1. Nntersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. 4
3. Unfall- und Invalidttäts⸗ 2c. Versicherung. 4. — 2 „Verdingungen ꝛc. 5. Verloofsung ꝛc. von Werthpapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
. Tommandit · Gesells
Attlen u. Actien · Gesellsch. ,, .
8. =, . 2c. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschledene Bekanntmachungen.
) Untersuchungs⸗Sachen.
128522 Steckbrief.
Gegen den Knecht Michael Sellau aus Ska wietb, welcher flüchtig ist, soll eine durch Straf⸗ befehl des Königlichen Amtsgerichts zu Russ. vom 8. November 1890 erkannte Geldstrafe von 18 , event. Haftstrafe von 3 Tagen, vollstreckt werden. Es wird erfucht, denselben zu verhaften und in das nächsse Justizgefängniß abzullefern, falls zc. Sellau die Zahlung der Geldftrafe nicht nachweisen kann. Event. wird um Vollstreckung der substituirten Freibeitsstrafe ersucht. C. 30 / 90.
Russ, den 5. August 1891. .
Königliches Amtsgericht.
[28521] Steckbrief. ;
Gegen den unten beschriebenen Taglöhner Kasimir Ziegler aus Hanau, welcher flüchtig ist, soll eine Durch vollstrebares Urthbeil des Königlichen Land— gerichts, Strafkammer zu Hanau, vom 25. Mai 1891 erkannte Gefängnißstrafe von 1 Jahr 7 Monaten voll streckt werden. Es wird ersu ht denselben zu ver⸗ haften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzu⸗ Üiefern und Nachricht anher zu geben.
Hanan, den 5. August 1891.
Der Königlich. w
J. A.: Kitz.
Beschreibung: Alter 30 Dcr, Größe 1,70 m, Statur schlank, aber kräftig, Haare dunkelblond, Stirn niedrig, Bart blonden Schnurrbart, Augen⸗ brauen dunkelblond, Augen braun, Nase spitz, etwas groß, Mund gewöbnlich, Zähne gut, Kinn spitz, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: das erste Glied vom rechten Zeigefinger fehlt.
28523 Beschluß.
Da der Pferdebändler August Bennewitz aus Erfurt, gegen welchen die öffentliche Klage wegen Wuchers erhoben und das Hauptverfahren eröffnet worden ist, ausweislich der Akten Blatt 97 die Flucht ergriffen hat, somit die Erlassung eines Haft⸗ befehls gegen denselben gerechtfertigt erscheint, wird auf den Antrag der Königlichen Staatganwaltschaft in Gemäßbeit des 5 352 Str. PO. das im Veutschen Reiche befindliche Vermögen desselben mit Beschlag belegt.
Erfurt, den 6. August 1891.
Königlickes Landgericht, Ferien traffammer. Helmkampf. Döring. Reichardt.
——— l — — — —
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[28536 Zwangsverfteigerung.
Im Wege der Zwangevollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 164 Blatt Nr. 6835 auf den Namen der verehelichten Zimmer meister Raue, Veronifa, geborene Zimmer, hier ein- getragene, in der Kommunikation am Neuen Thor belegene Grundstück in einem neuen Termine am 1. Oktober 1891, Vormittags 11 Uhr, vor Dem unterzeichneten Gericht, an Gerichttstelle. Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel O. Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 10 a 32 am groß und weder zur Grundfieuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts. etwaige Abschätzungen und andere das Srund⸗ stũck betreffende Nachwen ungen, sowie besondere Rauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eiagese hen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den GErsteher sbergehenden Ansprüche, deren Vorhan⸗ densein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbefondere derartige Forderungen von Karital, Zinsen, wiedertebrenden Hebungen oder Kosten, sväteftens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerfpricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebols nicht beräcksichtigt werden und bei., Ber. theilung des Kaufgeldes gegen die berücksich. tigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die ⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ steigerungsterming die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an dit Stelle des Grundstückdꝛ tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1. Oktober 1891, Nachmittags 1 Uhr, an obenbeeich neter Gerichtsstelle, verkündet werden. Der Bietungs⸗ termin am 3. September dieses Jahres ist aufge⸗ hoben worden. ;
Berlin, den 18. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 53.
(28737 Zwangsversteigerung.
Im Wege Der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Nieder⸗Schönhausener Parzellen Band 5 Nr. 203 auf den Namen des Technikers Julius Ditges hier eingetragene, in der Kastanien = Allee Nr. Ml belegene Grundstück am 24. Oktober 1891, Vormittags 10 uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 18, Hof, Rlügel 0, parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 6 a 20 4m nicht zur Grundsteuer, dagegen für das Jahr 1833 / 94 mit 14 060 S Nutzungtwerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstückt betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗ richtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht ron selbst auf den Ersteher übergehenden Anspruche, deren Vorhandensein oder Betrag aug dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungs vermerks nicht hervorging, ins besondere derartige
Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗˖ lermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver ⸗ teilung des Kaufgeldes gegen die berügsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Gigenthum des Grundstücks, be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ sabrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 24. Oktober 1851, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben verkündet werden. Berlin, den 30. Juli 1891. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 52.
16323 Aufgebot. Der Ingenieur B. Limbor in Civitavecchia hat das Aufgebot der folgenden Prioritätsaktien des Georgs⸗ Marien Bergwerks. und Hüttenvereins zu Georgs. Marien Hütte, nämlich der Nummern 376, 377, 378, 379 und 25340, lautend über je 190 Thlr. einhundert Thaler) Courant heantragt. Der In⸗ haber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 18. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Abtheilung 3, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. Osnabrück, den 22. Mai 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 3.
16325 Aufgebot.
Der Bäcker Emil Marcus zu Haan hat das Auf gebot des auf den Namen Emil Marcus, Bäcker zu Merscheid, von der städtischen Sparkasse zu Solingen unter Nr. 23 875 ausgestell ten Sparkassen⸗ buches, in welchem als Einlagen unterm 7. Juli 1890 980 S und an Auszahlungen insgesammt 600 0 eingetragen sind, beantragt. Der Inhaber der Ur kunde wird aufgefordert, spätestenß in dem auf den 28. Dezember 1891, Nachmittags 4 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Wupperstraße 60, anberaumten Aufgebotéstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Solingen, den 29. Mai 1891.
Königliches Amtsgericht. IV. gez. Trutschler. Zur Beglaubigung: Grosche, Gerichtsschreiber. 28560]
Das K. Amtsgericht Griesbach hat unterm
5. d. Mts. folgendes Aufgebot erlassen:
Betreff: Amortisirung eines Sparkassebucheßs.
Auf Antrag der ledigen Dienstmagd Maria Hoch⸗ häuser von Ruhstorf, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Kraftloserklärung des auf ihren Namen und auf den Betrag von 209 lautenden Spar⸗— kassebuches der Distriktssparkasse Griesbach, Haupt⸗ buchs Nummer 2215, welches mit dem Anwesen ihres Dienstherrn Johann Zwicklbauer von Heizing am 3. Juli J. Is. verbrannte, einzuleiten, wird hiermit gemäß §. S7 der R. C. P. O. der Inhaber dieses Sparkassebuches aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine, welcher dahier auf Montag, den S8. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, an gesetzt wird, seine Rechte bei hiesigem Gerichte an zumelden und das Sparkassebuch vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung dieser Urkunde erfolgen
würde. Königliches Amtsgericht Griesbach. Griesbach, den 7. August 1891. Der K. Sekretär. (L. 8) J. V.: Langwieser, Sekr. Asp.
(16324 Aufgebot.
Der Bergmann Johannes Günther in Langendreer hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 16 485 der Sparkasse zu Witten über eine Einlage von 647,58 , ausgestellt für den Bergmann Johannes Günther in Langendreer beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. De⸗ zember 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Witten, den 3. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht.
13211] Aufgebot.
Der Rentier Leopold Lithauer hier hat das Auf⸗ gebot zweier in der Zeit zwischen 10. und 15. Fe. bruar cr. an zwei verschiedenen Tagen von Ter Frau Therese Wagner auf ihren Ehemann, den Betriebs sekretar an der Ostbahn Emil Wagner, Frucht⸗ straße 5 Part. hier, gezogenen, mit Acceptvermerken des Bezogenen und Blanko ⸗Indosamenten der Frau Wagner verfehenen, am 1. Juli 1891 beziebungs« weife am I. Oktober 1891 Fier an die Ordre der Ausftellerin zahlbaren Wechsel über je 200 M be ˖ antragt.
Die Inbaber dieser Wechsel werden aufgefordert und zwar .
a. der Inhaber des am 1. Juli 1891 fälligen Wechsels frätestens in dem auf den 7. Januar 1892, Mittags 12 Uhr, .
b. der Inhaber des am 1. Oktober 1891 fälligen Wechsels sräteftens in dem auf den 5. April 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraze 13. Hof, Flügel B. Part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen ⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen
wird. Berlin, den 19. Mai 1891.
Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
Das Königliche Amtsgericht J. Abtheilung 48.
(22833 Aufgebot.
Auf Antrag des Kaufmanns Adolf Grawe in Berlin — Grüner Weg 15 — wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, von dem Antrag⸗ steller über 2090 ausgestellten, am 3. Juli 1891 fälligen von Carl Leistner zu Halle a. / S. ange⸗ nommenen daselbst zahlbaren Wechsels 4 d. Berlin, den 28 Februar 1891 aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Febrnar 1892, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle hierselbst, kleine Stein⸗ straße 8, Zimmer 31, anberaumten Termine seine Rechte anzumelden urd den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels er—⸗ folgen wird.
Halle a. / S., den 6. Juli 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.
28563] Aufgebot.
1) Im Grundbuche des der Wittwe Wilhelmine Amalie Jaschinski, geb. Sahm zu Schellingsfelde gebörigen Grundstüds Schellingsfelde Blatt 14 Ab⸗ tbeilung III. Nr. 1 stehen für den Beckenschläger Daniel Zink 300 M. Darlehnsforderung mit oo verzinslich aus der Obligatien vom 7. Dezember 1836 eingetragen.
Diese Post soll angeblich im Jahre 1845 von den eingetragenen Gläubigern, der Antragstellerin und ihrem verstorbenen ersten Ehemann Johann Jakob Aul unter Uebergabe des betreffenden Hypo—⸗ tbekendokuments mittels schriftlicher Urkunde schenkungsweise erlassen sein; doch ist die dies bezüg⸗ liche Urkunde nicht mehr rorhanden. Die be— absichtigte Löschung der Post kann jedoch nicht er= folgen, weil die Rechtsnachfolger des eingetragenen Gläubigers zum Theil unbekannt sind.
Auf Antrag der Grundstückzeigenthümerin, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Syring, werden daher die Rechtsnachfolger des Hypothekengläubigers Daniel Zink, insbesondere die ihrem Aufenthalte nach unbe⸗ fannten Arbeiter Andreas Salomon, Hermann Hein und Zimmergeselle Carl Julius Hein aufgefordert, ihre Änsprüche und Rechte auf die Post spätestens im Aufgebotstermine am 23. November 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An⸗ sprüchen auf die Post werden ausgeschlossen werden.
27) Im Grundbuche der dem Fischer Jobann Paninski in Oestl. Neufähr gehörigen Grundstücks Neufähr Bl. 21 stebt in der III. Abth. unter Nr. J eine Forderung von 136 Thlr. 5 Sgr. 8 Pf. für die Erben der am 7. Dezember 1832 verstorbenen Johanng Caroline Doettlaf, geb. Lemke, und des am 17. März 1848 verstorbenen Chemannes derselben, des Eigenthümers Constantin Doettlaf ex decreto vom 10. Sep- tember 1852 auf Grund der Adjudicatoria vom 28. Norember 1851, der Kaufgelderbelegungs⸗ verhandlung vom 24. April 1852 und der An⸗ weifung des Königlichen Stadt und Kreisgerichts vom 24. April 1852 eingetragen.
Der Grundstüdseigenthümer, vertreten durch den Rechtsanwalt Goldmann zu Danzig, will das Ka— vital und die Zinsen bezahlen und die Post zur Löschung bringen.
Es wird daher der unbekannte Inhaber der Post aufgefordert, binnen einer seit dem heutigen Tage laufenden Frist von 3 Monaten sich bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, sein Ver⸗ fügungerecht nachzuweifen und dem Besitzer Johann Paninski in Oestl. Neufähr Quittung oder Löschungs⸗ bewilligung zu ertheilen.
3) Im Grundbuche des dem Brauereibesitzer Heinrich Wilhelm Mayer zu Danzig, Pfefferstadt Rr. 54 gebörigen Grundstücks Stolzenberg Blatt 100 stehen in Abtheilung III
a unter Nr. 1:
2600 Florin, zu 6 0½ο verzinslich, Erbe für die Gesckwister Valentin und Andreas Romanowski mit 133 Florin und für Christoph Gutt mit 67 Florin,
b. unter Nr. 2:
150 Florin Kaufgeld für den Töpfermeister
Schipséki zu Danzig . eingetragen In dem Zwang versteigerungsverfahren des oben benannten Grundslücks und in dem Kauf— gelderbelegungstermin vom 20. Januar 1891 sind die oben genannten Posten zur Hebung gekommen, doch hat deren Ausbezahlung und demnäcstige Löschung nicht erfolgen können, da sich die Gläubiger resp. deren Reckksnachfolger nicht haben ermitteln lassen.
Auf Antrag des oben genannten Eigentbümers, der nach dem Theilungäplan vom 20. Januar 1891 und dem Beschlusse vom 20. April 1881 als zuerst ausgefallener Gläubiger gemäß S§§. 137 Abs. 2, 133, 120 des Eesetzes vom 13. Juli 1883 die hinterlegten Beträge für sich in Anspruch nimmt, vertreten durch den Justizrath Tesmer in Danzig, werden die unbekannten Gläubiger der oben ge— nannten Posten resp. ihre Rechtsnachfolger auf⸗ gefordert, Jbre Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine den 23. November 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An sprüchen auf die Posten werden ausgeschlossen werden.
Danzig, den 15 Juli 1891.
Königliches Amtsgericht X. 286546 Oeffentliche Ladung.
Die Eheleute Ackerer und Kleinbändler August Feldboff zu Kuhlbach machen Cigenthumtansprüche an dem in den Katasterbüchern auf den Namen des Äckerers Johann Bruchhagen zu Kuhlbach unter Artikel 11 der Gemarkung Gimborn eingetragenen Grundstuͤck Flur 27 Nr. 497/130, im Duvenberg, Holjung, 37 a 77 4m groß, geltend.
Der vorbenannte angeblich verstorbene Bruch hagen bez v. deffen unbekannte Erben werden damit zu den auf den 5. Oktober 1891, Vorm. 10 Uhr, vor unterzeichneter Gerichte stelle angesetztem Termin unter der Verwarnung geladen, daß, wenn in dem Termin Eigenthumsansprüche nicht geltend gemacht werden, die obenbenannten Cbeleute Felthoff als Eigenthümer werden eingetragen werden.
Gummersbach, den 3. August 1891.
Königliches Amtsgericht. II.
gez. Bierbaum. Die Richtigkeit vorstehender Abschrift beglaubigt. Draeger, Aktuar.
als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
28562 Aufgebot.
Folgende Personen:
15 der Maurerpolier Hermann August Ehlert, geboren am 31. Dejember 1849 zu Bischofs werder, welcher im August 1874 Danzig ver⸗ lassen hat und seitdem verschollen ist,
2) der Arbeiter Theophil Pipke, geboren den 13. Februar 1857 zu Ramkau, welcher seinen letzten Wohnsitz Gluckau, Kr. Danziger Niede⸗ rung, am 18 Mai 1880 verlassen und seitdem verschollen ist. die Brüder Jobann Eduard und Peter David Heinrichs aus Junkeracker, geboren am J0. August 1832 resp. 106. März 1838, welche zur See gegangen und seit dem Jahre 1860 resp 1863 nichts haben von sich hören lassen,
4) der Matrose Carl Ferdinand Winterfeldt aus Pröbbernau, geboren ebenda am 26. März 18652, welcher im Jahre 1869 zur See ging und seit⸗ dem verschollen ist,
werden auf Antrag:
zu 1 seiner Ehefrau Laura Jeanette Matbilde
Ehlert, geb. Gratzki, in Danzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Behrendt in Danzig.
zu 2 seiner Chefrau Rosalte Pievke, geb. Trziba⸗
towsti aus Schönwalderhütte, Kr. Neustadt, zu 3 ihrer Geschwister, des Einwohners Hermann Heinrichs und der verehelichten Seefahrer Justine Renate Orloft, geb. Heinrichs, aus Junkeracker, zu 4 seines Abwesenheitsvormundes, des Gemeinde⸗ rorstehers Cduard Modersitzki in Pröbbernau hiermit aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termin den 2. Inni 1892, Vorm. 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.
Danzig, den 18. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht. X. Pospieszyl.
28559] Aufgebot.
Der Oekonom Jobann Lang ron Etzdorf hat als Kurator des über 28 Jahre verschollenen Bauern⸗ fohnes Johann Andreas Neubauer junior von Etz⸗ dorf, geboren am 25. Juni 1832 daselbst, die Todes⸗ erklärung des Letzteren beantragt. Es wird deghalb Aufgebots termin auf Mittwoch, den 1. Juni 1852, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, unter der Aufforderung:
a. an den verschollenen Jobann Andreas Neu⸗ bauer junior, spätestens im Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich dahier bei Gericht sich an⸗ zumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werde,
b. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebots verfahren wahrzunehmen,
e. an alle Diejenigen, welche über das Leben des Veirschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Pottenstein, den 5. August 1891.
Königliches Amtsgericht. gez Peter. Zur Beglaubigung.
Pottenstein, den 6. August 1891.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
(L. 8] Falten bacher.
28663
Nr. 4623. Das Gr. Amtegericht Pfullendorf hat unterm Heutigen folgenden Vorbescheid erlassen:
Der am 26. November 1819 geborene Andreas Roßknecht von Pfullendorf wird seit 1857 ver⸗ mißt. Da die Gr. Generalstaatskasse beantragt hat, denfelben für verschollen zu erklären und den Fiskus in dessen Vermögen fürsorglich einzuweisen, wird der Genannte aufgefordert,
binnen Jahresfrist Nachricht von sich hierher gelangen zu lassen, widri⸗ genfalls dem Antrage entsprochen wird.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche über Leben oder Tod des Vermißten Auskunft geben können, aufgefordert, binnen gleicher Frist Anzeige zu erstatten.
Pfullendorf, den 5. August 1891.
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: Eisenträger.
28564 Aufgebot.
Der Büdner Carl Ziegler zu Devin hat als Vormund des verschollenen Seefahrers Carl Christian Daniel Geuder, eines am 28. Januar 1844 ge- borenen Sohnes des Schuhmachers Johann Gottlob Geuder zu Krummenhagen und der Marie Friederike Blandine Jungnickel, die Todeserklärung desselben mit dem Bemerken beantragt, daß über sein Leben und seinen Aufenthalt seit etwa 20 Jahren Nach⸗ richten nicht eingelaufen seien. Der Verschollene wird deshalb hierdurch geladen, spätestens in dem auf den 24. September 1892, Vorm. 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle — Zimmer Nr. 12 — an⸗ beraumten Termine zu erscheinen oder bis dahin von seinem Leben und Aufenthalte Nachricht zu geben, widrigenfallg er für todt und sein Vermögen als seinen legitimirten Erben angefallen erklärt werden soll. —
Stralsund, den 30. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht. J.
[286561] Verschollenheitsverfahren.
Nr. 5182. Gr, Amtsgericht hier hat Heute ver ⸗ fügt: Gegen den im April 1845 zu Bräunlingen ge⸗ botenen ledigen Kaufmann Fidel Scherzinger von da mit Wohnsitz daselbst, welcher seit 9. Juni 1870 vermißt ist, an welchem Tage er sich obne Angabe wohin von Bräunlingen entfernt hat, wurde Ver⸗ schollenheitserklärung beantragt. Es ergeht Auffer⸗ derung an den Vermißten, binnen Jahres frift Nachricht von sich an uns gelangen zu lassen und an alle Diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod desselben zu ertheilen vermögen, hiervon binnen Jahresfrist uns Anzeige zu erstatten.
Donaueschingen, den 4. August 1891.
Der Gerichteschreiber des Gr. Amtzggerichts. (L. S.) Gäßler.
3 weite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 11. August
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13 350 39 062 64 914 462 320
764 032 68 692
608 87h 412 590 428 370 272 463 447 142 7b8 729 80 130 110784 h0d 095 69h 407 403 4896 714 238
26 235 661 712
Zugkilometer.
5 373 164 160 161 202
72 078 96 306 13 365 175 61 304 812 280 o80 168 587 1162797
8580 103 836 213 bas 1h6 206 143 56
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der auf deutschen Eisenbahnen (ausschließl
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Eisenbahnen.
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22
14
Anzeigen.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[28570] Aufgebot behufs Todeserklärung.
l) Der Weichensteller Johann Gottfried stoch,
welcher am 20. Januar 1881 aus seinem Dienst in Görlitz nicht in seine Bebausung daselbst zurück⸗ gekebrt und seit dieler Zeit verschollen ist,
Y der am 21. Oktober 1856 geborene Schmiede⸗
gesell Johann Carl Hergesell aus Ober⸗-Ludwigs—⸗ dorf, Kreis Görlitz, welcher seit dem 7. Februar
1876, an welchem Tage er in Görlitz gesehen wurde, , .
3) der Gürtler Otto Hermann Grosser, zuletzt in Görlitz, welcher am 18. Mai 1880 gering . 6 . . . bei Lands berg a. / W. zu seinem Vater zu gehen und w g . ö ist, ö. ö. werden, nachdem zu 1) die Fhefrau des Ver⸗ schollenen Auguste Koch, geb. Fest, zu Görlitz und der Vormund der minderjährigen Kinder desselben, der pensionirte Weichensteller August Holzberg zu Görlitz, zu 2) der Vater des Verschollenen. der Häusler Johann Karl Gottlieb Hergesell zu Ober= Ludwigkdorf, Kreis Görlitz, zu 3) die Ehefrau des Verschollenen Louise Grosser, geb. Förster, zu Görlitz die Todeserklzrung der zu 1— 3 aufgeführten Per⸗ sonen beantragt haben, aufgefordert, sich spätestens bis zum 13. Juni 1892, Vormittags 19 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklä—⸗ rung erfölgen wird.
Görlitz, den 6 August 1891. Königliches Amtsgericht.
28566) Verschollenheitserklärung.
Nr. 16208. Der am 253. Januar 1824 in Heidelsheim geborene Weber Christof Goll hat sich im Jabre 1855 von Heidelsheim nach Amerika ent⸗ fernt und seit dem Jahre 1863 keine Nachricht mehr von sich gegeben; es wurde deshalb die Verschollen. heitserklärung beantragt. Derselhe wird hiermit aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich an das Gr. Amtegericht Bruchsal gelangen zu lassen. Zugleich werden alle Diejenigen, welche Aus kunft über Leben oder Tod des Vermißten zu er— theilen vermögen, aufgefordert, binnen Jahresfrist dies seits Anzeige zu erstatten.
Bruchsal, 3. August 1391.
Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts. (L S.) Rissel.
28567] Aufforderung.
Marie Katharine, Ehefrau des Konrad Eichner II., geborene Berntheusel, in Amerika unbekannt wo abwesend, wird auf Antrag der Louise Stephan, geb. Götz, in Reichelsheim aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nachlaß ihres am 2. Oktober 1890 verstorbenen Bruders Johannes Berntheusel aus Ober Mockstadt spätestens im Aufgebotstermine Mittwoch, den 4. November 1891, Bor⸗ mittags 9 Uhr, bier geltend zu machen, widrigen falls angenemmen wird, sie erkenne das Testament des Erblassers, in welchem die Antragstellerin zur alleinigen Erbin eingesetzt ist, als zu Recht be— stebend an.
Friedberg, am 6. August 1891.
Großh. Hess. Amtsgericht. Bötticher.
(28741 Aufgebot.
Auf Antrag des Nachlaßpflegers, des Stellen besitzers Josef Scholz zu Schmottseiffen werden die unbekannten Erben des am 1. April 1891 zu Schmottseiffen verstorbenen Häuslers Josef Schwa⸗ nitz aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 26. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf den Nachlaß des Josef Schwanitz bei dem unterzeichneten Gerichte im Zimmer Nr. 5 anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden aus geschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschafts⸗ besitzers anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, zu fordern berechtigt ist, sich vielmehr mit der Heraus gabe des noch Vorbandenen begnügen muß
Löwenberg i. / Schl., den 7. August 1891.
Königliches Amtsgericht.
28577 Bekanntmachung.
Dem Seemann Hermann Hoeppe, dem Sohne der am 29. Juli d. Is. hierselbst verstorbenen ver ⸗ wittweten Frau Oberförster Pauline Hoeppe, geb. Kupke, welcher schon seit mehreren Jabren keine Rachricht mehr von sich gegeben hat, wird in Stelle der Zustellung hierdurch bekannt gemacht, daß die Mußster durch das am 31. Juli d. Je. verkündigte Testament ibn mit den Geschwistern zum Miterben ernannt, und bestimmt hat, daß der auf ihn bei der Theilung entfallende Erbtheil sicher gestellt werden und falls er in dem anzustrengenden Aufgebots verfahren sich selbst nicht meldet, oder auch legi⸗ timirte Rechtsnachnachfolger sich nicht melden, der Erbtheil den Miterben zufallen oll.
Rawitsch, den 5. Augqust 1891.
oͤnigliches Amtsgericht.
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