Besetzung dargestellt; Hüttenbesitzer . Die erste Wiederholung der am nächsten Sonntag ⸗Abend statt, während

Nachmittag einer Auffübrung von Ein Tropfen Gift“ gewidmet ist, e Rolle des Lothar darstellt. Das Repertoire des Less ing⸗Theaters far die neue Woche Montag: Sodoms Ende“. ⸗zJalsche Eine Geldheiraih“

in welcher Ludwig Barnay wieder die

lautet: Sonntag: , Eine Geldheirath“. Donnerstag: „Die Ehre“. Freitag: abend:; „Der Fall Clsmenceau“ und Sonntag: Vie Tagetkasse für den Vorverkauf ist jetzt Morgens an geöffnet.

Eine GeldheirathV. Mittwoch

Im Wallner-Theater bleibt die neue Posse Amt VII die ganze Woche hindurch auf dem Repertoire.

Im Friedrich ⸗Wilhelmstädtischen Theater wird „Der sich wieder allseitiger Gunst rühmen darf, auch noch an den nächsten Am Donnerstag geht zum Benefiz für Elie Schmidt Zeller's Vogel Das Personal ist zur Zeit in allen Vorbereitungen zu Messagers „Basoche“ Die Musik zu diesem Werk

Die beliebten, vor einigen Jahren vom Belle ⸗Alliance - T heater eingeführten Kinder ⸗Nachmittags⸗Vorstellungen nehmen am Sonnabend, 17 Oktober, Nachmittags 33 Uhr, wieder ihren Anfang. Zur Aufführung gelangt zunächst die Märchen · Komödie mit Gesang und Tanz. Die

arme Jonathan“, der morgen (Sonntag) und

händler“ von Neuem in Scene. seinen Theilen durch die ausschließlich in Anspruch genommen.

bedingt eine Erweiterung des Orchesters.

männchen“ von Oęcar Klein, für diese Kinder ⸗Vorstellungen sind wie früher und betragen für Logen 1è M 50 , für Fauteuil

stellungen werden schon jetzt an der Kasse des Theaters entgegengenommen. Montag die angekündigte

Im Thomas-⸗Theater findet am Wohlthätigkeitsporstellung für den Nationaldank wobei das Lustspiel: „Herr und Frau Doktor „Der Präsident! zur Aufführung gelangen.

„Präsident' spielt Direktor Thomas. während an diefem Abend noch die Damen Alberti, Hohenthal, Körnig und Hagen und die Herren

irt! Kurz, Peters, Walden und Wirth be— schäftigt sind. Am Dienstag nehmen die Darstellungen von

Barthold. Gathery, Kaiser,

schule⸗ wieder ihren Fortgang.

Im Concerthause gelangen am Montag,

Duverturen zu ‚Anacreon“

herrliche A-dur-Sinfonie (Nr. 7 zur Aufführung. Concerts ist ausnahmsweise auf 79 Uhr festgesetzr

Jagd.

Dienstag, den 13. d. M, findet Königliche Parforce— jagd statt. Stelldichein; Mittags 1 Uhr am Moosfenn an

der alten Langerwischer Straße,

Forstrevier Plantagenhaus.

der Dienstag bringt eine Wiederholung des

Musik von Fritz Vollbach. Die Preife

von Cherubini und der Zauberflöte von Mozart, ferner das Larghetto a. d. A-dur-Ouintett von Mozart (Klari⸗ nette: Hr. Schwarz), das Concert für Violoncello von de Swert (Hr. Smit), der Huldigungsmarsch von Wagner und Beethoven's

Letzterer dauerte

Seiner Majestät heiten der Prinz und der Großherzog

etw Bluthochzeit findet ö

der nächste Sonntag⸗ von

Heilige“).

Sonn⸗ Eine Geldheirath“. bereits von 9 Uhr

Telephon,

Sonnemann, widmete

Das auf die Nachricht

Abenden gegeben.

beflaggt.

Heinzel

zu Boch um

bedeutend ermäßiat, gemeinen

14A ćku. s. w. Be⸗

für Veteranen statt, und der Einakter Den Walter im

Mehrheit angenommen. Leipzig, 10. Oktober.

digung ist nicht erfolgt. Mädchen ·

12. Oktober, die

von Tscherning, Lauterburg und F des Königs Wilhelm.

Der Anfang dieses Wien, 10. Oktober

Bett zu hüten. Minister Dr. Budget und betonte

Streben nach Wahrheit, stellung desselben

Potsdam, Belauf

Nach Schluß der Redaktion eing Depeschen.

Frankfurt a. M., 10. Oktober.

in der elektrischen Ausstellung ersolgte

Wetterbericht vom 10. Oktober,

(W. T. kunft Seiner Majestät des Kaisers sowie der Besuch ganz unerwartet.

egangene des laufenden Etatsjahres.

B.) Die An⸗ ] wünschten

Montag; Opernhaus. 205. Vorstellung.

Morgens 8 Uhr.

ö

3 5 5

Stationen. Wind.

Wetter.

Temperatur

in O

5 2 25 — 35 8 223

red. in

Telsius — 40 R

von Schikaneder. In Scene gesetzt vom Ober Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeifter Wein gartner. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 214. Vorstellung. Der Kauf mann von Venedig.

Anfang 7 Uhr.

Mullaghmore berdeen .. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. aparanda. t. Petersburg oskau ..

Torf Succn·

heiter heiter halb bed. wolkig Nebel

wol kig Nebel wolkenlos

Ot

— — —

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heiter Regen Nebel Dunst bedeckt Nebel Nebel

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winemünde Neufahrwasser Memel

* 1506.

bedeckt bedeckt wol lig bedeckt Nebel heiter heiter wolkig ll Nebel

J

Wien Breslau... halb bed.

le d' Aix. J. J wolkenlos Triest .... 763 wolkenlos

Uebersicht der Witterung.

Die Luftdruckvertheilung ist auf dem ganzen Ge— biete ziemlich gleichmäßig, die Witterung Central. Europas steht unter dem Einfluffe eines Hochdruck, gebietes, dessen Kern über Rußland liegt, während eine Dipression mit abnehmender Tiefe nordwestlich von Schottland lagert. Bei schwacher meist füd⸗ östlicher Luftströmung ist das Wetter in Deutfchland durchschnittlich mild, vielfach neblig, stellenweise beiter, ohne meßbare Niederschläge, nur an der deutschen Nordsee ist stellenweife etwas Regen ge ⸗ fallen. Archangelsk meldet minus 3 Grad

Deutsche Seewarte

Theater⸗Anzeigen.

Nãnigliche Schauspiele. Sonntag: Opern⸗ baus. 204. Vorstellung. Tannuhäuser und der Sängerkrieg auf der Wariburg. Romantische Oper in 3 Atten von R. Wagner. Ballet von Emil Graeb. In Scene gesetzt vom Ober ⸗Regisseur 5. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Anfang

ö ᷣ

Schauspiel baus. 213. Vorstellung. Zriny. Trauer⸗

Dienstag: Opernhaus. und Zimmermann. von Albert Lortzing Anfang 7 Uhr.

Schauspiel haus. 215. Vorftellung. des Herzens. Familienbild G Gallina. In Scene gesetzt vom Sher-⸗Regisseur M. Grube Am Fenster. Lustspiel in 1 Philippi. In Scene gesetzt vom Regisseur Plaschke. Serrn in 1 Aufzug von G. v. Moser. Anfang 7 Ühr.

206. Voꝛrstellung.

Regie: Hr. Krause.

Deutsches Theater. Sonntag: Nathan der Weise.

Montag: Die Kinder der Excellenz. Dienstag: Nathan der Weise. Mittwoch: Das Wintermärchen.

Berliner Theater. Sonntag: Nachm. 23 Uhr: Wilhelm Tell. Abends 7 Uhr: Der Garnisons tenfel. — Sabbath des Herzens. Montag: Schuldig. Anfang 7 Uhr. Dienstag: Der Hütten besitzer.

Tessing — Theater. Sonntag: Zum 2. Male:

Eine Geldheirath. Schauspiel in 3 Akten von

. Schwarzkopf und C. Karlwels. Anfang hr

71 !

Montag: Sodoms Ende. von Hermann Sudermann. Dienstag: Eine Geldheirath.

Wallner ⸗ Theater. Sonntag: Zum 4. Male: Telephon ˖⸗ Amt VMI. Posse mit Gesang in 3 Akten von Antony Mars und Maurice Desvalsisres. Deutsch von Herm. Hirschel. Musik von Gaston Serpette. Anfang 74 Uhr.

Montag und die folgende Tage: Amt VI.

Drama in 5 Akten

Telephon⸗

Friedrich - Wilhelmstãdtisches Theater. Sonntag; Der arme Jonathan. Operette in 3 Akten von Wittmann und Bauer. Musik von C Millöcker. In Seene gesetzt von Julius Fritzsche Dirigent: Hr. Kapellmeister Karpa. An⸗ fang 7 Uhr.

Montag: Der arme Jonathan.

; Residenz Theater. Direktion: Sigmund Lauten erg. Sonntag: Zum 12. Male: Besuch nach der Dochzeit. Lustspiel in 1 Akt von Alexander Dumaz. Deufsch von Paul Block. In Scene gesetzt von

spiel in 5 Aufjügen von Theodor Körner 8 ir gesetzt vom Ober ⸗Regisseur Grube. anf cd 4 .

Sigmund Lautenburg. Hierauf, jum 15. Male! Von

Seine Majestät besichtigte, des Geheimen Raths Kittler der Führung der Vorstands-Mitglieder von Miller und den größten Theil den Ausstellungshallen, den Werkstätten und dem Theater besonderes Interesse, beehrte auch verschiedene Aussteller mit huldvollen Ansprachen. von der Ankunft Seiner Majestät des Kaisers zahlreich herbeigeströmte Publikum begrüßte Allerhöchst⸗ denselben mit wiederholten lebhaften Zurufen. wurde die Reise nach Homburg fortgefetzt.

Homburg v. d., H., 10. Oktober. Majestät der Kaiser ist mit Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Heinrich um 10 Uhr 45 Jubel der Bevölkerung hier eingetroffen. Die Stadt ist reich

Kabinets⸗Chef Dr. von Gri

schleß sich der Minister den Finanz⸗Ministers Wekerle an.

Komödie in 5 Aufzügen von Sbakespeare, übersetzt von A. W. v. Schlegel.

Zar Komische Oper in 3 Akten

Die Augen in 1 Aufzug von Aus dem Italienischen von J. Stinde. Aufzug von Felir

Kaudels Gardinenpredigten. Lustspiel

3

befanden sich Ihre Königlichen Ho— Heinrich von Preußen mit Gemahlin Hessen mit der Prinzessin Alix.

Essen a. d. Ruhr, 10. Oktober. „Rheinisch-Westfälische Zeitung“ stattgehabten Hauptversammlung des All⸗ Knappschaftsvereins des werksbezirks Dortmund der Antrag auf des Vereins zu einer besonderen Versicherungs anstalt gemäß dem Alters- und Invaliditätsgesetz mit überwiegender

ei — (W. T. B.) Der Buchdrucker⸗ strike ist thatsächlich vertagt

Stuttgart, 10 Oktober. (W. T. B.) Laut einer Meldung des „Schwäbischen Merkur“ Friedrichs Ordens General Adjutant Freiherr von Molsber g, esinger, Hofkammer⸗Präsident Hofmarschall Freiherr von Wöllwarth⸗ reiherr von Plato, der Hofmarschall

Im Abgeordnetenhause beleuchtete heute der Finanz ⸗ Steinbach das dabei

mit

; vorgegangen worden gestellten Ziffern beruhten auf den bisherigen Ergebnissen Bezüglich der Valutaregulixung

die Valutaregulirung. Für die Beschaffung des hierzu nothwendigen Goldes sei das Abwarten günstiger Markt⸗ verhältnisse und die Benutzung des richtigen Moments noth⸗

Die Zauberflöte. Oper in 2 Akten von Mozart. Text

. (W. T. B) Der König von Sachsen reist morgen Aber

Erzherzog Albrecht ist in Folge Erkältung genöthigt, das

Direktion: 17. Male, Mädchenschule. ü Bildern) von Alexander Bisson. Louis Gregh. Frei bearbeitet von Richard Gense. In Seene gesetz

Sämmtliche neuen Costüme sind aus den Üteliers des Kaiserbazars.

des unter dem Wilhelm's IL st

wei Stunden.

In Begleitung

Anfangs unter der Führung aus Darmstadt, später unter

der Ausstellung und der Main ⸗Ausstellung,

Um 10/ Uhr (W. T. B.) Seine

Minuten unter großem

(W. T. B.) Wie die meldet, wurde in der heute

Ober⸗Berg⸗ Umwandelung worden; eine allgemeine Kün—

erhielten das Großkreuz des

id nach Dresden zurück. Der

von ihm die Vorsicht welchem bei sei.

eingebrachte und das der Auf⸗ Die ein⸗

Aeußerungen des ungarischen Alle maßgebenden Faktoren

wendig. Ueber den Zeitpunkt der er Nichts mittheilen ohne eine Erschwerung der nothwendigen Maßnahmen zu schaffen und Nebenwirkungen hervor⸗ rufen, Bei der ganzen Elastizität des Steuersystemz ei die größte Selbstbeherrschung erforderlich, um ein eines Defizits entbehrendes Budget zu erhalten. Das Gegentheil würde das Ansehen Desterreichs schmälern, den mühsam gekräftigten Kredit empfinblich schwächen und die Pläne der Valutaregulirung sosort in' die Registratur verweisen. Von Anlehen, abgesehen von solchen zu Investitionz— zwecken, sei er (der Minister) kein Freund; eine Steigerung der indirekten Abgaben erachte er für unthunlich, auf diesem Ge— biete müsse Ruhe eintreten. Auch die Reform der Zollpolitik sei nicht ohne Opfer möglich. Der österreichische Ingenieur- nnd Arch ite ktentag nahm eine Resolution an, die Regierung zu ersuchen, bei den Gesandtschaften in Washington, London, Paris, Berlin, St. Petersburg, Rom und einer Stadt im Srient baldigst Ingenieur-Attachsstellen zu errichten.

London, 10. Oktober. (W. T. B.) Das „Reuter sche Bureau“ meldet aus Rio de Janeiro von gestern, daß die daselbst stattgehabten Ruhestörungen auf einen Konflikt zwischen der Polizei und meh⸗ reren Zuschauern während der Vorstellung im Theater am 6. d. M. zurückzuführen seien. Das Publikum sei in Folge des Verhaltens der Polizei fo erregt gewesen, daß die letztere zurückgezogen werden mußte. In den Straßen patrouillirten Truppenabtheilungen; hier und da hätten auch gestern Ahend noch Zusammenstöße zwischen Militär und Publikum stattgefunden.

St. Petersburg, 10. Oktober. chinesische Gesandtfchaft hat der gierung die Mittheilung zugehen lassen, Behörden alle zum Schutze der in China . und ihrer Habe erforderlichen aben.

Hier eingelaufenen Nachrichten zufolge hat die Expedition des Fürsten Gallitzin Kaschgar, YJarkand und Kargalik durchzogen, ohne irgend welchen Schwierigkeiten zu begegnen.

O,d e sssa, 10. Oktober. (W. T. B.) Am Donnerstag fand die feierliche Eröffnung der landwirthschaftlichen Farm beim hiesigen heb räischen Waisenhaufe statt. Bei dieser Gelegenheit gab der Stadthauptmann dem Wunsche Aus— druck, es möchten solche Farmen in Rußland weite Verbreitung finden, und forderte die hebräische Intelligenz auf, auf ihre Glaubensgenossen einzuwirken, daß sie in Rußland bleiben, sich mit Landwirthschaft beschäftigen und nicht aufs Ungewisse hin auswandern sollten. Unter anderen Gratulations⸗Depeschen aus diesem Anlaß traf auch eine solche vom Minister des

Valuta⸗Regulirung könne

(W. T. B.) Die russischen Re⸗ daß die chinesischen lebenden nussischen Maßregeln getroffen

Innern ein.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

von Labich' und Gondinet.

Regie: Anfang 7 Uhr.

Delle Alliance Theater.

an Dekorationen, Kostümen, siten, Beleuchtungseffecten ꝛe.

(7 Bildern) von Ernst Niedt. Im 6.

liches Rennen auf der Bühne

Pferden. Anfang 73 Uhr. Montag: PVieselbe Vorstellung.

Erste Seinzelmännchen.“ Märchen⸗Komsöd und Tanz von Oscar Klein.

Adolph Ernst- Theater. 41. Male:

Görß. Musik von Gustas Steffeng. ständig neuen Kostü men. Die neuen

sind aus dem Atelier der Herren W Bu acz.

Anfang 75 Uhr.

In Seene gesetzt von A Montag: Dieselbe Vorstellung.

Thomas-Theater. Alte

Emil Thomas. mit vollständig neuer Vauderille · Posse

vom Direktor

Anfang 75 Ubr. Montag: Wohlthätigkeitsvorstellung

Dienstag: Mädchenschule.

Montag u. folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Sonntag: I5. Male mit durchweg neuer glänzender Ausstattung Ballets, Waffen. Requi ·

FIung⸗Deutschland zur See. Großes Ausstettungs⸗Jeitbild in 4 Akten

von

Voranzeige: Sonnahend, den 17. Oktober, Nach⸗ mittag z; Uhr: Zu bedeutend ermäßigten Preisen. Kinder Nachmittags ⸗ Vorstellung.

Sonntag:

Der große Prophet. Gesangsposse in 4 Akten von Leon Treptow. Couplets von gn

Jakobstraße Sonntag:

Emil Thomas.

Protestorat Seiner Majestät Kaiser ehenden Nationaldanks für Veteranen. Zum 1. Male; Herr und Frau Doktor. Lust⸗ spiel in 4 Akten von H

4 Heinemann. Der Präsident. Lustspiel in 1 Akt von

Emil Lessing. I 37221

Herwarthstraße 4 am Königsplatz.

Zum

v. Morg. 9 Uhr bis zur Dunkelheit. Eintr. tägl. S0 5. Soldaten u. Kinder 25 8.

Circus Renz. Karlstraße. Sonntag: 2 Vor—

stellungen Nachmittags 4 Uhr (1 Kind frei): Aschenbrödel?. Phantastisches Zaubermärchen in Abth., arrangirt und inscenirt om Dir. E Renz. (Ballet Einlage: Frühlingsreigen⸗ Walzer). Abendt 73. Uhr: „Auf Helgoland, oder: Ebbe und Fluth', gr. hydrologisch, Ausstattungs⸗Pantomime in 2 Abthei⸗ lungen mit National: Tänzen (60 Damen), Aufzügen ꝛe. Da npfschiss · und Bootfahrten, Wasserfällen, Riesenfontänen mit allerlei Lichteffekten 2c, arrangirt und inseenirt vom Dir. E. Renz. Kunst⸗ schwimmerinnen drei Geschwister Johnfon. Schluß—⸗ Tableau: Grande Fontaine Lumineuse, in einer Höhe von mehr denn 80 Fuß ausstrahlend.

In beiden Vorstellungen Auftreten der vorzüg= lichsten Künstlerinnen und Künstler, sowie Reiten und Vorführen der bestdressirten Schul⸗ und Freiheits⸗ pferde, Komische Entrées und Intermeljos von sämmtlichen Clowns.

Montag: Zum 24. Male: ‚Auf Helgoland‘.

9 Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Mathilde Bessert-Nettelbeck mit Hrn. Kadettenpfarrer Kurd Schneider (Köln— Oranienstein b. Dien

Verehelicht: Hr. Lieut. Georg von Brocken mit Frl. Epa von Ramin (Berlin). — Hr. Erich von Frantzius ⸗Pomedien mit Frl. Mally von Alt ⸗Stutterheim (Georgenau). — Hr. Hubert von Arnim, Groß- Fredenwalde, mit Frl. Helene von der Hagen (Schmiedeberg) — Hr. Gerichts / Assessor Richard Henning mit Frl. Marie Pzillas (Brieg). Geboren; Ein Sohn: Hrn. Rittergutsbesitzer R. Splekermann⸗Rangs dorf. Hrn. Pastor Anderson (Pfarrhaus Petersdorf im Ries - Geb. Eine Tochter: Hrn. Landrentmeister L. ron Oertzen (Schwerin).

Gestorben: Verw. Fr. Pastor Louise Luther, geb.

Bilde: Wirk⸗ lebenden

„Die ie mit Gesang

Zum

Mit voll⸗ Dekorationen agner und dolph Ernst

30.

Zum Ausstattung: in 3 Akten Musik von

zum Besten

Hierauf: . W. Klüger.

CGoncerte.

Concert Haus. Sonntag geschlossen.

Montag, Abends 76 Uhr: Karl Meyder ˖ Concert. Sinfonie Nr. 7, Acdur von L. v. Beethoven.

Hillefeld (Damburg) — Verw. Frau Geh Ad⸗ miralitits⸗Rath Anna Hennicke, geb. Bergmann (Berlin): — Hrn. Major 9. D Alex von Doerr Tochter Else (Kassel). — Hr. Superintendent em. G. Lenz (Friedenau b. Berlin). — Hr. Geh. RKommerzien⸗Rath Wilhelm. Pkanskopf (Frank⸗ furt a. M). — Hr. Justiz ⸗Rath Ludwig Lange

Am Landes ⸗Ausstellungs⸗ Geöffnet von 12 —11 Uhr.

wissenschaftlichen Theater. zettel.

Arania, Anstalt für volksthümliche

37201 ;

Für sämmtliche

Dreien der Glücklichste. Schwank in 3 Akten

Ansstellungen heute

Park (Lehrter Bahnhof) e . Vorstellung . Näheres die Anschlag⸗

„Nordland a i 0.

20 Pf.

Striegau). — Hr. Regierung ⸗Rath a. D. Conrad

Naturkunde. Steulmann (Breslau).

Redacteur: Dr. H. Klee, Direktor.

Berlin:

Verlag der Expedition (Scholh. 6.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag

ö Anstalt, . i n . Nr. 32. Sechs Beilagen

(einschließlich Börsen⸗ Beilage).

Nur noch kurze Zeit. —— National ⸗ Panorama ( „Das alte Rom“ mit dem Triumphzuge Kaiser Constantins. 1

Erste Beilage

zum Dentschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Mr 239. ——— Per sonalveränderungen.

Königlich Preußische Armee.

anitäts⸗ Corps. Jagdhaus Romin ten, 27. Sep⸗ . 5 Aßmann, Ober Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt . 4. Garde Kegt. 3 F., zum Ober Stabsarzt 1. Kl., Dr. Bu gge, Stab. und Batz, Arjt. vom 2. Bat. des Gren. Regts. König Friedrich J. (4. Ostpreuß) Nr. 5, zum Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des Braunschweig. Inf. Regts. Nr. 32, Dr. Rothamel, Ilffist. Arzt 1. Kl. vom Brandenburg. Train⸗Bat. Nr. 3, zum Siabs⸗ und Bats. Arzt des 3. Bats. Großherzogl. Mecklenburg. Gren. Regts. Nr. 89, Dr. Uppen kam, Assist. Arzt 1. Kl. vom f Garde Feld Art. Regt, zum Stabs u. Bats. Arzt des 1. Bats. des Inf. Regts. Graf Bülow von Dennewiß (6. Westfäl.) Nr. 5, Hr. Barchewitz, Assist. Arzt 2. Kl. v. Hus. Regt. Graf Goetzen (2. Schles.) Nr. 6, Br. Graßmann, Assist. Aröt Fl. von der Verfuchsabtheilung der Art. Prüfungskommission, — ju Assist. Aerzten 1. Kl., — befördert. Die Unter, Aerzte: Pr. Stenger vom 5. Rhein. Inf. Regt. Nr. 65, unter gleichzeitiger Versetzung zum Westfäl. Drag. Regt. Nr. 7. Dr. Winter vom Inf. Regt. Herzog von Holstein (Holstein] Nr. 85, unter Versetzung zum 3. Bad. Drag. Regt. Prinz Karl Nr. 22, Dr. Brucke vom 2. Hannop. Felö- rt. Regt. Rr. 36. Dr, Kern vom Feld, Art. Regt. Nr. 15, bieser unter Versetzung zum Schleswig⸗Holstein. Uan. Regt. Nr. 1h, Pr, Kietz vom Inf. Regt. Nr. 136, Dr. Beyer vom Inf. Regt. Nr. 1539, dieser unter Versetzung zum Feld · Art. Regt. Rr. 34, Dr. Rahn vom Feld ⸗Art. Regt. Nr. 55, dieser unter Versetzung zum Train -Bat. Nr. 17, — zu Asßjst. Aeriten . Pr. Ziemann, Marine ⸗Unterarzt von der 2. Meatrosen · Kin zum Marlne⸗Assist. Arzt 2. Kl., Dr. Rahts, Stabsarzt der Ref. vom Landw. Bezirk JI. Berlin, Dr. Hartwig, Stabsarzt Re Landw. J. Aufgebots vom Landw. Bezirk Arolsen, — zu Ober⸗Stabgärzten

2. Kl.; die Assist. Aerzte 2. Kl. der Res.: Dr. Drühe, vom Landw.

ejirk J. Trier, Dr. Daniel sen vom Landw. Bezirk Hamburg, . vom Landw. Bezirk I. Berlin, Dr. Koerfer vom Landw. Bezirk Aachen, Dr. Braun vom Landw. Bezirk Halle, Dr. Seidel vom Landw. Bezirk Neisse, Dr. Aron vom Landw. Bezirk J. Berlin, Dr. Maaß vom Landro. Bezirk Göttingen, Pr. Epst ein vom Landw. Bezirk J. Breslau, Dr. He vßdrich vom Landw. Bezirk Liegnitz, Dr. HilLdebrandt vom Landw. Bezirk Freistadt, Dr. Scheyer, Abraham vom Landw. Bezirk J. Berlin, br. Mörlin vom Landw. Bezirk Stargard, Dr. Stroh, vom Landw. Bezirk Frankfurt a. M., Dr. Konitz ky vom Landw. Besirk Bremen, Schustehrus vom Landw. Bezirk Danzig, Dr. Benning hoven vom Landw. Bezirk Teltow, de Beauelair bom Landw. Bezirk Koblenz, Br. Salomon vom Landw. Bezirk J. Braunschweig, Ullmann vom Landw. Bezirk J. Berlin, Pr. Nürnberg vom Landw. Bezirk Halle, Dr. Schedtler vom Landw. Bezirk Marburg, Dr. Randebrock vom Landw. Bezirk Dortmund, Dr. Wunderlich vom Landw. Bezirk Mühlhausen i. Th.; die Assist. Aerzte 2. Kl. der Landw. 1. Aufgebots: Dr. Nitschmann vom Landw. Bezirk Teltow, Dr. Hoth vom Landw. Bezirk L. Berlin, Dr. Neumann vom Landw. Bezirk Bromberg, Br. Schott vom Landw. Bezirk J. Berlin, Br. Trepte vom Landw. Bezirk Bremen, — zu Assist. Aerzten J. Kl.; die Unterärzte der Res.: Dr. Engelhard vom Landw. Belirk 1. Berlin, Koppe vom Landw. Bezirk Kottbus, Dr. Scholz vom Landw. Bezirk Görlitz, Dr. Veith, Gohlisch vom Landw. Bejtrk J. Breslau, Wol ff vom Landw. Bezirk Gleiwitz, Dr. Lie ven vom Landw. Bezirk Mülheim a. Ruhr, Dr. Landw. Bezirk Siegburg, Dr, Wels vom Landw. Beziik II. Trier, Dr Burger vom Landw. Bezirk Offenburg, Dr. El Lerhorst vom Landw. Bezirk Hamburg, Kr op vom Landw. Bezirk Detmold, Dr, Ernst vom Landw. Bezirk Celle, Or Zadow vom Landw. Bezirk Yeutf ch Krone, Dr. Sem on vom Landw. Bezirk Danzig, Dr. Wiese, Dr. Richter, Unterärzte der Marine ⸗Res. vom Landw. Bezirk Kiel. — zu Assist. Aerzten 2. Kl., — befördert. Dr. Villaret, Ober-⸗Stabsarzt 2. Kl. und Garn. Arzt in Spandau, ein Patent seiner Charge verliehen. Dr. Fritz schen, Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts, Arzt vom Braun—⸗ schweig. Inf. Regt. Nr. 92, zum Kaiser Alexander Garde⸗Gren. Regt. Nr. 1, Dr. Machatiu s, Stabs- und Bats. Arzt vom 3 Bat. des Großh. Mecklenburg. Gren. Regts. Nr. 8g, zum 3. Bat. des Inf. Regt. Nr. 140, Dr. Styx, Stab und Bat. Arzt vom 1. Bat. des Inf. Regts. Graf Bülow von Dennewitz (66. Westf.) Nr. 5, zum 2. Bat. des Gren. Regts. König Friedrich J. (4. Ostpreuß.) Nr. 5, — wersetzt. Die Assist. Aerzte 1. Kl: Dr. Schürmann vom Königin Augusta Harde⸗ Gren. Regt. Nr. 4, zum 1. Garde ⸗Feld Art. Regt., Dr. Gresser von der Unteroff. Vorschule in Neu ˖Breisach, zu der am . Oktober d. J. in Wohlau zu errichtenden Unteroff. Vorschule, Dr. Koch in der etatsmäß. Stelle bei dem Corps-Gen, Arzt des JI. Arinee⸗Corps, zum Gren. Regt. König Friedrich Wilhelm II. (1. Schles Nr. 16, Dr. Krüger vom Inf. Regt. von Lützow (l. Rhein.) Nr. 25, zur Unteroff. Vorschule in Neu-Breisach; die Assist. Aerzte 2. Kl.: Dr. Robert vom 1. Hess. Juf. Regt. Nr. 81, zum Königin Augusta Garde⸗Gren. Regt. Nr. 41, Dr. Oertel vom 1. Großherzogl. Heß. Drag. Regt. (Garde Drag. Regt) Nr. 25 zum Brandenburg. Train⸗Bat. Nr. 3, Knoblauch vom Drag. Regt. König Friedrich III. (2. Schles.) Nr. 8, in die etatsmäß. Stelle bei dem Corps. Gen. Arzt des VI. Armee Corps, Aebert vom Füs. Regt. General -Feldmarschall Graf Moltke (Schles.) Nr. 38. zum Drag. Rest. König Friedrich III. (. Schles.) Nr. 8, — versetzt. br. Za hn, Stabs« und Batz. Arzt vom 3. Bat. des Inf. Regts, von Borcke ä. Domm.) Nr. 21, mit Pension, dem Charakter als Ober ⸗Stahsarzt 2. Kl. und seiner bisherigen Uniform, Dr. Steinmetz, Stabsarzt der Reserve vom Landw. Bezirk Kolmar, Dr. Rehfeldt, Stabsarzt der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Frankfurt a. O, Dr. Rensch, Assistenzarzt 1. Kl. der Landw. 2. Aufgebots vom Landw. Bezirk Halle, Hr Sippel, Assistenzarzt 1. Kl. der Landw. 2. Aufgebot vom Landw. Benrk Frankfurt a. M., — der Abschied bewilligt. Dr. Roessel, Assistenzarzt 2. Kl. vom 5. Westfäl. Inf. Regt. Nr. S3, Dr. EcEar dt, Ässistenzarzt 2. Kl. vom Inf. Regt. Graf Kirchbach (1. Niederschlef Nr. 16, — aus dem akt en ni l Corps ausgeschieden und zu den Sanitäts⸗Offizieren der Res. übergetreten.

Beamte der Militär⸗Verwaltung.

Durch Verfügung des Kriegs ⸗Ministeriju mt. 1. Sep tember. 9 e ,, m n, in Neisse, unter Er⸗ nennung zum Proviantamts ⸗Rendanten nach Danzig versetzt.

d. September. Wa gner, Proviantamts ⸗Rendant in Demmin, der Charakter als Probiantmesster herlihen.

LX. September. Butz ke, Proviantamts ⸗ Direktor in Brom⸗ verg, auf seinen Antrag mit der gesetzlichen Pension in den Ruhe— stand versetzt. an

4. September. Schultze, Proviantmeister in Saarbrücken, ich Bromberg, Nordmann, Schleicher, Proviantamts⸗ Rendanten bezw., in Babenhausen und Neumünster, zur Wahrnehmung er Proviantmeistergeschäfte bew. nach Saarbrücken und Wesel, Hing ö J in 6, als Proviantamtẽs⸗

ontroleur auf Probe nach Neisse, — versetzt. 2. , ö Ober ⸗Roßarzt und technischer Vorstand der Militär -Lehrschmiebe in Breslau, auf seinen Antrag mit Penslon in den Ruhestand versetzt.

Wallerstein vom

Berlin, Sonnahend, den 10. Oktober

Durch Verfügung der General-Inspektion des Ingenieur und Pionier⸗Corpvs und der Festungen. 275. September. Gärtner, Festungs⸗Qber ⸗Bauwart 2. Kl. von der Fortifikation Torgau, zur Fortifikation Swinemünde wversetzt.

Statiftik und Volkswirthschaft.

Ein Arbeiter⸗Musterhaus. ; Das Arbeiter Musterhaus, welches die Baugesellschaft. Eigenhaus

auf dem vom Staatssekretär Dr. von Boetticher zur Verfügung ge⸗ stellten reichsfiskalischen Grundstück an der Sommerstraße durch den Baumeister Carl Bauer nach den Plänen der Herren Lilienthal und Schmülling hat errichten lassen, ist heute Mittag einer größeren Zahl geladener Gäste gezeigt worden. In Vertretung der Gesellschaft waren der Vorsitzende Graf Dönhof ⸗Friedrichstein sowie andere im öffentlichen Leben stehende Herren anwesend. Das Haus ent- hält im Parterre eine Stuhe mit unmittelbar anschließender Küche und einem etwas tiefer gelegten kellerartigen Neben gemach; im ersten Stock befinden sich eine recht, geräumige Schlafstube und eine schmale. Nebenkammer mit. Wand schränken. Das Innere ist praktisch und freundlich eingerichtet, das Aeußere wirkt namentlich in der großstädtischen Um⸗ gebung etwas allzu nüchtern. Das Normalgrundstück hat Vor ⸗ und Hintergarten und eine Größe von 212,85 am. Der Kaufpreis eines solchen Grundstücks beträgt 3750 S6; davon sind 375 anzuzahlen. Der jährliche Miethspreis ist einschließlich 20/0 Amortisation 280 . Das Eigenthum deß Grundstücks geht auf den Ersteher üder, sobald der dritte Theil des Kaufpreises berichtigt ist. Die Verfügung über das Grundstück unterliegt im gemeinnützigen Jateresse gewissen grundbuch= mäßig einzutragenden Beschränkungen. Die Gesellschaft legte heute auch Pläne für Häuser vor, die 5200 S6 bezw. 6590 M kosten und 390 bezw. 500 . Miethszahlung pro Jahr erfordern; sie ist ferner bereit, für ganz bescheldene Verhältnisse Häuser für 2800 S herzustellen. Das Terrain, das die Gesellschaften für ihre Arbeiterhäuser auserwählt hat, liegt an der Ost bahnstatisn Biesdorf; man verfügt hier über 200 Morgen und will innerhalb fünf Jahre 1500 Einfamilienhäuser in verschiedener Größe und Gestalt errichten. Eine Jahreszeitkarte ab Schlesischer Bahnhof bis Bies⸗ dorf kostet 70, 00 6, für Arbeiterwochenkarten berechnet sich der Fahr⸗ preis pro Jahr auf etwa hh é,

Das Verhältniß der Miethe zum Einkommen der Arbeiter. ö .

Der englische Statistiker Dr. Ogle hielt im internationalen statisttschen Institut zu Wien am 1. Oktober einen Vortag über Civilstand, Familienverhältnisse, Wohnung und Miethe der Arbeiter klassen in London, nach Angaben, die 1887 durch Zählkarten auf Kosten der englischen Regierung erhoben, aber nicht weiter kontrolirt wurden. Die Gesammtzahl der Antworten betrug, wie wir einem Bericht der Böhmert'schen „Sozial ⸗Corxespondenz! entnehmen, 29 432, dabei waren 27 F der Arbeiter arbeitslos. Die Untersuchung betraf daher nur 21 443 in Arbeit befindliche Arbeiter, welche mit ihren Familien eine Bevölkerung von 97 784 Personen umfaßten. .

Die Zahl der 25 — 6 jährigen Arbeiter betrug unter 1000 Arbei- tern 623. Dr. Ogle bemerkte in Bezug auf das Familien verhältniß der betreffenden Arbeiter, daß jede Familie durchschnittlich 4,57 Per- sonen zählte, während für die Gesammtbevölkerung dieses Verhältniß die Zahl von 4 nur um einen geringen Bestandtheil üherschreitet. Mehr als die Hälfte der Familien hatten 3 oder mehr Zimmer zur Verfügung. Es ergiebt sich, daß durchschnittlich 1,56 Personen auf ein Zimmer fallen. Die Miethe, welche für die Wohnung gezahlt wurde, betrug für 318 unter 1000 Arbeitern 4—6 Schilling

entlich. .

. Verhältnif der Miethe zum Einkommen beträgt nach Ogle durchschnittlich 23,05 ) und sinkt bei steigendem Einkommen. Der Parifer Professor Cheysson bemerkte, daß die Verwalter der Muster⸗ AÄrbeiterhäuser in England 1706 des Arbeitsverdienstes für, die Woh⸗ nungtzauggaben anrechnen. Die Unterschiede von den Ziffern Dr. Ogle's sind wobl aus der Art ihrer Erhebung zu erklären. Wohlfahrts-Einrichtungen in Schlesien.

Mit in . mitgetheilten gemeinnützigen Werken ist die Reihe der in Schlesien geplanten Wohlfahrts Einrichtungen noch nicht abgeschlossen. In Juliusburg soll noch im Herbst d. J. der Bau eines katholischen Waisenhauses zur Aufnghme don 400 Waisenkindern in Angriff genommen werden. — In Liegnitz beab⸗ sichtigt der dortige Frauen- Verein auch für diesen inter im Dezember eine Volksküche zu eröffnen. — Der Vater ländische Frauen- Zweigberein Waldenburg hat hbeschlossen, dafelbst zur Aufnahme alter, kranker und. erwerbsunfähiger Personen eine Siechenstation mit voller Verpflegung und War⸗ tung einzurichten und zunächst mit drei bis vier Stellen zu beginnen. — Der Pastor Lobmeyer in Wüstewaltersdorf hat n dem Parochiedorf Heinrichau eine Krankenstube mit zunächst zwei Betten eingerichtet. — In Langenzls bei Lauban wird der Van eines Drtskrankenhauses für die nächste Zeit beabsichtigt. -In Landes = hut wird der Bau eines Kreiskrankenhauses zur Ausführung kommen,

Die Frage des Heimstätten⸗Gesetzes ist von dem eng sen e af sn iter ttf den landwirthschaftlichen Vereinen zur Begutachtung übergeben worden. Es liegen jetzt von en Begutachtungen zwei vor. ,,, des Landwirthschaftlichen Verein in Bayern- verhandelte über diesen Gegenstand am 6. Qltober Referent war Hr. Justiz⸗Rath Bachmair, Königlicher Notar in Neumarkt an der Rott. Sehr lange Debatten entspannen sich bei der Verathung dieses Punktes, und es fand schließlich folgende Resolution Annahme: „Zur reichsgesetzlichen Einführung und Ausgestaltung des Heimstãätte⸗ inflitutes erscheinen die erforderlichen, auf das ö . die Kreditverhältnisse sich beziehenden gesetzlichen und thatsäch ichen Voraussetzungen zur Zeit noch nicht gegeben; so wün chen werth auch eine Verwirklichung des Heimstättegesetzes ist, so ö wegen der für seine Regelung besonders in Betracht kommenden Verschiedenheiten der wirthschaftlichen und erbrechtlichen Verhiltnisse des ländlichen Grundbesitzes Aussicht auf Erfolg zur Zeit nicht vor— ö Oktober in Weimar versammelt gewesene Land⸗ wirthschaftliche Central stelle für das Groß herzog⸗ thum Sachsen kam, von einem von Hrn. Professor Freiherrn von der Goltz erstatteten Referat ausgehend, nach eingehenden Ver. handlungen im Ganzen zu dem Schlusse, auszusprechen, das Be⸗ dürfniß nach Maßregeln, welche zur Erhaltung eines leistunge fähigen Bauernstandes führen, fei voll empfunden und anerkannt, doch könne die Gentralstelle einen Ersolg in dieser Richtung von einem Gesetz im Sinne des Entwurfs nicht erwarten. In der Begründung ging man u A1. auch davon aus, daß von der Befugniß zur Errichtung von Besitzstellen, welche in gewisfen Grenzen von Gläubigern unangreifbar ein sollen, wegen der in der Ausführung sich aufthürmenden Schwierig leiten und wirthschaftlichen Bedenken dort zu Lande wohl kaum Gebrauch ge—

macht werden dürfte.

Erbrecht und !

1891.

Zur Arbeiterbewegung.

Am Donnerslag Abend fanden hier in Berlin zahlreiche

Versammlungen der sozialdemokratischen Kommunal⸗ wähler stalt zur Vorbereitung der bevorstehenden Ersatz⸗ wahlen für das Stadtverordneten -Kollegium. In einer solchen Versammlung, welche im Böhmischen Brauhause statt⸗ fand, wurde nach dem Bericht des „Vorwärts“ im Anschluß an den erwähnten Hauptgegenstand der Verhandlung eine Resolution angenommen, die ihrem wesentlichen Inhalt nach olgendermaßen lautet: ö. . ö. der immer mehr weichenden Löhne der Te xtil⸗ arbeiter und ⸗Arbeiterinnen beschließt die Kommunalwähler⸗ Versammlung, nur Wirkwaaren, als: Strümpfe, wollene Hemden, Jacken, Röcke, Herren- und Damenwesten u. s. w zu kaufen, welche mit dem Kontrolstempel resp. der Marke der deutschen Textilarbeiter versehen sind.“ .

hkl rde rfeld schreibt man der Rh. ⸗Westf. Ztg.“: Die Ab⸗ haltung des von einem hiesigen Ausschuß geplanten inter natio⸗ nalen ö ist an der Ablehnung des Auslandes gescheitert. ; .

Nach ö. Mittheilung des Chem. Tabl.“ aus Grüna hat sich die Vereinigung der Stuhlhandschuhfabrikanten der Chemnitzer Umgebung mit erfreulicher Uebereinstimmung über die Lohnfrage geeinigt. Man hat sich zu dem Betrage von 140 6 für ein Dutzend 2f. 60er glatte Florhandschuhe 4 Knopflänge Primawaare vom Stuhl weg als geringsten Lohnsatz verpflichtet. Fuͤr ede Aenderung muß entsprechend mehr gezahlt werden. Jeder branche⸗ kundige Kaufmann kann nunmehr genau wissen, welchen Preis er anlegen muß und kann, um sich und die Fabrikanten zu schützen. Der Lohn bei diesem Artikel ist so gering, daß keinesfalls der Durchschnittsverdienst eines Arbeiters mit gutem breitem Stuhle mehr als 8 M pr. Woche beträgt; die jetzigen Tagerpreise müssen jedoch auf dieser Grundlage um einige Groschen aufgebessert werden, wenn der Fabrikant, in dem Bestreben, seinen Arbeitern Brot zu schaffen. nicht immer mehr in seinen Vermögensverhältnissen zurückgehen soll. Besser ist der Ver⸗ dienst, wenn der Arbeiter bessere Artikel, namentlich solche mit ge⸗ minderten Fingerspitzen, zu machen bekommt. Den Arbeitern wird in der Zaschrift des Blattes bemerkt, daß sie, wenn sie trotz der billigen Löhne nicht genügende ., durch noch niedrigere Lohn⸗

gebote die Lage nicht aufbessern können.

ö Aus . schreibt man der „Frkf. Ztg.“ unter dem 7. d. M.: In unserem Gemeinderathe hat die sozialdemokratische Partei die Mehrheit. Um den Parteigenossen die Erwerbung des Bürgerrechts thunlich zu erleichtern, ist kürzlich erst die Gebühr für Erlangung desselben von 15 ½ auf 9M½ ermäßigt worden und in der letzten Sitzung beschäftigte sich der Gemeinderath abermals mit dem Bürgerrechtsgelde. Es war der Antrag auf völlige Aufhebung desfelben gestellt. Dieser Antrag wurde zwar abgelehnt, aber die Gebühr auf 3 M herabgesetzt, auch beschlossen, den in letzter Zeit neu eingetragenen Bürgern, welche 9 A entrichtet haben, je 6 ( zurückzugemähren. Die nächsten Gemeinderathswahlen dürften in Folge dieser Maßnahmen weiteren sozialdemokratischen Stimmen iwachs bringen.

. Die . »Allg. Corr. berichtet! Der Aus stand auf der Canon und der Hermitage Werft glüht unter der Asche, fort. Am Donnerstag arbeiteten etwa 200 freie Arbeiter. Die Lichter leure halten streng zu den Ausständigen, dagegen scheinen die Karren8 führer uneinig zu sein, ob sie sich dem Ausstand anschließen sollen. Der Sekretär des ö . it auch nicht einmal eine Grundlage zu Unterhandlungen vorhanden sei.

; In k trat am Dienstag der Jahreskongreß der vereinigten ECisenbahnbediensteten von England, Ir land, Schottland und Wales zusammen. Der Vorfitzen de W. Hudson von Darlington entwarf in seiner Ansprache ein Bild der bon ihnen im letzten Jahre erzielten Erfolge. Nie zuvor wären die Beschwerden der Eisenbahnbediensteten wirksamer in die Oeffent⸗ lichkeit und zur Kenntniß des Parlaments wie der Eisen bahngesellschaften selbst gelangt; und nie, zuvor hätten diese den Beschwerden ein so geneigtes Gehör geschenkt. Ihre Agitaion habe zusammen mit dem schoitischen Strike zu der Einsetzung des Unterhauausschusses zur Untersuchung der Arbeitsstunden der Eisenbahnbediensteten, geführt, vor welchem die Gerechtigkeit ihrer Sache und die Wahrheit ihrer Klagen glänzend bewiesen sei. Tie Königliche Arbeitskommission wäre ein sehr wichtiger Faktor zur Abstellung von Mikßständen und es würde von wesentlichem Nutzen sein, wenn die verschledenen Zweigvereine ihr geeignetes Material für die Erhebungen zur Ver⸗ sägung stellten. Man müsse dahin wirken, daß dem Sandelsamt Sabinspektoren für Eisenbahn ⸗Angelegenheiten beigegeben wärden. Die vor zwei Jahren in Hull gefaßten Beschlüsse im Sinnz kürzerer Arbeitszeit seien im Großen und Ganzen als die Basis zur Besserung der Dienstverhältnisse zu betrachten. Der Vorsitzende betonte sodann den Gewerkvereinscharakter der Organisation und ermahnte alle An⸗ wesenden, bemselben treu zu bleiben, da darin allein ihre künftige Wohlfahrt läge. — Nach dem Jahresbericht zäblt der Verein gegen— wärtig 357 Zweigvereine und mehr als 35 000 Mitglieder gegen 131 Zweigvereine und 12815 Mitglieder in 1877, Die Ge⸗ fammteinnahmen des Vereins beliefen sich in 1890 auf 37 325 Pfd. Sterl. oder 18567 Pfd. Sterl, mehr als im Vorjahre. Am Scglusse des Jahres betrug das Guthaben des Vereins 98 114 Pfd. Sterl, gegen 2 305 Pid. Sterl. am Ende von 1889. Zum Schluß empfahl der Bericht eine direkte Vertretung der Eisenbahnbediensteten im Parlament.

Kunst und Wißssenschaft.

— z. Auf Einladung des Hrn. Archiv⸗ Raths Dr. Keller⸗ Münster . Abend hierselbst im Hotel Magdeburg, Mohren⸗ straße 11/12, eine gut besuchte Versammlung von selchen Herren aus allen Theilen Deutschlands, aus Oesterreich, Mähren, Böhmen, Ungarn, Holland und anderen Kultucländern statt, welch? auf Grund der „Vereinbarungen über Zweck und Verfassung der Comenius Gesellschaft‘? ihren Anschluß an die Gesellschaft er⸗ klärt haben Nachdem Hr. Dr. Keller die Erschienenen mit warmen Worten begrüßt hatte, entspann sich, eine Erörterung über die Zwecke und Ziele, fowie über die Organisation der Gesellschaft, deren Bildung im AÄnsckluß an die Vorbereitung der Feier des Comenius Jubiläum von weiten Interessentenkreisen lebhaft gewünscht wurde. Die Diskussien über die Zwecke und Ziele, der Comeniut“ Gesellschaft beschränkte sich auf einen Hinweis auf die unter den bisher angemeldeten Mitgliedern getroffenen Verein kbarungen. Danach verfolgt die Comenius - Gesellschaft den Zweck, dem Geiste des Comenius und der ihm innerlich verwandten Männer durch Schrift und Rede unter uns lebendige Verbreitung zu verschaffen und durch die Pflege der aus diesem Geiste erwachsenen Äteratur für die Aufklärung der Vergangenheit und die gesunde Ent⸗ wickelung der Zukunft in einigendem und versöhnendem Sinne zu wirken, sowie insbesondere der Reform von Erziehung und Unter richt im Sinne des Comenius die Wege zu ebnen. Hinsichtlich der Organisation der Gesellschaft beschloß man, der für den folgenden Tag anberaumten Versammlung vorzuschlagen, einen provisorischen kooptationsberechtigten, in Berlin domizilirenden Ausschuß von

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