,
großen Theil daran liegen, daß die Thiere in Folge der langen Reise sebr erfe spft und in den ersten Tagen kaum zu bewegen waren, Nabrung zu sich zu nehmen.
Posen, 3. September Als bei dem gestern Abend im Zoo- logischen Garten stattgebabten Corcert die Sänger nach Schluß des erften Gesanggtheiles den Vorbau an der Dcchestertribüne verlassen wollten, brach er, wie das ‚Pos. Tabl.“ berichtet, plötzlich in der Mitte zusammen und stürite ein. Die Panik, welche sich in Folge deffen des Publikums bemächtigte, wurde durch einige Herren, welche entschieden um Rube baten, bald geboben, zumal nach schleuniger Wegräumung der eingestürzten Bretter festgestellt werden konnte, daß kein größerer Unfall vorgekommen war. Einige kleinere Ver letzungen an Armen und Beinen, die zum Theil nur in Schram⸗ mungen keftanden, dürften in einigen Tagen geheilt sein. Daß kein größeres Unglück vorkam, ist wohl nur dem Umstande zuzuschreiben. daß das Podium langsam in sich selkst zusammenbrach, sodaß noch viele der Sänger abspringen konnten.
Kassel. Vom 29. September bis 1. Oktober findet hier di⸗ fünfte Generalversammlung des Evangelischen Bundes zur Wabrung der deutsch protestantischen Interessen statt. Der Vorftand ladet dazu mit folgendem Aufruf ein:
‚Unsere Glaubensgenossen in ganz Veutschland rufen wir biermit für die Tage 29. bis 36. September und 1. Oktober d. T. zur fürften Generalrersammlung des Evargelischen Bundes nach Kassel. Es beglestet uns zu dieser Versammlung die Zaversicht, sie werde gleich deren von Frankfurt a. M. Duisburg, Cisenach und Stuttgart eine für die deutsche evangelische Kirche gesegnete sein. Ven Jahr zu Jahr ist unser Bund an Aufgaben und Erfolgen, wie an Zahl seiner Mitglieder und Vereine gewachsen. — Der Gedanke evangelischer Selbsthüälfe bat in ibm den enrtschiedensten und verkeißungẽ— vollften Ausdruck gefunden In der Gemeinde wurielt die Kraft unferer Kirche, und nur der freie Zusammensckluß deutsch protestantischer Männer aus allen Theilen des Vaterlandes, aus allen Rreisen des Volkes vermag zu reiten, zu bewahren und weiter zu ent falten, was man uns entreißen möchte — das beilige Erbe der Reformation. Von ibrem Geiste, der sich — weit über die Grenzen des evangelischen Betenntnisses hinaus — allmäblich der Gesammtbeit unseres Volkes mitibeilte, sind die Kräfte ausgegangen, welche in jahrhundertelangem Ringen zuerst seine innere Wieder⸗ geburt, dann feine äußere Wiederaufrichtung in einem wahrhaft kertschen Reich schufen. Dieselben Kräfte verbürgen diesem Reich den Bestand und werden allein uns stark machen, die Gefabren zu überwinden, welche uns beute umringen. Es ist ein verhãngnißvoller Wahn, als könne jenes falsche Propbetenthum, welckes Gottes gewaltige Hand einst durch das Werk der Reformation gerichtet bat, nach seiner Reuerstarkung dem deutschen Volke je wieder Wegweiser oder Schild werden! — Aber ebenso gewiß verspricht allein erneute Vertiefung in des Wort unferes Gottes, ernste Umkehr zu seinem Zeugniß und vereirtes Handanlegen zum Bau der Gemeinde die Peilung der Scäden, an denen unser Volksleben krankt. Im Osten des deutschen Baterlandes, wo nach Gottes Ratbschluß die Fundamente zum Staat der Hohenzollern, dem protestantischen Kaiserreich, gelegt wurden, fammeln sich jetzt in einer weit überwiegend erangelischen Stadt Bertreter der römischen Kirche — als erachteten sie die Zeit für gekommen, wo dieser Kirche nichts mehr unerreichbar sei. Im Westen fübren ibre Priester jabllose Pilgerschaaren einer aber⸗ gläubifchen Schaustellung entgegen, welche noch im Jahre 1844 tiefe Entrüstung felbst bei vielen Katholiken Deutschlands erregte und schon damals zugleich einen Triumph über die protestantische Vormacht bedeutete — als follte vor aller Welt offenbar werden, daß man dem stumm gemachten Gewiffen und, an der Spitze der blind geborchenden Maffen, nach neuen größeren Errungenschaften, dem Staat der Re formation alles bieten konne! Deutsche Protestanten, erweisen wir solchen Vorgängen gegenüber, daß unserem Volke nicht ver⸗ gebens ein Luther geboren ward, daß noch heute sein Geist in ung waltet und der Bekennermuth lebt, in
welchem edle deutscke Fürsten, wie Jobann Friedrich von Sachen und Pbilipv von Heffen' auch im Leiden für die evangelische Sache unferen Vätern voranleuchteten. Werden wir hierzu stark in dem Glauben, der allein sieghaft machen ann, in dem Glauben an Jesum Fkrfflum den Gekreu igten und Äuferstandenen. Dieser Slaube= seine beiligende und befreiende Gotteskraft — ist Deutschlands Hort. Auf ihm rubt seine Macht, seine Ehre, sein Heil für jetzt und alle kommenden Zeiten.“
Sssen, 4. September. Cin furcktharer Orkan kat, wie die .A. R. C. meldet, gestern Nacht die Gemeinde Altendorf und snebesondere die Krupp'sche Arbeiterkolonie Cronenberg beimgefucht. In der Sektion A und J wurden fast sãmmtliche Däufer abgedeckt. An verschiedenen Gebäuden sind die Fenster ein ˖ gedrückt, Tbüren ausgehoben und zerstort und Theile des Mauerwerks umaeriffen worden. Cine Kegelbabn fand man mebrere Meter fort ˖ gefchleudert vor. Schwere Gichbaume sind entwurnelt und eine große Anjabl Obft bäume abgeknickt worden. Der Schaden ist für die Ge meinde ein sehr bedeutender.
Altendorf (Rheinl), 4. Scrytember Heute Mittag brach, nac aner Meldunz der .A. R. E, an der katholischen Kirche bierselbst, die gegenwärtig im Umbau begriffen ist, das Gerüů t. Zwei Arbeiter stürzten mit den Gerüstbrettern und Stangen in die Tiefe und wurden fehr schwer verletzt, während zwei anders Arbeiter sich an einem Strebepfeiler arklammerten und von ihren Kameraden gerettet wurden. An dem Aufkommen der Verletzten wird gezweifelt.
Nürnberg, 1. September. Als ein spätes Opfer des 1865er Krieges starb, wie der Frkft. 3? gemeldet wird, der bayerische Hauptmann a. D. Küffner. Er erlag einem langjährigen Leiden, deffen Ürsache ein Geschoß war, das er im Gefecht bei Kissingen erbalten batte Fünfundzwanzig Jabre bat er dieses Geschoß in seinem Körper herumgetragen, denn trotz dreimaliger Operation war es nicht gelungen, es zu eatfernen.
Plauen. Eine eigentümliche Naturerscheinung wurde, wie der „‚Voigil. Ant.“ mittbeilt, am vergangenen Sonnabend Nachmittag
kurz vor sechs Ubr bei Stublach im Elsterthale in der Geftalt eines
doppelten Regenbogens zu einer Zeit beobachtet, zu welcher es weder regnete, noch vorber oder nachher geregnet hatte. Dieser Regenbogen reichte scheinbar vom südlichen Horizont bis etwa 20 Grad über die Mitte der Ostbälfte des Himmelsgewölbes binwe⸗ und harte eine Dauer von 17 Minuten bis 5 Minuten vor 6 Uhr Die ganze Mitte und einen Tbeil der Ostseite des Simmelsgewölbes nabm zu dieser Zeit eine schwere, regendrohende Wolkenmasse ein, und vor diefer standen die Regenbogen, wäbrend der Horizont rundum — im Nordwelsen bis af 85 Grad herauf — bis aaf eine Stelle am Westhimmel wolkenlos war.
Brüssel, 4. September. Ueber die Umgegend entlud sich nach einer Meldung' des D. B H ein furchtbares Unwetter. Der Telerhonverkekr zwischen Paris und Brüssel ist gestört. Die Blãtter erscheinen obne Pariser Nachrickten. Der Gewitterregen richtete in der ganzen Umgegend einen unberechenbaren Feldschaden an.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Kiel, 5. September. (W. T. B.) Vergangene Nacht hat bei Friedrich sortein Gefechtsmandbver von Torpedo⸗ booten gegen die Minensperre stattgefunden, welchem Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Deinrich auf der „Irene“ beiwohnten. Die. Minenübung
hat mit heute Mittag ihr Ende erreicht und ist in Folge dessen
den Schiffen die Passage im Kieler Hafen ohne Lootsen wieder freigegeben worden.
Schwerin, 5. September. (W. T. B.) Die Fortschritte in dem Befinden des Großherzogs wurden gestern durch neuralgische Anfälle und damit abwechselnde ner vöse Athem. beschwerden unterbrochen. Die Gebrauchsfähigkeit der Hände ist etwas besser.
Budapest, 5. September. (W. T. B.) Durch Ver⸗ ordnung des Handels-Ministers wird, nachdem die Cholera in Massovah erloschen ist, nunmehr wieder den aus Mä fovah oder Eg ypten kom menden Schiffen die Landung gestattet. Dagegen wird für die aus dem Rothen Meere kommenden Schiffe eine sieben⸗ tägige Beobachtung auch noch ferner aufrecht erhalten bleiben.
London, 5. September. (W. T. B.) Einer dem hiesigen Vertreter der chilenischen Kongreßregierung zugegangenen Mittheilung zufolge hat sich der Kreuzer „Err a zur iz bei seinem Eintreffen an der brasilianischen Küste den Ver⸗ tretern der Kongreß⸗Junta zur Verfügung gestellt,
Paris, 5. September. (W. T. B.) Dem „Memorial
diplomatique“ zufolge werde die Pforte demnächst an die
Mächte Betreffs der Dardanellenfrage eine Cirkular⸗ note richten. Die Pforte werde keineswegs eine Aenderung der Stiprlation des Pariser und Berliner Friedens vorschlagen, es handle sich nur um eine Zusatzklausel Behufs größeren Spielraumes für die Interpretation des Vertrags. . St. Petersburg, 5. September. (W. T. B.) Einer heutigen Bekanntmachung zufolge ergreift die orthodoxe Geistlichkeit die Initiative zur Veranstaltung von
Sammlungen für die Nothleidenden in den von der Mißernte heimgesuchten russischen Gouvernements. Der heilige Synod verordnet, Büchsensammlungen in den ortho boxen Kirchen zu bewerkstelligen, die Noth⸗ leidenden? Seitens der reicheren Klöster und Kirchen durch Geld und Speise zu unterstützen und in den Gouvernements und Kreisstädten Comitès zur Annahme und Vertheilung freiwilliger Gaben einzusetzen. Außer⸗ dem ist spezielle Anordnung getroffen wegen Sammlung von Spenden für die Lehrer und Schüler der der orthodoxen
Geistlichkeit unterstehenden Kirchenpfarr⸗ und Leseschulen in
den von der Mißernte heimgesuchten Gouvernements.
New-HYork, 5. September. (W. T. B.) Einem Telegramm des „Herald“ aus Santiago vom 4. d. M. zufolge haben die Regierungen von Peru und Brafilien die Kongreßjunta zu dem errungenen Siege und zu der nunmehr zu erwartenden Wieder⸗ herstellung des Friedens beglückwünscht. Die Junta * ein Dekret publizirt, durch welches die während des
ürgerkrieges emittirten Bankbillets legalisirt werden. Zur Deckung der fraglichen Billete werden dem Vernehmen fiach die Depots konfiszirt werden, welche von Balmaceda und den Beamten der Balmaceda'schen Regierung bei den Banken hinterlegt worden sind. .
Rach einer weiteren Meldung hätten der deutsche und der nordamerikanischw Gesandte der Kongreßjunta mitgetheilt, daß die nicht politischen Flüchtlinge ausgeliefert, die politischen Flüchtlinge jedoch in neutralen Ländern gelandet werden würden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
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Wetterbericht vom 5. September, Morgens 8 Uhr.
Stationen. Wind. Wetter.
Temperatur in O Celsius
Bar. auf Gr. u. d. Meeressp red. in Millim.
Anfang 7 Ubr.
Mullaghmore Il.6l 5 Regen Aberdeen .. 159 2 wolkig letto. Oper in Christiansund 759 4 Regen nise Kopenhagen. 1.65 2 bedeckt Paul Taglioni. Stockholm. 758 bedeck
aranda . 1760 2 bedeckt
Moskau ... 770
Cort Queens.
1 wolkenlos toon... 165 3 Dunst
unfang 6 Ubr.
Säktingen. Oper in 4 Akten nebst einem Vor spiel von Victor E. Neßler. Text mit autorisirter geöff net tbeilweiser Benutzung der Idee und einiger Original- Lieder aus J. Victor von Scheffel's Dichtung von , . . Dirigent:
usildirektor, Wegener. Anfang . Ubr. burg. Sonntag: Zum 9. Male:
Schau piglbaus. 178. Vorstellung. Wilhelm Pariser Sittenbild in 5 Aufzügen von Deny Am Landes ⸗ Ansstellungs ⸗ Park (Eebörter Bahnhof). , . k Halsoy. Dentsch von . HDeöffnet von 12-11 Uhr. Täglich Verstellung im = . er. Se setzt gmund L stl . f . Montag: Opernhaus. 172. Vorstellung. Rigo 2 iran m; 1 1 Montag u. folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Tell. Schauspiel in 5 Aufzügen von Schiller.
dem Italienischen des F. M. Piave. Tarz von
Schaufvielhaus. 173. Vorstellung. Ein Schritt vom Wege. Lustspiel in 4 Aufzügen von Ernst
urg 6 SSW J bedeckt. 16 Wichert, Aniang . Ubr. z K Dienstag: Dpernbaus 173. Vorstellung. Tristan
und Isolde in 3 Akten von Richard Wagner. als Gast) Schausvielhaus. 180. Vorstellung. Romeo und
4 Akten von G. Verdi. Text nach
Anfang 7 Uhr.
Montag: Lakme.
Cherburg.·. 6 3 better Julia. Trauerspiel in S Aufzügen von Shakespeare, d' Andrade. Don Juan.
6 w 2 balb bed. 11 Lhalh bed. amburg .. 266 L halb bed. ) winemünde 166 bedech Neufahrwasser 64 N 1 bedecki?) 763 3 wolkia 769 1 wolkenlos 766 IL woltenlogz w 2 Regen / Wiesbaden. I.66 2 bedech?)
üͤbersetzt von Schlegel. (Juliens Amme: Fr. Anna Täglich! Groses Goncert' im Sommergarten. 3 Schramm, als Gast) In Scene, geseßzt vom Ober. Abends bel brillanter elektrischer Heleuchtun — . ; Rtegisseux Max Grube. Anfang?]? Uhr. , ] „Nordland⸗ ,, .
53, der Vorftellung 7 Ubr
Der Goncert Park bleibt den Theaterbesuchern Musik von Jobannes Doebber. In Scene 6.
Residenz Theater. Direktion: Sigmund Lauten .
von A. Goring Thomas. (Phöbus: Hr. Emil Göäötze
Dienstag: Drittletztes Gast'piel des Hrn. Francesco
Zeutsches Theater. Sonntag: Wildfener. k ie, Suh . Montag: Die Stützen der Gesellschaft. J . Dienstag: Wildfener.
Nittwoch: Das Wintermärchen. Belle Alliance Theater.
dom Direktor Emil Thomas. Anfang 71 U Montag: Dieselbe Vorstellung.
.
Fron Frou. Urania, Anstalt für voltsthümlich: Naturkunde.
zettel
——
23
„Das alte Rom“ mit dem Triumpbzuge Kaiser Constantins. v. Morg. 9 Uhr bis zur Dunkel beit. Eintt. tãgl. 0 3. Sol daten u Kinder 25 3.
— — — 329 . Nur noch kurze Zeit. — Aroll's Theater. Sonntag: Vorletzte Sonn⸗ National Panorama tags Vorstellung. Esmeralda. Oper in 4 Akten Herwartbitratße 4 am Königsplatz.
— —
2022
,, 30 Pf. r ———— —
Familien⸗Nachrichten.
Sonntag: Zum
M 209.
e
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Eine größere Arbeitseinstellung steht in Osterwiek (Prov. Sachsen) unter den Handschuhmachern, Gerbern und Färbern in Aussicht, worüber dem „Vorwärts“ unter dem 2. d. M. geschrieben wird:
In fast allen hiesigen Handschubfabriken wurde am 29. August den Ärbeitern mitgetbeilt, daß von den Akkordlöhnen 160,0 abgezogen würden, wobei die eventuelle Kündigung ausgesprochen wurde. Die Handsckubmacher beschloffen darauf in einer am 31. August abge—⸗ haltenen öffentlichen Versammlung einmäthig — von 208 mittelst Stimmzettels abgegebenen Stimmen waren nur 2 dagegen —, den Abzug nicht anzunehmen. Am Dienstag kündigten , ,. sämmtliche Handschuhmacher bis auf zwei. Ferner kündigten die Gerber und Färber, obwohl Letztere, als die am Schlechtesten bezahlten Arbeiter der Handschuhbranche, ohne Hülssmittel sind. Auch die Wochenarbeiter in der Färberei, welche im Durchschnitt 1650 erhalten und ziemlich um 2 46 sich besser steben als Akkordfärber, schlosfen sich ibren Arbeitsgenossen an, obwohl ihnen ihr Wochenlobn nicht gekürzt wurde. Die Fabrikanten erklärten, schlechter Geschäfts gang fei die Urfache des Abzugs; sie erklärten sich bereit, den Arbeitern Gelegenbeit zu geben, ihren alten Lohn zu verdienen, indem sie sich anheischig machten, die Fabriken täglich eine Stunde länger und auch Sonntag Vormittags offen zu halten. Die Arbeiter verzichteten aber auf das Anerbieten.
Wie der Berliner Volksztg. aus Leipzig geschrieben wird, ist die Tarifkommission für Deutschlands Buchdrucker, bestehend aus zwölf Prinzipalen und zwölf Gehülfen, auf Dienstag, den 6. Oktober, in das Buch⸗ händlerhaus nach Leipzig einberufen. Die Tagesordnung bilden hauptsächlich die Berichte über die Tarifverhältnisse in den einzelnen Kreisen und die Berathung und Beschluß⸗ fassung über die Anträge zur Abänderung des Tarifs. Hinsichtlich dieses letzteren Punktes wird die von Seiten der Gehülfen beantragte Kürzung der Arbeitszeit auf täglich neun Stunden das hervorragendste Interesse bean—= spruchen. Sie wollen eher auf Lohnerhöhungen, als auf diese auch im Interesse ihrer konditionslosen Kollegen erhobene Forderung verzichten, während von Seiten der Prinzipale bisher keine große Geneigtheit zur Erfüllung derselben zu erkennen ist.
Die Leipzig⸗Lindenauer Spitz en fabrik (Aktien ⸗Gesell⸗ schaft) hat, wie aus einem Aufruf an alle Textilarbeiter Deutschlands, der im „Vorwärts“ mitgetheilt wird, hervorgebt, am Sonnabend, den 25. Äuguft, fammtlichen Webern (360 bis 35 Mann) eine Lohn—= verkürzung von 15 bis 20 v angeboten; das Direktorium erklärte, daß die Neuerung in 14 Tagen in Kraft treten soll. Diejenigen Weber, welche sich damit nicht einverstanden erklären, haben die Mit- Heilung als Kündigung zu betrachten. In dem Aufruf wird auf die Mozlichkeit eines Lobnkampfes als Folge dieser Maßregel hin gewiesen
Aus Neustadt OS. wird der schlesischen ‚Volkswacht‘ be⸗ richte, daß bei dem dortigen Cigarrenfabrikanten Fr. Seidel die politische Gesinnuung der Arbeiter Veranlassung zu einem Aus- ftande gegeben habe.
Einer Prager Meldung des . D. B. H. zufolge ist unter den Glasfchleifern in Gablonz ein neuer Ausst and ausgebrochen; etwa 300 Arbeiter sind ausständig.
Wie der Berliner Volkeztg. aus Kovenhagen mitgetheilt wird, haben in Aarhus sämmtliche Staats bahn⸗Maschinen“ arbeiter die Arbeit niedergelegt. Der Minister des Innern foll zum Entgegenkommen bezüglich der Wänsche der Arbeiter geneigt sein. Der Verband der deutfchen Metallarbeiter hat den Strikenden Unterstůtzung zugesagt.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Ziffermäßige Darstellung der Ernte im Jahre 1891,
zusammengestellt nach den am XIX. Internationalen Getreide und Saatenmarkt in Wien erstatteten Berichten.
Die Zahl 100 als Mittelernte angenommen.
. Dinkel 9. Sf Weizen Roggen Spelh Gerste Hafer
198 108 111 105 112 103 130 140 100
Bayern, Franken . Ober⸗ und Nieder⸗ Rbeinpfal
Hesfische Pfalz und Wetterau.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1891.
Berlin, Sonnabend, den 5. September
Handel und Gewerbe.
Fondsbörse, Geld- und Kapitalsmarkt.
. Berlin, 4. Seytember.
Das Roggenausfuhrverbot der russischen Regierung, das bei seinem Erscheinen so große und plötzliche Bewegungen hervorrief, hat seinen Schrecken für die Börse längst eingebüßt. Eine allseitige Erwägung der neu⸗ en e Lage hat zu dem Ergebniß geführt, daß der ein— chneidenden Maßregel kein nachhaltiger Einfluß auf die Gesammt⸗ haltung gebühre und daß sie nicht mehr als ein Faktor, und zwar kein Ausschlag gebender Faktor, bei der Tendenzbildung sein könne. Hierzu hat in erster Linie die ungeheuere Roggen⸗ einfuhr aus Rußland beigetragen, welche vor dem Beginn der Sperre noch hat bewirkt werden können; aber auch die günstigere Witterung, die unserer deutschen Ernte noch sehr zu statten kommt, und die wachsende Ueberzeugung, daß eine reichliche Versorgung Deutschlands mit Brotkorn, wenn auch zu über den Normalen stehenden Preisen, nicht nur unzweifelhaft sei, sondern überhaupt nennenswerthen Schwierigkeiten nicht begegnen werde, haben in demselben Sinne gewirkt. An der Getreide—⸗ börse entwickelte sich in Folge des erhöhten Angebots ein nachhaltiger Preisdruck für Roggen und Weizen, der voraus—⸗ gesehen werden konnte, und n. entsprechend zeigte sich am Fondsmarkt eine der Festigkeit günstigere Disposition.
inigermaßen treffend wird die Bewegung durch folgende Ziffern illustrirt. Es wurden an der Berliner Börse notirt:
. 15. August 31. August 4. September Weizen lieferbar 240 240 237 , 237 237 Diskonto⸗Antheile . IIC, 00 170,40 3 proz. Reichzanleihe. 83, 40 84,20 3ise proz. preußische
2 119 98, 00
Natürlich waren es nicht die Vorgänge an der Produkten— börse und die in dieser Richtung sich bewegenden Er— wägungen allein, welche der Baisseströmung entgegen arbeiteten. Eine fehr wesentliche Unterstützung für die entgegengesetzte Spekulation bildete die Flüssigkeit des Geldstandes, welche auch in den Tagen der August-Ultimoregulirung keinen Augen⸗ blick unterbrochen wurde, ferner die durch die Regulirung geklärte Position der Spekulation und das Verhalten der aus— wärtigen Börsenplätze.
Trotz der großen Coursschwankungen im Monat August hat sich die Regulirung verhältnißmäßig leicht vollzogen; aber in den ziemlich hohen Deports, welche alle im Terminhandel Ausschlag gebenden Papiere bedangen, trat der große Umfang der Baissespekulation deutlich zu Tage; die Spekulanten, welche verkauft hatten, was sie nicht besaßen, mußten den Stücke⸗ befitzern in den Deports außer dem angemessenen Zinssatz noch eine verhältnißmäßig hohe Risikoprämie für das Lager— halten bewilligen. Es zeigte sich auf diese Weise, daß gegen⸗ wärtig eine Baissespekulgtion weniger aussichtsreich sei, als ihr Gegentheil, und die Folge dieser Erkenntniß waren neben Deckungen auch sogenannte Meinungskäufe, die zu der unter Schwankungen beständig steigenden Tendenz seit der Abwickelung der August-Regulirung geführt haben. — Die Bewegungen des einzelnen Börsentages hängen ja zum großen Theil von den vorliegenden, für den Handel bedeut⸗ sfamen Nachrichten aus der ganzen Welt ab, und häufig genügen Gerüchte, einen entscheidenden Einfluß, sei es auf die Gesammt—⸗ tendenz der Börse, sei es für einzelne Papiere oder eine Effekten⸗ gattung, wenigstens vorübergehend auszuüben. In den letzten Tagen war es interessant zu beobachten, wie ein und dasselbe Gerücht bei verschiedener Tendenzströmung an der Börse einer gründlich verschiedenen Auffassung begegnen kann. Die bieher immer noch unbestätigte Nachricht von einer neuen Russischen Anleihe, die in Paris abgeschlossen sein oder werden foll, hat in den Baissetagen am Ende des vorigen Monats als ein weiteres Argument zur Fortsetzung dieser Bewegung dienen müssen, während man gegen⸗ wärtig eine solche Anleihe als ein sicheres Symptom des fortdauernden und von keiner Seite bedrohten europãischen Friedens ansehen will. Ein maßgebendes Urtheil über die Preisbewegung können nur längere Zeiträume darbieten; die folgenden Coursnotirungen, welche die schwankende Tages⸗ meinung kennzeichnen, bringen zugleich den Wechsel in der Gesammtstimmung zur Anschauuug. Man notirte hier:
19. Aug. J. Sept. 3. Sept. 4. Sept. 3i /proz Reichs anleihe 96, 90 98, 00 98,10 98,00 zproz. Reichs anleihe . S3, 00 84, 10 84.20 83, 90
erhebliche Werthsteigerung der Aktien aller an diesen Trans⸗ porten betheiligten Bahnen im Gejolge hatten; bei der gewöhnlichen Wechselwirkung zwischen allen Welthandelsplätzen kommt diese Bewegung auch der Stimmung unserer Börse umsomehr mittelbar zu gut, als die Annahme durchaus berechtigt ist, daß den großen Weizenverschiffungen Amerikas gegenüber auch der Importbedarf wachsen und hieraus der europaische Handel Nutzen ziehen werde. Allen diesen für die Börsentendenz förderlichen Momenten stehen aber auch fortgesetzt ungünstige Erscheinungen gegen⸗ über. Die argentinischen finanziellen und die chilenischen politischen Uebelstände sind auch jetzt noch béunruhigend, wenn auch die verhältnißmäßig günstigere Auffassung der Lage in jenen südamerikanischen Ländern zu einer nicht unerheblichen Werthaujbesserung für ihre Anleihen geführt hat. Man notirte an der Berliner Börse: ö. . 31. Juli 31. August 4. September 5 Proz. Argentiner. . 39,10 44,25 46,00 KA / Proz. äußere Argent. Anleihe... W. 00 33,00 36,50 41½ Proz. Chilenische An⸗ 1 88, 75 86, 00 Auch die Entwickelung der Staatsfinanzen in Portugal hört nicht auf, Besorgnisse zu erwecken, und die Verhãltnisse des internationalen Geldmarktes bergen in den zu erwartenden Goldbewegungen ein Moment der Unsicherheit, welches der Thätigkeit der Spekulation überhaupt nicht günstig ist. Ein bedeutsameres Moment aber für die Entwickelung des Börsen⸗ geschäfts bildet die Stellung des sogenannten großen Publikums, d. h. des Privatkapitals zur Börse. Die starken Verluste, welche die Kapitalisten durch die Ermäßigung des Coursniveaus erfahren haben, hat ihnen das Spekuliren mehr oder weniger verleidet; zum Theil befinden sich wohl noch zu hohen Coursen gekaufte Papiere in den Händen des Privatkapitals, die es zu den jetzigen niedrigen Preisen nicht abgeben will; zum Theil hat sich der Kapitalist mit Opfern von dem lästigen Besitz befreit und dabei die Neigung, sich auf Börsengeschäfte überhaupt einzulassen, ver— loren. Hieraus erklärt sich der verringerte Umfang der Um— sätze an der Börse, namentlich in den komptant gehandelten Dividenden papieren, und dieser Umstand ist natürlich der Ge⸗ sammtstimmung nicht förderlich. In normaleren Bahnen be— wegt sich das Geschäft in Anlagepapieren,
Der lokale Geldmarkt entwickelt sich fortgesetzt günstig; der Privatdiscont hält sich trotz einer kleinen Steigerung unter 3 Proz. Der Status der Reichsbank hatte in der dritten Augustwoche eine erhebliche Erhöhung des Kassen⸗ bestandes gebracht (der Metallbestand allein hatte sich um 17 351 000 * auf 943 968 000M gehoben), während die Anlagen in Wechseln um 1,B7 Millionen zugenommen, in Lombard um 6,9 Millionen Mark abgenommen hatten. Die letzte August⸗ woche hat dann die gewohnten erhöhten Anforderungen des Ultimo gebracht; die Anlagen in Wechseln und Lombard ver⸗ mehrten sich um 21,4 Millionen, und bei einer Abnahme des esammten Kassenbestandes (einschließlich Noten anderer anken) um 92 Millionen konnte der Notenumlauf um 365 Millionen Mark anwachsen, weil gleichzeitig die sonstigen täglichen Verbindlichkeiten um 35,2? Millionen Mark zurückgingen. Es bestand also auch ultimo August noch eine erhebliche Ueberdeckung des Notenumlaufs von 951 439 000 S6, dem in Metall Und in Reichskassenscheinen 962 751 000 S6 gegenüberstanden. — In Bezug auf den internationalen Geldmarkt sind endlich noch die Wechsel⸗ beziehungen bemerkenswerth, die eine steigende Tendenz der Devifen London, New-⸗York und Wien erkennen lassen. Man notirte in Berlin:
Wechsel auf ( 15. August 29. August k ö 20,31 20,325 New⸗Ỹork. . 417, I5 418,75 k ; 171,75 172,55
Berlin, 4. September. (Imtliche Preis fe st stellung fũ Butter, Käsfe und Schmalz) Butter: of und Genossen⸗ schaftsbutter Ia. 103 — 105 MS, a. 100-102 66, IIIa. —, do. abfallende 90 = 95 S6, Land, Preußisch 75 = S5 S0, Netzbrüũcher 75 — 80 S6, Pommersche 75—– 73 Æ, Polnische 73276 , Baver. Sennbutter — 66, do. Landbutter — M6. Schlesische S0 = S5 S, Galinische 10 —– 73 — Margarine 48-39 ½ — Käse: Schweizer, Emmentbaler 93-538 , Baverischer 75 — 78 46, do. Ost⸗ und Westpreußischer Ia. 72 - 78 6, do. Ha. 60 655 „, Hollander S5 = 95 S, Limburger 35— 44 M, Quadratmagerkäse Ia 24-28 .,
⸗ 3 Nn uu , e, ,. r n Baben . an Dekorationen, Kostümen, Ballets, Waffen ⸗Requi⸗ 6 j j j Berliner Theater. Sonntag: Nachm. 25 Uhr. siten, Beleuchtungseff ecten ꝛc. , V . , ö 96 Württemberg ö ; ,, J wolkenlos Goldfische. . zur See. Großes Ausstattungs-Zeitbild in 4 Akten — f ; ; Sommerweijen 5 Ab 7 ubr. D b 75n *. ; Margarethe Hoth mit Hrn. Assistenzarzt JL Kl. Mecklenbur FVrezlau .. 764 2 bedeckt ends 75 Ubr. er Hütten esitzer. 7 Bildern) von Ernst Niedt. Im 6. Bilde: Zum Fr. Victor Waßmund (Berlin; — Irl. Diga S erg 753 RS k Montag: Ein Tropfen Gift. Anfang? Uhr. ersten Male in Deutschland: Großes Pferderennen a Riebelschüt mit DPrn. Georg Albrecht anemar 364 still wolkig 26 Dienstag: Zum ersten Male: Wilhelm Tell. auf der Bühne von lebenden Pferden. Berlin). ; still wolkenloz 25 K Im prachtvollen glän enden Sommergarten (vor, Verebelicht: Hr. Amtsgerichts Rath Oskar Velk= K * 1 nebmfteß und geotartighte⸗ Sommer . Gtablifsement — mann mit Frl. Constanze Ludke (Franklurt 4. M). ) Thau. Morgens Gewitter. Nachts Tessing · Cheater. Sonntag: Falsche Heilige. der Residem); Großes Doppel Gongert, Auftrzten — Hr. OberfFister Max Krueger mit Frl Therefe Regen. . Nachts Regen. 3) Abends Gewitter. Luft pie in ü Akten nach A. W. Pinero von sämmtlicher Spentalitäten. Brillante Illumination von Bruhn [Görlitzs. Ostar Blumentbal. des ganzen Garten. Etablifsemenzz. Geboren:; Ein Sobn: Hrn. Frbrn. v. Herzen⸗
) Abends Wetterleuchten. ; ] Uebersicht der Witterung. ,, ,. 35 1 Volks⸗ 7m det Goncerts 4 Uhr. Anfang des Tbeatert 8363 n , — . . . Das barometrische Minimum, welches gestern über — . ** Di ien, ine Tochter: Hrn. Gerichts Danemark lag, ist mit zunehmender Tiefe nordost Dienstag und Mittwoch: Falsche Heilige. Montag: Dieselbe Vorstellung. 6. , . ,, k 4 arke bis ftärmische West a inde im mittleren ee⸗ ö e . Eine 253 . 63 9. e . . 65 . 5 , Sonntag: Zum westlich von den Hebriden. In Deutschland ist trop Säerauß: e 6. Male: Der große Prophet. Gesangsvosse in ; 29 boben ,. . 2 69. einge⸗ fernt e mn , 1. Alten n, 2 22 16 3. 66. geirrt J Rum Nördliches... reten, wobei die Temperatur wieder gesunken ist; örß. 7 t t ; it voll⸗ ö umãnien ... j ; 5 ] ᷣ J nur in Nordwestdeutschland ist das Ver! noch vor⸗ * 3 ö. . Mufik von Bogumil Zexler. . . K is . Dre tl. Serbien. de 1 . n n ug aber zu sehr niedrigen Erlölen. In Blechen sind zu dem er. wiegend beiter. Auf dem Streifen Friedrichshafen = . * folg. Tage: Dieselbe Vorf sind aus dem Atelier der Herren Wagner und ann,, j . ö d Vereini t. St e. sichert mäßigten Preise von 145 — 150 ½ franko Empfangsstation je nach Königéberg fanden vielfach Gewitter mit Regenfall ontag und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung. Bukacz. In Scene gesetzt von Adolph Ernst. d ĩ ; Indi . reiche Ernte in, den ereinigten . dem Absaßgebiet einige Abschlüfl zu Stande gekommen. Die statt. Frledrichsbafen mesber 3 mm Regen ö Amen gz Wh. Redacteur: Dr. H. Klee, Direktor. ndien batte im r natürlich den aus den Produftionsgebieten an die See und Ikepftage **ift? noch‘ lebbast, doch stehen die Werke bei Deutsche Seewarte. Montag: Dieselbe Vorstellung. Berlin: : in diesem 358 J besonders nach den Emporien Chicago und New⸗Jork führen- diesen, niedrigen Preisen den Abnehmern reserbirt gegenüber. (Eine normale Durchschnitlsernte wird mit 6 579 000 t an- den Eisenbahnen große Traneportmassen, die den Gewinn Draht- und Nägelwerke sind sowohl vom Inlande wie vom
genommen) der ÜUnternehmungen bedeutend steigern müssen und eine sehr Tugslande sebr flott beschäftigt bei ausgedehnten Lieferungsfristen; auch Amerika hatte im vorigen Jahre 399 Millionen Bushels Weizen — ——
bier sind die Preise in Folge der wesifälischen Konkurrenz sehr gedrückt. in diesem ' 545 . . . ) Der Rückgang der 300 Reicht ⸗ und preuß. kons. Staat zanleihe Maschinen / Kesselfabriken 2c. entwickeln eine rege Thätigkeit und sind im vorigen 1490 ö. Mais am Berichtstage . mit der Haupttendenz nicht zusammenhängende für längere Zeit mit Aufträgen gedeckt. Auch in Eisengießereien liegen. in diefem 2027 e Ursachen. wenn auch zu sehr gedrückten Preisen, genügend Bestellungen vor. —
155 Russische 4proz. Anleihe m 16 = 20 . n, ,, . 6 ö. I. . Ia. 18-2 — z: Prima Western 17 Ta. 4400 , von 18839. 86,9 2729) 9,4 reines, in Deutschland raffinirt 6, 05 — 45550 M, Berliner Braten
München.. 1766 4 bededct ) on 6, g 2 997699 Russische Noten 207,55 209, 75 215 50 219, 0 schmal; 18-52 M — Fett, in Amerika raffinirt 39,50 , in 40 60
Chemnitz.. 263
Berlin.... I66 Ungarische 4proz. Gold⸗ - Beutschland raffinirt 43 30 = 459 6 — Tendenz: Butter: Bei d ö. 89, 30 8 89, Sn mäßigen Umsätzen blieben Preise behauptet. Schmal: Stark steigend. Val. proz. Rente S9, 70 S9, Id 8 0, 0 — Vom oberschlesischen Eisen⸗ und NRetallmarkt Disconto⸗Gesellschafts⸗ . ö. . . berichtet die ‚Schles. Ztg.“. Die Gesqäftslage des oberschlesischen Anth. w 166, 10 170,40 171, 10 174,90 Robeisenmarktes blieb unverändert. Die gegenwärtige Rob⸗ Aktien der Deutschen eisenbroduktion entspricht ziemlich dem Bedarf und wird schlant auf 141719 143,90 14400 145,09 die Werke verfahren, sodaß troß des faft gam darniederliegenden Ex- Ostpreuß. Südbahn. 3,40 Jö, 60 76,50 735 ports die Robeifenbestände nicht mehr anwacksen. - Im Wal. Laurahůütte 11536 111396 112356 11356 eisengeschäft ist keine weitere Belebung eingetreten. Von den 3 . 36 85 2** im Laufe Tieses Monats stattfindenden Werkskonfetenzen wird eine Harpener Bergwk. 17719 1789) 18999 181,659 Veränderung der Berbandspreise nicht erwartet, sodas ein Anlaß zu lberni 563 ö gäh 152.16 9. , n Pe x ; Hibernia Bergpk. 6 150,30 14950 14 ⸗ . größeren Abfchlüssen nicht vorliegt, sondern die Deckung des momentanen Die günfiigere Tendenz des Berliner Platzes hat an der Bekarfs von Fall zu Fall erfolgt. Immer tin ist Were nec rege Haltung der übrigen kontinentalen Börsen eine Stütze ge- und führt den. Werken, wenn auch weniger gleichmäßig, SBescaͤftigung funden; aber auch in London hat sich die Stimmung der zu. Bie Stahlwerke sind sebr gut beschästigt, doch sind, die Preise
S i sentli . letzte ziehung übte wenig gewinnbringend. Das. Auslandsgeschäft wird ftark betrieben , . wesemlich gehoben, In. Letter gr r , . in Folge der gedrückten Preislage auf dem internationalen Markte
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) 9,
roßbritannien und Irland Rußland, a . ; 2 Anesfe, Dr Rat öolf Sec ¶Herlin). Hrn. Super. . intendent A. Böeithaupt (Gransee). Mittel · Gestorben: Hr. Oberst ⸗LZieut., Rudolvh v. Hevden Gherson und Jekate⸗ (Straßburg) — Hr. Rittmeister a. D. Herrmann . rinoslawmw .. Baron Digeon von Monteton (Wiesbaden). — . Kurland und Lithauen
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Verlag der Expedition (Scholz.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags ⸗ Anstalt, Berlin 8SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Fünf Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).
Friedrich Wilhelmstãdtisches Theater. Sonntag: Boccaccio. Komische Operette i Theater⸗Anzeigen. . F. i 32 i. ö ir nr, ,. Alte Jakobstraße 30. 35321 ; 8 . von Suppe. egie: Hr. Binder. irigent: irektion: Emil Thomas. Sonntag: um ö nr, , Sonntag: Opern Hr. Kapellmeifter Federmann. Anfang 74 Uhr. 38. Male: Im fiebenten Himmel. gofcor aus. Vorstellung. Der Trompeter von Montag: Boccaccio. Gesang in 3 Akten (4 Bildern) von Jean Kren