1891 / 175 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Jul 1891 18:00:01 GMT) scan diff

das sonst wohl der Fall ist, die Bässe oder die Tenöre aufdringlich bemerkbar machten. Am Besten gelangen die Volkslieder, welche rä6ythmisch sauber und mit carakteristischem Ausdruck vorgetragen warden. Zu bedauern war, daß man Schuberts achtstimmigen Chor Gesang der Geister über den Wassern. mit dem Goethe'schen Text an den Schluß des ersten Tbells des Programms gelegt hatte; es war nicht zu verwundern, daß die Kraft der Sänger in dem Überheißen Saal zu diesem schwierigen Tonstück nicht mehr vollständig ausreichie und manches weniger vollendet ausgeführt wurde, als es wohl an anderer Stelle geschehen wäre. Eine sehr freundliche Abwechselung erfahren die Ckorgesänge durch einige Vorträge der Sopranistin Frl. Emma Hiller. Die Sängerin besitzt eine sehr angenehme, glocken⸗ belle und wohlgeschulte Stimme, welche allerdings nicht mächtig genug sst, den weiten Raum der Pbilharmonie völlig zu beberrschen. Frl. Hiller sang die F-dur-Arie aus der Schöpfung“ (Auf starken Fittichen) und zeigte bier, wie in dem Vortrage einiger Lieder von Taubert, Jensen und Klengel eine glatte Technik, warme Empfindung und eindrirgliches, musikalisches Verständniß. Den orchestralen Theil des Concerts hatte die Militärkapelle des 7. Königlich Württem⸗ bergifchen Infanterie Regiments (Kaiser Friedrich, König von Preußen) unter Leitung des Königlichen Musikdirektors Prem übernommen, welche, wie alle übrigen mitwirkenden Kräfte, reichen Beifall für ihre Leistungen erntete.

Heinrich Bötel's Gastspiel im Kroll'schen Theater erreicht bereits in der pächsten Woche sein Ende; morgen tritt der beliebte Sänger noch einmal in der Titelvartie des Postillon von Lonjumeau? auf. Am Donnerstag findet eine Wiederholung von Flotow's . Indra“ statt, mit den Hrrn. Birrenkopen (Dom Sebastian), Demuth (Car⸗ moens) und den Damen Prosky (Indra) und Schacko (Zigaretta).

Nachdem im Adolpb Ernst⸗Theater die Münchener und Wiener Gäste ihte erfolgreicken Gastspiele beendet haben bezw. beendet Faben werden, zieht mit der am 1. Au gust beginnenden Saison das Ensemble des Direktor Ernst wieder in sein altes Heim ein. Als Eröffnungsvorstellung geht die Treptow'sche Gesangsposse Unsere Don Juans‘ wieder in Scene, in welcher sich die neu engagirten Mitglieder: Hr. Heinrich Fischbach vom Großherzoglichen Hof · Theater in Weimar und Frl. Emmy Dirckens vom früheren Viktoria Theater einführen werden. während das gleichfalls neu verpflichtete Frl. Alma Seemann vom Wallner ⸗Theater in der demnächst folgenden Novitãt debutiren wird. .

Im Thomas -⸗Theater werden bei der Eröffnungs⸗Vorstellung am Sonnabend sechs neue Mitglieder debütiren, darunter die Gesangs⸗ foubrette Frl. Gisela Schneider und die Liebhaberin Frl. Frida Wagen vom Thalla- Theater in Hamburg. Der Vorverkauf zu der Eröffnungẽ⸗ Vorftellung mit der Rovität „Im siebenten Himmel“ findet von morgen Vormittag 9 Uhr ab an der Tages kasse statt.

Landeshut, 24. Juli. Bis zum letzten Sonnabend waren nach der Br. Zig. in diesem Jahre für nahezu 1100 gefangene und getödtete Kreüjottern Prämien auf dem hiesigen Landrathsamt bezahlt worden. Von Liebau wurden innerhalb dreier Tage allein 105 Stück Kreuzottern eingeliefert.

Thüringen. Bei der Niederlegung des 15 m hohen Schorn steins der Nadelfabrik Icht er sbauFsen ereignete sich, nach dem Ch. Tgbl.“, der Unfall, daß das Seil riß und 25 Glasballons, jeder mit 2 Cir. Schwefelsäure gefüllt, durch die zusammen stürzenden Steinmaffen zerschlagen wurden. Die Schwefelsäure ergoß fich braufend in die Gera und wirkte auf ihren Fischstand so ver⸗ derblich ein, daß die Räderwerke der Mühle durch die Masse der todten Fische, insbesondere Forellen und Aeschen, zum Stillstand ge⸗ bracht wurden.

Aachen, 24. Juli. Ueber das grausige Geschick, welches gestern Abend den Schaffner Joseyh Noppen des nach 10 Uhr von hier nach Jülich fahrenden Personenzuges ereilte (vergl. Nr. 173 d. Bl.), meldet das Aach. Pol. Tageblatt“ folgende Einzelbeiten: Noppen wurde beim Abnehmen der Fahrkarten auf der Strecke des Viadukts hinter der Park- straße durch einen Fahrgast, der keine Karte besag, vom Trittbrett hinunter⸗ gestoßen und fiel über die Brüstung des Viadukts aus einer Höhe bon etwa 20 m auf die Erde. In Rote Erde wurde der Schaffner alsbald vermißt, und man begab sich von dort den Bahndamm ent— lang auf die Suche. Imwischen war auf dat schmerzliche Stöhnen des Herabgestürzten der Kutscher eines benachbarten Hauses hinzu gekommen, welcher alsbald die Feuerwehr zur Hülfe herbeiholte. Fast zu gleicher Zeit trafen die Bahnbeamten mit den Feuerwehr leuten zusammen und fanden den Unglücklichen mit zerschmetterten Gliedern. Man brachte ihn sofort nach dem Marienhospital in Burt scheid, wo ihm Dr. Hommelsheim die erste Hülfe angedeihen ließ, fowelt eine solche überhaupt geleistet werden konnte. Die Verletzungen sind so schwerer und entsetzlicher Art, daß der Tod als ein willkom— mener Erlöser von namenlosen Qaalen angesehen werden darf. Die ganze rechte Hüfte nebst Oberschenkelkaochen ist zerschmettert, das linke Bein doppelt gebrochen und der Unterleib gänzlich aufgerissen. Trotz dieser gräßlichen Verletzungen konnte der Verunglückte noch die Angabe machen, daß er beim Abnehmen der Fahrkarten einen Fahrgast ohne Fahrkarte angetroffen habe, der ihm auf wiederholtes Verlangen statt der Fahrkarte einen Hieb auf die Hand, mit der er sich an der ÄAbibeilthür hielt, versetzt und gleich darauf einen Stoß vor die Brust gegeben habe, in Folge dessen er vom Trittbrett des Wagens herab⸗ geworfen worden sei. Der Betreffende habe einen dunkeln Vollbart und, wie er glaube, einen Strohhut getragen. Das Opfer einer Rohheit ohne Gleichen ist ein braver, pflichtgetreuer Beamter und Vater von drei Kindern. Nach einem weiteren Bericht befanden sich in dem Abtbeil fünf junge, dem Arbeiterstande angehörige Burschen

Paris. Joinville ist eine Vorstadtl inie, welche an Sonntagen kaupt⸗

sächlich von Ausflüglern benutzt wird. Bei einem Wetter wie gestern,

deffen Schwüle in der Stadt unerträglich war, wallfahrten ganze Massen nach dem Bois Vingennes bei Mands und Nogent, wo stets Flußvergnügungen auf der Marne stattfinden. Das Publikum gehört meist dem mittleren und kleineren Bürgerstande an. Der ge stern verunglückte Zug war bis auf den allerleßten Platz besetzt, und zwar in beipen Etagen der auf dieser Linie zweinöckigen Wagen. Die Todten sowohl wie die Verwundeten sind theilweise gräßlich verftümmelt. Entsitzliche Bilder werden von der Ungluͤcks⸗ stätte berichte. Ganze Tragbghren sind mit un förmlichen Menschenresten angefüllt. Noch Stunden nach dem Unfall zog man aus den Trümmerhaufen einzelne Körpertheile, Hände, Füße, die vollständig abgerissen waren. Um das Unglück zu erhöhen, kamen die Behälter des zur Beleuchtung dienenden Gases zum Brennen, wodurch ein Annähern an die Wagen erschwert war, sodaß viele Vei⸗ wundete elend verbrannten. Unter den Verunglückten befinden sich viele Kinder. Eine ganze Familie von sieben Personen wurde vernichtet Zwei Frauen wurden wahnsinnig vor Schreck. Da die Liste der Namen der Verunglückten noch nicht veröffentlicht ist, herrscht in Paris große Aufregung. Niemand weiß, ob sich nicht Verwandte, Freunde oder Bekannte unter den Opfern befinden.

Bern, 27. Juli. Bei der gestrigen Probefahrt auf der Draht- seilbahn Lauterbrunnen Mürren ist laut Meldung des . W. T. B. zwischen Gruetsch und Mürren ein Wagen entgleist und umgestürzt. Die Insassen sind nicht erheblich beschädigt. Die Bahnlinise hat keinerlei Schaden erlitten.

Mürren, 27. Juli. Das Befindes Stanley's, der sich in Behandlung des Kurärztes des Grand Hotel-Kurhauses befindet, ist, wie . W. T. B. mittheilt, den Umständen nach gut. Die Heilung des Beinbrüchs wird einen leichten Verlauf nehmen. Der Nat. 3. wird über den Unfall Näheres gemeldet. Danach glitt Stanley am 25. d. auf dem schlüpfrigen Wege, zebn Minuten von Mürren, jenseits des „Waäldchens“ aus. Er wurde schmerzstöhnend nach seiner Wohnung, Hotel des Alpes, getragen, wo ihm durch Dr. Plagfaid, der einen Bruch der linken Fibula oberhalb des Fußgelenkes feststellte, ein Gipsverband angelegt wurde. Er ist sonst nicht verletzt und bleibt vorläufig hier, doch leidet er starke Sthmerzen.

Algier, 25. Juli. Die Postkutsche, welche den Dienst zwischen Guel ma und Loutscenati versieht, stürzte, wie der N. Pr. J. telegrapbirt wird, einen Abhang hinunter. Zwei Fahr— gäste sind iodt, sechs verwundet, wovon drei schwer.

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Mannigfaltiges.

Wie hiesige Blätter melden, werden es am 1 Oktober vierzig Jahre, daß der erste Lehrkursus in der hiesigen Central⸗Turn⸗

anstalt eröffnet wurde.

Das kuppelartige Oberlicht über dem Sitzungssaal des neuen Reichstagsbaues ist nahezu fertig montirt; in ungefähr vier Dann wird man auch laut . N. A. Z.“ mit dem Aufbringen der Kupfertheile dieses

Wochen wird das Richtfest gefeiert werden können.

Aufbaues beginnen, welche jetzt sämmtlich in Arbeit sind. Der Ber- den Thater zu ermitteln.

siner Bildhauer Brütt hat die Modelle der Putten vollendet, welche als Träger der deutschen Kaiserkrone die vier Thürme des Bauwerks 1 schmücken werden; die Ausführung dieser großen Skulpturen geschieht Mausoleums ist dem „Reg und Rachr. Bl.‘ zufolge äußerlich in Warthau, Provinz Schlesien, da die betreffenden Steine, Monolithen,

für den Transport zu umfangreich sein würden.

von fiebiehn bis zwanzig Jahren. Zwei von ihnen zeigten sofort ihre Fahrkarten vor, die anderen Drei aber sahen zur enigegen⸗ gesetzten Seite zum Fenster hinaus. Auf die Aufforderung des , ö. e,. . drehe ö. einer n, ät um und verfetzte dem Schaffner einen Stoß gegen die Brust, das Entschiedenste Verwahrung dagegen ein, daß die daß er rücklings vom Wagen herunterstürzte. Der Schaffner fiel lichkeit gig . k . und ,. und die auf so zahlreichen Schlachtfeldern glänzend bewährte Treue angezweifelt werde. Das Blatt betont, daß die Tage, an welchen der Kaiser in Böhmen weilen werde, um sich von den Fortschritten der Kultur zu überzeugen, zu den herrlichsten Festtagen der Bevölkerung Böhmens gehören würden.

; . 28. . . 9. B.) 35 Entscheidung (dem Me solge über den Arbeiterausstand in der hiesigen Kessel i nahezu vollendet und dürfte in etwa zehn Tagen fertig sein. Auch jist bis zur Ankunft des 6 der , liche Arbeiter erklärten sich bereit, die Arbeit vorläufig wieder

über die Mauer hinweg, durchschlug ein Glasfenster, welches die Bogen des Viadukts erbellt, und blieb dort liegen. Heute früh wurde Noppen mit den Sterbesakramenten versehen. Seitens der Behörden in Aachen sind die umfassendsten Maßnahmen ergriffen worden, um

Sondershausen, 23. Juli.

das Innere des prächtig gediehenen Bauwerks ist bis auf die Malerei fertiggestellt. Nach Beendigung der letzteren sind dann noch die ge

Der Bau des Fürstlichen

An Brennmaterialien wurden Seitens der betreffenden malten Fenster einzusetzen. Dem Vernehmen nach soll die feierliche aufzunehmen.

stãdtifchen Deputation an die städtisschen Anstalten im Verwal- tun gsjahre 1890,91 verausgabt: 54 250 Kohlenanzünder, 5512 cbm Holz, 365 406 Ctr. Klein⸗St einkoblen. 365 Ctr. Stück · Stein boblen und 145 995 Ctr. Braunkohlen. Die Gesammtkosten der Brenn⸗ materialien⸗ Deputation betrugen 1 105 39299 M gegen 935 521, 08 4 im Vorjahre. Davon entfielen auf die Kosten für die Materialien Is4 Ib, I8 S und auf die Betriebs⸗Verwaltungs. und Nebenkosten 1230 477,1 60 D er erforderliche Koks, dessen Beschaffung nicht zum

Anftalten durch die städtischen Gasa nstalten geliefert.

Stett in, 27. Juli. Im Beisein der gesammten bhiesigen Ge—⸗ neralisät, sowie mehrerer türkischer Offiziere und unter großer Betbei⸗

Nachraittag die Beerdigung des Königlich preußischen Oberst Lieute⸗ nantz 3. D' und Kaiferlich ottomanischken Divisions Generals und Ge. neral - Adjutanten Sr. Majestät des Sultans Ristow Pascha mit

den üblichen militärifchen Ehren statt. Die Leichenxarade wurde von niedrig. Thatsächlich wurden

dem Grenadier⸗Regim ent König Friedrich Wilhelm IV. (1. Pom und gegen bundert verwundet. Der Köln. von Mans ist die furcht. das Lebhafteste.

merschen) Nr.? und dem 1. Pommerschen Feld ⸗Artillerie Regiment telegraphirt: Die Katastrophe

Rr. Tgestellt, welche auch die Ehrensalven abgaben.

Einweihung des Mausoleums am 15. September d. J. erfolgen.

Paris, 27. Juli. Eine außerordentlich große Meanschenmenge umgicht die Mairse von Saint? Mandes, wo die bei dem Su um sich nach Moskau zu begeben. fammenstoße Verunglückten untergebracht sind. Der Eisenbabn⸗ verkehr ist, wie das W. T. B.“ berichtet, wieder hergestellt. Die Botschafter vorläufige Untersuchung Über die Ursachen des Unglücks scheint zu ergeben, daß die Schuld dem Lokomotivführer des Ergänzungszuges

Geschäftsbetrieb der Brennmateriali en⸗Deputation gehört, wurde den zur Last zu legen ist. Er ließ seinen Zug trotz der Warnungen . J . n ,. . ; des Vorstehers der vor Saint Mands liegenden Station mit die „Agence de Constantinople“ erfährt, hinge diese Weisung

voller Geschwindigkeit fahren und ermäßigte die setztere auch mit einer Einwirkung auf das Foreign Offics in Betreff auf die gegebenen Haltesignale nicht. Der angeschuldigte Tokomotiv! Egyptens zusammen. Hier sind Gerüchte über den Ausbruch führer hält dem entgegen, daß die Hremsrortichtung seines Zuges ligung der Bevölkerung fand, wie das W. T. B. meldet, heute von böswilliger Hand außer Wirksamkeit gesetzt worden sei und daß

er deshalb den Zug nicht babe zum Stehen bringen können. Die von der Eisenbabn- Direktion verlautbarte Zahl der bei der Katastrophe von Saint Mardé Verunglückten war, wie nunmehr bekannt wird, zu gegen fünfzig Personen getödtet

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

Depeschen.

Prag, 28. Juli. (W. T. B.) Die „Politik“ legt auf

St. Petersburg, 28. Juli. (W. T. B.) Der Groß⸗ fürst-Thronfolger ist am Sonntag in Omsk ein⸗ getroffen. Der König von Serbien verläßt heute Kiew,

Konstantinopel, 28. Juli. (W. T. B.) Der türkische

in London Rustem Pascha, der sich

augenblicklich auf Urlaub in Frankreich befindet, erhielt die Weisung, unverzüglich auf seinen Posten zurückzukehren. Wie

ernster Unruhen in Bagdad in Umlauf,

—ͤ Athen, 28. Juli. (W. T. B.) Die armenischen Flüchtlinge veranstalteten gestern zur Feier des Jahrestages der Unruhen in Kum-⸗Kapu eine Demonstration. Dieselben begaben sich vor das Haus des Präsidenten des Vereins der wirr Balkankonföderation Bozzaris und begrüßten denselben auf

Die Polizei verbot den Demonstranten den

barfie, die Frankreich seit langem bettoffen hat. Die Linie Durchzug durch die Hauptstraßen.

rr. mr mr,

Wetterbericht vom 23. Juli, Morgens 8 Ubr.

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9 . 5

Bar. auf 0 Gr

u. d. Meeres Temperatur im 6 Gelsius

de 1 5e. 40 R.

Wind. Wetter.

Mullaghmore 759 5 bedeckt Aberdeen. JI50 wolkig Gbristiansund I47 wolkig Ropenhagen. 746 Regen Stockholm. 751 4 wosltig aranda . 755 2 Regen etersburg . I55 W bedeckt K , wolkenlos Gorłk, Queens; . 3 wolkig Cherbourg. 1651 wolkig 755 ;

752

750

winemünde 750 Neufahrwasser 751 Memel... I53

Fparigz .... 1760 Münster. .. 7656 Karlsruhe.. 748 Wiesbaden. I59 München.. 161 Chemnig .. 756 Berlin... 152 1 Bres lan 54 3 bedeckt e dArx .. 761 WNW 3 bedeckt a .... 7158 NNO A2 wolkenlo xrlest.. .. 569 sftil woltig i) Nachm. Donner. ) Abends Gewitter und Regen. 3) Nachts Regen. ) Früh Regen. ) Gestern Abend Gewitter und Regen. 6) Gestern Abend Ge⸗ witter und Regen. 7) Nachts Regen.

Uebersicht der Witterung. Das gestern über der nördlichen Nordsee liegende

Minimum hat seine Lage wenig verändert, dagegen sst das ebenfalls bereits erwähnte Minimum erbeb— licher Zunahme der Tiefe von den Niederlanden nord— ostwärts nach dem südlichen Schweden fortgeschritten. Dasselbe beranlaßt starke bis stürmische westliche Winde über der westlichen Ostsee. Bei lebhafter westlicher Luftströmung ist über Deutschland das Wetter vorwiegend trübe und kühl, fast allenthalben fielen sehr ergiebige Niederschläge, vielfach unter Gewittererscheinungen. Deutsche Seewarte.

Theater⸗Anzeigen.

Tessing⸗ Theater. Sonnabend: Wieder Eröff nung. Zum 1. Male; Am Tage des Gerichts. Volkeschauspiel in 4 Akten von P. K. Rosegger.

Sonntag: Am Tage des Gerichts.

Montag: Die Ehre.

Friedrich Wilhelmstãdtisches Theater. Mittwoch: Die Fledermaus. Komische Operette in 3 Akten von Joh. Strauß.

Im prachtvollen Park: Großes Doppel. Concert. Auftreten von Gesangs⸗ und Instrumentalkünstlern.

Anfang des Concerti 5 Uhr. Anfang der Vor stellung 73 Ubr.

Donnerstag: Im Theater: Die Fledermaus. Im Park: Großes Doppel Concert. Auftreten von Gesangs. und Instrumentalkünstler.

Sonnabend: Zweiter und letzter Doppel Schönheits Kongreß.

KRroll's Theater. Mittwoch: Gastspiel des Hrn. Heinrich Bötel. Der Postillon von Lon jumeau. (Chavelou und St. Phar: Hr. Bötel)

Donnerstag: Indra. (Don Sebastian: Hr. Birrenkoven.) ;

Freitag: Drittletztes Gastspiel des Hrn. Bötel.

Täglich: „Großes Concert, im Sommergarten, Abends bei brillanter elektrischer Beleuchtung desselben. Anfang ot, der Vorstellung 7 Uhr.

Belle Alliance Theater. Mittwoch: Das

elfte Gebot. Schwank in 3 Akten nach F. F. Sch. von Alb. Teller.

Im prachtvollen, glänzenden Sommergarten (vor⸗ nehmstes und großartigstes Sommer Etablifsement den Residen z): Großes Doppel ⸗Goncert., Auftreten sammtlicher Spezialttäten. Brillante Illumination des ganzen Garten Etablissements.

n des Concerts 6 Uhr. Anfang des Theaters 1.

Voranzeige: Donnerstag: Zum ersten Male mit gänzlich neuer Ausstattung, Dekorationen, Kostümen, Ballets, Waffen ⸗Requisiten, Beleuchtungseffecten ꝛc. Jung⸗Deutschland zur See. Großes Ausstattunge⸗ ZJeitbild in 4 Akten (7 Bildern) von Ernst Niedt. Mußsik von G. R. Kruse. Im 6. Bilde: Wirk— fiches Pferderennen auf der Bühne von lebenden Pferden. ö

Vorverkauf von heute ab an der Tageskasse.

Adolph Ernst⸗ Theater. Mittwoch: Ensemble⸗ Gasispiel der Wiener vom K. K. priv. Theater i. d. Josefftadt. Drittletzte Aufführung. Die Wett schwimmerinnen. Posse mit Gesang in 3 Akten von Theodor Taube. Musik von Carl Kleiber. Anfang 74 Uhr.

Donnerstag! Dieselbe Vorstellung.

Sonnabend: Unsere Don Juans.

Thomas-Theater. Alte Jakobstraße 30. Direktion: Emil Thomas. Sonnabend: Eröffnungs⸗ Vorstellung. Novität. Zum ersten Male; Im siebenten Himmel. Posse mit Gesang in 3 Akten (4 Bilder) von Jean Kreu. Musik von Jobannes Docbber. In Scene gesetzt vom Direktor Emil Thomas.

Alrania, Anstalt für vollsthämliche Naturkunde. Am Landes ⸗Ausstellungs Park (Lehrter Bahnhof) Geöffnet von 12 11 Uhr. Täglich Vorstellung im e de, n mn Theater. Näheregz die Anschlag zette

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Margarethe Dressel mit Hrn. Stabes arzt Dr. Gustar Schwarze (Gr. Lichter⸗ felder Berlin). Frl. Ida von Münchow mit Hru. Oberpfarrer und Kreieschulinspektor W. Rob⸗ loff. ( Eichenberga Bärwalde i. P.) Frl. Alma Hohenthal mit Hrn. Pastor Max Runge (Gaterg⸗ gere Dror. Sachsen—Rützen bei Guhrau in

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major Gronau (Berlin). Hrn. Oberst ⸗Lieut. z. D. von Kaisen⸗ berg (Rochus bei Neisse) Hrn. Max von Schlieff en ⸗Soltikow (Klein⸗Soltikow). Hrn. Graf von der Groeben (Gr.⸗Schwansfeld). Ti ne Tochter: Hrn. Major Fritz von Kracht Freiburg i. Br). Hrn. Graf von Saurma Bernstadt) Hrn. Hauptmann von Wartenberg Neu⸗Ruppin). Hin. Prem -Lieut. von Horn (Königs berg)ẽ Hrn. Stanislaus von Woieky (Allmoyen). Hrn. Prem. Lieut. Heyn (Glogau).

Gestorben: Hr. Prem -Lieut. Carl von der Groeben (Wiesbaden). Hr. Geh. Hofrath Timon Eugen Arthur von Rauchbaupt (Berlin), Frl. Mathilde von Krauthoff (Sierakowo bei Rawitsch) Hr. Carl Frhr. von Lasperg (Hannover). Verw. Fr. Sopbie von Wallmoden, geb. von Kerssenbrock (Alt ⸗Wallmoden).

Redacteur: Dr. H. Klee, Direktor. Berlin: Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32

Drei Beilagen leinschließlich Börsen Beilage). sowie die Inhaltsaugabe zu Nr. 6 des öffent. lichen Auzeigers (Komm auditgesellschaften auf

Aktien und Aktiengesellschaften) für die Woche vom 20. bis 25. Juli 1891.

wird.

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats

1, Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. ünfast⸗ and Invaliditäts / r. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. 5. Berloofung ꝛc. von Werthpapieren.

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 28. Juli

Deffentlicher Anzeiger.

⸗Anzeiger.

6 Kommandit · Sesellschaften auf Aktien u. Aktien · Gesellsch. 7. GErwerbg⸗ und Rirthschafts⸗GSenofsenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von 8. Bank ⸗Auswelse.

echtsanwälten.

10. Verschiedene Bedanntmachungen.

I) Untersuchungs⸗Sachen.

26075 Steckbrief.

Gegen den Arbeiter Emil Rudolf Paul Schoene⸗ feld, geboren am 11. Januar 1874 zu Uttz, Kreis Sfthavelland, zuletzt ebenda wohnhaft gewesen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs haft wegen Körperverletzung mittelst eines gefährlichen Werk . zeuges in den Akten J. 514. 91 verhängt. Es wird erfucht, denselben zu verhaften und in das Gerichts⸗ Gefängniß zu Potsdam abzuliefern.

Potsdam, den 20. Juli 1891.

Königliche Staatsanwaltschaft,

Beschreibung: Alter 17 Jahre, Größe 1,56 bis 1665 m, Statur mittelgroß, kräftig, Haare dunkel blond, Stirn frei, Augenbrauen dunkel, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn rund, Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung: dunkler Rock, dem Rock äbnliche Weste, Hose von grünem Jagdtuch, Gummichemisett mit Klappkragen, dunkle Stoff mütze, wahrscheinlich wollenes Hemd, Stiefel.

26076 Beschlust.

Die durch den Beschluß dieses Gerichts vom 21. Oktober 1890 verfügte Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens des Ange— schuldigten, Schlossergesellen Carl Saß zu Han⸗ nover, wird auf Grund ron §. 335 St. P. O. auf- geboben.

Hannover, den 23. Juli 1891.

Königliches Landgericht. Strafkammer IIa. (Ferienkammer).

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. 26127]

In Sachen des Bankiers Rud. Schade bier, Klägers, wider den Maurer Emil Raben hier, Beklagten, wegen Wechselfo derung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, Wilhelmithorfeldmark Bl. VI. Rr 332 am Wolfskampe belegenen Grundstücks zu 3 a 19 4m zum Zwecke der Zwangs versteigerung durch Beschluß vom 11. Juli 1891 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 14. Juli i891 erfolgt ist. Termin zur Zwangz— versteigerung auf den 31. Oktober 1891, Mor⸗ ens 10 ühr, vor Herzoglichem Amtsgerichte bie⸗ elbst, Auguststraße 6. Zimmer Nr. 41, angesetzt, in welchem die Hypothergläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 18. Juli 1891. Herzogliches Amtsgericht. VI. Seidler.

(13208 Aufgebot. .

Die Wittwe des Oberaufsehers Jacob Dechant in Marsenstein b. Eichstätt (Bayern) hat das Auf⸗ gebot des Legescheins, welcher am 23. Juli 1880 von der „Providentig, Frankfurter Versicherunge⸗ gesellschaft über die Verpfändung der von ihr unter dem g. Oktober 1877 ausgestellten Lebens versicherungs. police Nr. 34 630 über 4090 S6 zu Gunsten des oben genannten Jacob Dechant für ein diesem ge— währtes Darlehen von 600 4 nebst 5H o Zinsen ausgestellt worden ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf ven J. Dezember 1891, Vormittags 109 Uhr, por dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 27, an= beraumten Aufgebotetermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft losertlärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. / M., den 16. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht. IV.

(607651 Aufgebot. Auf den Antrag der Fitma O. Zimmermann K Co. zu Hamburg werden die Inhaber der an— geblich verloren gegangenen, der gedachten Firma von dem Rönigl. Haupt Steueramte hierselbst er theilten Niederlagescheine vom 2. April 1885, 25. Juni 1685 und 3. Januar 1887, Inhalts deren für die enannte Firma bei dem Königl. Haupt ⸗Steueramte ierselbst folgende Weine lagern: 15 ein Faß Franz. Wein, 25 e. 1 (619, 2570/10 kg wiegend und gezeichnet 0, Z. 17, 2) a. eine Kiste Bordeaux Wein in Flaschen 25 e. 2 5. (614), 498 kg wiegend und gezeichnet 0. Z. 2, b. 2 Körbe Schaumwein in Flaschen, 25 6. 2 40. 6. jeder 27 Kg wiegend und gezeichnet 0. Z.] ezw. 8, 3) ein Faß Bordeaux ⸗Wein, 25 e., 1 (619, 26880 /1o0 kg wiRgend und gezeichnet O. Z. 5. D. EP. hierdurch aufgesordert, ihre Rechte auf diese Nieder lagescheine spätestens im Aufgebotstermine, den 3. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 11 anzumelden und die Niederlagescheine vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen

131941 Aufgebot. Das Aufgebot folgender Guthabenbücher für die Spareinlagen der Sparkasse der Stadt Stettin: a. Nr. 248 504 über 228 S 71 4, lautend auf Bertha Pahl, Neu Torney, Querstraße 6, b. Nr. 265 552 über 443 MS 33 , lautend auf Franz Borustädt, Münzstraße 6, C. Rr. 234 690 über 392 M 2 3, lautend auf Ottilie Vormelker, Hammer, und zwar: ad a. von der unverehelichten großjährigen Bertha Pabl zu Neu Torney. Querstraße 61, ad ß. von Franz Boꝛnstädt zu Grabow a. d. O., Münzstraße Nr. 6, ad é von Ottilie Vormelker zu Grabow a. d. O., Breitestraße Nr. 6, ist beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Jannar 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 13, part., anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird. Stettin, den 19. Mai 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IX.

26108 ; Anfgebot. Der Kaufmann Wilhelm Jacoby in Berlin, Dranienstr. 18, hat das Aufgebot eines Prima wechsels über 112 606 30 4, zahlbar am 1. Novem- ber 1891, gezogen auf Fräulein Pauline Nadel in Ballenstedt a. H. und ausgestellt und girirt von dem 2c. Wilhelm Jacoby selbst, beantrart.

Dieser Wechsel ist angeblich verloren gegangen.

Es werden deshalb die Inhaber desselben hier⸗ durch aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Februar 1892, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 12, anberaum= ten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Ballenftedt, den 13. Juli 1851.

Herzoglich Anbhaltisches Amtsgericht. 9 3857718.

13206 Aufgebot.

Auf den Antrag des Gelbgießermeisters Julius Thumann zu Forst wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels d. 4. Triebel, den 15. April 1885, über 82 M 50 3, zahlbar drei Monate dato in Sorau bei Hermann Ende, accep tirt von Carl Große in Triebel, ausgestellt von Decar Zimpel, von demselben in blanco girirt auf Julius Thumann und von Letzterem auf Paul Werner, hierdurch, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermin den S8. Dezember 1891, Vormittags 114 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. III, anzumelden und den. Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Sorau, den 22. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

26122 Oeffentliche Ladung.

In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund= bucks für die Gemeinden Niel, Düffelward und Zyfflich, werden die nachstehenden, im Flurbuche der genannten Gemeinden verzeichneten, dem Wohn“ und Aufenthaltsorte nach aber unbekannten Eigenthümer, beziehung? weise die unbekannten Erben derselben, nämlich:

1) Engelen, Johann, Käther zu Keeken,

2) van Gemmeren, Wilhelm, Schuhmacher zu

Düffelward,

3) Dickmeister zu Thiel

auf Anordnung des hiesigen Königlichen Amtsgerichts

1891, Morgens 10 Uhr, bestimmten Termine

Eigentbümer erfolgen wird, welche sich zu den resp.

Grundsteuermutterrollen Artikeln in Gemäßheit der §§. 57 und 58 des Gesetzes vom 12. April 1888

alz Eigenthumsbesitzer ausgewiesen haben. Kleve, den 25. Juli 1891. Königliches Amtegericht. II.

(26128 Oeffentliche Ladung.

In der Grundsteuermutterrolle der Gemarkung Gimborn Artikel 601 ist das Grundstück Flur 28 Re. 924553 auf den Namen des verstorbenen Christian Müller sen. zu Bickenbach eingetragen,.

Die unbekannten Erben des weiland Christian Müller sen. zu Bickenbach werden damit auf den vor unterzeichneter Gerichtsstelle auf 21. Septem- ber 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin unter der Verwarnung geladen, daß, wenn in dem Termin ein Anspruch auf das Grundstück nicht angemeldet wird, die Eintragung des Eigen⸗ thümers ohne Einwilligung der Geladenen in Ge⸗ mäßbeit des §. 58 Abs. J des Gesetzes vom 12. April 1885 erfolgen wird. ;

Gummersbach, den 22. Juli 1891.

Königliches Amtsgericht. II.

HSalberfstadt, den 21. Januar 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

Bierbaum.

(12636 Sełkanuntmachung. Das Kgl. Amtsgericht Regen hat unterm Heutigen auf Gesuch der unten verzeichneten Hypotheken⸗

objektbesitzer nachstehendes Aufgebot erlassen:

In den nachverzcichneten Hypolhetenbüchern des hiesigen Kgl. Amtegerichts sind auf den Anwesen der nachgenannten Besitzer an den angeführten Stellen für die bezeichneten Personen zu den angegebenen Zeiten die nachbeschriebenen Anspräche und Forderungen alt Hypotheken eingetragen worden. Da die Rach⸗

Antrag der nachgenannten

auf Freitag, gefetzten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls die Hypotheke Hvpotbekenbüchern gelöscht werden würden.

forschungen nach den rechtmäßigen Inhabern dieser Hy der letzten auf diese Hypotheken sich beziebenden Handlun Anwesensbesitzer Diejenigen,

potheken fruchtlos geblieben sind und von dem Tage g dreißig Jahre verstrichen sind, so werden auf r welche auf die nachbeschriebenen Hypotheken ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Anfprüche innerhalb fechs Monaten, spätestens aber in dem den 27. November 1891, Vormittags 8 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale fest n für erloschen erklärt und in den

Besitzer der Hypotheken⸗ Ob

jekte

Des Hypothekenbuchs

Zeit d. Eintrags

Monat Jahr

Bezeichnung des Gläubigers und dessen Forderung

zu dem im hiesigen Gerichtslokale Kapitelstraße Nr. 10 auf Sonnabend, den 26. September

zur Wahrung ihrer Rechte damit geladen unter der Verwarnung, daß im Falle des Nichterscheinens die Eintragung derjenigen Personen im Grundbuche als

Eder, Johann, Nagel⸗ schmied in Regen

Nickl, Peter und Theres, Bauerßeheleute in Grün bach

Blöchinger, Johann und Theres, Guͤtlerse heleute in Unterasberg

Lorenz, Josef und Carolina, Gütlerseheleute in Ober⸗ asberg

Hofbauer, Michael und Mina, Handelsmannsehe⸗ leute in Bodenmais

Schiller, Franz, Bauer in Laiflitz

Wölfl, Josef und Maria, Gütlerseheleute in Boden mais

Buchinger, Theres, Glas⸗ macherswittwe in Dörfl

Münichsdorfer, Carl und Magdalena, Hutmachers⸗ eheleute in Regen

Hausladen, Franz und Theres, Fuhrmanntehe⸗ leute in Bodenmais

Wies müller, Georg, Müller in Wolfersbach

Dachs, Peter und Katha—⸗ rina, Gastwirthseheleute in March

Dreselv, Max, Hausbesitzer in Zwiesel

Mader, Josef und Theres, Müllerseheleute in Zwiesel

Bauer, Josef und Theres, n n,, in Kles⸗ ng

Bruckmaier, Alois u. Anna, Posthaltersehegatten in Bodenmais

Neumaier, Leonhard und Theres, Metzgerseheleute in Zwiesel

Segl,. Josef und Maria, Müllerseheleute in Rain⸗ dorfmühl

Raith, Michael u. Maria, Bauergeheleute in Schlag

20 Wildfeuer, Franz TRaver

und Magdalena, Gütlers⸗ eheleute von Grünbichl

Bodenmais

Regen, am 21. Mai 1891. —ͤ Gn an e ,

Abtschlag II 146

ö Abtschlag mm is

Rinchnach ö Bodenmais II 28

Raindorf * 40s

Bodenmais * 57

10. April 1844

9. April 1827

ö

Rinchnach In 20 1. Juni 1826

s. Juni 1857 1. Juni 1826

26. Nov. 1839

1. Juni 1826

Miwel Wolfgang, Nagelschmied⸗

sohn in Regen, 350 fl. Elterngut,

dann Anspruch desselben auf

Unterschluf, Bett und 4wöchent⸗

liche Krankenkost ohne Werths⸗

anschlag.

Nickl, Josef, Bauerssohn von

Grünbach, 300 fl. Elterngut und

Anspruch desselben auf Bleiben

und Gutsvortheile ohne Werths⸗

anschlag.

Nickl, Andreas, Bauerssohn von

Grünbach, 300 fl. Caution wegen

Stellung eines Ersatzmannes,

falls ihn das Loos zum Militär⸗

dienst treffen sollte.

Dannerbauer, Vinzenz, Gütlerssohn

in Unterasberg, 50 fl. Mutter⸗

gut, Anspruch desselben auf

Unterschluf, 4 wöchentliche Haus⸗

mannskost und jährlich 2 Klafter

Holz.

Schweighefer, Lorenz, landesab⸗

wesend, von Unterasberg. 112 fl.

Erbgut desselben und Anspruch

auf Bleiben ohne Werthsanschlag

Koller, Franz, Barbara und

Franziska, Krämerskinder, in

Bodenmais, Anspruch derselben

auf Unterschluf ohne Werths—⸗

anschlag.

Schiller, Maria, Austragsbäuerin von Laiflitz, 100 fl. Zehrpfennig, 36 fl. jährlicher Anschlag des derselben zustehenden Austrags.

Wölfl, Josef, Gütlerssohn in Bodenmais, 150 fl. mit zwei 6 Hundert verzineliches Eltern⸗ gut.

Buchinger, Anna Maria, Magdalena und Johann, Gütlerskinder von

Dörfl, 48 fl. Erbgut, 50 fl.

U 660

. .

Bodenmais in 441 Bodenmais III 44

Juni 1826

1. Juni is26 9 Sept. 1837

ö

1. Juni 1826

25. August Dezbr. 1841

Kapitalsanschlag des denselben zustehenden Anspruchs aufBleiben. Dorner, Karl, Hutmacherssohn von Regen, Anspruch desselben auf Wohnung und 4 wöchentliche Ver⸗ pflegung, Wart, Medizin und Kurkosten ohne Werthsanschlag. Weinfurtner, Maria, Gütlerstochter von Bodenmais, 45 fl. Muttergut. Weinfurtner, Georg, von dort,

106 fl. Elterngut, Anspruch des⸗

selben auf Bleiben, Kost und

Pflege im Eckrankensfalle ohne

Werthsanschlag.

Weinfurtner, Maria, von dort, 55 fl. Vatergut.

Ebner, Josef, Müllerssohn in Wolfer sbach, 400 fl. Erbgut und Anspruch desselben auf Ausferti⸗ gung ohne Werthsanschlag.

50 fl. Caution für die vom Be⸗ sitzer gegen das uneheliche Kind Anna Maria, ill. der Theres Dachs übernommenen vormund⸗ schaftlichen Verpflichtungen.

siszo Dresely, aver, Wirthssohn von

Zwiesel, 125 fl. Erbgut.

Schreder, Josef, landesabwesend, von Zwiesel, Anspruch desselben auf Unterschluf und Verpflegung in Erwerbsunfähigkeitsfällen.

1826 Bauer, Michael, landesabwesender

Bauerssohn von Klessing, 300 fl. Erbgut, Anspruch desselben auf Wohnung, Morgenmahl und 4 wöchentliche Krankenkost ohne Werthsanschlag.

Stadler, Elisabeth, Wirthstochter von Bodenmais, 250 fl, Eltern⸗ gut, Anspruch derselben auf Bleiben oder jährlich 4 fl. Her⸗ bergszins. J

Lorenz, Taver, Metzgerssohn von Zwiesel, Unterschluf desselben ohne Werthsanschlag.

Segl, Paul, Austrägler in Rain dorf, 300 fl. verzinslicher und auf Verlangen zahlbarer Zehr⸗ pfennig desfelben, 50 fl. jähr⸗ licher Anschlag des demselben zustehenden Austrags.

Berger, Walburga, Bauerttochter von Schlag, 65 fl. mit vier vom Hundert verzinsliche Schuld⸗ forderung.

Mühlbauer, Johann Baptist, Gütlertsohn von Grünbichl, 30 fl. jährlicher Anschlag des demselben zustehenden Anspruchs

auf Bleiben und Guts vortheile.

am Kal. Amtsgerichte Regen. chinger, k. Sekretär.