1891 / 300 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Dec 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Doll. gegen 7 989 Sog woche, davon 228 245 I. gegen 1693 525 Doll.

der Vorwoche.

Verkehrs Ainstalten. Telegr

Laut amm aus Herbesthal ist die zweite englische Po st über Osten de vom 19. d. M. ausgeblieben. Grund: Verspätete Abfahrt des Dampfers von Dover.

. enn, 19. Dezember. (W. T. B.) Norddeutscher o vd. video, der Damp er Gera“ heute und der Dampfer Weser“ gestern in Bremerhaven angekommen. Der Dampfer Darm⸗ stadt“ ist gestern von Corunna und der Dampfer Frankfurt“ vorgestern von Buenos Aires abgegangen. Der Schnelldampfer Werra ist beute früh von Gibraltar nach New ˖ York weiter gefahren. Der Dampfer Danzig! ist gestern Nachmittag mit der Post aus Oftasien von Port Said in Brindisi eingetroffen.

20. Dezember. (W. T. B.) Der Postdampfer Berlin“, am 10. November von Bremen abgegangen, ist am 12. Dezember in Mon te video angekommen. Der Postdampfer Ohio. hat am 19. Dezember, Nachmittags, die Reise von Antwerpen nach Bremen fortgesetzt. Der Schnelldampfer Werra“ ist am 18. Dezember, Abende, in Gibraltar angekommen und hat am 19. Dezember Vormittags die Reise nach Genua forktgesetzt.

Ham burg, 21. Dezember. (W. T. B) Hamburg ⸗Ameri⸗ kanische Packetfabrt⸗Aktiengesellschaft. Der PVost⸗ dampfer Bohemia“ ist, von Hamburg kommend, gestern Abend 10 Uhr in New Jork eingetroffen.

Triest, 21. Dezember. (W. T. B.) Der Lloyddampfer Achille“ ist, von Konstantinopel kommend, heute Vormittag hier eingetroffen.

London, 19. Dejember. (W. T. B) Der Castle⸗Dampfer „Hawarden-Castlen ist auf der Ausreise am Donnerstag von Lon don abgegangen.

Rom, 76. Dezember. (W. T. B.) Die für die Dauer eines Jahres abgeschlossene Konvention, betreffend den Beförderungsweg für die indische Post, witd keute Abend durch den englischen Delegirten Forman und durch den Unter⸗Staatssekretär im Ministerium der Posten und Telegraphen Pascolato unterzeichnet werden. Die k der Konvention durch die beiderseitigen Regierungen ist rorbehalten.

Theater und Musik.

Belle Alliance Theater.

Am Sonnabend ging Der Revisor“, Komödie in fünf Auf⸗ zügen von Rikolaus Gogol⸗-Janowskij, deutsch bearbeitet von W. Lange, zum ersten Mal in Scene. Gogol, einer der berühmtesten russischen Schriftsteller, der 1557 zu Moskau in Schwermuth ver— storben ist, hat sich in diesem Werk die Aufgabe gestellt, die Be⸗ schränktheit und Bestechlichkeit russischer Beamten zu veranschaulichen. Wenn man ihm nachtühmt, daß er es versteht, die Zustaͤnde seines Vaterlandes volksthümlich aufjzufassen und humoristisch zu schildern, so hat sich sein Talent in diesem Stück, dem es wenigstens in der deutschen Bearbeitung an zündendem Witz fehlt und das in Darstel⸗ lung der Beschränktheit der Beamtenweli augenscheinlich an starken Nebertreibungen leidet, nicht bewährt. In einem kleinen russi⸗ schen Landstädtchen hat die Nachricht von der bevorstehenden Ankunft eines Revisors, der unerkannt sich dort vielleicht schon aufhalte, allgemeinste Bestürzung hervorgerufen. Unter dem Vorsitz des Gou⸗ verneurs berathschlagen die Spitzen der Behörden, wie sie den gefürchteten Vorgesetzten auffindig machen und ihm die Ueberzeugung von dem ordnungsmäßigen Gange der Verwaltung beibringen können. Ein junger Petersburger Lebemann, der sich mit seinem Diener seit vierzehn Tagen mittellos in einem Gasthause der Stadt aufhält, wird für den Revisor gehalten und läßt sich gern die Huldigungen gefallen, die ihm als solchem dargebracht werden und die ihn aus seinen schwierigen Geldverhältnissen befreien. Nachdem er Wohnung im Hause des Gouverneurs genommen, sich mit dessen Tochter verlobt und von den Chefs der Verwaltungsbehörden Geschenke aller Art und Geld im Betrage von mehr als tausend Rubel angenommen hat, verläßt er mit den ihm gestellten Postpferden im richtigen Augen blick eiligst die Stadt; denn gleich nach seiner Abreise wird den beim Gouverneur zur Beglückwünschung wegen der Verlobung versammelten Würdenträgern die Nachricht von dem Eintreffen des wirklichen Re⸗ visors gemeldet. Die Schreck, Enttäuschung und Verzweiflung ver⸗ breitende Nachricht schlägt wie eine Bombe ein in die bis dahin noch glück⸗ liche Gesellschaft und bildet den effektvollen Schluß des sonst nur wenig wirkungsvollen Lustspiels, das trotz guter Leistungen sämmtlicher Dar⸗ steller, besonders der Herren George Stollberg und Theodor Tachauer, die den vermeintlichen Revisor und seinen Diener gaben, nicht lebensfähig gemacht werden konnte.

Sing Akademie

Am Sonnabend beging die Sing⸗Akademie vor einem sehr zahlreichen Zuhörerkreise ihte Weihnachtsfeier. Im Lichterglanz zweier riesengroßer Tannenbäume strablten die herrlichen Gaben, die der All vater Bach aufgebaut hatte. Das Weihnachts-Oratorium, nach den Evangelisten Lucas (Kap. 2) und Mattbäus (Kap. 2) im Jahre 1734 komponirt, das eigentlich aus sechs für alle Weihnachts tage bestimmten Cantaten besteht, war für die Concertaufführung in zwei Theile zusammengefaßt, von denen der erste das Weih⸗ nachts Evangelium, der iweite die nachweihnachtlichen Er⸗ zählungen zur Grundlage hatte Die festlich jvbelnde Stimmung, die in dem herrlichen ersten Chor „Jauchzet, frohlocket‘ ausgedrückt wird, zieht sich durch die Reeitative und Arien, wie auch durch die Wechsel gesänge des Chors und der Sologesänge des ersten Theils

bindrrch, der voch durch zwei sehr willktemmene Einlagen, eine Baß⸗ arie und ein Dueit für Sopran und Baß, bereichert worden war. Die Aëusführung batten Fräulein Helene Oberbeck und Herr Roldle übernommen, die diese Gesange wit edlem Stimmen klang und tiefer Empfindung vortrugen Die Chöre, „Ehre sei Gott in der Höber' und der Schlußchor „Herischer des Himmels“ mit ihrer kunstvollen polvphonen Gestaltung machten einen erhebenden Eindruck. In der Machtentwickelung des Chorgesangs, wie in der Tiefe des Verstãndnisses Bach'scher Weike geht die Sing Akademie unbestritten allen anderen Instiluten voran. Der zweite Theil des Oratoriums beginnt mit dem überwiegend homorhon gehaltenen wundervollen Chor: „Fallt mit Danken, fallt mit Loben vor des Höchsten Gnadentbron“. Unter den Sologesängen, an denen dieser Theil besonders reich ist, möchten wir die Sopranarie, in der die Oboe die Töne der Sängerin echoartig imitirt, ganz besonders bervor beben. Der vom Orcester reich figurirte Schlußchoral Nun seid ihr woblgerochen an eurer Feinde Schaar‘ setzte dem ganzen Werk die Krone auf. Außer den bereits erwähnten Solisten trugen noch die sehr geschätzte Altistin Fräulein M. Rückward und der Tenorist Herr Hauptstein, der als Verkünder der Worte des Eoangeliums fast unausgesetzt thätig ist, sehr wesentlich zum Gelingen der schönen Feier bei, für deren Veranstaltung die Zuhörer dem Herrn Prof. BIum ner zu Dank verpflichtet sind Das Phil barmonische Orchester leistete wiederum höchst Lobenswerthes.

Am Mittwoch gebt im Königlichen Opernhause „Die Regimente tochter mit den Damen Herzog und Lammert, den Herren Ernst und Krasg in Scene. In der darauf folgenden, Cavalleria rusticana? sind die Damen Stcher, Dietrich und Lammert, die Herren Sylva und Betz beschäftigt.

Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin baben zu heute Abend für die Egmont“ Aufführung im Deutschen Thegter Allerhöchstihren Besuch ansagen lassen.

Das Belle Alliance ⸗Theater wird an den Weihnachts- Nachmittagen Thegtervorstellungen zu billigen Volkspreisen (fämmt liche Plätze des Theaters 1 A) veranstalten. Zur Aufführung ge

Der Dampfer Dresden“ ist , in Monte a

beiden ö 1n Vorste

haben. Thomas ⸗T . noch

die Ouverture zu Tannhäuser “, das Siegfried⸗ Idyll, Stücke aug 2 r, Siegfried. Walküre). Parsifal ! u. s. w. zur rung.

Der lietzte, IV. Abend des J. Cyklus der Joachim ⸗Quartett⸗ Soir és en findet am Dienstag, 29. Dezember (Quartette von Haydn und Beethoven) staart. Der Umtausch der Abonnement⸗Karten den II. Cyclus. sowie der Verkauf neuer Abonnements erfolgt schon jetzt bei Bote u. Bock. Das nächste, V. Phil harmonische Concert unter Hang von Bülow's Leitung findet am 11. Ja- nuar statt; Solist ift Herr Eugen d' albert.

Pablo de Sarasate hat eine im Oktober begonnene Kunst⸗ reise durch Großbritannien mit dem 53. Concert glänzend beendet. Der Künstler verlebt die Weihnachtszeit in Paris und begiebt sich Anfang Januar nach Deutschland, um in Köln, Mainz. Wiesbaden, ar, . a. M., München, Leipzig. Dresden, Berlin u. s. w. zu concertiren.

Angehenden Klavierspielern empfehlen wir einige sebr melodiöse Stücke von riß Hoyer: r Albumblätter op 11 (bei R. Stern verlegt), drei kleine Charakterstücke op. 19 (bei C Simon) und Streublumen“, Walzer op. 21 (in eigenem Verlag). Im Stern⸗ schen Verlag sind auch zwei gedruckte Pläne vorräthig, welche die Nebersicht uͤber die Dur⸗ und Molltonarten und über die anderen Verwandtschaftsgrade der Tonarten wesentlich erleichtern.

Mannigfaltiges.

Die Grundsteinlegung für die neue Kirche im Kleinen Thiergarten ist nach einer Mittheilung der ‚N. Pr. 3.“ bis zum Frübjahr nächsten Jahres verschoben worden. Die Fundamen⸗ tirung, mit der schon vor fünf Wochen begonnen wurde. ist inzwischen gefördert worden. Der Bau wird nach den Plänen des Regierungs und Bauraths Schulze von dem Bauinspektor Kieschke und dem Bau⸗ meister Manikowsky ausgeführt werden.

In feierlicher Weise ist wie hiesige Blätter berichten am Sonnabend Mittag in Gegenwart der Vertreter deg Provinzial Schulkollegiums, der Lehrer und Schüler der Grundstein für das Königliche Westgymnasium gelegt worden, das zur Zeit vorübergehend in dem neuen Schöneberger Gemeindeschulbau unler⸗ gebracht ist Das neue Gebäude, das im Akazienwäldchen am Schöne berger Kirchplatz errichtet wird, wird eines der größten Schulhäuser werden, die der preußische Staat gebaut hat. Es wird nach den Plänen des Regierungs- und Bauraths Schulze in gothischem Backstein . bau ausgeführt und enthält drei Stockwerke. An der Grunewaldstraße wird ein besonderes Direktorialgebäude aufgeführt, und an der ent⸗ gesetzten Seite des Bauplatzes kommt die Turnhalle zu steben. Der Bau des Direktorialgebäudes ist bereits aus dem Grund heraus. Auch die Fundamente des großen Schulbaues sind schon gelegt.

Der Landrath des Kreises Teltow hat für die westlichen Vororte eine Polizei⸗Verordnung erlassen, der wir nach der N. . 3.“ Folgendes entnehmen: Bisher ni Ht bebaute Grundstücke dürfen nur bis auf ein Drittel ihrer Grundfläche bebaut, bei Veröffentlichung dieser Polizeiverordnung bereits bebaute Grundstücke in dem durch die geltenden Baupolizei⸗ Ordnungen bestimmten Umfange, jedoch nicht auf einer größeren Grundfläche, als der bisher zur Bebauung benutzten, wieder be⸗ baut werden. Die den bereits bebauten Grundstücken gewährte Ver⸗ günstigung findet auf Grundstücke, die nach Veröffentlichung dieser

olizeiverordnung freihändig verkleinert werden, keine Anwendung.

ie Gebäude dürfen über dem Erdgeschoß nur noch zwei bewohnbare obere Geschosse enthalten und in den Frontwänden nicht höher als 16m errichtet werden. Die Ortspolizeibehörden können im Ein⸗ vernehmen mit den zuständigen Gemeindeveorstebern einzelne Theile ihrer Bezirke zu Landhausvierteln bez. Landhausstraßen erklären. In Landhausstraßen dar nicht geschlossen gebaut werden, auch darf die Frontlänge der einzelnen Gebäude in der Regel das Maß von 24 m nicht überschreiten. Die kürzeste Entfernung zwischen zwei benachbarten Hauptgebäuden soll nicht unter 6 m betragen. Bei noch nicht er⸗ solgter Bebauung des Nachbargrundstückes muß jeder einzelne Ge- bäudetheil eines Neubaues, mit Ausnahme von feuersicher gebauten Freitreppen, überall mindestenz 3 m von der Nachbargrenze ent fernt bleiben, soweit die bestehenden Baupolizei⸗Ordnungen nicht eine größere Entfernung vorschreiben. Hinter⸗ und Seitengebäude, sofern sie nicht mehr als ein Slockwerk außer dem Erd⸗ geschoß enthalten, können vorbehaltlich der bestehenden Bestimmungen über Brandmauern unmittelbar auf die Grenze gestellt werden, wenn die örtlichen Verhältnisse eine andere Stellung wesentlich erschweren. Doch dürfen solche Nebengebäude nicht in die Bauflucht des Hauptgebäudes gestellt werden. Diese Bestimmungen finden keine Anwendung auf die⸗ jenigen Theile der Amtsbezirke Treptow, Rixdorf, Tempelhof, Schöne⸗ berg und Dt. Wilmersdorf, welche zwischen der Weichbildgrenze von Berlin und der Ringbahn belegen sind. Die Polizeiverordnung tritt am 1. Januar k. J in Kraft. Die nach den bisher geltenden ab— weichen den Bestimmungen bereits ertheilten Baascheine verlieren, un-= beschadet der geltenden Vorschriften über die Dauer der Gültigkeit von Bauscheinen, auch dann ihre Gültigkeit, wenn mit der Bauaus— fübrung nicht innerhalb dreier Monate, vom Tage des Inkrafttretens dieser Polizeiverordnung ab, ernstlich begonnen worden ist.

Intendantur⸗Rath Dr Titus Ulrich ist, wie die Nenest. Nachr. berichten, gestern Mittag auf dem katholischen Kirchhof in. der Liesenstraße zur letzten Ruhe bestattet worden. Die Wittwe war durch einen Beinbruch verhindert, der Trauerfeier beizuwohnen. Der General Intendant der Königlichen Schauspiele Graf von Hochberg legte versönlich einen Kranz am Grgtze nieder. Die Beamten der Theater ⸗Intendantur waren mit prächtigen Kranzspenden zahlreich er— schienen. Der Dom ⸗˖ Chor wirkte mit feierlichen Gefängen in er hebender Weise mit.

Die . Statistiscke Korrespondenz‘ bringt folgenden Bericht über die Witterung im November 1891 nach , des Königlichen metereologischen Instituts: Im Gegenfatze zum eigentlichen Herbst, der schönes Wetter wie selten gebracht hatte, zeigte der ver⸗ floffene November so recht wieder den unfreundlichen Charakter unseres norddeutschen Spätherbstes. Ez herrschte zumeist überaus trübe, neblige und regnerische Witterung, gelegentlich durch Schneefälle unterbrochen. Die Wärmeschwankungen waren im Allgemeinen nur mäßige; zu Be⸗ ginn und Ende des Monats war es meist zu kalt, in der dazwischen liegenden Zeit milder als gewöhnlich, sodaß die Durchschnittstemparatur der normalen nahezu entspricht und nirgends, in Norddeutsch. land mehr als einen Grad von ihr abweicht. Im Nord—= osten und Südwesten lag sie ein wenig unter dem vieljährigen Mittel, in den dazwischenliegenden Landschaften meist darüber. Bie Nieder' schläge waren häufig, aber nur selten ergiebig. Lediglich in den öst⸗ lich der Oder gelegenen Gegenden Norddeutfchlands erreichten oder überschritten sie den vieljährigen Durchschnittswerth; sonst aber blieben sie nach Westen hin immer mehr dahinter zurück und gingen schließlich an der belgischen Grenze auf den vierten Theil des Durchschnittswerthes herab. Schnee wurde außer an der Rordfee küste überall beobachtet; er schmolz jedoch an den meisten Orten bald ab, und nur an hochgelegenen Punkten, sowie im Rord⸗ osten der Monarchie, kam es zur Bildung einer mehrere Tage andauernden Schneedecke, die stellenweis bis zu 10 em betrug

k Sinken der Tempera nr und

nach Deutschland hin aug, und auch

westen und Westen befindliche Minima maßgebend waren, so wurde es er, und es berrschte in der jweiten Dekade bei Wind aus dem südlichen Quadranten milde, trübe und regnerische Witterung. Mit Beginn der dritten Dekade trat ohne Aenderung der Bewölkungsverhältnisse bemerkbare Abkühlung ein, da sich im Nordosten eine Anticyklone festsetzte, die etwa big zum 27. für Nord Deutschland kalte Ostwinde veranlaßte; es machte sich daber in dieser Zeit wieder vielfach gelindes Frostwetter geltend. Die wechselnde Luftdruckvertheilung der letzten Tage endlich führte in den herischenden Temperatur und Bewölkungsverbältnissen Nord⸗ Deutschlands im Ganzen genommen keine wesentliche Aenderung berbei. Für Berlin war eine Abweichung von der normalen Temperatur im Monatsmittel nicht u verzeichnen; die höchste Temperatur hatte der 20. November mit 11,30 C., die niedrigste der 30. mit 32. Zwölf Tage hatten Niederschlag, zwei Schnee, an vier Tagen war Rebel, an zweien war eg heiter, an neunzehn trübe.

Papenburg, 19. Dezember. Die Maria“, Kapitän Albers, die im Anfang Oktober von West Wemyß. Schottland, mit einer vollen Ladung Steinkoblen nach Delf⸗ ziil abging, bat, wie der. N. A. 3. geschrieben wird, ihren Bestim. mungsort noch nicht erreicht. Man nimmt an, daß das Schiff, das bereits vor fünf Wochen bätte eintreffen müssen, in der Nordsee mit der ganzen Besatzung untergegangen ift. Die Maria“ war Eigen⸗ thum des Kapitäns.

Gilgenburg, 16 Dejember. Während eines Gewitters am ,. Nachmittag wurde, wie der N. A. 3 * gemeldet wird, in der ähe unseres Ortes der Sohn des Färbereibesißers Behrensdorf auf dem seinen Eltern gehörigen Acker, wo er beim Pflügen beschaftigt war, mitsammt den beiden Pferden vom Blitz erschlagen.

Naum burg, 19. Dejember. Eine außerordentlich starke Ent ˖ ladung atmosphärischer Elektrizität hat, wie die Cob. 3.“ schreibt, bier kürzlich wäbrend eines Schneefalleg stattgefunden. Der Blitzschlag war ein so beftiger und von solchem Getöse begleitet, daß man fast allgemein an eine bedeutende Explosion glaubte. Diese Meinung erschien insofern noch mehr gerechtfertigt, als dieser Blitz schlag ohne jedes vorherige Anzeichen von Ansammlung atmos phärischer Elektrizität stattfand. Von verschiedenen Seiten wird übereinstimmend berichtet, daß diese Entladung in Form eines sogenannten Kugelblitzes einen Theil der Stadtkirche getroffen habe. Der Schaden an dem Bauwerk ist bꝛträͤchtlich, ebenso in den Gebäuden, durch welche der ,. seinen Weg nahm. Auch das Gasleitungsnetz wurde erheblich eschãdigt.

Meran, 16. Dezember. Der Presse wird berichtet: Die Herren Dr Christomanos, Vorstand des Alpenvereins, Dr. Beck aus Wien und Volkesschriftsteller E. Wolf besuchten dieser Tage den Zufallgletscher im M artellthale, wo sich im vergangenen Winter jener Stausee bildete, der durch seinen Ausbruch die Ortschaft Gant fast gänzlich verwüstete. Mit großen Mühen und Beschwerden gelang der Aufstieg von der Dresdener Hütte aus. Das Seebecken hinter der voraeschobenen Zunge des Zulallferners ist leer. Die Aus—⸗ brucksstelle ist geschlofsen und ebenso das Thor im Gletscher, durch das die Plima abfließt. Wenn im Sommer die Zuflüsse wieder beginnen, so wird sich ein Ser bilden, und ein neuerlicher Ausbruch ist zu befürchten An dem Tunnel, durch den aus einem känftlichen Becken die Gewässer allzemach abgeleitet werden sollen, wenn sich der Stansee in das Becken ergossen hat, wird rüstig gearbeitet. Die Arbeiter sind in der Deesdener Hütte untergebracht, die gut ver⸗ proviantirt ist, denn sie müssen jeden Tag gewärtig sein, durch er ,, und Lawinen von jeder Verbindung abgeschnitten zu werden.

Papenburger Brigg

London, 17. Dejember. Auf dem Firth of Tay gerieth, wie der Köln. 3. gemeldet wird, während eines Schneesturms das große Fischerboot Osprey auf eine Sandbank und ging mit fünf Mann unter.

Rom, 13. Dezember. Ob der plötzliche Untergang des Dampfers „Calabria“ (vergl. Nr. 294 d. GI) der gestern Vormittag im Golf von Genua jertrümmert wurde, durch ein Ver brechen oder eine Nachlässigkeit in der Bedienung des Schiffes herbeigeführt ist, wird sich nach den der Köln. Z vorliegenden Nachrichten kaum jemals feststellen lassen. Im Wellengrab ruhen Schuldige wie Unschuldige and mit ihnen vielleicht für immer das dunkle Beheimniß. Der Dampfer „Calabria“, der Navigazione Generale gehörig, verließ gestern früh 7 Uhr den Hafen von Genua kurz hinter dem Dumpfer „Giava“, beide in der Richtung nach Livorno. Auf dem Dampfer Giava“ befanden sich 500 Rekruten, die nach süd lichen Garnisonen gebracht werden sollten; die Calabria‘ führte außer 28 Mann Besatzung 5 Reisende. Eine halbe Stunde nach der Ab⸗ fahrt war die Calabria“ auf der Oöhe von Sturla und Boceadasse, etwa 3 km vom Hafen entfernt, angelangt Da ertönte plötzlich ein furchtbarer Donneischlag, der an der nahen Küste die Häuser er zittern machte, man sah vom Laade aus das Schiff von einer riesigen Rauchwolke eingehüllt. und als diese sich zertheilte, war die Calabria“ verschwunden, vom Meer verschlungen. Eine Kessel⸗Explosion soll, so besagen die letzten Meldungen, das Schiff in der Mitte gespalten baben, sodaß es, in tausend Trümmern zersplittert, sofort versank. Auf dem vorausfahrenden Dampfer Giava“ batte man sofort das Unglück bemerkt; man kehrte um und suchte zu retten, was noch ging. Auch von der nahen Küste eilten Boote herbei. Es gelang, zwölf Personen zu retten, von denen die Hälfte verwundet ist. Unter den Geretteten befinden sich außer dem Kapitän auch der dritte Offizier, zwei Reisende, ein Kellner und sieben Mann von der Be⸗ satzung. Sie hatten sich alle im Augenblick der Explosion auf Deck befunden, waren in die Luft geschleudert und dann aus den Wellen aufgefischt worden. Die übrige Mannschaft sowie zwei Reisende sind in den Fluthen begraben. Die Insassen des Schiffes waren sämmtlich Italiener Der Kapitän wollte mit dem dritten Offizier auf der Kommandobrücke das Frübstück einnehmen, als sie von der Explosion überrascht wurden. Beide können über die Ursachen des Unglücks keinerlei Auskunft geben. Die Beschaffenheit der Kessel soll gut ge—⸗ wesen sein; sie waren drei Tage vor Beginn der Fahrt nachgesehen und ausgebessert worden. In den ersten Stunden hatte das falsche Gerücht am Lande sich verbreitet, der Dampfer Giavan sei ver- unglückt. Die Giava“ fuhr thatsächlich mit den Geretteten nach Genua zurück und ging um Mittag von Neuem in See nach Neapel.

Ostende, 19. Dejember. Sechs , wie S. T. B.“ meldet, untergegangen; achtjehn FZischer sind ertrunken, siebenundzwanzig wurden gerettet. Zahlreiche Boote kehren schwer beschãdigt zuruck.

(E) Christiania. Der Winter in Lappland ist in diesem Jahre für die Lappen und Rennthierzüchter sehr günstig. Es li nur wenig und loser Schnee, sodaß die Renne mit der größten Leich⸗ tigkeit bis zum Rennthiermoos hinabscharren können. Die beiden letzten Winter waren dagegen für die Rennthierjucht sehr verderben bringend, und es sind große Mengen von Rennkälbern verhungert.

ö . Zweite Beilage . zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Käniglich Preußischen Staats⸗-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 21. Dezemher

Deutsche Ost⸗Afrika⸗Linie.

*

Regelmäßige Post?dampfer⸗Verbindung unter Vertrag mit dem Deut fchen Re. ich

zwischen

Samburg und Ost⸗Afrika Rotterdam, Lissabon und Neapel anlaufend.

Fahrplan für das Jahr 1892.

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1891.

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1892 6. Jan

3. Feb. 2 Mrz

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1892 7. Jan 4 Feb. 3 Mrz

1892

6. Feb

30 Mr 31 Mr 72. Ap

27. Ap. 28 Ap. 25 Mai 26 Mai . 22. Jun 23. Jun 20. Jul 21. Jul 17. Aug 18. Aug

14. Spt 15. Spt 12. Okt 13. Okt 9 Nov lo Nov

7. Dez

8. Dez

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9. Jan

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2. Ap. 6. Ap. 30. Ap. 4 Mai 28 Mai 1. Jun 25. Jun 29 Jun 23. Jul 27. Jul 20. Aug 24 Aug

I7.Spt 21. Spt 159. Okt 19. Okt

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10. Dez 14. Der is. Der ꝛl. Dez

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1892

18. Jan. 15. Febr. 14. März

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24. Okt. 21. Nov.

26. Sept. 28.

19 Dez. .

31. Okt 28 Nor

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18983 1893

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1. Juni 4. Juni 29. Funi 2. Juli 27. Juli 3. Juli 24. Aug. 27. Aug. zj. Sp. zz. Spi Mitt Freitag wech

19. Okt. 21. Okt 16. Nov 18. Nov. 14. Dez. 16. Dez. 1893 1893

1892 12 Febr. II. Mrz.

Sonn abend 7. Mai 4. Juni 2. Juli

30. Juli 27. Aug. 24. Spt. Freitag

21. Okt. 18. Nov. 16. Dez. 1893

13. Jan.

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15. Febr. 1 14. Mr. l S April 11 April ll

10. Mai 7. Juni 5. Juli 2. Aug.

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24. Okt 21. Nov. 19. Dez.

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27. Okt. 29. Okt.

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19. Mai 21. Mai 23. 16. Juni 18. Juni: 14. Juli 16. Juli II. Aug 13. Aug. S. Spt. I0. Syt. 6. Okt. 8. Okt. Dien · Freitag

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1892 29. Feb. 3 Mril 25. Ap. Dien stag

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16. Juni I. Juni 14. Juli 15. Juli 11. Aug. 12. Aug. S. Syt. 9. Spt. 6. Okt. 7. Okt 3. Nov. 4. Nov. Mitt Donner / woch stag

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21. Dez 1893

18. Jan 15. Feb.

28. Dez. 29. Dez. 1893 1893 25. Jan. 26. Jan. 22. Febr. 23. Febr.

Dien⸗ stag

1892

29. Mrz. 26. April 24. Mai Mitt woch

22. Juni 20. Juli 1I7. Aug. 14. Spt. 12. Okt. 9. Nov Dien⸗ stag

6. Dez. 1893 3. Jan.

31. Jan. 28. Febr.

Donner stag

1892

31. Mrz 28. April 26. Mai Freitag

24. Juni

16. Spt 14. Okt. II. Nov Donner

stag

8. De) 1893 5. Jan.

2. Febr. 2. Mrz.

29. Juni 22. Juli ? 19. Aug. 24 Aug 21. Spt 19. Okt

Montag

12. De

Montag

1892

4. April 2. Mai. 30. Mai Mitt woch

27. Juli

16. Nov.

1893 9. Jan. I

s. Febr.

Donner⸗

stag 1892

7. April 5. Mai 2 Juni Freitag

1. Juli 28. 29. Juli 27. 26. Aug.

23. Syt.

21. Okt.

18. Nor. Donner⸗

stag

1893

2. Jan. 9. Febr.

. Nr 9. Mrz. !

15. De;

br i

ill. i 8. 5.

4. 1. 26. 24. 21.

.Is8. . 15.

13.

Sonntag Montag

1892

Montag Dien⸗

Sonntag Montag

1893

1892 Avril 11. April Mai 9. Mai Juni 6. Juni

stag

Juli 5. Juli Aug. 2. Aug. Aug. 30. Aug. Seyt. 27. Seyt. Okt. 25. Okt. Nov. 22. Nov.

Dez. 19. Dez. 1893 16. Jan.

13. Febr. 13. März

23. 20.

17. 1I7.

Jan.

. rz

Freitag Sonntag

1899 15. April 17. April 13. Mai 15. Mai 10. Juni 12. Juni Sonn · Montag abend

9. Juli 11. Juli 6. Aug. 8. Aug. 3. Sept. 5. Sept. 1. Okt. 3. Okt. 29. Okt. 31. Okt. 26. Nov. 28. Nov. Freitag

Dez.

1893

Jan.

ebr. ãrz

1892

Sonntag

25. Dez. 1893 22. Jan.

19. Febr. 19. März

Montag

1892 18. April 16. Mai 13. Juni Dien⸗ stag

12. Juli 9. Aug. 6. Sept 4. Okt. 1. Nov. 29. Nov. Montag

26. Dei. 1853 23. Jan.

20. Febr. 20. Mrz.

Hamburg 320

Rotterdam

1390

1070

Lissabon

2370

1300

Neapel

Ansreise.

3495

2425

1125 Port Said

3582

2512

1212

87 Suez

4890

2620

1395 1308

6 bd

4215

3090 3003

Tanga

Seemeilen.

6700

4330

32065 3118

115

Dar⸗ es · Salaam

6740

4370

3158

1665

40

Sansibar

3393

390

275

235 Lindi

3748

745

630

90 36565

Die Daten werden nach Möglichkeit inne gehalten werden, jedoch sind in den Zwischenstationen kleinere Verschiebungen in den Ankunfts Ham burg, November 1891.

Entfernungs⸗Tabelle.

Mozambique

1680

1465

1425 1190

836

Delagoa Bay

1900

145 1510

1185

320

Natal

Natal 320

Delagoa Bay

11565

835

Mozambique

18510 1715

1190 3565

Lindi

1395 560

Seimreise.

1755

14635 600

40

Dar⸗ eg · Salaam Sansibar

1830

1510 675

11

5 75 Tanga

3525

3205 2370

1810

1770 1695 Aden

Seemeilen.

4833

46513 3678

3118

3078

Izos

Suez

4920

3765

3205

3

1396 87 Port San

SoMss

4890

4330

4215

260

ima nas

Neavel

7345

6190

5650

ö515

3820

2613 2136

und Aobgangszeiten zulässig, je nach dem Verlauf der Reise.

1300 Lissabon

S415

7260

bd

4890

3582 3495

2370 100 Rotterdara

8735

7õd0

7020

6805

302 3810

26860 1390