Dampfschiffe andere u. s. w. dul ge
mit einem Netto⸗Raumgehalt in Tonnen 10 bis unter 20. 30. 50. 100 .
zusammen
, 18 1 Die folgenden Angaben über die Bewegung der Flußschiffabrt umfassen den Gesammtverkehr von Hamburg und Altona, da bei den Erhebungen über den Verkehr auf der Oberelbe in der Richtung von bezw. nach Hamburg⸗Altona eine Trennung nach beiden Handelsplätzen nicht gemacht wird. Es wurden ermittelt
als von der Oberelbe angekommen Fahrzeuge Netto⸗Raumgehalt
(Tonnen) 352978 470 339 498 598 552 972 628 638 925 661
Gewicht der Ladung Dopp. Ctr. 1934470 2202 470 2 831 348 3 316215 2 950 h68 5 730 455 10 755 367 14 164 416
in den Jahre 1851-55... 3 803 1856— 60... 4571 1861 — 65... 4754 1866— 70... 5179 1871—75 . . 5 046 15336 890 6 940 1881—35 .. 10121 1647817 1886 - 59... 11010 2 062732
nach der Oberelbe abgegangen Fahrzeuge Netto ⸗Raumgehalt
(Tonnen) 309 745 417174 457 063 526 164 603 171 916183
Gewicht der Ladung Dopp ⸗Ctr. 2796 311 3346 060 3 162 498 3 649 084 4219 444 5 617 013
in den Jahren 1851-555. 3926 1856— 660 .... 4521 1861— 65 .. 4772 1866— 70 ... 5201 , 5 063 1876— 30... 6903 1881— 35. . . 10141 1654610 10726 882 1886 — 89 1059735 2044250 16692078
Hiernach hat sich seit 1851 in beiden Richtungen die Zahl der Flußfahrzeuge etwa verdreifacht, der Netto⸗Raumgehalt derselben ver⸗ sechsfacht und das Gewicht der von ihnen beförderten Ladung ist sieben bezw. fünfmal so groß geworden, und zwar ist diese großartige Steigerung des Verkehrs im Wesentlichen erst seit dem Anfange der 70er Jahre eingetreten.
Ueber die Waarengattungen, welche eingingen bezw. fort— gebracht wurden, entnehmen wir den Angaben für das Jahr 1889 folgende Daten: Es gingen ein (Doppelcentner) Holz in Flößen 107 861 oder 0,7 CG, Holz in Schiffen 874 417 oder 5, 6 S, Steine, Oelkuchen und andere unveipackte Waaren 3 310 966 oder 21,1 oo, Getreide und Saat 1050 553 oder 6,7 G, Kartoffeln 46 943 oder O, 3 , Stückgüter 7 995 970 oder 50,9 CυίG und Salz 2310 315 oder 14,7 0. Von den nach der Oberelbe abgegangenen Fahrzeugen hatten geladen (ebenfalls in Doppelcentnern) Steinkohlen und Cinder 1005763 oder 6, 0 ο, Eisen 1428 236 oder 85 G, Schwefel, Steine, Salpeter ꝛc. 3 012592 oder 18,0 o, Guano 127 329 oder 0, 8 o o, Getreide und Saat 5302 850 oder 31,7 O und Stückgüter 5 S65 416 oder 35,0 0½0. Ueber die Betheiligung der einzelnen Staaten am Flußschiffahrtsverkehre im Jahre 1889 werden folgende Angaben gemacht, Unter den angekommenen Fahrzeugen waren heimathsberechtigt im Hamburgischen Staate 1860 mit 1534 455 Doppelcentnern Ladung, in Preußen 7088 mit 8 451119 Doppelcentnern, in Anhalt 322 mit 6381385 Doppelcentnern, in Sachsen 1504 mit 2 690 672, in Mecklenburg 563 mit 418727 und in Oesterreich 1048 Fahrzeuge mit 1970 667 Doppelcentnern. Von den abgegangenen Schiffen u. s. w. entfielen auf Hamburg 1878 mit 2280 263, auf Preußen 7032 mit 9125 440, auf Anhalt 328 mit 662 147, Sachsen 1529 mit 2617008, Mecklenburg 571 mit 410 157, Oesterreich 1085 mit 1647111 Doppelcentnern.
Die in Betracht kommenden Strom ⸗ und Flußgebiete sowie die einzelnen wichtigen Plätze waren an dem Flußverkehr des Jahres 1889 wie folgt betheiligt: Bei den 12 320 zu Hamburg und Altona angekommenen Schiffen (ohne die Holzflöße) die Oder mit 818, die Havel und Spree mit 2437, die Saale mit 333, die ham—⸗ burgische Elbe mit 1103, die mecklenburgische mit 844, die preußische mit 4655, die anhaltische mit 292, die sächsische und böhmische mit 1838 Schiffen. Die bedeutenderen Plätze, von denen die be⸗ ladenen Schiffe kamen, waren Magdeburg mit 1112 Schiffen und 2656 5572 Doppelcentnern, Schönebeck mit 771 Schiffen und 2323728, Tetschen Laube mit 661 und 1631 531, Dresden mit 552 und 1 334463, Aussig mit 295 Schiffen und 1049791 Doppelcentnern. Die Zahl der im Jahre 1889 von Hamburg und Altona abgegangenen Flußschiffe betrug 12303; davon gingen 600 nach der Oder, 3046 nach der Havel und Spree, 213 nach der Saale, 10853 nach der hamhurgischen Elbe, b63 nach der mecklenburgischen, 4026 nach der preußischen, 454 nach der anhaltischen, 2316 nach der sächsischen und böhmischen Elbe. Die meisten Schiffe sowie die größeren Waarenmengen gingen nach Berlin, nämlich 2155 Schiffe und 3 486 857 Doppelcentner, nach Magdeburg 123 und 3097991, nach Dresden 936 und 2656 468, nach Tetschen ⸗Laube 633 Schiffe und 1475 8900 Doppelcentner.
Der neue Jahrgang des Kalenders und Statistischen Jahrbuchs für das Königreich Sachsen nebst Marktverzeich⸗ nissen für Sachsen und die Nachbarstaaten auf das Jahr 1892 (her ausgegeben vom Statistischen Bureau des Königlich sächsischen Mini⸗ steriums des Innern, Verlag von C. Heinrich in Dresden, 1 4A), bringt zunächst den astronomischen Kalender nebst vollständigem pro testantischen, katholischen und griechischen Kalender, sowie jüdischem und mohammedanischem Kalender im Auszuge auf das Jahr 1892. Das Statistische Jahrbuch, redigirt von dem Direktor des Statistischen Bureaus des Königlichen Ministeriums des Innern, Geheimen Regierungs⸗ Rath Professor Dr. Victor Böh⸗ mert, enthält folgende das Königreich Sachsen bezw. die deutschen Bundesstaaten betreffende statistische Mittheilungen: Alphabetische Uebersicht sämmtlicher Gemeinden des Königreichs Sachsen nebst Angabe der Amtshauptmannschaft, der Bestellungspostanstalt und der Eisenbahnverkehrsstelle, sowie der vorläufig ermittelten Einwohner⸗ zahl nach der Zählung vom 1. Dezember 18980. Die vorläufigen Volkszählungtergebnisse von 1890 in den einzelnen deutschen Bundes- staaten. — Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle 1389. Kinder⸗ sterblichkeit in Sachsen 1880 bis 1889. Auswanderungen aus Sachsen. — Erträge des Staatsforstwesens, der Intraden und Domänen, des Berg⸗ und Hüttenwesens, der Porzellanmanufaktur, der indirekten und direkten Steuern. Ergebnisse der Einschätzungen zur Einkommensteuer. Sparkassenverkehr. Stand der Land, Landeskultur⸗ und Alters rentenbank. Ausmünzungen. — Bergwerksbetrieb, Eisenproduktion und ⸗Verarbeitung, Zuckerproduktion, Bierbrauerei⸗ und Branntwein⸗ brennereibetrieb. Ergebnisse der y, n, Steinbruchs⸗ betrieb. — Dampfkessel und Dampfmaschinen. — Anbauflächen und Ernteerträge. — Cisenbahn⸗, Post⸗, Telegraphen· und Schiffahrts⸗ verkehr. Staatsstraßen. — Mobiliar ⸗ und Immobiliarbrand⸗ versicherung. — Fleisch ! und Salzverbrauch. — Bestrafungen wegen Bettelns und Vagirens. Vorläufige Ergebnisse der Armenstatistik 1890. — Krankenbestand in den öffentlichen Krankenanstalten. Sterblichkeit und Todesursachen im Jahre 1890. Impfergebnisse. — Die öffentlichen Schulen und deren Frequenz. Aeußerungen des kirchlichen Lebens, Austritte aus der Landeskirche und Uebertritte zu derselben. Ergebnisse der meteorologischen Be⸗ obachtungen. — Aug diesen Abschnitten ergiebt sich die große Reich⸗ haltigkeit und — des Jahrbuchs, welches nicht nur Be⸗ börden, Beamten und Geschäftsleuten, sondern überhaupt allen den⸗ jenigen, welche sich für die staatlichen und wirthschaftlichen
Einrichtungen Sachf ens interessiren, reiche Belehrung bieten und als ein nützliches Nachschlagebuch dienen wird.
Ziteratur.
Rechts⸗ und Staatswissenschaft.
— „Der Handlungsgehülfe und sein Chef.“ Prakti⸗ sches Rechtsbuch für den Prinzipal, Prokuristen, Handlungsbevoll⸗ mächtigten, Handlungsgehülfen, Reisenden und Handlungslebrling, auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen höchster Gerichtshöfe. Gemeinverständlich dargestellt von Dr. M. Haase, Rechtsanwalt, Syndikus des Verbandes deutscher Handlungsgehülfen in Berlin. Mit Klageformularen und Sachregister. — Hannover ⸗Linden. 1891. Verlag von Manz u. Lange. — Daß das vorliegende Buch einem wirklichen Bedürfniß entspricht, dürfte zweifellos sein. Gehört doch gerade das rechtliche Verhältniß zwischen Chef und Handlungsgehülfen heutzutage, wo der Geschäftsbetrieb unter immer größerer Inanspruchnahme von Personal erfolgt, zu denjenigen Materien, deren genaue Kenntniß für beide Theile von größter Wichtig⸗ keit ist. Andererseits sind die Bestimmungen des Handels gesetz⸗ buchs in diesem Kapitel so dürftig, daß Alles auf die richtige wissen⸗ schaftliche Auslegung und die Grundzüge ankommt, die die höchsten Gerichte in dieser Beziehung entwickelt haben. Unter diesem Gesichts—⸗ punkt bewegt sich vorliegende Arbeit eines mitten in der Sache stehenden Fachmannes, dem als Syndikus des Verbandes deutscher Handlungsgehülfen! in Berlin aus den zahlreichen Prozessen, die e geführt, wie aus seiner jahrelangen Thätigkeit als Leiter der beiden großen kaufmännischen Fortbildungsschulen hierselbst eine Erfahrung zur Seite steht, welche dafür bürgt, daß dies sein Werk den auf dem Titel Benannten ein zuverlässiger, wohlwollender Rathgeber sein wird.
Allgemeine Wissenschaft.
Schiller als Philosoph“' von Kuno Fischer. Zweite neubearbeitete und vermehrte Auflage. In jzwei Büchern. J. Buch Die Jugendzeit 1779— 1789, (172 S.) Heidelberg, 1391, Carl Winter's Universitätsbuchhandlung. Preis 3 M . — Unter obigem Tittel erschien in neuer Bearbeitung als III. Band der Fischer'schen Schillerschriften (die beiden ersten Theile wurden in diesem Blatte zu Anfang des Jahres angezeigt) ein Werk, welches sich in jeder Hinsicht würdig an seine Vorläufer anreiht. Der Verfasser, welcher als Schiller⸗ forscher längst einen Namen von gutem Klang besitzt, beginnt mit einer Nebersicht des Ganzen und behandelt zunächst die philosophischen Schriften Schiller's aus seinen Jugend und Wanderjahren. Der philosophische Ideengang Schiller's ist, wie der dichterische, das Abbild seiner persönlichen Entwickelung, und man könnte die Urkunden desselben sehr wohl als die philosophischen Selbstbekenntnisse bezeichnen, die mit den poetischen Hand in Hand gehen und fortschreiten, bis sie sich beide am Ziele der Wanderjahre in dem Gedicht „Der Künstler' vereinigen und voll⸗ enden. Der Verfasser hat in seiner Eigenartigkeit verstanden, in klarer, übersichtlicher Weise den philosophischen Ideengang unseres großen Dichters, wie er sich in seiner Jugendzeit entwickelt bat, in sieben Kapiteln ausführlich und gemeinverständlich zu schildern. Er giebt uns zunächst einen kurzen Ueberhlick der Philosophie in der neueren Literatur, welche, wie der Verfasser mit Recht sagt, dergestalt in dieselbe eingedrungen und mit der poetischen verschwistert ist, daß man unmöglich diese ohne jene verstehen, geschweige lehren kann. Die Philosophie in Württemberg, deren Saat „Bilfinger“ ausgestreut, war lange, hevor hier die ersten Keime der Dichtung sich regten, aufgegangen. Böck‘ und nach ihm Ploneguet waren recht eigentlich die Repräsentanten der Leibniz ⸗Wolffischen Philosophie. Beide Tübinger Professoren waren die Lehrer unseres Dichters von 1775 bis 1778 gewesen, doch läßt sich nicht sagen, oh und welche Art der Anregung er ihnen zu danken gehabt. Der stärkste Einfluß auf Schiller ist von dem jugendlichen Friedr. Jae. Abel ausgegangen, dessen höchst lebendige Vorträge unser Dichter in den letzten Jahren seiner Schulzeit 1778 — 1780 gehört hat. Der philosophische Entwickelungsgang Schiller's, soweit er sich in Schriften bekundet hat, umfaßt achtzehn Jahre (1779 — 1796). Er beginnt in dem vorletzten Jahre seiner Schulzeit in Stuttgart und endet mitten in der akademischen Muße zu Jena, nachdem Schiller in Folge einer Krankheit die Lehrthätigkeit schon für immer eingestellt hatte. Nachdem nun der Verfasser „Die Philosophie der Physiologie“, die Erstlingsarbeit unseres Dichters, näher behandelt, geht er dann über zu dessen zweiter Dissertation „Ueber den Zusammenhang der thierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen', — überall klar und verständlich, fesselnd durch seine lichtvolle Darstellung sowohl, als auch durch die Eigenthümlichkeit der Gedanken und Eleganz der Form. Das ist eine ganz hervorragende Leistung Kuno Fischer's. Es folgt nun eine eingehende Behandlung der in Dresden während seines Zusammenlebens mit Körner entstandenen „Philosophischen Briefe“, dann zum Schluß eine Erörterung der drei philosophischen Werke „Briefe über Don Carlos“, das philosophische Gespräch im zweiten Buch des „ Geistersehers und das philosophische Gedicht ‚Die Künstler“. Nur auf dem Wege der entwickelungs⸗ geschichtlichen Betrachtung, so sagt der Verfafser mit Recht in seinem Vorwort, läßt sich das richtige Verständniß der Philosophischen Briefen, des „Geistersehers! mit seinem philosophischen Gespräch, und „Der Künstler! gewinnen. Nur wenn man diese. Dichtung in die Schichten ihrer Bestandtheile zerlegt und ihrer Ent— stehung gemäß aus diesen zusammensetzt und rekonstruirt, läßt sich das schwierige Werk völlig erklären. Der Ver⸗ fasser ist in ausgezeichneter Weise mit geistreichem Scharfblick dieser Aufgabe gerecht geworden und alle Freunde wie Verehrer Schill er's werden diese Schrift nicht aus der Hand legen, ohne daß sie mit Bewunderung emporschauen zu dem großen idealen Geist unseres Dichters, der nur lebte von den höchsten Ideen und den glänzendsten Bildern umgeben, welche der Mensch in sich aufzunehmen und aus sich hervorzubringen vermag.
; Gesetze, Verordnungen re.
— In Carl Heymann's Verlag erscheint demnächst von dem Geheimen Ober⸗Finanz Rath Fuisting ein Kommentar zu dem preußischen Ein kommensteuergesetz vom 24. Juni 1991. Dem Kommentar sind eine einleitende Abhandlung über die geschichtliche Entwickelung des preußischen Steuersystems und eine spystematische Darstellung der Einkommensteuer vorausgeschickt.
— ‚Die gesetzlichen Bestimmungen nebst den Prü—⸗— fungsordnungen für Lehrerinnen und Schulvorstehe⸗ rinnen in Preußen.“ Auszug aus den Allgemeinen Bestimmungen vom 15. Oktober 1872 nebst den erläuternden und ergänzenden Ver fügungen. Hannover ⸗Linden 1891. Verlag von Manz und Lange. — Mehr, als der Titel verspricht, bringt diese Broschüre, insofern als sie auch einen Abriß der Lehrerinnenbildung mit prägnanter Beschreibung der Lehrerinnenbildungs⸗Anstalten, Skizzirung der Ausbildung der Turnlehrerinnen, sowie des Weiß'schen ‚Töchterhorts' zu Berlin, Belehrungen über die Anstellung der Lehrerinnen, deren Dienstalters⸗ zulagen aus Staatsmitteln und Pensionirung der Volksschullehrerinnen in sehr ausgiebiger Weise enthält. Ein recht brauchbares Orien
tirungsheft! Volks wirthschaft.
— Ansprachen für evangelische Arbeiter-, Bürger⸗ und Volksvereine, gesammelt und herausgegeben als Hülfsbuch für die Vereins vorstände und als Lesebuch für alle christlichen Volks⸗ freunde von Lic. Weber, Pfarrer in M-Gladbach. J. Lieferung: Religiöse Ansprachen. Hattingen. 1891. Druck und Berlag von C. lt sel. Wwe. Preis 13530 M — Das vorliegende Werk will dem oft fühlbaren Mangel an Stoff zu geeigneten Vorträgen in den auf dem Titel benannten Vereinen abhelsen, nachdem dem Ver⸗ . aus vielen Briefen und Anfragen das Bedürfniß eines solchen „Hülfsbuches“ entgegengetreten war. Bei diesem Sammelwerk haben ihm Männer, wie W. Bauer, H. Engel, O. Funke, Rieks, C. Frommel, Luthard, Lammers, Naumann, Oldenburg, Dr. O., von Schubert, J. Werner u. v. A. bereitwillig geholfen. So sind viele werthvolle Artikel zusammengetragen: Von der Pflicht des religiösen Bekenntnisses, von Natur und Bibel, von der Stellung des Menschen in der Schöpfung, von der religissen Kindererziehung, vom Widerwillen gegen die Kirche,
mit dem Einfalle Cäsar's in Germanien im
von der falschen Freiheit u. A. m., worunter auch werthvolle Aus⸗ beute aus dem trefflichen, von F. Schürmann und F. Windmüller herausgegebenen Lehr⸗ und Lesebuch für Fortbildungsschulen — Alles in volksthümlicher, frischer Sprache, durchweht von echt christlichem Geiste mit fteter Anwendung aufs praktische Leben.
— „ Sozialdemokratie und Christenthum.“ Vortrag, gehalten im evangelischen Arbeiterverein zu Remscheid von Werner Jö st ing, Pfarrer zu Remscheid. Auf Beschluß des Vereins gedruckt. IH. Auflage. Verlag des evangelischen Arbeitervereins. Buchdruckerei von C. Hundt sel. Wwe. Hattingen a. d. Rubr. 1891. Preis 15 43. — In sehr kundiger Weise wird in diesem Schriftchen der Gifthauch der sozialdemokratischen Presse, unter wörtlicher Anführung der Kraftstellen“ derselben, das Treiben der sog. Freidenker ⸗Vereine, die Aufreizung der Sozialdemokratie zum Massenaugtritt aus der Kirche und zum Widerstande gegen Thron und alles gottgeordnete Regiment ans Licht gezogen, und als einzig durchgreifendes Heilmittel dagegen die soziale Wiedergeburt unseres Volkes dargethan.
Erziehung und Unterricht.
— Hugo Landwehr: Charaktere aus der neuen
Deutschen Geschichte vornehmlich in zeitgenössischer
Schilderung. Ein Hülfsbuch für den Unterricht in der neuen
Geschichte. Preis: 3 S6 (C. S. Mittler u. Sohn, Königliche Hofbuchhandlung, Berlin 8W., Kochstraße 68-70) Um die Jugend nach den vom Kaiser entwickelten Hauptgesichts⸗ punkten des. Unterrichts für Heldenthum und historische Größe empfänglich zu machen und religiös ⸗sittliche Charaktere heranzubilden, ist im Geschichtsunterricht vor Allem das Biographische mehr wie bisher zu bewerthen. Herbart's Lehren darüber folgend, hat Dr. Landwehr aus den besten, möglichst aus gleichzeitigen Cha⸗ rakterschilderungen bedeutender, auf die Vaterländische Geschichte ein⸗ wirkender Männer die hervorragendsten zusammengestellt und so ein Werk „Charaktere aus der neuen Deutschen Geschichte vornehmlich in jzeitgenössischer Schilderung geschaffen. welches in erster Linie dem Lehrer ein äußerst reichhaltiges Hülfsmittel, den Unterricht eindringlich und anschaulich zu gestalten, darbietet, ebensogut aber auch reiferen Schülern zur begleitenden Lektüre dargereicht werden kann.
— Aus unserer Väter Tagen. Bilder aus der deutschen Geschichte, mit Illustrationen. Bd. 1 An der römischen Grenzmark von R. Bahmann; Bd. 2. Deutsche Göttersagen von Hermine Möbius; Bd. 3. Im Strome der Völkerwanderung von R. Bahmann. Dresden ⸗Leipzig, Verlag von Alexander Köhler. — Anknüpfend an den Ausspruch des Kaisers auf der Schulkonferenz: Wir wollen nicht Griechen und Römer, wir wollen Deutsche erziehen“ ist unter obigem Titel ein Unternehmen ins Leben getreten, welches der Jugend und dem Volke in einzelnen, in sich abgeschlossenen . die Hauptperioden der Geschichte des deutschen Volkes vorführen soll. Die erste Erzählung beginnt Jahre 55 v. Ch. und führt bis zur Hermannsschlacht im Jahre 9 n. Ch. Es wird darin auf Grund historischer Quellen in erster Linie das kriegerische Leben und Treiben der Germanen geschildert, zugleich aber auch deren friedliche Beschäftigung in Haus und Hof nicht unberücksichtigt ge⸗ lassen, während der dritte Band den Leser in die Zeit der Völker⸗ wanderung führt und neben den Ursachen dieser großen Be⸗ wegung besonders die Schicksale der Westgothen, die Er⸗ oberung Roms durch Alarich, dessen Tod und die spätere Niederlasung der Gothen im ᷓsudlichen. Gallien behandelt. Die Erzählung schließt mit dem Einfalle Attila's und der Schlacht auf den katalaunischen Gefilden. Der zweite Band behandelt keine eigentliche Geschichtsperiode, dient vielmehr als Ergänzung des ersten und führt dem Leser die Götterlehre der Germanen fowie deren Einfluß auf das Volk vor. Der Verfasser zeigt darin, wie die Jetzt zeit noch mit tausend Fäden an die Vorzeit geknüpft ist, und wie zahlreiche noch heute im Volke lebendige Sitten und Gebräuche ihre Erläuterung finden, wenn man auf die religiösen Anschauungen der Vorzeit zurückgeht. Die Ausstattung verdient alles Lob und ist der Preis, 1 M für jeden Band, als ein sehr mäßiger zu bezeichnen.
Unterhaltung.
— Heft 3 der illustrirten Zeitschrift Zur guten Stunde“ (Berlin, Deutsches Verlagshaus Bong u. Co) bringt den Schluß des Aufsatzes von P. Dobert über das moderne Hotelwesen; ferner einen mit hübschen farbigen Illustrationen geschmückten Artikel „Zeiten und Moden“ von Georg Buß, „Giebt es ein Mittel gegen Seekrankheit?“ von Richard Fischer, ‚Mimiery von R. Keller und „Bonn“ von Joseph Schrattenholtz. Letzterer Aufsatz ist mit hübschen Aquarellreproduktionen versehen, denen Originalaquarelle von W. Zehme zu Grunde liegen. Dag Heft kostet nur 40 .
— Das erste Heft der illustrirten Oktap⸗Ausgabe von Ueber Land und Meer, (herausgegeben von Prof. Joseph Kürschner, redigirt von Otto Baisch, Stuttgart, Deutsche Verlags ⸗Anstalt) ent⸗ bält den Anfang eines Romans von Hermann Heiberg: ‚Wer trifft das Rechte?“ . eine Erzählung; „Ein muͤdes Herz“ von Ossip Schubin, eine Humoreske vom „Mäusekrieg‘ von Albert Roderich und „In der Waldfrische', eine Geschichte von Gerhard Walter. Weiter heben wir aus dem reichen Inhalt hervor eine Wanderung durch das Thal der wilden Gera, von Trinius, eine Fahrt über den Atlantischen Octan von Otto Neubauer, Beim Dichter der Ahnen“ von Fr. Rueffer u. s. w. Zahlreiche treffliche Illustrationen schmücken das Heft, welches 1 kostet.
— Nr. 40 von Schorer's Familienblatt bringt ein wohl⸗
., Porträt von Rudolf Virchow zu seinem siebzigsten Ge⸗ urtstage nebst einem Aufsatz über ihn von Dr. med Georg Horn. Weiter ist darin die Fortsetzung eines Romans Schattenpflanze“ von G. Vely und der Schluß der Erzählung „Das Geheimniß des Welfen⸗ schlosses enthalten.
— Von der Wiener Mode“ erschien soeben das 1. Hest des J. Jahrgangs. Aus dem Inhalt des in allen Buchhandlungen auf liegenden, 40 Seiten starken Heftes führen wir an: Rense Franeis: Wiener Modebericht?“. C. Asserolette: Meine Küchen (Haushaltungs⸗ briefe). C. Vollbrecht: Vom Regiment Rechten (Novelle mit Illustrationen). Ola Hansson: Skandinavische Mädchen? (mit Abbild.). Elise Polko: „Cine Weide“. „Cicerone. (Nach dem Original ⸗ Aquarell von T. Lessi.)
Handel und Gewerbe.
In Venezuelng gelangt zufolge Regierungsdekrets vom 18.. v. M. die im März d. J. angeordnet. Sollfreiheit für Mais, Reis und Bohnen vom 20. d. M. wieber in Wegfall.
Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Kuhr sind am 13. d. M. gestellt 10 598, nicht recht⸗ jeitig geftellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 12. d. M. gestellt 4296, richt rechtzeitig gestellt keine Wagen.
; Subhastation s ⸗Kesultate.
Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 13. Oktober 1891 die nachverzeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Wöhlertstraße 18, der 4 Maurermeister Agnes Liebert, geb. Ma schner, gehörig; Nutzungswerth 15 000 M; das geringste Gebot wurde auf 184 8465 4 festgesetzt; für das Meistgebot von 185 90 M0 wurde der Kaufmann H. Jacobi, Neue Friedrichstraße hö, Ersteher. — Ferner Bernauerstraße 323, der Frau Elise Krause, geb. Grunwald, gehörig; Nutzungswerth 5lß0 Æ Das geringste Gebot wurde auf 581 M festgesetzt; für das Meistgebot von 96 500 M0, wurde die Frau Wittwe Barnau hierselbst Ersteherin.
Beim Königlichen Amtsgericht L Berlin stand am selben Tage das Grundstück des alermeisters Franz Augustin zu Neu ⸗Weißensee, Sedanstraße belegen, zur Versteigerung; das geringste Gebot wurde auf 410 M festgefetzt. Für das Meistgebot von 56 000 S wurde der Schneidermeister Felix Siegerist iu Berlin, Petristraße 388, Ersteher.
— Die . Rh. Westf. Itg. berichtet vom rheinisch-we stfäl i⸗ schen Eisen⸗ und Stahlmartt. In der Geschäftslage des rheinisch ⸗ westfälischen Eisenmarktes sind für die abgelaufene Woche keine wesentlichen Aenderungen zu verzeichnen. Absatz und Nachfrage halten sich in ziemlich eng abgesteckten Grenzen. Nichtsdestoweniger scheint Roheisen einen Anlauf zur Besserung zu nehmen. Dag Eisenerjgeschäft hat bisher zwar sehr unter der Ungunst der Konjunktur gelitten, es wurde jedoch in letzter Zeit besser, verein⸗ zelt sogar sebe stark gefragt. Wenn daher auch einige Prelse niedriger find, als früher, so ist doch ein weiteres Sinken für die nächsten Monate kaum zu befürchten; einige Sorten sind bereits etwas höher. Roheisen ist zwar im Allgemeinen noch still, doch läßt sich ver⸗ einzelt eine geringe Belebung des Marktes nicht verkennen. Pud del⸗ roheisen wurde etwas besser gefragt und die Preise zogen hier und da etwas an. Die Lagervorräthe nehmen augenblicklich ab und viele Hochöfen haben ihre Erzeugung bereits bis zum Jahresschluß unter⸗ gebracht. Auch Spiegeleisen war in der letzten Woche etwas besser gefragt; namentlich war der. Begehr für Amerika sehr lebhaft; die Preise zeigten in Folge dessen wieder steigende Tendenz; Gießereirobeisen findet nur schleppen⸗ den Absatz und ist im Uebrigen unverändert. Ueber die übrigen Roheisensorten ist nichts Neues zu berichten. Bemerkengswerth ist noch, daß das westfälische Kokssyndikat den Siegerländer Eisen⸗ hütten für das erste Vierteljahr 1892 Ausfuhrvergütung von 1.50 per Tonne bewilligt hat. Es wird dieser Nachlaß also für alles zur Ausfuhr gelangende Roheisen gewährt. Auf dem Walzzeisen—⸗ markte sind seit der letzten Woche keine Aenderungen von Belang eingetreten. Der Inlandbedarf von Stabeisen ist nicht mehr so stark als vor einigen Wochen und vom Auslande her ist die Nachfrage höchst unbedeutend. Dabei sind die Preise kaum lohnend und gedrückt. Fo rmeisen ist im Wesentlichen auf demselben Standpunkt geblieben. Auch in Bandeisen machte sich auf Seiten der Käufer eine fortgesetzte Zurückhaltung bemerkbar, da man in Folge der Unterbietungen der nicht dem Verbande angehörigen Werke eine allgemeine Herabsetzung der Preise erwartet. In Grobblechen hat sich seit dem letzten Bericht nichts geändert. Die Werke sind meist gut beschäftigt und können, da sie noch mit früheren Auf⸗ trägen reichlich verseben sind, der weiteren Entwickelung des Markts, welcher sich im Oktober gewöhnlich zu beleben pflegt, mit Ruhe entgegensehen. Das Feinblechgeschäft hat sich in letzter Zeit stetig verschlimmert; Abschlüsse sind namentlich von den sehr arbeitsbedürftigen Siegerländer Werken zu unglaublich niedrigen Preisen gemacht worden. Man sieht unter diesen Verhältnissen ein, daß die augenblickliche Lage die Bildung eines neuen Verbandes immer dringender erheischt. Walzdraht geht etwas besser ab, wenn auch die Preise noch sehr gedruckt sind. Gezogene Drähte und Drahtstifte sind unverändert. Auch für Nieten gehen Auf⸗ träge nur äußerst langsam ein und die Preise sind augenblicklich sehr gedrückt. Vie Lage der Maschinenfabriken und Eisen⸗ gießereien ist seit dem letzten Berichte unverändert geblieben, das⸗ selbe gilt auch von den Bahnwagen-Anstalten.
— Der Bericht der Köln. Ztg.! über den niederrheinischen Kohlenhandel bemerkt, rbeinaufwärts finden noch immer lebhafte Verladungen statt, doch entspreche der Begehr nicht dem sonstigen starken Herbstbedarf. Nach den Niederlanden habe sich der Versand nicht besonders gehoben; die Nachfrage bleibe hinter den regelmäßigen Erwartungen im Herbste weit zurück.
— Der Rechnungsabschluß der Maschinenbau⸗Aktien⸗ gesellschaft Union in Essen für 1899ñ91 ergiebt einen Roh⸗ gewinn von 155136 6 (im Vorjahr 144 145 S). Die Abschrei bungen betragen 63 724 M (47 944 46). Der Aufsichtsrath wird der am 13. November stattfindenden Hauptversammlung 5 (G Divi⸗ dende (wie im Vorjahr) vorschlagen. Ende August waren an Auf⸗ trägen 1 600 0900 M oder 369 247 M mehr als um dieselbe Zeit im Vorjahr gebucht.
Leipzig, 13. Oktober. (W. T. B.) Kam mzug-⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B per Oktober 3,70 AM, per November 3, z25 M, per Dezember 3,2 K, per Januar 3,75 4, per Februar 3,75 MÆ ver März 3,75 A*, per April 3,77 M, per Mai 3,80 M, per Juni 3,80 SP, per Juli 3,825 „S, per August 3.325 S, per September 3,85 „é, per Oktober 3,85 S Umsatz 30 060 kg. Fest.
Lübeck, 13. Oktober. (W. T B.) Der Senator Mann,
Vorsitzender der Lübeck⸗Büchener Eisenbahn⸗Gesellschaft und Senior der großen Getreidefirma Johann Siegmund Mann, ist heute Abend gestorben. ;
London, 13. Oktober. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen ladung angeboten.
Manchester, 13. Oktober. (W. T. B.) 12r Water Taylor 6, 30 Water Taylor 8k, 29 Water Leigh 75, 30 Water Glavton 74. 328 Mock Brooke 73, 40r Mavoll 8, 40er Medio Wilkinson 9, 32 Warpeops Lees 75, 36r Warpeops Rowland 8, 40r Double Weston 91, 60r Double Courante Qualität 121, 32 116 vards 16 ) 16 grey Printers aus 32r/46r 161. Fest.
Warschau, 13. Oktober. (W. T. B.) Die Einnahmen der War schau⸗Wiener Eisenbahn betrugen im Monat Sep⸗ tember 1891 93 600 Rbl. mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.
Belgrad, 14. Oktober. (W. T. B.) Die Einnahmen der Serbischen Tabackregie betrugen vom 1. Januar bis 30. Sep—⸗ tember 1891 5 650 013 Fr. gegen 4913770 Fr. im Vorjahre, mithin in 1891 plus 736 243 Fr. Die Einnahmen der Serbischen Salzregie betrugen vom 1. Januar bis 30. September 1891 2375 4653 Fr. gegen 2162332 Fr. im Vorjahre, mithin in 1891 plus 213 121 Fr. Die Einnahmen der Stempelkaßse betrugen vom 1. Januar bis 30. September 1891 1802 515 Fr. gegen 1607317 Fr. im Vorjahre, mithin in 1891 plus 195 197 Fr.
New-York, 13. Ottober. (W. T. B.) Werzen⸗Ver⸗ schiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten nach Großbritannien 378 000, do. nach
rankreich —, do. nach anderen Häfen des Kontinents 181 000. do. von alifornien und Oregon nach Großbritannien ol 000, do. nach anderen Hafen des Kontinents 36 000 Orts.
Die Börse eröffnete schwach, erholte sich aber durchweg; Schluß fest aber lustlos. Der Umsatz der Aktien betrug 6 Stück. Der Silber vorrath wird auf 3 900 000 Unzen geschätzt.
Der Werth der in der , ,,. Woche ausgeführten 6 39. betrug 8 347 644 Doll. gegen 9 768 9389 Doll. in der
orwoche.
Mannigfaltiges.
Der neue dritte Pavillon des Kaiser und Kagiserin Friedrich⸗Kinderbospitals, welcher am näͤchsten Sonntag, dem Geburtstage des Hochseligen Kaisers Friedrich, feierlich geweiht werden soll, ist seit dem 4. d. M. bereits mit Kranken belegt. Der Neubau enthält in seinen beiden Stockwerken Raum für 70 Betten, in Zeiten der Noth kann jedoch diese Zahl auf 80 erhöht werden. Im Erdgeschoß befindet sich die Abtheilung für chirurgisch zu behan⸗ delnde Kranke mit dem großen Operationssaal, dessen Einrichtung den neuesten Forderungen der medizinischen Wissenschaft entsprechend getroffen ist. Die Operationstische sind ausschließlich aus Glasplatten konstruirt, die auf Eisengestellen ruhen, aus Glas sind auch die Platten der Krankentische. Die Betten sind mit Spiralboden aus ver⸗ zinntem Metall, welches eine leichte Deginfizirung und gründliche Reinigung gestattet. Im ersten Stock befindet sich die innere Ab⸗ theilung. Cine gedeckte Veranda gestattet den Rekonvaleszenten und Leichtkranken den geschützten Aufenthalt im Freien. Die Kosten des , er ausschließlich durch reiche private Zuwendungen aufgebracht.
Die Erziehung sanstalt am Urban plant eine beachtens⸗ werthe Erweiterung ihrer Thätigkeit. Sie will eine neue Abthei⸗
Uung errichten zur Aufnahme von verwahrlosten Mädchen im Alter von 15 bit 18 Jahren. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die bis zum 18. Lebensjahre ausgedehnte Zwangserziebung bei Mädchen häufig nicht ausreicht, daß vielmehr gerade in den folgenden drei Jahren die Versuchung der Verwahrlosung stark an die weibliche Jugend beran⸗ tritt., weil diese des festen Halts entbehrt, den das Lehrverhältniß der männlichen Jugend gewährt. Nun existiren zwar genug Anstalten, die sich der gefallenen Mädchen annehmen, für alle die Fälle aber, wo die Verwahrlosung in anderer Weise sich kund thut, ermangelte es bisher eines Rettungshauses. In der geplanten neuen Abtheilung sollen die überwiesenen jungen Mädchen nicht nur in strenger Zucht zur Arbeit erzogen werden, sondern es soll ihnen auch Gelegenheit zur Fortbildung in den eigentlichen Schulfächern und in den weiblichen Handarbeiten gegeben werden, um sie so den Versuchungen des Lebens gegenüber in sich selbst zu kräftigen. Um Platz für die neue Abthei⸗ lung zu schaffen, gedenkt man das jetzige Rettungshaus für schulpflich⸗ tige Mädchen auf das Land zu verlegen.
Frankfurt, 13. Oktober. Gestern Nachmittag wurde, wie die Frkf. Ztg.“ meldet, der Monteur Rau der Maschinenfabrik Oerlikon, welcher bei der Kraftübertragung Lauffen — Frankfurt in Lauffen beschäftigt ist, von hochgespanntem Strome ge⸗ tödtet; er wurde von dem leitenden Ingenieur, der plötzlich an seinen Instrumenten Schwankungen bemerkte, im Transfor⸗ matorenhaus leblos auf dem Boden liegend aufgefunden. Rau hat*— gegen die Vorschrift das Transformatorenhaus während des Be— triebes betreten, wahrscheinlich um eine Veränderung an einer Lampe vorzunehmen, die er ganz leickt nach dem Betriebe hätte vornehmen können. Durch Berührung eines Drahtes in der hochgespannten Leitung ist er dann getödtet worden. Alle sofort angewandten Belebungs⸗ versuche hatten keinen Erfolg.
Köln, 13. Oktober. Die ‚Kölnische Volkszeitung“ veröffentlicht eingehende Mittheilungen über einen neuen Telegraphen⸗ Apparat (Fernschreiber) des Telegraphen⸗Direktors Jaite. Das dem Apparat zu Grunde liegende System beruht auf der Durch führung des Papierstreifens vermittels kleiner Stahlstifte. Die Herstellung der Schriftzeichen durch Löcher hat der Erfinder vorzugsweise darum gewählt, damit die Papierbänder sowohl des gebenden als auch des empfangenden Apparates für eintretende Bedürfnisse sofort zur automatischen Weiterbeförderung dienen können. Ferner läßt das Durchlochen des Papierbandes eine mehr fache gleiche Aufnahme zu, indem gleichzeitig zwei oder drei über⸗ einanderlaufende, Papierbänder durchschlagen und so gleichzeitig mehrere Ausfertigungen des betr. Drahtberichtes abgeliefert werden können. Endlich kann auch diese saubere und leicht lesbare Lochschrift für das Auge des bei Tage oder Nacht dienstthuenden Telegraphisten nicht die nachtheiligen Folgen mit sich führen, über welche bei den im Gebrauch befindlichen Systemen mehr oder weniger geklagt wird. Bemerkt sei noch, daß die Arbeit des Telegraphisten sich auf nur zwei dicht übereinanderliegenden Tasten, also einem Doppeltaster, vollnieht, waͤhrend beim Hughes ⸗ Apparat eine vollständige Klaviatur von Tasten, wie bei einer Schreibmaschine, zu bearbeiten ist. Das Jaite-Alphabet ist ein einfaches. Für dasselbe war dem Etfinder hauptsächlich bestimmend, die in der deutschen, französischen und englischen Sprache am Meisten vorkommenden Buchstaben und die Ziffern durch die einfachsten und kürzesten Zeichen — also Zusammen⸗ stellung von Löchergruppen im Papierstreifen — darzustellen. Uebrigens datirt die Erfindung schon seit dem Jahre 1870.
Solingen, 12. Oktober. Am Sonntag starb im hiesigen Krankenhause Fräulein Henriette Heiner, welcher, wie die Köln. Ztg. mittheilt, während ihrer Krankheit die liebevollste Theilnahme der Kaiserlichen Familie, besonders Ihrer Majestät der Kaiserin zu Theil wurde. Fräulein Heiner war die Pflege und erste Erziehung der Kaiserlichen Prinzen anvertraut. Dem hierher geeilten einzigen Bruder der Entschlafenen ließ die Kaiserin folgendes Beileids⸗ telegramm zugehen:
„Spreche Ihnen des Kaisers und Mein herilichstes Beileid aus beim Ableben Ihrer armen Schwester; der Tod hat Mich sehr betrübt. Sie war eine so treue Seele und hat Unsere Kinder mit Aufopferung und Liebe gepflegt.“
Fräulein Heiner war hier bei einer befreundeten Familie zum Besuch gewesen, als eine tödtlich verlaufende Krankheit sie ereilte.
Hamburg, 11 Oktober. In der jüngsten Sitzung des hiesigen Vautischen Vereins wurden die Selbstentzündungen von Kohlenladungen in Schiffen, welche in der letzten Zeit in erschreckender Weise zugenommen haben, besprochen. Dieselben sollen dadurch verhindert werden können, daß man komprimirte Kohlensäure sich oberhalb der Kohlen verflüchtigen läßt. Man nimmt an, daß, da die Kohlensäure in gasförmigem Zustande schwerer als atmosphärische Luft und zugleich feuertödtend ist, sie sich nach unten senken und das
Feuer ersticken wird. Für ein etwa 1000 Tons großes Schiff sollen
nur wenige Ballons mit komprimirter Kohlensäure genügen. Von anderer Seite wurde empfohlen, die Luft im Raume durch Auspumpen um etwa ein Zehntel Atmosphäre zu verdünnen, wenn man den Schiffs raum möglichst luftdicht mache, was auf einem eisernen Schiff wohl möglich sei. Wenn man aus einem 1000 Tons⸗-Schiff täglich etwa 1000 cbm auspumpe, so würde solches vollständig genügen, da dann das die Selbstentzündung verursachende Sumpfgas mit aufgesogen und entfernt würde. Die wichtige Angelegenheit soll, wie man der Köln. Ztg “ schreibt, in einer der nächsten Sitzungen eingehender besprochen werden, um entweder ein Preisausschreiben oder eine Regierungs⸗ kommission für den Gegenstand zu empfehlen.
London, 12. Oktober. In einem Aufruf zu Gunsten der jüdischen Flüchtlinge sagt das russischjüdische Comité: „Seit vielen Monaten findet ein Auszug aus Rußland statt, größer als der des Jahres 1882 und ebenso unabwendbar. Allein in den Monaten Juli und August sind 23 000 Flüchtlinge durch Berlin gekommen. Mit Hülfe des jüdischen Armenamtes, dessen schätzbare Mitwirkung uns seit dem Jahre 1882 ohne Unterbrechung zu Theil geworden ist, haben wir uns der Flüchtlinge angenommen, welche durch England gekommen sind. Wir haben zudem in letzter Zeit das Berliner Centralcomitsé sub-= ventionirt, welches mit größter Aufopferung und Pflichteifer ver mittelst seiner verschiedenen Grenz und Hafencomitéès die Auswanderer nach verschiedenen Theilen der Neuen Welt befördert und nach Mög— lichkeit von England ferngehalten hat. Jetzt sind jedoch trotz größter Sparsamkeit unsere Hülfsmittel erschöpft. Und noch immer nimmt der Strom der Auswanderung aus dem Reich des Zaren einen größeren Umfang an, da das Leben des jüdischen Bürgers daselbst von Tag zu Tag unerträglicher wird. Der Aufruf ist von Sir Julian Goldsmid, Mr. Samuel Montagu und Mr. N. S. Joseph unterzeichnet.
London, 14 Oktober. Die Küsten von Großbritannien wurden am Dienstag ron einem verheerenden Orkan heimgesucht. ahlreiche kleinere Schiffe scheiterten, darunter elf Schooner in der ähe von Cardiff; die Mannscaften retteten kaum das Leben. Das Unwetter richtete auch in Dublin, in York, sowie an der atlantischen Küste der Vereinigten Staaten großen Schaden an.
Liverpool, 12. Oktober. Ein schrecklicher Unglücksfall, welcher drei Menschen das Leben kostete und auch den Verlust eines vierten nach sich ziehen dürfte, hat in Liverpool große Aufregung bervor⸗ gerufen. Es war in der 36 des gestrigen Morgens, als der in Park Street ansässige John Brown, n. Frau Marie und ihre zwei Kinder sich zur Ruhe begaben. Der Mann nahm eine Petroleum- lampe, um noch etwas von unten herauf zu holen, stolperte jedoch an der Thüre über einen Gegenstand und fiel zu Hoden, die Lam pe mit sich reißend. Eg erfolgte eine Explosion und im Nu stand Brown's Kleidung in . Die erst unlängst ent⸗ bundene Frau warf in ihrer Aufregung den Säugling zum Fenster
hinaus und sprang dann selbst nach. Das Kind wurde von einem untenstehenden Manne aufgefangen, war jedoch in Folge des Sturzes aus einer Höhe von 30 Fuß bereits todt. Die Mutter trug bei dem Fall so schwere Verletzungen davon, daß an ihrem Aufkommen ge⸗ zweifelt wird. Der Gatte ergriff das andere 25 Jahre alte Kind und versuchte, sich mit diesem zu retten; beide wurden jedoch von den Flammen so arg verbrannt, daß sie bald darauf im Hospital ihren Wunden erlagen. Das Haus selbst wurde nur wenig beschädigt.
Paris 13. Oktober. Das Departement du Gard ist nach einer Meldung des W. T. B.) kürzlich von Ueber schwem⸗ mungen heimgesucht worden, welche großen Schaden verursacht haben. — Nach in Paris eingegangenen Meldungen ist ein von Mirande Departement Gere) nach Tarbes (Hautes Pyrénées) fahrender Zug entgleist. Von den Passagieren wurden zehn bis zwölf ver⸗ letzt, darunter zwei schwer.
St. Petersburg. Die Ueberwinterung des russischen Forschers K. D. Nofsilow auf Nowaja Semlja wird von der Nowoje Wremja. folgendermaßen geschildert: Nossilow, der bereits früher zwei Mal auf Nowaja Semlja überwintert hat, verließ Archangeltt im Sommer des vorigen Jahres; er führte ein besonders gebautes, nach seinen Plänen eingerichtetes Haus und einen meteorologischen Pavillor mit sich. Das Haus wurde am westlichen Eingang des Matoschkin Scharr (der Meerenge, welche die nördliche Insel von der südlichen scheidet) aufgestellt. Innerhalb zweier Wälle hatten die Bezleit:r Nossilow's, darunter drei Samo⸗ jeden, Alles geordnet, und die gewöhnlichen Arbeiten konnten beginnen. Bis zum November unternahm Nossilow wiederholte Aus⸗ flüge in einem Boote durch die Meerenge in das Karische Meer hinein. Er sammelte Säugethiere, Vögel, machte Tiefenmessungen und Küstenaufnahmen. Im November begannen Fröste — die Polar nacht brach ein — die Beobachter blieben auf ihrer Station. Der Winter zeichnete sich durch ungewöhnlich heftige Stürme aus; das Meer blieb die ganze Zeit bis zum Frühjahr frei von Eis, auch tief einschneidende Buchten froren nicht zu. Besonders viele Stürme gab es im Dezember und im Januar 1891; gleichzeitig traten un= gewöhnliche Temperaturschwankungen ein; die Temperatur sank bis auf — 35 Grad Celsius und stieg im Verlauf einiger Stunden bis auf 3 Grad Celsius. Dabei fielen solche Regenmassen, daß sich — mitten im Winter — seeartige Wasseransammlungen bildeten und die Flüsse aufgingen. Viele Seevögel, die sonst nicht auf Nowaja Semlja zu überwintern pflegen, hielten sich den ganzen Winter daselbst auf — wahrscheinlich waren sie durch die Stürme dahin— getrieben. Sie kamen in großen Massen durch die Kälte um; bei der Dunkelheit der Polarnacht verirrten sie sich in den Bergen. Auch viele Rennthiere und Polarfüchse gingen durch Hunger zu Grunde; in Folge des Regens bedeckte sich die Oberfläche der Insel mit einer solchen Eiskruste, daß die armen Thiere sich nur mit großer Mühe ihre Nahrung suchen konnten. Sogar die Meerthiere litten durch die schrecklichen ununterbrochenen Stürme, hunderte von Seehunden erfroren auf dem Eise, Fische lagen haufen weise am Ufer — alle waren durch die Wasserwogen herausgeschleudert. Es schien, als wollte der Winter alles Lebendige vernichten. Inner halb der Station ging das Leben während des ganzen Winters ruhig dabin; Niemand erkrankte am Skorbut, der bei allen Reisen im hohen Norden so sehr gefürchtet wird; die wissenschaftlichen Beobachtungen konnten regelmäßig gemacht werden. Der Frühling war keineswegs milder, er war kälter als die durchlebten Mongte und reich an Stürmen. Erst gegen Ende Mai wurde es wärmer. Nach dem ungewöhnlichen Winter und Frühling folgte ein so rauher Sommer, wie sich die Samojeden, die schon siebzehn Winter auf der Insel erlebt hatten, keines ähnlichen erinnern konnten. Bis gegen Ende Juli stieg die Temperatur nicht über — 5 Grad Celsius. Nebel, Regen, Frost, Schnee wechselten ununterbrochen mit einander ab. Zahllose Vögel, die hier nisten wollten, wurden im Juni in ihrer Brutstätte von Schnee bedeckt und gingen zu Grunde, weil sie kein Futter fanden. Als der Reisende im Juli die Station verließ, war etwa noch die Hälfte des Wintereises vorhanden, und die Seen waren noch mit Eis bedeckt, ebenso die Meerenge und viele Buchten. Nossilow hat eine umfangreiche zoologische Sammlung mitgebracht. Diese Ueberwinterung soll die letzte auf Nowaja Semlja sein.
Kam enez⸗Podolsk. Hohes Alter scheint im Gouverne⸗ ment Podolien keine Seltenheit zu sein, wenn eine Meldung des Kiewl.“ auf Thatsächlichkeit beruht. Vach derselben liegen nämlich dem dortigen Statistischen Gouvernements-Gomiteé durch Taufzeugnisse der Geistlichkeit beglaubigte Daten vor, daß allein im verflossenen Jahre im Bereich des genannten Gouvernements 23 Personen beiderlei Geschlechts, 13 Männer und 10 Frauen, im Alter von 105 bis 114 Jahren gestorben sind.
Chicago, 28. September. Das Preß- und Aukkunftsburegu der Columbischen Weltausstellung versendet folgende Mit theilungen: Der deutsche Reichs ⸗Kommissar, Geheime Regierungs— Rath Wermuth (der inzwischen Amerika bereits wieder verlassen hat) hat täglich längere Unterbandlungen mit der Weltausstellungs⸗ behörde und ist bemüht, das Interesse der deutschen Aussteller wahr— zunehmen und sich über alle damit verbundenen Einzelbeiten die nöthige Aufklärung zu verschaffen. In einer Sitzung mit der Behörde für Grund und Gebäude wurde die Platzfrage erledigt. Herr Wermuth sagte, daß die deutsche Regierung sich für ein Gebäude in altdeutschem Stile entschlossen habe, und wählte zu dessen Errichturg einen Platz, nördlich von dem mexikanischen Regierungsgebäude. In Betreff des gewünschten Raumes, nämlich 130 X 142 Quadratfuß. konnte Seitens der Be⸗ hörde für Grund und Gebäude noch keine Entscheidung getroffen wer den, da nur ein bestimmtes Terrain für auswärtige Regierungen reservirt ist, und man noch abwarten muß, inwieweit dasselbe von auswärtigen Nationen in Anspruch genommen werden wird. Es stebt jedoch zu erwarten, daß Deutschland den gewünschten Platz zur Er— richtung seines Gebäudes zugetheilt erhalten wird. Zwei Fragen von größtem Interesse für Aussteller wurden von Herrn Wermuth an den Ausschuß für Wege und Mittel gerichtet, und zwar: Was wer den Aussteller für die Erlaubniß, Waaren und Gegenstände auf dem Ausstellungsplatze zu verkaufen, zu zahlen haben? und zweitens: Welche Gegenstände werden überbaupt zum Ver⸗ kaufe zugelassen? Herr Wermuth sagte, daß viele deutsche Aussteller deutsche Weine auf die Auestellung schicken möchten, daß es ihnen jedoch nicht möglich sei, die Muster gratis wegzugeben, sondern daß sie dieselben zu verkaufen wünschen, um ihre Auslagen zu decken. Deshalb wäre es erwünscht, zu erfahren, was es ihnen kosten würde, ibre Weine auf dem Ausstellungsplatze zu verkaufen. Das Comits war nur im Stande, diese Frage im Allgemeinen zu beantworten und zwar dahingehend, daß ca. 25 9 der Bruttoeinnahme der verkauften Gegenstände an die Ausstellungsbehörde zu zahlen sein würden, daß jedoch dieser Betrag, wenn die Umstände es erfordern, ermäßigt werden würde. Die zweite Frage betreffend wurde geantwortet, daß Gegenstände jedweder Art zum Verkaufe zugelassen werden würden, daß sich jedoch die Aussteller solcher Artikel den vom Ausschuß für Mittel und Wege entworfenen Bestimmungen zu unterwerfen und sich den besonderen Anordnungen der auf dem Ausstellungsplatze vertretenen Beamten der verschiedenen Regierungen zu fügen baben werden. — Be⸗ sonders hervorragend wird Deutschland in der Kunst⸗ galerie, im Industtiepalaste, in der Maschinenhalle und im Elektri-⸗ citãtsgebäude, sowie in demjenigen für Bergbau und Hüttenwesen repräsentirt fein. Das Gebäude der deutschen Regierung wird im nächsten Frübjahr in Angriff genommen und in wenigen Monaten fertiggestellt sein.
San Franeisco, 12. Oktober. Ein heftiger Erdbeben stoß wurde gestern hier wahrgenommen, richtete indeß keinerlei Schaden an.