(37737
I) Ber Kaufmann und Unteroffizier der Landwehr August Friedrich Lohmaun, zuletzt in Branden- burg a. / H. wohnhaft, geboren am 28. September 1862 zu Wehrstedt, Kreis Halberstadt, evangelisch, nicht bestraft,
2) der Knecht Friedrich Radtke, zuletzt in Päwesin wohnhaft, geboren am 18. April 1866 zu . Kreis Schlochau, evangelisch, nicht estraft,
werden beschuldigt, zu Nr. 1 als Wehrmann der Landwehr, ju 2 als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen 5 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Die⸗ selben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 23. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Brandenburg a. /H. zur Hauptver⸗ handlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks Kommando zu Brandenburg a. /H. ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden.
Brandenburg a. / H., den 28. September 1891.
Beuster,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts i. V.
377361
Der Seemann Johann Diedrich Umland aus Osterende Oederguart wird beschuldigt, als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Autwanderung der Militär⸗ behörde Anzeige erstattet zu haben, — Uebertretung gegen §. 3560 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Dienftag, den 29. Dezember 1891, Vormittags 10 Ühr, vor das Königliche Schöffen⸗ gericht zu Freiburg a. / d. Elbe zur Hauptverhand⸗ lung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 5. 472 der Straf⸗ prozeßordnung von dem Königlichen Landwehr⸗ Bezirks⸗Kommando zu Stade auggestellten Erklä— rung verurtheilt werden.
Freiburg a. / d. Elbe, den 23. September 1891.
Der Königliche Amtsanwalt. (Unterschrift.)
377365 Beschlus.
In der Untersuchungssache wider den Heinrich Zimmermann, geboren am 6. Mai 1869 zu Laubach, Kreis Weißenburg, wird zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweife treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Ver fahrens das Vermsgen desselben bis zum Betrage von dreitausend zweihundert Mark auf Grund des 5. 246 der Militärstrafgerichtsordnung, des 5. 1
bs. 2 des Gesetzes vom 11. Maͤrz 1350 und der
§. 325 und 326 der Reichsstrafprozeßordnung mit
eschlag belegt und die Veröffentlichung dieses Beschlusses durch den Deutschen Reichs ⸗-Anzeiger verordnet.
Straßburg, den 22. September 1891.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. Lellbach. Wenz. Dr. Becker.
1537971 K. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Die wegen Verletzung der Wehrpflicht unterm 15. Mai 1891 verfügte Beschlagnahme des Ver⸗ mögens des am 27. Oktober 1870 geborenen Wil⸗ helm Gottlieb Lutz von Nagold
ist durch Beschluß der hies. Strafkammer vom 22. September 1891 wieder aufgehoben worden.
Den 1. Oktober 1891. .
(Unterschrift )
— — — — — — 2 —
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
37790 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Invalidenhaus⸗Parzellen Band 10 Nr. 354 auf den Namen des Kaufmanns Carl Hinze hier eingetragene, grundbuchlich in der Straße L. und II., nach dem Kataster Wöhlertstraße 56, Ecke Pflugstraße belegene Grundstück am 18. De⸗ zember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue . Nr. 13, Hof. Flügel C., Parterre,
aal 36, versteigert werden. Daß Grundstück ist mit einer Fläche von 8a 14 4m weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, ein—⸗ gesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervor⸗
ing, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, insen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten spä⸗ testens im Versteigerungstermin vor der Aufforde⸗ rung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte laubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest⸗ ö des geringsten Gebols nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks i nn, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs termins die Ginstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Änfpruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Ürthest über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18. Dezember 1891, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtsftelle wie oben angegeben verkündet werden.
Berlin, den 12. September 1891.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 51.
37789] Zwangs versteigerung.
Im Wege der Zwangs vollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 84 Nr. 4335 auf den Namen des Rittergutsbesitzers Guido Henckel zu Berlin, itzt zu Sommerfeld, eingetragene, in der Rochstraße Nr. 1 und Münzstraße belegene Grund stück am 21. Dezember 1891, Vormittags 101 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an
Gerichtsstelle, — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel O., part,, Saal 36, versteigert werden. Dat Grundstück ist mit 33 120 4 Rutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grund buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realherechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher Übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche r Zeit der Eintragung des Versteige · rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige ö von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spaͤtestens im Versteigerungz⸗
termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗
boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte . zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringften Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ tbeilung des Kaufgeldes gegen die berüclichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diesenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver—⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urthein über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. Dezember 1891, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben angegeben verkündet werden.
Berlin, den 12. September 1891.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 1.
37748
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem 1 finden zur Zwangsversteigerung der Büdnerei
r. VII. zu Ober⸗Steffenshagen, zum Nachlaß des wailand Kaufmanns Strüwing daselbst gehörig, mit Zubehör, nachdem der Wiederverkauf des Grund⸗ stücks auf Grund zi 50 Nr. 3 der Verordnung vom 24. Mai 1879 beschlossen ist, Termine:
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 1. Dezember 1891, Vormittags 10 uhr,
2) zum Ueberbot am Dienstag, den 22. De⸗ zember 1891, Vormittags 10 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmaffe des. selben gebörenden Gegenstände am Dienstag, den L. Dezember 1891, Vormittags 101 Uhr, im Zimmer Nr. 1 (Schöffengerichtssaal) des hiesigen Amtsgerichtsgebändes statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 16. No⸗ vember an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Seguester bestellten Herrn Schulzen Barten zu Ober⸗-Steffenghagen, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund⸗ stücks mit Zubehör gestatten wird.
Kröpelin, den 18. September 1891.
Großherzogles Amtsgericht.
37908]
In Sachen des Schuhmachermeisters Julius Fuest zu Klein⸗Stöckheim, Klägers, wider den Schuh⸗ machermeister Christian Ezmann zu Salzdahlum, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf An trag des Klägers die Beschlagznahme der dem Be—A klagten gehörigen ideellen Hälfte des sub No. ass. I18 zu Salzdahlum belegenen Anbauerwesens nebst Zu⸗ behör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 17. September d. J. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 19. September 1891 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den J. Januar 1892, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Wolfenbüttel angesetzt, in welchem die Hypothek gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Wolfenbüttel, den 26. September 1891.
Herzogliches Amtsgericht. Behrens.
37491] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Forst i/ L. Nr 11437 über 185 M 51 3, ausge⸗ fertigt für Franz Hennig in Eulo, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers Franz Hennig zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.
Es wird daher der Inhaber des Buches aufge—⸗ fordert; spätestens im Aufgebotstermine, den 18. Mai 1892, Vormitt. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 11, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, i, fen die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Forft i. / L., den 16. September 1891.
Königliches Amtsgericht.
37788
fg Auf. dem Grundbesitz der im nachstehenden Verzeichnisse aufgeführten Besitzer sind in den Hypo— thekenbüchern des unterfertigten Gerichts die in diesem Verzeichnisse käher bezeichneten Forderungen ein⸗
getragen.
Diejenigen, welche auf diese Forderungen ein Recht zu haben glauben, werden hiemit zur An—
meldung innerhalb sechs Monaten unter dem Rechtsnachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuch gelöscht würden. Als Aufgebotstermin wird 2 23. ö. — Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
er zeichnigß.
vpothekenbuch. - Besitz er.
Gemeinde Band Seite
Zeit des Forderungen. Eintrags.
1) Buttenheim 1167 Schreinerswittwe
) Altendorf I 548 Schubert,
3) Buttenheim 247 Dieselbe 249 251
4) Röbersdorf 50h
Hs. 5) Ketschendorf geborene Denzlein
6) Pettstadt
Rauh,
7) Buttenheim schendorf
8) Buttenheim Derselbe
Bamberg, den 21. September 1891.
Hofmann, Anna Maria,
Buttenheim Hs. Nr. 124 Kunigunda, ledige Schmiedstochter 1827
von Buttenheim (später
ver ehelichte Gebhardt)
Merkel, Friedrich, appro⸗ birter Bader zu Röbers⸗ dorf, verehelicht mit
Regina, geborene Behr,
Nr. 53
r.
Kraus, Joseph, Dekonom zu Ketschendorf, ver⸗ ehel icht mit Apollonia,
Hartenfels, Johann, Tag löhner von Pet istadt, verehelicht mit Marga⸗
n g n, Hs. Nr. 28
oseph, zu Dreu⸗
16. Februar in 1827
16. Februar
50 Fl. mit 5 M verzinsliches Dar⸗ lehen an den Patrimonialrichter Dr. Rößling zu Buttenheim.
16. Februar 1827
/ Die gleiche Forderung wie oben.
125 Fl. mit 5 oo verzinsliches reseiges Kapital an die Revier⸗ försterswittwe Kunigunda Kraus zu Schlüsselau.
10. April 150 Fl. zur Sicherstellung der minder⸗ 1846 jährigen Kinder Johann und Friedrich Beck zu Ketschendorf, wegen der über dieselben über nommenen Vormundbschaft. 20. Dezember 30 Fl. mit 5 Oc verzinsliches Ka ˖ 1850 pital an die Kuratel des Johann Göller zu Pettstadt.
6. August 1326 Fl. 15 Kr. als ein vom 1832 4. Junt 1832 an zu Hoe ver zinslicher Kaufschilling an die Vormundschaft der Georg Rein⸗ felderschen Kinder zu Buttenheim.
1165 Fl. 3 Kr. vom 4. Juni 1832 an zu 5 Oo verzinslicher Kaufschilling an die Vormund⸗ schaft der Georg Reinfelder'schen Kinder zu Buttenheim.
h. Dezember 1836
6. August 1832
Königliches Amtsgericht Bamberg II. Mantel, O. A.⸗R. Den Gleichlaut mit der Urschrift bescheinigt:
Bamberg, den 30. September 1891.
Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber am Königlichen Amtsgericht Bamberg II. (L. 8.) Hirth.
37750] Aufgebot.
Auf den Antrag des Altentheilers Johann Christoph Rademacher in Curslack als Kurators für den ab⸗ wesenden Carsten Wulff aus Curslack wird ein Auf⸗ gebot dahin erlassen:
1) daß der am 17. Juni 1841 in Curslack ge—⸗ borene Carsten Wulff, welcher im Jahre 1869 nach London und von dort etwa drei Jahre später nach Amerika ausgewandert ist, und von deffen Leben oder Tode seit 1874, wo er zuletzt aus Missouri Nachricht gab, keine Nachrichten mehr eingegangen sind, hiermit aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf Freitag, den 13. Mai 1892, Vor- mittags 10 Uhr, anbergumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er für todt und eine etwa von ihm eingegangene Ehe für aufgelöst werde erklärt werden,
2) daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit aufgefordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem obbezeichneten Auf⸗
gebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden, unter dem Rechtsnachtheil des Aus⸗ schlusses und ewigen Stillschweigens. Bergedorf, den 28. September 1891. Das Amtsgericht. Lamprecht Dr.
37905 Aufgebot.
Auf Antrag der verehelichten Arbeiter Rosina Kluge, geborenen Postler, zu Oelse wird deren an⸗ geblich seit dem September 1880 verschollener Ehe⸗ mann, der Arbeiter Karl Kluge, zuletzt in Ober Stanowitz hiesigen Kreises wohnhaft gewesen, Sohn des verstorbenen Ziegelmeisters Johann Karl Gott fried Kluge aus Schollwitz bei Hohenfriedeberg auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 22. Juli 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Ter⸗
mine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigen.
falls er wird für todt erklärt werden. Striegan, den 22. September 1391. Königliches Amtsgericht.
(37746 Aufgebot.
Der Fürstliche Forstinspelktor a. D. Herr Carl
esse hler hat beantragt. seinen Sohn Wilhelm
arl Louis Hefse, geboren den 20. Dezember 1845 zu Hachelbich, für todt zu erklären und ihm alg ge⸗ setzlichen Erben seines genannten Sohneg dessen nach. gelassenes Vermögen unter Ausschluß aller etwaigen anderen Anspruchsberechtigten ohne Sicherheit ju verabfolgen. Der Antragsteller hat zur Begründun seines Antrags glaubhaft gemacht, daß der geng nn p. Hesse ein Sohn des Antragstellers und seiner ersten Ehefrau Louise Christiane Eleonore Amande Hesse, geb. Büchner, war, daß Letztere am 3. August 1857 zu Hachelbich verstorben, daß andere gleichnahe oder nähere Erbberechtigte nicht vorhanden, bezugz⸗ weise dem Antragsteller unbekannt seien, daß sein genannter Sohn Sondershausen und Deutsscklanm im Frühjahr 1869 verlassen und daß der Antrag. steller seit dem Sommer 1870 keinerlei Nachricht vom Leben, Tode oder Aufenthalt feines genannten Sohnes erhalten habe. Es ergeht daher sowohl an Wilhelm Carl Louis Hesse, als an Jeden, der auf die Nachlassenschaft desselben, gleichviel aus welchem Rechtsgrunde, Anspruch zu machen hat, hiermit La⸗ dung, in dem auf den 26. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine zu erscheinen und die betreffenden Rechte anzumelden und zu be— scheinigen, widrigenfalls dem obigen Antrage gemaͤß bezugeweise zu Gunsten derjenigen Personen Auß⸗ schlußurtheil erlassen wird, welche sich im bezeich. neten Termine; melden und sich als die nächsten Erben p. Hesse's ausweisen.
Sondershausen, den 28. September 1891.
Fürstl. Schwarzb. Amtsgericht. II. A. Chop.
37747 Oeffentliche Zustellung. Nachstehender Auszug: „In dem die Todeserklärung des Wilhelm Carl Louis Hesse von hier bezweckenden Auf gebotsverfahren ist auf Antrag des Fürstlichen Forstinspektors a. D. Carl Hesse hier durch Verfügung des Fürstlichen Amtsgerichts II. hier a 28. September 1891 das Aufgebot er— assen wird in Gemäßheit der 8§. S25 und 187 der C.-P. O. dem Wilhelm Carl Louis Hesse, vessen Aufenthalt unbekannt ist, mit dem Bemerken hierdurch öffent. lich zugestellt, daß eine Präclusivfrist zur Anmeldung von Anprüchen an den Nachlaß des ꝛe. Hesse big ö. ö. Februar 1892, Vormittags 16 Uhr, gefetzt ist. Sondershausen, den 29. September 1891. Der Gerichtsschreiber ö. erf ; Amtsgerichts. u ke.
37749 Aufgebot.
Auf den Antrag der Erben des am 3. September 1891 hierselbst verstorbenen Kaufmanns Friedrich Carl Heinrich Bender, welche die Erbschaft in dessen Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inven— tars angetreten haben, werden in Gemäßheit der Bestimmungen §8. 823 ff. der Civ. Pr.-Srdn. und des 8. 7 Nr. 4 des Gesetzes vom 1. April 1835 Nr. 12, alle Diejenigen, welche Anspruch auf Be⸗ friedigung an dem oben erwähnten Nachlaß zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf den 27. November 1891, Morgens 10 Uhr, hier, Zimmer Nr. 41, an⸗ beraumten Termine geltend zu machen, und zwar unter dem Rechtsnachtheile, daß nicht angemeldete Ansprüche auf den Theil der Masse sich befchränken, welcher nach Berichtigung der angemeldeten Forde⸗ rungen auf die Erben übergeht.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche dem Nach⸗ lasse etwas schulden, aufgefordert, binnen der nächsten 4 Wochen an den Rechtsanwalt Dr. Topp hierselbst Zahlung zu leisten.
Braunschweig, den 26. September 1891.
Herzogliches Amtsgericht. VI. R ham m.
137745 Bekanntmachung. Der Drechsler Wilhelm Gley hat in dem mit seiner Ehefrau am 8. Oktober 1896 errichteten, am 29. August 1891 publizirten Testamente seine nächsten erbberechtigten Verwandten bedacht. Berlin, den 21. September 1891. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 61.
137787 Bekanntmachung. ;
Daß von dem Maschinenmeister Andreas Meeh aus Würtenberg, verstorben zu Bettenhausen, hier am 29. August 1890 hinterlegte Testament soll am 16. Oktober 1891, Mittags 12 Uhr, hier eröffnet werden, wozu alle Intestaterben und Betheiligten geladen werden.
Oberkaufungen, den 30. September 1891.
. Amtsgericht. ratz.
137744 Verschollenheitsverfahren.
Nr. 7549. Das Gericht hat heute verfügt:
Nachdem der 38 Jahre alte Uhrmacher German Wintermantel von Rohrbach der an ihn ergan⸗ genen Aufforderung vom 18. September 1890 Nr. 7733 nicht nachgekommen ist, wird derselbe nun⸗ mehr für verschollen erklärt und sein Vermögen den muthmaßlichen Erben desselben, Fridolin und Bar bara Wintermantel sowie Reinhard Wintermantel s Kinder, alle von Rohrbach, in fürsorglichen Besitz gegeben.
Triberg, den 26. September 1891.
Großh. Amtsgericht.
(L. 8) Der Gerichtoschreiber. (Unterschrift.)
37904 Bekanntmachung.
In der Krieg'schen Aufgebotssache — F. 1. 90 = ha das Königliche Amtsgericht Sonnenburg , den Amtsrichter Ziegel am 24. September 18 für Recht erkannt:
1) Der Hausdiener Oskar Emil Ferdinand ar eg 36 ö. 12. Oktober 1843, wird für tod erklärt.
2) Die Kosten des Verfahrens werden den An⸗
tragstellern zur Last gelegt. Sonnenburg, den 25. September 1891. Königliches Amtsgericht.
zum Dentschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußisch
Zweite Beilage
Berlin, Sonnabend, den 3. Oktober
en Staats⸗Anzeiger.
1891.
M 233.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. h. 3. Unfall und Invaliditäts⸗ ze. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
. n n dt e en, auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirt
8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene
schafts⸗Genossenschaften. echtsanwälten.
ekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
(37807 Bekanntmachung.
Das im Jahre 1878 von der staͤdtischen Sparkasse zu Oels auf den Namen „Carl Vogt“ dortselbst ausgestellte und im Dezember 1890 über 337 10 lautende Sparkassenquittungsbuch Nr. 11431 ist durch Ausschlußurtheil vom 25. September 1891 für kraftlos erklärt worden.
Oels, den 26. September 1891.
Königliches Amtsgericht.
1379100 Im Namen des Königs! Verkündet am 19. September 1891. Greeske, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Schneidermeisters Wendt, des Weinhändlers Louis Westphal, des Fräulein Auguste Westphal von hier und der Ehefrau des Schneider meisters Oestereich, Helene, geb. Westphal, in Chem ⸗ nitz erkennt das Königliche Amtsgericht zu Greifs⸗ wald durch den Amtsgerichtsrath Hoeck für Recht:
Die über die im Grundbuch von Greifswald Band XXV. Blatt 49 Abtheilung III. Nr. 1 für die 3 Geschwister Wesiphal eingetragene Restpost von 207 Thlr. 12 Sgr. gebildete Hypothekenurkunde wird für kraftlos erklärt.
[37902]
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 22. September 1891 ist die Hypothekenurkunde über 9 Thlr. Wechselschuld, welche im Grundbuche von Pölitz Band VI. Blatt 133 in Abtheilung 1I1. Nr. 7, übertraqgen von den Pölitzer Gärten, Band III. Nr. 128 Seite 329 für den Kaufmann M. Bernstein in Bollincken, aus dem Wechsel vom 26. September 1870, dem Erkenntniß vom 20. Fe⸗ bruar 1871 und der Requisition des Prozeßrichters vom 7. April 1871 nebst 25 Sgr. Zinsen und Kosten eingetragen stehen, gebildet aus Ausferti⸗ gungen der genannten Urkunden und einem Hypotheken⸗ buchsauszug vom 15. April 1871, für kraftlos erklart.
Pölitz, den 24. September 1891.
Königliches Amtsgericht.
37549] Aufgebot. Es haben beantragt:
a. der Bremser Wilhelm Schmidt Nr. 89 Haus berge,
b. der Schiffer Heinrich Gustav Kregeler zu Minden,
C. der Kolon Wilhelm Lohmeyer Nr. 101 Friedewalde,
d. der Dienstmann Georg Heinrich Müller zu Minden,
e. die Chefrau Cigarrenarbeiter Waltke, früher Wittwe Neubauer Horstmann, Christine Luise Charlotte, geb. Wegener, zu Minden,
k. der Kolon Heinrich Weber Nr. 48 Hadden— hausen und
g. , Neubauer Wilhelm Schock Nr. 116 Eis—⸗ ergen
folgende Aufgebote:
ad a; die über die im Grundbuche von Haus— berge Bd. V Bl. 272 Abthl. 11II. Nr. 9 für den Stadtkämmerer F. Rohde zu Minden eingetragene Hypothek von M 1800 nebst 5H Yο Zinsen und gegen halbjährliche Kündigung aus der Obligation vom 5. März 1879 gebildeten Hypothekenurkunde;
ad b: der über das im Grundbuch von Minden Bd. XVII. Bl. 1784 Abthl. III. Nr. 3 für die vier minorennen Kinder des verstorbenen Kaufmanns Friedrich Wilhelm Rumpf zu Minden, Namens: Friedrich Wilbelm, Friedrich Christlan Richard, Agnes Charlotte Norbertine und Robert Friedrich Wilhelm Christian auf Grund der notariellen Ur⸗ kunde vom 11. Oktober 1878 eingetragene Darlehn von 3716 „M, verzinslich seit dem 11. Oktober 1878 mit 44 9/0 und nach halbfährlicher Kündigung rück⸗ zahlbar, gebildeten Hppothekenurkunde;
ad e; der über das im Grundbuch von Friede walde Bd. II. Bl. 471 Abthl. II. Nr. J aus der gerichtlichen Verhandlung vom 30. Januar 18356 für den Minorennen Heinrich Meinsen aus Friede⸗ walde eingetragene Darlehn bezw. Abfindung von 100 Thlr. gebildeten Hypothekenurkunde;
ad d.: der über die im Grundbuch von Minden Boy. VI. Bl. 55: Abthl. III. Rr. 4 für den Trödel- händler Herbort zu Minden eingetragene Post von 45 Thlr. 28 Sar. 6 Pf. Judikat nebst 5 Go Zinsen seit . Oktober 1562, 7 Thlr. 25 Sgr. vorgeschoffene Gerichtskosten und die Kosten der Eintragung zu⸗ folge rechtskräftigen Mandats vom 19. September 1862, eingetragen auf Requifition des Proseßrichters . ö. Februar 1863, gebildeten Hypotheken
unde;
ad e: das im Grundbuch von Minden Bd. XVI. Bl. 1099 Abthi. HI. Nr. 12 eingetragenen 90 Thlr. Darlehn nebst 5 so Zinsen aus der Urkunde vom zr November 1832 für die Wittwe Lehrer Witte zu Minden, nebst zugehßzriger Hypothekenurkunde;
ad f: des im Grundbuch von Haddenhaufen Bd. I. Bl. 198 Abthl. II. Nr. I auf Grund des Rezesses dom 28. Mai 1831 für die Kinder erster Ehe bes Besttzers. Nameng: inna Sophie Marie, Elisa⸗ beth, geb. den J3. Drlober 1595, Johann Friedrich
ilbelm, geb. den 3. August 1851. Karl Ernst Heinrich, geb. den 12. Mar) 1814, Sophie Marie Cbarlotte geb. den 13. Oltober 1816 und Anna Justine Sophie Louise, geb. den 27. Januar 1820 eingetragenen Abdllats bon bio Thlr zt Sgr. 6 Pf.
und zwar für jedes Kind 102 Thlr. 5 Sgr. 3 Pf. und das Anerberecht für eins der Kinder, das Kapi—⸗ tal fällig zur gesetzlichen Zeit und die Erziehungs— verbindlichkeit, nebst zugehöriger Hypothekenurkunde
ad g: des im Grundbuch von Eisbergen Bd. III. Bl. 1533 für den Neubauer Friedrich Frebert zu Eisbergen eingetragenen Grundstücks Flur VIII. Nr. 602/279. Im Dorfe, Hofraum nebst aufstehen⸗ dem Gebäude, 4 a 99 4m groß.
Alle der Person oder dem Aufenthalte nach un—⸗ bekannten Berechtigten zu diesen Posten, Urkunden bezw. Grundstück werden aufgefordert, ihre Rechte bei dem Königlichen Amtsgericht zu Minden späte⸗ testens in dem auf den 8. Januar 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 22, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden und die Urkunden vor⸗ zulegen, widrigenfalls sie mit ihren Rechten auf die Posten, Urkunden bejw. das Grundstück aus geschlossen, die Posten gelöscht, die Urkunden für kraftlos erklärt werden und die Eintragung des Grundstücks für den Antragsteller erfolgen wird.
Minden, den 25. September 1891.
Königliches Amtsgericht.
378061 Bekanntmachung.
Das über die früher für den Koslonisten Gottfried Ludwig Lüdecke zu Frankendorf, jetzt seine Rechts nachfolgerin die verehelichte Bornholz, Marie, geb. Lüdecke, im Grundbuch von Frankendorf Band 1II. Blatt Nr. 191 Abtheilung III. Nr. 3 eingetragene, mit 5 o jährlich verzinsliche, drei Monat nach Kündigung zurückzuzahlende Darlehnsforderung von 900 S½ι gebildete Hypothekeninstrument ist durch Ausschlußurtheil vom 25. September 1891 für kraft⸗ los erklärt worden, was gemäß §. 848 Absatz 2 der deutschen Civilprozeßordnung bekannt gemacht wird.
Neu⸗Ruppin, den 25. September 1891.
Königliches Amtsgericht.
37809 Bekanntmachung. Die Hypothekenurkunden über a. die im Grundbuche von Volmerdingsen Band J. Blatt 33 in Abth. III. unter Nr. 2 für die Anna Marie Louise Piepenbrink ein— getragene Abdikatsforderung von 170 Thlr. 12 Sgr. 4 Pf, die im Grundbuche von Löhne Band II. Blatt 95 in Abth. III. Nr. 1 für den Kolon Carl Imort zu Löhne Nr. 49 eingetragenen 200 Thlr. ĩ . sind durch Ausschlußurtheil vom 21. Sepéember er. für kraftlos erklärt. Oeynhausen, den 26. September 1891. Königliches Amtsgericht.
37911
In Sachen, betreffend das Aufgebot des duf dem Grundstücke Blatt 134 Zauditz in Abtheilung III. Nr. 12 für Josef Kupka eingetragenen Kaufgelder⸗ rückstandes von 13 Thaler 10 Sgr. sind durch Aus⸗ schlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 26. September 1891 die Rechtencchfolger des einge⸗ tragenen Gläubigers Josef Kupka mit ihren An sprüchen und Rechten auf die Post ausgeschlossen worden.
Ratibor, den 26. September 1891.
Königliches Amtsgecicht. Abtheilung VI.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 18, September 1891. Schwarzer, Gerichtsschreiber. Auf Antrag des Schmiedemeisters Eduard Liebelt
aus Groß⸗Krauschen, vertreten durch den Rechts
anwalt Beninde zu Bunzlau, erkennt das Königliche
Amtsgericht zu Bunzlau durch den Gerichts ⸗Assessor
Aegidi für Recht:
Alle Ansprüche des Schuhmachers Johann Gott—⸗ lieb Reichelt zu Looswitz und aller Derjenigen, welche von ihm Rechte herleiten auf die in Abthei⸗ lung III. Nr. 7 der Häuslerstelle Blatt Nr. 82 Looswitz eingetragene Kaufgelderforderung, nebst Zinsen mit 129,60 „M, in Worten: Vierhundert neun und zwanzig Mark sechszig Pfennige, werden hiermit ausgeschlossen.
Von Rechts Wegen.
37901] Bekanntmachung.
In der Fahl'schen Aufgebotssache — F. 6s91 — ist am 16. September er. nachstehendes Ausschluß⸗ urtheil verkündet worden: .
Die Rechtsnachfolger des verstorbenen Schäfers Labunski werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die im Grundbuche von Pr. Stargard Bl. 206 in Abtheilung III. Nr. 6 zufolge Verfügung vom 26. Februar 1348 im Wege der Exekution auf Er⸗ suchen des Prozeßrichters vom 24. Januar 1848 ein ⸗ getragene Hypothekenforderung von 30 Thlr. 15 Sgr. Kapital und 1 Thlr. 1 Sgr. 6 Pf. Kosten, über welche ein aus der Klage vom 14. Juli 1847, sowie dem Hypothekenschein und der Ingrossationsnote vom 26. ih en., bestehendes Dokument gebildet ist, ausgeschlossen.
Pr. Stargard, den 19. September 1891.
Königliches Amtsgericht.
369061
(3 7808] Bekanntmachung. Durch heutiges Aufgebots⸗Urtheil des unterzeich⸗ neten Gerichts sind die unbekannten Berechtigten mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Petershagen Band IV. Bl. 327 Abth. III. Nr. 12 bezw. 14 für die Ehefrau Landgerichts⸗ Assessors von Othegraven, Hermine, geb. Vel⸗ kinghaus, zu Petershagen bezw. für die Fabrik⸗
besitzer Gebrüder Schrader zu Gernbeim ein · , en Hypothekenforderungen von 300 bezw. Mb .
ausgeschlossen. Petershagen (Weser), 28. September 1891. Königlich Preußisches Amtsgericht.
37792 Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Conrad Roth, Margaretha, geb. Stephan, zu Seckbach, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Theodor Auerbach, hier, klagt gegen ihren Ehemann Conrad Roth, früher zu Seckbach, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe und Erklärung des Be— klagten für den alleinschuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsz— streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. / M. auf den 5. Januar 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen nn nns wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a. / M., den 24. September 1891. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Landgericht Hamburg.
(37761 Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Caroline Henriette Sophia Do⸗ rothea Carlsson, geb. Bahr, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwälte Dres. Königsberg und Fleck, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johan August Carlsson, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, den Be— klagten zu verpflichten, binnen vierwöchiger Frist die Klägerin wieder bei sich aufzunehmen, im Ent— stehungsfalle die Ehe der Parteien vom Bande zu trennen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Ham burg (Rathhaus) auf den 22. Dezember 1891, Vormittags 95 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 1. Oktober 1891.
W. Clauss, Gerichtsschreiber des Landgerichts. 37907 Landgericht Hamburg.
Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Adolphine Anna Elisabeth Wüpper, geb. Stauder, hierselbst, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. R. & Oppenheimer, klagt gegen ihren Ehemann Heinrich Wilhelm Wüpper, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage: dem Be⸗ klagten aufzuerlegen, die Klägerin binnen ange— messener Frist wieder bei sich aufzunehmen, im Weigerungsfalle aber die Ehe der Parteien vom Bande zu scheiden. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 5. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 21. Dezember 1891, Vor⸗ mittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be— stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 1. Oktober 1891.
O. Mangelsdorff, Gerichtsschreiber des Landgerichts. 37768) Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung L. H. Berger, Colani & Co., zu Berlin, Lindenstr. 25 J., vertreten durch Rechtsanwalt Wölbling zu Berlin, klagt gegen den früheren Boots—⸗ mannsmaat, späteren Kaufmann E. Feldmann, unberannten Aufenthalts, aus Lieferungen von Be⸗ kleidungsgegenständen im November 1890 und Ja⸗ nuar 1891, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 74 A nebst G6 ö /o Zinsen seit 1. Ja⸗ nuar 1889 zu verurtheilen und das Urtheil für vor— säufig vollstreckhar zu erklären, und ladet den Be— klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts streits vor das Königliche Amtsgericht J. zu Berlin, Jüdenstr. 59, III Treppen, Zimmer 97, auf den 19. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 23. September 1891.
Jaenichen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts J. Abtheilung 8.
377931 Oeffentliche Zustellung.
Der Bosenheimer Consumverein, repräsentirt durch seinen Vorstand, nämlich 1) Adam Lamb, 2) Jacob Correll L, 3) Heinrich Maus, 4) Wilhelm Parten⸗ heimer, alle Landwirthe zu Bosenheim, vertreten durch die Rechtsanwälte Geh. Justiz⸗Rath Petri u. Görz zu Mainz, klagt gegen den Heinrich Bähr, zuletzt in Bosenheim wohnhaft gewesen, jetzt ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, wegen For⸗ derung. mit dem Antrage auf Zahlung von Ein—⸗ tausend fünfhundertfünfundneunzig Mark zehn Pfennig nebst o/o Zinsen vom 1. Januar 1891 und zu den Kosten zu verurtheilen, und das ergehende Ürtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Großherzoglichen Land⸗ gerichts zu Mainz auf den 19. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(C. 8.) Wolf, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
1377561 Oeffentliche Zustellung.
Der Rechtsanwalt Zenetti zu Zabern klagt gegen Joseph Andres, Sohn v. Jakob. Ackerer, früher in Dimbsthal, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten, Lurch vorläufig vollstreckbares Urtheil, zur Zahlung von M 38, 00 nebst 5 o Zinsen seit Klage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand—⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaffer⸗ lichen Landgerichts zu Zabern auf den 15. Dezember 1891, Vormittags 10 uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öͤffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Der Landgerichts ˖ Sekretär: Berger.
37759] Bekanntmachung.
In Sachen des Vergolderwaarengeschäfts Barth K Cie in München, vertreten vom Rechtsanwalt Bauer, gegen den Maler Karl Kahler, zuletzt in München, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffentliche Sitzung der IV. Civil- kammer des Königl. Landgerichts München 1 vom Donnerstag, den 31. Dezember 1851, Vor⸗ mittags 9 Ühr, bestimmt, wozu der Beklagte mit der Aufforderung geladen wird, rechtzeitig einen bei dies⸗ seitigem Kgl. Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen:
1 Der Beklagte ist schuldig, an die Klagspartei ob 87 „ Hauptsache nebst 5 Go Zinsen hieraus seit 1. Oktober 1887, als dem Tage der Fälligkeit zu bezahlen.
2) Derselbe hat die Prozeßkosten zu tragen bezw. zu erstatten. .
3) Das Urtheil ist gegen Sicherheitsleistung vor⸗ läufig vollstreckbar.
München, den 30. September 1891. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts München J.
Der K. Obersekretär: Rodler.
57760 Bekanntmachung.
In Sachen der Handlungefirma Gustav Sichel vormals Gebrüder Sichel in Bamberg, vertreten durch Rechtsanwalt Heigl dortselbst, gegen den Händler Heinrich Albert, zuletzt in Augsburg, nun mehr unbekannten Aufenthalts, wegen Waaren— forderung zu 197 S 80 8 hat das K. Amtsgericht Lichtenfels die öffentliche Zustellung der Klage be⸗ willigt und ist zur Verhandlung über diese Klage Termin auf Freitag, den 13. November 1891, Vormittags 9 Uhr, anberaumt, wozu der Be⸗ klagte geladen wird.
Der klägerische Anwalt wird beantragen, den Heinrich Albert durch vorläufig vollstreckbares ÜUrtheil für schuldig zu erkennen, an die klägerische Firma 197 M 89 4 nebst 6 G Zinsen hieraus seit J. Mai 1890 zu bezahlen und alle Kosten des Rechtsstreites inkl. der auf das beim K. Amtsgerichte Lichtenfels eingeleitete Arrestverfahren erwachsenen zu tragen bezw. zu ersetzen.
Lichtenfels, den 1. Oktober 1891.
Der Kgl. Gerichtsschreiber.
(L. S) Schmidtner, K. Sekretär.
37796 Oeffentliche Zustellung.
Der Tischlermeister Josef Heinemann zu Driburg, vertreten durch Rechtsanwalt Temming zu Brakek, klagt gegen den Handelsmann Franz Marx vlg. Braß aus Driburg, jetzt unbekannten Aufenthalt, wegen Letzterem gelieferter Tischlerarbeiten, käuflich Yerabfolgter Kolonialwaaren und geliehener Dar lehne in drei verschiedenen Klagen, mit dem An⸗ trage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Be— klagten zur Zahlung von:
a. 300 4 nebst 5 Yo Zinsen seit 1. Januar 1891,
b. 300 16 nebst 5 0ι Sinsen seit 1. Januar 1891,
C. 233 S6 50 3 nebst 5 Gο Zinsen von 128,50 M
seit 1. Januar 1891, von 65 M seit 16. Ja⸗
nuar 1891 und von 40 M seit 3. Juni 1851, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts gericht zu Brakel auf den 39. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen . wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Menne, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
(37906 Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelichte Anna Zimmerfsing hierselbst, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Freundt, klagt gegen den Geschäftsmann Otto Friedrich Heinrich Suersen genannt Heinrich Heimerwisch, früher hier- selbst wohnbaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen ihres Anspruchs auf Zurückjahlung eines dem . klagten zur Belegung übergebenen, von demselben jedoch unterschlagenen Betrages, mit dem Äntrage auf kostenpflichtige und gegen Sicherheitsleistung vor⸗ läufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von pr. r. 4 410, — nebst 6 ½υ Zinfen seit dem Klagetage. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechttzstreits vor die 5. Civiltammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 21. Dezember 1891, Bor⸗ mittags 95 Uhr, mit der WUufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 1. Oktober 1891.
Mangelsdorff, Gerichtsschreiber des Landgerichts.