zuerst auf ihre Provenienz aus dem Landauer ' schen Brüderhause ergab sich gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit, daß der Entwurf auf Albrecht Dürer zurück⸗ zuführen sei, wofür die wissenschaftlichen Belege von Dr. Jaro Springer in der Kunstchronik zusammengestellt worden sind. Der Architektur der Kapelle des bilden die acht Scheiben ein dreitheiliges, zwei zweitheilige und die Hälfte eines solchen Fensters.
aufmerksam machte.
letzteren ist nur in
Dreifaltigkeit.
höchsten Maße gelungen ist.
Lufthintergrund
stattfinden müssen.
Dürer's erneuert werden.
kleine Splitter, die
vor der unter einem von En
die thörichten Jungfrauen.
die Hand reicht. mit Sicherheit
Daraus
. Fragmenten erhalten. den drei Flügeln des Mittelfensters die Anb
den Nürnberger
Wappen, das auf dem Fenster zu seinen Füßen angebracht ist.
Als Zeit der Herstellung der Fenster ist das Jahr 1568 überliefert. Das Datum findet sich dreimal wiederholt am Schlusse der in lateinischen Hexametern abgefaßten Gebete, welche
jedes Fenster unten abschließen. Auch dieses Datum läßt sich sehr wohl mit Dürer's beglaubigter Thätigkeit für Matthäus Landauer
in Uebereinstimmung bringen.
Versorgungsanstalt für
Bürger, hatte Landauer im Jahre 1501 gestiftet.
Sein Zwölfbrüderhaus, eine altersschwache Nürnberger Die Kapelle
zwölf
desselben ist in den Jahren 1507 bis 1508 fertig gestelt
worden.
Nun ist allerdings das Wiener Altarbild,
das
Landauer für die Kapelle bestellte, erst im Jahre 1511 vollendet worden, weil Dürer 15038 noch mit einer ähnlichen Arbeit für den Frankfurter Jacob Heller beschäftigt war. Aber daß die Bestellung Landauer's in demselben Jahre erfolgte, in dem die Kartons für die Fenster gemacht sind, geht aus einer Hand— zeichnung Dürer's in der Sammlung des Duc d'Aumale her—
vor.
Sie giebt, zum Jahre 1508 datirt, einen Entwurf für
den Rahmen und die Komposition der Wiener Tafel. Es steht also fest, daß 15098 Dürer bereits für die Landauer⸗Kapelle beschäftigt war. Die sich hieraus ergebende Wahrscheinlichkeit, daß die Vorlagen der Fenster von Dürer herrühren, wird durch
den Stil
der Darstellungen
im höchsten Maße bestärkt.
Die Komposition macht wohl zuerst einen weniger freien Ein⸗ druck, als man sonst von Dürer's Gemälden oder Stichen
dieser Zeit gewöhnt ist.
Das wird aber zumeist hervor—⸗
gerufen durch die Wirkung der breiten Bleifassungen, welche
an Stelle einfacher Umrißlinien treten.
Dann mögen auch
mancherlei Einzelheiten in den Gesichtern leicht vergröbert worden sein durch die Hand der Arbeiter, denen die Ueber— tragung der Entwürfe in die Technik der Glasmalerei oblag. Die Einzelheiten aber, die Art, wie die Wolken gezeichnet sins, die Landschaften, der , ., die Gesichter, alles das trägt
durchaus den Chara
ter von Dürer's Kunst.
Eigenhändige
Arbeiten des Meisters können in den Glasgemälden freilich
nicht vorliegen, wohl aber
haben sie eine Reihe von bisher
unbekannten Entwürfen von ihm erhalten in einer Ausfüh—
rung der Glasmalerei, wie Zeit Weniges existirt.
von solcher Vollendung aus dieser
— Die Feier des siebzigjäbrigen Geburtstages des Gebeimen Regierungs⸗Raths Professors von Helm holtz ist, wie hiesige Blätter mittheilen, vom 31. August, der in die großen Universitätsferien fllt,
auf den 2. November, den Jubiläums, rerlegt worden. — In München wurde,
5. August Vormittags die
Tag seines fünfzigjährigen Doktor⸗
wie sHon telegrapbisch berichtet, am 14. Generalversammlung der
Astronomischen Gesellschaft im Festsaale der Bayerischen
Akademie der Wissenschaften eröffnet. Eylden aus Stockholm, der
Nachdem Hr. Professor H. Voisitzende der Gesellschaft, die
erschienenen Mitglieder und Ehrengäste begrüßt hatte, ergriff, dem
Bericht der M. Allg. Ztg. zufol ge,
der Staats ·Minister Dr. von
Müller das Wort, um die Versammlung Namens der Königlich
baverischen Staatsregierung willkommen zu heißen.
Der Minister
betonte, daß es Bayern zur Ehre gereiche, die angefehene Gesellfchaft in den Mauern Münchens zu sehen, indem er darin eine Anerkennung der von der Staatsregierung eifrig verfolgten Förderung der aftro—
nomischen Wissenschaft erblicke. Mittheilungen über verstorbene
Dem Danke des Vorsitzenden folgten Mitglieder, unter denen besonders Hr.
Brüderhauses entsprechend,
Der zweite Flügel des Dargestellt ist auf etung der heiligen Nach einer mittelalterlichen, im 17. hundert als häretisch untersagten Auffassung präsentirt sich die letztere in der auf dem bestirnten Himmelsgewölbe thronenden Gestalt Gottes in faltenreich wallenden Gewändern, mit einem nach drei Seiten blickenden Antlitz.
Kunst eines großen Meisters dazu, um gabe zu lösen, ein Angesicht mit drei Nasen und zwei Augen— paaren schön und würdevoll zu gestalten, wie es hier im In den Händen hält die Figur Scepter und Reichsapfel, die Füße stüßt sie auf eine Kugel, auf welcher in kleinem Maßstab eine Landschaft gemalt ist und die dadurch als die Erde charakterisirt wird. ist hier wie auf
Jahr⸗
Es gehört die ganze die undankbare Auf⸗
Der den anderen Scheiben aus dunkelblauem Glas gebildet, auf dem die Wolken in Schwarzloth aufgemalt sind. Dieser blaue Grund, der sonst in der Glasmalerei sehr selten verwendet wird, verleiht den farbenreichen, figürlichen Darstellungen im Vordergrunde, den purpurrothen gelben, grünen und weißen Gewändern, den goldenen Locken der Engel eine ungewöhnliche Tiefe und Leuchtkraft. Umgeben ist die Dreieinigkeit von Schaaren an— betender Engel, die, zum Theil in ganzer Figur kniend, zum Theil nur als geflügelte Köpfe in den Wolken schwebend, ihre Huldigung darbringen. Gerade in diesen beiden die anbetenden Engel enthaltenden Scheiben haben die stärksten Ergänzungen Vier Engelsköpfe waren verloren und mußten mit Zuhülfenahme der Kupferstiche und Holzschnitte Hiervon und von der schadhaften letzten Scheibe mit der Krönung Mariä abgesehen, ist die ganze Folge fast unverletzt erhalten. Es sind nur wenige nachgetragen werden mußten, licherweise ohne wichtigere Partien der Komposition zu treffen. Die beiden Seitenfenster enthalten stellungen: das rechte die Opferung sturz, letzterer eine Gruppe, die sowohl in den siegreich vom Himmel herabschwebenden Erzengẽeln, wie in den als phan— tastische Thiere und Drachen wiedergegebenen Teufeln viel— fache Aehnlichkeit mit Dürer's im Jahre 1498 erschienenen Holzschnitten zur Apokalypse aufweist. Eine Scheibe des linken Fensters zeigt die klugen Jungfrauen mit brennenden Lampen geln getragenen Baldachin sitzen⸗ den Gestalt Gottes, hinter ihnen stehend in bürgerlicher Tracht t Auf dem anderen Flügel ist der Stifter der Gemälde mit seiner Familie, Frauen und Männern, dargestellt, während ein Engel aus den Wolken herab ihm Es fällt nicht schwer, in diesem Stifter Metallgießer Matthäus Landauer zu erkennen. Die Züge stimmen völlig überein mit seinem Porträt, wie es Dürer zweimal überliefert hat auf einer Handzeichnung in der Sammlung Mitchell und auf dem für dieselbe Kapelle bestimmten Altarbiide, der gegenwärtig im Wiener Belvedere befindlichen Anbetung der heiligen Drei⸗ faltigkeit. Die Profilstellung, die lang herabfallenden grauen Locken, der spitze Vollbart, sogar die Haltung sind diefelben. Zum Ueberfluß wird die Identität bewiesen durch Landauer's
glück⸗
ie zwei selbständige Dar⸗ Fal und den Eaggels⸗
.
wurden.
90. Geburtstage babe. Sodann erstattete der schaftliche nahezu vollendeten großen der Fixsterne bethätigte, Hrn. Geheimen Regierungs⸗Raths Wärmste hervorhob.
Kometenbahnen.
meister Borscht
auf den Staats Minister. — In sitzung wurde, wie W.
21 Stimmen.
wohner des Dorfes, das auf den
Nach der im Kaiserlichen
Klauenseuche auch in diesem
und Fürstenthum Lübeck.
aus 1891
Staaten.. . 21 Regierungs⸗ꝛc. Bezirken 73 Kreisen ꝛc. w 582 Gemeinden ꝛc. . 3195 K Demnach hatte die Maul—
insofern abgenommen, Proz. Gehöfte weniger
891
k 21 Regierungs- ꝛc. Bezirke 73 Kreise ꝛc. . Gemeinden ꝛc. 4429 13 687
Gehöfte .
Die Seuche war im Allgemeinen in Norddeutschland wieder erheblich weniger verbreitet als Von den 4429 verseuchten Gemeinden und Gehöften entfallen auf Württemberg allein 1124 und 5255, ferner auf Bayern 1007 und 2307, Elsaß Lothringen 275 und 1061, zusammen 2768 und 10 471, während auf Preußen und die übrigen verseuchten Staaten zusammen 1661 verseuchte Gemeinden und 3216 dergl. Hehöfte
entfallen. Die Stückzahl der Thiere Gehöften betrug 113594
noch in 19
taaten,
und höfte um 495 kleiner als richts⸗Vierteljahres. Seuchenfrei außer den überhaupt verschont
Mecklenburg-Strelitz und Hamburg, serner die Regierungs⸗ꝛc. Bezirke Aachen, Bautzen, Herzogthum Oldenburg. Am Stärksten herrschte die Seuche noch in einem zusammenhängenden Ge— biete Südwest⸗Deutschlands mit den Hauptheerden in Hohen⸗ zollern und Rheinhessen, ferner in Berlin.
Gesundheits/ und Sterblichkeitsverhältnisse . im Monat Juni 1891. Gemäß den Verxöffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts onat Juni er. von je 1000
sind in dem M
berechnet, als gestorben gemeldet:
Gebeimer Reg ⸗Rath Schönfeld in Bonn und Hr. Oberst in Genf als verdiente Mitglieder der SGesellschaft hervorgeboben Es wurde weiter erwähnt, daß der Vorstand Namens der Gesellschaft dem englischen bochverdienten Astronomen Airy zu seinem die Glückwünsche n erst Vorsitzende Bericht über die wissen⸗ Thätigkeit der , . die sich besonders in der rbei wobei er namentlich die Verdienste des
b,. Dem Kassenbericht des Hrn. Professors H. Bruns und der Mittheilung des Hrn. Professors Dr. H. Seeliger über die Publikationen der Geselischaft folgten Vorschläge über den nächsten Versammlungöort und sodann wissenschaftliche Vorträge. fessor H. Bruns aus Leipzig sprach äber die Bestimmung der Thei= lungsfehler an Meridiankreisen, Hr. Professor Peters aus Königsberg über die photographische Aufnahme der Sonnen finsterniß vom 28. Juli 1851, Hr. Professor Weiß aus Wien Über die Bearbeitung der Die lebhafte Debatte, die sich an den letzteren Vor= trag anschloß, wurde besonders durch Hrn. Geheimen Rath Förster aus Berlin auf einen höheren, den 3 der Gesell⸗ schaft angemessenen Standpunkt gehoben. —
Sitzung folgten die Mitglieder einer Einladung der Stadtvertretung Münchens zu einer Besichtigung des Rathhauses und ein⸗m solennen Frühstück daselbst, an welchem auch der Hr. Staats. Minister Vr, von Müller Theil nahm. In geistreicher Rede toastete dabei Hr. Bürger= ister auf die astronomische Gesellschaft, der Vorstand der Gesellschaft, Hr. Prof. Gylden, auf München, H Hänle auf den Vorstand der Gesellschaft und Hr
. . meldet, Utrecht als nächster Versammlungeéort mit 33 Stimmen gewählt; Innsbruck erhielt nur
Laut Meldung verschiedener Blätter ist die Familie Borghese zum Zweck der Schuldentilgung um die Erlaubnis zur Veraͤuße⸗ rung der weltberühmten Bildergalerie in Rom eingekommen.
— Die griechische Regierung beschloß nach einem Tele= gramm der N. Pr. Z. aus Ät hen vom 4. August, gegen die Be—
erbaut sein soll, das Enteignungsvoerfahren einzuleiten; französische Archäologen wollen Ausgrabungen an dieser Stelle veranstalten.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungẽe⸗ Maßregeln.
Maul- und Klauenseuche.
Statistik über die Verbreitung von Thierseuchen im Deutschen Reich während des 1. ö,, 1891 war die Maul⸗ und
enseu ierteljahr noch stark verbreitet, obgleich die Zahl der zur Kenntniß gelangten neuen Seuchen⸗ ausbrüche um 12120 gegen das Vor Vierteljahr zurückgeblieben ist. Die Seuche herrschte in ganz Deutschland, ausgenommen die Staaten Waldeck, beide Lippe, Lübeck, Bremen, fowie die Regierungs⸗ꝛc. Bezirke Schleswig, Aurich, Osnabrück, Münster
Neue Ausbrüche der Seuche wurden gemeldet: im 1. Viertel jahr Vor⸗
dem Vor⸗Vierteljahr diesmal zwar an räumlicher Ausdehnung gewonnen, dagegen hinsichtlich des Grades der Verseuchung als 1344 Proz. Gemeinden und 545 neu befallen worden sind. gleich zum Vor⸗-Vierteljahr blieben die Zahlen der Reu— ausbrüche in allen betroffenen Staaten, ausgenommen Sachsen⸗ Meinigen und Elsaß ⸗Lothringen, zurück. gestaltet sich dieses Verhältniß in Hessen (75.65 Pro.), sodann in Bayern (68,8 Proz) und in Preußen (633 P 8. Thüringischen Staaten zusanmen beträgt dasselbe 53,2, in Baden 51,9, in Württemberg 4356, 26,9, in Anhalt 11,ů, in Braunschweig 1,3 Proz. Lothringen sind 766 gegen 750 und in Sa 49 gegen 30 Neuausbrüche gemeldet worden. Ueberhaupt von der Seuche befallen waren
im . ,
Stück Rindvieh, 64 507 696 Ziegen und 32 760 Schweine, gegen 367 583 im Vor⸗Vierteljahr. bestandes von 37 Gehöften der Kreise Greifenhagen, Nordheim und Frankfurt a. M. konnte nicht angegeben werden. Unter den 615 betroffenen Kreisen befinden sich 45 Stadtkreise. Am 366 des ersten Vierteljahres herrschte die Seuche 68 Regierungs- 2c. Kreisen c, 1256 Gemeinden und Gutsbezirken und 2351 Gehöften. Die Zahl der verseuchten Staaten ist mithin um 3, der Re— gierungs⸗ 2c. Bezirke um 9, der Kreise um 30, der Gemeinden utsbezirke um 22 größer,
Gautier
der Gesellschaft dargebracht
über die Zonenbeobachtung
A Auwers aus Berlin auf das
Hr. Pro⸗
Regierunge ach Schluß der
r. Kommerzien · Rath Prof. Seeliger der gestrigen zweiten Gesammt⸗
Trümmern des alten Delphi
Gesundheitsamt bearbeiteten
.
mehr (4
Vierteljahr weniger (=) 17 C4
67 C—6 544 38 3 688 — 493 22 461 — 12120 und Klauenseuche gegenüber
Im Ver⸗
Am Ausgesprochensten roz.). In den
im Königreich Sachsen In Elsaß⸗
en⸗ Meiningen
Mithin Vor⸗ mehr (4) Vierteljahr weniger (=) 17 1
67 566 41874 28 622
— 445 = 14955
in Süddeutschland. 13 687 verseuchten
Baden 362 und 1848,
in den neu heimgesuchten — Schafe, zusammen 211 557 Thiere Die Stückzahl des Thier⸗
Bezirlen, 371
dagegen die der Ge⸗ bei Beginn des Be⸗ waren Ende März 1891 gebliebenen Theilen noch
Einwohnern, auf das Jahr
28,0, in Königsberg 29,0, in Köln 21,4, in Kassel 14.4, in Magde⸗ burg 20.7, in Stettin 23,8, in Altona 2235, in Hannover 2 in Frankfurt a. M. 17,8, in Wiesbaden 175, in München 28,1, in rnberg 22,65, in Augsburg 28,8, in Dregden 17,5, in Leipzig 17.4, in Stuttgart 14,5, in Karlsruhe 18.4, in Braunschweig 18.37, in Hamburg 207, in Straßburg 21.3, in Metz 15,4, in Amsterdam 188, in Brüssel 22.7 in Budapest 24,7, in Christiania 15, 9, in Dublin 27.7. in Edinburg 22,1, in Glasgow 2757, in Kopenhagen 25, 6, in Krakau 226, in Liverpool 30, l, in London 23,9, in Lyon 20 4, in Odessa 27.0, in Parig 21,09, in St. Petersburg 5, in Prag 319, in Rem (Mai) 21,1. in Stockholm 225, in Triest 26.5, in Turin (Mai) 17,8, in Venedig — in Warschau 20, , in Wien 247. — (Für die außerdeutschen Städte ist der Zeitraum von vier Wochen, vom 31. Mai bis 27. Juni, zusammengefaßt worden)]
Der Sefundheitszuftand im Monat Juni war in der über⸗ wiegenden Mehriabl der größeren Städte Europas ein günstiger und die Sterblichkeit eine geringere als im voraufgegangenen Monat Mai; nur aus den größeren englischen und skandinavischen Städten werden meift höhere Sterblichkeitszahlen als aus dem Vormonat berichtet. Die Zahl der deutschen Orte mit sehr geringer Sterblichkeit (bis 15.0 per Mille und Jahr) stieg von 4 des Vormonats auf 18, und zwar erfreuten sich Weimar, Halle, Coburg, Bremerhaven, Stuttgart, Schwerin i. M., Kaffel, Bautzen, Heilkronn, Wilhelmshaven, Mül⸗ beim a. R.,. Neunkirchen, Wesel, Neuß, Koblenz, Naumburg a. S., Ludwigsburg und Hamm einer so niedrigen Sterblichkeit. Die Zabl der deutschen Städte mit günstiger Sterblichkeit (bis 20 0 pr. M.) stieg auf 84 von 64 des Vormonats und wollen wir von diefen bier nur Berlin, Schöneberg b. Berlin, Barmen, Dortmund, Elberfeld, Erfurt, Frankfurt a M., M. Gladbach, Hannover, Hildesheim, Krefeld, Kreuznach, Minden, Mählhaufen . Th.. Mänster, Nordhausen, Paderborn, Potsdam, Spandau, Thorn, Trier. Wandebeck, Wies⸗ baden, Kaiserslautern, Pirmasens. Speyer, Dresden, Leipzig, Plauen, Zütau, Zwickau, Eßlingen, Gmünd, Reutlingen, Umm, Karlsruhe, Mannheim, Mainz, Offenbach, Worms, Wismar, Braunschweig, Gotha. Bernburg, Cöthen, Dessau, Zerbst, Gera, Bremen, Colmar, Metz, Mülbausen i. E, und von außerdeutfchen Städten: Amsterdam, Christiania und Turin er vähnen. Die Zabl der deuischen Städte mit mäßig hoher Sterblichkeit (bis 23.0 pro Mille) fand auf 49 von 565 des Vormonats, aus welcher Zahl wir bier nur Aachen, Altona, Bochum, Brandenburg, Bromberg, Celle, Charlottenburg, Düsseldorf, Essen, Gleiwitz, Görlitz, Köln, Kolberg, Magdeburg, Osnabrück, Ratibor, Remscheid, Solingen, Stargard, Stolp, Bayreuth, Nürnberg, Würiburg. Fonstanz, Darmstadt, Apolda, Eisenach, Lübeck, Hamburg, Straßburg i. E. und von außerdeutschen Städten Brüssel, Dublin, Edinburg, Lvon, Paris, Rom, Stockholm, Triest und Warschau nennen. Eine Sterblichkeit von über 35 0 pro Mille und Jahr weisen im Berichtsmonat nur 7 deuische Orte Langenbielau und Linden bei Hannover) auf, in welch letzterer Stadt die Sterblichkeitsziffer auf 38,1 pro Mille stieg.
Die Betheiligung des Säuglingzalters an der Ge— samm tsterblichkeit war im Allgemeinen in den deutschen Orten eine geringere als im Mai. Von je 100090 Lebenden starben, auf das Jahr berechnet, in Stuttgart 34, in Dres den 53, in Berlin 56, in Hamburg 2, in München 108 Säuglinge, obwohl akute Darm“ krankheiten in vielen Orten etwaz häufiger als im Mai zu Tage traten und belonders in Berlin, Breslau, Danzig, Königsberg, Maadeburg, Stettin. Augsburg, München. Nürnberg, Dresden, Leivzig. Hamburg, Straßburg, Wien, Budapest, Paris, London, Warschau, St. Petersburg, Moskau, Odeffa, Bukarest u. a. S. zahl⸗ reiche Todesfälle bedingten. Dagegen haben akute Entzündungen der Athmungsorgane vielfach abgenommen und in Altona, Aachen, Breslau, Düssel dorf, Elberfeld, Frankfurt a. M. Hannoder, Köln, Magde⸗ burg, München, Nürnberg. Dresden, Leipzig, Stuttgart, Braunschweig, Bremen Hamburg, Straßburg, Brüssel, Budapest, London. St. Petere⸗ burg, Wien weniger Todesfälle bervorgerufen, während sie in Char⸗ lottenburg, Danzig, Erfurt, Essen. Königsberg, Mülhausen i. E., Amsterdam, Kopenhagen, Paris, Prag, Warschau mehr Opfer ver⸗ langten. Auch die Zahl der an Lungenschwindsucht gemeldeten Sterbefälle war eine kleinere als im Mai. — Von den In fektio ns“ krankheiten wurden von Mafern und Pocken mehr, von Scharlach, Diphtherie, Unterleibstyphus und Keuch hu ffen weniger Sterbefälle mitgetheilt als im Vormonat. Masern haben in Breslau, Guben, Magdeburg, Rathenow, München, Liverpool. Lyon und im Mai in Athen, Moskau, Chicago mehr, in Kiel, Amsterdam, Glas— gow. St. Petersburg fast die gleiche Zahl, in Frankfurt a. S., Edinburg, London, Paris, Wien und im Mai in Rom und Chicago weniger Todesfälle hervorgerufen als im vorangegangenen Monat. Eckrän⸗ kungen zeigten sich in Breslau, München, Frankfurt a. D, Wien, Edinburg und in den Regierungsbezirken Düsseldorf, Schleswig, Stade sowie in Kopenhagen häufig. — Das Scharlachfieber hat in Leipzig. St. Petersburg und Stockbolm ene eiwas größere, in Budapest, Glasgow, London, Chicago nabezu die gleiche, in Paris, re Warschau, Wien, New. Jork, Brooklyn eine kleinere Zahl von Sterbefällen hervorgetufen als im Vormonat. — Die Sterblichkeit an D iphtberie und Croup war in Berlin, Duisburg, Frankfurt a. M., Köln, Magdeburg, Dresden, Leipzig, Stuttgart, Hamburg, Budapest, Lyon, Paris, St. Petersburg, Warschau und im Mai“ in Rom, Bern, Zürich, Brosklvn, New · York, San Francisco, St. Louis u. a. eine kleinere, in Breslau, Amsterdam, Krakau, London, Moskau nahezu die gleiche, in Hannover, Linden b. Hannover, München, Kopenhagen, Prag, Stockbolm, Wien, Baltimore, Chicago, Tincinnati eine größere als im Vormonat. Das Vorkommen des Unterleib styphus blieb im Allgemeinen ein beschränktes; eine größere Zahl von Todes fällen melden Amberg und Prag, während in London, Paris, St. Petersburg und Warschau die Zahl der Sterbefälle eine kleinere wurde; auch Erkrankungen zeigten sich in den meisten Orten nur in mäßiger Zahl. Fleck⸗ typhus kam meist nur in vereinzelten Fällen als Todesursache . Vorscheir, wie in Stargard i. Pomm, Straßburg i. Elf.
ondon, Odessa, Warschau, St. Petersburz; nur in Moskau fim Mai) war die Zahl der Sterbefälle eine größere (14); Erkrankungen kamen gleichfalls vereinzelt nur in St. Petersburg in größerer Zahl jur Meldung. Die Verbreitung des Rückfallfiebe rz bat in St. Petersburg erheb⸗ lich abgenommen Gen ickstar re veranlaßte in Kiel, Mülheim a. Rh. vereinzelte, in Kopenhagen 15 Todesfälle, auch aus den amerikanischen Städten Cincinnati. St. Francisco, Brooklyn kamen einige, aus New · Jork 20, aus Chicago 44 Todesfälle zur Kenntniß. Vereinzelte Erkrankungen zeigten sich in den Regierungsbezirken Arnsberg, Pofen, Münster, Düsseldorf, Stade, eine größere Zahl wird aus Kopenhagen berichtet. Dem Keuchhusten erlagen in Berlin, Edinburg, Glasgow, Liverpool, Londen weniger, in Amsterdam, Dublin mehr Kinder als im Mai. Die Fnfkuenza herrschte in London, Kopenhagen. Stockholm in größerer Ausdehnung und hat besonders in den beiden ersteren Städten zahlreiche Todesfälle ver⸗ anlaßt; auch aus Altona werden 9 Sterbefälle an Influenza gemeldet. — An Toll wuth starben in Bukarest, New⸗Orleans und (im Marz) in Rio de Janeiro je 1 Person. Pocken zeigten sich im Ganzen etwas käufiger als Todesursachen als im Mai. So kamen in Leipzig, Zittau, Lyon, Triest, Turin einzelne, aus Amsterdam, Odeffa, Paris se 2, aus London 3, aus Berlin und Prag je , aus St. Peter- burg 5, aus Moskau 7, aus Cherson 9, aus Warschau 13, aus,. Brüssel 14, aus Bombay (Mai) 23, aus Rio de Janeiro (Mär) 37 aus Wien 46, aus Marseille (Januar) 87 Todes- fälle zur Meldung. Erkrankungen zeigten sich in Berlin, Budapest, St. Petersburg, sowie in den Regierungsbezirken Arnsberg, Düffel= dorf, Königsberg, Lüneburg und Posen in mehreren, in Wien in einer arößeren Zabl von Fällen, doch war zu Ende des Monats in Wien eine erhebliche Abnabme der Epidemie ersichtlich. Dem Gelbfieber erlagen in Rio de Janeiro im März 1028 Personen. Ende Juni wurde im Vilajet Aleppo der Ausbruch der Cholera festgestellt. Im Dorfe Kili und in mehreren Ortschaften Herims, in Hamam und NYenikeny sind Cholerafälle vorgekommen. Von den Behörden sind die entsprechenden Maßregeln zur Verhütung der Weiterverbrei⸗ tung der Seuche angeordnet worden.
in Berlin 16,3, in Breslau
27938] — Wilhelm Grzeszek, geboren am ru
soll eine durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin vom 6. März 1891 er⸗ kannte Gefängnißstrafe von sechs Monaten voll ftreckt werden. t elben ł
und in das rächste Gerichtsgefängniß abzuliefern. ¶ . II. A 912. 90.)
Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J.
Lercheeuns 4 — n . 2c.
Deffentlicher
s. Fommandit Gesellschaften auf Aktien n. Aktien ˖ Gesellsck.
Anzeiger.
7. Erwerbs und Wirths
8. Niederlaff 2c. von 9. Her , f 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Genossenschafter. echtẽ anwãlten.
) Nntersuchungs⸗ Sachen.
Steckbrief. ;
Gegen den unten beschriebenen , ar 1858 zu Jedwabno, Kreis Neidenburg, zul: t
zu Neu ⸗Weißen fee wohnbaft. welcher flüchtig *
Es wird ersucht, denselben zu verhaften
Berlin, den 10. Juli 1891. =.
z ö z d ibung: Alter 33 Jahre, Größe mittelgroß, , Haare dunkelklond, Bart: kleiner Schnurrbart, Augen braun, Zähne gut, Ge—
sichts farbe gesund.
27 Bekanntmachung. . leg iet eite unterm 22. Dezember 1836 in diesem Blatte Nr. 16 pro 1887 sub Nr. 32000 hinter die Militärpflichtigen Friedrich Wilbelm Christian Fennrich und 75 Genossen erlassene offene Straf⸗ pollftreckungs⸗Requisition wird hiermit erneuert. 69 / 8b. , a. / W., den 3. August 1891. Königlicher Erster Staatsanwalt.
t
(27940 ö
In der Strafsache gegen .
Lucian Schlott, geboren am 25. Oktober 1859 zu Großenbach,
2) Heinrich Wilhelm Hofmann, 15. November 1869 zu Langenschwarz,
3) Heinrich Deiß, geboren am 22. November 1869 zu Oberbreitzbach, . .
4) Karl Koch, geboren am 7. Mai 1870 zu Hünbhan, . .
5) Johann Christian Ritz, geboren am 3 Januar 1870 zu Sttzelbach, . ö
, 3 der Wehrpflickt, ist durch Beschluß Königlichen Landgerichts, Strafkammer hier, vom 24. Juli 1891 auf Grund des §. 489. 326 der Strafprozeßordnung und 8. 140 des Strafgesetz⸗ Fuchs das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen der Angeklagten zur Deckung der dieselben möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Koften des Verfahrens mit Beschlag belegt worden, was hiermit in Gemäßbeit des 8. 326 Abs. 1ñ der Strafprozeßordnung veröffentlicht wird.
Hanau, den 1 August 1891. .
Der Erste Staatsanwalt: J. A.: Kitz.
27936 Besch luß. . 14 Untersuchungs ache wider den flüchtigen Refervisten Adolf Michel Dulck, geboren am 31. Mai 1864 zu Grafenstaden, Kreis Erstein, wird zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise sreffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das Vermögen desselben bis zum Be—⸗ trage von dreitausend zweihundert Mark auf Grund des 5. 246 der Militär ⸗Strafgerichts ordnung, des §. 1 Abs. 2 des Gesetzes vom 11. März 1850 und der S§. 325 und 326 der Reichsstrafprozeßordnung mit Beschlag belegt und die Veröffentlichung dieses Beschlusfes durch den Deutschen Reichs ⸗ Anzeiger ver⸗ ordnet. . Straßburg, den 17. Juli 1591. = Kaiferliches Landgericht, Strafkammer. Krieger. Wenz. Levi.
27 Beschlusß. . ö. * . Untersuchungssache wider den Unteroffizier der Landwehr Lorenz Bock, Böttcher, geboren am 25. September 1860 zu Gugenheim, Kreis Straßburg, wird zur Deckung der den An ⸗ geschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das Bermögen desselben bis zum Betrage von drei: tausend zweihundert Mark auf Grund des 5 246 der Militär⸗Strafgerichts Ordnung, des 5. 1 Ab 2 des Gesetzes vom 11. März 1850 und der S3. 325 und 326 der Reichs⸗Strafprozeß Ordnung mit Ve. schlag belegt und die Veröffentlichung dieses Be—⸗ schlusses durch den Deutschen Reichs Anzeiger ver⸗ ordnet. traßburg, den 21. Juli 1891. ö am Landgericht, Strafkammer. z Krieger. Wenz. Levi.
26900 Beschluß. ö . In Ea en betreffend die gegen den Füsilier des Königlichen r, ,,, .. Nr. 125 Franz Johann Ostermann aus Esien Seitens des unter zeichneten Amtsgerichts zu Essen am 12. März 1885 beschlossene Beschlagnahme des ganzen Vermögens desselben wird, in Erwägung, daß der Angeklagte zurückgekehrt, auch diese Vermögenebeschlagnahme durch Urtheil des Königlichen Militär⸗Revisions ˖ erichts, de dato Stuttgart, den 8. Juli 1887, ker ei am 14. Juli 1887, aufgehoben ist, auf Grund des 8. 335 des Strafgesetzbuchs beschlossen: Der Beschluß des Königlichen Amtsgerichts zu Essen vom 12. März 1885, betreffend die Vermögens⸗ beschlagnahme gegen den Franz Johaun Ostermann, 2 Juli 1891 en, den 265. ö ; J Königliches Amtsgericht.
Y) Aufgebote, Zustellungen
und dergl.
[28138 augsversteigerung.
Im Wege . solQl das im Grundbuche von der Hafenhaide und den Weinbergen Band N Blatt Nr. öh auß den Namen des Schlosser⸗ meisters mil Korge ju Berlin eingetragene, in der Straße 21 e. Ede der Fidicinftraße belegene Grund. stük am 15. Sriober isi, Vormittags EI Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Ge⸗ richtssteli, Neue Friedrichfiraße. Nr. is, Hof, Flügel C, Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert
geboren am
1893/94 mit 20000 A Nutzungewerth zur Gebäude⸗ e. veranlagt. au
treffende Nachwei ungen, sowie besondere Kaufoedin · gungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eiagese zen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteber übergehenden Ansprüche, deren Vorhan⸗ densein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, von oder Kosten,
viderspricht, dem Gerichte widrigenfalls dieselben bei Fe r Gebots nicht berücksicktigt werden und bei Ver⸗ tbeilung des Kaufgeldes gegen die
lenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver steigerungstermins die Einftei . bre derbeizuführen, wiorigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezu Stelle ü . die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. Oktober 1891, Nachmittags 123 Uhr, an obenbezeich⸗ neter Gerichtsstehe, verkündet werden.
27948
rundbuche von den Niederschönhausener Parzellen 96 3 Nr. 86 auf den Namen des . Carl Brandt bier eingetragene, in der Kastanien⸗ All Rr. 29/30 belegene Grundstück am 24. Ok- tober 1891, Uhr dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part, Saal 40, versteigert werden. mit 970 46 Nutzungkwerth zur veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen. sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts schreiberei ebenda, Zimmer 41, eingeseben werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von felbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüũche, — . 23 Grundbuche zur Zeit der Eintragung
Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ igte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige
b schätzungen und andere das Grundstück be⸗
insbesondere derartige Forderungen arital, Zinsen, wiederlebrenden Hebungen svätestens im Versteigerungstermin or der Aufforderung zur Abgabe von Geboten nzumelden und, falls der betreibende Gläubiger läubhaft zu machen, rer, des geringsten
berũckũch⸗
igten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗
ung des Verfahrens
auf den Anspruch an die des Grundstücks tritt. Das Urtheil über
Berlin. den I. Juli 18681. —ͤ . Königliches Ämegericht J. Abtheilung 53.
Zwangs versteigerung. . Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im
Vormittags 19 Uhr, vor
Das Grundstüd ist Gebãudesteuer
deren Vorhandensein oder Betrag
des Versteigerungs vermerks nicht hervorging, ins besondere ö Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spãtestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab- gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ kreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte laubhaft ju machen, widrigenfalls dieselben bei ann ng des geringsten Sebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zuruck. treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstucks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Ein— ftellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstuckẽ tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu- schlags wird am 24. Oktober 1891, Mittags 12 Ühr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 30. Juli 1831. . ö Rönigliches Amtsgericht J. Abtheilung 52.
27960 wangsversteigerung. ; t Im Wege 1. Zwangevollstreckung soll das im G'rundbuche von Schenkenberg Band 1. Blatt Nr. 6 auf den Namen des Bäckermeisterẽ ö. e , ,. u Schenkenberg eingetragene, zu Schenkenberg be—⸗ . Grundstück am 28. Oktober 1891, Vormittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Zimmer Nr. K ver steigert werden. Das Grundstück ist mit 67, 95 106 Reinertrag und einer Fläche von 2411,00 ha zur Grundsteuer, mit 200 Æ Nutzungswerth und L204 zur Gebäudestener veranlagt. Auszug aus der Steuer rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatte, etwaige Äbschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweifungen, sowie besondere Kauf ⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Ab⸗ theilung NI, Zimmer 2, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von felbft auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging; ins besondere derartige Ferderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kebrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ber steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte . zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringflen Gebots nicht berüäcksichtigt werden und * ichen des Kaufgeldes gegen die . sichtigten Ansprüche im Range n,, lenigen, welche daz Eigenthum des Grun st ; beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einftellung des k herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zusch 9 das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch . Stelle des Grundstäcgz tritt. Das Urtheil 8 3 die Ertheilung des Zuschlags wird am 31. Ok⸗ tober 1591, Vormütags 11 Uhr, an Gerichts- stelle, Zimmer Nr. * k renzlau, den 23. Ju . J Königliches Amtsgericht.
279711 ; ö.
Sachen des Lehrers August Seidel in Bockens- . a, gegen den Neuanbauer Heinrich Jahn in Warmenau, Beklagten, wegen Iinsen, ist das Nteuanbauerwesen No. ass. 36 ju Warmenau des Beklagten, einschließlich des dem ꝛc. Jahn zustehenden Antheils an dem dazu führenden, Band J. Blatt 49
eingetragen in das Grundbuch. heute behuf der Zwangs verfsteigerung beschlagnahmt.
kürzung der Frist aut den 22. September 1891, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amts- gerichte in dem Bosse'schen Kruge zu Warmenau angesetzt.
thekenbriefe im Termine zu überreichen.
Bieter auf Verlangen eines Betbeiligten Sicherbeit bis zu 10jC seines Gebotes durch Baarzablung, Niederlegung coursfäbiger Werthpapiere oder geeig nete ; auszüge können innerhalb der letzten wei Wochen vor dem Versteigerungstermine auf der Gerichts- schreiberei eingesehen, besichtigt werden.
715191
Wechsels d. d. Berlin, den 28. November 1899 über 6 zahlbar am 12. März 1891 ohne Aussteller⸗ namen,
Serie Nr. 1211 über 200 Thaler gleich 600 . vom 2. Januar 1883
Rofenthal in . O, . 30, . mit Annahmevermerk des Beiogenen und Blanko— i l Jadossamenten von Löwenftein & Co. und Bernb. kunde erfolgen würde. Töwenstein versehenen, am 10. Februar 1891 an die Ordre des Ausstellers zahlbaren Prima⸗Wechsels über 200 S d. d. Berlin, 13. Oktober 1890
hard Friedrich Maximilian Freiherrn von Kettler von der gien der ff e e, flat für die Armee und Marine ertheilten Police Nr. 10871 über 500 S d. 4. Berlin, den 1. Januar 1883,
Nr. 4963 über 309 60
Termin zur Zwangsversteigerung ist unter Ab⸗
Die bypotbekarischen Gläubiger haben die Hypo
Die Versteigerungs bedingungen, laut welchen jeder de
Bürgen zu leisten bat, sowie die Grundbuchs⸗
auch die Grundstücke selbst er
Vorsfelde, den 31. Juli 1891. Herzogliches Amtsgericht. Hildebrand.
Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender Urkunden:
vom Möbelfabrikanten A. Goetschke bier, 2) des siebenten Talons zur Prioritãts Obligation er Berlin Hamburger Eisenbabn ⸗Gesellschaft I. d
t
von Fräulein Ida Louise Cordes zu Hamburg, 3) des von Löwenstein C Co. auf Herrn Max
vom Kaufmann Bernbard Löwenstein hier, 4) der dem Königlichen Second-Lieutenant Leon—2
von dem Lieutenant und Adjutanten im Kürassier⸗ Regiment Württemberg, Freiherrn von Kettler zu Riesenburg, ; . o) des 4 projentigen Berliner Pfandbriefs Litt. E.
vom Schankwirth Johann August Sorn hier, 6) des für die Aufwärterin Ernstine Schulz aus gestellten Sparkassenbuchs Nr. 238145 der städtischen Sparkasse zu Berlin, über ein Guthaben von Ib 74 M0. . von der verehelichten Ernestine Kolbe, geb. Schulz hier, . . 7) der 6 Görlitzer Eisenbabn - Prioritäts⸗ Obligation Litt. B. Nr. 23786 über 100 Thlr, vom Alfenid⸗ . Neusilberwaaren ⸗ Fabrikanten ritz Hüncher hier, ö 8) i prozentigen Berliner Stadtanleihescheine de 1886 Litt. N. Nr. 42242, 42243 und 42244 über je 200 6 ; vom Kassenboten Wilhelm Hansmann hier, 9) der dem Königlichen SecondLieutenant Emil
ülow von der Lebensversicherungs⸗Anstalt für die . und Marine ertheilten Police Nr. 13484 über 500 M d. d. Berlin, den 1. April 1885 bom Kammerherrn T. von Bülow auf Rogeez, 10) des der verw Frau Ober⸗Ger. Anw. Dr. Keidel, Philippine, geb. Martin, in Friedenau vom Komtor der Rechs Hauptbank für Werthvapiere ertbeilten Depotscheins Nr. 503204 d. 4d. Berlin, den 7. Februar 1889 . . der verwittweten Frau Obergerichtsanwalt Dr. Keidel. Pbilippine, geb. Martin, zu Friedenau, 11) des dem Vice ⸗ Feldwebel Herrn Bruno Leo Oskar Koritkowski in Berlin von der Direktion der Berlinischen Lebens ⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft er⸗ theilten Versicherungs-Scheins Nr. 23978 über 300 Thaler Preuß. Court. d. d. Berlin, den 30. Juli 1868 von der verwittweten Frau Feldwebel Emma Koritkowski, geb. Bail, hier, 12) der unkündbaren 5 prozentigen Hypothekenbriefe der Preußischen Boden -⸗Kredit⸗Aktienbank zu Berlin, J. Serie fitt. E. Nr. 1728 und 2878 zu je 50 Thlr., Litt. D. Nr. 7468 zu 100 Thaler, II. Serie Litt. D. Nr. 18227 zu 100 Thaler, Litt. G. Nr. 2002 zu 200 Thaler . . 9 den Erben des Tischlermeisters (Rentiers) Gustav Jaeger zu Bredow bei Stettin, 13) der dem Königlichen Second ˖ Lieutenant Carl Leopold Bernhard Lasser von der Lebens ⸗Versicherungs⸗ Anstalt für die Armee und Marine ertheilten Police Nr. 4965 über 500 S½ d. d. Berlin, den 1. Januar 1877, . . von Fräulein Clara Lasser zu Sigmaringen, 14) der Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Berlin Nr. 38217 für Bernhard Kapke über ein Guthaben von 300 ÆSε und Nr. 10875 für Emma Kapke über ein Guthaben von 3900 6 vom , früheren Zimmermann riedrich Kavke zu Polzin, ö. 15h Interimsscheine Nr. 9695 und 9696 über 44 prozentige Portugiesische Staatsanleihe vom Jahre 1889, d4. 4. Berlin und Frankfurt a. M., den 25. Februar 1839, über je 456 0 ö von der Ausgeherswittwe Babette Geiß in Augsburg, ( 16) e. 2 der Preußischen Lebeng und Garantie- Versicherun gs ⸗ Aktien. Gesellschaft Friedrich Wilhelm zu Berlin unterm 15. Februar 1869 auf den Namen von Anna Louise Pauline Amelie Consmüller in Leipzig ausgestellten Police Nr. 10269 über eine ver sicherte Summe von 10900 Thaler . von den Kaufleuten Salomon Julius Karl Consmũller und Matthias Ludwig Justus Cons · müller zu Leipzig beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 17. Oktober 1891, Nachmittags 12 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof Flügel B. part. Saal 32 anberaumten Aufgebots-⸗
21801
schein pro 1889 90 beantragt. zekannte Ir haber dieser Aktie wird aufgefordert, spätestens in dem am 19. Dezember 1891, Mittags 12 Uhr, Zimmer 14, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Aktie vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗
21802
Brummer, 1 , , 2 . ü . s acceptirten erklärung des auf ihren Mädchennamen J J Franken berger“ und auf den Betrag von 500 (66 lautenden Sparkassenbuches der ik Griesbach vom 5. April 1887, welches seit Jahres frist abhanden gekommen ist, einzuleiten und durch⸗ zuführen, wird hiemit gemäß §. 847 der R. C. P. O
der Distriktssparkasse Griesbach aufgefordert,
21825
vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 1. März 13891. . Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 48.
Aufgebot. . Der Grundbesitzer Jacob Miech zu Kl. Piecki,
vertreten durch den Justizrath Kleine zu Inowrazlam hat das Aufgebot der Aktie Nr. S36 über 500 Mark
Aktienzuckerfabrik Kruschwitz inkl. Dividenden⸗ ; 5 Der unbekannte In⸗
klärung derselben erfolgen wird. Jnowrazlaw, den 30 Juni 1891. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot. z ⸗ Antrag der Bauersehefrau Maria geb. Frankenberger, von Parzham, zum Zwecke der Kraftlos—
Auf
Distriktssparkasse
er Inhaber des Sparkasse buc es Hauptbuchfolium 2670 spã⸗ welcher dahier auf
estens im Aufgebotstermine,
Freitag, den 22. Jänner 1892, Vormittags 9 Uhr, angesetzt wird, seine Rechte bei hiesigem Gericht anzumelden und das Sxarkassebuch vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Ur⸗
Griesbach, den 298. Juni 1881. Kgl. Amtsgericht Griesbach. (L. 8.) gez Schmid. Zur Beglaubigung: Griesbach, den 2. Juli 1891.
(L. S.) Der Kgl. Sekretär: Donau bauer.
Aufgebot. Die Firma L. Josten zu M. Gladbach bat das
Aufgebot eines am 27. Juni 1891 von ibr an eigene . auf den Gladbacher Bankverein Quack & Cie. in M. Gladbach gezogenen, am 27. September 1891 fälligen und mit ihrem Blanko⸗Giro Wechsels über 5000 „ beantragt.
versehenen
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den g. April 1892, Vor⸗
mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte
im Amtsgerichtslokale zu M. Gladbach, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorjulegen, widrigen ⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. M. Gladbach, den 1. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
gez. Loevenich. .
Beglaubigt: L. S.) Heisratb, Assistent,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
15246 Aufgebot. . Auf dem Hppothekfollum des Anwesens Haus Nr. 12 bezw. I7 in Buch am Erlbach, dem Bauern
Georg Karl Ottos Alexander Adolf Ford Hans von 3 Bichlmaier dort gehörig, sind im Hypotheken
uche Buch am Erlbach Band L Seite 536 seit
4. März 1835 und bezw. 19. Juli 1836 für den Bauernsohn Simon Ritzinger eingetragen:
von Dornhaselbach
106 Gulden vierprozentiges Elterngut, dann: Unterschluf und vierwöchentliche Kranken verpflegung,
4 Gulden 55t Kreuzer zu 4 Prozent. Auf Antrag des genannten Franz Bichlmaier als Besitzer des kelasteten Anwesent werden, da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderungen erfolglos geblieben und von dem Tage der letzten auf diese Einträge bezüglichen Handlungen an mehr als dreißig Jahre verstrichen sind, diejenigen, welche auf die bezeichneten Forde⸗ rungen ein Recht zu haben glauben. aufgefordert, ihre Arsprüche innerhalb, sechs Monaten und spätestens im Aufgebots termine anzumelden, widrigen falls die Forderungen für erloschen erklärt und die beiüglichen Einträge im Hvpothekenbuche gelöscht würden. Aufgebotstermin wird bestimmt auf: Mittwoch, den 16. Dezember 1891, Vor- mittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des Königlichen Amtsgerichts Landshut Nr. 4e. Landshut, am 1. Juni 1891.
Kgl. Amtsgericht Landshut.
(. 8.)
Dr. Dahn. .
Ausgefertigt und veröffentlicht: Landshut, den 3. Juni 1891. Gerichteschreiberei des Kgl. Amtgerichts Landshut. Der geschäftsleitende Kgl. Sekretär.
Hubmann.
—
27952 Aufgebot.
t H') postkassirer und Rechnungsrath a. D. Emil Meyer zu Hannover, Weinstraße 21, hat das Auf⸗ gebot der Schuldverschreibung vom 12. Juli 1853 über ein im Grundbuch von Hannover für die Kasenberger Neustadt Blatt 89, Abth. III. Nr. La. auf dem Grundstück des Tapeziers Georg Kracke, Bergstraße 12, zu Hannover eingetragene Hypotheken post von 500 Thaler Gold beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anjumelden und die Ur kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung
der Urkunde erfolgen wird. Hannover, den 4. August 1891. Königliches Amtsgericht.
eig: . t Ausgefertigt: ¶ . 8. raut,
Gerschtsschreiber Königl. Amtsgerichts.
7962 Bekanntmachung. la . Antrag des Schuhmachermeisters Andreas Laaß aus Bornstedt wird der seit 1 Oktober 1880
Ve.
Grundbuch Warmenau verzeichneten Zugangöwege
werden. Das Grundstäck ist für das Rechnungsiahr
lein Drittel von 4a 53 am) durch heutigen Beschluß.
termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden
in unbekannter Äbwesenheit lebende Fleischer August