1892 / 39 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Feb 1892 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall und Invaliditãts ˖ zrc. Versicherung. 4. Verläufe, Verpachtungen,. Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

6. auf Aktien u, Aktien ˖ Gesellsch

7. Erwerbs und

Deffentlicher Anzeiger.

irt ĩ 1 6

16. Verschiedene Bekanntmachungen.

) Untersuchungs⸗Sachen.

66024 Steckbrie fs Aufhebung! . Der unter dem 25. April 18582 hinter den Bahn⸗ wärter August Hoppe aus Ernsdorf wegen Ver⸗ brechens wider die Sittlichkeit erlassene Steckbrief wird hierdurch aufgehoben. Schweidnitz, den 1. Februar 1892. er Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte.

67195 1

Der gegen den Mechanifer Ernst Walter wegen Unterschlagung unter dem 5. Dezember 1891 in den Akten J. IV. D. 1319. 91 erlassene Steck⸗ brief wird zurückgenommen.

Berlin, den J. Februar 1892.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht. (67353 . (

Der von dem Königlichen Untersuchungsrichter zu Kleve unterm 31. Oftober 1889 gegen den Ma⸗ schinentechniker Johann Heinrich Reunnebaum junior aus Kleve wegen Begünstigung der Urkun⸗ denfälschung erlassene Steckbrief wird als erledigt zurückgezogen.

Kleve, den 10. Februar 1892.

Königliche Staatsanwaltschaft.

[67196] Offenes Strafvollstreckungsersuchen.

Die Heerespflichtigen:

1I) Paul Karl Richard Haase, geboren den 27. Mai 1868 in Rathenow und ebenda zuletzt wohnhaft, .

2) Joachim Friedrich Ernst Waldemar Martin, boten den 29. März 1868 in Rathenow, zuletzt in Nowawes wohnhaft,

Friedrich Wilhelm Giese, geboren

3 . Friedrich W ; i 1861 in Walschow, zuletzt in Rathenow

am 17. Ju wohnhaft,

4 Hermann Carl Giese, geboren am 10. April 1863 in Walschow, zuletzt in Rathenow wohn— haft,

5) Georg Karl Hamel, geboren am 10. Juni 1868 in Potsdam, ebenda zuletzt wohnhaft,

6) Karl August Rosenthal, geboren am 23. September 1868 in Potsdam, ebenda zuletzt wohnhaft,

7) Kutscher Ludwig Otto Wolkner, geboren am 10. Oktober 1866 in Treuenbrietzen, daselbst zuletzt wohnhaft,

8 Friedrich August Neumann, geboren am ö Februar 1867 in Brück, daselbst zuletzt wohn— aft,

9M) Karl Adolf Zeim, geboren am 21. April 1867 in Glindow, zuletzt daselbst wohnhaft,

10) Gustavp Bernhard Holzfuß, geboren am 15. Juni 1867 in Klein-Glien, daselbst zuletzt wohnhaft,

1I) Karl Albert Schleu, geboren am 4. 1867 in Lehnin, daselbst zuletzt wohnhaft,

12) Friedrich Albert Julius Fromm, geboren am 233. Juli 1868 in Reckahn, daselbst zuletzt wohnhaft,

13) Ferdinand Christian Schoenefeld, ge⸗ boren am 8. März 1868 in Rietz, daselbst zuletzt wohnhaft,

14 Wilhelm Gottlob Emil Franke, geboren am 17. Mai 1868 in Treuenbrietzen, daselbst zuletzt wohnhaft,

15) Karl 5. Juli 1868 wohnhaft,

169 Karl Heinrich Lämmerhirt, geboren am 12. Dezember 1868 in Rußland, nach dem Heimaths— schein vom 27. März 1877 Preuße und durch Ver— fügung von demselben Tage der Stammrolle in Potsdam überwiesen,

Januar

Gustav Schinner,

. geboren am in Treuenbrietzen,

daselbst zuletzt

Es wird ersucht, von den vorgedachten Ver— urtheilten, wo sie betroffen werden sollten, die Geld— strafe beizutreiben, im Falle des Unpermögens aber die unterstellte Freiheitsstrafe zu vollstrecken, auch zu den Akten gegen Haase und Genossen Mi 142. 51 Nachricht von einem etwaigen Erfolge dieses Er— suchens gelangen zu lassen.

Potsdam, den 4. Februar 1882.

Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht.

67351] K. Staatsanwaltschaft Ellwangen.

Die gegen den Wehrpflichtigen Georg Friedrich Enßtlin, Kaufmann von Aalen, am 17. März 18588 ausgesprochene Vermögensbeschlagnahme (5 326 St. P.⸗O.) ist aufgehoben worden.

Den 11. Februar 1892.

H. Staatsanwalt: Mezler.

——᷑ ——

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. 67210

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der dem Kaufmann Robert Efflinger zu Stettin zu⸗ geschriebenen . Wasserheilanstalt zu Kleinen! hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rech- nung des Sequesters, zur Erklärung über den Thei⸗ lungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Montag, den 29. Februar 1892, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Rr. 8, bestimmt. Der Theilungsplan und die Nechnung des Sequefters werden vom 15. d. Mts. an zur Einsicht der Be— theiligten lauf der Gerichtsschreiberei, Abtheilung für Jwangsvollstreckͤingen und Concurse, nieder⸗ gelegt sein.

Wismar, den 10. Februar 1892.

L. Rittn er, A.⸗G.⸗Aktuar.

53248

Das Königliche Amtsgericht München I, Abtbei⸗ lung A. für idnsern. bat am 5. Dezember 1891 folgendes Aufgebot erlassen:

Bei einem am 18 Oktober lauf. Jahres im Hof⸗ bauern · Anwesen zu Kolbing ausgebrochenen Brande ist ein 34 */ciger, auf den Namen des Taglöhner⸗ sobnes Georg Annabrunner von Kraiburg, k B. L Mübldorf, vinkulirter Pfandbrief der süddeutschen Bodentreditbank dahier Serie TTXV. Litt. H. Nr. 461241 zu 1000 * zu Verlust gegangen. Auf Antrag des k. Advokaten und Rechtsanwalts Justiz⸗ raths Riegel Namens des genannten Annabrunner, Dienstknechtes in Kolbirg wird nun der Inhaber cbigen Pfandbriefes aufgefordert, spätestens im Auj⸗ gebotstermine am Freitag, den 17. Juni 1892. Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäfts zimmer Nr. 40 /II. (Augustinerstock) seine Rechte bei gefertigtem Gerichte anzumelden und den Pfand sckein vorzulegen, widtigenfalls dessen Kraftlos-⸗ erklärung erfolgen wird.

München, 7. Dejember 1891.

Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Horn.

67218

Das Königl. Amtsgericht München J., Abth. A. f. Civ. Sachen, hat am 9. ds. Mts. folgendes Auf⸗ gebot erlassen:

Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Ver— sicherungsschein der bayerischen Sypotheken⸗- und Wechselbank in München Nr. 1615 Fol. 162 vom 25. Juli 1844, unterzeichnet von Freiherrn von Eichthal und Riezler, wonach das Leben des bgl. Knopfmachers Jakob Denbert in Eichstätt auf Lebensdauer für die Summe von 600 Gulden ver⸗ sichert worden ist. Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Gemeinhardt namens der Erben des Versicherten wird nun der Inhaber obigen Scheins aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am Donnerstag, den 22. September J. J., Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40, II (Au⸗ gustinerstock seine Rechte bei Gericht anzumelden und den Versicherungsschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, 109. Februar 13892.

Der Königl. Gerichtsschreiber: (L. 8) Horn.

67214 Aufgebot.

Im Grundbuche der in den Gemeinden Silschede, Hiddinghausen und Haßlinghausen belegenen Zeche Deutschland steht Blatt 177 der Restaurateur Farl Friedrich Hölterhoff zu Kirchen a. d. Sieg als Eigen— thümer von 1 Kur eingetragen. Der über diefen Kur unterm 20. August 1886 ausgefertigte Kurschein ist dem Eigenthümer angeblich berloren gegangen. Auf Antrag des Eigenthümers werden deshalb alle diejenigen, welche an diesen Kurschein Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 17. September 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermine geltend zu machen, widrigenfalls der Kurschein für kraftlos erklärt wird.

Schwelm, 5. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. 67209

Auf Antrag des Dienstmädchens Marie Ritter von hier, wird das auf den Namen der Marie Ritter ausgefertigte Quittungsbuch der hiesigen städtischen Svparkasse II Nr. 29744, geltend über I, 37 M nebst Zinsen seit dem 1. Januar 1892, welches angeblich in Verlust gerathen ist, zum Zwecke der Kraftlos— erklärung hiermit öffentlich aufgeboten. Der un— bekannte Inhaber obengenannten Quittungsbuchs wird aufgefordert, seine Rechte aus demselben spätestens im Aufgebotstermine am 28. Ok⸗ tober 1892, Vorm. 11 Uhr, bei dem unter— zeichneten Gericht anzumelden und das Quittungsbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe wird für kraftlos erklärt werden.

Königsberg, den 3. Februar 1892.

Koöͤnigliches Amtsgericht. X.

(67213 Aufgebot.

Der am 10. April 1886 zu Linderhausen ver— storbene Landwirth Wilhelm Bick hat bei der städtischen Sparkasse zu Schwelm verschiedene Ein— lagen gemacht. Das über diese Einlagen aus— gefertigte Quittungsbuch Nr. S627, lautend über ein Guthaben von 1184 1 84 3 per 1. Januar 1890, ist angeblich verloren gegangen. Auf Antrag der Erben des Wilhelm Bick, nämlich der Geschwister Wilhelm, Carl, Ida, Friederike und Anna Bick zu Linderhausen, werden alle diejenigen, welche an das bezeichnete Quittungsbuch Ansprüche zu haben ver— meinen, hierdurch aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 17. September 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls das Quittungsbuch für kraftlos erklärt wird.

Schwelm, 5. Februar 13892.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Fabrikarbeiter August Küster aus Peine, Damm Nr. 298. und dessen Ehefrau, Sophie Dorothee, geb. Degener, haben das Aufgeboß einer Hypothekenurkunde über eine zu Gunsten der Ehe— frau Küster im Grundbuche von Burgdorf Band vil Blatt 318 Abtheilung II Nr. 2 eingetragene Hypothek von 2385 S6 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 24. August 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe— raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos— erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Burgdorf, den 8. Februar 1892. Königliches Amtsgericht.

67208

Der

53042] Aufgebot.

Da kei nachbejeichneten Forderungen

150 Gulden Darlebne lapital für die guts⸗ herrliche Schloß ⸗Kapellenstiftung zu Mitwitz am

29. April 1839 auf dem Anwesen des Schuhmachers

Andreas Jung He. Nr. 65 in Mitwitz, eingetragen im Hypotbekenbrche für Mitwitz Bd. i. S. 321,

2) 800 Gulden rh. für Kunigunda Fiedler am 26. November 1827 auf dem Anwesen des DOeko⸗ nomen Johann Ftörtsch in Posseck, eingetragen im Ddyp - B. für Possedã Br. J. S. Ii, .

3) 50 Gulden Handlohnsrest der Kommunions⸗ gursherrschaft Küps, vorgemerkt seit 16. Februar 1839 und

70 Gulden mit 5 Ye verzinsliche Bierforderung für den Brauer Johang Mäder in Weißenbrunn, vorgemerkt seit 27. Mai 1852 auf, dem Anwesen des Korbmachers Andreas Sünkel in Brunnschrot im Hypothekenbuche für Gehülz Bd. J. S. 47.

4) 273 Gulden 26 Kr. Kaution für die Kuratel über den landesabwesenden Philipp Resenbaum von Küps am 27. März 1861, eingetragen auf dem An—= wesen der Kaufleute Heinrich Schemenau und Hans Sagel in Küps Hs. Nr. 110 im Hypothekenbuche für Küps Bd. III. S. 525 u. 535,

5) S57 Gulden 55 Kr. mit 5 9ο verzinsliches Darlehen für den Floßbändler Georg Eber Sfumpf von Unterrodach, eingetragen seit 5 Februar 1827 auf dem Anwesen des Floßbändlers Johann Trapper Andreassohn im Hypolbekenbuche für Unterrodach Bd III. S. 509, derzeitiger Besitzer Wittwe Sophie Traxpver in Unterrodach,

6) 44 Gulden 123 Kr. Hasdlobn. Belehnungstaxen und Zinsen an die freib. v. Redwitz'sche Fommunions—⸗ gutsherrschaft Küps seit 3 Oktober 1833, eingetragen auf dem Acker Pl. Nr. 796 der Schreinersebelente Michael und Anna Maria Bauer in Küps im E ypothekenbuche für Küps Bd. J. S. 107,

die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen In— haber fruchtlos geblieben und seit dem Tage der letzten hierauf sich beziebenden Handlung 30 Jabre verstrichen sind, ergeht auf Antrag der Besitzer der Pfandsachen in Anwendung der §§ 823 ff. R.⸗C. P. O. und Art. 123 Ziff. 3 des A.-G. kieju an Alle, welche an diesen Forderungen ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung, diests innerhalb 6 Mona en, spätestens jedoch in dem auf Montag, 4. Inli 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzung saale des unterfertigten Gerichts anstebhenden Auf— gebotstermine anzumelden, widrigenfalls auf weiteren Antrag die aufgebotenen Fordecungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden.

Kronach, 30. November 1891.

Der Königliche Amtsrichter: gez. Schmitt. Zur Beglaubigung: Gerichte schreiberei des k Amtsgerichts Kronach. (L. 8) Reiz, k. Sekretär.

66424 Aufgebot.

Als Eigenthümer des Grundstücks Gonsawa 54, welches nach dem Grundbuche aus einem Antheile an den ungetrennten Hofräumen und 14 a 30 am Gartenland mit 1,28 Thaler Reinertrag besteht und dessen Baulichkeiten einen Nutzungswerth von 200 eis haben, sind die Riemermeister Paul und Marianna, geb. Dobberstein, Watz'schen Eheleute im Grundbuche eingetragen.

Nach dem Tode der Marinna Watz ist das Grund— stück in dem Erbrezesse vom 10. Juli 1845 dem Wittwer Paul Watz gegen die Verpflichtung, jedem der Erben 16 Silbergroschen 109 Pfennige zu zahlen, überlassen worden. Paul Waß ist verstorben und von seiner Tochter Magdalene Tafelska beerbt worden.

Die Besitztitelberichtigung auf den Namen der Letzteren und ihres gütergemeinschaftlichen Ehemannes, des Schuhmachermeisters Ignatz Tafelski, hat bisher nicht erfolgen können, weil der Rachweis nicht erbracht ist, daß der Erbvergleich vom 10. Juli 1849 Namens des dabei betheiligten, damals noch minder— jährigen Jakob Dobberstein obervormundschaftlich genehmigt ist.

Auf den Antrag der Tafelski'schen Eheleute ergeht deshalb an alle Eigenthumsprätendenten die Auffor— derung, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grund- stück spätestens im Termine, den 26. März 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anzumelden.

Im Falle nicht erfolgter Anmeldung und Beschei— kigugg des vermeintlichen Widerspruchsrechtes wird der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Eigenthums für die Schuhmachermeister Ignatz und Magdalene, geb. Watz, Tafelski' schen Eheleute in Gonsawa erfolgen.

Labischin, den 6. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

67[21II Aufgebot eines Grundstücks.

Der Gutsbesitzer Otto Brockmann zu Rhin-Canal bei Friesack, vertreten durch den Rechtsanwalt Jordan zu Nathenow, hat behufs Anlegung eines Grund— buchblattes das Aufgebot desjenigen Grundstückes be— tragt, das auf dem Kartenblatt 2 der Gemarkung Friesack als Parcelle 2 verzeichnet und 24 ha 58 à 50 aꝗm groß ist.

Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens in dem auf den 7. Mai 1892. Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das vorbezeichnete Grundstück ausgeschlossen werden.

Rathenow, den . Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. II.

67207 Aufgebot.

Auf den Antrag der verehelichten Handelsmann Rosine Helene Werner, verwittwet gewefene Meßmer, geb. Schindler, zu Breslau, wird deren Ehemann, der Handelsmann und Destillateur Johann Heinrich Werner, und auf den Antrag des Tagearbeiters Heinrich Franz zu Mittel⸗Tannhaufen, wird dessen Ehefrau Anna Franz, geb. Schiller, welche sich im Jahre 1876 bezw. 1881 aus ihren damaligen Wohn⸗ orten Wüstewaltersdorf bezw. Oberwüstegiersdorf entfernt haben, und zwar letztere, um nach Amerika auszuwandern, ohne daß seitdem Nachrichten über dieselben eingegangen sind, aufgefordert, sich spätestens

zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung der Ge⸗ nannten erfolgen wird. Niederwüstegiersdorf, den 3. Februar 1892. Königliches Amtsgericht.

6721 Aufgebot.

Auf Antrag des früheren Schmiedemeisters, jetzigen Landwirths Johann Gottliek Acker aus Gimmrig bei. Wettin wird dessen Sohn, der Landwirt? Friedrich Louis Acker, geboren am 29. August 1851 welcher seit 1381, und jwar etwa Mitte folchei Jahres aus Gimmritz, wo er bei seinem Vater wohnte, verschwunden ist, nach England sich begeben haben soll, und seitdem perschollen ist, sammk den von ihm etwa zurückgelassenen Erben und Erk. nehmern aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotz. termine den 20. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Wettin, den 4. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

67215] Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver— storbenen Frau Johanna Alma, geb. Vollwerth, verw. Dankert oder Danckert, nämlich des Referen! dars Dris. Hermann Albert Schmidt, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. D. F. Weber, wird ein Auf gebot dahin erlassen:

Alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 109. Dezember 1890 verstorbenen Johanna Alma, geborenen Vollwerth, verwittweten Dankert oder Danckert, Erb- oder fonstig⸗ Ansprüche zu haben vermeinen oder den B= stimmungen des von der genannten Erblasserin am 10. April 1899 errichteten, am 23. Dezember 1390 publicirten Testaments, sowie der von der Vormundschaftsbehörde hierselbst am 27. Ma 1891 erfolgten Bestellung des Antragsteller⸗ zum Testamentsvollstrecker, wie auch der Üm— schreibung des zum Nachlaß der genannten Erblasserin gehörigen Sypothekvostens von t 3600, auf dem Grundstück Fol. 306 des Grund- und Hppothekenbuchs für Connewitz 6. Leipzig, durch den Testamentsvollstrecker aut Namen der Miterbin Albine Helene, verehe— lichten Meisel, geb. Danckert, widersprechen wollen, werzen hierdurch aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, J. Steck, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auß Freitag, den 8. April 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, dafests Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten ke Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 1. Februar 1892.

Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung fur Aufgebotsfachen. . gez. Tes do rpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.

67216)

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver— storbenen Eheleute Christian Ludwig (Ludewig) Voltzey und Johanng Catharina Elisabeth, geb. Schohl, nämlich des Notars Dris. Hermann Steck.

fleth, vertreten durch den Rechtsanwalt Pr. Otto Meier, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 17. November 1891 bezw. 1. Dezember 1851 verstorbenen Eheleute Christian Ludwig (Lude— wig) Holtzey und Johanna Catharina Elisa— beth, geb. Schohl, außer den dem Antragsteller bekannten Erben: a. des Nachlasses des Christian Ludwig (ude— wig) Holtzey, dessen Geschwisterkinder, als: 1) Helene Dorothea Christine, geb. Busse, Johann Joachim Hagen Ehefrau, Betty Antonie Busse, Dorothee Marie Elisabeth Busse, Magdalene Henriette Elisabeth Holtzer, Antonie Marie Elisabeth Holtzeür, Gustav Adolf Otto Faber, Friedrich Ernst Adolf Faber,

August Ernst Faber, . des Nachlasses der Johanna Catharina Elisa⸗ beth, geb. Schohl, Christian Ludwig (Cude— wig) Holtzey Wittwe, deren Dalbgeschwister, als: 1) Anna Maria Elise, geb. Schohl, früher

verwittwet gewesene Hilbig, jetzt Eduard Beblo Wittwe, . 2) Johann Friederich Christoph Schohl, 3) Wilhelm Friederich Gottlieb Schohl, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben ver— meinen, oder den Bestimmungen des von den Erblassern am 4. März 1879 gemeinschaftlich errichteten, hierselbst am 3. Dezember 1891 mit einem nicht unterzeichneten Zusatz publicirten Testaments, wie auch der Ernennuͤng des An— tragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben als solchem ertheilten Befugnissen, namentlich der Umschreibungsbefugniß, wider⸗ sprechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, solche An- und Widersprüche bei dein unter= zeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, J. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 22. April 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7 anzu—⸗ melden und zwar Auswärtige unter Be— stellung eines hiesigen Zustellungs bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 4. Februar 1892. Das Amtsgericht Hamburg,

Abtheilung fur Aufgebotssachen.

gez. Tesdorpf Dr. . Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.

67212 Aufgebot. ö Unter Bezugnahme auf die Nassauische ordnung vom 21. Mai 1781, die Herausgabe

Ner⸗ Ver⸗

im Aufgebot termine am 5. Dezember 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht

Vermögens Abwesender betreffend, werden auf Antrag:

Pflug einget 56 getragenen

) das Philipp Friedrich Carthaser von Allen⸗

2 . Jakob Gemmer, Katharine, geb. Carthaser, von Katzenelnbogen, x 3) der Wittwe Heinrich Jakob Gabel, Karoline, geb. Carthaser von Allendorf. ) der Ehefrau Jakob Roßwurm, Karoline, geb. Carthaser, von Berghausen, ) des Heinrich Carthaser von Katzenelnbogen. 1 Der F. Jakob Carthaser (auch ge⸗ schrieben Cardaser), geboren am 5. Mär; 1819 zu Allendorf, Kreis Unterlahn, Regierungsbezirk Wies= baden, Preußen, als Sohn des Landmanns Heinrich Wilhelin Cardaser und Katharine Margarethe, geb. Groß zu Allendorf, welcher seinen letzten bekannten Wohnsitz in Allendorf hatte und von dort in 1850 nach Amerika ausgewandert ist. . . 2) Etwaige Leibes oder Testamentserben des⸗ selben aufgefordert, sich spätestens in dem hiermit auf Dienstag, den 21. Juni 18982, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin zu meiden, widrigenfalls . II der Philipp Jakob Carthaser für todt er— art und lie] dessen Hinterlassenschaft den Antragstellern als der zeitigen nächsten Intestaterben desselben eigen⸗ thümlich ohne Kaution ausgeliefert werden wird. Katzenelnbogen, den 8. Februar 1892. Königliches Amtsgericht.

67245 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Tagelöhners Johann Pol⸗ kownik zu Bobremwnik erkennt das Königliche Amts— gericht zu Schildberg durch den Amtsrichter von Frangois in der Sitzung am 8. Februar 1892 für Recht:

ö 1) Die Tagelõhnerfrau Anna Poölkownik. ge⸗ borene Niewiadoma, aus Domanin wird für todt erklärt.

27) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlasse derselben zu entnehmen. von Frangois.

67245 Bekanntmachung. .

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗— laßgläubiger des am 9. April 1891 zu Eckertsberga verstorbenen Braumeisters Paul Julius Wilhelm Hübner ist beendigt.

Eckartsberga, den 8. Februar 1892. Königliches Amtsgericht

67219 Aufgebot.

Es wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß

I) der Musiklehrer Carl Caspar Wilhelm Eduard Lange, wohnhaft zu Altona, Adolphstraße 106, früher in Schweden, Sohn des zu Enger verstorbenen Leinenfabrikanten Carl Gustav Lange und dessen Ehefrau, späteren Wittwe Anne Marie Emilie, geberenen Reichert, jetzt verehelichten Kaufmann Niehaus in Enger,

2) und die Auguste Helene Dorothea Schoer, ahne Gewerbe, wohnhaft zu Rendsbnrg, Rosen⸗ straße 460,1, früher in Ottensen, Tochter des Brief— trägers August Wilhelm Schoer, und dessen Ehefrau Flsabe Flora, geborenen Loch, in Rendsburg, die Ehe mit einander eingehen wollen.

Die Bekanntmachung des Aufgebots hat in Rends— burg, Altona und Sttensen, und im Deutschen Reichs-Anzeiger zu geschehen.

Rendsburg, am 19. Februar 1892.

Der Standesbeamte.

(L. S) Rühle von Lilienstern.

ler) Die dem

Johann Leopol Police Nr.

Berlin, den 28. Januar 1892. . Schulze, Gerichtsschreiber . des Königlichen Amtsgerichts J. Abtheilung 72.

lbI242] Bekanntmachung.

Das Kgl. bayer. Amtsgericht Griesbach hat in Iner öffentlichen Sitzung vom 8. Februar 1892 in Sachen der Dienstmagd Maria Hochhauser von Ruhstoerf folgendes Ausschlußurtheil erlaffen und verkündet:

J. Wird das Sparkassebuch der Distrikts.Spar— kasse Griesbach, Hauvtbuchs nummer 2715, ver 255 Zutend auf Maria Hochhauser von Ruhftorf, vom Jahre 1889, für kraftlos erklart.

II. Hat Antragstellerin alle Kosten des Verfahrens zu tragen.

Griesbach, den 23. Januar 1892. BGerichtsschreiberei des F. Amtsgerichts Griesbach. Der K. Sekretär: (L. S5 Donaubauer.

67240 Durch 2 das Hypot theilung III. Bd. II. Bl. Nr. 65 milie Gottschalk eingetragenen 399 aus dem Erbreceß vom . Scytember 1858 nebst Ingrossations⸗Vermerk em 5. Ottober 1858 und Hypothekenscheinen, für traftlos erklart worden. Königliches Amtsgericht zu Wusterhausen a. / D.

6244 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 29. Januar 1892 ist der Dvpgthekenbrief vom 14. Oktober 1889 über die für den Malermeister Friedrich Ernst zu Magdeburg * dem Grundstücke Band 63 Blatt 33638 des zrundbuchs von Magdeburg Abtheilung III. Rr. il eingetragenen 8506 M für kraftlos erklart worden. agdeburg, den 29. Januar 1853. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6. lo 26) J, Ee, ies drpothekenurkunde über die im Grundbuch de, Germendorf. Band J. Vlatt Nr. 37, Äbthei⸗ ns UI. Nr. 1 für den Kossäthen Altfitzer Christian 39 Thaler ist für kraftlos

Oranienburg, den 8. Februar 1892. Königliches Amtsgericht.

67236

Die vor dem vormaligen Kurfürstlich Hessischen Justizamt Oberaula am 27. April i839 i r, Pfand und Schuldurkunde über die im Grundbuch von Schorbach Art. 27 Abth. III. Nr. 1 und Art. 193 Abth. II. Nr. 2 ju Gunsten des Kurth

inrich Frank von Frankfurt a. M. eingetragenen 125 Thaler Restkaufgeld ist durch Ausschlußurtheil vom 4. Februar 1893 für kraftlos erklärt worden.

Oberaula, den 4 Februar 1892.

Knigiiche Aart ercht. Dr. Schulin.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 30. Januar 1892. ; Kralewski, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Besitzers Heinrich Putzke in Stewken, vertreten durch den Rechtsanwalt Schlee in Thorn, erkennt das Königliche Amts g richt zu Thorn durch den Amtsrichter Wilde für Recht:

I. Die Hypothekenurkunde über 185 Thlr. 13 Sgr. S 556, 20 6 (Rest von 2781 6) mütterliches Erb⸗ theil der Regine Caroline Pansegrau, eingetragen aus dem Erbrezeß vom 27. Juni 1837 und aus der gerichtlichen Verhandlung vom 13. April 1818 in Abthl. III. Nr. J des dem Besitzer Heinrich Putzke gehörigen Grundstücks Stewken Nr. 21, gebildet aus dem erwähnten Erbrezeß und der gerichtlichen Ver— handlung, sowie den Recognitionsscheinen und der Ingrossationsnote vom 9. Januar 1849, wird für kraftlos erklärt. .

II. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag— steller zur Last. Von Rechts

67275

Wegen.

672439) Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Rittergutsbesitzers Hagen zu Gilgenau, vertreten durch den Rechtsanwalt Perrin zu Osterode, hat das Königliche Amtsgericht zu Pafsenheim durch den Gerichts-Assessor Lehwald am 5. Februar 1892 für Recht erkannt:

Die Hypothekenurkunde über nachstehende, auf Rittergut Gilgenau in Abtheilung III. Nr. 27 ein- getragene Post:

22 Thaler 27 Silbergroschen 8 Pfennige Muttererbtheile der Geschwister Catharina und Friedrich Lumma, verzinslich mit 500 jährlich vom Verlassen des elterlichen Hauses ab, zahlbar bei der Großjährigkeit, nach Um⸗ ständen auch früher, auf Grund der Erb— regulirungsverhandlungen vom 13. Februar und 31. Mai 1849, bestätigt den 5. Juni 1849, bei Gilgenau Band 19 Blatt Nr. 5, eingetragen zufolge Verfügung 16. August 1859, auf die Realitäten Nr. 22 des Titels hierher übertragen am 15. Juni 1876, bestehend aus dem Hypothekenschein vom 16. August 1850 und dem Nebenexemplar des Erbrecesses vom 13. Februar Sag, bestãti 5. Juni 1819 wi 31 Mar 1849, bestätigt am 5. Juni 1849, wird

für kraftlos erklärt.

67241] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts— gerichts zu Kalau dom 4. Februar 1893 sind folgende Hypothekendokumente:

3. Juli 1854

5 * , 6 8 2 * 8 a. das Hypothekendokument vom 16. Juli S535

üger die Br. J. Bl. 14 des Grundbuchs von Groß— Mehsow Abtheilung III. Nr. 6 für die Guts— herrschaft daselbst eingetragene Forderung von 100 Thlr. an Abgabenrückständen,

b. das Hvpothekendokument vom 2. November 1811 über die Bd. II. Blatt 126 des Grundbuchs von Kalau Abtheilung III. Nr. 1 für den Kauf— mann Wilhelm Neumann daselbst eingetragene Darlehnsforderung von 100 Thlr.

für kraftlos erklärt worden.

Kalau, den 4. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. 67276) Im Namen des Königs! Verkündet am 30. Januar 1892. Wierzbowski, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Eigenthümers Simon Lesinski in Mlewo, vertreten durch den Justizrath Pancke und den Rechtsanwalt Radt in Thorn, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Thorn durch den Amts— richter Wilde für Recht:

JI. Der Hvpothekenbrief über 300 Thaler (Rest von 700 Thalern) Kaufgelderrest nebst 5 bezw. 600 Zinsen, für den Klempnermeister Ernst Gude in Thorn eingetragen bei Mlewo Nr. 88 Abthlg. 1III. Nr. 2 und 4 und auf Melchior Figurski übergegangen, wird für kraftlos erklärt.

.Die Kosten des Aufgebot verfahrens fallen dem Antragsteller zur LTast.

Von Rechts Wegen.

723

Durch Ausschlußurtheil vom 30. Januar 1892 ist die Sypotheken-Urkunde vom 7. Juni 1851 über eine im alten Hppotheken⸗Buche hiesigen Amts gerichts Vol. 14 pag. 39 Nr. 24 eingetragene, nach Band 3 Blatt 12 Abtheilung 3 Nr. 1 des Grund? buches von Haste übertragene Hypothek über eine Sicherheit zur Erfüllung eines mit dem Fabrik— arbeiter Franz Heinrich Fiedelder in Haste abge— schlossenen Pachtvertrages für kraftlos erklärt.

Osnabrück, den 9. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. III.

67254 Ausschlusßurtheil.

Durch Ausschlußurtheil vom 8. Februar d. Is. sind die gerichtlichen Obligationen vom 9. Februar 1358 und 10. März 1874 über je 190 Thlr., welche für den Dachdecker Theodor Kärighausen hieselbst auf das sub No. ass. 1081 früher 44 vor hiesigem Harzthore belegene Gartengrundstück ein—⸗ getragen worden, den Eigenthümern des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt. Wolfenbüttel, den 8. Februar 1892.

Herzogliches Amtsgericht. Behrens.

67238

Die Hrpotheken-Urkunde über die im Hypotheken buche hiesigen Amtsgerichts Bezirk 5 Abtheilung 1 Band 1 El. 4 Nr. 1 eingetragene, nach Band 1 Blatt 17 Abtheilung 3 Nr. 2 des Grundbuches von

Atter übertragenen Hypothek über 26 000 ½ für

. Elise 52 =. Bernhardine Wilhelmine Lisette ! Henriette Louise Wilhelmine Kolkmerer Johann Ernst Heinrich . . zu je 6500 6 ist durch Ausschlußurtheil vom 30. v. M. für kraftlos erklãrt. Osnabrück, den 4. Februar 1892. Königliches Amtsgericht. III.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 4. Februar 1592. Rougemont, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Anna Dreemann zu Hannover erkennt das Königliche Amtsgericht zu Osnabrück, Abthl. 1, durch den Amtsgerichtsrath Meyer: 2c. c. für Recht:

Die Hppothekenurkunde über das im Grundbuche von Stadt Osnabrück Band 16 Artikel 773 zu Lasten der Antragstellerin und zu Gunsten des Schuk— machers i Klöcker zu Schwagstorf, Amts Wittlage, am 7. Mai 1884 eingetragene, mit 4 675 verzinsliche Darlehn von 900 M wird für kraftlos erklärt.

67237

67245) Im Namen des Königs n

Auf den Antrag der Beisitzer Friedrich Fischer, August Meiser und August Stubel erkennt das Königliche Amtsgericht zu Goldap durch den Amts— richter Vogelreuter für Recht:

J. Folgende Hypothekenurkunden:

1) über je 109 Thaler Erbtheil der Karoline Fischer verehelichten Junkuhn, der Charlotte Fischer, verwittweten Didszuneit, wieder ver—

ehelichten Schaumann, und der Wilhelmine Fischer, verehelichten Schmidt, eingetragen auf Grund des Vertrages vom 18. Dezember 1849, im Grundbuch von Klein Gudellen Nr. 18 Abthl. III. Nr. 1,

über 100 Thaler Erbtheil des Johann Petri, ingetragen im Grundbuch von Kaseleken Nr. 5 Abthl. III. Nr. 1 auf Grund des

Vertrages vom 18. Februar 1836,

3) über 45 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg. Erbtheil des Jacob Weber, eingetragen in Grundbuch von Theweln Nr. 4 auf Grund des Recesses vom 22. Oktober 1830,

werden für krastlos erklärt.

II. Die Kosten des Verfahrens werden den An— tragstellemn Friedrich Fischer, August Meiser und August Stubel auferlegt.

Verkündet am 3. Februar 1892. Kaehsler, Gerichtsschreiber.

67251 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 21. Januar 1892 ist für Recht erkannt:

Die Rechtsnachfolger des im Grundbuch von Kasnevitz Band J. Blatt 23 für die Post Abthei⸗ lung III. Nr.? von 100 Thalern, verzinslich zu 30g, zahlbar nach sechsmonatlicher Kündigung, als Gläubiger eingetragenen Arbeitsmannes Carl Koch zu Garz werden mit ihren Ansprüchen auf die ge— nannte Post ausgeschlossen.

Bergen R., den 5. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

67235 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 10. Februar 1892 sind die sämmtlichen Eigen⸗ thumsprätendenten der im Grundbuche von Delking— hausen Blatt 157 und Blatt 67 auf den Namen des Schuhmachers Wilhelm Bergmann an der untersten Beyenburg und des Landwirths Arnold Sonnenschein zu Hillringhausen eingetragenen Grund— stücke Flur VII. Nr. 172.19 und bezw. Flur VIII. Nr. 259/147 der Steuergemeinde Oelkinghausen mit ihren Ansprüchen auf die Grundstücke ausgeschlossen.

Schwelm, den 10. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

67246 Im Namen des Königs! Verkündet am 5. Februar 1892. Referendar Bohnert, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Schuhmachers Heinrich Vöge—⸗ ding jr. zu Oberaden, vertreten durch den Rechks— anwalt Dr. Gerwinn zu Camen, erkennt das König— liche Amtsgericht zu Camen, durch den Gerichts— assessor Marcus für Recht. J. Die eingetragenen Gläubiger: a. Diedrich Heinrich Wilhelm b. Taroline Wilhelmine 1 c. Carl Heinrich GTͤrshoff d. Carl Friedrich Heinrich U e. Johanne Wilhelmine Friederike beziehungsweise deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Ober— aden Band J. Blatt 17 in Abtheilung III. unter Nr. 2 eingetragene Post: Einhundertachtunddreißig Thlr. 25 Sgr. 9 Pfg. als Abfindung für die Geschwister Görshoff, a. Diedrich Heinrich Wilhelm, b. Karoline Wilhelmine, c. Karl Heinrich, d. Karl Friedrich Heinrich, e. Johanne Wilhelmine Friederike, ausgeschlossen. Die Post ist im Grundbuche zu löschen. . II. Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last. Von Rechts wegen. 67247] Im Namen des Königs! Verkündet am 5. Februar 1892. Referendar Bohnert, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Bergmanns Wilhelm Sto— verock zu Overberge, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Lueg zu Unna, erkennt das Königliche Amts—⸗ gericht zu Camen durch den Gerichts-Assessor Marcus für Recht: ö J. Die eingetragenen Gläubiger, Geschwister Friedrich und Heinrich Schulte, beziehungsweise deren Rechtsnachfolger, werden mit ihren Ansprüchen auf die nachstehende, im Grundbuche von Methler Band II. Blatt 131 in Abtheilung III. unter Nr. 3 b. und d. bezeichnete Post: . Ein Vatererbe für die 96 Friedrich und Heinrich Schulte von je 7 Thlr. 17 Sgr. 3 Pfg. nach Maßgabe der Rezeßverhandlung vom J. April und 11. Mai 1859“ ausgeschlossen. . Die Post ist im Grundbuche zu löschen. . II. Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last.

Von Rechts Wegen.

Ilb7250] Im Namen des Königs! Verkündet am 23. Januar 1892.

Wessel, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Gemeindevorstehers Hein in , vertreten durch den Rechtsanwalt Auer⸗ ach in Osterode, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Osterode durch den Gerichts-Assessor Schlief für Recht:

Die unbekannten Berechtigten der auf Peterswalde Band II. Blatt 67, Abtheilung III. Nr. 7 für den Pfarrer Hagenau in Schmückwalde auf Grund der gerichtlichen Obligation vom 18. August 1870 ein- getragenen, zu 6 von Hundert verzinslichen Darlehns— forderung von 150 M werden mit ihren Ansprüchen auf diese Forderung ausgeschlossen.

Die Kosten fallen ö , zur Last.

8 M

V. Schlief.

67277 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 2. Februar 1892 sind auf die im Grundbuch von Wosnitzen Band J. Blatt 15 Abtheilung III. Nr. 3 eingetragene Sppo⸗ thekenpost von 22 Thlr. 2765 Pfg. Vatererbtheils⸗ forderung der Regine Wietrek aus dem Michael Wietrek schen Erbtheilungsrezeß vom K 1829, welche auch im Grundbuch von Wosnitzen Band II. Blatt 27 Abtheilung III. Nr. 3 eingetragen stebt,

dem Losmann Gottlieb Jendrevzik aus Wos— nitzen, der Losmannsfrau Heinriette Piotrowski, geb. Jendreyzik, aus Klein-Grabnik, dem Knecht Michael Jendrevzik aus Nikolaiken, der Magd Louise Jendrevzik aus Alt⸗Ukta, dem Jacob Jendrevzik aus Wosnitzen ihre Rechte vorbehalten, ö 3. die übrigen Rechtsnachfolger der verstorbenen Hypothekengläubigerin Regine Wietrek aber mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Post ausge— schlossen werden. Nikolaiken Ostpr., den 3. Februar 1892. Königliches Amtsgericht.

66664 Oeffentliche Ladung.

In Sachen der Ehefrau des Bergmanns August Zeuner, Sophie, geb. Lenk, in Klausthal, Klägerin und Berufungsklägerin, vertreten durch den Rechts— anwalt Herold, wider den Bergmann August Zeuner, wüher in Klausthal, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten und Berufungsbeklagten. wegen Ehe— scheidung, ist nach Beendigung der Beweisaufnahme zur mündlichen Verhandlung Termin auf Montag, 11. April 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem III. Civilsenat des Königlichen Ober-Landes— gerichts hierselbst angesetzt.

Beklagter wird aufgefordert, in diesem Termine, vertreten durch einen bei dem hiesigen Gerichte zu— gelassenen Anwalt, zu erscheinen.

Celle, 8. Februar 1892.

Gerichtsschreiberei des Königl. Ober-Landesgerichts.

67231 Armensache! Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Catharina Maria Magdalena Heins, geb. Voss, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. M. Schramm, klagt gegen ihren Ehemann, den Jollenführer Heinrich Carl Martin Heins, unbe— kannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, dem Beklagten aufzugeben, innerhalb ge⸗ richtlich zu bestimmender Frist zu der Klägerin zu⸗ rückzukehren, eventuell derselben ebenfalls innerhalb gerichtlich zu bestimmender Frist eine angemessene ge— meinschaftliche Wohnung anzubieten, und falls die— selbe nicht in Hamburg gelegen sein sollte, der Klägerin das zur Reise erforderliche Geld zur Ver— fügung zu stellen, widrigenfalls der Beklagte für einen böslichen Verlasser seiner Ehefrau erklärt und die zwischen den Parteien bestehende Ehe, aus diesem Grunde, unter Verurtheilung des Beklagten in die gesammten Kosten des Rechtsstreits geschieden werden soll; und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor die II. Cipilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 12. April 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Laduͤngsschrift bekannt gemacht. Hamburg, den 19. Februar 1892.

Schlieckau, Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer II.

67228 Oeffentliche Zustellung.

Der Taglöhner Heinrich Müller in Osthofen, handelnd als Vertreter und gesetzlicher Vormund seiner minderjährigen Tochter Marie Müller, bei ihrem Vater von Rechtswegen wohnhaft, klagt gegen den Tanzlehrer Jacob Bauer, früher in Ssthofen, jetzt unbekannt wo sich aufhaltend aus Alimentation eines von der klägerischen Tochter am 20. Dejember 1899 zu Osthofen außerehelich geborenen, von 4c. Bauer anerkannten Kindes mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von drei— hundert Mark, sowie zur Tragung der Kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogl. Amtsgerichts zu Osthofen auf den 21. April 1892, Vor⸗ mittags 91 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

67230 Oeffentliche Zustellung und Ladung.

Der Kgl. Advokat Schneider in Amberg hat Na⸗ mens der ledigen Sägschneiderstochter Anna Becker von Furth und deren Kindscuratel gegen Max Pongratz, Lehrerssohn von Furth z. Zt. unbe⸗ kannten Aufenthalts, Klage wegen Vaterschaft und Alimentation erhoben mit dem Antrage, Urtheil dahin zu erlassen: Der Beklagte Pongratz habe die Vaterschaft zu dem von der Klägerin Anna Becker am 13. Juli 1891 außerehelich geborenen Kinde Anna“ anzuerkennen, und sei schuldig, vom Tage der Geburt des Kindes bis zu dessen zurück gelegtem 13. Lebensjahre eine jährliche, in vierteljäͤhrlichen Raten vorauszahlbare Alimentation von 1865 inel.

Kleidungskosten und Schulgeld, die Hälfte der Kur⸗