1891 / 251 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Oct 1891 18:00:01 GMT) scan diff

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deshalb nicht zu verwundern, daß die Nachfrage nach Gelegenbeit zur Erlernung der Stenographie in steter Zunahme begriffen ist. Der näckste tbeoretische Unterrichtskursus im Hörsaal der Königlichen Akademie der Künste (Bau Akademie) am Schinkelplatz 6 J. wird eingeleitet durch einen Vortrag über das Wesen der Stenograrhie, um Jedermann Damen und Herren Gelegenheit zu geben, sich unentgeltlich darüber zu informiren. Der Vortrag findet Dienstag, den 27. Oktober, Abends 85 Uhr statt, und es stebt der Eintritt Jeder⸗ mann frei. Prospekte des Kursus versendet L. Loepert, 8. Schleier⸗ macherstraße 6, welcher den Unterricht leiten wird.

Die Wasserkun st des Neptunbrunnens auf dem Schloß⸗ platz wurde, wie die ‚Voss. Ztg. berichtet, gestern Nachmittag probe weise in Gang gesetzt.

Nach einem im „‚Deutschen Radfahrerbund. veröffentlichten Land⸗ gerichtserkenntniß ist das Fahrrad als Fuhrwerk zu betrachten und demgemäß zu behandeln. Jeder Faßgänger hat auch dem Fahr— rad auszuweichen, thut er dies trotz wiederholter Zeichen nicht, so kann er nach dem Landesgesetz bestraft werden.

Der Anbau von Arjneipflanz en auf dem städtischen Riesel⸗ gut Blankenburg war, wie der N. Pr. 3. mitgetheilt wird, bisher mit so günstigem Erfolge gezeitigt, daß schon verschiedene Privat pächter von Rieselland die Arzneipflanzenkultur begonnen haben.

Bregenz, 23. Oktober. Der Sektions⸗Rath im Handels. Ministerium in Wien Czelechowsky wurde laut Meldung des W. T. B.“ bei der Erprobung einer Dockmaschine rom Antriebs⸗ seile erfaßt und sofort getödtet.

London. Eines der großen 110, Tonnengeschütze der Victoria“ wird in Malta gelandet werden, sobald das Panzer⸗ schisf im November von der Suda⸗Bai dorthin zurückkehrt. Der gezogene innere Bekleidungsmantel bat, wie die A. C.“ berichtet, nabe der Mündung der Kanone Risse. Zu repariren ist der Febler schwer und es bleibt nicht viel anderes übrig, als das Stück, soweit die Risse reichen, abzuschneiden. Das soll geschehen, und die nöthigen Maschinen und Arbeiter werden in der nächsten Zeit von Woolwich nach Malta gesandt werden. Die Oefen des Dockhafens von Malta liefern nicht genug Hitze zum Abschneiden des Stückes. Es soll daher Gas angewandt werden. Die Risse sind so klein, daß man sie kaum seben kann; zum Glück aber hat man sie bemerkt, sonst wäre ohne Zweifel die Kanone eines Tages geborsten und hätte den Panzerthurm und dessen Besatzung in Atome zerschmettert.

Der Londoner Grafschaftsrath hat den Kontrakt für den Bau eines Tunnels unter der Themse bei Blackwall (London) der Firma Perßon & Co. zugesprochen. Diese will den Bau für 871 000 ausführen. Es waren nur vier Offerten eingegangen: der am Meisten fordernde Bauunternehmer verlangte 1112006 .

London, 22. Oktober.

Rom, 21. Oktober. Ueber das Erdbeben auf der Insel Pantelleria liegen jetzt ausfübrliche Nachrichten vor. Das Erd⸗ beben begann, wie man der Madb. Ztg. bericktet, Mittwoch, den 14. Ottober, Nachmittags 3 Ühr, mit einem leichten Erdstoße, dem unterirdisches Rollen folgte. Diese Stöße wiederholten sich in Zwischenräumen von zwei Stunden bis um 11 Uhr Nachts. Sie waren indessen so unbedeutend, daß sich die Bewohner der Insel nicht aufregten. Um I Uhr Nachts erfolgte jedoch ein so heftiger Stoß. daß alle Leute aus den Häufern flohen. Um 3 Uhr 20 Minuten warf ein neuer Erdstoß vier Häuser ein, wobei aber Niemand zu Schaden kam. Den ganzen 15.5, 16. und 17. Oktober hindurch folgten sich die Erdstöße regel mäßig alle zwei Stunden. Unter diefen Umständen wagte natürlich Niemand, sein Haus zu bejiehen. Die Bevölkerung hauste auf den Feldern oder in Batken, die auf der Rhede ver⸗ ankert wurden. Am Sonnabend, 17. Oktober, bemerkte der Sindaco Francesco Valenza zuerst den neuen Vulkan im Meere. Das Volk eilte herbei, um die wunderbare Erscheinung an⸗ zustaunen. Mit dem Entstehen des neuen Vulcans wurden die Erd⸗ ftöße weniger heftig und die Ruhe kebrte unter die Bevölkerung zurück. Am folgenden Tage ließ sich der Sindaco mit einigen an⸗ gesebenen Bürgern zu der neuen Insel hinausrudern. Sie mißt 700 m in der Länge und 200 m in der Breite. Ihre höchste Erhebung über die Meeresoberfläche beträgt etwa 10 m. Der Schaden, der durch das Erdbeben angerichtet wurde, beschränkt sich auf den Einsturz und die Beschädigung zablreicher Häuser. Am Montag telegraphirten die Einwohner von Pantelleria an König

der Erde bis zum Monde“ über die Bühne der Urania.

Mittwoch wiederholt Herr RegierungsBaumeister W. Vortrag über „Optische Täuschungen auf dem bildenden Kunst“, am Sonnabend über „Die Welt der Fixsterne sprechen, und für bereitet die Direktion eine Neuaufführung der „Werk vor, die seit dem Frübling nicht aufgeführt worden sir

Das Nerdland⸗ Panorama, Wilbelmstr. 10

anlassung des baldigen Schlusses den Eintrittspreis auch für morgen,

Sonntag, auf 30 3 ermäßigt. Das Panorama ist

Nachmittags geöffnet.

In der mor achmittags vorstellun

Ren gelangen Di ig delberger“ vollständig neu inscenirt, Extravorstellung mit Wasserschauspiel

findet einge und dem

wieder zur Aufführung besonders gewähltem Helgoland“ statt.

Bei Schöneberg dem Babnkörper der Ringbahn

ist, wie de d

der Tempelhofer Straße, we ie Verbindung ron Tempel⸗ 1.

hof und Mariendorf ⸗Lankwitz Süden Schöneb nunmehr vollendet. In rächster Zei mit Hoof'schen Hol; brücke. welche das

bahn über den Durchbruch hinweg

gebaut hat, begonne

Die Villenkolonie Nieder⸗Schönhausen wird, wie die . B.

s.-Ztg. erfährt, vom 1. Juni nächsten Jahres a bezw. Berlin Pferdebahn verbindung haben.

iteren Bedingungen Bau und Betrieh.

21. Oktober. Auf Lauragrub wird,

Koblenpfeiler abbauten, in de

Die Rettungsarbeiten wurden sofort begonnen, 8

gleute konnten nur als Leichen zu

Köln, der Elbf. 3. jüngsten Zeit eifrig großartigen Anlage, der begonnen. Für die Zuföhrung Geleise geschaffen. Die großartig aus Eisen geb wozu nicht Eisen erforderlich sein werden. großartigsten und interessantesten, land zur Ausführung gelangt sind.

20. Oktobe mitgetheilt wird, die Fundamentirung gefördert worden. Mit der der neuen großen Bahnsteigballe, es Baumaterials w geplante Ha weniger als Der Bau welche

In der kommenden Woche geht noch einmal die Reise „Von

wird Herr Dr. F.

. Z.“ gemeldet wird, an

ewaltige Uebertunnelung von einem anderen . ! angetroffen und nach Holyhead bugsirt.

arg beschädigt in Holyhead eingelaufen. dem Abbruch der zs Eisenbahn-⸗Regiment für die Ring—

S0 000 s, die Pferdebahn ⸗Gesellschaft übernimmt dagegen ohne alle

die Häuer Josef Sobotta

Ausführung

wird bisher in Auch die Gerüstarbeiten werden

Am L Körber seinen Gebiete der Körher chsten Sonntag e des Wassers? wunde an der Stirn. nd. von den gewaltigen

geheure Sturzwellen über das Deck

„hat aus Ver⸗

18 5 16 Der zweite Offizier wurde, als er riesigen Welle gegen das Geländer g im Cirkus von, derselben Welle gegen ein furchtbarer Sturm, bei welchem 1000 Fuß von der Schutzmauer Ernte hat stark gelitten. Schiffbrüche vorgekommen. neigr gestrandet.

Auf

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erg vermittelt,

London, 23. Okt gemeldet wird, der Ve bourne nach London durch auf die Eatgleisung zu bringen; die mit Maschine passirte indeß die auf die Unfall Der Vorgang erregt um

0 n werden. 1

b mit Pankow

M; Ge einde ; 55 . 6 ö 8 Die Gemeinde jabft dafür letzten Tagen bereits zwei ähnliche Attentate Western-Eisenbahn stattgefunden haben.

e sind, wie der und Franz n. des X Grube ver⸗ Regengüssen; namen

Tage gefördert Auch 5

ublin, 21. Oktober. sarbeiten in der in nach Holvhead eine Wass einer ig S

vird demnächst icke sich. Fünfzehn erden besondere ö und peitschte Massen lle wird ganz S il 24 000 000 kg von einer Grö sein einer der ãss selt

Deutsch⸗

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Oktober.

r. Sämmtliche von Amerika in England ndampfer klagen über furchtbares Am letzten Sonntag ergossen sich mehrere un—

Damen wurden zu Boden geworfen und eine erhielt eine tiefe Schnitt—⸗ Ein Theil des Geländers des Schiffes wurde Wassermassen Wetter hafte der französische Dampfer La Champagne“ auf der Reise von Havre nach New⸗Nork. war das Wetter so stürmisch, daß die Fahrgäste nicht auf Deck kommen durften und sämmtliche Luken

geworfen. Zwei Matrosen wurden das Deckhaus geschleudert und trugen schlimme Verletzungen davon. Ueber Bermu da fegte am letzten Sonntag

Im irischen Kanal sind mehrere Ein italienisches Schiff ist bei Rhos—⸗ Der portugiesische Dampfer Elisa“ wurde gestern ö, ; al in bülflof stande n , , ; ;

Dampfer mitten im Kanal in hülflosem Zustande gefährliche Schlucht keine Rettung bringen.

ber. Gestern wurde, . . such gemacht, den Expreßzug von East-⸗

ö Aus es T. B. en andauerndes Hochwasser in Folge in West England sind Tausende von Aeckern unter Wasser und Gutsbesitzer wie Pächter schwer geschädigt. Themsethal ist theilweise überschwemmt.

ee spritzte zum Himmel und ein heftiges Gewitter ent—

von Dampf m Schiffe bildete sich darauf die Wasserbose, soll, wie sie in

Eine Viertelstu Wind die Wasserhose auseinander.

Unwetter

der „City of Paris“. Vier

fortgerissen. Gleich schlechtes Mailand Ztg.

Im Anfang voriger Woche , sind todt. geschleffen werden mußten. Uind todt

auf der Brücke stand, von einer . 21 ern, 1

der Ariso, Pioneer“ unterging. . M; 3. * wurden umgewebt. Die junge wurden. Ter fort Die bervorst hende

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Auch ein dänisches Seiff ist

ie T ues Opfer. wie dem W. T. B“ neues Op

8 . s Schienen gewälzte Eisentheile zur Nacforschargen größter Geschwindigkeit fahrende Geleise gelegten Hindernisse ohne Aufsehen, als in den auf der Great⸗

so größ

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f den Provinzen eingehende? jffen be j

Betten, als das

schwindigkeit von

t Gestern ; ber. Am neuen Hauptbahnhofe sind, wie satzung des Postda mpfers North Wall auf der

erhose. Der Wind war sturm⸗ Meilen von Holyhead brach die einber. Zwei englische welche nichttrovischen Ge⸗ nde dauerte die Etscheinung,

grünen Saphire

melden, daß die lichen Theilen scheinungen nach

arge Ueberschwemmungen g det. . ; -. wurden mehrere Häuser durch Erdabstürze verschüttet; fünf Personen

„Bund“, waren drei Bew an der Navizan unterhängende Zweige die A Er stürzte in der Weise, Eine, d

beiden Anderen k Felsblöõcke. hinein ibre Sülferufe konnte ihnen aber in die schon beim Tageslicht

12

sie spurlos verschwunden, und es blieb den Angehörigen nichts übrig, als die Leichname zu suchen. Ein Wittwer, Namens Holier aus Siders, Onkel des einen der am Dienstag Verunglückten, glitt ar

New⸗JYork

New ⸗York,: telegramm zufolge worden sein. Die haben alle Farbennua

New⸗JYork, 22.

des Staats, in

Humbert und baten um Entsendung eines Kriegsschiffes nach der Insel. Der Bitte ist bereits Folge gegeben worden. Gestern herrschte auf der Insel wieder ziemliche Ruhe. fort, nehmen aber beständig an Heftiakeit ab. Rollen hat sich verloren. Die Bewohner der Insel haben noch nicht gewagt, ihre Hänser wieder zu beziehen.

Die Erdstöße dauern jwar Auch das unterirdische s jedoch

Aus Sondrio werden der Frkft.

23. Oktober. gemeldet. In Bianzone

Oktober. Vorletzten Dienstag, so berichtet der ner des Annivier Thals mit Flößen

r . Ein Baum, dessen ins Wasser her—

3 8

ce beschäfti

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s Berawasser geschleudert unkundig, versank so⸗ sich wahrscheinlich an

Nacht

mmerten Man hörte bis tief in die Am Morgen waren auch weiter Leider forderte diese Arbeit ein

Berun, n am Mittwoch bei seinen am abschülssigen Ufer des Gletscherbaches aus und

fand als Vierter gleichfalls einen jähen Tod in der Navizance. Holzer hinterläßt drei Waisen.

. 21. Oktober. Ein schweres Eisenbahnunglück

zo⸗Burlington⸗ und

uhr durch eine offene Weiche und wurde auseinander ge⸗ i der Lokomotivführer und g Fahrgäste

Der Zug bestand aus neun Wagen. vollstandig besetzt und die meisten Reisenden befanden sich in ihren

zwei Reisende getödtet und wurden, darunter sechs schwer. Die drei Schlafwagen waren

verletzt

Unglück erfolgte. Der Zag fuhr mit einer Ge⸗

70 km in der Stunde.

Oktober. In Montana sollen einem Kabel⸗ von Rubinen und Saphiren entdeckt aus Montana, die man in New-⸗Jork zeigt, in Blau, Roth, Gelb und Grün. Die

sind die seltensten. Es hat sich eine Gesellschaft zur

Ausbeutung der neuen

Oktober. Telegramme aus Kalifornien neulichen Erdbeben in den mittleren und nörd— Sonoma⸗County, auffällige Er⸗

sich gezogen baben. An einer Stelle ist der Boden

schon ein großes Inkteresse erregen, da sie so ausgeführt werden müssen, daß sie ebensowenig wie der Hallenbau selbst den Bahnverkehr be⸗ hindern. Die ganze Arbeit ist der Dortmunder Union übertragen,

Marseille, 23. Wie das von kom mende Packetboot ‚Rio Grande. derichtet, ist am 1. ein deutsches Schiff, Namens „Amaranth“, auf

zerrissen und mit Spalten bedeckt, aus welchen große Mengen Wasser hervorströmen; an manchen Stellen ist das Wasser eiskalt, an anderen

welche baldigst mit der Ausführung beginnen wird.

Ta matare verloren gegangen.

(

wiederum außerordentlich (bis zu 1000 Fahrenheit) warm.

2

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. 4.

h.

* 1 2 XV 5

fa Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen re. N

Deffentlicher Anzeiger.

* S O.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

Bank⸗Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

untersuchungs . Sachen.

D eg er Martin Geron aus Großkrotzenburg wegen Nothjucht wird erneuert.

Geron ist 42 Jahre alt, mittlerer Statur, hat dunkelblondes Haupthaar, röthlichen Schnurr- oder Vollbart, die obere Zabnreihe fehlt.

Er hält sich wahrscheinlich in der Umgegend von Frankfurt a. M., vermuthlich als Arbeiter bei einer Dreschmaschine auf unter dem falschen Namen Berg— mann.

Hanau, den 21. Oktober 1891.

Der Untersuchungsrichter am Königlichen Landgericht. 1412159 Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Maler Otto Roepke wegen ver— suchten Mordes unter dem 5. Oktober 1891 in den Akten L. R II. 449. 1891 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. ö

Berlin, den 21. Oktober 1891.

Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht. JI.

(30781 Oeffentliche Ladung. Die Heerespflichtigen: 1) Hermann Friedrich Wilhelm Meister, ge⸗ boren am 20. November 1866 zu Branden⸗

burg a. / H., . 2) Fatl Hermann Adolf Rickard Friedrich Jung, geboren am 12. Juli 1867 zu Brandenburg a. /H., 3) Josef Edmund Loewen, geboren am 29. Ja⸗ nuar 1867 zu Brandenburg a. H., 4) Paul Wilhelm Ernst Weber, geboren am 1. September 1867 zu Brandenburg a (H., welche sämmtlich ihren letzten Wohnsitz bezw. Aufenthalt zu Brandenburg a / H. hatten, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das

pflichtigen Alter sich außerbalb des Bundesgebietes

aufgebalten zu baben, Vergehen gegen §. 140 Abs. Nr. 1 Sir. G. B. Dieselben werden auf den 15. Dezember 1891, Vormittags 19 Uhr, vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Brandenburg a. / H. zur Hauptserhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Civil -Vorsitzenden der Ersatz⸗Kommission des Stadtkreises zu Brandenburg a H. über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen aus— gestellten Erklärung verurtheilt werden. Potsdam, den 17. August 1891. Königliche Staatsanwaltschaft.

42158 K. Württ. Staatsanwaltschaft Hall.

Aufhebung einer Vermögengbeschlagnahme.

Die Strafkammer des Kgl. Landgerichts dahier bat mit Urtheil vom 16. d. Mts. die am 30. April 1883 über das Vermögen des Militätpflichtigen Konrad Wendel von Unterdeufstetten, D. A. Crails heim, bis zum Betrag von 670 verhängte Ver⸗ mögensbeschlagnahme aufgehoben.

Den 21. Oktober 1891.

(Unterschrift), H. St.. A.

2) Aufgebote, Zustellungen . und dergl.

42330 Ladung. In der Zwangs veräußerungesache der Katharina, geb. Müller, geschiedene Ehefrau des Michael Braum VI, in Gonsenheim, vertreten durch Rechtt⸗ anwalt Dr Struve in Mainz, betreibender Theil, gegen Michael Braum VI., Ackersmann in Gonsenheim, zur Zeit unbekannt wo abwesend, Schuldner, wegen Zwangsẽvollstreckung in Immobilien, wurde durch

Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär⸗

Beschluß Gr. Amtsgerichts hierselbst vom 22. Ok⸗

tober J. J. zur Verhandlung über die in Artikel 115 des Gesetzes vom 4 Juni 1879 vorgesehenen Gegen— stände insbesondere über Zeit. Ort und Bedingungen der Zwangsversteigerung Termin anberaumt auf Samstag, den 19. Dezember 1891, Vorm. 10 Uhr, zu Mairz im Justipalaste, Zimmer Nr. 30, zu welchem Termine der Schuldner geladen wird. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. Mainz, den 22. Oktober 1891. Roosen, Hülfegerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts.

(42241 Aufgebot. ; Der Kaufmann Hermann Hense in Gröningen, vertreten durch Rechtsanwalt Frorath in Halberstadt, bat das Aufgebot der ihm abbanden gekommenen Prioritäts⸗-Obligationen 17. Serie der Bergisch⸗ Märkischen Eisenbahn⸗Gesellschaft Nr. 8159, 8160, S161 und 8210 à 600 S beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte im Sitzungssaale, Zimmer Nr. 24 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. Elberfeld, den 19. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI. gez. O. Daniel. Beglaubigt: (LS.) Stütz, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung VI.

35723 Aufgebot.

Die Altentheilerin Wittwe Marie Schütt, geb. Gerds, zu ein Stove hat das Aufgebot einer ihr von der Rostocker Gewerbebank am 2. Juli 1887 unter Nr. 4167 über ein mit 36 Yo verzinsliches Darlehn von 900 4 ausgestellten Schuldverschreibung

beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 21. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Roftock, den 18. September 1391. Großherzogliches Amtsgericht.

42190 Aufgebot.

Auf Antrag des Königlichen Regierungs ˖ Präsidenten zu Breslau werden, nachdem der unter dem 16. April 1889 als außergerichtlicher Auktionator angestellte Vollziebungsbeamte Leopold Benke zu Breslau dieses Gewerbe abgemeldet und um Rückzablung der von ibm in der gedachten Eigenschaft bestellten und bei der Königlichen Rezierunzs Hauptkasse zu Breslau binterlegten Kaution von 1500 S be⸗ antragt hat, alle Diejenigen, welche Ansprüche auf die vorgedachte Kaution zu haben glauben, hiermit aufgefordert, diese Ansprüche und Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 11. Februar 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten, im Zimmer Nr. 89, des II. Steckes unseres Geschäftsgebäudes am Schweidnitzer Stadt⸗ graben Nr. 4 hierselbst stattfindenden Aufgebots⸗ termine anzumelden, widrigenfalls sie ihrer Ansprüche an die Königliche Regierung verlustig gehen und die Kaution des ꝛc. Benke freigegeben werden wird.

Breslau, den 13. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

l M797]. Aufgebot.

Der Häusling Johann Wichern in Gr. Wohnste hat das Aufgebot des von der Sparkasse in Sittensen am 25. Mai 1879 auf seinen Namen ausgestellten Quittungsbuchs Nr. 184, welches bis zum 7. Juli 1890 an Einlagen und Zinsen den Betrag von 2242.88 6 aufwies, beantragt. Der Inhaber der

Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

ö

zulegen, widrigenfalls dasfelbe

den 29. März 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotftermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde ve. legen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ zung der Uckunde erfolgen wird. Zeven, den 18. August 1891. Königliches Amtsgericht.

2499 An fgebot.

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Fehrbellin Nummer 6 61 über 68 Æ 20 4, aus. gefertigt für Maria Ranjoks aus Natkischken in Ostpreußen ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag der Eigenthümerin Maria Naujoks, zur Zeit in Fehrbellin, zum Zwecke der neuen Ausfer⸗ kigung amertisirt werden. Es wird daher der In⸗ haber des Buches aufgefordert, spätestens im Auf. gebotstermine den L. März 1892, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte sein: Rechte anzumelden und das Bach vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlosecklärung desselben erfolgen wird.

Fehrbellin, den 27. Juli 1891.

önigliches Amtsgericht.

Aufgebot. s Sparkaossabuch der Distriktssparkassa ˖ Anstalt

Dberviechtach vom 15. Juli 1378 Nummer 382 über 342 6 86 inhaltlich dessen die genannte Spar⸗ kasta dem Bauerssobn Johann Bauer von Pischdorf, nun Bäcker in Augsburg, den rorbezeichneten Betrag schuldet, ist zu Verlast gegangen und wird auf An⸗ traz des Kgl. Advokaten Böhm in Augsburg vom 4. August J. J als Vertreters des Gläubigers Jo— hann Bauer der Inbaber des genannten Sparkaffa—⸗ buch's hiemit aurgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 22. April 1892, Vormittage 9 Uhr, bei dem unterfertigten Amtsgerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermmine seine Rechte anzumelden und das Sparkassabuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wärde.

In Anwendung von S5. 837 u ff. der R. C. P -O. Art 59 des Ausf Ges. 3. R. K. O. und R. G. P. S.

Oberviechtach, den 12 August 1831.

Königliches Amtsgericht.

(L. S.) gez. Deschauer. Zur Beglaubigung:

Gerichts schreibert? des K. bayr. Amtegerichts

Oberviechtach.

(L. S Trammer, K. Sekretär.

Aufgebot.

à Sparkassenbuch der Sparkasse der ͤ Gemeinden der Soester⸗Börde zu Soest Nr. 15785 vom 2. April 1891 ber eine Ginlage von 2000 4, ausgefertigt für die Wwe. Heinrich Glasner zu Soest, ist derselben angeblich abhanden gekommen und soll auf deten Antrag zum Zwecke einer neuen Ausfertigung amortisict werden.

Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermine, den 3. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter— zeichneten Gerichte seine Reckte anzumelden und das Buch vorzulegen, wirrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. F 5391.

Soest, den 9. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

42189 Aufgebot.

Der Bergmann Karl Gorouzy von Schonnebeck, jetzt zu Rotthausen, hat das Aufgebot des Spar⸗ kassenbuchs Nr. 16746 der städtischen Sparkaffe zu Gelsenkirchen über eine Einlage von 364305 6 für den Antragsteller lautend, welches angeblich gestohlen ist, Behufs Kraftloserklärung desselben beantragt. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert VTäteftens im Aufgeborstermine den 6. Mai 1892, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 5, bei dein unter⸗ zeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Sparkassen buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des selben erfolgen wird. .

Gelsenkixchen, den 17. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht.

SGoU, Aufgebot. Die Fastwirthbin We Anra Müller, geb. Hof— mann, bier alte Rothhofstraße 3 hat as Kuf— gebot des von der Sparkasse und Ersparungt anftalt der Polvtechnischen Gesellschaft hier auf ihren sowie ibres verstorbenen Ehemannes Gastwirth Wil belm Müller Namen ausgestell ten, zuletzt noch über 273 ½ 37 ** lautenden Sparkassenbuchs Nr. 27 136, welches sie angeblich unachtsamer Weise zusatnmen mit alten Papieren verbrannt hat, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. März 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an— beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft= loserflärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 17. August 1891. Königliches Amtsgericht. IV.

38599 Aufgebot.

Der Halbhöfner Johann Dodenhoff in Schleeßel Hans Nr. J, bat das Aufgebot des Quittungs⸗ buches Nr. 644 der Sparkasse des Fleckens Roten—= burg über eine Einlage von 1836 M nebst 3 Oo Zinsen seit 1. Januar 1391 beantragt. Der Inha⸗ ber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Mai 1892, Varmittags 19 uhr, vor dem unterzeickneten Gerichte, Zimmer Nr. is, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Rotenburg i. / dann., den 30. September 15891.

Königliches Amtsgericht.

[35538] Aufgebot.

Auf Antrag des Tischlers Ernst Köwing in Han— Tober, Ludwigstr. 9, wird der Inhaber des Spar⸗ lassenkaches der Stadtsparkaff . zu Göttingen Nr. 8945, lautend ber 1445,16 41 Kapital und Zinsen, aufgefordert, fräteftens in dem auf Mitt⸗ wech, den 13. April i892, Morgens 10 ühr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte geltend zu machen und das obengenannte Svarkassenbuch vor⸗ ü, für kraftlos erklärt

Göttingen, den 18. September 1891.

. Zinsen

Band 2 Blatt 175 Flur 11 Nr. 63 „in der Duͤggen Acker 39 a 65 am groß 2,18 Reinertrag beantragt.

aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gericht am 25. Februar 1'892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben ausgeschlossen und der Besitztitel für den Antragsteller im Grundbuche berichtigt werden wird. F. 29 91.

113211] Anfgebot.

Der Rentier Leorol? Lithauer bier bat das Auf⸗ gebot zweier is der Zeit zwischen 10. und 15. Fe bruar er, an zwei verschiedenen Tagen von der Frau Therese Wagner auf ibren Ebemann, den Betrlebs— sekretar an der Ostbahn Emil Wagner, Frucht⸗ straße 5 Part. hier, gezogenen, mit Acceptvermerken des Bejogenen und Blanko⸗Indosamenten der Frau Wagner versebenen, am 1. Juli 1891 beziebungs weise am 1. Oktober 1891 bier an die Ordre der Ausstellerin zablbaren Wechsel über je 200 S be. antragt.

Die Inbaber dieser Wechsel werden aufgefordert und zwar

a. der Inbaber des am 1. Juli 1891 fälligen Wechsels spätestens in dem auf den 7. Januar 1892, Mittags 12 Uhr,

b. der Inhaber des am 1. Oktober 1891 fälligen Wechsels srätestens in dem auf den 5. April 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13 Hef, Flägel B. Part. Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 19. Mai 13891.

Das Königliche Amtsgericht J. Abtheilung 48.

(422301 Bekanntmachung. Das Aufgebotsverfahren. welches von uns unterm 23. September d. J. auf Antrag der Firma M. und B. Asckheim zu Berlin wegen zweier Wechsel eingeleitet worden war, ist eingestelt und der Termin am 20. April 1892, Mittags 12 Ur, aufgehoben. Berlin, den 20. Okrober 1391. Königliches Amtsgericht II. Abtheilung TVI.

(42188 Aufgebot. Auf Antrag des Ackeimanns Friedrich Lüdemann zu Holtensen Rechtsanwälte Dr. Eckels und A. Eckels werden alle Diejenigen, welche Rechte und Anspꝛüche aus der Schuld und Pfand verschrei⸗ bung, d 4. 17. 1853, lautend über 250 Thlr. Gold, auf das Haus Nr. 7 zu Holtensen nebft Zubehör, eingetragen im Hprothekenbuch der Dorfschaft Holtensen, Fol. 430 Nr. 454, d. 4. 17. November 1853, zu haben vermeinen, aufgefor⸗ dert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens in dem auf Mittwoch, den 10. Februar 1892, Bor mittags 1090 Uhr, anberaumten Termin geltend zu machen, widrigenfalls die obenbezeichnete Hypothek für erloschen erklärt werden wird. Göttingen, den 19. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht. II.

142194

Auf Antrag des Grundeigentbümers Martin Hennig Hojer, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Heinr. Gieschen, Dr. Mankiewiei und Rich. Gieschen, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche dem widersprechen wollen, daß der im Grundstücke des Antragstellers belegen am Pferdemarkt zwischen Martin Hartmann und Jobann Heinrich Harms Erben (Tätt. B. B. Eol. 267 des Haupibuchs des Bezirkes St. Jaeobi pag. 42 des Erbebuchs) dem Johann Joachim Lusch zugeschriebene Vosten, groß A 6000, schreibe sechstausend Mark zur Höhe von S 5000 schreibe fünftausend Mark auf den Namen von Carl Paul Alfred Lüsch und zur Höhe von S6 1005 schreibe eintausend Mark auf den Namen des Antrag⸗ stellers, und zwar mit der Priorität der 6 5060 vor den M 1000 umgeschrieben werde, sowie

ferner Alle, welcke irgend welche Ansprüche an

den vorbezeichreten Posten zu haben vermeinen,

biemit aufgefordert werden, ibre An und Wider⸗

sprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht,

Dammthorstraße 106, J. Stock, Zimmer Rr. I7,

srätestens aber in dem auf Freitag, den

18. Dezember 1891, Nachmittags 1 Uhr,

anberaumten Aufgebotstermin, daseibst Par

terre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar

Auswärtige unter Bestellung eine iesigen Zu⸗

stellungs bevollmächtigten bei Strafe des Aus—

schlusses. GSamburg, den 16. Oktober 1891.

Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung fur Aufgebotszachen. 6 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.

42168 Aufgebot. Im Grundbuche des dem Besitzer Janis Purwiens gebörigen Grundstücks Schlagweg Peter Rr. 1 stehen in Abtb. III. Nr. 1 aus dem rechte kräft igen Urtheil vom 22. November 1324 für die Greta Gedeitellis⸗ sche Nachlaßmasse 35 Thlr. 12 Sgr. nebst 6 Go rom 295. Oktober 1812 ex deereto vom 12. Dezember 1824 eingetragen. Diefe Post ist angeblich getilgt und soll im Grundbuche gelöscht J 6

uf den Antrag de rundstückseigenthümers werden deshalb die Rechtsnachfolger der e e, glẽnbigerin aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Post spätestens im Aufgebotstermin den 12. Februar 1892, Lormittags 12 uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (immer Nr. 5) anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden ausgeschlossen werden. Memel, den 16 Oktober 1891.

Königliches Amtegericht.

[421917 Aufgebot.

Der Justijrath Hertz zu Münster, Namens des Webers Gerhard Lenz zu Drensteinfurt, hat das Aufgebot des im Grandbuche von Drensteinfurt eingetragenen Grundstückes

Die unbekannten Eigenthumsprätendenten werden

Münter, den 17. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht. Abth. V.

(42166 Aufgebot.

Bebufs Anlegung eines Grundbuchblatts für die

im Gemeindebejirk Borek Hauland belegenen, unter:

a. Artikel Nr 19 der Grundsteurrmutterrolle und auf Kartenblatt 1, Flächenabschnitt Nr. 500/407 der Gemarkung Borek Hauland mit einem Flächeninbalte von 11650 ha und einem Grundsteuer Reinertrage von 4357 Rthlr. 13,71 166,

Artilel Nr. 39 der Grundsteuermutterrolle und auf Kartenblatt 1 Flächenabschnitt Nr. 402 der Gemarkung Borek Hauland mit einem Flächeninbalte von 1,89 40 ha und einem Grundsteuer Reinertrage von 7,42 Rthlr. K

verzeichneten Wiesengrundstücke werden auf Antrag der Besitzer, der Wittwe Wilbelmine Ullrich, geborene Busse, und ibres Sohnes, des Landwirtbs Gotthardt Ullrich, beide in Borek Hauland wobnbaft, alle un— bekannten Eigentbumsprätendenten biermit auf— gefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf die vorbe—⸗ zeichneten beiden Grundstücke srätestens im Aufgebots⸗ termin den 29. Januar 1892, Vormittags L1 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. II, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die gedachten Grund— stücke werden ausgeschlossen werden.

Schrimm, den 12. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

41215 Oeffentliche Ladung.

Bei Anlegung der Grundbücher fuüͤr die Kataster⸗

gemeinde Weiersbagen haben folgende, in der Grund

steuermutterrolle als Eigentkümer bezeichnete Per— sonen nicht ermittelt werden können:

) Krieger, Johann, Fabrikarbeiter zu Ober—⸗

jolzen,

2) Dreibholz, Ferdinand, Tagelshner zu Lev, Schumacher, Heinrich, Tagelshner zu Müblen, 4) Monheimius, Christian Wilhelm,

löhner zu Hardt,

5) Eichwald, A., Handlung zu Dortmund

6) Schmidt, Christian, und Konsorten zu Helmer⸗

n, Fischbach, Christian, Maurer zu

z Kusenberg, Karl, Schmied zu früber Ackerer zu Fürberich,

9) Mörchen, Peter, Puddler zu B 109) Lademacher, Heinrich, zu Fo

11) Lösen beck, Heinrich, Hammerschmie bergbausen,

92

Tage⸗

2 4

* 8

lingen, 14) Dick, Friedrich, Maurer zu Barmen, . 3 Hühn, Heinrich, und Konsorten bantenberg,. 16) Faulenbach, Wilhelm, Sohn der ? Christian Faulenbach zu Hengstenberg, 17) Mörchen, Peter und Wilhelmine Mörchen, Ehefrau von Wilbelm Krämer zu Barmen, als Kinder der verstorbenen Ebeleute Peter Mörchen und Wilhelmine, geborene Lademacher, zu Bergerhof, 13) Hüdig, Gustav, Sattler zu Berlin. Die vorbenannten, dem Wohnort und Aufentbalts— ort nach unbekannten Personen beziehungsweise deren der Person und dem Aufenthalt nach nicht bekannte Erben werden biermit zu dem auf den 15. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor der unterzeich— neten Gerichts sielle anberaumten Termin mit der Auf— forderung geladen, ibre etwaigen Ansprüche und Rechte auf die im Kataster unter dem Namen der vorstebend aufgeführten Personen eingetragenen Grundstüͤcke spätestens im Aufgebots termine anjumelden, widrigen⸗ falls die Eintragungen in das Grundbuch nach Bor— schrift des 8. 58 des Gesetzes vom 12. Axril 1888 obne Einwilligung der Geladenen erfolgen werden. Wiehl, den 14. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

S gej. Nit schmann

Wird hiermit veröffenilickt . Eckbardt Aktuar, us Serichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

1421723 Anfgebot. Der Stadtmazistrat hieselbst hat für die Stadt— gemeinde im Wege der Zwangsenteignung eine 13 a 71 4m. große Theilfläche des an der Viewegstraße hieselbst belegenen, mit dem Wohnhause No, ass, 28821. bebauten, der Wittwe des Hospitalsverwalters a2 D. ‚Jobann Heinrich Sudhop, Johanne Luise Friederike, geb. Düwer, und deren Kinder, nämlich: a der Ehefrau des Partikuliers Eduard Beber, Auguste, geb. Sudhov,

der unverehelichten Caroline Sudhop,

der Ehefrau des Kaufmanns Carl August

Meyer. Anna, geb. Sudhop, d. der Ehefrau des Bäckermeisters

Nennecke, Louise, geb. Sudhop, e dem Kaufmann Carl Sudhop, kt. der Ehefrau des Kaufmanns Georg Langhans, Henriette, geb. Sudhop, gehörigen Planes Nr. 139 Blatt JV. der Feldmark Altewiek zum Zwecke einer neuen Straßenanlage erworben, welche auf dem überreichten Lageplane mit den Buchstaben a, b, e, d, e, f, g, a umschrieben ist. Auf Antrag desselben ist Termin zur Anmeldung von Eigenthums und sonstigen Realrechten an die vorerwähnte Tbeilfläche bezw. das für dieselbe zu zablende Entsckädigungsgeld nebst Zinfen sowie zur Auszahlung desselben auf den S. Dezember 2. Is., Vormittags 10 uhr,

Daniel

genannten Ebeleute geborene Scheie Kallmann, wel⸗ cher 1879 nach Amerika ausgewandert ist, haben seit länger als zehn Jahren keine Nachrichten an ihre Angehörigen gelangen lassen und scheinen verschollen

zu sein.

Ferner hat sich d Juli 1844 zu Da⸗ browo als Sohn d Nicolaus Wittek und Marianna, geb. Kröl, geborene Peter Wittek im Jahre 1872 von seinem damaligen Aufenthalts—⸗ ort Gorzupia entfernt, seitdem keine Nachricht an seine Angebörigen gelangen lassen und scheint eben falls verschollen zu sein.

Es werden daher der Isaak Kallmann und Scheie Kallmann auf ibrer Mutter Wittwe Jeanette Kallmann, geborene Lande, aus Kobylin, jetzt zu sse wohnbaft, und der Peter Wittek auf Antrag seines Bruders, des Arbeiters Joseph Wittek zu schin, aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermin September 1892, Mittags zei dem unterzeichneten Amts⸗

d schriftlich oꝛer persönlich zu v falls die genannten drei Personen für todt erklärt werden.

Krotoschin, den 16

Königli

8 G1

ze

42165 Aufgebot.

Auf den Antrag des L ns Mi aus Karkelbeck wird de Martin Jeskauts, wel Fe dem Schiffe Jenny 1 Jamaica in See gegangen ist, a r spätestens im Aufgebotstermine den 18. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeich— neten Gerichte, Zimmer Nr. 5, zu melden, widriz falls seine Todeserklärung erfolgen wird. ö

Memel, den 12 Oktober 1891.

Königliches Amisgeri Aufgebot. den Antrag des Schlosserme in Habelschwerdt als Vormund des insetzersohnes Wilhelm Lowack

= welcher heimlich im Jahre 1874 von hier nach Amerika ausgewandert ist, wird dieser dert, sich spätestens in dem Aufgebotstermine de September 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen

falls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Habelschwerdt, den 17. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht. (41234

2. Aufgebot behufs Todeserklärung.

Rudolph Neuß, am 19. Februar 1843 geborener Sohn des weiland Sanitäts⸗Raths Dr. Neuß zu

tzberg, welcher vor länger als 10 Jahren als Matrose von Hamburg aus eine Reise nach Pecking angetreten hat, wird auf Antrag seiner Schwester, der Frau Rechtsanwalt William Fischer, Louife, geb. Neuß, zu Hannover, aufgefordert, spätestens im Ter⸗ min am Mittwoch, den 23. November 1892, Vormittags 11 Uhr, sich hier zu melden, oder zu gewärtigen, daß er für todt erklärt und sein Ver— mögen den nächsten bekannten Erben überwiesen werde.

Jeder, der über das Fortleben des Verschollenen oder dessen Tod Kunde geben kann, wird aufgefordert, dieselbe hierher mitzutheilen.

Die Erb und Nachfolgeberechtigten werden auf— gefordert, ihre Ansprüche hier anzumelden, weil sonst bei der nach rechtskräftiger Todeserklärung statt— findenden Ueberweisung des Vermögens auf sie keine Rücksicht genommen werden kann.

Herzberg H., den 3. Oktober 1891.

k Königliches Amtsgerickt. Abtheilung II.

142331 Aufgebot. Auf den Antrag des Abwesenheitsvormu Rechtsanwalt:, Petrich zu Samter, wird Mündel, der am 15. Mai 1830 geborene Anton Nepomuk Melinski aus Gzysciec, Samter, welcher an dem polnischen Aufftande im Jahre 1863 theilgenommen baben soll und feildem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gericht auf den 10. Ok— tober 1892, Vormittags 11 uhr, Zimmer Nr. 7. anberaumten Aufgebotstermine zu melden wiyrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Samter, den 17. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

Knappe.

(42333) Aufgebot.

„DODtto Friedrich Wilhelm Rudolf Löscher von hier Kaufmann, geboren am 19. August 1846, ist dor länger als 27 Jabren nach Amerika ausgewandert und hat seit Sommer 1871 von seinem Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben.

Auf Antrag seiner Geschwister, des machers Karl Löscher in Eisleben und der verehe— lichten Henriette Niehuz, geborene Löscher dafelbst welche fich als nächft. Frben legitimirt haben, with Otto Friedrich Wilhelm Rudolf Löscher hiermit aufgefordert, in dem auf den 18. Januar 1892, Vormittags 19 Uhr, anberaumten Anfgebots⸗ termine vor dem unterzeichneten Gericht in Person oder durch einen gehörig legitimirten Bevoll mäch— tigten zu erscheinen, widrigenfalls er für todt erklärt

Bürsten⸗

werden wird.

Zugleich werden Alle, welche Ansprüche an das

hier hinterlegte Vermögen des Abwesenden zu haben glauben, aufgesordert, dieselben spätestens im obigen

zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 39, anberaumt und werden dazu alle diejenigen, welchen Eigenthums—⸗ oder sonstige Realrechte an dem vorerwähnten Grundstücke zustehen, zur Anmeldung ihrer Rechte bezw. Emvfangnahme der zu zahlenden Gelder bei Vermeidung des Rechtsnachtbeiles, daß die Nicht—

magistrate hie selbst gegenüber ausgeschlossen werden, damit öffentlich vorgeladen.

asis?]

der Ebeleute Handelsmann Jacob Kallmann und Jeanette, geborene Lande, geborene Isaak Kallmann, der 1866 nach Amerika ausgewandert ist, sowie der

erschienenen mit ihren Ansprüchen dem Stadt—

vor dem unter Termine bei deren Verlust anzumelden

Erscheint in dem Aufgebotstermine Niemand und

werden Ansprüche an das Vermögen des ꝛc. Löscher nicht angemeldet, so wird dasselbe den Antragstellern überlassen werden.

Frankenhausen, den 15. Oktober 1891. Fürstliches Amtsgericht. Roß.

42197

Braunschtueig, den 16. Oktober 1891. Herzogliches Amtsgericht. VII. Holland.

Der am 24. August 1844 zu Kobvlin als Sohn

Königliches Amtsgericht. II.

am 3. November 1858 zu Kobylin als Sohn der

Auf Antrag der Ebefrau Anna Catbarina Petersen,

geb. Peters, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

J. daß der am 1. Mätz 1833 zu Süͤderbolm ge— botene Ehemann der Antragstellerin Moritz Friedrich Jebannes Petersen, welcher bier⸗ selbst wobnbaft gewesen und feit Januar 1877 verschollen ist, aufgefordert wird, fich bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dam mihor⸗ straße 19, J. Steg, Zimmer Rr. 17, spaͤtestens aber in dem aaf Freitag, den 26. Mai