsgericht zu Recklinghausen in seiner Sitzung vom 1. Juli 1891 das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse Nr. 22545 über 290 M 62 8, ausgestellt für den Bergmann Heinrich Schlotjunker zu Recklinghausen, für kraftlos erklärt.

Recklinghansen, den 1. Juli 1891.

Königliches Amtsgericht.

21525 Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Friederske Hiemisch, geborne Walter, in Halle a /S., vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Riemer in Halle a / S, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischler Max iemisch aus i a. /S., zur Zeit in unbekannter Abwesen⸗ eit, wegen böslicher Verlassung mit dem An—

trage auf Ehescheidung; und ladet den Beklagten jur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. /S. auf den 2. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Halle a. / S., den 1. Juli 1891. Heinrichs, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

21527 Oeffentliche Zustellung.

Rechtsanwalt Heichlinger dahier hat Namens der Margaretha Haußer, geb. Simon, Näherin in Augs. burg G 241, Klägerin, gegen den Johann Michael Haußer, ehemals Bäcker in Kempten, nun in Amerika unbekannten Aufenthalts, Beklagten, beim Kgl. Landgericht Kempten Klage wegen Chescheidung mit dem Antrag gestellt:

Kgl. Landgericht Kempten wolle Urtheil erlassen:

1) die zwischen den Eheleuten am 28. Januar 1883 zu Augsburg abgeschlossene Ehe wird biemit dem Bande nach getrennt und der Beklagte als schuldiger Theil erklärt,

2) der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits

4 tragen.

Klägerischer Anwalt ladet den abwesenden Be—⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des K. Landgerichts Kempten auf Freitag, 4. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge— nannten Gerichte zugelass enen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kempten, 28. Juni 1891.

Gerichtsschreiberei des K Landgerichts. Recknagel, K. Sekretär.

21524 Oeffentliche Zuftellung.

Die vexebelichte Auguste Tannert, geb. Wenden burg, in Endorf bei Ermsleben, vertreten durch den Justizrath Herold in Halle a / S. klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Brauer Karl Tannert aus Klostermansfeld wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civil kammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a / S. auf den 2. Dezember 1891, Vormittags g Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a / S., den 1. Juli 1891.

. Heinrichs, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Landgericht Hamburg.

215231 Oeffentliche Zuftellung.

Die Frau Minna Meta Pauline Martens, geb. Schröder zu Klein Flottbeck, vertreten durch Rechts anwalt Dr. Kruse, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlachter Wilhelm Adolph Detlef Martens, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, die Klägerin zur Fortsetzung des ehelichen Lebens wieder bei sich aufzunehmen, eventuell aber die Ehe vom Bande zu scheiden und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil Kammer des Landgerichts zu Hamburg (Rath— haus) auf den 16. November 1891, Vormit⸗ tags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Sam burg, 5. Juli 1891.

d Gerichtsschreiber des Landgerichts. Cioilkammer III. Landgericht Hamburg.

21525 . Deffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Helene. Mathilde Sttilie Gabler, geb. Wicklein, zu Reinickendorf bei Berlin (vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Berthold in . klagt gegen ihren Ehemann den Brauer Josep Gabler, unbekannten Aufenthalts, auf Ebescheidung, und ladet den Beklagten zur Beiwohnung der Zeugenvernehmung und mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IJ Civilkammer des Land gerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 5. No⸗ vember 1891, Vormittags 101 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu— gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladungs⸗ schrift bekannt gemacht.

Hamburg, den 3 Juli 1891.

- Sch lie ckau, Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer II.

21670 Oeffentliche Zustellung.

Nr. 7277. J. S. des Brennmeisters Heinrich Kochenburger, z. Zt. in Durlach Kl., vertreten durch Rechtsanwalt Or Friedberg bier, gegen seine Ehe⸗ frau Ernestine Kochenburger, geb Ruf, von da, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, wegen Ehe— scheidung.

1) Unter Bezugnahme auf die der Beklagten am 4. September 1890 zugestellte Klagschrift, ladet der Kläger die Beklagte zu dem auf Samstag, den 17. Oktober 1891, Vorm. 19 Uhr, vor unter⸗ fertigtem Gericht anberaumten Termine mit der Aufforderung, einen bei diesem Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen.

2) Die öffentliche Zustellung der Ladung der an unbekannten Orten abwesenden Beklagten zum Ter⸗ min vom 13. Oktober wird auf kläg. Antrag bewilligt. .

Gr. Landgericht Karlsruhe, Civilkammer II.

gez. Rauch. Storz. Zentner.

1) Bie Uebereinstimmung mit der Urschrift wird beglaubigt. ;

2) Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagte wird diese Ladung bekannt gemacht.

Karlsruhe, 30 Juni 1891.

Der Gerichtsschreiber Gr. Landgerichts: K. Heins heimer, Rechtspraktikant.

21522] Bekanntmachung.

In Sachen Elise Valentiner, Zimmermannkstochter in Froschham, und ihres Kinds vormundes 3 den Tischlergehilfen Alois Ranner von Aßlhofen, Ger. Ebersberg, wegen Vaterschaft und Alimente, ist auf Antrag der Klagspartei wegen unbekannten

Aufenthalts des Beklagten die öffentliche Zustellung

der Klage bewilligt, in der beantragt ist, vorläu vollstreckbares Urtheil zu erlassen, Beklagter j ain g mater haf

Die Vaterschaft zu dem von der Zimmermanntz⸗ tochter Elise Valentiner von Sct. 33 am 28. 3. bruar 1 J anßerehelich geborenen Kinde Georg! V Geburt dieses Ki b

L von der Geburt dieses Kindes bis zu desse zurückgelegtem 14. Lebensjahre jährlich 3 n monatlichen vorauszahlbaren Raten von 8 4A, fernergz während desselben Zeitraumes die Hälfte der Klei⸗ dungskosten, des Schul! und Lehrgeldes, sowie der etwaigen Krankheits⸗ und Leichenkosten zu bezahlen

III, die Kosten des Streites zu tragen bezw. zu erstatten, und ist zur Verbandlung der Sache auf Samstag, 29. August J. J., Vorm. 9 Uhr, Termin im dies gerichtlichen Sitzungssaal anberaumt unter Festsetzung der Einlassungsfrist auf eine Woche, zu welchem Termine Beklagter hiemit geladen wird?

Bad Reichenhall, 2. Juli 1891.

Kgl. Gerichtsschreiberei. (L. S.) Frommelt.

21520 Oeffentliche Zuftellung.

Der Gutsbesitzer Konsul H. Schellhaß auf Danne⸗ borth, vertreten durch Rechtsanwalt Bürgermeister Krüger Neubukow, klagt gegen den früheren Kutscher Schultz zu Danneborth, jetzt unbekannten Auf— enthalt, wegen Schuld, mit dem Antrage, Beklagten zur Zahlung von 75 ½ mit Zinsen zu Y p. a. vom Tage der Klageerhebung ab zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbhar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtestreitz vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Neubukow auf Donnerftag, den 17. September 1891, Vormittags 11 uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Neubukom, den 29. Juni 1551.

Der Gerichtsschreiber des Großherzog. Amtsgerichts.

21628 Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Wilhelm Groß in Königsberg i Pr., Krugstraße Nr. 132, vertreten durch den Rechtsanwalt Samuelsohn daselbst, klagt gegen die Erben der in Elbing verstorbenen Wittwe Marie ö z Die rau Friederike Scholniski, geb. Woelke, im ehelichen ein -

2) die unverehelichte Marie Woelke ad 1 und 2 in Elbing.

3) den Musiker Carl Woelke früher in Elbing, jetzt unbekannten Aufenthalts,

wegen eines Restbetrages aus dem von dem Kauf. mann H. Althoff in Elbing mit der Erblasserin der Beklagten am 13. Oktober 1585 geschlossenen Mieth⸗ resp. Lieferung vertrage, welcher erstere seine Rechte aus diesem Vertrage durch Cession vom 13. Oktober 1385 an die Nähmaschinenfabrik vormals Frister K Roßmann, Actiengesellschaft in Berlin, und diese wiederum durch Cession vom 29 April 1890 an den Kläger abgetreten hat, mit dem Antrage:

1) Die Bekeigten zu verurtheilen

a an Kläger 73,00 4 nebst 6 0½υ Zinsen seit dem 13. Mai 1887 dem Faällig⸗ keitstage der letzten Miethrate zu zahlen, . für den Fall fruchtloser Zwangsvollstreckung, dem Kläger die mit der Nummer 469 467 versehene Nähmaschine herauszugeben.

2) Das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er—⸗ klären,

und ladet den Beklagten ad 3 Musiker Carl Woelke zur mündlichen Verhandlung des Rechts streites vor das Königliche Amtsgericht zu Elbing, Zimmer 7, auf den 26. November 1391, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Elbing, den 27. Juni 1891.

Wagner,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 2518) Deffentliche Zustellung.

Der Kaufmann J. Pilski in Friedrichshof, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Gutowski in Ortels— burg, klagt gegen den Hauptamts«⸗Assisteaten Huebner, zuletzt in Gumbinnen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 228 M 96 4 nebst 6 Zinsen seit dem 1. März 1891 mit dem Antrage:

1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger 228,96 „S nebst 6 ( Zinsen seit dem 1. März 1891 zu zahlen,

2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklãren,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand—⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts gericht zu Ortelsburg Zimmer Nr. 19 auf den 15. Oktober 1891, Vormittags 97 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Teichert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

21521 Oeffentliche Zuftellung. .

Der Inbaber eines Herrenbekleidungsgeschaͤfts, ö Jung zu Drisden, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Denecke und Dr. Täschner in Leipzig, klagt gegen den Kaufmann Otto Paetsch, früher in Leipzig -⸗Neustadt, jetzt unbekannten Aufent- halts, aus Kauf in zwei Prozessen mit dem Antrage, den Beklagten

in Sachen g. VIII. 377.91 zur Zahlung von

169 Kaufpreisforderung einschließlich 1 A6 ver⸗

legtes Postporto nebst 5 Zinsen von 114 4

566 8 seit 25. November 18859 und von 54 4A

50 seit 2. Februar 1890.

in Sachen Cg VIII. 500/91 zur Zahlung von

294 ½ Kaufpreisforderung einschließlich 1 6

50 verlegtes Postporto nebst H oo Zinsen von

177 S 50 3 seit 4. Februar 1889, von 52

4 seit 25. August 1889 und von 63 ½ 50 3

seit 23. September 1889, sowie zur Erstattung

der Kosten beider Prozesse, die in beiden Sachen

ergehenden Urtheile auch für vorläufig vollstreckbar

zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor das Königliche Amtsgericht zu Leipzig, Zimmer 169, auf den 23. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr. . Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der beiden Klagen bekannt gemacht.

Leipzig, am 3. Juli 1891.

adner, stellv Gerichteschreiber des Königlichen Amtsgerichts.