1891 / 276 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Nov 1891 18:00:01 GMT) scan diff

itb's als Pbilosepben und Nationalökonom en seiner Zeit

2 den 2 der Gedankenwelt aufzudecken, die ihm fein? wiffensckaftliche Bedentung gegeben hat. In der Einleitung werden die philosophischen Srundanschauungen Smith s auf Grund früberer Urkerfuckungen des Virfafsers in der Schrift die xhilo- sopkiscken Srundlagen der von Frarçols, Quesngy und Azam Smith begründeten politischen Oekonomie! in Kürze entwickelt, Im dann in dem ersten Buch die Hauptvertreter der schottischen Woralpbilofopbie und die Abhängigkeit Smith's von ihnen, sowie seine Weiterbildung ibrer Ideen an der Hand seines ersten Werkes die Theorie der moralischen Gefühle. zu entwickeln. Das zweite Buch wirft einen Rückblick anf die Anfänge der theoretischen National- 5ökonomie und beleuchtet an der Hand des zweiten Werkes Natur und Ursachen des Reichtbums der Völker“ die von Smith weiter entwickelten wirthschaffichen Srundfätze, sein Spstem der Natignal= 5skonomie und feine Metbode. Der Verfasser ist kein blinder Anbänger des engliscken Nationalökonomen; in gereckter Weise ftellt er seine großen Verdienste ins Licht, muß aber als Ergebniß seier U ter suckungen bekennen. daß er kein Pfadfinder der Wissenschaft, son dern nur ein im Höchsten Maße receptiver Korf und produktider Yiitiker war, der in dem ersten Werk Alles, was die nalische Moral⸗ Fhiloserbie bis dabin gedackt und hervorgebracht, zu voll ommmenem Abschluß bringt, während das zweite Werk, an Did es srrü chen reich um so mehr Anregrag zum Nachder ken gegeben bat. Von Dedertung 1st Saskgch s Urterfuchang über die gemeinsame etbisce Grundlage beider Werke und der Nachweis, daß das Prinzip des Egoismus, auf dem Smith's Tkeorie der Volkzwirthschaft berubt, nickt auf den Einfluß der Fbysiokcaten zuräckmfüäbren ift, sondern mit der Theorie des ersten Werks, mit seiner Moralrbilcfepbie ükereinstimmt; er Egoismus ist für ibn die bauptfächliche Triebfeder aller etbis wen Aenßerungen, was im Grunde, wenn auch noch nickt so prägnant, eine große Reibe englischer Moralphilofephen gleichfalls gelehrt hat. S Lis ur ternfa mt? es eine Krit der Etkbik Smitk's. Vir können ihm glauben, daß er sagt, er hätte sich dieser am Eebsten entjogen. Denn eine „Kritik bätte sehßt viel um fas en der und schärfer sein un die AUnbaltbarkeit der Segoist en Srundlage der Etbik und Volkswirtbsckast aufdecken müfsen. Nick minder Fätte sic die Kritik gegen die metapbysiscke Srundlage des Systems wenden müffen, wongch die natürlicken Triebe des Menschen, wenn sie frei und ungebindert sind, zur Slũckfeligkeit fübren werder. Diese beiden Punkte sind die baltlosen Fundamente der Switk'schen Theorie; als Kind seiner Zeit und von der englischen Moralräilsesorbie umgeben, konnte er freilich kaum anders denken und brachte diese Gedanken zu gläniender Durchbildung; von dem Star drurkt der Gegenart aus sind auf diese Fundamente die Haupt. angriffe zu rickten. Der Veifasser betrachtet die geistige Per õnlichteit Smith's und die Entwickelung der politischen Dekoncmie nach allen Seiten und giebt damit einen sehr schätzenswertben Beitrag zur Literat arge Gi&te der Tatioralstonomischen Wiffenfckafst. Wer tiefer in den Gerst Adam Smith's, in die englische Moralpbilesopbie und tbeoretische National- 5skonomie eindringen, wer namentlich auch die Geschichte der Theorie der Rationalz'cnomie fbis Smith) gründlick kennen lernen will, dem bietet sich in dem vorliegenden Werk ein böchst beachtenswertker Weg weiser dar, deffen wiffenfchafliche Bedeutung von Niemandem unter- schätzt werden kann. ö. . 6. Evangelisch⸗ soziale Zeitfragen. Derag ue ge eber mit Unterstützung des evangelischrsozialen Tongrefses don Professor Olto Baumgarten in Jeng Verlag ron Fr. Wilh. Srunow in Leipzig. Zweite Reibe. Erstes Heft; Unsere Landgemeinden und das Gemeindeideal von. Marti Rade, Pfarrer n Schönbach D* Zweites Heft: Die ländlichen Genossenichaften als Mittel zur Organisation des Bauernstandes e Farl Mayer, Pfarrer in Dinglingen (Baden). Beide soeben ersckienenen Heste beschäftigen sich mit ländlichen Ver hält. nifsen und ergänzen sich in der Art, daß das erste mehr die rein kirchlichen, das jweite die wirthschaftlichen Nothstãände bespricht und entsprechende Reformvorschlãge macht. Der Verfasser des erstgenannten Heftes weist zunächst nach, daß auch auf dem 34 wo die Forderung kleiner übersichtlicher Gemeinden zumeist bee, ift, ein lebendiges christliches Gemeinschafts leben nicht minder vermiß wird, als in den großen Städten, und knüpft hieran seine . derungen und Vorschläge jur Abhülfe. Zu den allge— meinen äußeren Bedingungen für die Schaffung eines wahren Gemeindelebens werden u. JI. die Zerstückelung der eiwa vorhandenen großen Gemeinden und die Abschaffung des kirchlichen ,, wesens, zu den inneren die Beseitigung des Diakonats un 3 Patrongts in den Händen Andersglaͤubiger, vor Allem . . Demokratisirung des sogenannten lutherischen Amts begriff . die Beförderung des Gedankens des allgemeinen Priesterthums h. Gläubigen, gerechnet Hieran schließen sich dann ganz be— tim mte Vorfcläge über die Heranzsiehung der Kirchengemeinde⸗ rätbe, des Vereins mefens, jumal der Gemeindevereine, der Ver sammlungen freierer Art, wie der Frauen und Ständever l ammlungen, und über die Neubelebung der kirchlichen Armen. und. Krankenpflege. Das jweite Heft führt auf Grund der badischen kleinbäuerlichen Ver. Fäftniffe aus, daß die Bedeutung des Bauernftandes im öffentlicken Leben seiner numerischen Stärke durck aus nicht entspreche, und dieser organittt werden müfse. beror die Sonaldemgkralie ibn in volitische und soziale Sckulung nebme. Die Nes ots einer felcen Organisatlson wird nachgewiesen an dem Glauben des Barern er Fie Ärbeit ale Sotterdierst, an seinem zäben Fest alten am Eigentum und an feiner Werthschätzung der Familie wie der Rirche und der kirchlichen Arbeit Aber nur durch eine S ammen. faffung diefer Vorzüge drrch Standes bewrßtsein und Standesorga— nisation, wie sie durch Iandwirthschaftliche Ser fes nc ien cha ten lu erreichen fei, glaubt der Verfaffer kie Erbelturg de wauernftandes als gesichert ansehen zu können, und er geht im Arschlusse . eingehend auf die verschiedenen Formen ein, die der genossenschaftl che Deter uf dem Tarde bervorgtrrfen bat. Nach einer Be⸗ reiburg des Hergarges bei Begründung derartiger Vereine be⸗ Tritt der Verfa fer licßlich die Frage, in wie weit sich der Pfarrer dabei zu beteiligen habe, und kommt zu dem Resultat, daß er . nur anregend, aber nie als Leiter thun solle, da es vor Allem nöthig fei, solche Genossenschaften selbständig zu machen und sie . Vertretung ihrer eigenen Interessen heranzubilden. So lange der Bauernftand für die Sichtrung feiner Interessen und zur Nutzbar⸗ machung seiner Kräfte im Allgemeinen Interesse, Rath und Hülfe bedürfe, werde ö , , , . 6 müssen, aber nicht als der, der herrsche, sondern als der, der diene“.

. . Verbäkltnisfe und die ethischen Srundgedantken des Evangelium g. Referat auf dem Jahres tage der Freunde und Diener der Brgunschweigischen Landeskirche am 1 Jali 1881. Von Dr. Schmidt Warneck. Braunschweig, Srüne⸗ bers? Bachbardlung (Bollermann und Neumayer) Preis 1 6 60 3.

Die borliegende Schrift bietet bei möglichst knabver Fassung des um⸗ 3 . eine außerordentliche Fülle maßgebender Gedanken, welche staatsxolitische und ethische Srundsätze von nenen Gesicktexunkten beleuchten und eine sichere Handhabe zur Ge⸗ winnang cines festen Standrunktes bei Beurtheilung der soꝛialen Zeitfrage gewähren. Herrorheben wollen wir bier nur, daß der Ver— fer tie Anficht, daß nur durch die Kirche bejw. das , . tram die seziale Frage gelöst werden könne, für ebenso falsch at Als die, welcke eine solche Löfung allein dem Staat bezw. der Politi zuweift, daß vielmehr Staat und Kirche zur Verstãndigung . werächsel fettigen Unterflätzung gelangen müßssen, soll anders ein befrie

digendes Grgebniß erreicht werden.

Der pragmatische Rettung e weg aus den sorialen non , n. 3 Amte richter. Berlin, Stommifsions⸗Verlag der Aktienge sellschatt Pionier. Der Verfasser bietet ein voll stãndiges Gesetz hebung Programm im Anschluß an vie bisherige sozial⸗ politicht Gesetzgchung detz Denutschen Reicks dar, durch hefsen Aus sbrung feiner Ansicht nach der verderblichen

Armuth großer Massen und der Verschuldung ganzer Gemeinde

nesen einer-, wie ber Herrschaft großer Kapitalmächtt andererseits ein e. werben könne. Das Mittel bierzn erblickt er in der

bild des Genossenschaftswesens. er de n, n ,, , Manches erreichen läßt.

von einem Universitäãtslehrer. Berlin W. 1891. Pñilos istor. Verlag. Diese kurze, aber inhaltsreiche Bros chůre erörtert vom Stand⸗ punkte des So ialrolitikers, in welcher Weise der Prostitution und der durch sie d ach tenden physischen und sittlichen Ver derbniß zu begegnen sei. Sie tritt auf der einen Seite für „Kasernirung“ der Prostitution, auf der anderen Seite für rücksichtslose Ausrottung der Straßen prostitution ein. Dann könnten mit dem Soꝛialpolitiker, der die wirklich vorbandene Unstttlichteit in die zweckmäßigste Form zu ge stalten suche, die Sittlichkeits vereine Hand in Hand gehen, die ihre Aufgabe darin fehen, daß überbaupt möglichst Wenige der Prostitution verfallen, möglichst Viele aus ihr gerettet werden.

Staats Archiven. 48 Bd. Aeltere Universitãts matrikeln, Universitãt Frankfurt a. D. Bd. III. Unter Mitwirkung von Georg Liebe, Emil Theuner, Derman von Peter? dorff und Herman Sranier be⸗ arbeitet von Ernst Fri. dländer. Leiv ig. S Hirzel. 1891. 29 M Mit diefem Bande ist das der Edition der Frankfurter Univer⸗ sitätsmatrikeln gewidmete Unternebmen ahgeschlossen, Frankfurt, gerade keine der bedeutendsten Universitäten Deutschlands, zãhlte doch zeitweilig über 390 Studenten, die sich vorzugsweise aus der Mark und den benachbarten Ländern rekrutirten. Die Matrikeln, eine wichtige Quelle für die Familien⸗ und Kulturgeschichte jener Land ˖ schaften, sind sämmtlich in den ersten beiden Bänden publizirt, der vorliegende bringt ein ausführliches Rezister dazu. Das Register, welches die ausgiebige Verwerthung der Matrikelsammlung erst ermöglicht, jztrfällt in ein Personen⸗ und Orts verzeichnis, und zwar ist es so angelegt, daß den Personennamen ihre Heimatbsorte und den Ortsramen die Namen der aus ihnen stammenden Studenten in alpbabetischer Reihenfolge beigefügt worden sind.

egeben von Rudolf Reicke und Ernst Wichert. 28. Band. 66 6. Heft. Königsberg i. Pr. Ferd. Beyer. 1891. Die vorliegende Lieferung enthält einen für die Seschichte des preußischen Heeres sehr werthvollen Aufsatz von Oberst Lieutenant Grabe über den General- Lieutenant Günther. Dieser Offizier, ein redigerssohn aus Ruppin, legte den Grund zu seiner militärischen rer e. im siebenjäbrigen Kriege, wo er zunächst in einem Frei bataillon diente, bis er in die preußische Armee übernommen und hier trotz seiner bürgerlicken Ablunft einem Kürassier⸗Regiment zugetheilt warde. Da er sich während des bayerischen Erbfolgekrieges im kleinen Kriege und Vorpostendienst hervortbat, erhielt er bald darauf das FTommando eines ofpreuflischen Husaren Regiments und später das des Bosniaken Regiments Ostpreußen blieb nun sein Wirkungsfeld bis an sein Lebensende (18063) Von besonderem Interesse ist, was der Verfaffer in der ferneren Biographie über die damalige leichte preußische Reiterei mittheilt. Die Lanze, heute in der deutschen Favallerie allgemein eingeführt, war zur Zeit des ersten schlesischen Krieges im preußischen Heere ganz unbekannt, erst im iweiten schlesis chen Kriege bediente sich König Friedrich einer kleinen Schaar Lanzen reiter, die, in Polen geworben, aus Vertretern verschiedener orientalis her Stämme bestanden. Auch die Offiziere gehörten zum Theil diesen Nationen, den Kosaken, Türken, Tataren, an; einem Kalmücken gelang es sogar, sich bis zum Malor empor zuschwingen. Vorzugsweise zum Vorpostendienst bestimmt, leisteten dies ̃ . : n . im sicbenjährigen Kriege gute Dienste und zeigten sich auch später im polnischen Aufstande ibtes alten Rubmes würdig Eine äbnliche Truppe waren die Towarzvs, Tataren, die nach Beendigung des polnischen Aufstandes 1795 auz polnischen in preußische Dienste getreten waren. Beide Gattungen wurden im Jabre 13809 verschmolzen zu dem Corps Towagrzyz, das sich nur aus dem kleinen polnifchen Adel Neuost⸗ preußentz ergänzen sollte, um diesem in den kümmerlichsten Verhãlt nissen lebenden Stand eine gesicherte Exiftenz zu verschaffen. Diese Art Truppen wurden dem General Gunther unterstellt. der hier, im äußersten Dflen der preußlschen Monarchie eine segensreicht Thãͤtigkeit entfaltete. Ganz dem Dienst lebend, sorgte er väterlich für seine der Aufsicht und Erziebung gewiß bedürftigen Bosniaken und Pelen; seine Unermüdlichkeit rief in den meisten seiner Garnisonen Schulen für Ünteroffitiere, Gemeine und Soldatenkinder ins Leben. Wer sich näher fuͤr das Wirken des trefflichen Mannes interessirt, dem können wir diesen Aufsatz, der schon wegen seiner Mittheilungen über jene Truppenabtheilungen gelesen zu werden verdient, nur empfehlen; es dürften wohl nur wenig Historiker oder Offiziere von den für die Zusammensttzung des preußischen Heeres im vorigen Jahrhundert so Harakteristischen Bosniaken und Towarzvs, den Vorgängern unserer lanen“, etwas wissen. Das Heft bringt ferner die Fortsetzung der Reicke'schen Mittheilung: ‚Lose Blätter aus Kant's Nach⸗ laß“, Kritiken und Referate (darunter den Schluß der Besprechung von Tschackert's Urkundenbuch), endlich in Mittheilungen und Anbang“ die Universitätschronik 1891 und die Fortsetzung der alt⸗ preußischen Bibliographie 1890.

noch deuten. Kernworte Seiner Majestät des Kaisers Wilhelm II. Nack dem Stoffe geordnet von W. Margun, Bürgermeister a. D. Nürnberg. Verlag der Sigmund Soldan schen n. (August Zemsch) 1351. Verfasser hat in diesem

gekungen Seiner Majestät mit großem Fleiß zusammengefaßt und dem größeren Publikum auf bequeme Wesse zugänglich gemacht. Daß er der chronologischen Zusammenfassung die stoffliche Anordnurg vor⸗ gezogen hat, ist zu billigen. Die Quellen, aus denen er schöpft, sind die mündlichen und schriftlichen Erlasse Seiner Majestät, wie sie in den Thronreden, Kabinetsordres u. s. w. niedergelegt sind, und jwar nach shrem authentischen Wortlaut. Der Verfasser bat sich, abgesehen von orientirenden Ueberschriften, mit vollem Recht auf die reꝛaktionelle Zufammenstellung beschraͤnkt und, keine Erläuterungen, deren die Rund. Jebungen nicht bedürfen, hinzugefügt. Die Brauchbarkeit des Buches wird durch ein mit großer Sorgfalt angefertigtes alphabetisches Ver = zeichniß erhöht. Seine Ausstattung ist der Bedeutsamkeit des In halts durchauß angemessen. Möge das Buch die verdiente Verbreitung in reichem Maße finden!

erwähnten Porträtwerks .Das Herrenhaus“ schon bekannte Julius Eck stein hat neben jenem jetzt ein weit umfassenderes Unternehmen ins Werk gesetzt, das er Das Parlament. betitelt und das nicht bloß die Gesetzgeber und Staatsdiener“, sondern auch die Herr⸗ scher des geeinten Deutschlands in Wort und Bild“ zur Darstellung

—ͤn Ex malis minima! Reflexionen zur Prostitutionsfrage

Geschichte. . ff Publikationen aus den Königlich prenßischen

ff Altpreußiscke Monatsschrift, neue Folge. Heraus⸗

Lanzenreiter, die soßenannten Bosniaken,

Vaterländisches. n. An einem Kaiferwort foll man nicht dreben

uche die Kund⸗

Der alt Herausgeber und Verleger des an dieser Stelle mehr⸗

bringen soll. Abgesehen von dem sonach nicht ganz zulänglichen Haupt- titel, unter den sich die Herrscer doch nicht wohl subfumiren lassen, verspricht das Werk, nach der vorliegenden ersten Lieferung zu urtbeilen, ein ebenso stattliches und rornehmes zu werden wie das oben genannte und das bereits früber erschienene „öfterreichische Parlament. Da den Lebensabrissen, welche die Bildnisse begleiten, meist die von den Ministern, Staats beamten, Bundes rathsbevoll⸗ mächtigten und Parlamentariern selbft gelieferten Materialien zu Grunde gelegt sind, so dürfte die Sammlung auch einen bleibenden biographischen Werth erhalten. Die Bildnisse sind nach guten Photo grapbien sorgfältig in Steindruck ausgeführt und zeigen die facsimilirte Unterschrift der Dargestellten. Die erste Lieferung enthält die Por träts Seiner Majestät des Kaisers, des Reichskanzlers von Caprivi und des Präsidenten und der Vize ˖ Präsidenten des Deutschen Reichstages, der Herren von Levetzow, Graf Ballestrem und Dr. Baumbach.

Vat erlãn ,,,, , und n = Bibliothek Band 22 24 (Verlag von Max Woywod. Breslau. Jeder Band kart. 1 4) bringt eine gute Auswahl patriotischer Er⸗ zäblungen für die Jugend und das Volk Band 22: Hans von

aken, eine Ersählung aus der Mark Brandenburg zur Zeit der Re⸗ ,. von Rudolf Stöw er giebt ein für die Jugend verständ⸗ liches Bild der Reformationszeit. Band 23: Die Deutschen in

Ost⸗Afrika⸗ von Jean Bernard Muschi, eine geschicht⸗

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leles auc J liche Erzählung aus un seren Kolonien, jeigt dem deutschen Volke und 383 der deutscken Fugend die Segnungen der Kultur unserer größten und hoff nungsreichfsen Kolonie Oft ⸗Afrika. Die vorliegende Erzählung wänscht dazu beizutragen, daß alle zur Mitwirkung Berufenen und son⸗ stigen Freunde der Kolor isation in ihrer Arbeit nicht ermüden, sondern un beirrt den Zielen zustreben mögen, deren Erreichung des germanischen Ge⸗ nius würdig ist. Band 24: Rgaiser Wilhelm II und sein Frieden z⸗ werk“ von Fean Bernard Muschi. Fließend und anregend ge schrieben, ist dies Werkchen geeignet, es einem Schulkinde mit Erfolg in die Hand zu geben. Es schildert das Leben Seiner Majestät des Kaisers, dessen ganzes Denken und Trachten darauf gerichtet ist, seinem Volke ein Schutz des inneren Glückes und Friedeng zu sein. In sämmtlichen Erjählungen dieser Volks! und Jugendbibliothek Ferrscht ein gesunder Ton und weht ein frischker Hauch von Vaterlandes liebe. Sie sind deshalb als Lektüre für die hergnwachsende Jugend, in der nicht früh genug Vaterlandsliebe und Begeisteyung für die Heldenthaten unserer Vorfahren geweckt werden können, wärm⸗ stens zu empfehlen. Als Weihnachtsgeschenke für Schulkinder und als Schulprämien sind diese kleinen Bücher besonders geeignet.

Die Folge der Deutschen Geschichts⸗ und Lebens⸗

Bilder“, dle der unter dem Pseudonym Armin Stein bekannte H. Nietschmann im Verlage der Buchhandlung des Waisenhauses zu Halle erscheinen läßt, ist um eine weitere Nummer XIV vermehrt worden. Sie führt den Titel Der Minnesänger“ und bietet eine historische Erzäblung aus dem 12. Jahrhundert. Auf dem geschicht⸗ lichen Hintergrunde der Streitigkeiten und Kämpfe Heinrich's des Lõwen mit seinen Vasallen und Nachharfürsten spielt sich darin die sebr anziehend und zart behandelte Erzählung von der Liebe der an⸗ muthigen Tochter eines Recken, der mit dem Löwen in Fehde liegt, und einem edlen heldenhaften Minnesänger ab. Charaktere, Hanklung und Sprache sind in glücklicher Weise der Erscheinungs⸗ Gefühls und Ausdrucksweise jener ritterlichen Vergangenheit angepaßt, sodaß das Ganze ein, wenn auch etwas ideal ge⸗ färbtes, so doch im Wesentlichen treues und lebendiges Zeit- und Kulturbild darstllt. Mit diesen Eigenschaften reiht es sich den frü⸗ heren Publikationen des Versassers vollwerthig an. (Preis 2, 10 M6) Welchen Beifall die seiner Zeit bereits an dieser Stelle gewärdigte Nr. IX. der Serie, enthaltend das Lebensbild der Königin Luise, fortdauernd findet, das beweist die nõthig gewordene dritte Auflage die dieser Tage erschienen ist; sie enthält den unveränderten Abdruck

der vorhergebenden. (Preis 3 6)

Kriegs ⸗Erinnerungen eines 20er Füsiliers aus

Feldzuge 18709 71.. Nach mündlichen Mittheilungen des k GM aten Wilhelm Lehmann, bearbeitet von Richard Lebmann. Rath now 1891. Verlag von Max Babenzien, Das vorliegende Bach liefert einen Beitrag zur Geschichte der wichtigsten und größten Epoche Deutsch lands, der Geschichte des Krieges 1870/71. Die Kriegs- Erinnerungen sind in hübscher Form fließend und unterhaltend ge⸗ schricben. Der Verfasser trägt durch diese interessanten Auf zeich⸗ nungen in dankenswerther Weise dazu bei, in dem jungen Geschlecht den Sinn für opfermüthige Pflichterfüllung in der Stunde nationaler Gefahr zu stärken.

Mi litã r i ches. Armee ⸗Eintheilung u. Quartierliste de Deutschen

Reichsheeres und der Katserlichen Maxine für 1892. . von S. Gerstmann Berlin 1891. Preis 60 3. Die am 1 November d. J mit den neuesten Personal⸗ und Harnison - Ver⸗ änderungen abgeschlossene 312. Auflage zeigt neben der seitherigen, sorgfältigen Bearbeitung viele werthvolle Ergänzungen. Dem Ver⸗ faffer ist es gelungen, die diese Liste vortbeilhaft auszeichnende, im praktischen Gebrauch besonders geschäßte, leicht übersichtliche tabellarische Stoffordnung, die sich bisher auf die Dar⸗ stellöng der Armee Corps ⸗Verbände beschränkte, auf,. die ibr vorangestellte Uebersicht der höheren Kommando und Waffen behörden, der Gouvernements und Kommandanturen, Militär-; Ver waltungen u. s. w. auszudehnen. Gleichzeitig ist in allen Abthei⸗ lungen der Liste die neneste Stellenbesetzung bis zum Regiments, selbftändigen Bataillons Commandeur und den in gleichem Rang stehenden Beamten durchgeführt Als wertbvolle Erweiterung der Liste ist die . alphabensche Uebersicht der Standorte des deut⸗ schen Reichsheere t

bei der Belegung betheiligten Armee Corps u s. w., zu verzeichnen.

und der Kaiserlichen Marine, unter Beifügung der

Die Feier des fünfundzwanzigjährigen Be—

ehens des Infanterie - Regiments Herzog Friedrich ehr n von Braunschweig (Oufriesisches) Nr. 18 zu Osnabrück und Aurich, mit dem Bildneß seines Che, des Reichskanzlers, Generals von Caprivi. Osnabrück 1891 JI SG. Kisling. Preis 1 S6 Die kleine Schrift giebt einen augfübr lichen Bericht über sämmtliche Festlichkeiten, die aus Anlaß des Juhilãums in Osnabrück und Aurich stattgefunden haben, und wird deshalb von allen Theilnebmern an dem schönen Feste als willkommene Gabe der Erinnerung freundlich begrüßt werden, aber auch über diesen Kreis binaus Interesse erregen. Der Reinertrag ist füt das Kyffhäuser⸗ Denkmal bestimmt

„Falckenstein ‘. Furze Erzählung eines langen Lebens.

nfanterie⸗Regiment Vogel von Falckenstein (. Westfälisches) . e, . Wenn, 1881. Verlag von E. S, Mittler und Sohn. Preis 40 3. Das in dieser kleinen Schrift gegebene Lebensbild des durch seine unvergleichlichen Siege im Jahre 1866 hochberühmten Feldherrn der Main Armee führt den Angebörigen des Infanterie ⸗Regimenis Vogel von Falckenstein ein Vorbild vor Augen, das wobl geeignet ist, den jungen Nachwuchs des auf seinen Namen stoljen Regiments zur eifrigsten Pflichterfüllung, Vaterlands- siebe und zu ritterlichen Thaten anzuspornen. Sie unterstützt dadurch den bei Gelegenbeit der Verleihung von Namen verdienst voller Generale an eine Anzabl Regimenter durch Seine Masestät den Kaiser am 77. Januar 1889 ausgesprochenen Willen, daß diese Maßregel dazu dienen foll, um die Crinnerung an diejenigen Männer lebendig zu erhalten, die dazu beigetragen, die preußische Armee zu schaffen, zu ver vollkommnen und zu unsterblichen Thaten zu führen. Es ist ein vor⸗ trefflicher Gedarke und erhöht den Werth des Büchlein, daß man durch Veröffentlichung seines in der Famillenchronik gefundenen Tage-

buches dem General zunächst selbst das Wort gegeben hat, um seine

Erlebnisse von der Geburt im Januar 1797 an bis zur Rückkehr aus

ich im Jahre 1815 zu schildern. ; dre, . 98. Beiheft zum Militär ⸗Wochen blatt herausgegeben von General Major von Estorff, (E. S. Mittler ü. Sohn), werden zwei Rangiisten des preußischen Heeres aus den Jabren 1713 und 1740 veröffentlicht. Erziehung und Unterricht.

n. Die Schulfrage in ihrer Wendung durch die Kaiserworte und die Dezemberkonferenz von Dr. Conrad Rethwisch, Oberlehrer am Königl. Wilhelms⸗GSymnasium zu Berlin. Berlin 1891. R. Gärtner 's Verlags buchhandlung (Hermann Heyfelder). Ditfe Schrift, die als Sonderabdruck aus den Jahresberichten über das böhere Schulwesen (V. Jahrgang) erschienen ist, prüft die Re fultate der Dezemberkonferenz an dem Maßftabe der Kaiserlichen Er⸗ klärungen. In der Frage nach den Berechtigungen der verschiedenen Anftalten ist die Konferenz nach Ansicht des Verfassers nicht weit genug gegangen. Sie hat zwar dem Gymnastum nicht wieder die alleinige Zulafsung zu den Universitäten zuerkannt, aber doch den übrigen Lebranstalten nur eine bedingte Zulassung bewilligt. Der Beschluß, daß schwache Leistungen im Bereich der Fremdsprachen durch gute Leiftungen im mathematisch naturwissenschaftlichen Bereich aue⸗ gleichbar sind und umgekehrt, unausgleichbar aber Unzulänglichkeit im Beulschen, geht ihm als nur indirekte Anerkennung der Faiserlichen Forderung, den Schwerpunkt des Abiturientenexamens in die An fertigung des deutschen Aufsatzes zu verlegen, nicht weit genug. ler macht er einen weiteren Vorschlag: man solle die Aufgaben zum deutschen Auffatz aus jedem der Pflichtfächer entnehmen und dem Prüfling geftatten, unter drei Aufgaben sich eine zur Bearbeirung in wählen. Daß neben den Gymnasien nur lateinlose höhere Schulen unter Wegfall der Realgymnasten besteben sollen, hält er für ver= fehlt. Der Verfasser wänscht schließlich, nach dem Vorbilde der Beirathe, wie sie in Baden bestehen, eine Einrichtung, die, ähnlich

wie bel den kirchlichen Gemeindevertretungen, Lehrern und Vätern einen gesetzlichen Boden zur gemeinschaftlichen Beratbung von Schul⸗ angelegenheiten gewäbrt. Auch giebt er sich der Hoff nung hin, daß iner Majestãt berufene Siebener Ausschuß das Nebergangs⸗

glied zur Errichtung eines Unterrichtsraths als ständiger Einrichtung

der von

bilden werde

n Die Lehrerbildung, eine soziale Frage. Von

K. O Beetz, Lehrer an der böberen Töchterkchule in Nerdhansen. Gotha. Verlag von Emil Behrend. 1891. Preis 1,B50 . Ver— fasser giebt in historischem Ueberblick eine Entwickelung geschichte der Lehrerbildung, die sich von der Reformation ab erweitert. In An⸗ schluß daran erörtert er die Stellung der Lebrer in der Gegenwart, ibre Vorbildung auf den Seminarien, die vielfac ungünstigen Urtheile über sie und ihre Leisturgen, und stellt die Frage, ob sie, in ihrer heutigen Stellung und Vorbildung, der Aufgabe, die Endziel aller Volkserziebung sein muß, nämlich christlic⸗ nationale Bildung ju vermitteln, gewachsen sind? Er glaubt diese verneinen zu sollen, insbesondere, wenn die Lebrer mitwirken sollen und müssen, der Aus⸗ breitung sozialistischer und kommunistischer Ideen entgegen zu wirken. Es genügt ihm nicht, die Mängel in der Vorbildung der Lehrer bloß— zulegen, ihre Unzulänglichkeit gegenüber der durch die vielfach ver— änderten sozialen Verhältnise erschwerten und erweiterten Aufgabe auszusprechen; er ist auch an seinem Theile bemüht, Aenderungs⸗ vorschlãge zu machen. Er fordert als Vorbereitung zunächst den Besuch der lateinlofen Mittel- Bürger⸗ oder Realfchule, die, wag Metbode und Wesen des Stoffes betrifft, der niederen Volksschule gleiche. Selbstredend sollen sie auch an den neueren Sprachen soweit sie dort getrieben werden, tbeilnebmen. Da diese Schule sechsstuft ist und ihre Zöglinge mit dem 10. Lebensjahre aufnimmt, so könnte sie mit dem 16. Lebensjahre absolvirt fein. An sie schließe sich die räparanda oder das Vorseminar mit zwei Jahrescarfen an, um die rbereitung, mit Ausschluß der Wissenschaft der Pädagogik, ab—⸗ zusckließen. Letztere, die spezifische Fachbildung, soll auf dem päda— gogichen Universitẽts Seminar erworben werden. Dafür bestimmt er drei Semester Nach bestandener theoretischer Prüfung finde der junge Pädagog Aufnahme in dem praktischen Seminar, gleichviel, ob sich dies in einer Universitätestadt oder anderswo befinde. Nach er— folgreichem einjährigen Besuche dieser Anstalt erfolge dann die pro⸗ visorische Anstellung. Das diesem Buche mitgegebene Begleitwort des Kreis⸗Schulinspektors Polack zu Worbis schließt mit den Worten: er halte diese Arbeit für geeignet, die überaus wichtige Lebrer= bildungsfrage in erneuten Fluß zu bringen und gedeihlichen Zielen zuzuführen. Möchte sich diese Hoffnang erfüllen!‘ Diesem Wunsche werden Alle, denen die gedeihliche Entwickelung der Volksschule am

Herzen liegt, gewiß gern zustimmen. Kunstangelegenheiten.

* Das Oktoberbeft des Jahrbuchs der Königlich rreu— ßischen Kunstsamm lungen bringt eine sesselnde Studie von Professor Justi in Bonn über „die Anfange der Renaiffarce in Granada“, welche sich zunächst mit einem Schloßbau des Marchefe Rodrigo Mendoza außerhalb Granadas am Abhange der Sierra Jarana beschäftiat Das Schloß La Calahorra ist, wie Justi in einem Anhange am Schluß tes Heftes weiterhin mitiheilt, in den Jahren 1509 1517 von lomnbardischen Baukünstlern unter Leitung des in Genug nicht unbekannten Michele Carlone erbaut worden. Aus Genua bolte sich auch Pedro Machuco, der Architekt des Schlosses Karl's 7 neben der Alkambra, dem alten maurischen Palast bei Granada, gelegen den Steinmetzen für die bildnerische Ausschmückung seines Bares, dessen origineller kreistunder Säulenbof ebenfalls, wie Justi vermuthbet, auf italienische Anregungen und ijwar auf diejenigen des kunstsinnigen Grafen Baldasare Castiglione zurückzuführen sein dürfte. Von dam vornehmen Aufbau und der reichen bildnerischen Dekoration, welche der in Genua vielbeschäftigte Lombarde Niecolo del Corte um 1537 ausführte, giebt eine Auf— nahme des Südportals einen guten Begriff Paul Seidel setzt seine Mittheilungen über „die Herstellung von Wandteppichen in Berlin“ fort, welche sich insbesondere mit den Schicksalen der Berliner Teppich, Manufaktur unter Friedrich Wilhelm J. und Friedrich dem Großen beschäftigen. Ein jüngerer Wiener Kunstgelehrter Joseph Strzygowski bemüht sich in seinen „Studien zu Michelangelo's. Jugendentwicklung ? um die Deutung deg Kentaurenrelieff in der Casa Buonarotti und, an. Bode's und Wölflin's Untersuchungen anknüpfend, , er die Beziehungen des großen Florentiners zu feinen Vorgängern, usbesondere Donatello und Besiderio da Settignano, klarzulegen. Hugo von Tschudi begleitet eine gelungene Radirung von O. Reim nach Bellini's Pieta, einem Jugendwerk des venezianischen Meisters, mit einem erläuternden Text, während eine kurze Notiz ober zwei dem O. S. Bebam zuzuschreiben de Holzschnitte aus dem 1556 bei Egenolph in Frankfurt gedruckten Werke Von künstlicher Abmessung ꝛc.' den

Inbalt des Heftes vervollständigt.

4 A Schmarsow: Die Kunstgeschichte an unseren Hochschulen. Berlin, Reimers 1891. Prof. August Schmarsow in Breslau erörtert in der oben angezeigten Schrift in eingebender Weise die Aufgaben und Grundsätze des kunstwissenschaftlichen Unter= richts an den deutschen Universitätten, indem er zugleich Vorschläge sowohl für seine innere Ausgestaltung als auch für die praktische Handhabung in großer Zahl macht. Im Interesse der Sache wäre den Ausführungen des Verfassers vielleicht eine knappere Form und festere Stellungnahme zu den einzelnen Fragen zu wünfchen, aber man darf nicht vergessen, daß die hie und da etwas breite Bered⸗ samkeit eingegeben ist von edelster Begeisterung für die Sache und dem leidenschaftlichen Wunsche, bestehende Schäden zu bessern. Das 56 seiner Ausführungen ist eine Verschärfung der Anforderungen an

ebrer, Schüler und Lehrmittel, eine Sichtung der Elemente, die sich zu dem Studium und den praktischen kunstwissenschaftlichen Be⸗ rufsarten herandrängen, eine Sichtung auch des Lehrstoffes nach den Grundsätzen einer klar festgestellten Methode. Ein solcher kritischer Ausbau soll der Selbständigkeit der kunstgeschichtlichen Disziplin zu gute kommen, die sich heute nur zu oft von anderen älteren Wissenschaften ins Schlepptau nehmen läßt oder der alleinigen Pflege der in der Kunstverwaltung thätigen wisfenschaftlichen Kräste anheimfaͤllt. Eine ausgiebige Unterstützung des An— schauungsunterrichts durch systematisch angelegte Lehrmittel⸗ sammlungen, Stipendien * kunstgeschichtliche Forschungs⸗ nstitute im Auslande nach Analogie

der archäologischen Anstalten der Art, praktische Museumskurse werden als äußere Hülfsmittel dazu in Vorschlag gebracht. Im Lehrbetrieb der Hochschulen sollen die historischen und ästhetischen Hülfedisziplinen schärfer herangezogen werden, Seminare mit Demonssrationsäaͤbungen

reisen, Anlage kunsthistorischer

und Anleitung zu selbständigem Arbeiten die Vorbereitung für das

kunsthistorische Doktorexamen erleichtern, dem nach einigen Jahren

selbständiger Ausbildung im Museumsdienst oder auf Reisen ein zweites Staatsexamen folgen müßte. Daß bei solchem strafferen Anspannen der wissenschaftlichen Anforderungen die asthetische und kunstgeschichtliche Erziehung auch wejterer Zuhörerkreise, die sich aug anderen Fakaltäten zusammensetzen, nicht zu kurz kommen würde, sucht S in dem letzten Abschnitte feines Buches über, Kunstverständniß und äͤsthetische Erziehung“ nachzuweisen. Daß bei so weittragenden Gedanken, deren methodologischer Begründung wir an dieser Stelle natürlich nicht ins Einzelne nachjugehen vermögen, sich hie und da Differenzen mit den bestehenden Anschauungen ergeben, ist begreiflich, aber die dadurch angeregte Diekussson kann nur förderlich für die Sache der Kunstwissenschaft sein. Schon deshalb verdienen Schmar⸗ sow's Ausführungen Aufmerksamkeit und Erwägung auch über die engeren Fachkreise hinaus. ; ö

Ein erweiterter Sonderabdruck der Aufsätze von Peter Wall3o3 über den Architekten Friedrich's des Großen Karl von Gontard aus dem „Centralblast der Bauverwaltung“ liegt in einem mit Abbildungen . Quartheft aus dem Verlage von Wilhelm Ernst und Sohn vor. Der Versasser bat fast durchgehends aug bisher unbenutzten Originalguellen die Nachrichten über das Leben

und Wirken Gontard's in sorgfältiger Weise jusammengestellt. Von

der Jugendzeit des Künstlers in Mannheim und Bayreuth verfolgen

wir seine Studien, die ihn bald nach Paris in das Atelier J. F. Blon⸗

del ' g, bald nach Friedrich und feine Gemahlin, die Als nach dem Tode Akademie einging, einer Berufung Fr

Kommuns des Ne

Holland und Italien führten, wohin er den Markgrafen Schwester des Königs von Preußen, be⸗ des Markgrafen Friedrich die Bayreuther folgte, mit vielen anderen Architekten auch Sontard iedrich's des Großen nach Potsdam, wo er neben den uen Palais, dem Antiken. und Freundschaft Garten zu Sanfouci auch zablreiche Prisatbaufen aus füh in entstanden in jener Zeit nach Gontard's Entwürfen di- S und Fönige kolonnaden und der Ausbau der Kirchen auf dem Ge markt. Unter Friedrick Wilhelm II. wurde Bau des Marmorpalais in P Könige kammern im Berliner Scloffe b auf einer schlesischen Badereise der Tod same Untersuchung W

der Künstler mit dem etsdam und der Neueinrichtung der etraut, bis ihn im Jahre 1791 ; d ereilte. Die überaus sorg—⸗ . alle', der auch sonst schon mit der älteren gesckichte Berlins sich erfolgreich besckäftigt dat, klare Darstellungsweise hundertjährigen Tode ist, den wünschens werthen Erf Gine Fülle von guten Nachbildungen kervorra werke bergen die beiden letzten Hefte von G Hirth“ s schatz', der unermüdlich aus dem beachtenswerthe Musterleistungen a ornamentale Schöpfungen, wie d

* t sowie seine knappe, sichern dem kleinen Buch, das gelegentlich des ontard's besonders zeitgemäß erschienen

gender Kunst⸗ Formen⸗ Reichthum des älteren Kunstbesitzes n das Licht der Oeffentlichkeit zieht, le E das romanische Reise⸗Altarchen aus dem bayerischen National ⸗Btuseum in München, oder die Gold—⸗ schmiede · Vorlagen Hans Hirtz, Lackar beiten . des X7III. Jahrhunderts neben Zeich⸗ ürer's und Marmorarbeiten Donatello‘ s o' s, Gemälde Memling's und . von den Decken der vatikanischen Der Reichthum des Gebotenen ist ebenso staunenz—= rinifsen Rechnung tragende treffen weiß Mit dem letzten Hefte und Einbanddecken für den Jahrgang ise von 2 resp. 4M den Abnehmern der Pablikation

tts neben chinesischen geschichtlich interessante Stiche nungen Albrecht D Miche langelo's und Rofsilin Rubens', Fresken Raffael' s Stanzen u. s. f. wertb, wie die zielbewußte und allen Bedu Auswahl, die der Herausgeber zu werden auch Sammelmappen 1891 zu dem Pre erfügung gestellt.

44 Das zweite und dritte kassischen Bilderschatzes Wissenschaft, München) bringt wieder eine Reihe kunftgeschichtlich und künstlerisch interessanter Bilder der italienischen und niederländischtn Schulen in vorzüglich gelungenen Reproduktionen. So Piero della Franc eteg's urbinafische Fürstenporträts aus den Uffizten x Cosimo's Brustbild Giuliano da San Gallo, Manchester · Madonna, Ariadne mit Bacchus aus der Londoner Nationalgalerie, Massysz etä in München, ein Familienbild von Fabrittus, das berühmte seiner Gattin in Dresden, Rubens' ehapeau de paille und zwei Genrebilder von Ostade und Bronwer, eine reiche Fülle anregender und unmittelbaren Genuß darbietender Kunstschöpfungen aus den drei großen Jahr— hunderten der Malerei, für deren Verständniß die genannte Publi⸗ kation eine nicht zu unterschätzende Quelle bildet.

r Sehr reichkaltig ist der Inhalt der letzterschienenen Lieferung der „Kunst un serer Zeit (München, Danfstägl): Rudolf Gense beschließt seine anregende Skizze über die moderne Berliner Plastik, der Herausgeber H. E. von Berlepsch fübrt den Lefer durch die englische Abtheifung der letzten Münchener Ausstellung, während W Henckel in einer Studie über neuere russische KLünstler“, insbesondere den Schöpfungen des ja auch in Deutschland hinlänglich bekannten Sensationsmalert Wereschs gin gerecht zu werden sich Feinempfundene umspielen deutend und nachfühlend das stimmungsvolle Bild des jungen Münchener Malers Josef Block Dämmerung“, deffen Reproduktion gleich den übrigen des Heftes, unter denen wir noch Henriette Rönner n s Hundebild, Br id gem an's egvyptische Pferde= bändler und Hugo Vogel't reizvolle Madonna hervorheben wollen, vorzüglich gelungen ist.

4 Das dritte Heft der illustrirten Zeitschrift Moderne Kunst“ bringt die Fortsetzung des Romans von H. Tovote Mutter“ sowie einer Novelle von der Plaudereien des Redacteurs P.

Buß hat Schmuck des Speisezimmers und die Kunst⸗

Heft des vierten Jahrgangs des

(Verlagsanstalt Kunst und

des Florentiner Architekten

Zins groschen

Michelangelo's Tizian's

oppelporträt Rem brandt's und

Arabes ken

eiberg „Gräfin Quade“ und obert. „Aus dem Reiche der Kunstschriftsteller beherzigenewerthe

Coulissen ). Ratbschlãge und der Tafel“ beigesteuert 4 und Theaterchronik des Blattes Tagesereignissen ebenso pünktlich wie voll ständig. rößeren Holzschnittbeilagen ist derjenige nach Eichstädt's Körner⸗ ild, sowie eine aus dem lömischen Atelier von Frühauf bervor— gegangene Wiedergabe des von der internationa bekannten Bildes von R. Simonet „Der Anato Erwähnung würdig.

Unter den drei

len Kunstausstellung m“ einer besonderen

Verkehr s⸗Anstalten.

I. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. rg. hat gestern von Oporto die Reise Der Schnelldampfer Kaiser Wil ahrt gestern Nachmittag in Aden, Singapore von New Jork kommend,

Brem en, 21. Novembe Der Dampfer Straß bu nach Brasilien fortgesetzt.

helm II.“ ist auf der Australf der Dampfer Preußen“ in

Schnelldampfer Eider“, in Bremerhaven und der Dampfer Stettin“ h mit der Post von Ost-Asien in Brind ift eingetroffen. (W. T. B.] Die Postdampfer Leipzig“ sind am 21. November Mittags in Lissabon ce hat die Reise nach Antw

angekommen. ist beute früh eute Vormittag

und Straßburg“

angekommen; der erste Reise nach Brasilien fortgesttzt.

Ham burg, 21. November. (W. T. Vacketfabhrt · A tiengefelsschaft. Teutonia

Elbe eingetroffen. 22. November. (W. T. B.) hat, von New-⸗Jork kom mend, heute 23. November

hat, von New⸗Nork ko Triest, 23. Nov Medusa!“ ist gestern,

erpen, der letztere die

B) Hamburg ⸗Ameri⸗ z Der Dampfer ist, von New Jork kommend, heute Mittag auf der

Der Postdampfer Borussia“ Morgen Lizard passirt. (W. T B.) Der Postdampfer Thuringia“ mmend, heute Morgen Lizard passirt.

B Der Lloyddampfer von Konstantinopel kommend,

Theater und Mufik.

Sing Akademie.

jäbrlich, so beging auch gestern die Sing ⸗Akademie eine andachterweckende Feier des Todtenfestes, die mit drei Die erste „Bleib' bei uns, denn besteht aus einem Chorsatz, einer Arie und O Jesu Christ, mein's Lebens Licht“ alartigen Chorgesang. Beide Cantaten polyphonen Stils, bedeutend ausge führteres Werk, Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ ge und durch den Schlußchoral mit der Fuge einen sebr nach⸗

Cantaten von Bach eröffnet wurde. es will Abend werden“ einem Choral; enthält nur einen einzigen chor sind werthvolle

die zweite:

„Actus tragieus“ durch die wundervollen Solo⸗

Professors Blumner in einer der hohen Bedeutung des Tages wür⸗ digen Weise ausgeführt, auch waren die Solisten Fräulein A. Hohenschild (Alt), Herr Rieke (Tenor) und Herr Rolle (Baß) vortrefflich an ihrer Plat; Das Philtarmonische Orchefter trug gleichfalls viel zum Gelingen der Fier Fes? Das Pubfikum war sehr zablreich erschienen. ö

Die Fozartfeier der Siag-⸗Akademie, die am 5. De—⸗ zember stattfinzet, bringt verschieden⸗ Berk. des Meisters unter Mit⸗ wirkung der Frau Herzog, der Damen Fräulein Ee dner und Schacht, sowie des Herrn Professors Joachim uns der Herren Krolop und Hauptstein zur Auffüßrnng. Der Sctrag iff zum Besten des in Berlin zu errichtenden Havdn ·Mejart⸗ Beer hoven⸗ Denkmals bestimmt.

Die Großberzoglich bessische Kammerfängerin Fräulein Zet tka Finkenstein gab am Sonnabend Twen Rieder - Abend, den fie Init dem Vortrag dreier Lieder von Schubert, Brahms und Cornel eröffnete. Ihre klangvolle, in alen Sagen gleichmãa ßig leicht an sprechende Meyosopranstimme trat im Concertsaal fast noch glänzender hervor ala im Bühnenraam. Zunlzich besttzt die Künstlerin ein rien empfindende oft dramatisch belebte Ausdrucksweise, wie ä B. in S hubert Gretchen am Spinnrade“ zu erken gen war Unter den franz ssfchen Chanfsons gab ihr befonders der Bolts Masse Gelegenbeit eine große Gewandtheit in Kolocaturzn urd Ttillern erkennen zu lassen, während sie in der Rom̃anje von Thom : Land“ und in der Bettelarie' aus Meverbeer s mit dem Eindruck tiefster Rührung erfüllte. 13es machten einige beliebte Lieder von Bungert, Feitsch u— sich gleich allen anderen Gesängen einer fehr günstigen Aufnahn erfreuen hatten. Der stets gern gehörte Viol inbirkuos Her demar Meyer unterstützte das Concert durch den Vortrag der FE-dur-Romanze von Beethoven, einer Baflade ron Moszkowskt und eines Allegrosatzes von M. Bruch. Seine eininente Technik und seine zarte feinschattirende Ausdrucksweise kamen der Wirkung seines vor— trefflichen Spiels sehr zu statten. Herr S. Bake hatte di⸗ KRladier⸗ begleitung sämmtlicher Violit⸗- und Gesangs vorträge übernommen.

Am Dienstag kann im Königlichen Opernhause wegen Erkrankung des Herrn Krolop die angekündigte Vorstellung »Zar und Zimmermann? nicht stattfinden, dafür wird Martha“ gegeben In der Vorstellung der „Cavalleria? am Mitt woch sind die Damen Pierson, Lammert und Dietrich, die Herren Sylra und Bulß beschäftigt. In der dem Wer? voraufgehen⸗ den Vorstellung Doctor und Apotheker“ treten die Damen Herzog, Weitz und Kopka, die Herren Krolop, Mödlinger, Schmidt, Tie ban und Ernst auf. Am Donnerstag gebt der Barbier von Sevilla“ mit den Damen Herzog und Lammert, den Herren Bulß, Rotbmüh] und Mödlinger in Scene. Den Abend befchließt die Vper Cavalleria“ mit den Damen Pierson, Dietrich und Lammert, den Herren Sylva und Bulß.

Im Goethe- Cyklus des Deutschen Theaters gebt am nächsten Donnerstag, 26, „Ipbigenie auf Tauris. mi Marie Frauendorfer als Iphigenie und Alexander Barthel als Orest in Seene.

Der Schwank Madame Mongedin“ gelangt im Residenz-⸗ Theater am Sonnabend zur ersten Aufführung.

Im Belle⸗Alliance⸗ Theater werden von dem Aus- stattungsstück Jung Deutschland zur See“ nur noch zehn Auf⸗ führungen stattfinden.

Am 3. Dezember d. I, Vormittags 11 Uhr, wird im Thomas— Tbeater zur Erinnerung an das vor dreißig Jahren erfolgte erste Auftreten des Herrn Direktors Emil Thomas im hiesigen Friedrich— Wilhelmstädtischen Theater (Direktion Deichmann) eine Feierlichkeit stattfinden

Morgen Abend 77 Uhr findet im Saal des Römischen Hofs . de Rome) der erste Kammermusik⸗Abend von Gastar und Ingeborg Exner und Fritz Espenhahn statt, in dem die Concert= sängerin Fräulein Lizzie von Graba mitwirkt. Robert Sette. korn, der Bariton der Braunschweiger Oper, tritt am Mittwoch in der k mit der bekannten Sängerin Fräulein Lydia Müller in einem von ihnen gemeinschaftlich zu veranstaltenden Concert als Liedersänger auf; der Künstler wird dabei ausgewählte Werke von Schubert und Schumann, fünf Lieder aus H. Brückler's ‚Trompeterliedern' und drei Gesänge von P. Uwlauff zum Vortrag bringen. Das Programm des Wohl— thätigkeits Concerls, das die Hofopernsängerin Fran in il ie Herzog am Sonntag. Mittags 12 Uhr, in der Sing- kademle ver⸗ anstaltet, enthält unter Anderem einige alt, italienifche Arien, eine Reibe. Mozart'scher Kompesitionen, Schubert'sche Tieder und, als Neuheit „Harold“, eine Folge von neun Gesängen Felix Weingartner's, deren Accompagnement der Kompozist übernimmt Im nächsten IV. Phil barmonischen Concert (Dirigent H. von Bülow) am 7. Deiember tritt die gefeierte Altistin des Hamburger Stadt ⸗Theaters, Frau Ernestine Hein, zum ersten Mal als Concertsängerin in Berlin auf; die Künstlerin wird die Arie des Sextus aus der Oper Titus“, eine Arie der Andromache aus Bruch's „‚Achilleus. und die Schlußscene aus ‚Tristan und Isolde“ singen. Zur Aufführung gelangen außerdem eine Bach'sche Suite für Streichorcester und Flöte (Herr Joachim Andersen), Beethoven's Cedur-Sympbhonie und Egmont. Ouvertüre, und ferner —= zum ersten Mal in diesen Concerten die Ouverture zu Wald— meister's Brautfahrt‘ von Fe. Gernsheim. Der Kartenverkauf ist bei Bote u. Bock eröffnet.

Nicht, wie ursprünglich angesetzt, Donnerstag, den 26, sondern Sonnabend, den 28. Nobember d J., Abends 77 Ubr, findet in der Dreifaltigkeis⸗ Kirche (Mauerstraße, beim Kaiserboff jum Besten eints seit mebreren Jahren erblindeten Familienvaters ein Geistliches Concert statt unter gütiger Mitwirkung der Concert⸗ sängerinnen Frau Pauline Freudenberg und Fräulein Valerie Karstedt sowie des Violinvirtuosen Herrn Julius Rieselt, Ws Königlichen Kammermusikers Herrn Fritz Maneke (Cello) und des Organisten Herrn Adolf Friedrich. Billets fär 1 4 sind zu haben in der Hof ⸗Musikalienbandlung von Bote und Bock, Leixzigerstraße 37, und bei dem Küster Herrn Schneider, Kanonierstraße 5.

Das Comité der in der Zeit vom J. Mai bis 9g. Oktober nächsten Jahres zu Wien stattfindenden Musik- und Theater⸗Aus stellung hat den für die Entgegennahme von Anmeldungen ursprünglich auf den 15. d. M. ',, End⸗ termin bis zum 31. Dezember d. J. hinausgeschoben.

Der Ausstellungskommission würde es erwünscht sein, Seitens der im Auslande zum Zweck der Beschickung der Ausstellung etwa gebildeten Spezial⸗Comités, wenn irgend möglich, noch vor Ablauf des verlängerten Anmeldungs—⸗ termins eine annähernde Angabe uber den für die Ausstellungsgegenstände benöthigten Raum zu erhalten, damit thunlichst bald über die Größe der für die Zwecke dieser Ausstellung herzustellenden Baulichkeiten Beschluß gefaßt

werden kann.

Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)

gen Eindruck hervorruft. Nach kurzer Paufe b Requiem Missa pro defunetis“ (18 seiner Vollendung in Paris, London, städten aufgeführt wurde.

nn Cherubini's das bald nach erlin und anderen Haupt- Cherubini (100 Jahre später als Bach lebend) hält in diesem Requiem mehr an dem homophonen Stil fest, abweichend von der kunst vollen kontrapunktischen Lebendigkeit Bach's, k als Italiener . . und glanzvolle Be⸗ andlung des Chors und esters,

; mit tiefster Andacht erfüllt den Hörer das . t ämmtliche vier geistlichen Chorwerke

Das „Dies irae“ ist

Bei der vorgestern fortgesetzten Ziehung der 4 Klasse

185. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Nachmittags⸗Ziehung:

1 Gewinn von 100 000 4M auf Nr. 124 895. ö 3 Gewinne von 10000 6 auf Nr. 50916. 174207.

185 708.

3 Gewinne von 5000 S auf Nr. 75 810. 99002.

114 372.

31 Gewinne von 3000 6 auf Nr. 1945. 4642.

„Sanctus“ und „Agnus dei. arne ,. 6 der Sing ⸗Akademie unter Leitung des Herrn

8129. 17708. 23 146. 27 858. 39 203. 59 642. 62255.