1891 / 265 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 10 Nov 1891 18:00:01 GMT) scan diff

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macher! r. Bungert gelangen der Kůnftlerin ganz besonders gut. een! würde das Concert durch die Altistin Frãulein Hedwig Alberti, die schon öfter in Kirchenconcerten mit Erfolg gesungen hat. Irre Stimme schien gestern von einer leichten Indisposition berũhrt zu sein die den Vortrag der Lieder und den der Duette etwas beeinträchtigte. Am Besten gelang der Künstlerin die sapphische Sde von Brahms. Der junge Pianist Herr Freudenberg trug mehrere Klavierstũcke von Schubert, Chopin, Raff und Lisjt vor, und ließ in darin eine sehr weit. vorgeschrittene technische Fertigkeit und verständniß volle Auffassung erkennen. Die Klavierbegleitung der Lieder und Duette befand sich wiederum in den geschickten Handen der Frau Bielen⸗ berg.

Die Direktion des Residenz - Theaters hat zur Beguemlich · keit des Publikums bei M. Kimmesstiel u. Co., Leipzigerstraße 36, einen Billetverkauf eingerichtet. Voraus bestellungen zu der am Sonnabend stattfindenden ersten Aufführung von ö und Sprechstunde von 1 bis 3 Uhr Nachmittags werden dort eben⸗ falls entgegengenommen. Direktor Sigmund Lautenburg wird im erst⸗ genannten Stück die Rolle des Rittmeister Bersényi darstellen.

Der zweite Abend des Liedereyelus ‚Das deutsche Lied‘ von Frau Amalie Joachim (Philharmonie am I3. Norember) bringt das Lied in der Form der Arie vom 17. Jahrhundert bis auf Beethoven, der mit seinem herrlichen Cyckus „n die entfernte Ge⸗ liebte“ vertreten ist. Außerdem weist das Programm Joh. Seb. Bach, Philipp Emanuel Bach, Haydn, Mozart u. s. w auf. Das für das „Deutsche Lied unentbehrliche Programmbuch, sowohl für den ganzen Cyclus, wie für den zweiten Abend ist bei Bote u. Bock und Abends an der Kasse der Philharmenie erhältlich ᷣ⸗. Fräulein Edith Robinson, eine sehr talentvolle junge Geigerin aus Leipzig, wird am Sonnabend zum ersten Male in Berlin auf⸗ treten, und zwar im Concert der Altistin Gabriella dal Braga in der Sing Akademie; die Küänftlerin wird den ersten Satz aus Bieuxtemp's E-dur-Concert, das Adagio aus Spohr IX. Concert und eine Romanze von Bruch spielen. Fräulein Elara Nitt schalk hat für ihr am rächsten Sonntag in der Sing Akademie stattfindendes Concert ein recht sntereffantes Programm zusammen⸗ geftellt, das in erster Linie, gleichsam als eine Widmung für die Manen Mozartiz, eine Serie von Liedern des Meisters, dessen Todestag eben zum hundertsten Male wieder⸗ gekebrt, bringt, sodann auserwählte Lieder von Jensen und Brahms, die Ballade Wanda von H. Hosmann und als Neuheit Arnold Krug's Italienisches Liederspiel n, zu dessen Ausführung sich Fräulein CE Grun⸗ wald (So pr.) und die Herren Jul. Zarneckow (Ten) und Emil Severin (Baß) mit der Concertgeberin vereinen. Den instrumentalen Theil des Programms übernimmt der Königliche Kammermusiker Herr Eugen Sandow.

Mannigfaltiges.

Das amtliche Gemeindeblatt von Berlin bringt an der Spitze seiner neuesten Nummer vom 8 November folgende Bekanntmachung: „Seine Majestät der Kaiser und König haben Allergnãdigst befohlen, daß der am 1. November enthüllte Brunnen auf dem Schloß⸗ platz fortan den Namen ‚Schloßbrunnen' führen soll.

Die neue Markthalle Nr. 10 in Moabit am Arminius · Platz und an der Bremerstraße wird, wie die N. Pr. Z.“ erfährt, voraussichtlich am diesjährigen 1. Dejember dem offentlichen Verkehr übergeben werden. Das der Stadt Berlin gehörige Gasthaus in Treptow an der Spree soll vom nächstjährigen J. April an bis

Zu dem Bau der Eisenbabn Gerl in · Tal lo gf · Tegel⸗ len Kremmen ist nach einer Meldung der N. A 3 am * 9 57 in an do; und gestern in Tegel der erste Spatenstich

gethan worden.

Der Stadt Berlin ist die landesberrliche Genehmigung zur Annahme des ihr von dem verstorbenen Rentier Gallisch zugewen deten Kapitals von rund 250 00 M zur Begrändung eines Kin der⸗ Asyls ertheilt worden.

London, 7. November. Der gestern Abend aus NewYork in Queens; town angekommene Cunard Dampfer Etruria' hatte den ersten Steuer. mann und zwei Matrosen der Sunderlander Bark . Mona“ an Bord, welche am 20 August bei der Insel Mona zwischen San Domingo und Porto Rico Schiffbruch erlitten hatte. Der Kapitän und sieben Mann der Besatzung fanden ihren Tod in den Wellen, und nur drei kamen mit dem Leben davon Sie wurden spaͤter nach New-⸗YJork und von dort mit der ‚Etruria⸗ nach England befördert.

London, 9. November. Eine Depesche an die New⸗HYorker World aus Atlanta meldet, daß ein von Atlanta nach Westen abgelassener Zug, 8 Meilen von diefer Stadt gestern, durch ruchlose Hände zum Entgleisen gebracht worden ist. Sechs Personen wurden getödtet. Die Missethäter sind noch nicht entdeckt.

aris, 8. Norember. Wegen Verletzung. der õ ffentl ichen Si *r? wurden, wie die Köln. 3. berichtet, der Leiter des Echo du Boulevard“ zu drei Monaten. zwei Zeichner des Blattes zu je einem Monat und der Leiter der Zeitung Beaute s Paristennes zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt.

Paris, 9. November. Aus Macon (Dep. Sasne et Loire) wird dem D. B. H.“ gemeldet: Ein Brand zerstörte die Kaserne des 1534. Linien⸗Regiments. 2006 Gewehre sind mit verbrannt. Die Patronenvorraͤthe explodirten. Der Schaden ist

bedeutend. .

Madrid, 7. November. In der Provinz Valencia haben laut Meldung des W. T. B. Ueberschwemmungen großen Schaden angerichtet. .

Athen, 5. November. Ein mit Petroleum beladener englischer Dampfer ist füdlich von der Infeh Negroponte verbrannt. Von der Mannschaft find dem ‚Standard= zufolge sech⸗ zehn Personen gerettet, dagegen neun, daruͤnser der Kapitän, seine Frau und zwei Kinder, ums Leben gekommen. Die Regierung hat ein Kanonenboot nach der Unglücksstelle gesandt, welches den Ge⸗ retteten Hülfe bringen soll.

Stockholm, 6. November. Die Dynamo ⸗Maschinen, die den Strom für die elektrische Beleuchtung in Fam m erfest zu sehr billigem Preis liefern, sind, wie man der N. Pr. Ztg. schreibt, einige Kilometer entfernt von der Stadt aufgestellt und werden von mehreren kleinen Flüßchen getrieben, die in Folge ihrer fehr raschen Strömung selbst im strengsten Winter nicht zufrieren.

New York, 6 November. ‚R. B.? meldet: Vier mas kirte Räuber bestiegen beute einen Zug der Missourt Paecifie⸗ Eisenbabn in einer Vorftadt von Om aha. Einer hielt dem Lozomotivführer ein Dolchmeffer vor, während die Anderen die Fahr⸗ gäste mit ihren Revolvern in Schrecken setzten. Dem Beamten des Expreßwagens erklärten sie, sie würden Dynamit anwenden, Falls er den Geldschrank nicht öffne. Die Räuber erbeuteten große Geld⸗

summen.

om bat, 6. November. Dtei ber bei dem gestrigen Eis en“ . lück in Na gpur verletzten Soldaten sind dem R. B. zufolge ihren Wunden erlegen, womit die Zahl der Todten auf 13 gestiegen ist. Die getödteten Soldaten find vom Nord Lanegf bire⸗ Regiment. Der Commandeur Sir George Greaves und die Szabg. offijiere kamen mit dem Schrecken davon.

Kalkutta, 109. November. Nach einer Meldung des R. B. aus Port Blair ist der der indischen Marine angehörende Dampfer Enterprise“ wäbrend eines Wirbel stur mes im Hafen untergegangen. Von der Mannschaft sind 77 Mann ertrunken, sechs Personen gerettet. Auf den Andam auen ⸗Inseln richtete der Wirbelsturm große Verheerungen an. Die indischen Straftolonien wurden ganz besonders heimgesucht. Durch den Ginsturz von Ge⸗ bäuden sollen 60 Sträflinge getödtet und 200 verletzt sein.

Algier, 9. November. Gin furchtbarer Or kan hat, wie H. T. B. meldet, geftern Abend in ganz Algier gewäthet und die Stadt durch einen Wolkenbruch überschwemmt. Das Wasser hat in den Straßen Frauen und Kinder weggeschwemmt und einen großen Theil der Verkaufsläden eingerissen. Mehrere Bauten sind eingestuͤrzt; die Zahl der Opfer ist noch unbekannt.

Nach Schluß der Kedaktion eingegangene Depeschen.

St. Petersburg, 10. November. (W. T. B.) Ueber die Feier der sil bernen Hochzeit des Kaisers un? der Kgiserin in Livadia wird weiter gemeldet: Nach dem Gottesdienste fand im Großen Palais ein Frühstück statt, zu dem das Kaiserpaar und seine hohen Gästz,. darunter auch die Großfürsten Georg Alexandrowitsch und Alexander Michailowitsch mit ihrem Ge⸗ folge erschienen. Dem hohen Jubelpagre wurde eine große Anzahl von Adressen, Geschenken, Gedichten und musikalischen Kompositionen gewidmet. Für die Gratulanten war im Palais ein Buch zum Einzeichnen ihrer Namen ausgelegt.

Bern, 19. November. (W. T. B.) Der Bundes⸗ rath hat die Bundes verfammlung auf den J. Dezember zusammenberufen. Der Bundesrath beantragt bei der Bundes⸗ versammlung die Ratifikation der auf dem Weltpostkongreß in Wien abgeschlossenen sieben Vereinbarungen.

hristian za, 109. November. (W. T. B.) Von den Offizieren des hier ankernden deutschen Uebungs⸗ Geschwaders vurde gestern für die Einwohner der Stadt an Bord des „Deutschland“ ein Ball gegeben, zu welchem etwa 500 Einladungen ergangen waren. Das Schiff war prachtvoll dekorirt, und bei der Rückkehr der Gäste vom Schiffe wurde ein Feuerwerk abgebrannt. Sämmtliche Brücken in der Nähe des Hafens waren von Zuschauern dicht besetzt. Heute findet an Bord des „Deutschland“ ein Diner, statt, zu dem der Minister⸗Präsident Steen, die übrigen Minister und die Spitzen der Behörden geladen ind. Für morgen hat der Premier-Minister Einladungen zu einem Diner an die Offiziere ergehen lassen.

(Fortsetzung dez Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

1. April 1895 neu vermiethet werden. nResiden Theater. Direktion: Sigmund Lauten der Fahrt nach der Dünen), Dampfschisf. und

Wetterbericht vom 109. November, Theater⸗Anzeigen.

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Stationen.

Bar. auf Gr u. d. Meeressp. red. in Millim. S

ullaghmore 4 bedeckt enn, ö S ball bed. , w, 7 3 wolkenlos Kopenhagen. ? Regen Stockholm. / 4 bedeckt

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763 Lhalh bed.

Anfang 7 Uhr.

K 2 0 K dd E N. C X C N t, D M -

wärts nach dem Innern Rußlands verlegt, während

Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Wein—

Beethoven. Nach einer mythologischen Tanzdichtung E. Taubert's in 2 Akten von Emil Graeb. Diri⸗

28 j ; 6 ö . ö. ; . . 9 ö , i. neue Belle-⸗ Alliance Theater. Mittwoch: Zum 26 Fuß bohen Diahtseil I G: rnber Bhlafef

Herr. Shauspiel in 7 Vorgängen von Ernst von 04 Malt; r n r: zur See. Großes Saltomorfaiesr eiter Mille, Marie Cini,

von Schikaneder.

gartner. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 244. Vorstellung. Die Inng ˖ dern von O. Klein. frau von Orleans. Eine romantische Tragödie

in 1 Vorspiel und 5 Aufzügen von Friedrich v Schiller. In Herr . vom Ger Reg nr Mar Grube,. Adolph Ernst-Theater.

besitzer. Anfang 7 uhr. ) Nachts etwas Ntegen. , . Esther. Der J.

Uebersicht der Witterung. Freitag: 11. Abonn. Vorst. Der S Das geftern erwähnte Hochdruckgebiet hat sich ost . Tessing Theater. Mittwoch. Die Grof⸗ Concert . aus. Mittwoq:

Bootfahrten, Wasserfällen, Riesenfontãnen mit

a ö ; burg. Mittwoch: Zum 12 Male: Das Hinderniß 2 ö j . d e ne, hie, , ,, ,,, , . haus. 232 Vorstellung. Cavallerig rusti- Haupet In Scene gefe zt von Sigmund Leuten bar Din n n , , e G cnisr

cana ( Ganuern · Ehre). Oper in 1 Aufzug, nach Anfang 77 Uhr. non. : Wetter. dem gleichnamigen Volksstück von Verga. Musik

neuse, Riesen -⸗ Fontaine, in einer Söbe von mehr

Donnerstag u. die folg. Tage: Dieselbe Vorstellung. denn zo Fuß ausstrablend. auß erkem ** m- bon Pietro Mascagni, In Scene gesetzt vom Ober- In Vorbereitung: Husarenliebe. Lustspiel in . . von 4 Herren a 8 Schul⸗ Akten nach dem ÜUngarischen des Karl Muray von Pierker ie (en Steeple Chasse von 6 engsifchen gartner. Vorher: Prometheus. Musik von B. Buchbinder. Sprech ftunde von bis 3 Vollblut ⸗Springpferden, drefsirt und vorgeführt von Uhr Nachmittags. Von Abrah. Dreyfuß. Herrn Franz Reni. Galgenstrick, geritten von

Frl. Clotilde Hager. Mlle. There sina auf dem

Mr. Jules, Jocktyreiter Rr. Alexander,

. . iet e n , ö, in Akten von Grnft Niebt. Pirouetten zu Pferde ꝛc. Komifche Entrses und Donnerstag: Opernhaus. 233. Vorstellung. Die Zan berflöte. Dper in 2 Akten von Mozart. Text Voranzeige. Sonnabend, Nachmittags 35 Uhr: In Scene gefetzt vom Ober- Letzte Kinder Nachmittags Vorstellung zu heden tend Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Wein ermäßigten Preisen. Die Heinzelmännchen. !

. ö 3 1 . il⸗ 292 2 Märchen ⸗Komödie mit Gesang und Tanz in? Bi Familien Nachrichten.

Intermezzos von sammtlichen Clowas.

Donnerstag: Jung ˖ Deutschland zur See. Täglich: . Au Helgoland!

Verlobt: Frl. Elisabeth von Damnitz mit Hrn.

Mittwoch: Zum Stanislaus Frhrn. von Seberr Thoss (Schmardt 2 Male: Der große Prophet. Gesangtposse in Dennerg dor). Irl. Selene von Enckevort

4 Akten von Leon Treytow. Couplets von Gustav' mit Hrn, Ritterguts besitzer Frhrn. von Vuttkamer⸗

r.

i ; örß. Musik von Gustar Steffengz. Mit voll. Zartenthin Vogelsana). Frl. Maria Schenk Deutsches Eheater. . . 3 . Kostümen. Die neuen Dekorationen mit Hrn. Pastor Gästav Paeschke (Lindaw bei Trauerspiel in 5. Aufzügen. . Hierauf zum 1. Male: Bukachß. In Scene gesctzt von Adolph Ernst Fedwig Tor Jobs',

Die Mitschuldigen. Lustspiel in 3 Aufzügen. Ansang 743 üh Donnerstag: Die Sklavin.

Freitag: Goethe! Cyclus. 2. Abend. Götz von Berlichingen.

Der fen. , ö . k 3 jedes on 2 Tage vor der betr. rektion: Em Mi : 3. 2 ; . ö ; Der Funst-Bacillus. Novbität! Poffe in 41kten Geboren: Ein. Sohn; Hrn. Oberst , von Rudolf Kneisel. In Scene gesetzt vom Ober— ger, n, rn. .

k . n. erliner Theater. Mittwoch: Der Hütten Regisseur Adolf Kurs. Anfang, 7 Uhr. Afseßsor von Woedtke (Hohen lobbese bel Sörnk. ö ? Donnerstag: Dieselbe Vorstellung. Eine Tochter: 1 Frei⸗

rn. Rittmeister Graf von Pfeil (Görlitz. Frl. Gertrud Krafft mit

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung. Hrn. Regierungs. Baumeisler Haettler (Neuhof bei

Zossen Pinnow bei Birkenwerder).

Jakobstraß 30. Verehelicht: Hr. Prem. Lieut Paul Eichholtz mit

6. Male: Frl. Gertrud von Koehne Demmmeki Berlin). berrn von Bissing (ot dam). Hrn.

; s 4 ten ihren Wirkungskreis stadtluft. Schwank in 4 Akten von Oscar Blumen ˖ Concert. Anfang 7 Uhr. 1 ham Bei thal und Gustav Kadelburg. Anfang 7 Uhr. Ouv. ‚Rienzi? von Wagner.

durchschnittlich mäßiger füdwestlicher bis füdöstlicher Donnerstag bis Sonntag: Die Großsfftadtluft. Mozart. ‚Faust‘ von Wagner? Luftbewegung ist das Wetter in Deutschland . . von O ieg ö ilweise regnerisch. ĩ stav Ka . ĩ . wiegend trübe und theilweise regnerisch. Die Er u , i he Ke,

wärmang, welche sich gestern im Westen zeigte, hat

ttenbesitzer. Concerte.

herrn von König (Berlins Gestorben: Fr. Sberst. Lieut. Marte von Zier witz, geb vn Scköning (Berlirh. Hr. Beh. Karl Meyder ˖ Dofrgth Dr. Friedr. Wedemeier (Schwerin i. M.). Marie, Gräfin von der Schulenburg aus dem

Don Juan“ von Hause Altenhaufen (Berlins. = Hr. General.

; Visier Gustad von Weller (Hels) S pr Supet. Immer oder intendent a. D. Carl Klopsch . Hr.

. t ; scat Blumentbal und 4 . ,, Regierungs · Rath G. von Yteden (Göttingen).

sich oftwärts über West. Deutschland ausgebreitet und Wallner - Theater. Mittwoch: Zum 7. Male: lied von Brahms.

dürfte sich auch noch nach Ost-Deutschland fort⸗ ine Affocis. Pofse in à Aften von Carl Eflanzen, wo allenthalben noch Frostwetter herrscht. 2. 3 . . Anfang 7 Uhr

In München ist es um 11, in Kaiserslautern und

Mlrania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde Berlin? Am Landes Ausstellungs⸗ Park (Lehrter Bahnhof) Verlag der Expedition Scholy.

Redacteur: Dr. H. Klee, Direktor.

Karlsrube um 15 Grad wärmer geworden. In Donnerstag: Dieselbe Vorstellung. Geöffnet von 12 —=11 Uhr. Täglich Vorstellung im Drug der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags

We st⸗Deutschland hat die Temperatur den Mittel⸗

werth meist überschritten. Auf den Britischen Inseln, Friedrich- sowie in Franlzeich ist der Luftdruck wieder im Zu— Mittwoch: Mit neuer Ausstattung und verstärktem

Wil helmstãdtisches Theater. jettel.

wissenschaftlichen Theater. Räheres die Anschlag⸗ Anstalz, Berlin SW, Wilhelmstraße Nr. 37.

nebmen begriffen. Cherbourg meldet 20 mm Drchefter: Zum 14. Male: Die Basoche, Komische Circus Renz. Karlstraße.

Regen. Oper in 3 Akten von Carrs. Deutisch von R. Dentsche Seewarte. SFence. Mesit bon Andre Nessager. In Scene 71 Ubr: „Auf Helgoland, oder: .

j j ĩ t bydrologische Ausstattungs⸗ Pantomime in 3 lichen Auzeigers Komm auditgesellschaften auf n,, e shne! u National⸗Tanzen (69 Damen),. Aktien nnd Akttiengesellschaften) für die Woche

Aufzügen z. (Einlage: Eine englische Familie auf vom 2. bis 7. November 1891.

ö dermann. Anfang 7 Ubr. , Dieselbe Vorstellung.

Sechs Beilagen

Mittwoch, Abends leinschließlich Börsen Beilage), Ebbe und Fluten, sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öff ent ·

M 265.

der in den deutschen Münzstätten bis Ende

Gr st e Beilage öniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

1891.

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und K

n, Dienstag, den 10. November

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Deutsches Reich. nebersicht

von Reichs münzen.

Oktober 1891 stattgehabten Ausprãgungen

1) Im Monat Oltober S oIdmünzen

1891 sind geprägt worden in:

Silber münzen

6

Zwanzig⸗ Zwanzig⸗ ; Zehn Fünf · = Zwei⸗ . r pfennigstuůͤck pfennigstũcke pfennigftũcke pfennigstũcke pfennigstücke

Ein⸗ markstũcke

Nickelmünzen Kupfer münzen Ein⸗

66

325 300

Muldner Hütte. U ) 4 810 zs ooo 2

471 438

385 300 104 964 608

Summe 1.

2) Vorher waren geprägt) 2 029 405 080506 682790 1242007910

171 438

19222972 A 485 552 35 717 22 80

4 . 7 J) 143456 13795 8 213 207 44 5298 52910

2 0632 418 280068387875 100 347 906

8962

) Gesammt · Ausprägung 1245079970

4) Hiervon sind wieder

179 701 416 8427

I 486 307 35 T T7 XT

13 003 509 40

Sd TTV T Gd S, II .

40505 30 60 25 21

5) Bleiben 28612456 350 67777777 100 358 377

18 602 8s LTD T 535 I s T

1 ü n r , = 5 1 J Is nV S TV 77

2564 147 9659 60

Juli d. J. ausgeprägt worden.

) Diese 4810 4 sind im ; er 1891 Nr. 241.

) Vergl. den Rei

's⸗Anzeiger⸗ vom 13. Sktob Berlin, den 9.

November 1891.

453 575 713,90 S

Haupt · Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts. Biester.

47 b08 157, Id X 11521 177, 086 RX

Dritte ordentliche Generalsynode.

g. nach 10/Ʒ Uhr wurde die dritte r zahlreicher Betheiligung gssaal des Herrenhau gemeinsamen Gesang der beiden „Ein' feste Burg ist unser sprach General-Superintendent g der Schriftstellen

bet, in dem er den Se

lsynode herabflehte. Na

w als stellvertretende

Heute Vormitta ordentliche Gener ihrer Mitglieder, vollständig füllten, mit ersten Verse des Lutherliedes:

alsynode unte den Sitzun

Schultze nach und Röm. 8 ein Ge Arbeiten der Genera von Kleist-Retzo ynodal⸗Vorstandes d

d von Bend

Beschlußfãähigkeit gstische befanden sich de Trützschler, Ober⸗Kirchenraths, Wirkliche hausen, der Prä Provinz Brandenbu

Darauf ergriff Kirchenrathes Br. Ansprache:

Hochwürdige, hochgeehrte Herren!

Kraft des von Seiner Ma mir übertragenen Amtes h Ihre Arbeit hier zu begrüßen.

Seitdem zuletzt die Generalsynode hier versammelt war, hat Gott in seinem unerforschlichen Rathschlusse unser Vaterlan unsere Kirche ernste Wege geführt.

Mit tiefer Wehmuth wendet sich unser Blick auf den T zurück, an welchem es dem Allmächtigen gefallen hat, unserer Kirchen verfassung, d glaubenstreuen, heilsgewisse unseren vielgeliebten Kaiser zu versammeln.

die Liebesthãtigkeit

Pfeiffer un

Minister Graf

Am Regierun vangelischen

. Civilisatio von Zedlitz i .

kommt, um so berechtigter auch die Hoff einzelnen Provinzialkirchen auch die außerhalb desselb reußischen Staats und über denselb lich die Hand reichen, um gemeins den Kirchen auf Erden geste

der Präsident des E

sident des Königlichen rg Schmidt und mehr der Präsident des E Barkhausen das

Konsistoriums der ere Kommissare.

vangelischen Ober—⸗ zu folgender

schaften des p

jestät dem Kaiser und König

abe ich die Ehre, Sie beim Eintritt in

den Begründer en starken Schirmherrn unserer Kirche, den n Bekenner unseres Herrn und Heilandes, und König Wilhelm J. zu Seinen Vätern egen ein Segen sein Gedächtniß. war es dem Theilhaber Seines enden, unserem theueren Kaiser ancher heißen Schlacht, als Held d in Ergebung unter die schwere chirmherrschaft unserer Kirche nheitliche Entwickelung Sein

Pensionsordnung nd sorgung der

Sein Leben ein S

Nur eine kurze Spanne Zeit Ruhmes, dem Erben Seiner Tug Friedrich, als Held bewährt in m gekrönt in entsagendem Dulden un Hand des Allerhöchsten, zu führen, für deren lebenskräftige, ei edles Herz erglühte.

Je schwerer wir dur

ergönnt, die S

ch diese Schläge getroffen, um so dankbarer unser Herz auf zu dem Herrn der Kirche, regierenden Kaisers und Königs Majestät ihr eine gegeben, der mit starker Hand das von Seinen Regiment der evangelischen Kirche ergriffen und ih herr sein wird Angesichts der Kämpfe um die und sittlichen Güter unseres evangelischen Volks.

Seine Majestät haben mir geruht, die hochwürdige Genera Gnade zu versichern und dabei aus; das Gedeihen unserer evangelischen und als Inhaber des Kirchenregi der in der Kirche thätig werdenden Gottes Allerhöchstihr lebendiges J

daß Er in unseres n Beschützer wieder⸗ Ahnen überkommene r ein treuer Schirm⸗ heiligsten religiösen

den ehrenvollen Auftrag zu ertheilen Allerhöchstihrer Huld und usprechen, wie Allerhöchstdieselben Kirche auf betendem Herzen tragen ments der lebensvollen Entfaltung Kräfte für Förderung des Reiches nteresse und ernste Fürsorge zu—

Einer gedeihlichen Entwickelung des glauben Seine Majestät gewiß sein zu k dieselben vertrauen, die Allem aber

evangelisch kirchlichen Lebens önnen, wenn, wie Allerhöchst⸗ ane auf allen Stufen, vor sich um die Allerhöchste rrlichen Kirchenregiments, der kirchlicher und kirchen⸗ Gewicht geltend machen, um im ichen Behörden den Mächten des hren, auf dem Grunde des Wortes evangelisches Bewußtsein in den Ge⸗ rweckung und Mehrung des Sinnes ens in allen Schichten welche mit der kirch⸗ ung das Heil und den

synodalen Org diese hochwürdige Syno als den Inhaber des landeshe Zurũckstellung abweichen volitischer Parteigegeasatze ihr

Verein mit den kirchenregimentl Unglaubens und Umsturzes zu we Gottes evangelisches Leben und meinden zu fördern christlicher Bruderli der Bevölkerung die lichen, staatlichen u Frieden der Seelen

und durch E und herzlichen Erbarm Gefahren zu beschworen, nd gesellschaftlichen Ordn

Die kirchenregimentliche Behörde, an deren Spitze Seine Majestiãt der Kaiser und König mich zu berufen die Gnade erkennt es als ihre bedeutsame Auf höchsten Willens, für den fried kirchlichen und kirchenpolitisch für die wichtigen Aufgaben, leben gestellt sind, zu freudig

Sei es mir noch gestattet, einen Blick auf die werfen, für welche der Evangelische O wirkung in Anspruch nimmt.

Ich erwähne zunächst die Gesetzes vorlage, kirchlichen Aufsicht über die Vermögens v gemeinden in der Richtung Stellung der Kirchengemeind welcher der Eovangelische O Wünschen nach Erleichterung des der Gemeindeangelegenheiten entge

Ich nenne die Gesetzes vorlage

gehabt haben, gabe, in Bethätigung des Aller— lichen Zusammenschluß der verschiedenen en Richtungen zu wirken, um alle Kräfte welche der evangelischen Kirche im Volks⸗ er Mitarbeit heranzuziehen,

Sie ist sich bewußt, daß, je treuer die Kirche ihren Gliedern mit den ihr anvertrauten Heils, und Gaad je enger die Gemeinden sich zusammenschließen, an den Hülfe bedürfenden ihrer geistlichen und leiblichen Nöthe sser auch die Kirche gottgeordneter, den Einrichtung

enschätzen zu dienen beflissen ist und ihre geordneten Organe mit ihren

Brüdern zur Linderung sich entfaltet, die Stellung sich erringen wird, welche

öffentlichen nung, daß nicht allein die unseres engeren Kirchenkörpers, sondern en stehenden evangelischen Kirchengemein⸗ en hinaus sich brüder— am dem Ziele nachzustreben, welches ckt ist: Schaffung der Seelen— Vorlagen zu ber⸗Kirchenrath Ihre Mit—

welche das Gebiet der

der Herbeiführung einer selbstãndigeren eorgane zu regeln bestimmt ist und mit ielfach ausgesprochenen Geschäftsganges in der Verwaltung genzukommen beabsichtigt

nm wegen weiterer Ausgestaltung der er Geistlichen und des Gesetzes über die Ver— Wittwen und Waisen der Geistlichen, welche diesem Gebiet hervorgetretenen, zum Theil sehr dring Abhülfe zu schaffen bestimmt sind. steht die Gesetzesvorlage wegen Rege der Hinterbliebenen der Geistlichen, einer Einheitlichkeit auf dies

Eine fernere der Anregung der zweiten orden entsprechende Gesetzes vorlage bezweckt die Beseiti welche bei Ausübung der herausgestellt haben.

„Die Gesttzes vorlage üb

und Bettages endlich bez welche der für die kirchl wichtigen einheitlichen He Norddeutschland noch entgegenstehen.

Der Evangelische Ober ⸗Kirchenrath giebt si nung hin, daß, nachdem von der Königlichen behaltlich der Zustimmung des Landtages, eine Ja lion Mark zur Erleichterung der kirchlicherseits der Stolgebühren für den Bereich der evangeli älteren Provinzen in Aussicht gestellt ist, noch jährigen Sitzung der Generalsynode die Einbring vorlage sich wird ermöglichen lassen, dieser Angelegenheit zum Abschlusse ʒ

Neben diesen Gesetzes vorla von Denkschriften an Sie Ober⸗Kirchenratbs Ihre Auf Theil derselben bezweckt, J

ber⸗Kirchenrath v

enden Bedürfniß Damit in engem Zusammenhang lung der Sterbe⸗ und Gnadenzeit durch welche die Herbeifübrung em Gebiet versucht wird.

tlichen Seneralsynode gung der Uebelstände, Pfarrwahl in patronatlosen Gemeinden sich

er die Verlegung des landeskirchlichen Buß weckt die Beseitigung von Schwiergkesfen, ichen und vaterländischen Interessen gleich rstellung eines gemeinsamen Bußtages in ch daneben der Hoff— Staatsregierung, vor⸗ bresrente von 11 Mil⸗ gewünschten Ablösung schen Landeskirche der im Laufe der dies⸗ ung einer Gesetzes⸗ um die kirchengesetzliche u bringen. 3 gen werden aber noch sonstige, in Form gelangende Vorlagen des Evangelischen merksamkeit in Anspruch nehmen. bnen Kenntniß zu geben von der Thãtig⸗ „ju welcher in mehreren von der zweiten Generalsynode be⸗ handelten Fragen der Evangelische Ober ⸗Kirchenrath sich veranlaßt gesehen hat.

Andere dagegen bewegen sich auf dem Gebiete, auf welchem gesetz⸗ geberische Thätigkeit, sei es der Natur der Sache nach überhaupt, sei es wenigstens für jetzt ausgeschloffen, gleichwohl aber die berathende oder erweckende Aussprache der Vertretung der Landeskirche für das evangelische Volk und nicht jum Wenigsten für die kirchliche Verwal⸗ tung von hoher Bedeutsamkeit ist.

Lassen Sie uns denn mit dem Gebet, daß Gott der Herr das Werk unserer Hände fördern wolle, an die Arbeit herantreten in stetem Aufblick zu Ihm, Der es uns verheißen hat, daß Er bei uns sein will alle Tage bis an der Welt Ende:

Jesus Christus, gestern und heute, und Derselbe in alle Ewigkeit!“

Nach Vorlegung des Berichts des Generalsynodal-Vor— standes über seine Wirksamkeit in der Zeit vom 28. Oktober his zum Schluß der Synodalperiode referirte der Geheime Regierungs-Rath Schrader uber die Legitimation der Mitglieder, die Seitens des Generalsynodal⸗Vorstandes als geführt erachtet wurde. Darauf wählte die General— synode auf Vorschlag des Geheimen Raths Schrader

den Fürsten zu Stolberg⸗Wernigerode zum

Präfidenten und auf Vorschlag des General⸗Superinten⸗ denten D. Schultze den. Superintendenten Hr. besam zum Vize-Präsidenten, sowie auf Vorschlag des Geheimen Raths

Schrader die Herren Geheimer Rath Schumann, Super—⸗

intendenten Dr. Förster, Superintendenten Pfeiffer und Ge⸗

heimen Rath Trosin zu Schriftführen; sammtliche Wahlen erfolgten durch Zuruf.

Nachdem sodann die vorgeschriebene Verpflichtung der

Mitglieder stattgefunden, erklärte Präsident Fürst zu Stol⸗ berg⸗Wernigerode die Generalsynode für konstituirt und

gab den Gefühlen der Ehrerbietung und Treue der General— synode durch ein Hoch auf den Allerhöchsten Landesherrn und Schirmherrn der evangelischen Kirche Seine Majestät den Kaiser und König Wilhelm II. Ausdruck, in das die Versammlung dreimal begeistert einstimmte.

Damit war die Tagesordnung erschöpft; nach längerer Diskussion über die geschäftliche Behandlung der Pbis— her eingegangenen Berathungsgegenstände, unter denen sich auch ein Antrag befindet, der unter Bezugnahme auf den jüngsten, die energische Bekämpfung der Auz— schreitungen auf sittlichem Gebiete betreffenden Allerhöchsten Erlaß auch eine schärfere Ueberwachung der Theater ins Auge faßt, setzte der Präsident auf die Tagesordnung der für Dienstag, Nachmittag 1 Uhr, anberaumten zweiten Plenar⸗ sitzung die definitive Wahlprüfung, die Besprechung des Berichts des GSenęgralsynodal⸗-Vorstandes, die Vorlagen, betreffend die Fürbitte für die Kaiserliche Marine, und betreffend die Bildung be sonderer Pro⸗ vinzial-⸗Synodalverbände für die Provinzen Ost? und Westpreu ßen, sowie die Wahl von Kommissionen. Morgen Vormittag um 10 Uhr findet in der Königlichen Hof⸗ und Dom— kirche feierlicher Synodal⸗Gottesdienst statt, bei dem General— Superintendent Braun die Predigt halten wird.

Mit einem kurzen Segensspruche des General. Super⸗ intendenten D. Schultze schloß die Sitzung gegen 121, Uhr.

Dem gestern erwähnten Entwurf eines Kirchenge Verlegung des Buß- und Bettages ist eine B gegeben, in der es heißt:

Das Haus der Abgeordneten batte am 17. Juni zu dem von der Staatsregierung vorgelegten Gesetzentwurf, der Den Bußtag auf den Freitag hach dem letzten Trinitatis. Sonntage verlegen wollte, dem Antrage seiner Kommission gemäß beschlossen:

In Erwägung, daß der Gesetzentwurf eine den beiden christ-⸗ lichen Konfessionen gemelnsame Feier eines Buß⸗ und Bettages nicht sicherstellt, daß dagegen bei seiner Annahme voraussichtlich in verschiedenen Landestheilen zwei Tage der gewerblichen Thätig⸗ keit entzogen werden müßten, in fernerer Erwägung, daß der in dem Gesetzentwurf in Vorschlag gebrachte Tag sFrei⸗ tag) vielseitig als Feiertag nicht geeignet erscheint, daß aber anderer⸗ seits das Bedücfniß nach Vereinigung der berschiedenen Buß⸗ und Bet tage auf einen gemeinsam zu feiernden Tag anerkannt wird, I) den Gesetzentwurf, betreffend die Verlegung der Landes · Buß und Bettage, abzulehnen; Y) der Königlichen Staatsregierung anheimzustellen, mit den betreffenden Landesregierungen und Kirchenbehörden beider Kon fesstonen erneut in Verhandlung zu treten und dabei eine Vereinigung zu ge⸗

setzes über die egründung bei⸗

meinsamer Feier auf inen Tag gegen Schluß des Kirchen abres, wo— möglich in ö vorletzten Woche auf einen Mittwoch, in Aussicht zu

nehmen.

Auf Grund der Beschlüsse des Hauses der Abgeordneten hat die

Königliche Staatsregierung die weitere Verfolgung der Sache sofort in die Hand genommen, Nach einer Mittheilung' des Herrn Ministers der geistlichen Angelegenheiten hat derselbe sich mit dem Herrn Minister der auswärtigen Angelegenheiten in Verbindung gesetzt, um mit den Landes regierungen der in Betracht kommenden Bundesstaaten eine neue Verein barung im Sinne jener Beschlüsse zu Stande zu bringen, und beabsichtigt. mit den Bischöfen der katholischen Kirche von Neuem in Verbindung zu treten. Zugleich hat derselbe den Evangelischen Ober · Kirchenrath ersucht