1892 / 48 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 24 Feb 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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86 . . ae . 6 , . 33 e , e me ,, r , ü a

Wieniawski folgen ließ. Die Concertsängerin Fräulein Toni Lieber opran) brachte ihre klangvolle Stimme in Liedern von Schubert, chumann und H. von Koß vortrefflich zur Geltung; auch Frau

Ida Klee, eine Dilettantin, deren kräftige, durch besonderen Schmelz es Wohlklangs fesselnde Altstimme zugleich aufs sorgfältigste aus⸗ gebildet ist, sang Lieder von Schumann, Franz und X. Becker mit warm empfindender Ausdrucksweise und betheiligte sich außer⸗ dem noch mit Fräulein Lieber an zwei Duetten von Gabussi und Weber, die mit großem Beifall aufgenommen wurden. Der Opernsänger Herr Fol mer Hansen (Tenor) unterstützte das Concert durch eine Arie aus Martha“ und zwei Gesänge von Mascagni und Warnecke. Seiner kräftigen und umfangreichen Stimme fehlt es noch an der nöthigen Schulung, doch war seine lebendige Art des Ausdrucks lobend anzuZerkennen. Einen will⸗ kommenen Genuß gewährte Chopin's beliebtes Scherzo für Clavier (H - moll), welches von Frau Frank, einer Dilettantin, sehr hübsch wurde.

Im Deutschen Theater wird nach Wiederherstellung des Fräulein Elsa Lehmann das Lustspiel ‚Die Kinder der Excellenz“ am Freitag wieder zur Aufführung kommen.

Das Lessing⸗Theater a als Fastnachtsneuheit für Dienstag einen dreigctigen französischen Schwank vor, der den Titel „Paragraph 330 erhalten hat und von Albert Millaud und E. de Naja verfaßt ist.

Maupassant's ‚Musotte“ wird nur noch dreimal im Residenz⸗ Theater gegeben werden, um am Sonnabend dem Lustspiel Riguette“ von Henry Meilhac, das unter dem Titel Aa Cousine in Paris einen großen Erfolg gehabt hat, Platz zu machen.

Die Claviervirtuosin Fräulein Muriel Elliot wird in ihrem Concert am Freitag in der Sing-⸗Akademie von größeren Werken Beethoven's C-moil-Concert und Liszt's XW-dur-Concert zum Vor— trag bringen; den orchestralen Theil übernimmt das Philharmonische Orchester unter Leitung des Herrn Bernhard Stavenhagen. Der Pianist Alexander Siloti aus Moskau, der kürzlich in Paris und Brüssel mit großem Erfolge aufgetreten, ist in Berlin eingetroffen, um hier am Sonnabend in der Sing⸗Akademie unter Mitwirkung des Philharmonischen Orchesters ein Concert zu veranstalten. Der Künstler wird an diesem Abend Clavierconcerte von Tschaikowski und Grieg sowie die Wanderer-Phantasie von Schubert-Liszt spielen.

Unter ,, des Bildhauers Hugo Cauer wird am 10. März d. J. Abends 5 Uhr, eine musikalische Abendunter— haltung mit von Dilettanten gestellten lebenden Bildern stattfinden. Die lebenden Bilder illustriren alte englische und schottische Lieder. Alles Nähere in der Hof-Musikalienhandlung von Bote u. Bock, Leipzigerstraße 37.

Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der gestern fortgesetzten Ziehung der 2. Klasse 186. E nn nich preußischer Klassenlotterie fielen in der Nachmittags⸗-Ziehung:

1ẽ Gewinn von 15 S6 auf Nr. 50 237.

1 Gewinn von 5000 MS auf Nr. 116378.

1 Gewinn von 3000 6 auf Nr. 43169.

2 Gewinne von 1500 S auf Nr. 159 105. 17189.

11 Gewinne von 300 MS auf Nr. 20 662. 22262. 46218. 32. 72788. 91 928. 106167. 117 839. 141 102. 171990.

Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 2. Klasse 185. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Vor— nien,

1 Gewinn von 30 000 M auf Nr. 60 572.

1 Gewinn von 5000 MS auf Nr. 16684.

1 Gewinn von 3000 s6 auf Nr. 155 823.

Gewinn von 1500 6 auf Nr. 17495.

3 Gewinne von 500 s6 auf Nr. 68502. 177327. 180 830.

7 Gewinne von 300 466 auf Nr. 35920. 84 230. 107 991. 136 404. 148 517. 172 220. 179 825.

Antersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, ,. u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts- ꝛc. Versicherung. Vervpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Mannigfaltiges.

Seine Majestät der Ka iser hat, wie die. Tägl. Rrsch.. erfährt, für das Denkmal, das dem Kurfürsten Friedrich 1. in Friesack errichtet werden soll, einen Beitrag von 1000 A gespendet.

Infolge der vielen Gesuche, die beim ö,, , . eingelaufen, wegen Freigabe von auf Grund der verhängten Hundesperre durch Beamte des Thierschutzvereins abgefangenen Hunden macht das Polizei⸗Präsidium bekannt, daß derartige Gesuche an das Bureau des Thierschutzvereins, Stadtbahnbogen Nr. 80. zu richten sind. Die eingefangenen Hunde werden binnen drei Tagen getödtet, wenn nicht hiergegen seitens der Besitzer der Thiere Einspruch erhoben und von ihnen die Futterkosten für drei Monate im voraus bezahlt werden. Von den Bestimmungen des

Thierarztes wird es alsdann abhängen, eb der Hund drei Monate fest⸗

gehalten werden muß oder wieder freigegeben werden kann.

Der von der Firma Siemens u. Hals ke aufgestellte Entwurf

einer elektrischen Stadtbahn in Berlin ist der Ausführung um ein

bedeutendes näher getückt. Gestern fand im Hause von Siemens u. Halske eine Berathung statt, welcher Beamte der Ministerial-⸗Baucem⸗ mission und des Königlichen Polizei-⸗Präsidiums, Vertreter der Mä— gistrate von Berlin und Charlottenburg, sowie Directionsbeamte der Inhalter, Potsdamer und der Stadt“ und Ringbahn beiwohnten. Es bildete ausschließlich die große Hauptlinie den Gegenstand der Berathung. Sowohl hinsichtlich der Ausführbarkeit wie der Linienführung herrschte, wie der Tägl. R. berichtet wird, unter den Vertretern völlige Uebereinstimmung. Der schon bekannte, gründlich durchgearbeitete Entwurf wurde bis ins einzelne berathen und fand allseitige Zustimmung. Man entischied sich aber noch für zwei „Schleifen“, die von der Hauptlinie sich abzweigen sollen: die eine, ausgehend vom Kreuzungspunkt mit der Anhalter Bahn, hat als Ziel den Potsdamer Bahnhof (Ringbahnhof), die andere wendet sich auf der westlichen Seite von der Dennewitzstraße nach dem Wannseebahyhof.

Nach einer Entscheidung der 131. Abtheilung des Berliner Schöffengerichts sind zu den gefährlichen wilden Thieren auch solche Hunde zu zählen, welche die Gewohnheit haben, an Menfchen emporzufpringen. Nach 5 367 Nr. 4 des Strafgesetzbuchs wird der⸗ jenige, welcher wilde oder bösartige Thiere frei umherlaufen läßt oder in Anfehung ihrer die erforderlichen Vorsichtsmaßregeln zur Verhütung von Beschädigungen unterläßt, mit Geld bis zu 150 6 oder Haft bis zu sechs Wochen bestraft.

In der Abtheilung Berlin der Deutschen Colonialgesellschaft wird Freitag, den 26. Februar, Herr Professor Dr. Pechusl⸗ Löschs über „Südwest⸗Afrika als Wirthschaftsgebiet“ sprechen und seinen Vortrag durch ca. 50 Aquarelle von den ver⸗ schiedensten Theilen des Landes erläutern. Die Versammlung, zu der auch eingeführte Gäste Damen und Herren Zutritt haben, findet im großen Saale des Architektenhauses, Wilhelmstr. 92/93, Abends 8 Uhr statt.

Ein öffentlicher Vortrag über das Wesen der Stenographie wird am Freitag, Abends 83 Uhr, im Hörsaale der König⸗ lichen Akademie der Künste, am Schinkelplatz 81. (Bau⸗Aka⸗ demie), von Herrn L. Loepert, dem stellvertretenden Vorsitzenden des stenographischen Vereins zu Berlin (Stolze) gehalten werden. Der Zutritt stebht Damen und Herren unentgeltlich frei. An den Vortrag wird sich ein Unterrichtscursus des Herrn L. Loepert an⸗ schließen. Prospecte sendet L. Loepert, Schleiermacherstraße 6 Berlin, auf Verlangen postfrei zu.

Kottbus, 22. Februar. Gestern Abend um 8 Uhr wurde, wie der ‚Kottb. Anz. mittheilt, hier ein prachtvolles Meteor beobachtet, das langsam aus Nordost nach Südost zog und ebenso durch den ftarken Lichtschein, den es verbreitete, wie durch sein prächtiges Farben spiel und den Funkenstreifen, den es nach sich zog, allgemein auffiel.

Nordhausen, 22. Februar. Die feierliche Grundstein⸗ legung zu dem Kaiser Wilhelm-Denkmal auf dem Kyffhäuser wird, wie die ‚Madb. Ztg. erfährt, nach neuerdings erfolgter endgültiger Festsetzung am 10. Mal d. J. (dem Jahrestage des Frankfurter Friedensschlusses) stattfinden.

Krefeld, 23. Februar. Das Königliche Eisenbahn— Betriebsamt Krefeld macht bekannt: Heute früh gegen 73 Uhr stieß eine leerfahrende Maschine mit einem Güterzuge zwischen den Stationen Rheindalen und Wegberg zufammen. Ein Maschinist und ein Heizer wurden unbedeutend verletzt, drei Maschinen und zwei Wagen leicht beschädigt. Gegen 99 Uhr Vor mittags war die Strecke bereits wieder frei. Die Schuld an dem Zusammenstoß trifft die Station Rheindalen.

1 69744

r 2699 60747 Steckbrief. 26. Au

Garnison Ulm.

Zurüͤckgenommen wird der unterm 19. und Erklärungen verurtheilt werden. August v. Is. gegen den Arbeitsseldaten Adam aus Tüllftedt wegen Fahnenflucht erlassene Steckbrief.

eiger.

Potsdam, den 16. Februar 1397. Königliche Staatsanwaltschaft.

Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Hermann Schulz aus Sandow, Kreis Kottbus, geboren daselbst am 287 Juli 1868, zuletzt zu Potsdam aufhältlich, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung in den Akten J. 2157,91. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzu— liefern.

Potsdam, den 15. Februar 1892.

Königliche Staatsanwaltschaft.

Beschreibung. Alter: 23 Jahre. Größe: 1,B 75. m. Statur: schlank. Haare: schwarz. Bart: kleiner schwarjer Schnurrbart. Augenbrauen: dunkel. Auge: dunkel. Nase und Mund gewöhnlich. Gesicht: länglich. Gesichtsfarbe: etwas gelbbraun. Sprache:

eutsch. Kleidung: brauner Rock und JagZuet, englische Lederhose, brauner weicher Filzhut. 60463

Die hinter dem Handlungsgehülfen Samuel Leiser Hartmann aus Kobylagora unterm 29. März 1886 in Stück 9 sub Nr. 3495 erlassene und unterm 18. Februar 1888 erneuerte Strafvollstreckungsrequi⸗ sition wird hiermit nochmals erneuert. M. 49/85.

Waldenburg, den 19. Februar 1392.

Königliche Staatsanwaltschaft.

J Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen die verehelichte Mahler, Johanna Friederike Louise, geb. Dorfeld, wegen Abtreibung einer Leibes frucht unter dem 10. September 1890 in den Akten L. R. II. 304. 1890 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 20. Februar 1892.

Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgerichte J.

Den 20. Februar 1892. ; Der Kgl. W. Contingents - Aelteste der Festung Ulm.

69757 Oeffentliche Ladung.

Die Wehrpflichtigen:

1) der Klempner Friedrich Wilhelm Schulz, ge⸗ boren am 4. Juli 1369 zu Sagan, zuletzt wohnhaft in Luckenwalde,

2) der Karl Otto Georg Heepe, geboren am 17. Februar 1868 zu Wriezen, Kreis Ober⸗Barnim, zuletzt wohnhaft in Jüterbog,

3) der Arbeiter Friedrich Wilhelm Retzke, geboren am 16. Mai 1867 zu Luckenwalde, zuletzt wohnhaft zu Luckenwalde,

4) der Arbeiter Friedrich Wilhelm Reinicke, ge⸗ boren am 4. Mai 1869 zu Luckenwalde, ebendort zuletzt wohnhaft,

5) der Matrose Otto Richard Retzke, geboren am 4. Dezember 18639 zu Luckenwalde, ebendort zuletzt wohnhaft, ;

werden beschfidigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen 140 Abs. 1 Nr.] Str. ⸗G. B. Dieselben werden auf den 6. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach F472 der Strafprozeßordnung von den Civil⸗Vor⸗ sitzenden der Ersatz⸗Commissionen der Kreise Jüterbog⸗ Luͤckenwalde, Ober-⸗Barnim und Sagan über die der

48957 Oeffentliche Ladung.

Vie nackgenannten Personen:

Saarlouis, 23. Februar. Die vor kurzem in dem ben barten Wallerfangen verstorbene französisch. Baronin de Saliz hat, wie man der ‚Magdeb. Itg. von hier schreibt, dem evange— kifch-reformirten Consistorium zu Metz die Summe ben 10 000 6 vermacht.

Bremen, 23. Februar. Nach einem Telegramm des W. T. B. aus San Francisco von gestern Abend ist das nach Bremen ge hörige Schiff Clara“, Capitän Joh. Kuhlmann, auf See ver- brannt. Der Eapitän und zwölf Mann Besatzung sind in San Francisco gelandet. Die Clara. war am 22. Juli b. J. mit 23) Kohlen von Birkenhead nach San Francisco abgesegelt, hatte am 14. Oftober v. J. mit gebrochenen Ruderpfosten Rio de Janeiro an— gelaufen und nach der Ausbesserung am 4. Nevember v. J. ihre Reise fortgesetzt.

London, 23. Februar. Der kürzlich in Edinburgh verstorbene Robert Ehristie hat, wie die A. C. mittheilt, 35 000 Pfd. Sterl. zu einer Stiftung für alte bedürftige Männer und Frauen der Stadt ausgesetzt, die zugleich an schmerzhaften Krankheiten leiden.

London, 23. Februar. Aus Falmouth meldet eine Depesche des B. R.“, daß der gestern dort eingetroffene Schooner . Mostin den Capitän und sechzehn Matrosen des französischen Dampfer? „Eriznoc“ landete, der am Freitag letzter Woche auf der Fahrt von Newport nach St. Nazaire bei den Scilly⸗Inseln Schiffbruch erlitt. Der Koch, ein Heizer und ein Schiffsjunge sind ertrunken.

London, 23. Februar. Nach einem Telegramm der Madb. 3. aus Kapstadt sind dort gestern der Freim aurertempel, das Theater und das Regierun gsamt für Eingeborenen⸗Angelegen—⸗ heiten niedergebrannt; nicht einmal die Archive des genannten Amts konnten gerettet werden. Eine im Theater gastirende englische Schauspielertruppe verlor ihre ganze Habe; Lebensverluste sind nicht vorgekommen.

Paris, 23. Februar. Der Abends 7 Uhr 25 Minuten abgehende Personenzug nach Pontoise (Nordbahn) schob, wie der Wes. 3.“ berichtet wird, aus Paris auslaufend, einen leeren Material— zug zufammen, der G km weit an der Haltestelle Landy wartete. Die Locomotive sprang auf die hintersten Wagen des Güterzuges, die alsbald in Flammen aufgingen. Der Maschinist blieb todt, der Heizer wurde schwer verwundet, außerdem gab es zwanzig Verwundete, nnter denen drei Schwerverwundete sind.

T. B. aus

Madrid, 23. Februar. Nach Meldung des W. T. B.“ haben

in verschiedenen Gegenden Spaniens Ueberschwem mungen statt—

efunden. Namentlich sind die Flüsse Gugadalquivir und

uadalmidina aus den Ufern getreten. Wie ‚D. B. H.“

berichtet, sind befonders die Provinzen Malaga, Almeria und Jagen

efährdet: auch der Tajo drobt aus seinen Ufern auszutreten. Der 9 hält an, die bereits entstandenen Verluste sind beträchtlich.

Bern, 23. Februar. Wie in Daves, im Engadin und Urseren— thal, so hat dem Berner „Bund“ zufolge auch im Canton Wallis ein massenhafter Schneefall stattgefunden. Das Lötschenthal ist gänzlich vom Verkehr abgeschnitten, weil beständig fallende Lawinen den Zugang versperren. Die Dörfer sind durch Schnee— massen geradezu blockirt; an verschiedenen Orten ist eine Höhe der Schneedecke von über 3 m constatirt worden.

Luxemburg, 23. Februar. Ein Postwagen mit zwölf Fahrgästen ist, wie „H. T. B.“ meldet, zwischen den Stationen Paliseul und Bouillon in einen Abgrund gestürzt. Sieben Personen blieben auf der Stelle todt.

Bom bay, 22. Februar. Die russischen Lieutenants Leon— tieff und Patrin, die von Tiflis über Teheran nach In— dien geritten sind, werden, wie das B. R.“ meldet, am nächsten Freitag von Bombay zu Schiffe nach Rußland zurückkehren. Die heiden Offiziere ritten von Teheran am 12. November ab und über— schritten die Grenze bei Somanee am 6. Januar. Von Bampur hatten sie viel von der Feindseligkeit der Eingeborenen zu leiden kamen aber stets glücklich davon. Sie haben eine große Anzahl Photographien von ihrer Reise mitgebracht.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 3. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank ⸗Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

ö 5 kd ö

Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten 1. Deiember 1870 zu Güästebiese. Kreis Königs

berg NM. zuletzt ebendase bu aufhaltsam.

1I) Emil Mar Rickad Schäfer, geboten am 29. Pai 1870 ju Grüarade. Kreis Könige berg N/M. zuletzt ebendaselbst wobnhaft,

12) Friedrich Fran; Döft, geboren am 26 1870 zu Güstebicse, Kreis Königsberg N. M., zule ebendas⸗ bst aufbaltsam.

13) Johann Friedrich Wilhelm Peter,

2 29 18 3 25 . 1E . I) Kittlaus, geboren am 23. Febrnar 1868 zu amm * iar igrhß zu Güstebicfe, Treis

Hohen- Wartenberg, Kreis Königsberg N / M, zuletzt berg N. M.] zul i ebe doe

eber daselbst aufhaltsam,

2) Karl Wilbelm Hermann Runge, geboren am 14. Derember 1868 zu Veigtsdorf, Kreis Königs

bst aufbaltfam,

14) Karl Friedrich Wegener, geboren am Il. * zem ber 1870 zu Zorr dorf, reis Rönigeberg N. M, zuletzt ebendaselbit wohnkaft werden beschrldenn

RR /* n 6oss j 3nias s ö 3 ; ; berg N M, zuletzt in Klossow, Kreis Königs ais Wehrpflichtige in e richt. sich dem Gin itt

berg N / M., aufbaltsam,

3) Otto Cwmil Müller alias Sesemann, g boren am 19. November 1870 zu Küstrin, Kreis Fönigés berg N / M., zuletzt ebendaselbst ausbaltsam,

4) Otto Emil Julius Schoenebeck, geboren am

in den Diensft des stebenden Oeeres oder der. Flotte zu entziesen, obne Erlaubniß das Bundesgebiet der— lasser oder nach erreich tem militärrflichtigen Alter sich außerhalb des Buntes gebtetes auf;uhalte

n Vergeben gegen s J40 Jir. 1. Str. G. B. Die

9 87 ; , 53 213 2 ; * 5. Mai 1870 u Küstrin, Kreis Königsberg NM. erben erdard auf Den 7. April 1892, Mittags

zuletzt ebentaselbst aufhaltsam.

12 Uhr, vor die Strafkammer bei dem Könts—

5) Karl Wilhelm Eruard Thiele b ; ; . 13 , 1570 zu Pertzig 9. e rl lichen Amtsgericht zu Küstrin zur Hanpt erben lun berg N / M, zuletzt in Beůinchen, Kreis Köntgzs¶ helaken, Tel nentschuldigten. Auch ien . s⸗ , . ; igs . ziefelben auf Grund der nach 8. 72 der Stta

berg N M, aufhaltfam,

6) Frierrich Wilhelm Emanuel Wolter, geboren am 25. Norember 1870 zu Pertzig a / O., Kreis

prozeßordnung von dem Herin Civil Vorstanden der Königlichen Kreis Ersaß Kommissten n Körle. berg R/ Pi. über die der Anklage zu Grunde liegen

Könige berg N/M., zuletzt in Bellinchen, Kreis den Thatfachen ausgeftellten Erklärungen verurtheilt

issberg N/M, auh ilisam,

7 Tugendeeich Anton, geboren am 23. Märj Königsberg N / M.

18109 zu Alt Rüdritz, Kreis zuletzt ebendaselbit aulvaltiam,

8 Karl Wilhelm Vogel, geboren am 24 No-

werden. M2 tz5 / . Landsberg ü. W., den 26 November 183. Königlige Staatsanwaltschast.

rember 1870 zu alt⸗Drew tz, Kreis Königsberg N / M, (69749)

zuletzt ebendaselbst aufhaltiam,

8 Wilhelsmn Hermann Lehmann, geboren am geboren zu Wiehe g.. am 18. März

ö . r, Hor S osser u Heizer Max Paul Roeme . Der Schlosser und Heizer Max P 13 g

2. Februar 187 zu Hoherkränig, Kreis Königs. in Raummburg a/ S. wohnhaft gewesen, wirt

berg N / M, zuletzt ebendaselbst auhaltsam,

schuldigt, als Ersatzreservist erster Klasse ausgewandel

10) Friedrich Wilhtlm Schulz, geboten am zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswandern

e Nilitärbehörde, 1nzeige erstattet zu haben, eber⸗ treting gegen s 350 Nr. 3 Des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amts- gerichtẽ bierselbst auf den 12. Mai 1892, Vor⸗ nittags 9 Uhr, ver das Königliche Schöffengericht hier, Amtsgerichtsgebäude. Zimmer 2, zur Haupt⸗ rbandlung geladen. Bei unentschuldigtem Aus- bleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafrrozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗ Eunanto zu Naumburg a. /S. ausgestellten Er⸗ rung verurtheilt werden.

Raumburg a. / S., den 13. Februar 1892.

JI. 8. Hoppe. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

on s46 Beschluß. .

Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft nit das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen e Angeschuldigten. Wehrpflichtigen Karl Richard Reisch, zuletzt in Ratibor, 85 unbekannten Aufent⸗ halts, geboren zu Neustadt O. / S. am 12. Juni 1868, seweit als es zur Deckung der den Angeschuldigten möglscherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kenen des Verfahrens erforderlich ist, mit Beschlag belegt. eh ibor, den 8. Februar 1892.

Königliches Landgericht, II. Strafkammer. Philipp. Goede. Moecke.

Vorstehender Beschluß wird hierdurch zur öffent— ichen Kenntniß gebracht. IIa. M. 16,92.

Ratibor, den 16. Februar 1892.

Der Erste Staatsanwalt.

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Y Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Zwangsversteigerung. Wege der Zwangsvollstreckung soll das im

andere das '. sowie be⸗

nicht von Ansprüche, deren dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder— kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläu⸗ biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, ridrigenfalls dieselben bei Feststellung des gering— sten Gebots nicht kerickickti⸗ werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgeferdert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, wi⸗ digenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stück tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlaas wird am 4. Mai 1892, Nach⸗ mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, ver— kündet werden.

Berlin, den 19. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 76.

lol) Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grtundbuche von den Umgebungen Band 122 Nr. 5806 auf den Namen des Maurermeisters Föannes Kerbsch zu Berlin eingetragene, in der eg eckstraße Nr.) und 11 belegene Grundstück am 22. April 1892, Vormittags EO Uhr, vor zin nner zeichneten Gericht = 31. Gerichtsstelle Lu, Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstüc ist mit M2 „6 Reinertrag und einer Fläche von O7 a im zur Grundsteuer und vom Etatsjahr 1893/94 ab mit 14 300 * ½ Nutzungswerth, zur Gebäudesteuer ver⸗ nlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift 28 Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere 5 Srundstück betreffende Nachweisungen, sowie ändere Kaufbedingungen lönnen in der Ge— nn brei rei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden Alle Realberechtigten werden aufgefordert,

dle nicht

ct. von selbst auf den Ersteher übergehenden ,. deren Vorhandensein oder Betrag aus . rund buche zur Zeit der Eintragung des Ver— erung dermerks nicht hervorging, insbesondere artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder= r nen Debungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ ke n ge termin vor der Aufforderung zur Abgabe i ten anzumelden und, falls der betreibende mch e ger, wider richt dem Gerichte glaubhaft zu a . widrigenfalls dieselben bei Feststellung des inf n Gebots nicht berücksichtigt werden und bei . des Kaufgeldes gegen die berücsichtigten net 6 3. Range zur treten. Diejenigen, warde * Jigenthum des Grundstücks begnspru en, kenn au gef tt dern vor Schluß des , n, hen. . Einstellung des Verfahrens. jerbeizu⸗ u e ndr risenfallẽ nach erfolgtem Zuschlag das 2 han Bezug auf den Anspruch an die Stelle tilt tundtick tritt. Das Urtheil über die Er⸗ Hutten n schlags wird am 22. April 1892, datiags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, üundet werden. Flin den 17. Februar 1892. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 76.

Zwangsversteigerung.

ge der Zwangsvollftreckung foll das im Grund— Jen Umgebungen Berlins im Kreise Nieder- Band 51 Nr. 2451 auf den Namen des

Maurermeisters Friedrich Mollberg und des Maurermeisters Franz Leideritz beide zu Schöne⸗ berg, zu gleichen Rechten und Antheilen einge⸗ tragene, in der Müllerstraße 157, Ecke der Triftstraße, belegene Grundstück am 29. April 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 135, Hof. Flügel C, parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Cin nd ist mit einer Fläche von 11a 93 dm weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblattes. etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts— schreiberei ebenda, . D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗ selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf— geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor 86 des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er— folgtem Zuschlag das Kaufgeld in. Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. April 1892, Nachmittags 123 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 17. Februar 1892. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 75.

69809

Die Zwangsversteigerung des ideellen Drittels am Grundstück Friedrichstadt X. Nr. 723 Wilhelm— straße 134 betreffend Ludwig Adolf Eduard Hoemßen und die Termine am 23. März d. J. werden auf⸗ gehoben.

Berlin, den 19. Februar 1892. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 75 bisher 51.

69817] Aufgebot.

Die Christiane Emilie Puchert, geb. Schürer, in Werdau, hat das Aufgebot der Aktie Nr. 2234 der unter der Firma Zwickauer Steinkohlenbau-Verein in Zwickau bestehenden Aktiengesellschaft über zwei— undvierzig Thaler beantragt. Der Inhaber der Ur— kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Zwickau, den 17. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. Richter.

43880 Aufgebot.

Die Wittwe Elsabe Margaretbe Maria Diegel, geborene Claussen, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres Wachsmutb urd Horwitz, hat das Aufgebot beantragt zur Krafileserklärung der von der Whistington Lebensversicherungsgesellschaft in London zu Gonften der Antragstellerin ausgestel ten Police Ne 18914, groß E 47. 10 M 950, zu welchem Betrage der verstorbere Ehemann der Antragstellerin der Constabler Heinrich Diegel, sein Leben bei ge— nannter Gesellschaft versichert hatte.

Der Inbaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor— straße 109, 1 Stock Zmmer Nr 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 17. Juni 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebors⸗ termine, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anju— melden ond die Urkunde rorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hamburg, den 24. Offober 18931

Das Amtsgericht Hamburg Abtheilung für Aufgebotktsachen. ge; Tes dorvf Dr. Verkffentlicht: Ude, Gericktsschreibergehülfe.

41718 Anfgebot.

Das Nienftmwädchen Jenna Müller in Erfurt bat das Aufatbot des anasblich verloren gegangenen Syarkassenbuches Nr. 86 454 der städtischen Spar kasse zu Erfurt über 419 4 8 , ausgesteht auf ibren Namen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, rot dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, an— beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Erfurt, den 15. Okjober 1891.

Königliches Amtsgericht. VIII.

41719 Aufgebot.

Die unverebelichte Loutse Bewert zu Erfurt hat das Aufgebot des auf den Namen der Louise Günzel über den ron ihr für dieselbe eingeiahlten Betrag von 121 1 49 aus gestellten Sparkassenbuchs der Erfurter Sparkasse Nr. 97057 (neue Nr. 16033) beantragt. Der Inbaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer r. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Erfurt, den 17. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht. VIII.

69594] Aufgebot. ; Ss ist das Aufgebot folgender Urkunden und Hypo— thekenposten beantragt:

ꝛc. . 3 des Sparkassenbuches der städtischen Sparkasse zu Myslowitz Nr. 861 lautend üher 40 M für die

verehelichte Stations-Aufseher Elise Nowotny aus

Klein⸗Dombrowka, auf Antrag der verehelichten Stations⸗-Aufseher Elise Nowottny in Georggrube:

2c. Es werden daher alle Inhaber der vorbezeichneten Urkunden und etwaige Gläubiger oder deren Rechts— nachfolger der vorbezeichneten Hypothekenposten auf— gefordert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens in dem auf den 10. Oktober 1892, Vormittags EI Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 13, anstebenden Termine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls sie mit ihren An— sprüchen auf die bezeichneten Posten und Urkunden werden ausgeschlossen und die Kraftloserklärungen derselben bezw. die Löschungen der betr. Posten im Grundbuche erfolgen werden. Myslowitz, den 12. Februar 1392. Königliches Amtsgericht. Thuemmel.

695816 Aufgebot. Die Ehefrau des Erbpächter⸗-Altentheilers Scharn⸗ berg, Elisabeth, geb. Basedow, zu Zweedorf, hat das Aufgebot des angeblich verlorenen Sypothekenscheins über 750 M, eingetragen für sie Fol. 16 des Grund— und Hypothekenbuchs des Erbpachtgehöfts Nr. 4 zu Nostorf beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 16. September 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Boizenburg a. /E., den 12. Februar 1832. Großherzogliches Amtsgericht.

69176 Aufgebot. Es haben beantragt: 1) der Colon Heinrich Ludwig Thielking Nr. 112 Holzhausen IL.

2) der Colon Christian Rodefeld Nr. 27 Hille die Aufgebote:

ad II der im Grundbuche von Holzhausen II. Band III. Blatt 158 in Abtheilung III. Nr. 1 für Johann Carl Wilhelm Meinsen, Heinrich Christian Meinsen, Cord Heinrich Ludwig Carl Meinsen und Maria Christine Caroline Meinsen eingetragenen Abfindung von je 56 Thlr. 5 Sgr. 98 Pf. aus der Schichtung vom 3. Dezember 1849; sowie ferner:

der über die an genannter Stelle für die fünf Ge— schwister Meinsen eingetragenen Abfindungen gebil— dete Hpypothekenurkunde ad 2) der im Grundbuche von Hille Band J. Blatt 132 in Abtheilung III. Nr. J für den Heinrich Rodefeld eingetragenen Ab— findung von 60 Rthlr. nebst einer Kuh, einem halben Bett mit Ueberzug aus Parchent, einer Lade, einem Rock und einem Beinkleid; sowie nebst dem Anspruch auf Unterstützung während der Militärdienstzeit und auf Unterhalf und Erziehung bis zur Selbstständigkeit aus den Urkunden vom 10. Juli und 23. Oktober 1819. Alle die Personen und dem Aufenthalte nach unbekannten Berechtigten zu diesen Posten und dieser Urkunde werden aufgefordert, ihre Rechte auf die— selben bei dem Königlichen Amtsgericht zu Minden spätestens in dem auf den 24. Mai 1892, Vor— mittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 22, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Posten und die Urkunde ausgeschlossen, die Posten gelöscht werden und die Urkunde fur kraftlos erklärt werden wird.

Minden, den 16. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. 69820

Der Bahnwärter Daniel Walper von Rons⸗ hausen hat das Aufgebot der auf seinem Art. 470 des Grundbuchs von Weiterode eingetragenen Grund— vermögen eingetragenen Post von:

36 Thlr. Darlehn für die Rehwald'schen Kinder in Bebra, unter der Behauptung, daß die Hypothek längst be— zahlt sei, beantragt.

Die Erben bezw. Rechtsnachfolger bescheinigter—⸗ maßen nicht mehr existirenden Rehwald'schen Kinder werden daher aufgefordert, etwaige Einwendungen bis spätestens im Termin den 16. Mai 1892, Mgs. 10 Uhr, vorzubringen, widrigenfalls die Post zur Löschung gelangen wird.

Rotenburg a. F., den 17. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

69831 Aufgebot.

Behufs Anlegung eines Grundbuchartikels für die Gemeindegerechtigkeit des Fruchthändlers Josef Böhme, Haus Nr. 58 zu Obernfeld, werden auf Antrag des Letzteren, vertreten durch den Rechts— anwalt Fuldner dahier, alle diejenigen, welche an die genannte Gemeindegerechtigkeit unbekannte Ansprüche oder Rechte zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 22. April 1892, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin bei unterzeichnetem Gericht, Zimmer Nr. 2, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten werden ausgeschlossen werden.

Duderstadt, den 18. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. J.

69832 Aufgebot.

Im Grundbuche des dem Eigenthümer Hermann Meißner gehörigen Grundstücks Chelmno Hauland Blatt Nr. 1 und im Grundbuche des dem Eigen— thümer Paul Bressel gehörigen Grundstücks Chelmno Hauland Blatt Nr. 2 stehen in Abtheilung III. Rr. 1 bis 4 bezw. unter Nr. 1—4 aus dem Kauf— vertrage vom 8. Januar 1797 folgende Posten ge—⸗ mäß Verfügung vom 2. Januar 1852 bezw. 22. Ok⸗ tober 1851 eingetragen:

Nr. 1 260 Thlr. für die verwittwete Catha⸗ rina Haufe (alias Hauffen) zu einem Noth⸗ groschen nebst einem jährlichen Ausgedinge auf ihre Lebenszeit, . .

Nr. 2 60 Thlr. für Gottfried Haufe nebst einigen Naturalien,

Nr. 3 55 Thlr. für Maria Dorothea Gli⸗ sabeth Haufen nebst einigen Naturalien bei ihrer Verheirathung,

Nr. 4 10 Thlr. für Anna Marie Zükniken. Die Posten sind angeblich getilgt und sollen im Grundbuche gelöscht werden.

Auf den Antrag der Grundstückseigenthümer wer— den deshalb die Inhaber obiger Posten bezw. deren Rechtsnachfolger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Posten spätestens im Aufgebotstermine

Montag, den 30. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, ,. * anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Posten werden ausgeschlossen werden. Pinne, den 15. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

69819 Bekanntmachung.

In der auf den Antrag der Ignatz und Magdalena,

geb. Watz, Tafelski'schen Eheleute eingeleiteten Auf⸗

gebotssache, betreffend das Grundstück Gonsawa 54.

wird der Aufgebotstermin vom 26. März 1892 auf

Montag, den 28. März 1892, Vormittags

10 Uhr, verlegt.

Labischin, den 17. Februar 13892.

Königliches Amtsgericht.

69515 Aufgebot.

Auf den Antrag ihrer Vormünder Karl Schott

von Brauufels, Louis Krauß von Braunfels, Heinrich

Desch von Niederquembach, werden

1 Eleonore Schott, geboren den 14. Juni 13820 zu Braunfels, welche vor etwa 45 Jahren nach Amerika ausgewandert ist,

2) Rudolf Fink, geboren den 23. Februar 1821ñ zu Braunfels, welcher im Jahre 1858 nach Amerika ausgewandert ist,

Wilhelm Pauly, geboren den 28. August 1821

zu Niederquemba welcher vor mehr als

30 Jahren nach England ausgewandert ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am

5. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr.

bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigen—

falls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

Braunfels, den 13. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

69511 Aufgebot.

Der Wirth Nepomucen Wroblewski zu Piastowo als Abwesenheitsvormund, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Tonn zu Mogilno, und die verehelichte Rosalie Brzeczka zu Friedrichswalde als Ehefrau, haben das Aufgebot des verschollenen Arbeiters Wojciech Brzeezka, zuletzt zu Piastowo wohnhaft, zum Zweck der Todeserklärung desselben beantragt. Der Arbeiter Wojciech Brzeczka wird aufgefordert. sich spätestens im Aufgebotstermine, den 16. De⸗ zember 1892, Vormittags 10 Uhr schriftlich oder mündlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Mogilno, den 14. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

69821 Aufgebot.

Auf den Antrag der Ehefrau Neubauer Heinrich Hodde, Kristine Wilhelmine, geb. Schlüter Nr. 95 Sielhorst, wird deren Ehemann, der Neuhauer Franz Heinrich Hodde, welcher am 4. August 1852 als Sohn der Eheleute Kolon Johann Kristof Hodde und der Margarethe Kristine Elisabeth, geb. Fang⸗ meier, zu Sielhorst geboren ist und daselbst ö. bis zum Jahre 1881 (13. Oktober) aufgehalten hat, so⸗ dann aber verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 13. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge— richt zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Rahden, den 19. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. 69815 Aufgebot.

Auf Antrag der Testamentsvollstrecker der Ehe— leute Friedrich (auch Friederich Wilhelm Budich⸗ Schweffel und Josephine, geb. Paepcke, nämlich des Kaufmanns Otto Schütt und des Kaufmanns Wilhelm Grallert, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Antoine⸗Feill und Hübener, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Alle, welche an den Nachlaß des am 2. Januar 13892 hierselbst verstorbenen Kaufmanns Fried⸗ rich (auch Friederich Wilhelm Budich⸗ Schweffel Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner noch lebenden Ehefrau Josephine, geb. Paepcke, am 16. Dezember 1891 er⸗ richteten, am 14. Januar 1892 publicirten Testaments, insbesondere der Ernennung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern und den denselben im Art. IV. des Testaments ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, Mobilien und Immobilien zu veräußern, Immobilien zu beschweren, jedwede Umschreibung auf alleinigen Consens vorzunehmen, Clauseln anlegen und tilgen zu lassen, widersprechen wollen, wer

den aufgefordert, solche An- und Wider— sprüche 35 dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 22. April 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus⸗

wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu—⸗

stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus—

schlusses.

Hamburg, den 12. Februar 1892.

ö Das Amtsgericht Hamburg,

Abtheilung für Aufgebotssachen. gez. Tesdorpf Dr. .

Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe. 69814 Aufgebot. ö. Auf Antrag der Frau Marie Wilhelmine Emilie Auguste, geb. Klinghammer, des werstorbenen Privatiers Michael Adolph Henning Wittwe, für fich und als Vormünderin ihres minderjährigen Sohnes Armin Henning, unter Beitritt der Vor— mundsschaftsassistenten Hans Hinrich Hass und Heinrich Theodor Baurmeister, vertreten durch den Rechtsanwalt L. Berner, wird ein Aufgebot dahir erlassen: ö Alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 26. November 1891 verstorbenen Michael Adolph Henning Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 20. August 1889 errichteten, am 7. Januar 1892 publicirten Testaments widersprechen wollen, werden auf⸗ gefordert, solche An! und Widersprüche 6e dem unterzeichneten Amtsgericht, Damm⸗ thorstraße 109, J. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 29. April 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre,

Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus⸗

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