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Dieselben werden auf den 18. Dezember 1891, Bormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam, Mauerstraße 8, zur r, . geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. N72 der Strafprozeßordnung von den Civil⸗ dorsitzenden der Ersatz⸗Kommissionen zu Neu⸗Ruppin, otsdam, Belzig und Rathenow über die der An lage jzu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten kEeffer iu gd verurtheilt werden. Potsdam, den 22. Juli 1891. Königliche Staatsanwaltschaft.
I3bl81] Bekanntmachung.
Durch Urtheil der Ferienstrafkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts dahier vom 8. September 1891 wurde die unterm 18. Januar 1890 gegen Emil Vogelsberger, geboren am 4. Februar 1866 zu Habsheim, wegen Verletzung der Wehrpflicht an⸗ geordnete Vermögensbeschlagnabme aufgehoben.
Mülhausen i. / E., den 18. September 1891.
Der a, . Staatsanwalt. ogt.
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2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
35047 Zwangsverfsteigerung. . Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimschen Kreise Band 79 Blatt Nr. 3333 auf den Namen des Bauunternehmers Karl Toeldte ju Berlin eingetragene, in der Straße 176 (Stephan straße Nr. 59) belegene Grundftuͤck am 10. No—⸗ vember 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle— Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel ., Erdgeschoß, Saal 460, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 13 260 M Nutzungswerth zur Gekäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachwei ungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge—⸗ richtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er— steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervor ging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinfen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten spä⸗ sestens im Versteigerungstermin vor der Aufforde⸗ rung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte laubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest tellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprücke im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtbheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. November 1891, Nachmittags 123 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsftelle verkündet werden. Berlin, den 30. Angust 1891. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 53.
[35046 Zwangs versteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Lonisenstadt Band 26 Blatt Nr. 1446 auf den Namen der jetzt in Konkurs be⸗ findlicken verwittweten Kaufmann Christine Clara Jeserbine Kleinbeckes, gebsrenen Fasbender, zu Berlin eingetragene, in der Schmidstraße Nr. 15 belegene Srundstũck am 10. November 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt an Gerichtsstelle, Nene Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, ver steigert werden. Das Grundstück ift mit 11390 Nrtzunzswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstüdk betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 42, einge⸗ sehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gebenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ freibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zuruͤck⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum det Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Ein⸗ ftellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfallt nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags wird am 12. November 1881, Nach⸗ mittags 12 Uhr, an obenbezeichneter Gerichts⸗ stelle verkündet werden.
Berlin, den 27. August 1891.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 53.
35045 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 84 Nr. 4367 auf den Namen der verehelichten . Schultze, Emma, geborenen Reinhold, zu Dresden, jetzt hier eingetragene, in der Madaistraße 2 belegene Grund⸗ stück am 4. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof,
Üügel C., Parterre, Saal 35, versteigert werden.
as Grundstück ist mit 9060 M Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blattgz, etwaige Abschätzungen und andere daz Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be
schreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden gufgefordert, die nickt von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder e, dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige ⸗ rungs vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Jinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, späteftens im Versteigerungs ⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betrelbende Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ heilung des Kaufgeldes gegen die berũgsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Gigenthum des Grundstücks, be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Ginstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil uber die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. Dezember 1851, Nachmittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 21. August 1891. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 51.
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Zu den Akten, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Ackerbürger Alms bisher gehörigen Wohn bauses Nr. 2 9. P. zu Brüel hat der Kaͤufer durch Urkunden den Nachweis geführt, daß er von den nach dem Ergebnisse der Versteigerung zur Hebung kom⸗ menden Gläubigern als alleiniger Schuldner über⸗ nommen fei. Bie betreffenden Beweigurkunden nebst der Erklaͤrung des Käufers sind zur Einsicht der bei der Zwanggversteigerung Betheiligten auf der Ge⸗ richtsschreiberei niedergelegt. Die bei der Zwangs⸗ versteigerung Betheiligten werden von der Nieder legung hiemittelst in Kenntniß gesetzt, und aufgefor⸗ dert, binnen zwei Wochen etwaige Erinnerungen geltend zu machen.
Brüel, den 14. September 1891.
Großherzogliches Amtsgericht.
11247]
Das Königliche Amtsgericht München JL, Abthei⸗ lung A für Civilsachen, hat am 13. ds. Mts. folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Bank— schein der bayr. Hypotheken- und Wechselbank dahier Nr. 17 882 vom 24. April J. Is. unterzeichnet von Pühn und Staudacher und nebengezeichnet von Richter, wonach Gastwirth Joh. Six von Schönberg bei Neumarkt a. R. ein zu 20 verzinsliches Dar⸗ lehen von 10 000 S bei genannter Bank einbezahlt bat. Auf Antrag des Einzablers wird nun der allenfallsige Inhaber dieses Bankscheines aufgefordert, seine Rechte bis spätestens im Aufgebotstermine am Montag, 30. November l. Is., Vormit⸗ tags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/1J. (Augustinerstockỹ anzumelden und den Bankschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftlos erklärung erfolgen wird.
München, 15. Mai 1891.
Der Kgl. Gerichtsschreiber: ( . 8.) Hövemeyer.
11246
Das Königl. Amtsgericht München 1, Abth. A. für Civilsachen, hat unterm 14. Mai 1891 folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Depo, sitenschein der Bayr. Hypotheken und Wechselbank dahier Nr. 1568 v. 7. April 1884 unterzeichnet von Frauenholz u. Doprèé, wonach Oberstlieutenant Heinrich Sulzbeck dahier Werthpapiere im Courswerthe von 11680 M bei genannter Bank als offenes Depot hinterlegt hat, welch letzteres später bis auf einen Betrag von 30 092 * erhöht worden ist. Auf Antrag des K. Adv. u. R. A. Spörl als Vertreters des K. Bezirksarztes Dr. Gottfried Lammert in Regensburg. des Testamentsvollstreckers in der Verlassenschaft des RK. Oberst a. D. Heinrich Sulibeck, zu dessen Rück= laß die hinterlegten Werthpapiere gehören, wird nun der allenfalsige Inhaber obigen Scheines auf⸗ gefordert, seine Rechte bis spätestens im Aufgebots⸗ termine am Montag, 7. Dezember l. J., Vor⸗ mittags 9 Uhr, im diesg. Gesch -Z. 4 / Il, (Augustinerstoc) anzumelden und den Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, den 15. Mai 1891.
Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. 8.) Hövemeyer. 306101
Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der Kreis sparkasse zu Schlochau Nr. 3425 über 68 „, ausgefertigt für den minder jährigen Albrecht Kulaß in Kl. Mellno ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag dessen Vormundes, des Besitzers Jacob Kulaß in Kl. Mellno zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.
Es werden daher die Inhaber des Buchs aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermine den 21. April 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 10, ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widri⸗ genfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Schlochaun, den 31. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht.
(II069 Ausfertigung. Erbendorf, am 14. Mai 1891.
Das Königl. Amtsgericht Erbendorf erläßt auf den Antrag des Schuhmachers und Austräglers Michael Rath von Neuhaus, Ger. Neustadt W. /N. vom 14 / 14. April lf. Is, folgendes Aufgebot:
in Erwägung, daß gemäß Bestätigung der Distrikte⸗ Spar kassaverwaltung Erbendorf vom 22. Juni 1587 und 12.13. Mai 1891 der Schuhmacher und Aus— trägler Michael Rath von Neuhaus unter Haupt- buchfolium Nr. 3857 auf seinen Namen zu der ge⸗ nannten Sparkassa einen mit den Zinsen bis 1 Januar J. Is. auf 344 MÆ 20 3 angewachsenen Betrag einlegte und derselbe in glaubwürdiger Weise vorbrachte, daß ihm bei dem am 17. Juni 18957 de,, in Neuhaus stattgefundenen Brande
ejeichnetes Sparkassabuch Nr. 3857 zu Verlust ge⸗ gangen sei, der Antrag des Michael Rath auf 6. lassung des Aufgebetes und Einleitung des Auf⸗
sondere Kaufbedingungen können in der Gerichtg⸗
gebote verfahrens gerechtfertigt erscheint,
ergeht an jeden Inhaber des bezeichneten Sparkassa⸗ buches die Aufforderung, innerhalb 6 Monaten von heute an gerechnet. längstens aber im Aufgebotstermine beim Königl. Amtsgerichte Erbendorf am Samstag, den 5. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, seine Rechte anzumelden und das bezeichnete Sparkassa⸗ buch vorzulegen. widrigenfalls dasselbe auf Antrag für kraftlos erklärt werden würde.
Königliches Amtsgericht.
( . S.) mitz. Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit dem Originale bestätiget. Erbendorf, am 15. Mai 1891. Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts Erbendorf. Der Kaänigl. Sekretär: (L. 8) Lehner.
34649
Auf den Antrag des Kaufmanns Louis Victor zu Berlin wird der Inhaber des angeblich verloren ge⸗ gangenen Wechsels d. d. Schubin, den 12. Dezember 1887 über 2000 , zahlbar am 12. März 1888 bei den Gebrüdern Wunsch zu Schubin, ausgestellt von dem Kaufmann Louis Vietor — früher in Schubin — an eigene Ordre, geceptirt von dem Besitzer Jo⸗ bann Kwassek in Zendowo, mit dem Blanko⸗ indossament des Kaufmanns L. Victor versehen, hier- durch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermin den 98. April 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte amumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er⸗ folgen wird.
Schnbin, den 12. September 1891.
Königliches Amtsgericht.
35014 Aufgebot.
Die verehelichte Hedwig Przybylak, geborene Za⸗ worska, im Beistande ihres Ehemannes, des Tage⸗ löhners Stanislaus Przybvlak, früher in Witowo, jetzt in Mt. Pleasant in Nord ⸗Amerika, hat das Aufgebot des im März 1888 von dem Wirth An⸗ dreas Przybylak in Pieczkowo an die Ordre der Hedwig Zaworska in Schroda in polnischer Sprache ausgestellten, in März 1889 fällig gewesenen eigenen Wechsels über 430 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. April 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Schroda, den 15. September 1891.
Königliches Amtsgericht.
36015 Aufgebot.
Der Bierfahrer Gottlieb Mittig zu Jüterbog hat das Aufgebot des Hypothekendokuments über die auf dem Grundstück des Antragstellers im Grundbuche von Landbesitz Jüterbog Band XI. art; 487 Blatt 193 in Abtheilung III. unter Nr. 1 für den Hüfner Gottfried Schüler zu Bochow eingetragenen 106 Thlr. beantragt.
Das Dekument ist gebildet aus einer Ausfertigung der Schuldverschreibung vom 25. März 1833 mit darauf gesetzter Ingrossgtionsnote, aus dem Hypo ⸗ thekenschein vom 5. März 1853, der Cessions⸗ ausfertigung vom 8. 11. Februar 1840 und dem Hvpothekenbuchsauszuge vom 17. Maͤrz 1862.
Die unbekannten Inhaber dieses Dokuments werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens in dem auf den 6. Januar 1892, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls letztere für kraftlos erklärt werden wird.
Jüterbog, den 8 Sextember 1891.
Königliches Amtsgericht.
24613 Aufgebot.
Die. Wittwe des Gärtners Heinrich Steinecke, Christine, geb. Schulze, hierselbst, zugleich als Vor- münderin ihrer beiden minderjährigen Kinder Anna und August Steinecke, der Gärtner Herma an Steinecke von hier und der Schuhmacher Otto Steinecke zu Broitzem, eingetragene Eigenthümer des sub No. ass. 1081 (früher 44) vor hiesigem Harzthore be⸗ legenen Gartengrundstücks, haben glaubhaft gemacht, daß die aus den gerichtlichen Obligationen vom 9. Februar 1858 und 10. März 1874 für den Dach⸗ decker Theodor Härighausen in Wolfenbüttel auf das bezeichnete Grundstück eingetragenen beiden Hypothet⸗ kapitale zu je 100 Thaler schon vor dem 1. Oktober 1878 getilgt worden, die Inhaber der vorgedachten Schuldurkunden aber unbekannt seien und die Ein leitung des Aufgebotsverfahrens beantragt.
Es werden daher die unbekannten Inhaber der Schuldurkunden und Alle, welche auf die fraglichen Hypotheken Anspruch machen, hierdurch aufgefordert, ihre Rechte unter Vorlegung der Urkunden spätestens in dem auf den 27. Januar 1892, Morgens 10 Utzr, vor unterzeichnetem Gerichte angesetzten Termine anzumelden, widrigenfalls die fraglichen Hypothekurkunden den Eigenthümern des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt, die Hy⸗ potheken aber gelöscht werden sollen.
Wolfenbüttel, den 14. Juli 1891.
Herzogliches Amtsgericht. Behrens.
35012 Aufgebot.
Johannes Müller, ebelicher Sohn des Oekonomen
und Schneidermeisters Nikolaus Müller von Trenn⸗ feld und dessen Ehefrau Ursula, geb. Schwab, ge⸗ boren zu Trennfeld am 8. Februar 1827, war im Jahre 1852 in Würzburg als Schneidergehülfe in Arbeit und begab sich von hier aus nach Nord⸗ amerika. Von dort aus gab er im Jahre 1866, und zwar unterm 2. Januar von St, Louig aus die letzte Nachricht und hat seit dieser Zeit nichts wieder von sich hören lassen. Nachforschungen nach seinem Verbleibe und Zei⸗ tungsaufrufe sind nach Mittheilung des Kaisedich deutschen Konsulatetz zu St. Louis vom 25. Juli 1891 resultatlos geblieben.
Auf Grund dieser Thatsachen bat der Schneider⸗ meister Schwikart Müller aus Schweinfurt, ein Bruder des Johannes Müller den Antrag gestellt. das Aufgebotsverfahren einzuleiten und nach Durch⸗ fübrung desselhen den verschollenen Johannes Müller für todt zu erklären.
Da die von dem Antragsteller behaupteten That-⸗ sachen theils urkundlich bescheinigt sind, theils von demselben eidlich erhärtet werden wollen, so wird hiemit in Anwendung der 5§. 823 ff. R. CG. P. O
und Art. 103 ff. des Ausf. Ges. hiezu uf geboi er⸗
lassen und Aufgebotstermin bestimmt auf Mittwoch, den 6. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale Nr. 15, mit der Aufforderung: an, den verschollenen Johannes Müller, spätestens im Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich sich bei Gericht anzumelden, widri⸗ genfalls er für todt erklärt würde,
2) an die Erbbetbheiligten, ihre Interessen im Aufgebots verfahren wahrzunehmen,
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗ theilung hierüber bei Gericht zu machen.
Würzburg, am 15. September 1891.
Königliches Amtsgericht. I. Der Kgl. Amtsrichter: (gez) Baumann.
Vorstehendes Aufgebot wird hiemit gemäß Art. 111 des Ausführungsgesetzes zur R. C. P. O. öffentlich bekannt gemacht.
Würzburg, am 16. September 1891 Gerichtsschreiberei des K. , Würzburg J.
(L. 8.) Baumüller, Sekr.
36017] Aufgebot.
Auf Anhalten von Eduard Amandus Hedemann in Ritzebüttel, als Kurator des abwesenden Hinrich . Meyer, vertreten durch Rechtsanwalt
ehring, ist ein Aufgebot dahin verstattet:
1) daß der Seefahrer Hinrich Wilhelm Meyer,
geboren zu Kuxhaven am 25. März 1828. Sohn von Hinrich Meyer und Anna Catharina, geborene von der Lieth, welcher zuletzt am 21. Januar 1861 aus Oregon in der Naͤhe von San Franeisco in Kali= fornlen geschrieben hat und seitdem verschollen ist, unter dem Rechtsnachtheil, daß er werde für todt erklärt werden;
2) daß alle Diejenigen, welche für den Fall der Todeserklärung außer den dem Gericht bekannt ge⸗ gebenen Geschwistern desselben, Forderungen und Erbrechte an dessen Nachlaß geltend machen wollen, bei Strafe des Ausschlusses gehalten seien, sich in dem auf Dienstag, den 17. Mai 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, im unterzeichneten Amtsgericht angesetzten Aufgebotstermine zu melden — und zwar Auswärtige unter 2 unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten.
Ritzebüttel, den 16. September 1891.
Das Amtsgericht. gez) A. Reinecke, Dr. Beglaubigt: W. Müller, als Gerichtsschreiber.
350131
Das Königliche Amtsgericht bier hat am heutigen Tage folgendes Aufgebot erlassen:
„Behufs Todeserklärung des im Jahre 1817 ge- borenen Haus und Weinbergsbesitzers Carl Gottlob Lange, zuletzt in Golk, welcher seit dem Jahre 1874 verschollen sein soll, wird auf Antrag des Sohnes desselben, Carl Gottlob Lange in Golk, das Auf⸗ gebots verfahren eröffnet und als Aufgebotstermin der 28. April 1892, Vormittags 10 Uhr be⸗ stimmt.
Es ergeht daher Aufforderung an den genannten Carl Gottlob Lange sen. und an diejenigen, welche an dessen Vermögen Ansprüche zu machen haben, in diesem Termine an hiesiger Gerichtsstelle persönlich oder durch gehörig legitimirte Vertreter zu erscheinen und ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Termine hier anzumelden, widrigenfalls auf Antrag der genannte Verschollene für todt er⸗ klärt und dessen Vermögen seinen Erben verabfolgt werden wird.“
Meißen, am 15. September 1891.
Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts. Pörschel.
35011 Aufgebot.
Auf Anhalten des Erbschaftsamtes zu Ritzebüttel vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ernst Patow, ist in den nachstehenden Nachlaßsachen ein Aufgebot verstattet:
1) Johannes Heinrich Cors, Cigarrenhändler in Cuxhaven, verstarb am 27. Oktober 1890, die Erben haben den Nachlaß rechtzeitig ausgeschlagen,
2) Wittwe Regina Margaretha Christiana Thogode, geborene Blohm, des vorverstorbenen pensionirten Lampenwärters Claus Thogode Wittwe, verstarb am 28. Oktober 1890 mit Hinterlassung eines mit ihrem Ehemanne am 3. März 1846 zu Döse errichteten, am 17. August 1875 publizirten gemeinsamen Testaments, Inhalts dessen für den eingetretenen Fall, daß der Ueberlebende sich nicht wieder verheirathet, der gemeinsame Nachlaß beider Eheleute den beim Tode des längstlebenden Ehe⸗ gatten nächsten Erben von beiden Seiten je zur Hälfte zufallen soll,
3) Wittwe Engel Rebecca Eggenah, geborene Meher, des vorverstorbenen Nicolaus Eggenah kö verstarb am 31. Oktober 1890 zu Cux- aven,
4) die unverehelichte Näherin Anna Wilhelmine Trimpf verstarb in Cuxhaven am 15. Februar 1891, Erben derselben sind nicht bekannt.
Alle Diejenigen, welche an diese Verlassenschaften Forderungen und Erbrechte geltend machen oder dem Testamenkte der unter 2 verzeichneten Eheleute wider⸗ sprechen wollen, werden aufgefordert, diese ihre For⸗ derungen und Erbansprüche, beziehungsweise Wider⸗ sprüche, spätestens in dem auf Dienstag, den 29. Dezember 1891, Vormittags 16 Uhr, angesetzten Aufgebotstermine im unterzeichneten Amts- gericht? — und zwar Auswärtige unter Bestellung von hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — anzu- melden, bei Strafe des Ausschlusses.
Ritzebüttel, den 16. September 1891.
Das Amtsgericht. gez. A. Reinecke, Dr. Beglaubigt: W. Müller, als Gerichtsschreiber.
35050 Oeffentliche Ladung.
Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der am 22. Juli 1891 zu Frankfurt a / M. verstorbenen Wittwe des Kaufmanns Heinrich Theodor , Sophie Johanna, geb. Rind, zustehen,
aben solche vor dem 22. Oktober 1891 bei unterzeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzu- melden oder gewartig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theilweise auswärts wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde.
Frankfurt a. / M., den 15. September 1891.
Königliches Amtegericht. Abth. HII.
M 2XX.
Zweite Beilag ? zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Montag,
den 21. September
1891.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall und Invalidttäͤts ⸗ E. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. ö. Verloofung ꝛc. von Werthpapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
—— 6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. ö 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Y Aufgebote, Zustellungen und dergl.
350481 ; In Aufgebotssachen der Ida, geb. Mareuse (Mar- cufah, des Nathan Heymann Bernhard Wittwe und Martha Lehmann, geb. Bernhard, im SBeistande ihres Ehemannes Samson Lehmann, als Erben von Rathan Heymann Bernbard, vertreten durch die Rechtg anwälte Dres Predöhl, Behn und Kaemmerer, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den abseiten der Antrag⸗ steller mit der Rechtswohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß des zu Köln am 30. April 1851 verstorbenen, hierselbst wohnhaft gewesenen Faufmanneg Nathan Heymann Bernhard verfönlich oder in seiner früheren Eigenschaft als alleinigen Inhabers der hiesigen Firma N. H. Bernhard Æ Co. Erb ⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder dem allei⸗ nigen Erbrecht der Antragsteller widersprechen wollen, hierdurch aufgefordert werden, solche An ˖ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock. Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 18. November 1891, , , ,. 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Lusschlusses und unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Beneficialerben nicht mehr geltend gemacht werden können. Hamburg, den 14. August 1891. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. gej. Tes dorpf Dr. Zur Beglaubigung: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.
(265253 WMufgebot
Leon Mayer Wittwe Appollonia, geb. Petiy, aus New⸗Otleans, gestorben 27. August 1890 zu Groß Zimmern, hat mit Testament vom 20. Mai 1880 die Kinder ihres Neffen Peter Petry aus Groß— Zimmern, nämlich Carl, Ludwig, Margaretha, Anna, Fanny und Lina, zu Erben eingesetzt. Auf deren bejw. ihres gesetzlichen Vertreters Antrag ergeht an die mit unbekanntem Aufenthalt wo abwesenden Geschwister der Erblasserin oder deren Erben, nämlich Christina, Ebefrau eines gewissen Kloos, zuletzt in Nackenheim, und Katharina, Ehefrau eines gewissen Reichert, zuletzt in Schornsheim, die Auf⸗ forderung, Einwendungen gegen genanntes Testament spätestens im Aufgebotstermine Freitag, den 4. De⸗ zember 1891, Vorm. 9 Uhr, bei unterzeichnetem Gericht vorzubringen, andernfalls das Testament voll⸗ streckt würde.
Groß⸗Umftadt, den 17. Juli 1891.
Großherzogliches Amtsgericht. Geilfus.
135071 Bekanntmachnng.
Die Fuhrmann Carl Friedrich Wilhelm und Marie Sabine Friederike Auguste, geb. Witte, Mabnkopf'schen Cheleute haben in ibrem am 14. August 1891 eröffneten Testament vom 3. August 1874 ihren Sohn bejw. Stieffohn Hermann Wil⸗ helm Mahnkopf bedacht.
Berlin, den 11. September 1891.
Königliches Amtsgericht L, Abtheilung 61.
34849 Anfgebots verfahren.
Nr. 10717. Burch Ausschlußurtheil des dies seitigen Amtsgerichts vom Heutigen wurde der Ein⸗ lageschein Nr. 245 der Spar ⸗ und Waisenkasse hier über eine am 2. August 1886 bei dieser 86 durch Dominik Riegger von Thannheim als Vormund der Augustin Fiegger'schen Kinder von da gemachte Einlage von 313 M 23 8 für kraftlos erklärt.
Donaueschingen, 16. September 1891.
Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts. (L. 8.) Gäßler.
134860)
K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. Durch Ausschlußurtheil von heute wurde der von Gustav Kehrer in Stuttgart unter dem 6. Dezember 1890 an eigene Ordre ausgestellte, von der Württem⸗ bergischen Bankanstalt vormals Pflaum & Cie. da⸗ selbst am nämlichen Tage aecceptirte, nach drei Mo⸗ naten (am 6. März 1851) verfallene Wechsel über
3000 M für kraftlos erklärt.
Den 14. September 1891. Gerichteschreiber: Neuburger.
31861 Im Namen des Königs! Verkündet am 3. September 1891. Tra utm ann, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der verwittweten Grundstücks⸗ besitzerin Juliane Meyer, geb. Schulze, ju Nieder ⸗ Neundorf, vertreten durch den Kämmerer Schufter zu Rothenburg O /sL, erkennt das Königliche Amts- gericht zu Rothenburg O. / L. durch den Amts ˖ richter Heinke für Recht: Die Hypothekenurkunde über 84 Thlr. 10 Sgr. pere ichen Erbtheil, eingetragen für den mingrennen Gottlieb Ernst Besser auf Grund der gerichtlichen Hypothelenbestellung des Johann Gottlieb Kubitz vom Bb. Juli 1845 vigore decreti vom 11. ej. m. auf dem Blatte des Grundstücks Nr. 11 Nieder⸗ Neundorf Abtheilung II. Nr. 2, gebildet aus ver
5. Juli 1845 urd dem Eintragungsvermerk nebst Hypothekenschein vom 11. Juli 1845, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin auferlegt. Von Rechts
35056] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann und Hausbesitzer Rudolf Lißmann zu Berlin, vertreten durch die Rechtsanwälte Leopold Meyer und Rich Goldstein iu Berlin, klagt gegen seine Ebefrau Arabella Liß mann, geb. Sager, un⸗ bekannten Aufenthalts auf Ebescheidung wegen bös⸗ licher Verlassung mit dem Antrage; die Ehe der Parteien zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts- sfreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 593 II, Zimmer 75, auf den 21. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen . wird diefer Auszug der Klage bekannt emacht. ; Berlin, den 14. September 1891.
Lehmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J., Civilkammer 13.
Landgericht Hamburg.
35055 Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Maria Hulda Christensen, geb. Müller, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Plambeck hier, welche gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Jens Fredrst Christensen, früher in Hamburg, 1e. unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung Klage erhoben und jetzt als Klagegrund lediglich die bösliche Ver⸗ lassung geltend machen will, ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 14. November 1891, Vor. mittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachfen Gerichte zugelassenen Anwalt zu be stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 18. September 1891.
W. Claufs, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
Landgericht Hamburg.
35054 Oeffentliche Zustellung.
Der Bäcker Carl Friedrich Wilhelm Homeier zu Hamburg, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Königsberg u. Fleck, klagt gegen seine Ehefrau Gerhardine Mathilde Homeier, geb. Bartels, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Beklagte zu verpflichten, binnen gerichtsseitig zu bestimmender Frist zu dem Kläger zarückzukehren, im Entstehungsfalle die Ehe der Parteien vom Bande zu trennen, und ladet die Be⸗ lagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die II. Civilkammer des Landgerichts zu Ham⸗ burg (Rathbaus) auf den 1. Dezember 1891, Vormittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 18. September 1891.
Schlieckau, Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer II. Landgericht Hamburg.
350681 Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Catharina Marla Dorothea Kemper, geb. Fischer, zu Hamburg, vertreten Lurch Rechts⸗ anwälte Dres. Moenckeberg & Brandis, ladet den Heinrich Franz Kemper, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrgge, den Beklagten zu verpflichten, die Klägerin wieder bei sich aufjunehmen, eventuell aber die Che der Parteien vom Bande zu trennen, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Land⸗ gerichts ju Hamburg (Rathhaus) auf den 16. No vember 1891, Vormittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelafsenen Änwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.
Hamburg, 18. September 1891.
Die de richßz;. Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer III. Landgericht Hamburg.
35051] Oeffentliche Zustellung.
Die Näherin Ehefrau Anna Marie Biallas, geb. Bönke, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Pr. Vielhaben, klagt gegen ihren Ehemann, den Schneider Matthis Biallas, früher in Hamburg, zetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage, dem Beklagten auf⸗ zuerlegen, binnen einer vom Gericht zu bestimmen⸗ den ift die Klägerin bei sich aufzunehmen und ihr eventuell das erforderliche Reisegeld zuzustellen, in Entstehung der Wiederaufnahme jedoch die wifchen den Parteten bestehende Ehe vom Bande zu schziden und den Beklagten in die Kosten dieses Prozesses zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die erfie Civillammer des Landgerichts zu Ham⸗ burg (Rathhaus)z auf den 10. Dezember 1851, Vormittags 95 uhr, mit der Auf⸗ sorderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
8 den 18. September 1891.
r neff, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
Wegen.
Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung vom
1
. ö
35060 Oeffentliche Zuftellnug.
Die Ehefrau des Kolons Wilhelm Meier, Nr. 11 zu Wendhagen, Caroline, geb. Struckmann, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Langerfeldt zu Bücke⸗ burg, klagt gegen ihren genanten Ehemann, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, wegen Ehescheidung mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem Ehe⸗ manne bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ihm die Kosten dis Verfahrens zur Last zu legen und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil: kammer des Fürstlichen Landgerichts zu Bückeburg auf den 16. Dezember 1891, Morgens 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bückeburg, 18. September 1891.
Rinne, Gerichtsschreiber Fürstlichen Landgerichts.
(35177 Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Bäckers Wilhelm Rothenburger, Katharina, zu Sprendlingen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Kleinschmidt in Darmstadt, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann, Bäcker Wilhelm Rothenburger, zuletzt zu Sprendlingen, nunmehr mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage: die zwischen den Een n eulen bestehende Ehe zu trennen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und in die Kosten zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die dritte Civilkammer des Großherzog lichen Landgerichts zu Darmstadt auf Montag, den 30. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht Darmstadt, 17. September 1891.
Herpel, Ger.⸗Assessor, i. V. des Gerichtsschreibers des Großherzoglichen Landgerichts.
36057 Oeffentliche Zustellung.
Der Fabrikarbeiter Franz Böhmer zu Schwerte, bei Werkmeister Prior auf der Nietenfabrik, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Justizrath Keller zu Hagen, klagt gegen seine Ehefrau Amalie, geb. Wagner, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, Aktenz. R. 19—- 9, mit dem Antrage: die zwischen Parteien bestehende Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu er klären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver—⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Hagen auf den 1. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hagen, den 12. September 1891. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
(350761 Oeffentliche Zustellung.
Der Arbeiter Julius Brunner zu Massow, ver treten durch den Rechtsanwalt Block zu Stargard i Pomm, klagt gegen seine Ehefrau Ottilie, geb. Fritz, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Könlglichen Landgerichts zu Stargard i / Pocwÿ. auf den 19. Dezember 1891, Vormittags 93 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stargard ei enn, 9 17. September 1891.
eltz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
35075 Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Schuhmacher Reckow, Louise Idg Emilie geb. Sorge zu Greifenhagen, vertreten durch den Rechtganwalt Starck zu Stettin, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Karl August Reckom zuletzt im Arbeitshause zu Güstrow, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ebescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König lichen Landgerichts zu Stettin Zimmer Nr. 23, auf den 3. Febrnar 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stettin, den 17. September 1891.
Zorll, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
35178 Oeffentliche Zuftellung.
Die Marie Zieger, Wirthin, in Forbach wohnend, Ehefrau von Julius Hurlaux, früher Hol händler in Metz, dannohne Gewerbe in Forbach, jeßt ohne be⸗ sfannten Wohn ˖ und Aufenthaltsort, vertreten durch Rechtsanwalt Engelhorn, klagt gegen ihren genannten Ehemann wegen grober Beleidigung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur münd · lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Cipil= kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd
Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Äus⸗ zug der Klage bekannt gemacht Saargemünd, den 15. September 1891.
Der Obersekretär: Erren, Kanzlei⸗Ratb.
35019) K. Amtsgericht Göppingen.
. Oeffentliche Zustellung. Die Emma Obser ledig in Meersburg und die Pflegschaft ihres am 7. April d. J außerehelich ge⸗ borenen Kindes Namens Hermine Obser, beide ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Hetzel in Göppingen, klagen gegen den mit unbekanntem Aufenthalt in Amerika abwesenden ledigen Steinhauer Jacob Scheutle von Jebenhausen, Ansprüche aus unehelicher Schwängerung be— treffend, mit dem Antrage, durch ein fuͤr vorläufig vollstreckbar erklärtes Urtheil zu erkennen, der Be—⸗ klagte sei schuldig, als Vater des von ihm mit der Mitklägerin er⸗ zeugten, am 7. April 18951 geborenen Kindes Hermine Obser zur Ernährung und Erziehung desselben so lange bis sich dasselbe selbst er⸗ nähren kann, jedenfalls bis zu dessen zurück— . vierzehnten Lebensjahre an die Pfleg schaft desselben jährliche Alimente im Betrag von 100 0 in vierteljährig je am 7. April, 7. Juli, 7. Oktober und 7. Januar jeden Jahres vorauszahlbaren Raten von 25 S, das Ver— fallene aber sofort, zu bezahlen und die Kosten des Rechtsftreits zu tragen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das K. Amtsgericht Göppingen auf Donnerstag, den 5. November 1891, Vorm. 11 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗— kannt gemacht. Den 15. September 1891.
Gerichtsschreiber Gottschi ck.
350201 Oeffentliche Zustellnuug mit Ladung.
Die Kuratel über Margaretha Hennriette Goetz, unehel. Kind der led. Hafnerstochter Babetta Goetz in Berneck, vertreten durch den Vormund Schreiner meister Gotthold Schlee zu Berneck, verlangt mit Klage vom 10. September er, die kostenfällige, vor⸗ läufig vollstreckbare Verurtheilung des led. Metzger⸗ gesellen Georg Buchner von Pölling bei Neumarkt, zuletzt in München, nun unbekannten Aufenthalts, zur Zahlung von 168 „ rückständige Alimente für die Jeit vom 3. Februar 1889 bis 3 November 1891.
Zur mündlichen Verhandlung über diese Klage wurde vom Kgl. Amtegericht Fürth Termin auf Dienstag, den 3. November 1891, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 141 anberaumt, zu welchem Termine der Beklagte Seitens der unterfertigten Gerichtsschreiberei hiemit öffentlich geladen wird.
Fürth, den 16. September 1891.
Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.
(L. 8.) Hellerich,
geschäftsleitender Kgl. Sekretär.
35066] Oeffentliche Zustellung. Die Freireligißse Gemeinde zu Berlin, vertreten durch ibren Vorstand: a Otto Friederiei, W. Krause, G. Franc, Auerbach, Joh. Heuer, W. Rubenow, Otto Kracker, Wilhelm Boerner, W. Jahn, . G. Vogtherr, H. Kotlow, . im Prozeß vertreten durch die Rechtsanwälte Kempner & Pinner zu Berlin, . gegen die Erben des verstorbenen Laurenz der: 1) Herrn Vergolder Otto Eder zu Berlin, Rosenthalerstraße 21. . 2) Frau Vezirksvorsteher Wothge, Marie, geb. Eder, Oranienstraße 112, 3) Frau Flora Boosfeld, geb. Eder, Linden straße 92, 4) Fräuleln Clara Eder, unbekannten Aufent—⸗ halts aus dem Kaufvertrage vom 11. Juni 1857 und der notariellen Urkunde von demselben Tage mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten; den Herren Otto Friederiei. H. Kotlow, W. Rubenowm zu Berlin, die Auflaffung der im Grund⸗ buche des Königlichen Amtsgerichts Berlin J. vom den Niederschönhausener Parjellen B. II. Nr. 87. verzeichneten Grundstücke zu ertheilen und in deren Eintragung als Eigenthümer zu willigen und has Urtheihl auch gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, ö und ladet die Beklagten zu zur mündlichen Ver ⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Givil⸗ Kammer des Königlichen Landgerichts 1 zu Berlin auf den 16. Dezember 1891, Vormittags 163 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem. gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellin. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diy. r Auszug der Klage bekannt gewacht. Berlin, den 16. September 1891. Benecke, i. W, Gerichtsschrer ber des Königlichen Landgerichts J. Civirmarmy zer 2.
(3 bobb] Oeffentliche Zustellnng.
Der minderjährige Karl Paul Frißsm oe zu Quer furt, vertreten durch seinen Pfleger, den Bureau— vorsteher Louis Kamieth ebenda, vertreten durch
— FFG — D Qs —
auf den 30. November 1891, Vormittags
H Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten
Rechtzanwalt Koppel hier klagt gegen den Post⸗ assistenten 4. D. Heinrich Otto Pritzsche, unbekann