1892 / 35 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Feb 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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richten des Hauptinspectors der Fabriken hervorgeht, das Trucksystem in England doch noch nicht völlig ausgerottet worden; besonders in den ländlichen Districten ist es noch vielfach anzutreffen. Professor Stieda in Rostock macht auf Grund jener Berichte in dem „Soeial⸗ polit. Centralblatt“ nähere Mittheilungen über die Uebertretungen des Truckgesetzes, die noch vielfach ungestraft begangen werden.

16 Meilen von Oxford liegt ein Dorf, dessen Bevölkerung sich mit der Anfertigung von Stuhlbeinen, Sitzen ꝛc. beschäftigt. Es be⸗ finden sich dort zwei oder drei Fabriken und eine Anzahl kleinerer Werkstätten, die ausschließlich auf diesen Betrieb eingerichtet sind. Fast alle Unternehmer . Läden, Magazine oder Bierkneipen er⸗ offnet und zwingen ihre Arbeiter, in diesen die zu ihrem Lebensunter— halt erforderlichen Bedarfsartikel einzukaufen. Die in diesen Läden veräußerten Waaren sind von der denkbar schlechtesten Qualität; aber der Arbeiter hat keine Wahl, denn er ist dem Unternehmer beinahe immer verschuldet, und wenn die Zahltage kommen, so stellt sich oft heraus, daß die Schuld größer ist als der Lohn. In einem anderen Dörfchen, gleichfalls dort gelegen, betreibt der Postmeister eine Ziegel⸗ hütte, und er veranlaßt alle, die bei ihm arbeiten, in einem von ihm errichteten Magazin Waaren zu kaufen. Baares Geld gelangt an den Lohntagen selten zur Auszahlung; gewöhnlich wird der Lohn in Speck, Käse und Colonialwaaren ausgeglichen. In einem Dorfe in Middle⸗ esser betreibt ein Gastwirth einen Materialwaaren⸗Handel, ein Bau⸗ unternehmen, eine Ziegelstreicherei und eine Sägemühle. Seine Arbeiter wohnen in seinen Hütten, müssen sich in seinem Laden oder Gasthause mit dem Nothwendigen versehen und empfangen statt des baaren Lohns kleine —ᷣ die ihnen zu einem Shilling angerechnet werden. In allen Läden oder Bierhäusern, zu denen der Unternehmer Beziehungen hat, werden diese Stücke in Zahlung ge— nommen, jedoch nur für 11 Pence, sodaß die Inhaber von ihrem Lohn noch 10 einbüßen.

Solche und ähnliche Fälle kommen trotz der Wachsamkeit der Behörden und Fabrikinspectoren häufig vor; in zweien der hier er— wähnten Fälle ist eine Verurtheilung erfolgt.

Kunst und Wissenschaft.

4 Im oberen Geschoß der Kunsthandlung von Gurlitt haben die märkischen Landschaften Max Koch's einer kleinen Sammlung italienischer und spanischer Bilder den Platz räumen müssen. Nach den reichen Erfolgen, welche gerade Italien und Spanien in dem letzten internationalen Kunstwettstreit in Berlin errungen, war es ein kluger Gedanke, den Kunstfreunden der Reichs⸗ hauptstadt auch während der Winterszeit ein Angebot dieser Kunst zu machen. Die großen Ausstellungsbilder fehlen allerdings in dieser Collection; um so geschickter ist die Auswahl der kleineren Arbeiten intimen Genres, fast durchweg Cabinetstücke zierlicher Mache und gefälliger Stoffwahl. Freilich geht es dem nordischen Beschauer mit diesen Sächelchen eigen: jemehr sie sich einzuschmeicheln trachten, umsomehr stoßen sie bei dem ernsten und bedächtigen Deutschen auf einen gewissen Widerstand. Sie scheinen nicht frei von einer Art spielerischer Selbstgefälligkeit, die unserem Temperament als Leichtfertigkeit widerstrebt. Vollends in größerer Anzahl neben einander haben sie einen etwas faden Beigeschmack. Alle diese Künstler spielen Soloinstrumente, deren sinngefällige Klangwirkung bei einer Vereinigung zum Orchester um im Bilde zu bleiben nicht zu voller Geltung kommen kann. Wie reizend müßte zum Beispiel R. Tusquet's feingestimmtes Bild Rach der Mell wirken, wenn mann 8 an erner Wand isolirt genießen könnte. Der pikante Aufputz des Kirchenportals, aus dem ein greiser Cardinal solemnibus pèéractis der wartenden Galacarrosse zuschreitet, die zierlichen Damengestalten, die ihre Schritte hemmen, um Seiner Eminenz ihre Ehrfurcht zu erweisen das alles ist so fein erfunden und mit koketten spitzigen Pinsel⸗ tupfen auf die Leinwand gesetzt, daß man von künstlerischem Raffinement im besten Sinne des Wortes sprechen kann. Wenn man aber sieht, wie die Villegas, Villodas, Postigliones, Coriteros alle nach dem gleichen Recept arbeiten, wie sie sich von diesem Farbengeglitzer und dieser Zierlichkeit nicht emancipiren können, ohne die Schwächen ihrer Kunst zu verrathen, dann schwindet die Illusion und das Kunstgetändel will uns als armseliger Nothbehelf er— ten,. l ne , 9 , n ehr witzigen kleinen Bildchen „Alte Sachen‘ eine Nonne im Betstuhl mit der Unterschrift Kampf des Herzens“ in fast lebens— großen Verhältnissen ausgestellt; das Format kann er wechseln, aber sein Künstlersinn bleibt in der alten Kleinlichkeit stecken; der Nordländer kann an einen solchen „Kampf des Herzens“ nun einmal nicht glauben. Aehnlich geht es Jrolli, der in dem breit gemalten Studienkopf einer „Favoritin“ einen tüchtigen Anlauf nimint, um dann in dem „bon appetit“ genannten Bilde wieder in die Süß⸗ lichkeit eines Vinea zurückzufallen. Auch die Originalität G. A. Sartorio's, dessen weibliche, sentimentale Gestalten in langfaltigen Gewändern mit träumerischem Blick zunächst wohl um den Beifall englischer Kunstfreunde buhlen, ist erborgt von den Praeraphaeliten Albions. Von tieferer Wirkung sind dagegen die zartgestimmten Landschaften desselben Künstlers, die man nur mit den zahlreichen Landschaften des Neapoli— taners Brancaccio zu vergleichen braucht, um zu erkennen, wie weit sie sich von der typischen italienischen Landschaftsmalerei ent— fernen. Daß das oben gefällte allgemeine Urtheil über italienische Kunstauffassung einzelnen Ausnahmen gegenüber ungerecht ist, beweisen hätten es nicht schon die Bilder des italienischen Schweizers Segantini auf der letzten Ausstellung gethan ein weiblicher Studienkopf Sapo⸗ retti's, einige Arbeiten Petiti's und ein novellistisch zugespitztes Sittenbild des in Paris und Rom gebildeten spanischen Sensations— malers Garnelo, dem sich noch ein flottes Promenadenbild vom Monte Pincio von Giuseppe de Sanctis anschließt. Aber auch der sonst so tüchtige Mario de Maria läßt uns bei seinem Bild— chen, das die leeren Bänke einer Osteria verewigt, im Zweifel, ob wir s mit einem Witz oder einer ernsten Pleinairstudie zu thun haben.

Der Vorstand des Vereins zur Wiederherstellung des Ordensschlosses zu Marienburg, an dessen Spitze der Staats-Minister und Ober-Präsident von Westpreußen, von Goßler steht, erläßt einen Aufruf, welcher nicht nur an die Bewohner der Schwesterprovinzen Ost⸗ und Westpreußen, sondern an alle deutschen Bürger eine warme Bitte richtet. Statutengemäß soll auch das Innere dieses historischen Bauwerks entsprechend den Verhältnissen der Ordensritterzeit ausgestattet werden, und deshalb ersucht der Vor— stand um Einsendung von Gaben, bestehend in Karten, Münzen, Schmucksachen, Drucksachen, Werken sowie Urkunden, welche die Ge— schichte jener Ritterzeit, sowie die Provinzen Ost- und Westpreußen betreffen. Alle diese Gaben sollen za einer Sammlung vereinigt werden, welche in den inneren Räumen der Marienburg Platz finden soll.

Das Aluminium, das neue Metall, welches auch für die Zwecke des Kunstgewerbes vielfach verwendet worden ist, wird die nächste Hauptversammlung des Vereins für deutsches Kunst⸗ gewerbe beschäftigen. Der Geheime Regierungs⸗Rath Reuleaux wird eine Vorlage erläutern, an welche sich eine Besprechung über die Brauchbarkeit des neuen Metalls für die Zwecke der Kunstindustrie schließen wird. Die Sitzung findet Mittwoch, den 10. ., 387 Uhr Abends, im Architektenhause statt. Auch werden Schülerarbeiten der säch— sischen Industrieschule zu Plauen ausgestellt. Gäste sind willkommen.

4 In Paris starb am 20. Januar im hohen Alter von 95 Jahren der bekannte Kupferstecher Pierre Louis Henriquel-Dupont, ein Meister der Grabsticheltechnik, der die Tradition einer zarten und doch wirkungsvollen Behandlung des Kupferstichs aus dem Atelier Bervie's herüberrettete in eine Zeit, die nur zu bald sich neuen entgegengesetzten Zielen auf diesem Gebiet zuwendete. Unter seinen Stichen gilt das Fämieyele du Palais des beaux-arts nach Delaroche, eine Verherrlichung der Malerei aller Zeiten und Länder, als der bedeutendste. Zahlreich sind auch seine überaus sorg— fältig durchgeführten Portraits, so das von M. Bertin (nach Ingres) von Tardieu, C. Vernet, Ary Scheffer u. v. a., die als klassische Leistungen des Grabstichels ihre Stelle in der Geschichte der graphi⸗ schen Künste behaupten.

waren selten; auch

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Der Gesundheitsstand in Berlin zeigte in der Woche vom 24. bis 30. Januar keine wesentliche Veränderung im Vergleich zur Vorwoche und auch die Sterblichkeit blieb fast die gleiche (von je 1000 Einwohnern starben, aufs Jahr berechnet, 20, 0). Auch in dieser Woche kamen acute Entzündungen der Athmungsorgane in großer Zahl zur Behandlung, 96 war der Verlauf vielfach ein milder und die Zahl der durch sie bedingten Sterbefälle eine kleinere. Erkrankungen an epidemischer Grippe kamen aus drei Krankenhäusern 18, Todesfälle an Grippe aus der der Berichts— woche vorhergegangenen Woche 22 zur Anzeige. Acute Darm⸗ krankheiten blieben in beschränkter Zahl und führten besonders unter kleinen Kindern selten . Tode. Die Betheiligung des Säuglingsalters an der Sterblichkeit blieb eine mäßig hohe; von je 10000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, 66 Säuglinge. Von den Infectionskrankheiten zeigten Masern und Diphtherie wieder eine, wenn auch nur mäßige, Zunahme, und, zwar kamen erstere aus der Schöneberger Vorstadt und dem Stra⸗ lauer Viertel, letzter aus dem Stralauer Viertel am häufigsten zur Anzeige. Erkrankungen an Unterleibstyphus Erkrankungen an Scharlach blieben in be⸗ schränkter Zahl. An Kindbettfieber kamen 5 Erkrankungen zur Mel⸗— dung. Ansehnlich gesteigert waren dagegen Erkrankungen an rosen— artigen Entzündungen des Zellgewebes der Haut; auch Erkrankungen an Keuchhusten, die in 7 Fällen zum Tode führten, waren zahlreicher, wie auch Erkrankungen an acutem Gelenkrheumatismus in größerer, an rheumatischen Beschwerden der Muskeln in geringerer Zahl zur ärztlichen Behandlung gelangten.

London, 9. Februar. Seitens des Board of trade wird bekannt gemacht, daß der englische Konsul in Santos (Brasilien), vermuthlich mit Rücksicht auf den dortigen ungünstigen Gesund⸗ heitszustand, den Rath ertheilt habe, kein Schiff nach diesem Hafen zu befrachten.

(E) Stockholm, 6. Februar. Das Königliche Commerz⸗ Collegium hat die Provinz Schleswig-Holst ein und das König⸗ reich Dänemark für von der 5. und Klauenseuche angesteckt erklärt und infolgedessen jede Einfuhr von wiederkäuenden Thieren und Schweinen aus diesen Ländern verboten.

Kopenhagen, 8. Februar. Der von der Regierung zur Unter— suchung wegen des Auftretens der Maul⸗ und Klauenseuche nach Thisted abgesandte Amts⸗Thierarzt berichtete, wie W. T. B.“ er⸗ fährt, dem Minister des Innern, daß bis Sonntag Abend in Thisted und Umgegend kein einziger Fall von Maul- und Klauenseuche fest⸗ gestellt sei. Der Thierarzt Berg aus Esbjerg habe sämmtliche in den dortigen Stallungen befindlichen Thiere untersucht und keine Spur der Krankheit vorgefunden.

Theater und Musik.

Philharmonie.

Für das gestrige siebente Concert des Herrn von Bülow war ein sehr , Programm aufgestellt. Eine Concertouvertüre im italienischen Stil von Mozart, die hier zum ersten Mal aus— geführt wurde, eröffnete den Abend. Mozart componirte nach seiner Rückkehr aus Paris (1779) dieses Werk, das vermuthlich für das Drama „Thomas“ bestimmt war und mit einem sehr energischen Motiv beginnt; diesem schließen sich noch zwei sanfte und sehr melodiöse Themata an, die am Schluß unmittelbar wieder auf das Hauptmotiv zurückgeführt werden. Die Klarheit und Grazie in der Durchführung ist hier zugleich mit besonders glanzvoller Verwendung der orchestralen Mittel vereinigt, sodaß das Werk einen sehr wohl— thuenden Eindruck macht, wenn es auch nicht auf der Höhe der Duvertüren zum „Don Juan“ und zur „Zauberflöte“ steht. Als zweite Novität erschien die Ouvertüre zur Oper „Rouslan und Ludmilla“ von Glinka, deren Gegenstand die Trennung eines ritterlichen Liebes⸗ paares bildet, welches schließlich durch die Macht eines hilfreichen Zauberers wieder vereinigt wird. Wie in Glinka's bekannter Oper „Das Leben für den Zaren“ durchweg der klassische und geistvolle Tondichter zu erkennen ist, so hat auch diese Ouvertüre, was Form und Inhalt betrifft, viel Anziehendes; sie wurde sehr beifällig auf— genommen. Die hierauf folgende sehr anmuthige Phantasie für Orchester desselben Componisten „Kamarinskaja“ behandelt in sehr geschickter Weise einige russische Volkslieder und erfreute sich hier schon in den Liebig'schen Concerten stets einer sehr günstigen Aufnahme. Die junge russische Claviervirtuosin Fräulein Sophie von Poznanska trug das vierte Concert von Rubinstein, das bedeutendste dieses Meisters, mit großer Beherrschung der technischen Schwierigkeiten und verständnißvoller Auffassung vor. Diese schon in früheren künstlerischen Leistungen bewährten Vorzüge kamen noch in zwei Solostücken von Liszt vortrefflich zur Geltung. Fräulein von Poznanska ist eine Schülerin Räbinstein's. Den Beschluß des Concerts machte Schubert's große C-dur⸗Symphonie, die mimit so enthusiastischem Beifall aufgenommen wurde, daß Herr von Bülow, die Pianistin an der Hand vorführend, noch einmal auf dem Podium erschien. Das Orchester bewährte an diesem Abend wiederum die Trefflichkeit seiner Leistungen. Das achte Coneert, welches am 29. Februar stattfindet, bringt Compositionen von Berlioz, R. Strauß, Hubay und Brahms. Solist: Herr Hubay (Violine).

*

Die Heiserkeit des Herrn Dr. Pohl hat sich derartig verstärkt, daß im Deutschen Theater die zu morgen angekündigte Auf— führung des „Don Carlos“ und die auf Freitag angesetzte Wieder— aufnahme des „Richter von Zalameag“ verschoben werden mußten. Statt dessen wird morgen „Das Wintermärchen“ und am Freitag „Die Welt, in der man sich langweilt“ gegeben.

Das Thomas⸗Theater hat bereits in der vorjährigen Spielzeit das Aufführungsrecht einer Anzahl älterer, heiterer Bühnenwerke erworben, so u. a. von „Reif⸗Reiflingen“ (von Moser), Papageno“ (Kneisel), Ein verdächtiger Schwiegersohn“ (Bisson), „Der Sklave“ (von Moser), „Doctor Wespe“ (Benedix), deren Aufführungstermine nicht mehr hinausgeschoben werden können, da der ganze nächste Monat dem Gastspiel des König⸗ lichen Hofschauspielers Conrad Dreher gewidmet ist. Die Aufführungsserie wird daher, wenn möglich, schon in der nächsten Woche mit „Reif⸗Reiflingen“, dann „Papageno“ und „Ein verdäch⸗ tiger Schwiegersohn“ begonnen werden. „Der Sklave“ und „Doctor Wespe“ können indessen erst zu einem späteren Termin gegeben werden.

Als Einleitungsstück zu dem Schwank „Der Bärenführer“, dessen erste Aufführung morgen stattfindet, bringt das Wallner⸗-Theater eine französische Burleske „Der berühmte Mitbürger“, deren musika—⸗ lischer Theil von Victor Holländer herrührt. .

Die „Münchener“ feiern am Donnerstag im Belle—⸗ Alliagnce-Theater das Jubiläum der hundertsten Aufführung des Volksstücks „Der Herrgottschnitzer von Ammergau“ in Berlin, wo es zum ersten Male 1880 am Friedrich-Wilhelmstädtischen Theater erschienen ist. Seitdem wurde das Stück von der Münchener Gesell— schaft in anderen Städten Deutschlands, Hollands, der Schweiz und Amerikas wohl noch an tausend Mal gegeben.

Herrn Director Adolph Ernst ist durch Kabeltelegramm ein sehr verlockender Antrag gestellt worden, im Monat April mit seinem Personal bei der Direction Nosenfeld in New⸗Hork zu gastiren; gleichzeitig hat sich das Carl-Theater in Wien erboten, während der⸗ ö. Zeit am Adolph⸗Ernst-Theater Gastvorstellungen zu geben.

Kammersänger Emil Götze hat das Programm seines morgigen Concerts in der Sing-Akademie endguͤltig, wie folgt, festgesetzt: Er singt eine Arie aus Schumann's „Genoveva“, eine Arie aus Euryanthe“ von Weber, eine Romanze aus G. Kulenkampff's Oper „Der Mohrenfürst!“.! Schumann's „Provengalisches Lied“ und

Wanderlied', Schubert's Fiühlingstraum“. Jensen's Margreth am Thor“ und Lieder von E. Sulzbach und Ries. Die Mitwirkung in diesem Concert übernimmt der Kulenkampff sche Frauenchor mit Werken von Jensen, Brahms, Hans Huber, A. Naubert, Friedr. E. Koch und Gustav Kulenkampff, dem Dirigenten des Chors. Pablo de Sarasate wird in seinem an Donnerstage in der Philharmonie stattfindenden dritten und letzten Concert drei große Werke mit Begleitung des Philharmonischen Orchesters spielen und zwar St. Saän's H-moll-Concert, Raff's „Suite“ und seine eigene Phantasie über Bizet's Carmen“. Anton Rubinstein veranstaltet sein bereits angekündigtes Wohlthätigkeitsconcert am nächsten Freitag in der Ph ,, .

Sonnabend, den 13 Februar, werden es neun Jahre, daß Richard Wggner im Palazzo Vendramin zu Venedig die Augen zum ewigen Schlummer schloß. Das Concerthaus, das zur Erinnerung des großen Meisters seinen neugebauten Saal „Richard Wagner⸗Saal“ k hat, feiert diesen Tag am Freitag durch einen „Wagner—

end.“

Nach dem soeben erschienenen Circular des Verwaltungsraths der Bühnenfestspiele in Bayreuth beginnen die diesjährigen Aufführungen am 21. Juli und enden mit dem 21. August. Parsifal', „‚Tristan und Isolde“, „‚Tannhäuser“ und Die Meistersinger von Nürnberg“ alterniren innerhalb dieser Zeit derart mit einander, daß „Parsifal“ achtmal: am 21. und 28. Juli, 1., 4.,, 8., 11., 15. und 21. August, Tristan und Isolbe viermal: am 22. und 29. Juli, 5. und 20. August, „Tannhäuser“‘ viermal: am 24. Juli, 7., 12. und 17. August, „Die Meistersinger von Nürnberg“ viermal: am 25. und 31. Juli und am 14. und 18. August zur Aufführung kommen. Der Preis der Eintrittskarte ist der frühere, also 20 6 für den numerirten Sitz. Die Vor— stellungen beginnen Nachmittags 4 Uhr und enden gegen 10 Uhr.

Ganz außerordentliche Anstrengungen machen die Industriellen Frankreichs und Italiens für eine ausgezeichnete Beschickung der Internationalen Ausstellung für Musik und Theater—⸗ wesen, Wien 1892“. Insbesondere ist es naturgemäß die Musik— instrumenten-Branche, in welcher das Ausland versucht, der deutschen Industrie energisch Concurrenz zu machen. Glücklicherweise hat sich aber in letzter Zeit eine bessere Stimmung für die Ausstellung in den Kreisen der deutschen Industrie Bahn gebrochen, sodaß sicher zu er— warten steht, daß Deutschland auch diesmal wieder bei dem internatio⸗ nalen Wettkampf mit Ehren bestehen wird, umsomehr als Firmen wie Bechstein-Berlin, Blüthner-Leipzig, Steinway⸗Hamburg, Schiedmayr— Stuttgart, Berdux-Heilbronn, Apollo⸗Dresden, Zeitter u. Winkel— mann-Braunschweig, Mayer u. Co.München ihre besten Flügel- und Pianofabrikate zur Ausstellung bringen. Auch die Orgelbauanstalt Walcker ⸗Ludwigsburg, die Mech. Musikwaarenfabriken Lochmann⸗ Leipzig, Ehrlich-Leipzig, Pietschmann-Berlin, die Trommelfabrik Heilbrunn Söhne-Berlin, die Posaunenfabrik Pollter⸗Leipzig sichern durch ihre Anmeldungen eine gute Vertretung der betreffenden Branchen; selbstverständlich sind Streichinstrumente und sonstige Blasinstrumente gleich gut vertreten. Die Musikalienverleger in Leipzig haben einen eigenen Pavillon für ihre Verlagssachen angemeldet. Von der dem Theater nahestehenden Industrie sind besonders er— wähnenswerth die Allgemeine Elettricitäts-⸗Gesellschaft⸗Berlin, Grob u. Co.-Leipzig, welche Bühnenbeleuchtungskörper und elektrische Licht⸗ effecte in glänzender Weise zur Darstellung bringen, von hervor— ragenden Decorations-Firmen nennen wir Wagner u. Buckacz-Berlin, Müller u. Schäfer bringen ihr imprägnirtes Asbestgewebe als Theatermodell; sodann sind auch Müller-Kaufbeuren mit Feuerlösch⸗ masse, Verch u. Flothow⸗Charlottenburg, Schneider⸗Berlin, Reichold⸗ München mit Theaterwaffen, Trautmann-München mit frischen Lorbeerkränzen, Meyen u. Co.-Berlin mit silbernen Lorbeerkränzen, Plischke⸗Berlin mit Posamenten, Leichner⸗Berlin mit Fettpuder⸗ Schminken, Beckert⸗Chemnitz und Spiegel-Chemnitz für Trikots an— gemeldet, während sonst noch Theatersperrsitze, Soffiten⸗ und Rampen⸗ Theaterschmuck, Bühnenhüte, auch Heese⸗Berlin mit her— vorragenden Bühnen- und Straßen-Toiletten betheiligt sind, und die Photographie in geradezu glänzender Weise vertreten sein wird. An— meldungen nimmt der Generalsecretär der deutschen Reichs⸗-Abtheilung Hermann Hillger, Schützenstraße 30, Berlin, entgegen. Anmeldebogen und Auskünfte sind zu erhalten bei Geheimem Hofrath von Jobst-Stuttgart, Commerzien⸗Rath Weidert-⸗München, Professor von Kramer-Nürnberg, Hofrath Graff-Dresden, Professor Schränker⸗ Straßburg, Director Pabst-Köln, Commerzien-Rath Lueg-Düsseldorf, Gewerbe⸗Verein⸗ Markneukirchen, Hauptmann R. Lüders-Görlitz, zrofessor Scholz⸗Frankfurt, Konsul Segnitz⸗Bremen, Professor M. Wiese⸗Hanau, Professor Götz⸗Karlsruhe, L. Verch-Charlottenburg, Dr. W. J. Gensel-, Paul de Wit⸗Leipzig, L. Leichner-Berlin.

Mannigfaltiges.

Die Schneefälle im Januar haben, wie wir der N. Pr. Z. entnehmen, der Stadt Berlin durch die Schneeabfuhren 133 000 „66 Unkosten verursacht.

Die Markthalle XII auf dem Gesundbrunnen, in der Grünthaler- und Badstraße, ist wie die „N. Pr. Z.“ meldet, gestern Morgen um 4 Uhr eröffnet worden. Die Halle ist genau nach dem Muster der in der Ackerstraße belegenen Markthalle erbaut und zählt etwa 290 Stände, die jedoch noch nicht alle vermiethet sind. Der Verkehr am gestrigen Morgen war ziemlich stark, und in den Vor— mittagsstunden entwickelte sich schon ein recht flottes Geschäft. Die Bewohner des Gesundbrunnens hatten aus Anlaß der Eröffnung der Markthalle die Häuser der umliegenden Straßen geflaggt.

Der Berliner Kinderschutzpverein, der nun schon seit 22 Jahren seine gesegnete Thätigkeit entfaltet, hielt gestern Abend unter dem Vorsitz des Herrn van den Wyngaert im Bürgersaale des Rathhauses seine Jahresversammlung ab. Dem Vereine sind im letzten Jahre 189 Kinder, 5J eheliche und 138 außereheliche, anvertraut gewesen, 12 weniger als im Vorjahre. 125 standen im ersten, 38 im weiten und 26 im dritten Lebensjahre. Neu in die Pflege des Vereins kamen 587, 65 wurden aus der Pflege entlassen, 21 verstarben. Der Gesundheitszustand der Pfleglingt war im allgemeinen ein guter, und die Mehrzahl der Kinder hat sich in er freulicher Weise entwickelt. Die Aufwendungen des Vereins für die Pfleglinge erreichten die Höhe von 23 309 S, davon wurden durch die Pfleggelder gedeckt 9474 S6. An Beiträgen und Geschenken gingen 5830 A6 ein, darunter 100 M von Ihrer Majestät der Kaiserin. Der im Vorjahre veranstaltete Bazar brachte 4706 , der Magistrat der Stadt Berlin überwies dem Verein als Weih- nachtsgefchenk 3000 A6 und hat für das neue Etatsjahr einen Zuschuß von 2600 S in Aussicht gestellt. Die Zahl der Mitglieder ist von 19019 auf 995 zurückgegangen. Die ausscheidenden Mitglieder des Vorstandes wurden wiedergewählt.

Seit einiger Zeit werden in Berlin und den größeren Städten Vorträge gehalten, die mit Titel und Inhalt unberechtigte Plagiate der Veranstaltungen der Gefellschaft „Urania“ sind. So ist z. B. die Bilder- und Vortragsreihe „Von der Erde bis zum Monde“ und Die Geschichte der Urwelt“ von Seiten eines gewissen Tischlers und „Phy= sikers“ Otto Nebel in zahlreichen deutschen Städten, ferner ebenderfelbe Vortragseyelus von einem Herrn Director Stüpe in Hamburg un Altona ohne Genehmigung der Gesellschaft Uranig“ gegen Eintritts geld dem Publikum vorgeführt worden. Wie die Direction mittheilt ist gegen diese unberechtigten Nachbildungen, die den Urbildern nich entsprechen können, bereits die Hilfe der Ce ic angerufen worden.

St. Gallen, 8. Februar. Die Arlbergbah n ist, wie der „Mgdb. Itg.“ telegraphirt wird, infolge heftiger Lawinenstürze zwischen Bludenz und Langen unterbrochen.

nd, Stockfisch Cesalzen und getrock— gh, chli ßfic aller 9 ĩ 26. d

Handel und Gewerbe.

i Maßgabe des von deutscher Seite mit der span ischen, Regierung getroffenen provisorischen Ab⸗ kommens (s. „Reichs⸗Anzeiger“ vom 2 d. M. wird, mit Ausnahme des Alkohols, die deutsche Einfuhr in Spanien bis zum 30. Juni cr. alle diejenigen Zollbefreiungen und Zoll⸗ ermäßigungen genießen, welche denjenigen Ländern gegenüber ur Anwendung kommen, deren Verträge mit Spanien erst am Juni cr. ablaufen.

a der auf Finland bezügliche Tarifvertrag Spaniens

mit Rußland noch bis zum 30. Juni er. in gran bleibt, da ferner Spanien seine Tarifverträge mit Schweden⸗Norwegen, Italien, Belgien und der Schweiz (mit Ausschluß der den Alkohol betreffenden Bestimmungen) bis zu dem gleichen Termine verlängert und da es ferner Großbritannien die Fortdauer der in den Verträgen Spaniens mit Frankreich und Deutschland spanischerseits e n Tarifconcessionen . den gleichen Zeitraum ug , at, so wird die deutsche infuhr in Spanien, mit Ausnahme des Alkohols, alle in diesen Verträgen spanischerseits gemachten Tarifconcessionen auf Grund der Meistbegünstigung bis zum 30. Juni cr. eben— falls fortgenießen. . Zur besseren Uebersicht lassen wir die betreffenden Tarife, unter Weglassung der den Alkohol betreffenden Zoll folgen. Für die in diesen Tarifen nicht enthaltenen Artikel, ins⸗ besondere auch für den Alkohol, treten bei der Einfuhr aus Deutschland vom 1. d. M. ab die Sätze der Columne II des neuen n,, Generalzolltarifs (s. „Reichs⸗Anz. vom 14. Januar d. J. zweite Beilage) in Kraft, jedoch mit der Maßgabe, daß Satzmehl zu . Zwecken und Dextrin statt des Zollsatzes von 2 Peseten einem solchen von 1 Peseta per 100 kg unterliegen.

Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen Rußland und Spanien vom 2. Juli 1887. Zölle für Gegensti der g ki Ceyn chen ölle für Gegenstände Finnländischen Ursprungs bei der Einfuhr nach Spanien. ;

ö Bezei d a, nnn. Tarffs. ezeichnung des Gegenstandes. Einheit. Pesetas.

G 9.41 10 He nr gemeines oder ordinäres. ( 6,50 12 afelglas und Tafelkrystall. .. ĩ.

55 Papier ohne Ende, ungeleimtes und halbgeleimtes zum Druck.... Papier zum Schreiben, zur Lithographie ,, Lösch⸗, ordinäres Pack- und Polir— 1 Pappdeckel in Bogen ö Holz, gemeines, in Brettern, auch zer⸗ schnitten, gehobelt oder gefalzt, zu Kisten oder Fußböden; Bretter, Balken, Bahnschwellen für Eisen⸗ bahnen, Rundholz und Schiffs— e Gegenstände aller Art aus gemeinem Holß, sie mögen gedreht sein oder nicht, gemalt sein oder lackirt; ausgeschnitzte und lackirte oder zum Vergolden vorgerichtete Leisten; Möbel aus 3 Holz, au ee bemalte und lackirte.. .. .. 100 kg 18,75 ö ö 220 235 Butter ; b 52, 50

vandelsvertrag zwischen Schweden-Norwegen und Spanien vom 15. März 1883. . Tarif A. . Zölle beim Eingange in Spanien.

Zollsatz.

; zollung. Pesetas. er, Dar, Sf sed, ear mn Fee, os r 5 w 6,50 Hußelsen in Röhren jeder Art?? 350 J 3,50 Cisen und Stahl in Blechen von s mim oder inchr dd 6,70 lin und Stahl in Stäben jeder Art, in lechen bis zu c mm Dicke, Achfen, Rad⸗ Giesen, Platten, Wagenfedern und Faßreifen 8, 65 , 6,55 sserne Nägel und Schrauben, auch mit mesfin ö 14,85 9 esser aller rt, eiserne und stählerne... 1, 00

ö. gereinigter zu medizinischem Ge⸗ 3,00

J

Papier ohne Ende, nicht geleimt oder halb⸗ // 10,00

10, S5

Benennung der Artikel.

geleimt (zum Druck f ien, ordinäres k— . Doli, te meine⸗ in Brettern, auch wenn sie zu Kisten oder Parkerböden geschnitten, gehobelt, nl het. und gespundet sind, ordinäre Thüren, ensterladen und Windläden (contraven- nas), ern, Balken, Stangen, Masten e gemeines, zu allerhand Gegenstãnden ver⸗ i e, eschnitzt oder nicht, bemalt oder 3 lackirte oder zur Vergoldung zugerich— h Ta ngen, Möbel aus gebogenem Holz, wenn sie bemalt oder lackirt sind, Zünd⸗

hölzer

hicrifche

ö andere ihierische Rückstände, nicht n rlhschaftüche Maschinen ..

bgaben) ...

Zweite Beilage zun deuhschen Reihs⸗Amzeihet un Köngiih Prrßischen Staut⸗nuiztizer

2367

Berlin, Dienstag, den 9. Februar

Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen Italien und Spanien vom 26. Februar isss. ; Tarif B. Zölle bei der Einfuhr nach Spanien.

1892.

Handels⸗ und Schiffahrts vertrag

Tarif B.

zwischen Frankreich und Spanien vom 6. Februar 1882.

Zölle bei der Einfuhr in Spanien.

Tarif position.

Benennung der Waaren. Maßstab.

Nummer

Marmor, Jaspis und Alabaster in Blöcken, und in roh bearbeiteten, vierkantigen Stücken. =.

Desgl. aller Art, in Fliesen, Platten und Treppenstufen jeder Große ge⸗ schnitten, polirt oder nicht..

Marmor, verarbeitet oder behauen mit dem Grabstichel zu jeder Art von Gegenständen, polirt oder nicht.

1

366 anna ..

Chininsalze

Alaun

e

Zündhölzer von Wachs, Stearin und J .

Hen, roher oder gehechelter ... anfgarn, einfaches (Hilazas) ... .

Gewebe aus Seide, schlichte oder ge— e

Sammet und Felbel aus Seide. ..

Gewebe aus Abfall, Floretseide, roher Seide und aus Floretseide mit Seide d

Tüll und Spitzen aus Seide oder k

Gewirkte Gewebe aus Seide oder R

Sammet und Felbel aus Seide oder Floretseide, Ein has oder Kette ganz aus Baumwolle oder anderen vegetabilischen 56. ö

Andere Gewebe aus Seide oder Floret⸗ seide, Einschlag oder Kette ganz aus Baumwolle oder anderen vegetabi⸗ JJ -

Gewebe aus Seide oder Floretseide, ö, oder Kette ganz aus Wolle JJ

ah nnn,

DJ i

. , Conservirte Nahrungsmittel, Einge⸗ machtes, Mostrich und Saucen Thunfisch, conservirt in Oel, in Fässern J , 268 Confituren. J 270 d 273 Putz und Schmuckgegenstände aus JJ 275 Corallen im verarbeiteten Zustande 285 Kautschuk in Platten und Röhren. 287 Desgl. verarbeitet in jeder Föorm. 294 Posamentierarbeiten, seidene?) 295 ꝛĩ wollene)) .. 296 ö alle anderen.

) Unter bearbeitetem Stroh sind nicht Arbeiten aus Stroh, wie Hüte, 2c. zu verstehen. 2) Hierunter sind nicht mit einbegriffen die Arbeiten aus Corallen, welche in Gold und Silber gefaßt sind. ) Als seidene Posamentierwaaren werden diejenigen angesehen, deren n , mehr als 409.2 Seide enthält. I Als wollene Posamentierwaaren werden diejenigen angesehen, deren Gesammt— gewicht mehr als 40 ½ Wolle oder Wolle und Seide enthält.

Handels- und (ISchiffahrts-Vertrag zwischen Belgien und Spanien vom 4. Mai 1878. . Artikel 17. Während der Dauer des gegenwärtigen Vertrages sollen die verzeichneten Waaren bei ihrer Einfuhr in Spanien die folgenden Abgaben entrichten:

4. Tausend Tonnen

Papier ohne Ende, ungeleimt oder halbgeleimt, 2 D 100 K 16 a ĩ. 30 Kalbfelle, lohgare, gegerbte und zugerichtete,

. 16g 2,50 Andere lohggre gegerbte Felle ; ö 125 Motorische Maschinen ... 100 kg 2,50

Handelsvertrag zwischen der Schweiz und Spanien vom 14. März 1883. Tarif B. Zölle für die Einfuhr in Spanien.

Einheit Zoll Vesetas

Benennung der Artikel

Nr. des

1 2 —— anischen Se sss ren,

Farbextract ö arben, gemahlen oder in Stücken. 4, S0 wa 24 rochet⸗Stickereien jeder Art von Baumwoll. 2.36

Arbeiten von Schilfrobr, Esparto, vege⸗ tabilischem Haar (erin végstai), Binsen, Flechtweiden, Palmfasern und Menem tr;

Landwirthschaftliche Maschinen ...

Bewegungsmaschinen, inbegriffen ein⸗ e,,

Maschinen für die Industrie, ausge⸗ nommen kupferne, sowie einzelne Ma⸗ schinentheile, inbegriffen Karden⸗ wennn,

Suppenteige. Salzmehle zu Nahrungs⸗ zwecken, Brot und gewohnlicher oder

100 kg 5,75 18

salzene, gerã sitrie ler und CGider geräucherte und marinirte.

Schiffszwieback, Kindermehl ...

Bezeichnung der Gegen stände.

des Tarifs.

Maßstab.

Zollsatz.

Pesetas.

n Bauten

Hohlglas, ordinäres... Krystall und Krystallglas .. Glas und Krystall in Tafeln

, . VJ Ordinäre Eisengußwaaren.. anderen Metallen versehene.

Waaren, auch

Röhren mit Messingüberzug. ..

Stahlwa nen... Weißblech, verarbeitetess..

9 .

Kupfernägel und Kupferdraht

Pfannenböden ꝛc... Messingdraht.

der Quincailleriewaaren. ..

nickelten oder lackirten Waaren Zink, verarbeitetes ...

unverarbeitet K Dieselben Stoffe, verarbeitet. arfümerien und Essenzen. ..

ern,

und Einschlag enthaltend: nicht mehr als 25 Fäden. 26 und mehr Fäden...

schlag enthaltend: nicht mehr als 25 Fäden. 26 und mehr Fäden Durchsichtige Gewebe,

Gesteppte und wattirte. zu Kleidungsstücken .. k Gehäkelte Arbeiten jeder Art.

k

und Hosen

änden . bis zu 10 Fäden einschließlich schließlich. Geköperte und gemusterte Gewebe k Strumpfwaaren .. Teppiche

Wollene Gewebe: Wollene Teppiche

Zilze ; ecken.

Gewebe aus reiner Wolle

wolle gemischt .

ö. Baumwolle gemischter Wolle Seidene Gewebe: glatte und geköperte . Sammet und Plüsch mischter Abfallseide Abfallseide ...

fallseide Einschlage aus Baumwolle.

schlage oder solchem Einschlage

Kartenpapier .

Drucke in fremder Sprache Stiche, Karten und Zeichnungen.

bedruckt

Fliesen. Backsteine und Ziegel, ordinäre

belegt, und Brillen- und Uhrglãser ; Fayence und feines glasiries Geschirr.

Feine Eisengußwaaren, d. h. polirte emaillirte oder mit Verzierungen aus Schmiedeeifen und Stahl in ordinären wenn verbleit, verzinnt oder verzinkt, bemalt oder gefirnißt, und in feinen Waaren, d. h. po emaillirt und mit Verzierungen aus anderen Metallen, sowie im Tarif nicht besonders aufgeführte Kupfer und Messing in Blechen, sowier in Röhren, in größeren nicht fertigen Gegenständen, wie Kessel- und

Kupfer und Messing, verarbeitet, und alle Legirungen unedler Metalle, zu welchen Kupfer verwendet wird, einschließlich Dieselben Metalle, Legirungen und Gegen⸗ stände in vergoldeten, versilberten, ver—

Paraffin, Stearin, Wachs und Walrath,

8

Baumwollene Gewebe, dichte, glatte, rohe,

ii oder gefärbte in Stücken und ü

im Raum von 6 mm in Kette

bedruckte, sowie geköperte oder ge⸗ musterte Gewebe, im Raum von 6 4mm in Kette und Ein⸗

ie wie Mußselin, Batist, Linon, Mull und Gaze jeder Art.

Felbel, Sammet und andere Doppeistoffe

Spitzen jeder Art, ausgenommen gehãkeltẽ Strumpfgewebe in Stücken, Camisolen

Desgleichen in Strümpfen, Socken, e , , ben und anderen Gegen⸗ t

Gewebe aus Flachs oder Hanf, glatte, Dergl. von 11 bis zu 24 Fäden ein⸗

Dergl von 25 und mehr Fäden ..

Tuche und alle anderen tuchartigen Dergl. aus Wolle mit Baum⸗ Andere Gewebe aus reiner Wolle

Dergl. mit Baumwolle gemischt Strumpfgewebe aus reiner oder mit

Gewebe aus Floretseide, Abfallseide, roher Seide und mit Seide ge—

Tüll und Spitzen aus Seide oder Struinpfgewebe aus Seide oder Ab—

Sammet und Plüsch aus Seide mit der ganzen Kette oder dem ganzen

Andere seidene Gewebe mit baum⸗ wollener Kette oder solchem Ein⸗

Seidene Gewebe mit wollener Kette

Schreib. Stein druck und Kupferdruckpapier Beschnittenes Büttenpapier, liniirtes, und

Bücher, gebunden oder nicht, und andere

Papiertapeten, auf natürlichem Grunde

O, O6 h 56 34 57 16 6 69 54 36 58 5756 614

11, 82

19, 84