1891 / 158 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 08 Jul 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Schiffes aus Leberthran vom Kabeljau bestand, schreibt er die Rettung des Schiffes und der Mannschaft nur einer Leckage der Ladung zu. Es war dies Ende Januar und in der ersten Halte des Februar im Jabre 18890, in welcher Zeit heftige westliche Stũrme vorherrschend waren. Der Fübrer des britischen Schiffes Sliva Ron. Kapitän Rowe hatte am 27. Februar an der Küste von New ⸗-Jersey einen Sturm aus WN W. mit heftigen Böen und bober Ser zu bestehen. Das Schiff hatte drei Oelsäcke aus und hielt sich wundervoll. Später am Tage, als ein starker SSWeSiurm wehte, der von schwerer See begleitet war, sollte ein Lootse an Bord ge⸗ nommen werden. Es wurde deshalb zur Beruhigung des Wassers, damit das Lootsenboot anlegen konnte, Oel über den Bug gegossen.

Der Erfolg war großartig.

Morgen Abend 8 Uhr findet im Saale des Brandenburger Hauses, Mohrenstraße 47, die Hauptversammlung des Stolze'schen Ste nographen⸗Vereins mit folgender Tagesordnung statt: 1 Vortrag des Hrn. Dr. Wiemer über das Stenographieunwesen (Beleuchtung des unter gleichem Titel in den- Grenzboten“ erschienenen Aufsatzes). 2) Vereinsangelegenheiten. Gäste sind willkommen. Die Leseabende fallen bis auf Weiteres aus.

Die Hauptschaar der Ferienkolonisten ist, wie die . Tägl. R. berichtet, am Montag glücklich aus Berlin in die Sommer- frische befördert worden. Für das Comité war es keine Kleinigkeit, etwa 1490 Kinder nach allen Himmelsrichtungen hin zu entsenden. Der größte Theil ging vom Stettiner Bahnhof ab: 20 Kolonnen mit 682 Kindern. Die Uebrigen fuhren mit der Potsdamer, Anhalter, Schlesi= schen und Lehrter Bahn. Auf dem Steitiner Bahnhof mischten sich die Schagren der Kinder in den Auswandererstrom nach den Ostsee—⸗ bädern; Fahnen mit den Namen der Kolonien bildeten ihre Sammel—⸗ punkte. Die Bahnvorstände hatten für die Kinder auf das Beste ge⸗ sorgt; sie hatten für sie besondere Wagen mit der Aufschrift Ferien kolonien“ eingestellt und beförderten sie mit den Schnellzügen.

Die ambulanten Blumenhändler und Blumen händlerinnen, welche sich kürzlich zu einem Verein zusammen— gethan haben, hielten nach der, Post“ vorgestern Abend eine Versamm⸗ lung ab, in welcher das beschlossene Vereinsabzeichen zur Vertheilung gelangte. Es besteht in einer Elfenbein ⸗Broche aus zwei zu einem offenen Kranze verschlungenen Eichenlaubzweigen, in deren Mitte sich das Mo—⸗ nogramm des Vereins V. A. B. befindet; unten in der Kranz— schleife ist die Mitgliedsnummer des betreffenden Vereinsmitgliedes angebracht. Die Käufer, welche sich übervortheilt glauben, brauchen sich also nur diese Nummer zu merken, um mit Erfolg ihre Be⸗ schwerden bei der Polizei oder dem Vereinsvorstande anbringen zu können. Dem Verein gehören bereits neunzig Mitglieder männlichen und weiblichen Geschlechts an.

Schwedt a. O., 5. Juli. In der Nacht zum Sonnabend brach, wie der, Voss. Ztg. mitgetheilt wird, auf dem Heuboden des Stalles der 5. Escadron des hiesigen Dragoner⸗Regiments Feuer aus. In einem Augenblick stand der ganze Dachstuhl in Flammen. Um die im Stalle untergebrachten Pferde, etwa 120, zu retten, wur⸗ den die nächsten Pferde in aller Ruhe hinausgefübrt und dann die übrigen losgekoppelt, da man das Durchbrechen des brennenden Daches befürchten mußte. Truppweise sprengten die Pferde in die dunkle Nacht hinaus und verliefen sich in die Nachbardörfer bis zwei Meilen in der Runde. Die älteren Jahrgänge kehrten meist von felbft zurück, die jüngere Remonte dagegen mußte erst von Patrouillen aufgesucht und zurückgebracht werden. Den umsichtigen Anordnungen ist es zu verdanken, daß durch das Feuer ein Verlust an Menschenleben und Pferden nicht stattgefunden hat.

Schandau, 7. Juli. Seit dem 3. d. M. hat der Elbstrom an Wassermenge ganz bedeutend zugenommen; die Ursache zu diesem plötzlichen Steigen sind die zwischen hier und Leitmeriß nieder gegangenen Unwetter. Zwei wolkenbruchartige Gewitter suchten das sächsisch⸗böhmische Grenzgebiet in so heftiger Weise heim, daß fast sämmtliche Flüßse und Bäche, die das Rosenberg⸗, Winter berg⸗, und Zschirnsteingebiet durchfließen so u. A. der Kirnitzsch⸗ bach und die Kamnitz O aus ihren Ufern traten und be— deutende Stein.! und Sandmassen mit, sich führten. In der Edmundsklamm richteten die Wassermassen ebenfalls große Verheerungen an; die Dorfstraße von Herrnskretschen war zwölf. Stunden lang unter Wasser gesetzt. Von der Höhe des großen Winterberges stürzten sich die Wassermengen nach Schmil ka herunter, an mehreren Stellen die Wurzelstraße beschãdigend, sowie zahlreiches Gerölle bis an und in die Elbe mit sich führend. Auch der die Dörfer Schöna und Reinhardsdorf mit dem Elbthal ver bindende Hirschgr und wurde zum Theil arg verwüstet; unter Tosen und Brausen rxissen die Wassermassen Steine und Geröll mit sich und nahmen hier und da auch die Stege und Brücken mit fort. Seit beute früh ist der Elbstrom, der die Dammbauten auf der Strecke Tetsch en —Schandau bereits überfluthete, im Fallen begriffen.

Galveston, 6. Juli. Während des gestrigen und heutigen Tages wüthete hier, wie das ‚Bur. R.“ meldet, ein schrecklicher Sturm, welcher laͤngs der Küste bedeutenden Schaden angerichtet und viele Unfälle im Gefolge gehabt hat. Die Wasser des Golfs

von Mexiko haben die niedrig gelegenen Straßen erfüllt, und viele Speicher und andere Häuser in der Nähe der Docks über⸗ schwemmt. Die telegraphische , ist unterbrochen. Der bisher angerichtete Schaden ist jedoch nicht bedeutend. Die elektrische Leitung wurde gestern Abend zerstört, und die Stadt war deshalb

während der Nacht ohne Beleuchtung.

Neapel, 4. Juli. Ueber das in Nr. 154 d. Bl. kurz gemeldete Unglück auf dem Vesuv wird der . Wes.Ztg,. jetzt folgendes Nähere gemeldet: Die beiden Brafülianer Jardim und Carneiro hielten sich in Paris auf, um für den kranken Sohn des Ersteren ärztliche Behandlung zu suchen. Als das Befinden des Sohnes sich besserte, unternahmen sie eine Fahrt nach Neapel zum Besuch des mit ihnen befreundeten brasilianischen Konsuls. Nachdem sie die dortigen Sehenswürdigkeiten in Augenschein genommen hatten, brachten sie den 1. Juli in Pompeji zu und bestiegen in der folgenden Nacht, von einem gewöhnlichen Dienstmann begleitet da die berufs⸗ mäßigen Vesupführer nur in Resina und am Observatorium zu haben sind den Vesuv von Bosco Tre Case her. Auf die Frage Carneiro's, ob man in den durch die letzten Ausbrüche neugebildeten Kraterschlund hinabsehen könne, entgegnete der Führer, es gäbe wohl verwegene Fremde, die es thäten. Die Brasilianer drangen nun in der Richtung des neuen Schlundes vor, aber nach wenigen Schritten versank Carneiro schon bis zum Kopf in der Asche, und es gelang dem Führer nur mit erheblicher Anstrengung, ihn wieder herauszuziehen. Mit verschiedenen Wunden bedeckt sah sich Carneiro nach seinem Freunde um, der ihm vorausgeeilt war, fand ihn aber nicht; hierauf drang er bis zu dem neuen Spalt vor, mußte aber in demselben Augenblick, wo er die Leiche Jardim's erblickte, zuräckweichen, da dichte Gasmassen aus dem Schlund aufstiegen. Es war ibm und dem Führer wegen des heftigen Auswurfs von Steinen, Asche und Rauch nicht möglich, etwas zur Bergung des Verunglückten zu thun. In heller Verzweiflung stieg er nach Resina ab, wo er für seine Wunden äͤrzt⸗ liche Hülfe fand, und reiste am 2. Juli nach Paris zurück, um den Angehörigen des verlorenen Freundes die entsetzliche Botschaft zu über⸗ bringen. Nach den Angaben Carneiro's hat der Führer ihn und Jardim gewarnt, sich in die Gefahr zu begeben; aber auch nachdem dies geschehen war, bätte ein lundiger Vesuv—⸗ führer das Unheil verhüten können, indem er im rechten Augenblick zur Flucht gemahnt hätte. Der Dienstmann Meniechiello, den die Reisenden aus Pompeji mitgenommen hatten, war aus Unkenntniß der Verhältnisse nicht hierzu in der Lage. Einem berufsmäßigen Vesupführer Michele Cozzolino war in der Nacht zuvor die Errettung anderer Reisenden aus der gleichen Gefahr ge— lungen. Der verunglückte Jardim war Dr. juris, Journalist und ein thätiger Mitkämpfer bei der letzten brasilianischen Revolution im November 1889 gewesen.

Neapel, 7. Juli. Der aus dem Vesuv hervorstrõmende Layaerguß ist, wie W. T. B. meldet, fortwährend im Zunehmen. Gestern wurde in Frosolone ein heftiges Erdbeben verspürt.

Bern, 6. Juli. Das schon kurz gemeldete Unglück im Dorfe Wangen bei Bern hatte nach der „Frkf. 3. folgenden Hergang: Der Pontonnierverein in Olten, jweiundzwanzig Mann, wollte in einem Ponton die Aare von Biel bis Olten befahren. In Solothurn wurden vierzehn Mitglieder des dortigen Vereins aufgenommen. In Wangen fuhr der Ponton an den Brückenpfeiler. Alle sechsunddreißig Personen fielen in das Wasser. Vier konnten sich an die Strompfeiler klammern; die Uebrigen trieben den hochgehenden reißenden Aarefluß hinab. In Wangen wurde Sturm geläutet. Die Schwimmenden wurden mit Stangen und Feuerhaken an das Land gezogen. Mehrere Verun— glückte wurden drei bis vier Kilometer unterhalb Wangen lebend auf gefischt. Ohne die rasche und muthige Hülfe wären wahrscheinlich alle sechsunddreißig umgekommen. Der Präsident des Oltener Pontonniervereins ist Sappeur⸗Unteroffizier; er trieb auf dem um⸗ gekehrten Ponton die Aare hinunter und wurde als einer der Letzten . Vermißt werden elf Personen, sechs aus Solothurn, fünf aus ten.

Amerika. Bei sehr heftigem Sturme scheiterte, wie der Nat, Stg.!“ mitgetheilt wird, am Montag auf dem Mississippi ein Dampfboot, wobei etwa dreihundert Personen umge⸗ kommen sind.

New⸗YPork, 7. Juli. Der Dampfer der Cunard ⸗Linie Ser via“, auf welchem sich der Prinz Georg von Griechenland zur Rückfahrt nach Europa befindet, ist nach einer Meldung des. W. T. B.“ heute früh mit gebrochenem Kurbelzapfen bei der Feuerinsel ein

getroffen und kehrt zur Ausbesserung hierher zurück.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Windsor, 8. Juli. (W. T. B.) Bei der gestrigen

Galatafel, welche bis gegen Mitternacht dauerte, trug

Seine Majestät der Kaiser die Galauniform des

Regiments der Gardes du Corps. Ihre Majestät die Königin Victoria, welche mit einer Miniatur-Diamanten⸗ krone geschmückt war und den Hosenband⸗Orden sowie sämmtliche anderen Orden angelegt hatte, empfing die Gäste im blauen Saale des Schlosses. Nach dem Banket erhob sich der Prinz von Wales mit den Worten: er habe von Ihrer Majestät der Königin den Befehl erhalten, die Gesundheit Ihrer Majestäten des Kaifers und der Kaiserin auszubringen, worauf sich die An— wesenden erhoben und enthusiastisch in das Hoch einstimmten, während die Kapelle die Nationalhymne intonirte. Seine Majestät der Kaiser erwiderte hierauf mit einem Toast auf die Königin von England, worauf die Kapelle abermals die Vationalhymne spielte. Heute Vormittag begaben Sich Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin nach . e zur Besichtigung des Köngilichen Mausoleums. Nach dem im Schlosse eingenommenen Lunch werden die Aller⸗ höchsten Gäste der Gartengesellschaft in Cumberland Lodge bei⸗

wohnen, sich hierauf von der Königin verabschieden und Nachmit⸗

tags mit Sonderzug nach London begeben. Ein großer Theil der Gaͤste der Königin ist bereits nach London abgereist, um dort an den morgigen Festlichkeiten theilzunehmen. Der Bahnhof in Windsor ist mit deutschen und englischen Fahnen und Blumen festlich geschmückt.

München, 8. Juli. (W. T. B.) Der Kronprinz und die Kronprinzessin von Griechenland sind heute früh Si, Uhr aus Frankfurt a. M. hier eingetroffen und setzten, nachdem sie im Königssalon des Bahnhofes das Frühstück eingenommen hatten, die Reise nach Brindifi um 11 Uhr 50 Minuten fort.

St. Petersburg, 8. Juli. (W. T. B. Nach amtlicher Meldung wird eine Kaiserliche Kanzlei für finn⸗— ländische Angelegenheiten errichtet werden. Der Chef, der zweiten Schützen-Brigade, General-Lieutenant Czaikowski ist zum Kommandanten der Festung JIvan— gorod ernannt worden; der bisherige Kommandant General Lieutenant Kom arow wurde zum Kommandanten, der Warschauer Festung ernannt. Die Regierung hat, um einer Vertheuerung des Brot- und Saat— kornes in denjenigen Landestheilen entgegenzuwirken, die von einer Mißernte heimgesucht werden könnten, an— geordnet, daß eine Ermäßigung der Getreide- tarife auf den in solche Gegenden ausmündenden Eisenbahnen einzutreten hat; ebenso soll eine Tarif⸗ ermäßigung auf denjenigen Eisenbahnen eintreten, welche aus den Häfen und von der westlichen Landesgrenze in das Innere des Reichs führen. Die Ermäßigung soll nur Platz greifen, wenn das zu transportirende Getreide auch in Wirklichkeit für die nothleidende Bevölkerung bestimmt ist; hierüber ist eine amtliche Bescheinigung vorzuweisen.

Amster dam, 8. Juli. (W. T. B.) Nach soeben ein— getroffener Kabelnachricht sind gestern die ersten 10 km der Niederländisch-Südafrikanischen Eisenbahn im Anschluß an die Delagoa-Bahn im Transvaalgebiet dem öffentlichen Verkehr übergeben worden. Die ganze erste Theilstrecke bis Nelspruit soll noch vor Ablauf diefes Jahres in Betrieb kommen.

Cattaro, 8. Juli. (W. T. B.) Der Fürst und der Erbprinz von Montenegro haben sich gestern auf dem Kriegsdampfer „Andreas Hofer“, welcher dem Fürsten von der österreichisch-ungarischen Regierung zur Verfügung gestellt wurde, nach Triest eingeschifft.

New⸗Hort, 8. Juli. (W. T. B) Der Prinz Georg von Griechenland wird nicht mit der „Servia“, deren Reparatur noch nicht beendet ist, sondern mit der „City of New-⸗Hork“ heute seine Heimreise nach Europa antreten.

Sansibar, 8. Juli. (Telegramm des „Reuter'schen Bureaus“.) Als der Sultan heute das „Cooper-Institute“, an dessen Einweihung er sich in Gegenwart des Admirals und mehrerer englischer Offiziere betheiligt hatte, verließ und seinen Wagen bestieg, wurden die Pferde in Folge der zu Ehren des Sultans abgefeuerten Geschützsalven scheu. Der Sultan sprang aus dem Wagen und zog sich dadurch mehrere Verletzungen am Kopfe und an den Beinen zu=

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)

Wetterbericht vom 8. Juli, Morgens 8 Ubr.

Bar. auf 0 Gr. su. d. Meeressp red. in Millim

Wetter.

Mullaghmore 1763 4 bedeckt

Aberdeen. J54 2 halh bed.

Christiansund 754 1wollig

Kopenhagen. 754 L' wolkig

Stockholm. 756 2 bedeckt aranda . 1761 1'wolkig

3 . 2 bedeckt

oskan... 7654

Stationen. Wind.

Temperatur in oO Celsius

2

Uebersicht der Witterung.

Das gestern erwähnte Minimum hat sich etwas südwärts nach der südwestlichen Nordsee verlagert und beherrscht mit veränderlichem, kühlem Wetter und mäßigen meist südwestlichen Winden andauernd auch die Witterungsverhältnisse Central Europas. Hrn. Im Westen der Britischen Inseln ist das Baro meter gestiegen und wehen daher daselbst vielfach stärkere nordwestliche Winde. Stationen Deutschlands wird Regen stellenweise fanden Gewitter statt. Europa von Nordwest nach Südost sich erstreckende Furche niedrigen Luftdruckes sich nur langsam aus füllen dürfte, so ist zunächst wesentliche Besserung des Wetters nicht zu erwarten.

Sonnabend: Im Park:

Kongreß.

Heinrich Bötel. Bötel; Nancy: Fr. Heink.)

Freitag: Die Zanberflöte. Birrenko ven.)

Von den meisten . Sonnabend: Undine.

gemeldet; Da die über Täglich: „Großes Abends bei brillanter desselben.

Deutsche Seewarte. Belle Alliance · Theater.

ͤ I bedeckt Cort. Queens⸗

5 Aufzügen vyn Meilhac

761 751

764

Neufahrwasser 755 Memel ... 755

m 690

n ster. 1655 Karlsruhe.. 759 Wiesbaden. 758 München .. I]7561 Chemnitz.. 758 ä 9 769 Breslau... 758

Ile d Ax Is

. w . 759 stellung

) Nachmittags Gewitter.) Thau. ) Thau. ) Thau.

8X 653 Theater⸗Anzeigen.

66 ; Tessing-⸗ Theater. Artistische Direktion: Angelo Neumann. Donnerstag: Cavalleria rusticana. Vorher: Die drei Pintos.

Freitag: Cavalleria rusticana. Vorher: Der Barbier von Bagdad.

Friedrich Wilhelmstãdtisches Theater. i. j Donnerstag: Orpheus in der Unterwelt. Burleske von Wien. Posse mit Gesang

in 4 Bildern. Musik von J. Offenbach. . von Carl Kleiber.

Im prachtvollen Park: Großes Doppel ⸗Concert.

m3 R Auftreten von Gesangs⸗ und Instrumentalkünstlern.

een, 9 Concerts 6 Uhr. Anfang der Vor⸗

r.

Freitag: Orpheus in der Unterwelt. Im Park:. Doppel ⸗Concert. und Instrumentalkünftlern.

E. Niest.)

sämmtlicher Spezialitäten. Anfang 7 Uhr, Anfang 7 Ubr.

d. Josefstadt. J. Wimmer.

74 Uhr.

Freitag: Dieselbe Vorftellung.

Doppel Schönheits⸗

NRroll's Theater. Donnerstag: Gastspiel des Martha.

(Undine: Fr. Elise Har lacher, Großherzogl. Hofopernsängerin, als Gast.)

ä Concert! im Sommergarten, elektrischer Anfang 54, der Vorstellung 7 Uhr.

Donnerstag: Zum

42. Male: Tricoche und Cacolet. und Haleby. (Regie:

Im prachtvollen, glänzenden Sommergarten (vor⸗ nehmstes und großartigstes Sommer ⸗Etablissement den Residen : Großes Doppel⸗Concert. Auftreten Brillante Illumination des ganzen Garten ⸗Etablissements. ihm des Concerts 6 Uhr. Anfang des Theaterg

t.

Adolph Ernst Theater. Donnerstag: Ensemble⸗

Gastspiel der Wiener vom K. K. priv. Zum 98. Male: Die Gigerln in 4 Akten von

wissenschaftlichen Theater. zettel.

Näheres die Anschlag⸗

18801] National Panorama. = Herwartbhstraße 4 in unmittelbarer Nähe der Ausstellung.

Das alte Rom

mit dem Triumphzuge Kaiser Constantins. Geöffnet v. Morg. 9 Uhr bis zur Dunkelheit.

(Lyonel: Hr. (Tamino: Hr.

Beleuchtung

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Else Furbach mit Hrn. Prem.“ Lieut. Hugo Forberg (Stettin).

Gestorben: Hr. General⸗Arzt a. D. Dr. Carl Erdmann (Berlin). Hr. Pastor Oswald Früh⸗ buss (Dätz dorf). Verw. 3. Hauptmann Anna von Wittken, geb. Schulz (Berlin). Fr. Louise von Wunsch, geb. von Ernest (Erfurt).

Posse in

Redacteur: J. V. Siemenroth. Berlin: Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagz⸗ Anstalt, Berlin 8sW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Vier Beilagen leinschließlich Börsen · Beilage),

Theater

Anfang

Auftreten von Gesangs⸗

Geöffnet von 12 —11 Uhr.

Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde.

Am Landes ⸗Ausstellungs ⸗Park (Lehrter Bahnhof). Täglich Vorstellung im

und das Verzeichniß der gekündigten Kur⸗ märkischen Schuldverschreibungen.

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Stants⸗Anzeiger.

M 158.

Per sonalver änderungen.

Königlich Preußische Armee.

Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛ. Ernennungen, Beförderungen und Versetßzungen Im aktiven Heere. Kiel 27. Juni. Klose Sec Lt vom Fuß Art. Reat Nr. 10, in das Fuß-Art. Regt. von Diestau (Schles.) Nr. 5 versetzt.

Amsterdam, 2 Juli. v. Wolff, Oberst à la suite des Inf. Regts. Nr. 98 und zweiter Kommandant von Koblenz und Ehrenbreitstein, unter Verleibung des Ranges eines Regts. Com- mandeurs, mit seiner bisherigen Uniform zu den Offisieren von der Armee versetzt. Beurlin, Königl. Württemberg. Major à la suite des Württemberg. Pion. Bats. Nr. 13, Behufs Rückkehr nach Württemberg von dem Kemmando zut Dienstleistung bei der 3. Ing. Insp. entbunden. Frhr. von Senden II, Sec. Lt. vom L Garde Drag. Regt. Königin von Großbritannien und Irland, zur Dienstleistung bei des Prinzen Georg von Preußen Königlicher Hoheit für die Dauer der Urlaubsreise desselben kommandirt.

Durch Verfügung der General⸗Insvektion der Fuß Artil lęzis, 1. Juli. Stols(e, Feuerwerks-⸗Pr. Lt. vom Art. Depot Straßburg, zum Art. Depot Wesel, Tegtmeyer, 4 vom Art. Depot Wesel, zum Art. Depot Straßburg, versetzt.

Beamie der Militär-⸗Verwaltung.

Dur Verfügung des Kriegs ⸗Ministeriums. 29. Mai. Haasre, Proviantmeister ja Tilsit, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt

3. Funi. Wie se, Proviantamts⸗Rendant in Jüterbog, mit Wahrnehmung der Proviantmeistergeschäfte in Tilsst beauftragt. Baehring, Proviantamts - Controleur in Mülhausen i. E, als Proviantamts - Rendant nach Jüterbog. Zadrow, Proviantamts— Assist. J als Controleur auf Probe nach Mülhausen i. E, versetzt.

4. Juni. Jülke, Proviantamts-Rendant in Langensalja, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.

6. Juni. Hanisch, Proviantamts ⸗Assist. in Diedenhofen, nach Mörchingen rersetzt.

14. Juni. Wickmann, Proviantamts⸗Controleur auf Probe in Hannover, zum Proviantamts⸗Controleur ernannt.

17. Juni. Müller, Intend. Registrator von der Intend. VIII. Armee ⸗Corps, zu der Intend. III. Armee Corps versetzt. G agner, Proviantamts ⸗Rendant in Demmin, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt. .

20. Juni. Wiegel mann, Intend. Sekretariats ⸗Assist. von der Intend. der 5. Div, zu der Intend. der 34. Div, Vollmar, Intend. Sekretariats⸗-Assist. von der Corps. Intend. V. Armee -Corps, zu der Intend. der 5. Div, versetzt.

24. Juni. Dorndeck, Zahlmstr. Aspir, zum Zahlmstr. beim

IV. Armee -Corps ernannt. Hauptm. a. D., als Proviantamts⸗

25. Juni. Morgen, Controleur in Braunschweig angestellt. Semerau, Proviantamts—⸗

Assist. in Berlin, als Proviantamts -⸗Controleur auf Probe nach Oldenburg versetzt.

29. Juni. Lebe, Titulatur⸗Ober⸗Büchsenmacher, zum Ober- Büchsenmacher bei der Gewehrfabrik Spandau ernannt. Klabunde, Ober⸗Büchsenmacher von der Gewehrfabrik Spandau, zu derjenigen in Danzig versetzt.

Königlich Bayerische Armee.

Offiziere, Portepee-⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. 29. Juni. Frhr. v. Poellnißz, Sec. Lt. a. D., vormals im Königl. Preuß. Garde ⸗Füs. Regt, als überjähl. Sec. Lt. im 2. Ulan. Regt. König angestellt.

Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 1. Juli. Hänlein, Hauptm. und Comp. Chef im 14. Inf. Regt. Herzog Karl Theodor, unter Verleihung des Charakters als Major, mit , und mit der Erlaubniß jum Tragen der Uniform der Abschied ewilligt.

3. Juli. Bouhler, Oberst und Commandeur des 7. Inf. Regts. Prinz Leopold, Beutlhauser, Hauptm. und Comp. Chef im 11. Inf. Regt. von der Tann, diesem unter Verleihung des Cha— rakters als Major, mit Penfion und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Abschied bewilligt.

Im Sanitäts- Corps. 28. Juni. Dr. Wigand, Ober Stabsarzt J. Kl und Regts,. Arzt des 8. Inf. Regts. vakant Pranckb, mit Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der

Abschied bewilligt. Müller, Unterarzt des 5. Inf. Regts. Groß⸗ berzog von Dessen, Dr Krimer, Unterarzt des 10. Inf. Regt. Prinz Ludwig zu Assist. Aerzten 2. Kl. in den genannten Truppen theilen befördert.

30. Jun i,. Dr. Solbrig, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl., Referent im Kriegs ⸗Ministerium, ein Path seiner Charge verliehen.

1. Juli. Dr. Bratsch, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. und Garn. Arzt bei der Kommandantur der Haupt und Residenjstazt München, unter Verleihung des Charakters als Gen. Arzt 2. Kl.ů, mit Penfion und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Abschied be⸗

willigt. Beamte der Militär Verwaltung.

Durch Verfügung des General- Kommandos. Wein- mer, Zahlmeister beim 12. Inf. Regt. Prinz Arnulf, Rohr, ö beim 5. Inf. Regt. Großherzog von Hessen, ein⸗ getheilt.

Statiftik und Volkswirthschaft.

Invaliditäts- und Alters versicherung.

An Anträgen guf Gewährung von Altersrenten sind bei der Hanseatischen Versicherungsanstalt eingegangen im Ja— nuar 145, im Februar 247, im März 221, im April il(4, im Mai 48, im Juni 52, mithin sind seit Beginn des Jahres bei der Hanseatischen Versicherungsanstalt eingegangen 828 Von diesen entfallen auf das Gebiet der freien Hansestadt Lübeck 153, Bremen 188, Hamburg 487, zusammen 828. Von den eingegangenen Anträgen sind bis Ende Juni erledigt 193 Anträge und zwar 697 durch Renkengewährung und 161 durch Ablehnung.

Auf die Gebiete der drei Hansestädte vertheilen sich diese erledigten Anträge folgendermaßen:

Es entfallen auf das Gebiet von

Lübeck Rentengewährungen 130, Ablehnungen 20, Bremen . 159, ö. 18, Hamburg ? 403, . 3. Von den 6982 Rentenempfängern beziehen 74 Personen eine Rente von je rund 106 M 80 (Lohnkl. h 173 * * * . * 135 W * II) 223 ö . ö d 166 222 * * * * * * 191 * 40 * *. IV) 697 zusammen.

Die Jahressumme der bis jetzt gewätrten Renten macht ins— gesammt 110 142 M 60 8 aus.

Die 682 Rentenempfaͤnger vertheilen sich auf die Geburtsjahre 1804 bis 1820 und zwar in folgender Weise:

Aus dem Geburtsjahre 13804 1 Rentenempfänger .. 1805 1 ö 1808 1809 1810 1811 1812 1813 1814 1815 1815 1817 1818 1819 130 1820 138 d 1821 7

Nach den Berufszweigen vertheilen sich die 692 Rentenempfänger auf folgende Gruppen:

Landwirthschaft und Gärtnerei 52 Rentenempfänger Industrie und Bauwesen . . 265 -.

Handel und Verkehr.. . . 105

sonstige Berufsarten. .. . 61

2

15 20 20 21 68 60 100 97

2 8 9 9 9 9 9 9 2 9 4 . , , ö

9 9 9 9 2 2 2 8 , , ö , n

. Zur Arbeiterbewegung.

Die General-Kommission der sozialdemokratischen Gewerkschaften Deutschlands veröffentlicht im „Vor— wärts“ über die Lage der Ausstände folgenden Bericht:

1891.

Der Ausstand der Schub macher in Barmstedt ist am

Juni eingetreten. Es haben 109 Gehälfen die Arbeit eingestellt, von denen 45 verheirathet sind. Wenn es gelingt, den Zuzug fern zu halten, so erwarten die Arbeiter ein ib'en günstiges Ende des Strikes. Der Ausstand in Göppingen foll beendet sein. doch liegt authentische Nachricht, nicht vor. Ghenfo steht es mit dem Strike der Heizer und Koblen— zie ber in Bremerhaven. Es sind dort in den letzten Tagen Unterbandlungen angeknüpft worden, doch verlangte die Direktion des Llopd für die theilweise Bewilligung der Forderungen der Arbeiter die Auflösung des Fachvereins. Die Strikenden lehnten zieses entschieden ab. In Liegnitz und Bern burg kamen eine Anzahl Former zum Ausstand. In ersterem Orte wegen Maßregelung eines Kollegen; in letzterem Orte wurden die Leute entlassen, weil sie sich eine ungebührliche Behandlung Seitens des Ingenieurs der Fabrik nicht gefallen lassen wollten. Für letzteren Ort wird Seitens des Fabrikanten mit allen Mitteln Ersat für Die ausstcbenden Arbeitskräfte gesucht. Auch in Aschersleben kamen 17 Former zum Ausstand, weil ihnen zugemuthet wurde, Arbeiten, die aus der Bernburger Fabrik herstammten, herzustellen. In Bezug auf die letzte Notiz ist es bemerkenswerth, daß der - Madb. Itg. aus Aschersleben geschrieben wird, der in der Eisengießerei der Firma L. W. Schröder ausgebrochene Arbeitsausstand habe nur einige Tage gedauert und sei bereits beendet. Die meisten Ausständigen sind fehr bald zu der Einsicht gelangt, daß die gestellte Forderüng keine Äussicht auf Erfolg batte, und die beanstandete Arbeit ist schließlich von ibnen ausgeführt orden. Die Inhaber der Firma haben erklärt, daß sie den zur Arbeit Zurückkehrenden den Vorfall nicht nachtragen wollen. (Vgl. Ur 166. des . R. M,

5 Die Evangelischen Arbeitervereine sind, wie die Saarbr. Ztg.“ berichtet, auch in der Saargegend er— freulicherweise in steter Zunahme begriffen und entfalten eine lehr⸗ und segensreiche Thätigkeit. Der St. Johanner Verein zählt bereits über 400 Mitglieder, der noch etwas jüngere Saarbrücker Verein allerdings erst 150; aber es steht? zu hoffen, daß, wenn erst die unbegründeten Vorurtheile in sich selbst zerfallen, auch die Mitgliederzahl des Saarbrücker Vereins zunehmen wird.

Der sozialdemokratische Reichstags⸗-Abg. von Vollmar hat in einer Versammlung des sozialdemokratischen Wahl— vereins in München sich gegen die Angriffe gewendet, welche ihm seine Münchener Rede vom 1. Juni d. J. eingetragen hat, und seine früheren Auslassungen durchaus aufrecht er⸗ halten. Nach einem Telegramm der „Köln. Ztg.“ äußerte Hr. von Vollmar sich gegenüber der jüngeren Berliner Rich—p tung folgendermaßen:

Auch er „fordere! von der Regierung bestimmte Dinge, aber zu fordern, und wenn dann nicht Alles durchgegangen, nicht mehr mittbun wollen, sei eine Politik für Kinder, nicht für ernste Männer. Die sozialdemokratische Partei därfe beute nicht mehr auf der bloßen Negation verharren, sondern müffe praktisch mitarbeiten an der Gesetzgebung; wolle man das nicht, so müsse man hinausgehen, die Revolution vorbereiten und die Messer schleifen. Den Dreibund vertheidige er auch heute noc, wie Bebel und Liebknecht es früher offiziell gethan. Die Berliner 2 gegen ihn stamme von einer Seite, die allgemein verlacht werde.

Aus Paris meldet W. T. B.“, daß eine Anzahl Arbeiter der Pariser Werkstätten der OSrleansbahn bisher 326 von 1300 in Folge mehrerer Entlassungen beschlossen haben, zu striken. Der „Köln. Ztg.“ zufolge ist auch die Zunft der Pabierwaagren⸗ arbeiter in die Arbeiterbewegung eingetreten ihr Syndikat berieth am Sonntag in der Arbeiterbörse über die an die Meister zu stele'nden Forderungen. Dieser Arbeiter giebt es in Paris un— Cefähr 4709, 1500 Arbeiter und 2509 Arbeiterinnen.

In Marseille haben die Zimmerleute die Fortsetzung des allgemeinen Ausstandes bis zur Annahme ihrer Bedingungen durch sämmtliche Arbeitgeber beschlossen. Die Kutscher und Schaffner der Omnibusse baben sich entzweit, sodaß bei der heutigen Sachlage die von den Ausständigen errungenen Vortheile wieder in Frage stebhen.

can ,

AUntersuchungs⸗ Sachen.

2. Aufgebote, ustellungen u. dergl.

AUnfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch. J. Erwerbs! und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

3. Bank -⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

22201] Beschluß.

Das gegenwärtige und jukünftige Vermögen des der Fahnenflucht beschuldigten Musketiers Ludwig Jobann Stephanus, geboren am 16. September 1361 zu Rohrbach, katholisch, Kaufmann wird zu Gunsten des Militärfis kus, soweit es sich im Deutschen Reiche befindet, auf Grund der 5§5§. 246 Mil. Str.“ G. O., S. 1 Gesetz vom elften März achtzehnhundert⸗ fünfzig, Geseß vom 6. Dezember 1873, §§. 480, 326 StPO. bis auf Höhe von Dreitausend Mark mit Beschlag belegt.

Saargemünd, den 24. Juni 1891.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. Meyer. Kreitmair. Michaelis. bei

Vorhandensein

zermerts nicht

ellungen und dergl.

(22061 Zwang sversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die im Srundbuche von der Louifenstadt Band 41 Nr. 055 und Band 6 Nr. 383 auf den Namen der Handelz— gesellschaft in Firma H. L. Schultze bierselbst ein— getragenen, in der Dres denerstraße Nr. 35 und resp. am Kaiser Franz-Grenadier⸗Piaß Rr. 8a belegenen Grundstücke in einem neuen Termine am 16. Sep tember 1891, Vormittags 10 Uhr, bor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Fluͤgel CO., parterre, der Saal 36, und zwar zusammen fur ein gemeinfchaft⸗ liches Gebot rersteigert werden. Die Grundstücke sind mit 17 oI9 resp. mit 29 295 Nutzungtz werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der am Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗

16813

9 n t 2 chu 8 Sachen tr . i n en, und andere 3 Grund⸗ ' äcke betreffende Nachweisungen, sowie besondere

n ersu ng ö. ö Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, wird. ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren oder Betrag aus duche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs— hervorging, Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— doten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte widrigenfalls dieselben bei ringsten Gebots nicht berücksichtigt Vertheilung des Kaufgeldes gegen ücksichtigten Ansprüche im Range Diejenigen, welche das GEigenthum der Grundstücke bean pruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens berbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtbeil Über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. September 1891, Vormittags 121 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 29. Juni 1891.

Königliches Amisgericht J. Abtbeilung 51.

Auf den Antrag der verehelichten Arbeiter Auguste Rothe aus Nieder ⸗Siegersdorf wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs städtischen Sparkaffe Nr. 18 299, jetzige Nr. 31 181, über 1602, 14 66, aus- gestellt für Marie Auguste Rothe in Ober⸗Herzogs⸗ waldau aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine n 24. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 3)

Freystadt, den 1 Juni 1891.

dem Grund⸗

(155131 Aufgebot.

ins besondere derartige

glaubhaft zu machen, Feststellung des ge⸗ werden und die be⸗ zurücktreten.

werden, weil mißt wird.

desselben erfolgen wird.

21962 Beschluß.

Aufgebot.

zu Freystadt, frühere

Aufgebotstermin aufgehoben.

Seiler.

seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen

Königliches Amtsgericht.

Auf Antrag des Amtsverbandes Hirschfelde, ver— treten durch den Amtsvorsteher Baron von Pfuel zu Wilkendorf, soll das Quittungsbuch Nr. 1936 der Sparkasse des Kreises Ober⸗Barnim zu Freien walde a ⸗O, lautend auf das „Amt Hirschfelde“ und auf einen Bestand von 2091 S6 4 4 aufgeboten dasselbe seit November 1896 ver—

Demgemäß wird der unbekannte Inhaber dieses Quittungsbuches aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Jannar 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine seine Rechte bei dem unter zeichneten Gerichte anzumelden und das Quittungs— . buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung

Freienwalde a. / O., den 2. Juni 1891. Königliches Amtsgericht.

Auf Antrag des Privatmanns August Krüger, de dato Halle a / S., den 1. Juli 1891. wird das Auf- gebotsperfahren über den am 26. Oftober 1890 zu

Gräfenbainchen vom Pferdebändler Alicke auf den Landwirth Franz Krüger in Radis gezogenen und am 20. Januar 1891 fälligen, auf ñ 200 S sautenden Wechsel eingestellt und der auf den 17. November dieses Jahres anstehende

Gräfenhainchen, den 2 Juli 1391. Rbnigliches Amtsgericht.

22080 Aufgebot.

Nachdem der Büdner Johann Finck Nr. 6 zu Neu-Bernitt dargelegt hat, daß die legitimirten Erben der wail. Buͤdnerfrau Sophie Bülow, geb. Finck, daselbst, für welche Fol. 2 des Grund und Pypothelenbuchs seiner Büdnerei ein Posten von 650 Thlr. Court. unterm 26. April 1865 eingetragen ist, hinsichtlich dieses Postens befriedigt und abgefun⸗ den sind, werden vertragsmäßig alle Diejenigen, welche aus diesem Intabulat Ansprüche zu machen gedenken, hierdurch geladen diese ihre Ansprüche vätestens in dem auf den 19. September d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem hiesigen Amts— gericht anstehenden Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls das Intabulat für erloschen erklärt und der darüber ertheilte, nicht vorfindliche Hypo- thekenschein vom 26. April 1865 außer Wirksamkeit wird gesetzt werden.

Bützow, 3. Juli 1891.

Großherzogliches Amtsgericht.

22088 Aufgebot.

Auf den Antrag des Rittergutsbesitzers Grafen Franz von Zoöltowski zu Niechanowo, vertreten durch seinen Generalbevollmächtigten Grafen Marcell von Zöltoweki zu Godorowo, und dieser wieder vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Dziorobek in Schrimm, werden die Vinzent und Elisabeth Mendika'schen Eheleute, welche sich bis vor ungefähr 30 Jahren in Mszczyczyn aufgehalten haben, dann nach Russisch= Polen ausgewandert sind und seit dieser Zeit ver= schollen sind, aufgefordert, sich spätestens im Aufge⸗= botstermine, den 23. April 1892, 11 uhr Vormittags, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 11, persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Schrimm, den 26. Juni 1891.

Königliches Amtsgericht.

Zahlung von

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