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von der Wasserseite aus nur noch 8 resp. 11 3 bezahlt, also ? 3 pro Tonne abgejogen werden.
Zur Pflege der sozial demokratischen Frauenbewegung hat sich, wie dasselbe Blatt berichtet, in Gera ein siebengliedriges, aus Frauen bestehendes Agitationscomité gebildet, welches die Agitation sowohl am Ort wie auch nach auswärts regeln soll.
In Leipzig fand, wie das „Chemn. Tabl.“ mittheilt, am Sonnabend eine Versammlung der dortigen Sozialdemokraten statt, in welcher der Brüsseler internationale Arbeiterkongreß den Gegenstand der Verhandlung bildete. Im Laufe der Besprechung wurde hervorgeboben, daß man in Leipisig nicht das Be streben der Jungen in der Partei, sondern die alten Fübrer unterstützen und die Bahnen wandeln solle, welche diese vorgeschrieben bätten. Zum Schlusse erklärte sich die Versamm⸗ lung mit den Brüsseler Kongreßbeschlüssen einverstanden. — Die Leipziger Ofensetzergehülfen waren der Lpzi. Ztg.“ zufolge am letzten Sonnabend versammelt, um über den nun bereits fünf Wochen andauernden Ausstand zu berathen, der von den Gehülfen begonnen wurde, um den 1888 mit den Prinzipalen verein barten, in letzter Zeit aber von diesen nicht mehr eingehaltenen Lohntarif aufrecht zu erbalten. Da der Leiter des Ausstandes mit noch einigen anderen Führern, entgegen dem Beschluß einer kurz vorher abgehaltenen öffentlichen Versammlung und ohne die übrigen Gebülfen darum zu befragen, die Beendigung des Strikes be⸗ schlossen hatte, so kam es zu heftigen Auseinandersetzungen. Der Vertrauensmann erklärte, daß er im Interesse der Gehülfen ge⸗ handelt habe, da eine Fortsetzung des Ausstandes bei der durch Abnahme der Arbeit und den starken Zuzug von Auswärts in Aussicht stehenden Niederlage der Gehülfen vollständig zwecklos sei, obwohl es an Unterstützungsgeldern nicht mangele. Die Ver⸗ sammlung beauftragte den Vertrauensmann, nochmals mit den Arbeitgebern zu unterbandeln, auch 10 bis 15 , von den 1888er Tarifsatzen nachzulassen und den Ausfand bis zum Austrag dieser Vorschläge weiter zu führen. — Die Maler und Lackirer Leipzigs verbandelten in einer von 70 Personen besuchten Versamm⸗ lung am Montag über den im Januar n. T. in Frankfurt a. M. abzuhaltenden Kongreß der Maler und Lackirer Deutschlands und beschlossen, den Kongreß zu beschicken. Hierauf wurden die Lohn. und Arbeitsverbältnisse im Maler ⸗ und Lackirergewerbe be⸗ sprochen und dabei erwähnt, daß die Löhne trotz des ,, der Innung, einen Stundenlohn unter 40 nicht zu zahlen, bei ver⸗ schiedenen Meistern weit unter diesem Minimalsatz zurückgegangen seien. Durch Annahme einer Resolution erhoben die Anwesenden hiergegen Protest.
Hier in Berlin haben, wie die ‚Volksztg“ berichtet, nachdem die Töpfer Berlins und der Umgebung beschlossen haben, vom 19. Oktober 1891 bis 15. April 1892 bei offenen (unverglasten) Fenstern nicht mehr zu arbeiten, nun auch die Stuckateure dieselbe Forderung an die Bauherren gestellt. Es wird ganz besonders auf die Schädlichkeit der offenen Koksöfen hingewiesen und neben der bereits er⸗ wähnten Forderung der Verglasung auch die Aufstellung von Oefen mit Rauchabzug verlangt. Die dem Kartell angehörigen Bau⸗ arbeiter schließen sich diesen Forderungen an, die in einer öffent⸗ lichen Stuckateurversammlung am Sonnabend präzisirt wurden.
Aus Mailand wird der ‚Frkf. Ztg.“ telegraphisch gemeldet, das italienische Ministerium des Innern habe die Mailänder Behörden beauftragt, sämmtliche Mitglieder der Strike⸗Kom⸗ misfsion der Mechaniker wegen Störung der öffentlichen Ord⸗ nung unter Prozeß zu stellen.
Der Kongreß der englischen Gewerkvereine in New⸗ castle nahm, wie . W. T. B. mel det, eine Resolution des Inhalts an, daß beim Parlament die Einführung des gesetzlichen acht⸗ ständigen Arbeitstages beantragt und eine internationale Kon⸗ ferenz einberufen werde, um die gleiche Maßregel bei allen Regie⸗ rungen durchzusetzen. Der Beschluß wurde mit 232 gegen 163 Stimmen
gefaßt. Land⸗ und Forstwirthschaft.
Nach einer Ende vorigen Monats erfolgten Bekanntmachung des Senats jür Finland ist für Mais und Maismehl, welche vor Schluß dieses Jabres nach Finland vem Auslande eingeführt werden, der Zoll, wie folgt, herabgesetzt worden:
Für ungemahlenen Mais auf F. M. 1, — pro 100 ir Maismehl auf F. M. 1,50 g.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Gesundheits⸗ und Sterblichkeitsverhältnisse im Monat Juli 1891.
Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts sind in dem Monat Juli er. von je 1000 Einwohnern, auf das Jahr berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 22,3, in Breslau 32,2, in Königsberg 38,3, in Köln 23,', in Kassel 12.6, in Magde burg 26,l, in Stettin 42,ö, in Altona 22.5, in Hannover 24,7, in Frankfurt a. M. 18,l, in Wiesbaden 188, in München 30,5, in Nürnberg 22,7“, in Augsburg 27,3, in Dresden 17,9, in Leipzig 25,4, in Stuttgart 18,0, in Karlsruhe 20,2, in Braunschweig 20, 9, in Hamburg —, in Metz 14.5, in Straßburg 20,3, in Amsterdam 183, in Brüͤssel 1,3, in Budapest 26,4, in Christiania 21,2, in Dublin 18,0 in Edinburg 22,5, in Glasgow 25,5, in Kopenhagen 18,8, in Krakau 28,5, in Liverpool 22,0, in London 17,8, in Lyon —, in Odessa 35,9, in Paris 19,9), in St. Petersburg 305, in Prag 26,6, in Rom (Juni) 194, in Stockholm 19,2, in Triest 26.3, in Turin (Juni) 0,4, in Venedig 244, in Warschau 25, , in Wien 23,1. — (Für die gußerdeutschen Städte ist der Zeitraum von fünf Wochen, vom 28. Juni inkl., bis 1. August, zusammengefaßt worden)
Der Gesundheitsstand im Monat Juli war in der überwiegenden Mehrzahl der größeren deutschen Städte ein weniger günstiger und die Sterblichkeit eine höhere als im vorangegangenen Monat Juni, während unter den nichtdeutschen Orten die Sterblichkeit vielfach eine weniger große als im Juni war, namentlich melden London und die größeren englischen Städte sowie Wien, Kopenhagen, Stockbolm, Paris kleinere Sterblichkeitsziffern. Die Zahl der deutschen Städte mit sehr geringer Sterblichkeit (von noch nicht 185,9 pro Mille) stieg auf 21 (von 18 des Vormonats) und zwar gebörten zu diesen Kassel, Krefeld. Malstatt⸗ Burbach, Meiderich. Minden. Mübl⸗ bausen i. Th., Mülbeim a. Rh, Neunkirchen, Osnabrück, Paderborn, Rheydt, Soest, Viersen, Wilhelmshaven, Konstanz, Wismar, Bern—⸗ burg, Cöthen, Bremen, Bremerhaven, Metz. — 22 der deutschen Städte mit günstiger Sterblichkeit (bis 20,9 pro Mille und Jahr) sank von 84 im Juni auf 64 im Juli und erwähnen wir von den⸗ selben bier nur Allenstein, Barmen, Bielefeld, Elberfeld, Erfurt, Essen, Forst. Frankfurt a. M., M. Gladbach, Gleiwitz, Glogau, Grünberg, Hildes heim. Insterburg, Kattowitz, Koblenz, Küstrin, Neisse, Neustadt O.⸗S., Ratibor, Remscheid, Solingen, Thorn, Trier, Wiesbaden, Bayreuth, Bautzen, Dresden, 1 Zwickau, Cannstatt, Um, Eßlingen, Stuttgart,
ostock, Schwerin i. M., Apolda, Eisenach, Weimar, Oldenburg, Koburg, Gotha, Greij, Lübeck. Kolmar und von außerdeutschen Städten Amsterdam, Bublin, Kovenhagen, London, Paris, Stock bolm und Rom (Juni). Die Zahl der deutschen Städte mit mäßig hoher Sterblichkeit (eiwas über 200 pro Mille) sank auf 45 (von 49 des Vormonats), aus welcher Zabl wir hier nur Altona, Berlin, Bochum, Bromberg, Dortmund, Duisburg, Elbing, Flens— burg, Halberstadt, Inowrazlaw, Kiel, Köslin, Kottbus, Münster i / W., Nordhausen, Potsdam, Schleswig, Stralsund, Bamberg, Hof, Nürnberg, Zittau, Ludwigsburg, Reutlingen, Pforjheim, Darmstadt, Karltzruhe, Mainz, Braunschweig, Ham burg. n,, und von außerdeutschen Städten Brüssel, Christiania, Edinburg, Liverpool, Tarin (Juni) nennen wollen. Eine Sterblichkeit von über 35,0 pr. M. u. J. weisen im Berichtsmonat 10 Orte (gegen 2 im Vormonat) auf, und zwar:; Lichtenberg, Rixzorf, Weihensee (Vororte Berlins), Brandenburg, Eberswalde, Grabow,
irschberg, Königsberg, Langenbielau und Stettin; es erreichte die
terblichkeit in Grabow mit 58,4 pr. M. u. J. ihr Maximum.
Die Betheiligung des Säuglingtalters an der Gesammt⸗ sterblichkeit war im Allgemeinen und ganz besonders in den deutschen Städten eine bedeutend größere als im Juni. Von je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, in Dresden 63, in Stuttgart 73, in Hamburg 81, in Berlin 117, in München 150 Säuglinge; und zwar wurde diese bedeutende Steigerung der Sãuglings sterhlichteit rurch die ansehnlich vermehrte Zahl von akuten Darm krankheiten hervorgerufen, die namentlich in Berlin (1009 Todesfälle) und seinen Vororten Lichtenberg. Rixdorf, Weißensee, ferner in Altona, Barmen, Brandenburg, Breslau (208), Charlottenburg, Danzig, Düsseldorf. Halle, Hannover, Köln (129), Königs berg (129), Magdeburg (135), Stettin (205), München Ess) Leipzig (274), Hamburg (179), Straßburg, Amsterdam los), Brüssel, Budapest (225), Christiania, Kopenbagen, London (743), Odessa 10), Paris (455), St. Petersburg (718), Prag, Stockholm, Triest, Venedig, Warschau (275), Wien (444) zahlreiche Opfer forderten. Dagegen war in den böberen Altersklassen die Sterblichkeit eine ver⸗ minderte, indem sowohl akute Entjündungen der Athmungs⸗ organe in den meisten Orten weniger Sterbefälle veranlaßten (nur in Breslau und Paris blieb die Zahl der Sterbefälle fast die gleiche und war in Hannover, Nürnberg, Brüssel, Budapest, Triest, Vene dig, Warschan eine größere als im Vormonat) als auch Todesfälle an Lungenschwindsucht weniger als im Jani mitgetheilt wurden. Das Vorkommen der Infektionskrankbeiten war meist ein selteneres als im Juni, nur von Keuchhusten wurden mehr Sterbefälle, von Masern mehr Erkrankungen als im Vormonat zur Anzeige gebracht — Masern Haben in Breslau, Kiel, Amfterdam. Wien, Paris, St. Petersburg weniger, in Berlin, München, Mülhaufen J. E., Budapest, London, Warschau etwas mehr Todesfälle veranlaßt; auch in New Jork und Bombay hexrschten im Juni, in Kairo im Mai Masern in größerer Ausdehnung. Erkrankungen an Masern kamen aus Breslau, München, Wien, Budapest, Edinburg, St. Petersburg und aus den Regierungsbezicken Arnsberg, Düss el dorf, Schleswig in ansehnlicher Zahl zur Anzeige. — Das Schar lachfieber hat in Landshut i. Bayern, Wien, Budavest. London, St. Petersburg und im Juni in Brooklyn und New⸗YJork eine größere Zahl von Todesfällen hervorgerufen. — Die Sterblichkeit an Diphtherie und Croup war in Berlin, Breslau, Duisburg, Köln, Magdeburg. Muͤnchen, Paris, Wien. Stockholm und im Juni in Moskau eine kleinere, in Frankfurt a. M., Leipzig, Amsterdam, St. Petersburg fast die gleiche, dagegen in Stendal, Hamburg, Budapest, Kopenhagen, London. Triest, Warschau eine größere als im Juni, auch aus Brooklyn, Chicago, New⸗NYork werden aus dem Juni zahlreiche, wenn auch etwas weniger Todesfälle an Diphtherie mitgetheilt als aus dem Vormonat. — Das Vorkommen von Unter leibstyphus blieb im Ganzen ein beschränktes. Aus Amberg, Gera, Paris, London, St. Petersburg und Mostau (Juni) wurden etwas mehr Todes fälle an Typhus als aus dem Vormonat berichtet. In Chicago hat die dort herrschende Epidemie erheblich an Intensität abgenommen. Flecktyp hus zeigte sich seltener; aus Prag, St. Petersburg, Moskau (Juni), Alexandrien (Mai) werden einige Sterbefälle, aus St. Petersburg auch mehrere Erkrankungen mitgetheilt; auch das Rückfallsfieber forderte in St Petersburg nur wenig Opfer, veranlaßte jedoch noch immer eine größere Zahl von Erkrankungen. — Todesfälle an Genick⸗ starre kamen vereinzelt aus Elberfeld, im Juni aus Cineinnati und St. Louis, in größerer Zahl aus Kopenhagen (3) Brooklyn und New. Jork (Juni) zur Meldung, vereinzelt zeigten sich neue Erkrankungen in Berlin und Kopenhagen. Dem Keuchhusten erlagen in Berlin, Dublin, Edinburg, Glasgow, Paris, St. Petersburg etwas mehr, in London, Liverpool etwas weniger Kinder. Die Influenza⸗ Epidemie hat in Kopenhagen, Stockholm und London zu Ende des Monats erheblich abgenommen. Immerbin erlagen derselben in den genannten Städten 12 bezw. 5 und 160 Personen. — An Toll⸗ wuth wurden aus Moskau 2 Sterbefälle berichtet. — Das Vor⸗ kommen von Pocken blieb ein beschränktes. Vereinzelte Sterbefälle kamen aus Altona, Berlin, Augshurg, Christianig, London zur Kenntniß. Mehrfache aus Pilsen 2, aus Prag, Brüssel, Paris und Cherson je 5, aus Alexandrien und Kairo (Mai) je 6, aus Moskau Juni) 7, aus St. Petersburg 8, aus Bom bay (Mai) 12, aus Warschau 13, aus Lissabon (April) 23, aus Wien 335, aus Rio de Janeiro (April) 44, aus Marseille (Februar) 55. Neue Erkrankungen zeigten sich vereinzelt in Hamburg, in wenigen Fällen in Berlin, Budapest, in größerer Zahl im Regierungsbezirk Posen, in St. Petersburg und Wien, doch war in den letzten Orten zu Ende des Monats eine wesentliche Abnahme ersichtlich. — Die Cholera verbreitete sich in Syrien und Arabien in größerer Ausdehnung, besonders war in Aleppo und nach Ankunft der Pilger in Mekka, Nima, Djedda, Antiochia die Zabl der Sterbefälle eine große. Doch war zu Ende des Monats eine Abnahme der Seuche er. sichtlich. Die zurückkehrenden Pilger unterliegen in Tor einer längeren
Quarantãne. Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 8. d. M. gestellt 10 214, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wazen. In Oberschlefien sind am 7. d. M. gestellt 3997, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
Subbastations · Kesultate.
Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin stand am 8. September 1891 das Grundstück in der Neuen Hochstraße 35 belegen, dem Maurermeister Herm'ann Zimmermann gebörig und mit 253 56560 é Nutzwerth zur Gebäudesteuer veranlagt, zur Ver⸗ steigerung. Das geringste Gebot wurde auf 1100 46 festgesetzt. Für das Meistgebot von 305 90 ½ñ wurde der Malermeister Otto Schwarz hier, Gneisenaustraße 20, Ersteher.
Die „Rhein. Westf. Ztg. berichtet vom rheinisch; west fälischen Eisen⸗ und Stahlmarkt: Auf dem rbeinisch= westfaͤlischen Eisenmarkte sind in der abgelaufenen Geschäftswoche wesentliche Aenderungen nicht in verzeichnen. Roheisen bleibt still bei matter Tendenz. Walzeisen ist anhaltend befriedigend. Im All⸗ gemeinen ist das Geschäft sedoch noch schleppend. Längere Abschlüsse werden, da man auf Seiten der Abnehmer noch immer auf Preigermäßigungen wartet, kaum ausgeführt. Das charakteristische Kennzeichen einer wenig Vertrauen erweckenden Konjunktur ist eben, daß nur der dringendste Bedarf. gekauft wird. Eisenerze sind auf dem rheinisch westfälischen Markt noch immer vernachlässigt. Da man im Sieger lande wenig fördert, so ist es möglich, die Preise daselbst trotz geringer Nachfrage noch ziemlich gut zu behaupten. Luxem burg · Lothringer Minette ist unverändert im Absatz und in den Preisen fest, mit steigender Tendenz. Spanische Erze baben trotz schwachen Absatzes ihre letzten Preise ziemlich fest bebauptet, wenn auch für größere Posten noch etwas Nachlaß gewährt wurde. Roheisen ist still. Der Absatz in kleinen Posten hielt stetig an und es sah sich deshalb der rheinisch⸗ westfälische Robeisenverband auch nicht genöthigt, die Preise herab zusetzen. Nur Gießereieisen Nr. List von 71 auf 69 4 herabgesetzt worden, ebenso Hämatiteisen. Spiegeleisen findet in kleineren Poften für den fefortigen Bedarf lebhaften Absatz, doch ist die ausländische Nachfrage noch schwach. Englisches Bessemereisen zeigt weichende Tendenz. Im Walzeisengeschä ft ist Alles beim Alten geblieben. In Stabeisen ist die Inlandnachfrage eine be- friedigende, wäbrend der frübere Absatz im Auslande noch immer nicht annäbernd eingeholt ist. Die Aufträge geben auf drei bis vier Wochen Beschäftigung, darüber hinaus ist die Ge. staltung des Geschäfts selten abzusehen. Träger sind stark durch den augländischen Wettbewerb, gedrückt. Bandeisen bält sich im Wesentlichen auf seinen bisherigen Sätzen. Grob bleche, besonders Kesselbleche stehen unverändert befriedigend. Lohnend sind die augenblicklichen Preise kaum, jedoch fest bei stetiger Tendenz. Die größeren Werke sind zur 5 mit den regel⸗ mäßigen Betrieb garantirenden Aufträgen auf längere Zeit ver⸗ sehen. In Feinblechen ist dem letzten Berichte nichts himmu . jufügen. Die Rheinlande sind, entgegen anderweitigen Behaup⸗
tungen, zu festen Preisen gut beschäftigt, wäbrend im Siegerlande allerdings mehr oder minder großes Arbeitsbedürfniß und dem⸗ ent sprechend ein niedrigerer Preis herrscht. Ueber Wal;jdraht, gezogene Drähte und Drahtstifte ist nichts wesentlich Neues zu berichten. Ersterer geht etwas flotter, während das letzte Produkt, sowie auch Nieten noch sehr vernachlässigt sind. Die Maschinenfabriken und Eisengießereien sind weniger gut beschäftigt als früher und klagen zudem über unzulängliche Preise. Die Geschäftelage der Bahnwagenanstalten ist fortdauernd eine gute.
Leipzig, 8. September. (W. T. B.) Kammzug⸗-Termin⸗ bandel. La Plata. Grundmuster B. per September 3 80 6. ver Oktober 3, 825 M6, per November 3,87 Æ, per Dezember 3, 8974 M, per Januar 3, 90 A, per Februar 3 90 AÆ, ver März 3,90 4, ver April 3,90 Æ, ver Mai 3,50 A, per Juni 3,90 Æ Umsatz 110 000 kg. Ruhig.
Wien, 9g. September. (W. T. B.) Die Gesammteinnahmen der Orient bahnen betrugen in der Woche vom 15 bis 19. August e. 238 923,80 Fr., vom 1. Januar bis 12. August c 6 205 819, 32 Fr., zusammen sest Beginn des Betriebsjahres 6 444743 12 Fr.
London, 8. September. (W. T. B.) An der Küste 7Weizen⸗ ladungen angeboten.
— 8. September. (W. T. B) Wollauktion⸗ Eröffnung. Das Gesammtausgebot beträgt 359 000 Ballen. Heute wurden davon 13 638 Ballen ausgeboten. Die Auktion war gut besucht und die Betheiligung eine ziemlich lebhafte. Australische Merino Grease er zielten Schlußpreife der letzten Auktion theilweise E d. billiger, Scoureds und Croßhreds 4.-— 1 d. billiger. Kapwolle gefragt zu un ⸗ gefähr Julipreisen. Der Schluß der Auktion findet am 13. Oktober statt.
Manchester, 8. September. (W. T. B.) 12 Water Taylor 6t*, 30r Water Tavlor 83. 20 Water Leigh 7t, 30r Water Clavton 74. 32 Mock Brooke 74, 40r Maypoll 8ͤ, 40er Medio Wilkinson 91, 32r Warpcops Lees 73, 36r Warpcops Rowland 8, 40r Double Weston t, 6or Double Courante Qualität 123, 327 116 vards 18 30 16 grev Printers aus 32rs45r 164. Fest.
Am sterdam, 8. September. (W. T. B.). Die heute von der Niederländischen . abgehaltene Auktion über 27136 Ballen Jara, 2587 Ballen Menado⸗, 98 Ballen und 689 Kisten Padang⸗Kaffee ist, wie folgt, abgelaufen. Es wurden angeboten: 1714 Ballen Menado, Taxe Cent 65 à 73, Ablauf Cent 67 6 3 74, 45 Ballen Java blank. Tare Cent — Ablauf Cent — 689 Kisten do. Padang W. J. B., Taxe Cent 616 à 66, Ablauf Cent E0ot à 644, 1984 Ballen do. do., Taxe Cent 573 à 60, Ablauf Cent 58 à 61, S743 Ballen do. Preanger grün, Taxe Cent o8taà 59, Ablauf Cent 54 à 56, 990 Ballen do. Cheribon, Taxe Gent 59, Ablauf Cent 564 à 57, 3515 Ballen do. Tagal, Taxe Cent 57 à 60, Ablauf Cent 566 à 59, 1005 Ballen do. Probolingo, Taxe Cent 57 à 585, Ablauf Cent 55 à 554, 3656 Ballen do. Malang, Taxe Cent 58, Ablauf Cent 54 à 55t, 1186 Ballen do. Pecalongan, Taxe Cent 58, Ablauf Cent 56t à 57, 51895 Ballen do. blaß grünlich, Taxe Cent 57 à 587, Ablauf Cent 53 à 55, 17 Ballen do. Liberia, Taxe Cent — Ablauf Cent —, 250 Ballen do. Ordinär u. Triage, Taxe Cent — Ablauf Cent —, 1025 Ballen do. B. S. und Diverse, Taxe Cent —, Ablauf Cent —.
New - York, 8. September. (W. T. B) Die Börse war Anfangs fest, später eher schwächer und zum Schluß wieder fest. Der Umsaß der Aktien betrug 388 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 4 900 000 Unzen geschätzt. Die Silberverkäufe be⸗ trugen 220 9000 Unzen.
Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 7765 552 Dollars gegen 8 609 391 Dollars in der Vorwoche.
Submissionen im Auslande.
Süd ⸗Australien.
28. September. H. Oswald Brown, Generalagent für Süd⸗ Australien, London, Westminster, Victoria Street 32: Lieferung von 3500 Tons ECisenbahnschienen im Gewichte von 80 Pfund per Yard nebst Stoßscheiben. Auskunft It obenstehender Adresse.
alien.
17. September, 3 Uhr. Artillerie⸗Direktion des Bau ⸗Arsenals in Neapel: Lieferung von 8000 kg Stahl zu O70 Fr. Lieferungs— frist 50 Tage. Voranschlag 5600 Fr. Kaution 560 Fr.
18. September, 10 Uhr. Präfektur zu Neavel: Lieferung von Lederriemen und Riemenschnallen. Voranschlag 54324 Fr. Kaution 2700 Kr. Kosten 1100 Fr.
Spanien.
17. September, 115 Uhr. Eisengießerei zu Toubia (Dviedo): Lieferung von 20 500 Metercentner Eisenguß verschiedener Qualität, 100 Centner Kupferbarren, 120 Centner Bleibarren. Auskunft an Ort und Stelle.
19. September, 1 Uhr. Ministerium de Fomento. General⸗
Direktion des öffentlichen Ünterrichts in Saragossa: Kirchenbauten.
Voranschlag 419 360 Pesetas. Provisorische Kaution 5600 Pesetas. Herstellungsfrist 6 Jahre. Rumänien.
30. Oktober. Ministerium für öffentliche Arbeiten in Bukarest und Bezirkspräfektur zu Bacau: Bauunternehmung einer eisernen Brücke über den Fluß Taslau Mare auf der Landstraß⸗ Bacau Moinesti. Kostenvoranschlag 107127 Lei. Näheres an Ort und Stelle 10 Tage vor der Lizitation.
2. November. Kultus ⸗Ministerium in Bukarest und Bezirks präfektur zu Jassyp: Bau eines Lyceums in Jassy. Kostenvoranschlag 600 000 Lei. Näheres im Ministerium zu Bukarest.
Mannigfaltiges.
Düsseldorf, 8. September. Am Rhein herrscht, wie D. B. H.“ meldet, siark die Gurkenkrankheit, in Folge deren die Gurkenpflanzen absterben. Der auf dem Gebiete der Mikrofskopie berühmte Freiherr von Schilburg entdeckte an der erkrankten Gurken⸗ ranke bisher unbekannte, kaum K mm lange, aalartige Thierchen von fast glasiger Durchsicht, welche auch die Zuckerrübenfelder befallen.
Frankfurt a. M., 7. September. In den Tagen des 2. bis 6. September wurde hier der III. Deutsche Mechanikertag ab⸗ gebalten. Am 2. September fand Abends die Begrüßung der Theil= nehmer in den festlich geschmückten Räumen des Technischen Vereins statt. Die Hrrn. Or Cunze und Haßlacher vom Technischen Verein begrüßten die Gäste und gaben namentlich auch ihrer Freude darüber. Ausdruck, daß der Vorsitzende des Mechanikertages, Hr. Direktor Dr. Löwenherz von der Phyrsilalisch. Technischen Reichsanstalt von der ihn betroffenen schweren Krankheit so weit genesen sei, daß er die Verhandlungen leiten könne. Die Hrrn. Direktor Löwenher und Dr. Krüß⸗ Hamburg dankten für den freundlichen Empfang und konstatirten mit Genugthuung, daß trotz der sich entgegenstellenden großen Schwierigkeiten es doch gelungen sei, auf der Elektrotechnischen Ausstellung eine Sonderausstellung von Bedarfsgegenständen für die Feintechnik ins Leben zu rufen. Die Zahl der Theilnehmer an dem Mechanikertage betrug über 100, eine Ziffer, welche bei den vorhergehenden Kongressen auch nicht annähernd erreicht worden war. Die offiziellen Verhandlungen erstreckten sich auf die Tage vom 3. bis 5. September und führten zur definitiven Annahme der Satzungen des Dentschen Vereins für Mechanik und Optik, welcher somit für konstituirt erklärt werden konnte. Des Weiteren waren die Verhandlungsgegenstände theils wirthschaftlicher Natur (Lehrvertrag und Lehrzeugniß, Stellung zur Gehülfenfrage, zur Weltausstellung in Cbicago und zu einer geplanten Ausstellung in Berlin, Einführung einbeitlicher Werkstatts ordnungen u. A). theils bezogen sie sich auf Fragen fachtechnischer Art (einheitliche Rormen für Schraubengewinde und Präzisionerobre, Beschaffung richtiger Nor= malmaßstäbe, Verwendung des Aluminium in der Feintechnik u. .). Die Verhandlungen führten zu sehr erfreulichen Resultaten und neben denselben her gingen besondere Besyrechuagen von Vertretern einzelner Spezialfächer der Feintechnik. Den Beschluß des Kongresses
ildete ein Au eflug der Theilnehmer nach dem Rhein. Vor dem Nieder — fire. Hr. Dr. Westyhal — Berlin nach einigen warm empfun 2 . 45 2 ,,, Soch
2 2 ö 2 au . ꝛ ; 8 i ö Stimme ein Rhein˖· Fallschirm vorzuführen. Die Au
; in di ĩ owie die anwesenden ᷣ — 8 — a. . einflimmten. In worfen wurde. B. arüßte, auf dem Rande der Gondel sitzend, die
fremden GHäste Abschied von den unten barrenden Zuschauer. Inzwischen batte der Ballon eine Döhe von
ankfurt nabmen dann die rankfurtern und sprachen über den Aufenthalt
und den Empfang,
Befriedigung aus. An den Verbandlungen des Kongresses nabm auch
f on aus London Theil. Die . * . 3 , 1 sich die Hrrn. die Gondel getrieben. Nun erfolgte Entsetzliches. Der Schirm ent
faltete sich nicht, sondern hing im nächsten Augenblick etwa 20 Fuß schlaff unfer der Gondel, war also zerrissen und kängen geblieben. . D B. schwebte jetzt zwischen Himmel und Erde und hätte zerschellen
Direktor Franck und
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. e . ustellungen u. 24 J Ünfas⸗ und Invalidltats⸗ 2c. Versicherung. 4 Verkaufe, Vervachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloofung 2c. von Werthpapieren.
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i beschickt und bietet für den Feintechniker — 323 der großen Elektrotechnischen Ausstellung.
Oeffentlicher Anzeiger.
Braun schweig, 6. September. Eine grauenhafte Luftfahrt baben, wie wir der Mgdb. Z entnehmen, beute Abend jwischen 7 und 8 Ühr der Berliner Lufischiffer Riedel und Hr Boblmann bier f Frl. Maria unternommen. B. schloß sich der 6 an, um einen Abstur; mit dem
müssen, wenn die Fessel, welche ibn einstweilen noch mit der Gondel verband, sich löste. : vor Schreck, und Boblmann bing regungelos etwa 40 bis 50 Fuß in senkrechler Richtung unter der Gondel. Nach wenigen Sekunden aber ffahrt ging glatt von Statten. Der ging R. ans Rettungswerk. Er jog B. langsam soweit in die Höbe,
Ballon stieg um fo rascher empor, als bald Ballast (Sand) ausge ⸗ daß er die Last mit der Gondel derart befestigen konnte, daß lien wenigstens der Sturz Bohlmann's in die Tiefe verbindert ward. Nach
Lösung dieser Aufgabe öffnete Riedel das Ventil des Ballons, der
Für einen Augenblick war Riedel völlig starr
in Frankfurt etwa 305 m erreicht, und es wurden trotz ziemlich charfen Windes nun mit großer Geschwindigkeit der Erde zustrebte, die nach etwa
daselbst gefunden, ihre bohe in den oberen Luftschichten (Süd. Süd Oft) die Vorbereitungen zum , m nn. Absiurz getroffen. Als dieser um etwa 6t Uhr erfolgte, bing der Schirm füdöstlich am Ballon nieder und wurde ziemlich beftig gegen
fünf Minuten bei Querum glücklich erreicht wurde.
New ⸗ Jork, 7. September. Als in Peoria (Illinois) die Luftschifferin Fr. Kiefer bei einer Ballonfahrt sich mittels Fallschirms zur Erde lassen wollte, ging. nach einer Meldung des . B. H.“, der Schirm nicht auf und die Luftschifferin stürzte aus einer Höhe von 5000 engl. Fuß in den See von Peoria.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
7. Erwerbs ⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
) Untersuchungs⸗Sachen.
(33158 Steckbrief.
Gegen die unten beschriebene unverebelichte Ma— tbisde Schneider aus Buchwald, welche flücht:g in, ift die Ünterfuchungsbaft wegen Diebstahls verbängt.
Es wird ersucht. dieselbe ju verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzjuliefern, sowie hiervon zu den Akten J. 1164 31 Nachricht zu geben.
Beschreibung:
Alter 22 Jahre, Größe 1658 m, Statur unter— setzt, aare blond, Stirn frei, Augenbrauen blond, Augen grau, Nase und Mund gewöhnlich, Zãbne üunvollständig. Kinn länglich, Gesicht länglich, Ge sicktsfarbe gesund, Sprache Leutsch. ;
Kleidung: ein schwarzer Moireerock, ein schwarz⸗ geschmitzter Warbsrock, eine blaue Leinenschürze, ein Paar Falbschube, ein schwarmwollener Regenschirm, ein braun und weißgestreiftes Shawltuch, eine braun ⸗ wollene Wintermüße. :
Besondere Kennzeichen: keine.
Schweidnitz, den 4. September 13891.
Ber Erste Staatsanwalt.
[33161] Personal beschreibung ;
des Steuer ⸗Supernumerars Karl Hoof aus Dillen⸗ burg. Alter: geboren am 14. Juni 1868, Größe: 1.765 m, Statur: gedrungen, Haare braun, Stirn: gewöhnlich, Auaenbraunen: braun, Nase: gewöbnlich, Bart: Schnurrbart, Augen: braun, Mund und Kinn
gewohnlich.
33159) Steckbriefs⸗ Erledigung.
Der in den Akten J II. D. 442. 81 unterm 27. August 1891 hinter den Schneider Heinrich Laske wegen schweren Diebstahls erlassene, und Unterm 265. April 1882 erneuerte Steckbrief ist er⸗ ledigt.
Berlin, den 3. September 1891. —
Känigliche Staats anwaltschaft am Landgericht JI.
I33160] . ; Gegen den Bäcker Fritz Timpe, geboren am 5. Januar 1861 zu Quedlinburg, welcher flüchtig ist, foll eine durch Urtheil des Königlichen Schõöffen⸗ gerichts in Gr Salze vom 3. Mai 1889 wegen strafbaren Eigennutzes erkannte Gefängnißstrafe von einer Woche vollstreckt werden. Es wird ersucht, denfelben zu verhaften und an das nächste Amts- gericht abjuliefern, welches um Strafvellstreckung und um Nachricht zu den Akten D 20 88 ersucht wird. Gr. Salze, den 31. August 1891. Königliches Amtsgericht.
mm n m m Qiu, mi, e„r„r:ea‚ ae eim meme. 7) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
13325654 Oeffentliche Zustellung. .
In Sachen Jakob Filzinger, Mejsinggießer, in 56 wohnhaft, Glänbiger, gegen Elisabetha
urre, früher in Maxdorf wohnhaft, nun ohne be⸗ kannten Wobn« und Aufenthaltsort abwesend, Wittwe von Georg Schuler, Schuldnerin, hat der K. Rotar Theobald dahier als Amtsverweser seines Kollegen Justiz Rath Machwirth mittelst Tagfabrts.« bestimmung vom 4. J. M. Termin zur vertrage ⸗ mäßigen Zwangsversteigerung von Plan Nr. 7olGz, 2 a 50 4m Fläche mit Wobnhaus, Hof und Gärt⸗ chen, Plan. Nr. 7010163, 2 a 60 am Bauplatz und Plan⸗ Nr. 7J0lots, 3 a 89 am Acker, zusammen ge⸗ legen zu Maxdorf hinterm Dorf., dann Plan⸗Nr. 606, 14270 4m Acker in den Zweiunddreißisstücken — festgesetzt auf Freitag, den 2. Oktober nächst , hin, Rachmittags 2 Uhr, zu Maxdorf in der Wirthschaft des Adjunkten Johannes Grübel, was zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an be= nannte Schuldnerin auszüglich bekannt gegeben wird.
Frankenthal, den J. September 1891.
Der Gerichtsschreiber K. Amtsgerichts: Weismann, K. Sektetaͤr.
21824 Aufgebot.
Der Altsitzer Ma:bias Kluge zu Obudno, ver- treten durch' den Rechtsanwalt Tonn zu Mogilno, bat das Aufgebot des auf seinen Namen ausgefer⸗ tigten Sparkassenbuches Nr. 3227 der Kreis sparkasse zu Mogilno über 1300 6 Einlage ˖ Kapital nebst den bis Ende 1889 aufgelaufenen Zinsen von 6b 4e 70 3 beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. April 1892, Vormittags 11 Ugtzr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klaͤrung des Sparkassen buches erfolgen wird.
Mogilno, den 28. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht.
33175 Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Glogau ir. 40 Sad über 518 MÆ 11 ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Eigen⸗ thümerg, des Schriftfetzers Felix Ebert zu Glogau — Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt
n. Der unbekannte Inhaber des Buches wird daber aufgefordert, spätesten im Aufgebotstermin den 17. März 1892, Vormittags 9 Uhr, bei dem
unterzeichneten Gerichte im Schöffengerichtssaal seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftlos erklärung desselben erfolgen wird. Glogau, den 4 September 1851. Königliches Amtsgericht. Abtheilung T.
33176 Aufgebot. —
Der ledigen großjährigen Taglöhnerin Maria Gerstacker in Zaunsbach, Amtsgericht Gräfenberg, ist ein auf ihren Namen lautendes Sparkassabuch der hiesigen Sparkassa, lautend auf 273 M Litt. G. Fol. 3634 ju Verluft gegangen.
Auf Antrag der Maria Gerstacker wird nun der Inhaber des vorbezeichneten Sparkassenbuchs aufge⸗ fordert, seine Rechte srätestens in dem auf Freitag, den 1. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterfertigten Eerichte anzumelden und das Sxar - kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftlos⸗ erklärung erfolgen würde.
Nürnberg, den 2. September 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. (L S) Dr Berlin. Zur Beglaubigung: . Der gescäftsleitende Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. (L. S.) Hacker, Königlicher Sekretär.
89081 Aufgebot. ;
I) Die Erben und Rechtsnachfolger des am 16. Dezember 1879 verstorbenen Schuhmachers und Fabrikarbeiters Wilbelm Köhler (auch Köller ge— nannt) zu Rauxel, nämlich:
a der Bergmann Friedrich Köbler zu Rauxel,
b. die Wittwe Fabrikarbeiters Theodor Wortmann, Maria Christine, geb. Köhler, zu Bochum,
c. der Weichensteller a. D. Friedrich Wilhelm Köbler zu Herne, . .
d. der Kaufmann Theodor Heinrich Köhler zu Dortmund.
e die Eheleute Bergmann Clemens Löhr und Elisabeth, geb. Faßbänder, zu Bochum,
f. der Bergmann Heinrich Wilhelm Faßbänder zu Bochum, . .
g. der Bergmann Heinrich Faßbänder zu Bochum,
F. die Eheleute Bergmann Wilhelm Budde und Christine, geb. Faßbänder, iu Bochum,
22488
Die nachstehend genannt en Grundbesitzer haben binsichtlich der dort bezeichneten,
i. die Wittwe Schreiners Wilhelm Küpper, Ca- tbarina Elisabeth, geb. Köbler, zu Hamme; und
27) der frühere Gute verwalter, jetzige Arbeiter Alfred Kirchfeldt zu Posen, St. Martin Nr. 36,
baben das Aufgebot angeblich verloren gegangener, ibnen gehöriger Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Bochum beantragt. ü
Die dem Erblasser Köhler angeblich im Jahre 1879 rerloren gegangenen Sparkassenbücher tragen die Nr. 312 vom Jahre 1856 und Nr. 248 vom Jabre 1862 und lauten auf den Namen des Fabrik. arbeiters Wilbelm Köller beiw. (Rr. 248) des Schusters Wilhelm Köller zu Bochum; ersteres Buch hatte zu Anfang 1879 einen Bestand ron 154 Æ 83 , zu Ende 1879 einen solchen von 160 M 99 4. Ende 1889 einen solchen von 253 36 A; letzteres Buch zu Anfang 1879 einen Be—⸗ stand von 249 4 45 3, zu Ende 1879 einen solchen von 259 M 41 3, Ende 1889 einen solchen von 376 * 18 3.
Das auf den Namen des Verwalters Alfred Kirchfeld ju Posen ausgestellte, angeblich dem An— tragsteller zu 2) verloren gegangene Sparkassenbuch Nr. 803 rom Jahre 1888 hatte zur Zeit des an— geblichen Verlustes, Anfangs Juli 1890, einen Ka— pitalbestand von 636 M 75 , zu Ende 1890 einen solchen von 659 M 45 J. ;
Die Inhaber der Sparkassenbücher werden aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 26. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer Nr. 34, anberaumten Auf. gebotstermine ibre Rechte anzumelden und die Spar- kassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung derselben erfolgen wird.
Bochum, den 4. Mal 1891.
Königliches Amtsgericht.
33178 Bekanntmachung. . Die Sparkassenbücher der Kreissparkasse zu Hirsch⸗ berg: 29 Nr. 78325 über 445 61 , ausgefertigt für die Arbeiterin Martha Mager zu Kunnersdorf, b. Nr. 7827 über 467,57 M, ansgefertigt für den Arbeiter Paul Mager zu Hirschberg, sind angeblich verloren gegangen und sollen auf An= trag der Eigenthümer beziehungsweise deren Vor mundes, des Restgutsbesitzers Bernhard Weichenhein
Ausfertigung. Aufgebot.
aus Kunnersdorf, zam Zwecke der Neu⸗Ausfertigung amortisirt werden. Es werden daber die Inhaber der Bücher aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 8. April 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Wilhelm⸗ straße Nr. 23, Zimmer Nr. 38, ihre Rechte anzu⸗ melden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Hirschberg, den 4. Sevtember 1891. Königliches Amtsgericht. II.
68407 Aufgebot.
Die Frau Marie Linde, verwittwet gewesene Block zu Berlin, bat das Aufgebot des mit Acceptvermerk von Frau Emma Feblberg bier versehenen We sel⸗ Blanquetts ohne Aussteller⸗ Namen de dato Berlin, den 22. April 1890, lautend über 300 ½, zahlbar am 16. Juni 1891 an die Ordre des Ausstellers, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 17. De⸗ zember 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof Flügel B. part,, Saal 32, anberaumten Auf gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 26. Februar 1891.
Das Königliche Amtsgericht L, Abtheilung 48.
33181 Aufgebot.
Der Wirth Josef Sibilak aus Maximilianowo bat das Aufgebot es über die Posten Abtheilunz III. Nr. 3 des Grundstücks von Maximilianowo Nr. 33 von 75 Thaler für Ludowika und 75 Thaler für Elisabeth, Geschwister Kurowiak, mit 5M, Zinsen aus dem Erbrezesse de conf. den 13. Januar 1858 gebildeten Hypothekendokuments beantragt. Der In= haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Dezember 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterjeichneten Gericht, neues Gericht, Zimmer Ne. 6 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er folgen wird.
often, den 2. September 1891.
Königliches Amtsgericht.
auf ibrem Grundbesitz hypotkekarisch versicherten Forderungen und
Ansprüche den Antrag auf Einkeitung des Aufgebotsverfabrens zum Zweck der Löschung im Hypothekenbuch gestellt da die Nachforschungen nach den rechtmäßigen I ern diefer Forderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf kieselben sich beziehenden Handlung an gerechnet 39 Jahre verstrichen sind.
Demgemäß wird in Anwendung der §§. 823 ff. der R.
Ziff. 3 des Ausf ⸗Ges. zur R. C. Pr. gerichtlichen Sitzungssaale anberaumt.
Zugleich ergebt an Diejenigen, welche auf die bezeichneten Forderungen ein Re
C- Pr.. O. und des 8. 82 des Hvpothekengesetzegß vom J. Juni 182 in der Fassung des Artikel 123 und KO. das Aufgebot erlassen und Aufgebolstermin auf Mittwoch, den 1. Juni 1892, früh 9 Uhr, im dies
ct zu haben glauben, die Aufforderung, dies innerhalb 6 Mo-
naten oder srätestens im Äufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls die Forderungen fär erloschen erklärt und im Hvpothekenbuche gelöscht würden.
Nr. Besitzer der Pfandobjekte.
Hypothekenbuchs⸗ Datum
Folien. der Einträge.
Bezeichnung der Forderungen.
Bemerkungen.
leute in Schneidbach, Hs.⸗Nr. 191.
Hs. Nr. 269.
Drechslermeisterteheleute in Füßen, Hs. Nr. 21.
Hs. Nr. 653.
Martin Eberle, Söldner in Dederles, CS. Nr. 305.
Haeuserer, Söldnerskinder in Walten⸗ hofen, Hs. Nr. 42
Martin Angerer, Söldner in Dederles, Os. Nr. 504.
stetten, Hs. Nr. 141. händlerswittwe in Füßen, Hs.Nr. 169.
eheleute in Füßen, Hs. Nr. 214.
Füßen, den 22. Juni 1891.
(L. S.)
bach IV. 627. 1826.
Georg und Mathilde Schmid, Söldners⸗ Hyp. B. f Lechbruck eheleute in Lechbruck, Hs. Nr. 167. II. 1283. Franz aver und Glisabeth Marquard, k
. s Bauer, Bäckermeister i üßen, vp. B. f. Fũßen Joseph Bauer äckermeister in Füß 5 .
stetten TV. 163. 1837.
wang oẽ. 2506. 1846.
? s d Jos ber, Oekonomen vp. B. f. Füßen Joseph und Joserpha Huber, Oe un H ö
SJos d Katharina Schmöl, Bauernehe ˖ B. f. Schneid⸗· 19. Januar 200 Fl. zu 5 o/o verzineliches Darleben an Kasvar . h irn 7 Hiltensverger in Bachthal, nach Obligation vom
bach V. 27. 1826. 6. Juli 1825.
ier, Bauernwittwe in Wark, B. f. Schneid⸗ 18. Januar 50 Fl. zu 5oso verzinsliches Vatergut für Johann . ö 9a Baptist, Kreszenz, Josepha, Joseph und Anna Maria Tusch von Rindegg, nach Kaufvertrag vom 26. März 1825. . ö . 18. Mãrz Das Wohnungsrecht im Stübchen für Martin 1826. Pfanzelt im ledigen Stand. ; 13. Februar Der landesübliche Winkel im Hause und in Krank⸗ heitsfällen die vierwöchentliche freie Verpflegung nd Joseph Anton Osterried in Verlassenschaftsabhandlung vom 27. Januar 1843. ; . Das Wobnungsrecht im Hause für die ledige 1837. Maria Anna Wippior von Füßen, laut Vertrags vom 19. April 1811.
Konrad Guggemas, Bauer in Holz, Hs. Hp. -B. f. Eisenberg 30. Dezember Das Wobnunzs⸗ und Kranken verpflegsrecht für den Nr. 84. III. 283.
f. Küßen 26592. 1843. ł i für Anastasia u Füßen, nach
12. August
s. ier · B. f. Nessel⸗· 18. November 332 Fl. an das Vermögen des vermißten Jobann Joseyh Erd, Oekonom in Hinterbaier⸗ Syp-B. f. Nessel 6 ,,
und Hvpothekenbriefs vom 18. Novem ber 1845. Therese Nattermann, Strumpfwaaren ⸗ Syp. B. f. Füßen 12. Juli 1841. Das Wobnungsrecht im Hause für Marig Magna VI. 4348. Kunigunda Baucr von Füßen, laut Verlassen⸗ schaftsverbandlung vom 7. Juli 1841. 18. August 50 Fl. als Kaution für die — von dem in Frank⸗ 1837. reich vermißten Martin Geiger von Schwangau — erbaltene Erbt portion, laut Hypotheken⸗ protokolls vom 15. Dezember 1826.
Königliches Amtsgericht. gez. Fritz. Zur Beglaubigung:
Der Kgl. Gerichtsschreiber: Mook, Sckr.
1836. landesabwefenden Georg Heiland von Holz, laut Uebergabe vom 17. April 1813. . Hyp.- B. f. Enzen˖ 13. Dezember Das Wohnungsrecht im Hause für Michael Schrei
stetten IV. 76. 1836
i ãzili Bf Schwangau 8. Juli 1836. 70 Fl. so veranscklagte Ausfertigung für den seit J , 2 din russischen Feldzug vermißten Benedikt Zobel.
egg von Enzenstetten.
B. f. Enten 19. September Das lebentlängliche Wohnungsrecht im Hause für Zu amortisiren ist . 6 ꝛ Jostpb Günther von Dederles und dessen Fa⸗ milie, laut Vertrags vom 19. September 1837.
beantragt das Woh⸗ nungsrecht des Jo⸗ hann Georg Gün⸗ ther, Sohnes des Joseph Günther.