und kleineren Fundstücke von
Furtwängler enthält. Ueber die neuesten Versuche zur Ancrdnung des vielumstrittenen Ostgiebels vom Zeustempel u Slympia berichtet E Curtius in den Abhandlungen der Lern; Akademie, indem er sich gegen die Vorschläge Treu s, Sauer s und Furtwängler's wendet, während fur den augen⸗ bsicklichen Stand der Parthenonforschung die neuen Unter⸗ suchungen Z. Sauer s und W. Dörpfeld 's in den Mittheilungen des wee, e, Instituts von hohem Interesse sind. Der Bericht Mau's in derselben Zeitschrift über die Ausgrabungen in de. giebt eine Uebersicht über die wichtigsten Funde der letzten drei Jahre. Die Ergeb⸗ nisse der letzten Ausgrabungen Schliemann's in Troja hat die Gattin des verstorbenen Forschers mit Ünterstützung Dörpfeld's veröffentlicht. — Zwei der be⸗ fanntesten antiken Bildwerke, die Laokoongruppe, und die Aphrodite von Melos haben den Eifer der Alterthums— forscher wiederum von neuem angespornt; wir verweisen auf die zusammenfassenden Mittheilungen R. Förster's in den Verhandlungen der vierzigsten Versammlung deutscher Philo⸗ logen und Schulmänner in Görlitz und auf die Erörterungen zweier französischen Gelehrten Ravaisson und Reinach äber die milonische Venus, welche sich in den Spalten der Chronique des arts und der Revue archséologique des vorigen Jahres abwickelten. Ueber die in neuerer Zeit mit so großem Erfolge durchgeführten Ausgrabungen im Bezirke der Akropolis zu Athen, welche wichtiges Material für die Geschichte der altattischen Kunst zu Tage gefördert haben, hat A. Schneider auf der genannten Philologen⸗ versammlung in Görlitz berichtet, eine populäre Darstellung der Ergebnisse O. Bie in Westermann's Monatsheften ver⸗ sucht. Die erfolgreichen Ausgrabungsarbeiten der Ecole francaise d'archéologie auf der Insel. Delos schildert Homolle in einer zusammenfassenden Studie; die Veröffent— lichung Benndorf's über das von der österreichischen Re— gierung ausgegrabene Heroon zu Giölbaschi liegt jetzt eben⸗ falls abgeschlossen vor und ermöglicht einen Ueberblick über die reichen Ergebnisse der österreichischen Expedition.
Dem Nestor der Berliner Archäologen, E. Curtius ver— danken wir eine werthvolle Stadtgeschichte von Athen, welche durch die Zusammenstellung der Schriftquellen zur Topographie Athens (von Milchhöfer) zugleich den Charakter eines un— entbehrlichen Nachschlagewerks erhalten hat.
Einen Jahresbericht über die Forschungen zur To po— graphie der Stadt Rom veroffentlichte C Hülñsen in den römischen Mittheilungen des archäologischen Instituts. Die „Römische Ikonographie“ Ber⸗ noulli's bringt in einem neu erschienenen Theile die Bildnisse der römischen Kaiser von Galba bis Commodus, eine Publication, welche an Reichthum der Ausstattung freilich hinter der prächtigen „Sammlung griechischer und römischer Porträts“ in Lichtdruck Abbildungen von Brunn UVerlagsanstalt für Kunst und Wissenschaft F. Bruck— mann, München) zurücksteht, aber durch die eingehenden text— lichen Erläuterungen ihren selbständigen wissenschaft⸗ lichen Werth behält. Die ebenfalls in Bruckmann s Verlag erscheinenden, sehr vornehm ausgestatteten Denkmäler griechischer und römischer Sculptur, welche für die Verbreitung archäologischer Anschauung ein überaus erwünschtes Hilfsmittel bieten, sind bis zur Lieferung 31 vorgeschritten. Ein „Vorläufiger Bericht“, welchen die Herausgeber Brunn und Arndt dieser Lieferung beigegeben haben, erleichtert die systematische Anordnung der bis jetzt erschienenen 180 Tafeln, deren Anschaffung für Gymnasialbibliotheken und Universitätsapparate nicht warm genug empfohlen werden kann.
, der Bronzen
Am 15. Januar d. J. wird, wie schon kurz erwähnt, im Lichthofe des hiesigen Königlichen Kunstgewerbe⸗Museums, Prinz⸗Albrechtstraße, welcher durch die General-Verwal⸗ tung der Königlichen Museen in freundlichster Weise zur Verfügung gestellt wurde, eine Leih⸗Ausstellung japanischer Kunst- und kunstgewerblicher Pro⸗ ducte älterer und neuerer Zeit zu einem wohlthätigen Zwecke eröffnet, nämlich um den durch das letztvergangene furchtbare Erdbeben Geschädigten einen Beitrag zur Linderung der Noth und damit einen H des Mitgefühls in Deutsch⸗ land u geben.
Die Ausstellung, an welcher Sich Seine Majestät der Kaiser und König durch höchst werthvolle Beiträge aus den Königlichen Schlössern, Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Friedrich durch sehr schöne Objecte aus dem hiesigen Palais, Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Leopold, Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Sachsen, Seine Hoheit der Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg⸗Schwerin und zahlreiche Privatpersonen in dankenswerthester Weise betheiligen, bietet einen guten Ueber— blick über die auf diesem Gebiete in Berlin vorhandenen interessanten Gegenstände in Porzellan, Bronze, edelen Me⸗ tallen, Lack, Stickereien, Webestoffen, Waffen, Ruͤstungen und Gebrauchsgegenständen.
Um weiten Kreisen den Anblick zu gestatten, ist das Ein⸗ trittsgeld auf nur 50 3, an Montagen, wo das Museum
onst nicht geöffnet ist, während zweier Stunden auf 1 4 stgesetzt worden.
— In der letzten Sitzung der Académie des Inscriptions et belles Lettres in Paris wurde nach einem Bericht der Wien. Abdp. ein Schreiben des Herrn Ge ffroy vom 27. Dezember aus Rom verlesen, in dem dieser mittheilt, daß augenblicklich dort in Gelehrten⸗ und Künstlerkreisen eine Statue des Apollo ef. Aufsehen macht, die aus mehreren im Tiber gefundenen Bruchstücken wiederhergestellt worden ist. Der Kopf ist gut erhalten; der linke Arm fehlt, die Stellung der Schulter zeigt aber, daß er nach vorn ausgestreckt war. Trotz der Verstümmelungen und der Verheerungen, die durch den langen Aufenthalt der Bruchstücke im Wasser an⸗ gerichtet worden ind, stellt sich das Kunstwerk noch als ein sehr be— deutendes dar. Eine endgültige Erklärung der schönen Statue hat man bis jetzt nicht geben können. ö ;
— Mit Beihilfe des vor zwei Jahren in Braunschweig be— gruũndeten Vereins zur Erhaltung der Kunstdenkmäler daselbst sind, wie man dem Hann. Cour. schreibt, dort im vergangenen Jahre wieder sechs mittelalterliche Fachwerkshäuser stil⸗ gerecht restaurirt worden. Der Verein gewahrt, wo es gefordert wird, zu den Restaurirungen Zuschüsse, tritt aber unter allen Umständen dabei mit den erforderlichen Anweisungen ein. Bemertenswerth ist unter den restaurirten Gebäuden besonders das durch seinen Reichthum an trefflichen Schnitzwerken in weiten Kreisen bekannte Demmer'sche Haus im Sack, dessen vielfarbige Bemalung vertrefflich wirkt. Die letzten Jahrzehnte haben unter den für Braunschweig charakteristischen mittelalterlichen Fachwerksbauten stark aufgeräumt, und das Bestreben des genannten Vereins, das noch Vorhandene möglichst zu erhalten und wieder herzustellen, ist daher vielseitig mit Freude begrüßt worden.
— (EH) In der Königlichen Bibliothek zu Kopen hagen hat man in diesen Tagen ein Kirchen handbuch gefunden, das bei Lucas Brandis in Lübeck im Jahre 1483 für den dänischen Bischof Rönnow gedruckt worden ist. Es ist das einzige bisher bekannte Eremplar bon diesem Buche, das eins der ältesten in der dänischen Kirchenliteratur zu sein scheint.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Auftreten der Nonnen⸗Raupe.
Auf Anordnung des Landwirthschafts-Ministers wird seitens der Königlichen Regierung zu Bromberg zurg öffentlichen Kenntniß ge⸗ bracht, daß in dem der katholischen Pfarrgemeinde Slupv gehörigen Walde zu Gombin, Kreis Schubin, und den nächst angrenzenden Waldungen die Nonnenraupe in Gefahr drohender Menge bemerkt worden ist.
In der Bromberger Fischbrutanstalt des Landwirth⸗ schaftlichen Provinzial-⸗Vereins sind, wie das ‚Pos. Tgbl.“ berichtet, am 28. v. M. 100 000 Stück Schnäpeleier (Coregonus osyrrhynchus) aus Bienenbüttel bei Lüneburg angekommen, die der Vorstand des Deutschen Fischerei⸗Vereins dorthin überwiesen hat, um damit Versuche dieses werthvollen Fisches in hiesigen Gewässern zu machen. Der Schnäpel ist ein den Maränen nahe verwandter Fisch. Er wird 20— 25 em lang, bewohnt die Küsten der südöftlichen Nord⸗ see und steigt im Herbst, Um zu laichen, in die Flüsse auf. Es ist an⸗ zunehmen, daß der Schnäpel ebenso wie andere, auch in unseren tieferen Seen vorkommende Corregonenarten sich auch in geschlossenen Ge⸗ wässern heimisch machen läßt.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Der Gesundheitsstand in Berlin war auch in der Woche vom 27. Dezember 1891 bis 2. Januar 1892 kein günstiger und die Sterblichkeit eine nur wenig geringere als in der vorhergegangenen Woche (bon je 1000 Einwohnern starben, aufs Jahr berechnet 23,9). Insbesondere sind es noch immer acute Entzündungen der Athmungsorgane, die in großer Zahl zum Vorscheine kamen und in 85 Fällen (gegen 8́ der Vorwoche) zum Tode führten. Auch Erkrankungen an Grippe waren wieder zahlreicher, aus drei Krankenhäusern wurden 37 Erkrankungen und aus der der Berichtswoche vorhergegangenen Woche 44 Todesfälle an Grippe gemeldet. — Das Vorkommen von acuten Darm⸗ krankheiten zeigte im Vergleiche zur Vorwoche eine nur unwesent⸗ liche Veränderung die Zahl der Sterbefälle blieb die gleiche. Die Theilnahme des Säuglingsalters an der Sterblichkeit war eine etwas kleinere als in der Vorwoche; von je 10 000 Lebenden starben, auf's Jahr berechnet, 69 Säuglinge. — Von den Infektionskrankheiten wurden nur Erkrankungen an AUnterleibstyohus und an Kindbettfieber in geringer Zahl zur Anzeige gebracht, während Masern wieder größere Ausbreitung fanden und sich be⸗ sonders in der Schöneberger und Rosenthaler Vorstadt wie auch im Stralauer Viertel in größerer Zahl d Auch Er⸗ krankungen an Scharlach und Diphtherie kamen mehr zur Meldung, und zwar letztere aus der Tempelhofer Vorstadt, dem Stralauer Viertel und Moabit am häufigsten. Rosenartige Entzündungen des Zellgewebes der Haut und Erkrankungen an Keuchhusten gelangten etwas häufiger zur ärztlichen Behandlung und führten in zehn Fällen zum Tode. Rheumatische Beschwerden aller Art zeigten in ihrem Vorkommen keine wesentliche Veränderung.
München, 10. Januar. Die Zahl der Influenza⸗Erkran⸗ kungen hat sich, wie der N. Pr. Ztg.“ berichtet wird, im Laufe der letzten vierzehn Tage nicht unerheblich vermehrt. Zur Zeit sind in den hiesigen öffentlichen Kranken⸗Anstalten einschließlich des Militär⸗ Lazareths 112 Erkrankte in Behandlung. Todesfälle sind seit Mitte November 12 zu verzeichnen.
Paris. 9. Januar. In Arras mußten, wie der Frkf. 3.“ berichtet wird, drei große Handlungshäuser schließen, weil alle ihre Leute an der Influenza erkrankt sind. In Lyon sind die Influenza⸗ fälle sehr zahlreich, aber mild; hingegen in Trevoux erliegen der Krankheit viele von ihr Befallenen. In Denain herrscht sie in mehr als 609 Familien; die Aerzte reichen nicht aus. In den Ge⸗ meinden um Denain zählt man bis zu acht Kranken im gleichen Hause.
Auch in Cahors tritt die Seuche beftig 6 sind über 1000 erkrankt. Daneben Croup unter den Kindern.
Handel und Gewerbe.
Mit Bezug auf den in Nr. 305 des „Reichs- und Staats⸗ Anzeigers“ veroͤffentlichten Artikel über den bei e e, Fluß-Schiffsbau ist uns eine Zuschrift der Maschi abrik Gebr. Sachsenberg in Roßlau an der Elbe zugegangen, worin mit Bezug auf den Umstand, daß die holländi 2 Werften billiger als die deutschen liefern, behauptet wird, daß die Holländer die englischen Bleche zollfrei einführen können und daß sie billigere Arbeitslöhne zahlen. Die Lieferungen seien aber auch minder gut als die deutschen. Im übrigen wird angeführt, daß die Besteller die von den Holländern gewährten Zahlungsmodalitäten auch in Deutschland genießen können.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 11. d. M. gestellt 9747, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
Zwangs⸗Versteigerungen. Beim Königlichen Amtsgericht I. Berlin stand am 11. Januar 1892 das Grundstück des Rentiers Eduard Krüger zu Steglitz, Heesestraße 3 belegen, zur Versteigerung; das geringste Gebot wurde auf 27 259 M festgesetzt; für das Meistgebot von 42 550 16 wurde die Handlung in Firma Siegfried u. Grunack zu Berlin, Friedrichstraße 130, Ersteherin.
— In der gestrigen Zechenversammlung in Dortmund wurden, wie die Köln. Ztg.“ meldet, die Satzungen der Bergwerks⸗ gemeinschaft angenommen. S5 o der Ruhrzechen sind ihr bei⸗ getreten. Die Glieder der Gemeinschaft sind: 1) die Hauptversamm⸗ lung, 2) die Gruppenversammlungen für a. Fettkohlen, b. Gas⸗ und Flammkohlen, c. Magerkohlen. Die Befugnisse der Hauptversamm⸗
ung sind im Wesentlichen: Die Prüfung der von den Gruppen⸗ versammlungen festgesetzten Preise, Feststellung der Verkaufs⸗ und Zahlungsbedingungen, Feststellung und Bezeichnung der Sorten, end⸗ gültige Beschlußfassung über die vom Vorstande verhängten Geld⸗ strafen gegen Mitglieder, Aufnahme neuer Mitglieder und Auf⸗ bringung der Geschäftskesten. Jede angefangene hunderttausend Tonnen steuerpflichtiger Förderung des vorhergegangenen Jahres gewähren eine Stimme. Unbedingte Stimmenmehrheit ist er⸗ forderlich. Für die Gruppenversammlungen gilt das gleiche Stimmrecht, jedoch nur für die Förderung der , . Kohlensorten; die Gruppen setzen die Preise fest und können eine zeit⸗ weilige Einschränkung der Förderung anordnen; zuwiderhandelnde Zechen sind hohen Geldstrafen unterwerfen, über deren Verwendun
die Hauptversammlung beschließt. Alle Streitigkeiten werden dur
ein Schiedsgericht geregelt. Die Dauer des Vertrages ist zunächst bis Ende 1892 festgesetzt; eine längere Dauer muß vor dem 1. Okto⸗ ber 13892 beschlossen werden.
Leipzig, 11. Januar. (W. T. B.. Kammzug⸗Ter min⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per Januar 3,624 46, per Februar 3,62 6, per März 3,65 S, per April 3,67 A, per Mai 3,674 M, per Juni 3,70 M, per Juli 3,70 MS, per August 3,75 4. ver September 3771 M, per Oktober 3,77 M, per November 3,777 per Dejember 3,777 M Umsatz 55 000 Kg.
Lübeck, 11. Januar. (W. T. B.) Der Director des practischen Handels⸗Lehrinstituts und Verleger der ‚Lübeckischen Anzeigen“ G. W. Rey ist gestorben.
Wien, 12. Januar. (W. T. B.) Ausweis der Südbahn in der Woche vom 1. bis 7. Januar 588 325 Fl., Mehreinnahme 100 781 Fl.
London, 11. Januar. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen⸗ Ia dung angeboten.
Glasgow, 11. Januar. (W. T. B.) Die Vers von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 4592 3956 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 11. Januar. (W. T. B.) Tendenz ruhig aber stetig,
k herrsche dort anch die
X
isfungen ons gegen
in Garnen mäßiges Geschäft zu niedrigen Preisen.
New⸗NVork. 11. Januar. (W. T. B.) Nach ruhiger Er⸗ öffnung der Börse machte sich eine Abschwächung bis zum Schlusse geltend. Der Umsatz in Actien betrug 502 090 Stück. Der Silber⸗ vorrath wird auf 3 700 000 Unzen geschätzt. Für den Staats- schatz wurden 450 000 Unzen zu 983.50 à 3,355 angekauft.
; Visible Supply an Weizen 45 605 000 Bufshels, do. an Mais 7 819 000 Bushels. —
Verkehrs⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Herbesthal ist die zweite englische Post über Ostende vom 11. d. M. ausgeblieben, Grund: unbekannt.
— Die mittels des Reichs⸗Postdampfers Karlsruhe“ beförderte Post aus Australien (Abgang aus Sydney am 7. Dezember 1891) ist in Brindisi eingetroffen und gelangt für Berlin voraussichtlich am 13. Januar Vormittags zur Ausgabe.
Bremen, 11. Januar. (W. T. B. Nord deutscher Lloyd. Der Schnelldampfer Dresden“ ist heute von Buenos⸗Aires abgegangen. Der Dampfer Darmstadt' ist vor vier Tagen in Mon te vi deo angekommen. Der Dampfer München! ist heute von Sontha mp ton, der Schnelldampfer Eider“ gestern Nach⸗ mittag von Southampton und die Dampfer München“ und Töln“ sind gestern von Li ssabon abgegangen. Der Dampfer Fran kfurt; ist gestern von Vigo weitergefahren. Der Dampfer Hohenstau fen! ist gestern von Port Sa id weitergefahren. Der Dampfer Bayern- ist vorgestern in Col om bo angekommen. Der Dampfer Weser“ hat gestern Las Pal mas passirt. Der Dampfer Stet tin“ ist gestern Nachmittag mit der Post von Auftralien in Brindisi von Port Said angekommen.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
32. r etz ö u. dergl.
3. Unfall und Invaliditãts ⸗ zc. Versicherung. 4. Dr . Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
6. ,,, auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
I) Untersuchungs⸗Sachen.
loön6dps]! Steckbriefs⸗ Erneuerung. er gr, den Sattlergesellen Carl Buchholz aus Seeburg am 13. November 18858, in Erste Beilage Nr. 292 unter Nr. 42 234, erlassene Steck⸗ brief wird hiermit erneuert. Berlinchen, den 5. Januar 1892. Königliches Amtsgericht.
59726 Im
logos]
Der in Nr. 300 dieses Blattes steckbrieflich ver⸗ folgte Jehannes Opfermaun treibt fich wahr⸗ Gerichts cheinlich in der Gegend des Mittelrheins oder an C. Erd der Mosel umher. : Grundstũ
Is wird wiederholt um Fahndung ersucht. 6 von 5
Hanau, den 7. Januar 1852. Gebãudesteuer
Der nter uchungsrichter aus beim Königl. Landgerichte.
2) Aufgebote, Zustellungen
und dergl.
Zwangs versteigerung. ge der 3 , , soll das im Grund⸗ buche von der Hasenhaide und den Band 21 Blatt Nr. 803 auf den Namen 1) rau Maurermeister Anna Marie Riege, geborenen aeger bier, 2) des Bauunternehmers Fritz Vergils
F a 58 dm zur aber n 6 der Steuerrolle, a
Grundbuchblattã, etwaige Abschätzungen und andere
besondere n,, . richtsschreiberei eben eingesehen werden. aufgefordert, die nicht von selbst übergehenden Ansprüche, deren Weinbergen m. . ** pu des Versteigerungs vermerks insbesondere derartige
insen, wiederkehrenden 118
orderung zur Abgabe don
F ung sichtigt werden und Grundsteuer,
treten. nicht veranl e m , . .
Schluß des
das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie können in der Ge⸗ Flügel D, Zimmer 42, Alle Realberechtigten werden
Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintra⸗
Forderungen von ; nden Hebungen pätestens im Verfsteigerungstermin vor der Auf⸗ l Geboten anzumelden und, alls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem ; Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben 0 bei Feststell , ück⸗ d ichtigten ö. gegen die berũcksi n im e z b uchen, werden or igerungstermins die Ein
des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach
erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in 5 auf den
Anspruch an ö. Stelle des 6 ⸗
Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird
am 3. März 1862. Rachmitiags J uhr.
an Gerichtsstelle wie oben verkündet werden. Berlin, den 21. Dezember 1891.
nicht hervorgin Königliches Amtsgericht I, Abtheilung 53,
Kapital, jetzt Abtheilung 77.
oder Kosten, —
59724 i
auf den Ersteher
Zwan J
Im Wege der . das im
Kaufgeldes Range zurũck⸗
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Saal 40. — d 7. M Reinertrag und einer
ig auf. Ven 1300 Ein-
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ndstücks tritt. Das
do Grundbuche von Ain ,. . 31 Nr. 1267 i Mal debe.
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31 658 m zur Grundsteuer ver⸗ * . der Steuerrolle, be⸗
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. nicht herpor ron Kaxital, ,, 0 fforderun b. —ᷣ ö falls ges betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗ selben bei chf , des geringsten Gebots nicht kerücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die beräcksichtigten Ansprüche im Range ʒurũcktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstũcks beanspruchen, werden aujgefordert, vor Schu des Versteigerungẽ termins die ö des Ferfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er⸗ folgtem Juschlag das Kaufgeld in. Bezug auf den An pruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Ürtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. März 1892, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben, verkündet werden. Berlin, den 30. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht J, Abtheilung 52, jetzt Abtheilung 76.
Zwangsversteigerung.
Im Wege der Jwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Riederbarnimschen Kreise Band 34, Nr. 1766, auf den Namen des Zimmermeisters Oswald Dessort hier eingetragene, in der Biesenthalerstraße angeblich Nr. I16 belegene Grundstück am 25. Marz E892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten an Gerichtsstelle — Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel O, parterre, Saal 40, persteigert werden. Das Grundstüũck ist mit 0, 30 0 Reinertrag und einer Fläche von 7 a 16 4m zur Grundsteuer und für das Etatsjahr 1894/95 mit 3000 6 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts schreiberei, ebenda Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des
eringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei
Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs⸗ termins die Einstellung des Verfahrens 6 fübren, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Er⸗ theilung des Zuschlags wird am 25. März 1892, Nachmittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 30. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 52, jetzt Abtheilung 76.
or 26]
60 38]
Auf Antrag der Erben der weiland Wittwe Colona Tölle Nr. 49 in Schieder soll deren Colenat, wozu außer dem Wohnhause 455 a Hofraum und Garten Chören, öffentlich meistbietend verkauft werden. rmin dazu ist auf Mittwoch, den 3. Februar 1892, Morgens 11 Uhr, auf Zimmer Nr. 6 biers. anberaumt, wozu Kaufliebbaber mit dem Bemerken geladen werden, daß der Zuschlag erfolgen wird, wenn mehr als 3 des Tarats geboten werden.
In demselben Termine haben Diejenigen, welche glauben Eigenthums⸗ oder dingliche Rechte an dem Colonate zu haben, solche anzumelden, widrigenfalls für die sich nicht meldenden ihr Recht gegen den neuen Erwerber verloren geht.
Die Bedingungen können 3 Wochen, die Taxe 8 3 vor dem Termine hier eingesehen oder von der Gerichtsschreiberei gegen Gebühr bezogen werden.
baren m,, den 7. Januar 1893.
Fürstliches Amtsgericht. II. C. Melm.
born)
In Sachen der Ehefrau des Ackermanns Vehl⸗ haber, Marie geb. Uehlecke, in Rähen, Klägerin, ider den Maurer Heinrich Ackermann und dessen Ehefrau, Anna, geb. Mittelstedt, daselbst, Beklagte, wegen Hypgthekcapitals, ist nachbezeichnetes Grund⸗ stück der Beklagten durch heutigen Beschluß ein⸗ getragen in das Grundbuch heute behuf der Zwangs⸗ dersteigerung beschlagnahmt:
Stück des Planes Nr. 44 der Karte Rühener Feldmark, die langen Stücken zu 75 a 5 am, mit den darauf befindlichen Gebäuden. Termin zur Zwangsversteigerung ist unter Abkürzung er Frist auf den 289. Februar 1892, Nach⸗ Hung 2 Uhr, vor zoglichem Amtsgerichte grsfelde in der Vehlhaberschen Gastwirthschaft in Rüben angefetzt
Die bybothefarischen Gläubiger haben die Hypo—
klenbriese im Termine zu überreichen.
Die Versteigerungs bedingungen, laut welcher jeder
eter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit
1099 seines Gebots durch Baarzahlung, e elles un kursfahiger Werthvapiere oder . fen gen zu leisten hat, sowie der Grundbuchsauszug Dinmn innerhalb der leßten zwei Wechen bor dem
termine auf der ie reiberei ein⸗ die Grundstücke selbst besichtigt werden.
. 6 8 er .
mtsgericht. fr n
Fabrikschloßsers Karl Lecke hier, durch den tsanwalt Ca
im Grundbuche am 17. Dezember 1891 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf er den 22. April 1892, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Riddagshausen zu Braun⸗ schweig, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 2, angesetzt, in welchem die Hypothekengläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 4. Januar 1892. Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. E. Kulemann.
59736 In Sachen die Subhastation des dem Hütten⸗ mann Carl Schellbach II. zu Oker gehörigen daselbst belegenen Wohnhauses Nr. ass. 164 betr., werden alle Diejenigen, welche kraft eines dinglichen oder sonstigen Rechts auf vorzugsweise Befriedigung aus dem Versteigerungserlöse Anspruch machen zu können glauben, hierdurch aufgefordert: binnen zwei Wochen ihre Ansprüche mit An⸗ gabe des Betrages an Capital, Zinsen, Kosten und sonstigen Nebenforderungen, des Grundes der Forderung, sowie des beanspruchten Ranges, zugleich unter Vorlegung der Beweisurkunden, soweit solche nicht bereits überreicht sind, hier unter dem Rechtsnachtheile anzumelden, daß hin⸗
sichtlich der Forderungen betheiligter Gläubiger
nach Maßgabe des F 75 der Subhastations⸗ ordnung werde verfahren, anderweite Ansprüche aber bei Aufstellung des Vertheilungsplanes un—⸗ berücksichtigt bleiben werden.
Zugleich wird zur Erklärung der Betheiligten über den gerichtsseits aufzustellenden Theilungsplan und event. zur Vertheilung des Subhastationserlöses Ter⸗ min auf Montag, den 15. Februar d. J., Morgens 10 Uhr, hier angesetzt, mit dem Be— merken, daß der Theilungsplan eine Woche vor dem Termin in der hiesigen Gerichtsschreiberei zur Ein⸗ sicht ausgelegt sein wird.
Harzburg, am 7. Januar 1892.
Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift. )
59732 Aufgebot.
Nachbenannte Personen haben das verfahren beantragt:
1) Die Firma J. V. Frank zu Steinhude be⸗ züglich der Antheilscheine der Herzoglich Braun⸗ schweigischen Praͤmienanleihe 4. d. 1. März 1869 Serie 8409 Nr. 25 und 26 über je 20 Thaler;
2) der Kaufmann Albert Daubert hier betreffs der gerichtlichen Obligation vom 3. Mai 1877, laut welcher für denselben an dem dem Polizeisergeanten Heinrich Quidde und dessen Ehefrau, Henriette, geb. Strümpel, hier gehörigen, Neupetrithorfeldmark Blatt II Nr. Ha an der Petristraße belegenen Grundstücke zu 3 a 80 qm sammt Wohnhause Nr. 3981 14,000 M nebst 4 90 Zinsen zur Hypothek haften;
3) die Wittwe des Restaurateurs August Münster⸗ mann, Minna, geb. Breuftedt, in Peine bezüglich der als Obligation ausgefertigten gerichtlichen Ver⸗ handlung vom 27. Juni 1878, laut welcher für sie auf dem im Grundbuche hiesiger Stadt Band 676 S. 720 verzeichneten, an der k Nr. 1751 belegenen Grundstücke 400 M Darlehn nebst 5 oo Zinsen zur Hppothek eingetragen sind;
4) der Fuhrherr Heinrich Frede bezüglich der Obli⸗ gation vom 5. April 1877, inhalts welcher an dem ihm gehörigen, Nr. 68 Blatt VI des Feldrisses Hagen an der Hamburgerftraße belegenen Grund⸗ stücke zu 67 a 97 am für die Wittwe des Schuh⸗ machers Carl Eckert, Marie, geb. Wehage, 1350 ( nebst 5 o Zinsen zur Hypothek haften.
Die unbekannten Inhaber der bezeichneten Urkunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. September 1892, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststraße 6. Zimmer 24, angesetzten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen unter dem Rechtsnachtheile, daß
a. die zu 1 bezeichneten Urkunden absolut,
b. die zu 2, 3 und 4 bezeichneten Urfunden den Eigenthümern der verpfändeten Grundstücke gegenüber
für kraftlos erklärt werden. Braunschweig, den 18. Dezember 1891. Herzogliches Amtsgericht. W. Kulemann.
Aufgebots⸗
(45599 Aufgebot.
Der Hauptlehrer und Rektor a. D. Franz Josef Sänger in Köln, vertreten durch Rechtsanwalt Vack in Köln, bat das Aufgebot der Aktie Nr. 453 der Bank für Landwirthschaft und Gewerbe zu Chren⸗ feld, lautend auf 300 6, und die Gebrüder Jakob Brohl und Jobann Brobl in Stommeln, vertreten durch Rechtsanwalt Vack in Köln, baben das Auf ⸗ gebot der Aktie Nr. 60 der Bank für Landwirtk⸗ schaft und Gewerbe zu Ehrenfeld, lautend auf 300 4, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 9. November 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, an dessen ordent licher Gerichtsstelle, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden
olgen wird.
Köln, den 4. November 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
sõ g 30] Aufgebot.
Auf Antrag des Herrn aufsichtführenden Richters bei dem Königlichen , . und Kurators der Königlichen Gerichtskasse bierselbst wird die Amte⸗ kaution des Gerichtsvollziehers Felix Bartsch von hier, welcher durch rechtskräftiges Erkenntniß des Königlichen Kammergerichts vom 11. Mai 1891 aus dem Dienft entlassen ist, aufgeboten.
Die Gläubiger des 3c. Bartsch, welche an ihn Ford. en aus seinem n ,,, als Gerichts⸗ vollzieher haben, werden aufgeferdert, diese Forderungen bei dem unterzeichneten Gericht, spätestens im Auf⸗ gebote termine am 16. März 189, Vormittags EO Uhr, Zimmer Nr. 9 anzumelden, sofern ihre Forderungen nicht aus den Akten und Registern des de , nine, ersichtlich sind.
Sich nicht meldende Gläubiger werden mit ihren Rechten an die Amtskaution ausgeschlossen und darauf verwiesen werden, sich lediglich an die Person des 2c. Bartsch zu halten.
Kottbus, den 5. Januar 1892.
Königliches Amtsgericht.
(45608 Aufgebot.
Auf Antrag der Erben der am 15. November 1889 zu Angerburg verstorbenen Wirtbschasterin Heinriette Dunker, früher in Steinort, nämlich der Geschwister Heinriette, Bruno, Max, Elise, Clara, Gertrud, Emilie Mellien und der Geschwister Arna . Emma Brauer, geborene Frost, Max Eugen
rost, sämmtlich in Memel und vertreten durch den Rechtsanwalt Stein in Angerburg, wird das Spar- kassenbuch Nr 860 über 384 S 96 der hiesigen Kreissparkasse, ausgefertigt für Heinriette Dunker behufs neuer Ausfertigung aufgeboten. 3 Der Inhaber desselben wird aufgefordert, spãtestens im Aufgebotstermine am 16. Juni 1892, Vorm. 9 Utzr, Zim. 21, bei dem unterzeichneten Gericht sein Recht anzumelden und das Buch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Angerburg, den 2. November 1891.
Königliches Amtsgericht.
833749 Aufgebot. ö Die Sparkassenbücher der Sparkasse des Kreises Neumarkt, a. Nr. 17 898 über 539 * 03 4 ausgefertigt für die Gemeindekasse Jacobe dorf, b. Nr. 19 859 über 145 M 66 3 ausgefertigt für Joseph Münzberg in Jacobsdorf, e. Nr. 20 182 über 87 M 47 3 ausgefertigt für Herrmann Nitschke zu Jacobsdorf, d. Nr. 21 795 über 77 Æ 87 ausgefertigt für Carl Becker in Jacobsdorf sind angeblich durch Diebstabl verloren gegangen und sollen auf den Antrag der Eigentümer nämlich: zu a. der Gemeinde Jacobsdorf, zu b. des Joseph Münzberg zu Jacobsdorf, zu e. der Vormünderin des Nitschke, der ver⸗ wittweten Dominial⸗ Vogt Theresia Nitichke, geborenen Blum, zu Jacobsdorf, zu d des Vormundes des Becker, des Stellen⸗ besitzers Wilhelm Kiesewetter zu Jacobt dorf zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es werden daher die Inhaber der Bücher auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 19. April 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht Zimmer II. ihre Rechte an⸗ zumelden und die Bächer vorjulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Neumarkt, den 8. September 1391. Königliches Amtsgericht.
658937] Aufgebot.
Dem Kaufmann L. Isenberg zu Korbach, welcher z. Zt. in Konkurs gerathen, ist ein von ihm am 14.11. 1891 ausgestellter, von W. Dünnebacke zu Neuastenberg acceptirter, am 26. 12. 1891 beim Acceptanten zahlbarer Wechsel über 204 angeblich abhanden gekommen.
Auf Antrag des Konkurs verwalters, Rechtsanwalt Voß zu Korbach, wird der unbekannte Inhaber des Wechsels aufgefordert, spätestens im Termine, den 5. Angust 1892, Vorm. 11 Uhr, denselben unter Anmeldung seiner Rechte vorzulegen, widrigen⸗ falls die ö des Wechfels erfolgen wird.
Berleburg, den 2. Januar 13892.
Königliches Amtsgericht.
59729 Oeffentliche Ladung.
Der Faßbinder Johann Peter Kesselmark zu Oberdollendorf hat das Aufgebot nachstehender Par⸗ zelle zwecks Eintragung in das Grundbuch beantragt:
Gemeinde Niederdollendorf Flur 1 Parz. 1871j555, eingetragen in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel 1418 auf den Namen der Wittwe mn. Kesselmark zu Oberdollendorf, der verstorbenen Mutter des Antragstellers.
Alle diejenigen, insbesondere etwaige weitere, ihrem Aufenthalte nach unbekannten Erben der Wittwe Peter Kesselmark, welche behaupten, Rechte an der fraglichen Parzelle zu haben, werden gemäß 5 58 des Gesetzes vom 12. April 1888 aufgefordert, etwaige Ansprüche spätestens in dem auf den 3. März 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 6, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben ausgeschlossen werden und die Ein⸗ tragung des Antragstellers im Grundbuch erfolgen wird.
Königswinter, den 4. Januar 13892.
Königliches Amtsgericht. III.
logo gl Oeffentliche Ladung.
In Sachen betreffend die Anlegung des Grund⸗ buchs für die Gemeinde Luxem werden in Gemäßheit des §5 58 Abs. 2 des Gesetzes vom 12. April 1888 ef. S. S. 52) die unbekannten Erben des zu Virne⸗ burg verlebten Ackeres Heinrich Pung zu dem auf den 14. Juni 1892, Vormittags 10 Uhr, im Geschãftslokale des Königlichen Amtsgerichts Abth. III zu Mayen, Marktstraße 356 anberaumten Termine hierdurch vorgeladen, um über die Grundstücke Flur 12 Nr. 18a ober der Straße, Oedland und
ide, groß 7a 90 qm bezw. 3 a 94 9m, sowie gur 12 Nr. II8 / ldga ober der Straße, Acker 14 a
7 Am, welche von der Ehefrau des Ackerers Mathias Schumacher Maria Gertrud, geb. Hermes, in Nachts⸗ heim als Eigenthum beansprucht werden, vernommen zu werden. Falls Ansprüche an die fraglichen Grund⸗ stücke in dem Termine oder vor demselben nicht an⸗ gemeldet werden, wird die Eintragung der p. Schu⸗ macher erfolgen, nachdem ihr Eigenthumsbesitz vor⸗ schriftsmäßig bescheinigt oder nachgewiesen ist.
Manen, den 5. Januar 1892. Gerichtsschreiberei des Kõnigl. Amtsgerichts. III.
Breidenbend, Actuar.
log õgꝛ] Oeffentliche Ladung.
In Sachen betreffend die Anlegung des Grund- buchs für die Gemeinde Luren werden in Gemäßheit des 5 58 Abs. 2 des Gesetzes vom 12. April 1885 63 S. S. 52) die unbekannten Erben des zu Virne⸗
urg verstorbenen Ackerers Heinrich Wagner zu den auf den 14. Juni 1892, Vormittags 16 uhr. im Geschäftslokale des Königlichen Amtsgerichts Abth. II zu Mayen, Marktstraße 356, anberaumten Termine hierdurch vorgeladen, um über die Grund⸗ stücke Flur 12 Parzelle 17a ober der Straße, Acker. groß 3a 16 4m, sowie Flur 12 Parzelle 19 ober der Straße, Acker und Weide, groß 6 a 62 ꝗm bew. 3a 32 4m, welche von dem Mathias Schumacher. Ackerer in Nachtsheim, als Eigenthum beansprucht werden, vernommen zu werden. Falls Ansprüche an die fraglichen Grundstücke in dem Termine oder vor dem⸗ selben nicht angemeldet werden, wird die Eintragung des ꝛc. Schumacher erfolgen, nachdem sein Eigen⸗ thumsbesitz vorschriftsmäßig bescheinigt oder nach⸗ gewiesen ist. 6 — .
Mayen, den 5. Januar 1392.
Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts, Abth. III. Breiden bend, Actuar.
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590735
In der Odenkirchen'ser Grundbuchanlegungssache sollen die Erben Wilhelm Dahmen in Dohr darüber vernommen werden, ob sie bewilligen, daß der Rentner Wilhelm Rembges in Rheydt und Ehefrau Emma Johanna, geb. Rembges als Miteigenthümer des Grundstücks Artikel 359 Grundsteuermutterrolle Odenkirchen in das Grundbuch eingetragen werden. Auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts ist Termin hierzu auf den 24. März 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr an Gerichtsstelle anberaumt, zu welchem dieselben gemäß § 58 Ges. vom 12. April 1888 öffentlich geladen werden.
Odenkirchen, den 6. Januar 1392.
Hoffmann, Actuar, als Gerichtsschreiber Kgl. Amtsgerichts.
659737 Aufgebot.
Auf den Antrag der verwittweten Johanne Hen⸗ riette Matzke, geb. Petrick, zu Creba wird die seit 1845 verschollene unverehelichte Charlotte Petrick. geboren zu Creba am 12. Februar 1830 als Tochter des Häuslers und Maurers Johann Christoph Petrick und seiner Ehefrau Johanne Charlotte, geb. Schul;, aufgefordert, sich spatestens in dem auf den 1. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, festgesetzten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder persönlich zu melden, widrigen⸗ falls sie für todt erklärt werden wird.
Niesky, den 6. Januar 13892.
Königliches Amtsgericht.
59889 Aufgebot.
Auf Antrag der Wittwe Elisabeth Dorau, geb. Lettau, in Sicinny wird die unverehelichte Louise Amalie Dorothea Dorau, Tochter der Arbeiter Wilhelm und Elisabeth, geb. Lettau, Dorau'schen Eheleute, welche sich bis zum 1. Januar 1879 in Sicinny, Kreis Tuchel i. W/ Pr. aufgehalten hat und sodann verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 26. Oktober 1892, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte — Zimmer Nr. 11 — zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. —
Tuchel, den 21. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht.
59734 Vorbescheid.
Nr. 316. Gegen den in Heidelsheim geborenen zuletzt hier als Gendarm stationirt gewesenen Johann Georg Trautwein ist Antrag auf Verschollenheits⸗ erklärung nach L. R. S. 119 gestellt, indem er schon seit 6 Jahren spurlos vermißt ist und auch keinen Bevollmächtigten hinterließ; er wird deshalb auf⸗ gefordert, binnen Jahresfrist anher von sich Nachricht gelangen zu lassen, widrigens er für verschollen erklärt wird. Zugleich werden alle diejenigen, die Auskunft über Leben und Tod des Vermißten ertheilen können, veranlaßt, binnen einem Jahre anher Anzeige zu erstatten.
Lörrach, den 7. Januar 1892.
Großherzogliches Amtsgericht. gej. Nüßle. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber Appel.
59725] Aufgebot.
Auf Antrag der zum Nachlasse des am 28. De⸗ zember 13591 zu Lehre verstorbenen pensionirten Wegewärters Johann Heinrich Christian Krökel, richtiger Schwerdtfeger, berufenen Intestat⸗ Erben, als:
I) der Wittwe des Anbauers Heinrich Meinecke,
Dorothee, geb. Fricke, zu Lehre,
2) n, Heinrich Goes zu Nein⸗
orf,
3) des Schneidermeisters Friedrich Goes daselbst, werden. Alle, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht an diesem Nachlasse zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche in dem auf Donnerstag. den 3. März 1892, Vormittags 10 Uhr, vor unterschriebenem Gerichte, Auguststr. 6, Zimmer Nr. 1, angesetzten Termine bei Vermeidung des Ausschlusses und unter dem Rechtsnachtheile anzu⸗ melden, daß die Antragsteller als die wahren Erben angenommen werden sollen und daß die nach dem Ausschlusse sich Meldenden und Legitimirenden alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig sind, weder , noch Nutzungen⸗Ersatz fordern können, sondern ihre Ansprüche auf den vorhandenen Ueberrest des Nach⸗ lasses zu beschränken haben.
Braunschweig, am 6. Januar 1892.
Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. Schottelius.
59731] Aufgebot.
Der am 12. November 1890 zu Landeshut in Schlesien verstorbene Kaufmann Friedrich Robert Sturm hat in seinem Testamente vom 10. März 1879 den Bildhauer Eduard Kallinich zu Landes hut zum Erben eingesetzt, seinem Vetter, dem Tischlermeister
ulius Sturm zu Herdecke aber, Sohn des ver⸗ 1 ndschuhmachers Sturm daselbst, ein Legat von 1500 M vermacht und bestimmt, daß das⸗
selbe, wenn der Legatar den Ane nicht erlebe, dessen nächften Verwandten zufallen solle.