Julius Sturm war laut pfarramtlicher Notiz mit Wilhelmine Hemsiepe verheirathet und ist laut Todtenschein vom 24. Februar 1874 im hiesigen Krankenhause gestorben. Seine Ehefrau starb am 30. August 1373 mit Hinterlassung zweier Sõhne, Friedrich Julius und Ferdinand. Von diesen ist nur noch bekannt geworden, daß Friedrich Sturm am 10. Mai 18665 mit Henriette Louise Peters aus Iserlohn kopulirt wurde und daß Ferdinand Sturm, der angeblich das Schneiderhandwerk betrieb, unter dem 5. September 1883 von Wattenscheid aus das Bürgermeisteramt in Herdecke um Ausstellung eines Abʒzugsattestes gebeten hat. .
Bei dieser Sachlage hat der Rechtsanwalt Justiz rath Keller zu Hagen als Pfleger über den Nachlaß des verstorbenen Tischlermeisters Julius Sturm das Aufgebot der unbekannten Vermächtnißnehmer be⸗
ttragt. . K daher die unbekannten Vermächtniß⸗ nehmer bezw. deren Rechtsnachfolger aufgefordert, srätestens im Aufgebotstermin, den . Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche auf das be— zeichnete Legat bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 15, anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Erben ihre Ansprüche nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten An⸗ spruͤche nicht erschöpft wird.
Hagen, den 23. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht.
sõ9õ 80] K In Sachen betreffend die Verlassenschaft der un⸗ bekannt wo? abwesenden Geschwister: ; I) Friedrich Semmelmann ven Singhofen, ge— bporen am 3. November 1807, 2) Johanne Elisabethe Philippine Semmelmanu pon Singhofen, geboren am 8. November 1812, werden auf Antrag der folgenden Intestaterben der Abwesenden, welche ihr Intestaterbrecht genügend nachgewiesen haben, nämlich: . 1) der Ehefrau des Christian Hermani, Je geb. Hemmelmann, zu Nasaau, . der Ehefrau des Friedrich Ruhl, Ka geb. Hemmelmann, zu Ems, der Ehefrau des Johann Karl Elise, geb. Hemmelmann, zu Ems, der Ehefrau des Christoph Arnold, geb. Hemmelmann, zu Frankfurt a. M., Be straße 40, der Ehefrau des Philipp Ochs, Wilhelmine, geb. Hemmelmann, zu Nassau, des Schuhmachers Philipp Metz zu Braubach, der Ehefrau des Ludwig Presber, Johanne, geb. Metz, zu Linter, die unbekannt wo? Abwesenden und deren etwaige Leibes- oder Testamentserben aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf obige Verlassenschaft spätestens in dem auf den 22. März 18982, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle bestimmten Auf⸗ gebotstermin anzumelden, widrigenfalls die unbekannt wo? Abwesenden für todt erklart und deren Erb— schaft den obigen Intestaterben eigenthümlich ohne Kautionsleistung verabfolgt werden wird. Nassau, den 4. Januar 1392. Königliches Amtsgericht.
59885 Bekanntmachung.
Dem Sattler Karl Gurn, unbekannten Aufent⸗ halts, Sohne des verstorbenen Organisten Gurn, wird hierdurch gemäß §z 231 Theil 1 Titel 12 Allgemeines Landrecht eröffnet, daß ihm in dem Testament des verstorbenen emer. Kantors und Lehrers Julius Horn aus Dels, veröffentlicht seitens des unterzeichneten Gerichts den 27. Mai 1891 100 ½ i. W. Einhundert Mark, zahlbar innerhalb eines halben Jahres nach dem Tode der Wittwe des Erblassers, vermacht sind.
Oels, den 30. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht.
59886] Berichtigung.
Behufs Richtigstellung der Bekanntmachung unter— zeichneter Stelle vom 8. Dezember 1891, Aufgebots⸗ verfahren betreffend, wird bemerkt, daß es sub II. 1 heißen muß:
„des Hugo Kobstedt zu Georgenthal, Enkels des verstorbenen Rentamtmanns Kobstedt daf.“ anstatt Ades Hugo Kobstedt, Sohn des verstorbenen Rentamtmanns Kobstedt das.“ Ohrdruf, den 7. Januar 1892. Herzogl. S. Amtsgericht. IIA. Busch.
59887 Bekanntmachung.
Nachdem durch rechtskräftigen Beschluß vom 15. r. Mis. der Konkurs über den Nachlaß des Bankiers amn, Sommerfeld eröffnet ist, wird das durch Beschluß vom 1. Dezember v. J. eingeleitete Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaß⸗ . und Vermächtnißnehmer des genannten Frlassers eingestellt. Die bereits zu dem Auf⸗ gebots⸗Verfahren eingegangenen Forderungsanmel⸗ dungen sind als Anmeldungen nicht bevorrechtigter Nachlaßforderungen zu den Konkursakten herüber⸗ gegeben.
Berlin, den 5. Januar 15892.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 73 (49.
lödhss] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Bergmanns Johannes Günther von Langendreer erkennt das Königliche Amtsgericht zu Witten in der Sitzung vom 6er ö 1891 durch den Amtsrichter Schmid
r Recht:
Das Sparkassenbuch Nr. 16485 der Sparkasse zu Witten über 647,58 , ausgestellt für den Berg⸗ mann Johannes Günther in Langendreer wird für lastlos erklärt. Die Kosten fallen dem Bergmann Johannes Günther zur Last.
59534
Durch Ausschlußurtheil ven beute ist die Driginal⸗ Huld. und Pfandverschreibung vom J. Dezember 1820 üher 43 Thaler Darlehen, ausgestellt von Ludwig Becker und Frau Esffabeth, geb. Baum, in Wolferode für Friedrich Muhm in Schwabendorf für kraftlos erklart. Rauschenberg, den 6. Januar 1892.
Königliches Amtsgericht. Amelung.
59537 im Namen des stönigs! ;
Auf den Antrag des Bierfahrers Gottlieb Mittag aus Jüterbog erkennt das Königliche Amtsgericht zu Jüterbog durch den Amtsrichter Ilberg für Recht: . K über die auf dem Grund⸗ stücke des M ng ellers im Grundbuche von Land⸗ besitz Jüterbog Band 11 Art. 487 Blatt Nr. 193 in Abtheilung III unter Nr. 1 für den Hüfner Gottfried Schüler zu Bochow eingetragenen 109 Thaler wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens trägt der Antragsteller.
Jüterbog, den 6. Januar 1892.
Königliches Amtsgericht.
59533 . Im Namen des Königs! Verkündet am 4. Januar 1892. Rougemont, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der unverehelichten Lisette Sepp zu Osnabrück, jetzt der Vollstrecker des Testaments derselben, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Osnabrück, Abthl. J. durch den Gerichtsassessor Detering ꝛc.
Die folgenden Urkunden:
1) der Kaufrertrag vom 20. Oktober 1861, abge⸗ schlossen zwischen dem weiland Färbermeister Johann Heinrich Planthol; und dem Musik⸗ lehrer Ludwig Sepp, lautend über eine Hypo⸗ thet von 9600 ½ mit 40 verzinslich, einge⸗ tragen im Grundbuche von Stadt Osnabrück Band 4 Artikel 178 in Abthl. III. Nr. 1, der Kaufvertrag vom 30. September 1874, ab⸗ Lschlossen zwischen dem Tischlermeister Gerhard Friedrich Kader und dem Musiklehrer Ludwig Sepp, lautend über eine Hypothek von 8700 66 mit 41 0 verzinslich, eingetragen im Grund⸗ buche von Stadt Osnabrück Band 6 Artikel 261 in Abthl. III. unter Nr. 2 und der Kaufvertrag vom 30. September 1874 und die Urkunde vom 3.7. Mai 1875, abgeschlossen zwischen dem Tischlermeister Gerhard Friedrich Kader und dem Musiklehrer Sepp, lautend über eine Hypothek von 2850 ½ mit 4 909 verzinslich, eingetragen im Grundbuche von Stadt Osnabrück Band 6 Artikel 261 in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 3,
werden für kraftlos erklärt.
59532 Im Namen des Königs?! Verkündet am 4. Januar 1892. Rougemont, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Tagelöhners Caspar Heinrich, auch genannt Friedrich Wilhelm Welker zu Osna⸗ brück, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Osna⸗ brück, Abthl. J, durch den Gerichts⸗Assessor Detering 2ꝛc. 2c. ꝛc. für Recht:
Die Urkunde vom 24. März 1851 über eine im alten Hppothekenbuche für die Stadt Osnabrück Band 8 Fol. 206 Nr. 1 eingetragene und für das Gesellen⸗Kranken⸗Institut in Osnabrück am 13. Ok⸗ tober 1870 umgeschriebene, demnächst nach Blatt 90 Band 3 des Grundbuches von Stadt Osnabrück, Abtheilung III. Nr. 3 übertragene Hypothek über 600 1, verzinslich mit 4, acht Wochen nach dem Verfalltage mit 5 Procent, wird für kraftlos erklärt.
59743 Oeffentliche Zustellung.
Der Arbeiter Joseph Paluch in Podgorz, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Schlee in Thorn, klagt gegen seine Ehefrau Magdalena, geborene Nowakowska, z. Z. unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage: das Band der zwischen Parteien bestehenden Ehe zu trennen, die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, derselben auch die Prozeßkosten aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Thorn auf den 5. April 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Auffor⸗ derung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge— macht.
Thorn, den 6. Januar 1892.
Wernicke,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
59744 Oeffentliche Zustellung.
Die eheverlassene Arbeiterfrau Giese Karoline, geb. Schäfer, fruͤher zu Barenthin'er Ausbau, jetzt zu Kyritz, Weberstr. bei Schul;, vertreten durch den Rechtsanwalt Albrecht zu Neu⸗Ruppin, klagt gegen ihren Ehemann den Arbeiter Friedrich Giese, früher zu Barenthin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, demselben auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Nen⸗Ruppin auf den 28. April 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Krämer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
59739] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Zimmermann Emma Scholz, ge⸗ borene Taurenz, zu Grüningen, vertreten durch den Rechtsanwalt Blümner zu Brieg, klagt gegen ihren Ehemann, den Zimmermann Emil Scholz, früher zu Brieg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung. Nachdem dem Beklagten die Klage zu⸗ gestellt worden war, ist derselbe von Brieg verjogen; es ist aber sein gegenwärtiger Aufenthaltsort nicht zu ermitteln. Nach erhobenem Beweise beantragt die Klägerin die Fortsetzung des Verfahrens, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Brieg auf den 2. März 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Klagenachtrags bekannt ge⸗ macht.
Brieg, den 2. Januar 1892.
ᷣ Dienstfertig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
59749 Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Eigenthümer . Behnke Mathilde, geb. Kelm, zu Trebitsch, vertreten durck den Rechtsanwalt Dr. Poeppel zu Driesen, klagt een ihren SChemann, den Eigenthümer und Tischler lugust Behnke, früher zu Trebitsch, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, zu erkennen: ;
1) das 4 den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, 2) den Beklagten für den allein schuldigen Theil n n nen, . 3) ihm auch die Kosten des Rechtsstreits auf⸗ zuerlegen, . und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Landsberg a/ W. auf den 2. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. . Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Landsberg a. / W., den T Januar 1892.
Her farth, Serretãr
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
59751] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Zimmermanns Carl Huhn, Friederike, geb. Aderhold, zu Nordhausen, vertreten durch Rechtsanwalt Cleeves, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Zimmermann Carl Huhn, zuletzt in Hannover, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, Königliches Landgericht wolle die unter den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil erklären ref. exp., und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer IV des König⸗ lichen Landgerichts zu Hannover auf Montag, den 11. April E892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Haunover, den 5. Januar 1892.
Kaltwasser,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
59879 Oeffentliche Zustellung.
Der Arbeitsmann Johann Hedtke zu Linde, ver⸗ treten durch den Justizrath Meibauer zu Köslin, klagt gegen seine Ehefrau Auguste, geb. Lübtow, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver—⸗ lassung, mit dem Antrage, zu erkennen: daß die Ehe der Parteien zu trennen, die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und derselben die Kosten zur Last zu legen, und ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köslin auf den 21. März 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Köslin, den 6. Januar 1892.
Mahlke, Kanzleirath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
59745 Oeffentliche Zustellung.
Katharina Hambeck, ledige Inwohnerin von Eslarn und die Curatel über deren außereheliches Kind Barbara, letztere vertreten durch den Vormund Stefan Leipold, Gemüsehändler in Burgtreswitz, haben gegen den großjährigen Dienstknecht Andreas Kirner von Pfrentsch, zur Zeit unbekannten Auf⸗ enthalts, bei dem Kgl. Amtsgerichte Vohenstrauß Klage gestellt mit dem Antrage, durch vorläufig vollstreckbares Urtheil auszusprechen:
Beklagter sei schuldig:
I) die Vaterschaft zu dem von der Katharina Hambeck am 15. März 1890 zu Eslarn außerehelich geborenen Mädchen Namens Barbara Hambeck an⸗ zuerkennen,
2 an die klägerische Curatel für dieses Kind einen in halbjährigen Raten vorauszahlbaren Unterhalts—⸗ beitrag von jährlich 40 MS für die Zeit von der Geburt besagten Kindes bis zu dessen zurückgelegtem 13. . ferner die Hälfte des seinerzeitigen Schulgeldes und der allenfallsigen Leichenkosten zu bezahlen,
3) an die Kindsmutter 14 6 Tauf⸗ und Kind⸗ bettkosten zu bezahlen,
4) sämmtliche Streitskosten zu tragen.
Zur mündlichen Verhandlung der Sache hat das Kgl. bayer. Amtsgericht Vohenstrauß Termin bestimmt auf Montag, den 29. Februar 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, in dessen Sitzungssaal, wozu die Klagspartei den Beklagten vorladet.
Zum Zwecke der vom Prozeßgerichte bewilligten öffentlichen Zustellung der Klage nebst Ladung an den Beklagten Andreas Kirner wird dieser Auszug der Klage hiermit bekannt gemacht.
Vohenstrauß, 5. Januar 1892.
Der Kgl. Amtsgerichts⸗Sekretär. (L. S.) Varga.
50754] Deffentliche Zustellung.
Das Kgl. Amtsgericht Nabburg hat in Sachen der ledigen großj. Dienstmagd Anna Mayer von Trausnitz und der Kuratel über deren außerehel. Kind „Michael“, Klagspartei, gegen den led. großj. Bauerssohn Leonhard Schlagenhaufer von Hohen—⸗ treswitz, Beklagten, wegen Vaterschaft und Alimen⸗ tation, auf klägerischen Antrag zur Verhandlung über die Klage vom 8. Oktober 1891, welche dem Be⸗ klagten richtig zugestellt ist, neuerlichen Verhandlungs⸗ termin anberaumt auf Mittwoch, den 24. Fe⸗ bruar 1892, Vormittags 8 Uhr, wozu der Beklagte, dessen Aufenthalt unbekannt ist, geladen wird, mit dem Beifügen, daß die Klagspartei seine Verurtheilung im Sinne der Klagsbitte beantragt. Gemäß §z 187 R. C. P. D. wird dies hiermit dem Beklagten bekannt gegeben.
Nabburg, den 3. Januar 1892.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Der K. Sekretär: (L. S.) Schlag.
9882] Oeffentliche Zustellung. w Der Fabrikant H. Krüger zu Berlin, Elsasser⸗ straße 3, vertreten durch die Rechtsanwälte Arnold Goldstein und Felix Rosenberg zu Berlin. König⸗ straße 59 1, klagt gegen den Gastwirth F. . juletzt Berlin, Reinickendorferstr. 2b, jetzt unbe⸗
kannten Aufenthalts. wegen in der in de 1
Klagerechnung verzeichneten Utensilien mit dem Antrage auf Zahlung von 149 * 45 3 — einhundertneunundbierzig Mark 45 Pfennige = nebst 6 Co Zinsen seit dem Tage der Klagezuste sowie das Urtheil für vorläufig eine n, zu er⸗ klären und ladet den Beklagten zur mündli Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- gericht Lzu Berlin, Jüdenstr. 59, 3 Tr., Zimmer 105 a, anf den 19. März 1892, Vormi
10 Uhr. Die Einlassungsfrist wird auf drei Wechen festgesetzt. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ d. wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.
Berlin, den 19. Dezember 1891.
S ch 1 J 35. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 6. 1
595880] Oeffentliche Zustellung.
Der Schmiedemeister 2. Dehlitz zu Lübars bei Hermsdorf an der Nordbahn, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Viebig zu Berlin, Bülowstr. 23, klagt gegen den Handelsgärtner Johann Kunde, früher zu EChax⸗ lottenburg, Straße J, jenseits der Spree, wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 404.25 0 für die im Jahre 1391 dem Beklagten auf Bestellung gelieferten Gegenstände, nämlich 3 Spaten, 4 Hacken und einen Geschäfts⸗Break, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, dem Kläger 401, 25 nebst 5 09 Zinsen seit dem 31. Mai 1891 zu zahlen und die Kosten zu tragen, auch das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits bor die 4. Civilkammer des Königlichen Landgerichts II zu Berlin, Hallesches Ufer 291351, Zimmer 60, II Treppen, auf den Tz. März 1892, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufferderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 28. Dezember 1891.
- Bergmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. II. Civilkammer V.
65747 Bekanntmachung.
Maria Renner, in Gütern getrennte Ehefrau von Jean Weiß, Rentnerin, in Frankenthal wohnhaft, hat, durch Rechtsanwalt Lehr in Frankenthal als Prozeßbevollmächtigten vertreten, gegen Daniel Weber, Kaufmann, in Frankenthal wohnhaft, In⸗ haber der daselbst bestandenen Firma: J. Brummer 's Nachfolger, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, zum K. Landgerichte Franken⸗ thal, Kammer für Handelssachen, Klage wegen Wechselforderung erhoben mit dem Antrage:
Gefalle es dem K. Landgerichte, Kammer für Handelssachen, im Wechselprozesse erkennend, den Be⸗ klagten zu verurtheilen, an Klägerin auf Grund eines am 27. November 1889 ausgestellten, auf den Beklagten gezogenen und von demselben acceptirten, am 27. Februar 1890 fällig gewefenen, aber Mangels Zahlung am 1. März darauf protestirten Prima⸗ wechsels an Hauptsumme den Betrag von zweikausend Mark, mit Zinsen hieraus zu 60 vom 37. Februar 1890, ferner für Wechselunkosten den Betrag von vierzehn Mark vierzig Pfennig, nebst Zinsen hieraus zu 660 vom Klagetage an, sowie sämmtliche Prozeß⸗ kosten zu bezahlen, auch das ergehende Urtheil fur vorläufig vollstreckbar zu erklären.“
Klägerin lädt den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung dieses Rechtsstreits in die hiezu bestimmte Sitzung des K. Landgerichts Frankenthal, Kammer für Handelssachen, vom EI. März 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bein Prozeßgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung aufzustellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten wird Vorstehendes hiermit bekannt ge⸗ macht.
Frankenthal, den 9. Januar 1892.
Kgl. Landgerichtsschreiberei. Teutsch, K. Obersekretär.
595373 Oeffentliche Zustellung.
Nr. 339. Der Waldhüter a. D. Peter Herlan von Friedrichsthal klagt gegen den Baron Heusin⸗ ger von Waldegg⸗Reitzenst ein, zuletzt in Karls⸗ ruhe, jetzt an unbekannten Orten, mit der Behaup⸗ tung, der Beklagte habe dem Kläger unterm 11. Juli 1391 zwei Hunde (deutsche Doggen) zur Dressur in Kost und Pflege mit dem Versprechen übergeben, für die Dressur der Hunde eine Vergütung von 90 und für Verpflegung derselben ein Futtergeld von täglich einer Mark zu zahlen. Es wird beantragt, durch für vorläufig vollstreckbar erklärtes Urtheil den Beklagten zur ne, von 90 6 und von täglich 1L S evom 11.
Juli 1891 bis zur Zurücknahme der Hunde, sowie zur Tragung der Kosten, einschließlich der durch den Antrag auf Sicherheitsarrest entstan⸗ denen, zu kö und ladet der Kläger den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Srohher glich Amtsgericht zu Karls⸗ ruhe, Akademiestr. 2, 1. Stock, Zimmer Nr. 1, auf Freitag, den 18. März 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Karlsruhe, den 2 1892. Wirth,
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
59753 Oeffentliche Zufstellung.
Die zu Wadgassen unter der Firma . Guldner & Soumann“ bestehende Holzhandlung, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Strauß in St. Johann, klagt gegen den J. Conrad, Maurermeister, früher zu Wadgassen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Forderung mit dem Antrage:
Königliches Landgericht wolle den Beklagten zur
Zahlung von 885 ½ 275 3 nebst Zinsen zu 6 Yo seit dem Klagetage und zu den Kosten verurtheilen; wolle das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 24. Marz 1892, Vormit⸗ tags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen nn wird dieser Au gzuñ der Klage bekannt gemacht.
Saarbrücken, den 2. Dezember 1391.
. Cũppers Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
zum Deutschen Reichs⸗An
ung 2zualnr
Zweite Beilage zeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Ber lin, Dienstag, den 12. Jannar
1892.
2 ö
20
317
314
3 lic lᷣ zi 16501
34337
1.
11 Meall'blke. uauqyg3; v3 abo uaqkazß 3d uraq́soät ꝙwvui 3 Zum g ind uad u] uoqvbujß vg Puli aP sininga s
36 23118
9 406 3 20 211111 22 53412 24 94213
0)
* *
33 68
Von den Unfällen
ier
beim auf
34 203 4 826 006
9 862 18872 9
666 667 19 62110
h
691 046
115 127 2aJauo sinsq; z ueby . ajbajab pnane
3
* n
008 M7 182018 8 469 598 47 909119
4 478 189 1241199
55
3 188 334 25 50
2 445 563 13 8111 5 2722 082 14097 6
2506 093 115251 4
3747 454 6 480 147
3 966991
3 424 297 16 3
Sp. 13)
Eisenbahnbetriebe kommt je E
128 53 78 73
107
106
109
128 96
204
181
205
*
bur gqa mug a31auo n
ckten Neben⸗
U
gl
sammtzahl er den b.
zerun
V. d. Ge
30 23424
Verungl.
. 5
364
27 387 82 502 17931 4 464
Kis BM vu nsqhh ua br ; ajbajaßpnanè
691 046 : ö 1044 229
6 480 147 3 7
2 547 462 2790134 5 803 398 4247114 3541957
28 3661
6
Anzahl
ft p.
der ö. ĩ— minus
1
ar be
2 kommt je Einer auf
07 47 51
128 81 75
126
184
124
114 96
207
20
266
3
2ædᷣuyj qmm g aao ng
Bei den Unfällen
ge idigt
17
Piqꝛqꝛaun
ahrzeu eschä
i
Plqeqa⸗
ga jaaa
Im Ganzen
uaqꝛoᷓlaß uaquni8 7 glvqꝛzum azqo aidgzad
in⸗
7
fremde Pers. e
galaaa
ter (ausschl. Selbstmörder)
im Dienst befindl. Beamten n. Ar⸗ i
uaquozleß uaguni9 S Nvqum aado 12149125
— „Steuer⸗
J elegrap Poli
und
e⸗ be
ö
en, schließl. der nicht
gasaaꝗ
n 5. onsti ⸗
Dien
uaqꝛojlaß uaqunio 53 Nvqꝛzuul aao 121d 12d
den nn ü en d der n n R T
utschen Eisenbahnen (ausschließlich Bayerns) im Monat November 1891, aufgestellt im Reichs-Eisenbahnamt. Bahnbeamte und Bahnarbeiter im Dienst sPo
14aaaq
p. 14) findl. Beamte
gen z. im
beschäf⸗
ͤ
tigun
uaqaoilaß uaqum o FS Mvqwauui aaqo 4p14g2
Anzahl
j aa slv xa 13h uabvgỹ 00 00 1 In
janvqꝛagn
Teber bei Neben⸗ verletzt
ni wol 2a10uio s13́pn uabvgz oo 0 J Ind
h. 24 St.
gestorben
eigen
getoͤdtet oder
be inner
1anvqaagn
Ber.
usbvamzuo a6; 129 VJauno n]
hl C9 C00 L Ind
verletzt
1anvqꝛaqn
Reisende
uadpamnzuo aq; 23 lama jj Ph C00 CO09IL Inv
etödtet oder innerhalb
24 Stunden gestorben
9
14anvquadn
n
14
o ci ol nad 30 Pidgin vg jd Io] Pia & quauruip n pon chꝛù qu in Juvmn n Q a 1413 n Anjs qivnvg un 4Xiunudqre.. Pb Ebdun. ig Bd Hun
uztuvo ug
Hm senbahn⸗ Betriebe.
Betriebe (mit Ausschluß der Werkstätten) auf de 91011 .
—
qui uaqao a 1d2aJaaa 19390 Bid] 2b Cgigun gss IP lend) uon 0 laa c una lo] 2 iuß lan) a2aaquv
252
Anzahl
uauolojdiaja ax
Sonstige Unfälle
abng un aanagg
lor w aligng nad arg won
*
3 . bim X
Imsam̃⸗
D
uauonoñè& in
men⸗ stöße
ugv gz anal inv
*
4
Un
Fi
571
35
uzuon v3: in
2
I
Anzahl
gleisun⸗ gen
I 2 I
uqvg; 2a Inv
3
geleisig
* 4.
1775
3025,73 68,0
2018.72
699, h8 127,71 30,22 1215,72 2519,21 1148, 80 752,53 1051,40 . 802,06 2 357,18 898, 93 1148,44 1354.3) 1316,59 492,51
14
Betriebs. länge
2 3 69
S4 24 105,290 5 23 T 153 i
3,12
4
*
3,57
.
3
Kilometer
713, 12 1240,
127,71 2337,24 1941,63 3 003,01 2336, 1388,64 2019,87
69 185 3 198,16
96, 37
4292,97 1450 86 1605,44 2666, 19 1 632,56 1352,61
130
—
NVachtweisung der Unfälle beim Eisenbahn
Bezeichnung der Eisenbahn
n l. n gl. ki
Eisenb. ....
obe
*
hn.
16 Bahnen ohne Unfälle mit! 2191
gl. gl.
Han⸗
2 8
. on . 9
Kö
õnig· i K Ber nb. taats⸗
bahn König⸗ ect Elsaß⸗ obezirt der e
*
d
rection
der Kgl.
t. B
ser ir iree romber isenbahnen der K enba
Friedrich
hn.
ion
rk der K in ion
Ei k der K k der Kön
t zirk der Kgl.
senbahn⸗Direet. Magde⸗
rg
Altona
8 6 der I. zir ahn⸗D ir ĩ e zirk
bahn⸗Di Staats
bergische
senbahner
irec 9 .
ö Direction Frank⸗
6bezirk der . üchener Eis
sbeyirt der R D
8bez
nbahn⸗D
be
irec
obezirk
enb
Erfurt.
8
be 9 senba
en
e 9
9 n⸗ Direct
33
9 n⸗Direction K
gsbez
Eisenbahn⸗ Direction
nober
Rei
⸗ 9 n⸗ ⸗ f ini 1 eStaats⸗ E
ĩ n
n
1
eld h
n⸗Neckar⸗
ö Warnemünder n
tun
ltun
erwa
ĩ
senbahnen
ringen
n, enba
nkorhe
Ludwi ecklenbur
1 —
1
ei ltungsbezirk der Kgl.
e
tun enbah chtsrhein en E en Ei enba enb.“ enb
s. rttem
a
a.
3 Ma
z .
C
trel
ien 8
36
V
isenbahn
rwaltun i rt
ranz · Ei bu
.
erwa
beck⸗B
erwa
i li
1
s is
j
1
—
ssis 1
Fi (re ch Breslau e ã
i
erw
li E
er
9
J
Summen u. Durchschnittsz. 36 265
Tam ns
12 V 1
10
11
2
3M
Verwal HVerwaltun
6 Verwaltu
Verwaltun
9
14 Verwaltu 165
16
17
18 Wü eei
19V
E
He 9)
128
Anzeigen.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
59752] Oeffentliche Zuftellung. ᷣ Der Kaufmann . Schwarzkopf zu Sõllichau bei Düben a/ M., vertreten durch die Rechtsanwaͤlte Justizrath Schlieckmann, Dr. Keil, von Köller zu Halle a / S., klagt gegen den früheren Postassistenten Friedrich Paul Vörckel, früher in Düben, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen einer Forderung von 60 6, mit dem Antrage: den Beklagten zur Zahlung von 60 ** nebst 5 99 Zinsen vom 18. April 1891 ab zu ver⸗ urtheilen und das Erkenntniß für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, . und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Düben a. M. auf den 12. April 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Düben a. / M., den 5. Januar 1892. Brandt, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
59760 Oeffentliche Zufstellung.
Die Firma Jonas Meier Heimann zu Lügde, ver⸗ treten durch Mandatar Grieß in Blomberg klagt gegen den Landwirth und Ziegler Friedr. Schröder aus Eschenbruch, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen käuflich gelieferter Waaren, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 247 6 nebst 3 00 3Zinsen seit 1. Juli I1889, sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Fürstliche Amtsgericht II. zu Blomberg auf den 25. Fe⸗ bruar 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Tlage bekannt gemacht.
Blomberg, den 30. Dezember 1891.
Billerbeck, Secretär,
Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts. II.
59750 Oeffentliche Zustellung. .
Die Handlungsfirma J. Landauer in Leipzig⸗ Reudnitz, Klägerin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Weber in 2schersleben, klagt im Wechsel— prozeß gegen den Circusdirector Mark van Off, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, aus einem Wechsel vom 20. März 1899, d. d. Leipzig⸗Reudnitz, über 200 , fällig am 1. Juli 1890, und dem dazu gehörigen Notariatsprotest vom 2. Juli 1890, mit dem . auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 200 6 Wechselstamm nebst 6 Prozent Zinsen seit 2. Juli 1890 sowie 4 M 50 3 Wechselunkosten, und ladet den Beklagten zur . Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Leipzig, Zimmer 150, auf den 26. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Leipzig, den 4. Januar 1892.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: ( L. S.) Groß.
ö9740] Deffentliche Zuftellung.
Die Handlung H. Wolff zu Berlin C., Burg⸗ straße Rr. 29, vertreten durch die Rechtsanwälte Goldstein und Rosenberg in Berlin; klagt gegen den Herrn A. Heppner zu Mehlsack, wegen 213 4 Vechselferdetung und Zinsen mit dem Antrage, den Beklagten zur . von 213 6 Kapital nebst 60 o Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur . Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Mehlsack auf den 17. Februar 1892, Vormittags 1090 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. . (
Slschewsky, Gerichtsschreibergehilfe,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Hõ95 90] Bekanntmachung.
Das Kgl. Landgericht München J, Kammer L für Handelssachen hat mit Gerichts beschluß vom 28. v. Mts. die öffentliche Zustellung der Klage vom 19 / 30. Juni v. Is. in Sachen Fischer C Rechsteiner, Inter— nationale Transportagentur in München, vertreten durch Rechtsanwalt Ofner gegen die Firma N. . K Cie, früher in Cauderau-Bordeaux in Frankreich, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung zu 462 S 85 3 angeordnet, und ist zur Verhandlung über dieselbe nunmehr die . Sitzung der J. Kammer für Handelssachen am Landgericht München IL am Freitag den 1. April 1892, Vorm. 9 Uhr, Saal Nr. 45, bestimmt, wozu an die beklagte Firma Ladung ergeht, unter der Aufforderung, re r zu ihrer Vertretung einen bei dem K. Landgericht München L zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu bestellen. ;
Die Klage, deren Zustellung für den r glichen Termin vom 6. November 1891 an die Beklagte auf diplomatischem Wege nicht effectuirt werden konnte, ründet sich auf Spe ee n,, welche die Firma
ischer C Rechsteiner vereinbarungsgemäß für die
eklagte im Jahre 1899 ausgeführt hat und ist ge⸗ beten, die y . zur Zahlung von 462 M 85 3
r. nebst 6 M0 Zinsen hleraus seit dem Tage der Szustellung, sowie zur Tragung bezw. zum Ersatz Streitkosten zu verurtheilen; weiter ist beantragt, das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären.
München, den 3. Januar 1892.
Gerichtsschreiberei der Fammer ü ndelsfachen am
r h Landgeri ün * üller, Kgl. Obersekretär.