1892 / 49 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 25 Feb 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Ausgestaltung des internationalen Pestrechts. des Wiener Weltvposteongresses lassen sich, wie heißt. dahin zusammenfassen: Der Congreß erbeblichen Fortschritt nach außen

auf gemeinsamem Interessengebiet vereint; nach

eröffnet hat. . ; ; Auf deutscher Bahn in Kleinasien.

die phrygischen Königsgräber re.

gerade in jetziger Zeit der Aufmerksamkeit ganz besonders werth sei. Allen denen, die sich für den Orient und dessen Entwickelung inter—

essiren, bietet das Buch des Anregenden viel.

Zeitschrift für Naturwissenschaften.“ trage des naturwissenschaftlichen Vereins für Sachsen und Thüringen unter Mitwirkung von Geh. Bergrath Dunker, Prof. Dr. Frhr. von Fritsch, Prof. Dr. Garcke, Geh. Rath Prof. Dr. Knoblauch, Geh. Rath Prof. Dr. Leuckart, Prof. Dr. E. Schmidt und Prof. Dr. Zopf herausgegeben von Dr. O. Luedecke, Prof. an der Uni⸗ ĩ (Leipzig. Verlag von C. E. M. Pfeffer. Mit einer Tafel und fünf Holzschnitten. Das vorliegende Doppelheft enthält drei größere Originalarbeiten; in der ersten geologischen giebt Dr. Eduard Zache (Berlin) eine Darstellung der Entwässerung des neumärkischen Plateaus am Ende der diluvialen Abschmelzperiode; dann folgen zwei Arbeiten aus der Chemie, näm— Graphit-Kohlenstoffs von Dr. William Luzi Leipzig) und Untersuchungen zur Bestimmung von Glycerin im Wein nebst Notizen über sächsisch-thüringische Weine, von Dr. phil. Schaumann, Axotheker in Hamburg. Inhalt bilden Besprechungen über neue litergrische Erscheinungen aus durch keine Hindernisse dem Gebiet der Naturwissenschaften sächsisch- thüringischer und

versität Halle. 64. Band, 4. u. 5. Heft.

lich Beiträge zur Kenntniß des

weiterer Herkunft. . Militärisches.

Uniformenkunde. Lose Blätter zur Herausgegeben, gezeichnet und

Entwickelung der militärischen Tracht.

Die Ergebnisse

es am Schluß von ermöglichte einen wie nach innen: nach außen, indem er den fünften und letzten Welttheil in die große Gemeinschaft es sich aufgenommen hat, welche die Völker der Erde zu einheitlicher Arbeit innen, indem er wichtige Verkehrserleichterungen eingeführt und die Fortbildung der grundlegenden Principien im Sinne der Einheit gefördert hat, endlich indem er mit der Herstellung und dem Ausbau einheitlicher Rechts—⸗ grundsätze für den Weltpostverkehr Richtung gebend und ausgestaltend weiter vorgegangen ist und damit der Thätigkeit des menschlichen Geistes ein weites, noch wenig bebautes Feld zukunftsreicher Arbeit

; Eine Herbstfahrt. Von Friedrich Dernburg. Berlin, Verlag von Julius Springer. In fesselnder Weise schildert der Verfasser des vorliegenden Werkes das jetzt durch eine unter deutscher Leitung stehende Eisenbahn, die ihre Erbauung deutscher Initiative und deutschem Capital verdankt, für den Reisenden neu aufgeschlossene Anatolien. In wechselnder Mannig⸗ faltigkeit wird dem Leser eine Reihe von Bildern aus diesem land— schaftlich so schönen Gebiete vorgeführt, wie das Grab des Hannibal, Nicomedien. Nicäa, die Stadt des Meerschaums Eskischehir, Angora, Neben dem Landschaftlichen be⸗ handelt der Verfasser aber auch die heutigen Culturverhältnisse des Landes, und die Aussichten, die sich für es durch eröffnen. Er kommt dabei zu dem Ergebniß, daß Anatolien, wo noch große Strecken des fruchtbarsten Weizenbodens der Anpflanzung harren, und socialer Reden und Abhandlungen“, welche Tie. Weber, s Pfarrer in M.⸗Gladbach, redigirt und herausgiebt, erschien im Ver⸗ lage von H. G. Wallmann in Leipzig eine von dem Herausgeber und eine selbst verfaßte Schrift, betitelt: Der Gegensaßtz des deutschen und des französischen Voltsgeistes, zugleich ein Mahnwort zur Selbstaufraffung des deutschen Volkes“. Der Autor geht bei der Kennzeichnung des deutschen Charakters von den im wesentlichen noch Der Versammlung wohnten bei: die Mitglieder des französischen heute gültigen Worten Ernst Moritz Arndt's aus, welcher sagt: „Der ö Deutsche kennt weder den Leichtsinn, noch die Wohlthat und Liebens⸗ und Vanierop vom holländischen und Leary vom englischen Comité. würdigkeit des leichten Sinnes; der Deutsche ist seiner innersten Natur nach verständig, wirkend, beharrlich, er bedenkt bei jedem Be—

öfters als nöthig

Bildern

enthalten. l Textbeilage beigegeben werden.

den Bahnbau

Im Auf⸗

ginnen auch das Ende der Sache.

Den übrigen

Ebenso verschieden wie im Denken

Geschichte der

mit kurzem Texte versehen ven Richard Knötel. Max Babenzien. Der Beifall, den die beiden ersten Theile des Werkes gefunden, hat den Herausgeber veranlaßt, noch einen dritten Theil erscheinen zu lassen, dessen erstes Heft jetzt vorliegt. Da aber nicht erwiesen hatte, in dem den beigegebenen Text auf die der Uniformirung deutscher Heere hinzuweisen, so sollen jetzt auch außerdeutsche Heere in den Bereich der Darstellung gezogen werden. Das vorliegende Heft bringt denn auch bereits Abbildungen des 1I7. englischen leichten Dragoner⸗Regiments von 1775 und neapolita—⸗ nischer Truppen unter Murat aus dem Jahre 1812. terung halber wird der dritte Theil zwei Hefte mehr als die früheren Auch wird jetzt jedem Heft eine besondere erläuternde

Die „Deutsche Armee⸗-Zeitung“, Garnisonblatt für das gesammte deutsche Heer. Verlag von R. C. von Lützow, Lieutenant der Landwehr, die mit den illustrirten Beilagen Gartenlaube“ und „Fliegende Blätter“ für den Preis von 2 M vierteljährlich wöchentlich einmal erscheint, hat ihren zweiten Jahrgang vollendet und ist während der Zeit ihres Bestehens mit Erfolg bestrebt gewesen, ein Fachblatt für jedermann des activen und inactiven Militärstandes zu sein. Im Laufe der letzten Monate ist es der Redaction gelungen, den Inhalt der „Deutschen Armee⸗ Zeitung“ durch Veröffentlichung einer Anzahl ö aus der Feder bekannter Militär⸗-Schriftsteller reichhaltiger zu gesta

Verschiedenes. Als 4. Lieferung III. Serie der „Sammlung theologischer

tiefschauende und hochschauende Mensch.“ sinn, der den Dingen auf den Grund gehe, aber schwerfällig sei im Gestalten, stehe der schnell erfassende Formalverstand und das leicht gestaltende Formengeschick des Franzosen gegenüber. zeige bei seinem Handeln Leichtigkeit, Lebendigkeit, Feuer, aber auch Unstätigkeit und Unruhe, Wankelmuth und Wechsel, ein leichtes Sich begeistern, aber auch ein leichtes Loslassen und Verlassen; der Deutsche dagegen ein langsames, überlegendes Anfangen, aber auch ein stetiges, geschrecktes Fortfahren und Vollenden.

Nationen in Bezug auf ihre Selbstschätzung: Der Eitelkeit und dem schauspielerischen Wesen des Franzosen stehe leider bei dem Deutschen nur zu häufig ein Mangel an Selbstachtung gegenüber, der sich in dem Hange zum Nachahmen und Ueberschätzen des Fremden bekunde

Rathenow, Verlag

Selbstachtung

fremden Einflüsse bei

Dieser Erwei⸗

W. Krahl, Redacteur

ten. Schutze der

portugiesischen Lissabon zu sischen

Der Deutsche ist der tiefgrabende, Seinem grübelnden Tief—

Der Franzose

65 712 Lire.

Stück. Der schätzt. Die Silberankäufe 91,10 à 91,37.

und Handeln seien aber auch beide

Leipzig, 24. Februar. handel. La. Plata. Grundmuster B. ver März 3,423 M, rer April 3,421 S,. per Mai 3,45 t, ver Juni 3,471 , per Jul 3.50 66, per August 3,360 66. ver September 350 6. ver Oft. ber 5, 0 66, per November 352 M, per Dezember 3,527 , per Januar 3,527 66 Umsatz 175 906 kg.

London, 24. Februar. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen— la dungen angeboten. ;

Paris, 24. Februar. stattgehabten Versammlung der Vertreter des Comités zum

Finanz⸗Minister alle durchaus finanzielle Lage verlangen müßten. Ferner sollen die Delegirten di Vorschläge der portugiesischen Regierung zur Regelung der Finan;= frage entgegennehmen und hierüber an die einzelnen Comités berichten.

St. Peters burg, 24. Februar. Bank für auswärtigen Handel zahlt nach reichlichen Abschre— bungen pro 1891 eine Dividende von 15 Rubel. ;

Mailand. 24. Februar. Mittelmeer-Eisenbahnnetzes während der zweiten Dekade dez

New⸗Nor k, 24. Februar. etwas niedriger, niedrigsten Tagescursen. Silbervorrath wird auf 3 700 000 Ünzen ge— Silberverkäufe betrugen 20 000 Unzen. Vie für den

und uns in den Verdacht bringen müsse, ein schwach entwickeltes Na tionalgefühl zu besitzen. will der Verfasser ungerechtfertigten Rüge die Deutschen Die Charakterisirung der Eigenschaften beider Völker ist im wesentlichen richtig und die ganze

die durch pr ee

anregend; nur lassen einzelne allzu chauvinistische Ausfälle erkennen daß die Schrift ihren Ursprun zurückdatiren dürfte, den der V zier mitgemacht hat.

Zur Hebung des letzteren, zu größere daher mit seiner scharfen aufrütteln

Ausführung der Gedank Veijpieke Pichach tert n n, f m,

3 in die Zeit des letzten großen Krieges erfasser als preußischer Landwehr⸗Osß.

Handel und Gewerbe. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin—

(W. T. B.) In Der heute Nachmittag

Interessen der Inhaber portugiesischer

Staatspgpiere wurde beschlossen, daß die auf Einladung der Regierung von den

verschiedenen Comitès nach Delegirten von dem portugie. erforderlichen Aufklärungen wahrheitsgemäße Darlegung über die

entsendenden

2

Comités, Hohenemser als Vertreter des deutschen Comités, Wertheim

(W. T. B.) Die Russifsche

Die Einnahmen des italienischen

Februars 1892 betrugen nach provisorischer Ermittelung im Perfonen. verkehr 1057 044 Lire, im s 2892610 Lire.

4 im Güterverkehr 1 835 566, zusammen Die Verminderung gegen das Vorjahr beträgt

(W. T. B.) Die Börse eröffnete

schwächte sich weiterhin ab und schloß zu den Der Umsatz der Actien betrug 318069

Staatsschatz betrugen 430 000 Unzen zu

J. Untersuchungs⸗Sachen. z. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

S8 9 53. Unfall- und Invaliditäts- 3c. Versicherung. Oe entli er An 4 2 * 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 2823 2 62

Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

9 untersuchungs.- Sachen.

70063 Steckbriefs⸗Erledigung.

Das hinter den Wehrpflichtigen Knecht Josef Buchta, unbekannten Wohnorts, geboren am 29. Oktober 1864 zu Pilgramsdorf in Nr. 119 des Deutschen Reichs und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers pro 1889 unter dem 15. Mai 1889 erlassene Strafvollstreckungsersuchen wird widerrufen. JJ

Ratibor, den 13. Februar 1892.

Der Erste Staatsanwalt.

70061] Offenes Strafvollstreckungsersuchen.

1) Der Schuhmacher Josef Mascherezyk aus iewior in Russisch-⸗Polen, 26 Jahre alt,

2) der Böttcher Stanislaus Blosczenski aus Siewierz in Russisch-⸗Polen, 32 Jahre alt,

sind durch rechtskräftigen Strafbefehl des Königlichen

Amtsgerichts zu Lublinitz vom 29. Dezember 1891

wegen Verübung großen Unfugs zu einer Geldstrafe

von je 6 (6½ und 19,50 6 Kosten, im Unvermögens—

falle zu einer Haftstrafe von je 4 Tagen verurtheilt

worden.

Die Zahlungsaufforderung ist den Angeklagten zu— gesandt worden, die öffentliche Zustellung des Straf— befehls ist in Stück 3 unter Nr. und Nr. 58 085 der Beilage des Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers pro 1892 bewirkt.

Es wird ersucht, den Maicherezyk und Blos— czenski im Betretungsfalle festzunehmen und an die nächste Gerichtsbehörde oder Staatsanwaltschaft ab— zuliefern, welche ersucht wird, die Geldstrafe und Kosten beizutreiben und im Unvermögensfalle die er—

schehenen zu den Akten C. 195/91 gefälligst Mit— theilung zu machen.

Lublinitz, den 17. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. 70062]

Nr. 714. J. U. S. gegen Friedrich Bipp von Hausen wegen Betrugs.

; Beschluß.

Auf Grund des § 335 Str. P. -O. wird die mit Beschluß des Großh. Landgerichts Freiburg vom 5. Dezember 1879 gegen den Angeschuldigten erfolgte Beschlagnahme seines im Deutschen Reiche befind— lichen Vermögens aufgehoben, weil die Verfolgung des von Bipp begangenen Betrugs nach §§ 67 und 68 St.⸗G.⸗B. verjährt ist.

Freiburg, den 19. Februar 1892. Großherzoglich Badisches Landgericht Freiburg, Strafkammer II.

(gez) Baumstark. Fleuhaus. Courtin.

Die Uebereinstimmung mit der Urschrift beurkundet:

Freiburg, den 19. Februar 1892.

Der Gerichtsschreiber Großh. Landgerichts: Bloch.

Dies wird gemäß § 335 öffentlich bekannt gemacht.

Freiburg, 227. Februar 1892.

Der Großh. Bad. Staatsanwalt: (L. 8) Geiler.

70060

K. Staatsanwaltschaft Tübingen. Durch Beschluß der hies. Straffammer vom 19. Februar 1892 ist die wegen Verletzung der Wehr⸗ pflicht unterm 15. Mai 1891 verfügte Beschlagnahme es Vermögens des am 24. September 1868 geb.

Str.⸗-P.O. hiermit

10.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

Erwerbs- und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.

Josef Friedrich Büchler von Kirchentellinsfurth, O. A. Tübingen, wieder aufgehoben worden. Den 16. Februar 1892. Jelin.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

70081 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangevollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder— barnim Band 79 Blatt Nr. 3341 auf den Namen der verwittweten Frau Rittergutsbesitzer Louise von Larisch, geborenen von Mesenberger, zu Berlin ein— getragene, in der Havelbergerstraße Nr. 35 be— legene Grundstück am 21. April 1892, Vor— mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C, Erdgeschoß Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit (, 06 „Mς Reinertrag und einer Fläche von 11 a 44 4m zur Grundsteuer und für 1892/93 mit 18 050 4 Nutzungswerth zur Ge— bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be— treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf— bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintra—

gung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging,

kannte Haftstrafe zu vollstrecken sowie ven dem Ge fnsesondere derartige Forderungen von Kapital . 6 * /

Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf— forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück— sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück— treten. , welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des , , die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. April L892, Nachmittags 1 Ühr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 9. Februar 1892. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 77.

70078 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 159 Blatt Nr. Ho94 auf den Namen des Zimmermeisters Hein⸗ rich Fürle hier eingetragene, in der Königsberger— straße Nr. 15 belegene Grundstück am 25. April 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter— zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße Nr. 13, Hof, Flügel G6, Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 11,91 606.ᷣ Reinertrag und einer Fläche von 9 a 60 4m zur Grundsteuer und für 1893,94 mit 23809 S6. Nutzungswerth zur Gebäude steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be—

3 Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund— buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs— vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu— biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei— lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An— sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. April L892, Nach⸗ mittags IL Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 12. Februar 1892. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 77.

70079 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 18 Nr. 1297 auf den Namen des Malermeisters Carl Granzow eingetragene, in der Gollnowstraße (Nr. 29) und Mehnerstraße Nr. 16 belegene Grundstück am 6. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück, betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge—⸗ richtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen wer— den. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver— steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von 8, Zinsen, wieder— kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver— steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des gerin sten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, wer— den aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs— termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund— stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 6. Mai 1892, Nach⸗ mittags 12 Uhhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 14. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 76.

Zwa J Ss im Grund⸗ Parzellen efrau des M

6⸗

geseher x . werden aufge⸗ fordert, die von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Tapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spaͤtestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗= selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf— geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das ECigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er— folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks fritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. Mai 1892, Nachmittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 12. Februar 1892. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 75 (51).

70074

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Arbeiter Seestädt gehörigen, hieselbst an der Gr. Wollweberstraße sub Nr. 569 belegenen Hauses e. P, ist in dem heutigen Liquidationstermin sofort zu Protokoll das Ausschlußurtheil erlassen und verkündet worden. Solches wird hierdurch ge⸗ meinkundig gemacht und zugleich der auf Mittwoch, den 16. März 1892, Vormittags 11 Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueberbotstermin mit dem Bemerken hierdurch in Exinnerung gebracht, daß in dem heutigen ersten Verkaufstermin ein Ge— bot nicht abgegeben ist.

Neubrandenburg, den 20. Februar 1892.

Großherzogliches Amtsgericht. J.

W. Saur.

70075

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der dem Holzhändler Otto Schäfer gehörigen, hieselbst vor dem neuen Thore zwischen der kleinen und großen Krauthöferstraße sub Rr. 15 belegenen Gartens mit dem darin erbauten Hause Nr. 762 A, ist in dem heutigen Liquidationstermin sofort zu Protokoll da Ausschlußurtheil erlassen und verkündet worden.

Selches wird hierdurch gemeinkundig gemacht und ugleich der auf Mittwoch, den 16. März 1892, Vormittags 11 Uhr, ver Gericht hier anstehende Rieberbotstermin mit dem Bemerten hierdurch in Er⸗ innerung gebracht, daß in dem heutigen ersten Ver— faufstermin ein Gebot nicht abgegeben ist.

Neubrandenburg, den 20. Februar 1892.

Großherzogliches Amtsgericht. J. W. Saur. 69895 Aufgebot.

Auf Antrag der Frau Bertha Stoß zu Weimar wird der Inhaber der ., verloren gegangenen Schuldurkunde der Großherzoglich Sächs. 37 Osoigen Staatsanleihe vom 1. März 1864, Litt. J. G. Rr. 153, über 169 Thlr. lautend, hierdurch aufge— fordert, seine Rechte auf diese Urkunde spätestens in dem bei dem unterzeichneten Gericht auf Montag, den 7. November d. J., Vormittags 12 Uhr anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und sie vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung er— folgen wird.

Weimar, den 20. Februar 1892.

Großherzogl. Sächs. Amtsgericht. Dein hardt, i. V.

Beglaubigt: Schmidt, als Gerichtsschreiber. 68594 Aufgebot. ;

Es ist das Aufgebot folgender Urkunden und Hypo— thekenposten beantragt:

.

3) des Sparkassenbuches der städtischen Sparkasse zu Myslowitz Nr. 861 lautend über 140 für die rerchelichte Stations-Aufseher Elise Nowotny aus KleinDombrowka, auf Antrag der verehelichten Stations-Aufseher Elise Nowottny in Georggrube;

ꝛc.

Es werden daher alle Inhaber der vorbezeichneten Urkunden und etwaige Gläubiger oder deren Rechts— nachfolger der vorbezeichneten Hypothekenposten auf— gefordert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens in em auf den 10. Oktober 1892, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 13, anstehenden Termine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls sie mit ihren An— sprüchen auf die bezeichneten Posten und Urkunden werden ausgeschlossen und die Kraftloserklärungen derselben bezw. die Löschungen der betr. Posten im Grundbuche erfolgen werden.

Myslowitz, den 12. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. Thuemmel.

70073 Proelam. Auf Antrag des Häuslers Martens zu Wendorf, welcher dargelegt hat, daß die Fol. 1 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs seiner Häuslerei Nr. 9 daselbst am 16. Juli 1874 für den Schustermeister Peters zu Warin eingetragenen go) t dem Gläubiger ge— zahlt sind, ohne den betreffenden Hypothekenschein beibringen zu können, werden alle diejenigen, welche Rechte an diesen Hypothekenposten zu haben glauben, ierdurch aufgefordert, diese ihre Ansprüche und Rechte Fätestens in dem auf den 28. April d. Is., Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht angesetzten Aufgebotstermine anzu— melden, widrigenfalls dieser Hypothekenposten wird für erloschen erklärt und der betreffende Hypotheken- schein gänzlich wird außer Wirksamkeit gesetzt werden. ; Bützow, den 22. Februar 1892. Großherzogliches Amtsgericht.

69609 Aufgebot.

Behuf Verbreiterung des Lunsen-Holtorfer Com— municationsweges haben zufolge verfügter Ent— eignung:

1) der Pflugköther Detmer Hans zu Holtorf No. ass. S vom Plane Nr. 8, 5. Wanne, in der neuen Marsch, 8 a 47 4m, der Pflugköther Johann Heinrich zur Jacobs— mühlen No. ass. 11 daselbst vom Plane Nr. 9 daselbst S8 a 93 4m

abzutreten.

Nachdem im Wege gütlicher Vereinbarung die für

e abzutretenden Trennstücke zu zahlende Ent—

A. verden auf Antrag Herzoglicher Kreis-Direction zu Braunschweig, als Vertreterin des Kreis-Communal— derbandes Thedinghausen, die Realberechtigten hier— durch aufgefordert, ihre Rechte an den Entschädigungs— tapitalen spätestens in dem damit zur Auszahlung derselben bestimmten Termine vom 13. April 1892, Vormittags 10 Uhr, bei Vermeidung des Ausschlusses anzumelden. Thedinghausen, den 19. Februar 1892. Herzogliches Amtsgericht. Glindemann.

69806] Aufgebot. Demnach laut einer Anzeige der Calenberg⸗Gruben— dagen⸗-Hildesheimschen ritterschaftlichen Credit⸗Com— mission zu Hannover der Major a. D. Borries Bon Hattorf zu Lemmie behuf Erlangung eines Darlehns aus ritterschaftlicher Credit-Casse dem Fredit⸗Vereine für solches Darlehn außer seinem Brundbesitze zu Verliehausen auch folgende Ländereien: I) im Bezirk des Königlichen Amtsgerichts Ein— beck die in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Negenborn unter Artikel Nr. 54 zu einem Flächeninhalte von ins⸗ gesammt 29 ha 47 a 77 4m angeschriebenen Grundstücke nebst allem Zubehör; im Bezirk des Königlichen Amtsgerichts Osterode die in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Wulften unter Artikel Nr. 349 zu einem Flächeninhalt von ins— gesammt 16 ha 98 a 44 4m angeschriebenen Grundstücke nebst allem Zubehör, Pelche vorstehend unter 1 und 2 bezeichneten Grund— ltücke in der nach vollendeter Verkoppelung und ee lung . ergebenden Belegenheit und im des⸗ en Bestande verpfändet werden sollen, zum rut enmäßigen Pfande setzen will: so werden auf n g der genannten ritterschaftlichen Credit Com⸗ Füioen alle Diejenigen, welche an dem bezeichneten irn ein und dessen Zubehör Eigenthums⸗ oder ent Ritz Ansprüche, hypothekarische Forderungen, el tutische fideicommissarische, lehnrechtliche oder ustige dingliche Anrechte geltend machen und be— . zu können glauben sollten, hierdurch vor⸗ aden, in den auf Dienstag, den 19. April

1892, Morgens 10 Uhr, vor beiden unter— zeichneten Königlichen Amtsgerichten anstehenden Aufgebotsterminen, und zwar vor dem Amtsgerichte, in dessen Bezirk das betreffende Grundstück belegen ist, zu erscheinen, um solche Ansprüche, Forderungen und Rechte anzumelden und klar zu machen, widrigen— falls die sich nicht Meldenden ohne Aussicht auf Wieder⸗ einsetzung in den vorigen Stand durch Abgabe eines Ausschluß⸗Urtheils der hypothekarischen Forderungen, die der Credit-Verein für ein vorzustreckendes Dar— lehn erlangen wird, bis zu dessen gänzlicher Tilgung nachgesetzt werden sollen.

Von der Anmeldungspflicht befreit nur ein von ritterschaftlicher Credit⸗Commission über bereits an— gezeigte Ansprüche ertheiltes Certificat.

Königliches Amtsgericht.

Einbeck, den 11. Februar 1892.

Meh liß. Osterode, den 20. Februar 1892. v. Reichmeister.

70072 Bekanntmachnng.

Das K. Landgericht Frankenthal Civilkammer hat auf Gesuch von Anna Maria Zimmer—⸗ mann, ohne Gewerbe in Beindersheim wohnhaft, Wittwe des allda wohnhaft gewesenen und ver⸗ lebten Lehrers Karl Naumann, und Genossen durch Beschluß vom 30. Januar 1892 die Gesuchsteller kontradiktorisch mit dem K. Staatsanwalte am K. Landgerichte Frankenthal zum Beweise durch Zeugen darüber zugelassen:

daß Georg Jacob Zimmermann, zuletzt Kaufmann in Mannheim, gebürtig in Alt— leiningen, seit dem Jahre 1870 verschwunden und über seinen Aufenthaltsort und sein Ver⸗ bleiben keinerlei Nachricht bekannt geworden ist.“

Mit Vernehmung der Zeugen ist der K. Land— gerichts-Rath Martini beauftragt. ö.

Dieses wird gesetzlicher Bestimmung gemäß hier— mit veröffentlicht. ;

Frankenthal, den 22. Februar 1892.

Der K. J. Staatsanwalt. Baum.

70076 Bekanntmachung. ;

Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Geheimen Justiz— rath Minsberg zu Bunzlau, werden die unbekannten Rechtsnachfolger des am 13. Juni 1891 zu Ober— Mittlau verstorbenen Arbeiters Ernst Ludwig, dessen Nachlaß etwa 72 M beträgt, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 28. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unterzeichneten Amtsgerichte (Zimmer Nr. 9) anzumelden, widrigenfalls der Nach— laß dem landesherrlichen Fiskus zugesprochen werden wird. (

Bunzlau, den 17. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

70077 Aufgebot. Auf Antrag der Frau Johanna Caroline, geb. Alfcke, verw. gewesenen Pflughoefft, des Heinrich Curt Grünwald Wittwe, vertreten durch den Rechts— anwalt Dr. W. Behrens, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche an den Nachlaß des am 18. Juli 1881 hierselbst verstorbenen Schmieds Heinrich Curt Grünwald Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder der Befugniß der Antragstellerin, auf alleinigen Consens das zum Nachlasse gehörende Grundstück St. Johannis Kloster-Gebiet pag. 989 an Christian August Pflughoefft umzuschreiben, widersprechen wollen, werden aufgefordert, solche An- und Wider— sprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, J. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 29. April 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus— wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu— stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus— schlusses. Hamburg, den 19. Februar 1892. ö Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.

65029]

Rep. Nr. 4461. Heute den zwanzigsten Dezember d Vormittags acht Uhr. Vor Dr. Franz Clemens, Königlich preußischer Notar zu Goch, in dem Bezirke des Ober-Landes— gerichts zu Köln wohnend, erschien: Wittwe Wilhelm Umbach, Maria, geborene Kersjes, ohne besonderen Stand zu Goch wohnend. Dieselbe erklärte: Durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts zu Goch vom vierundzwanzigsten Juli dieses Jahres ist über den Nachlaß meines verstorbenen Ehemannes Wilhelm Umbach und die zwischen demselben und mir be— standene gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft das gerichtliche Theilungsverfahren eröffnet und sind die Betheiligten behufs Auseinandersetzung vor den fungirenden Notar verwiesen worden. Mein ge— nannter Ehemann ist ohne Hinterlassung einer letzt— willigen Verfügung verschieden und hat als seine gesetzlichen Erben seine Geschwister, beziehungsweise deren Descendenten hinterlassen, nämlich, erstens seine Schwester Wittwe Johann Raß, Josefine, geborene Umbach, Kleinhändlerin, zu Calcar wohnend; zwei— tens seinen Bruder Franz Umbach, ohne Gewerbe zu Calear wohnend; drittens die Descendenten seines verstorbenen Bruders Heinrich Umbach, als: a. Gis— bert Umbach, Maler, zu Dortmund wohnend, b. Eugen Umbach, Maler, zu Amsterdam wohnend, c. Carl Umbach, Maler, zu Dortmund wohnend, d. Louise, geborene Umbach, Ehefrau des Kaufmanns Carl enth. zu Dortmund wohnend, «. Mathilde, geborene Umbach, Ehefrau des Polsterers Wilhelm Geitz, zu Dortmund wohnend, f. Josefine, geborene Umbach, Ehefrau des Tagelöhners Adolf Peukmann, zu Dortmund wohnend, g. Gustav Herbers, See⸗ matrose, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, h. Emil Herbers, Schlosser, zu Dortmund wohnend, i. Carl Herbers, ohne besonderen Stand, zu Dort— mund wohnend, k. Emma Herbers, ohne besonderen Stand zu Dortmund wohnend, 1. Friedrich Herbers, Schlosser, zu Dortmund wohnend, zur Zeit Soldat der ersten Kompagnie des Train-Bataillons Nummer sechtzehn zu Metz in Garnison; piertens seine Schwester Catharina, geborene Umbach, Ehefrau des Fabrikarbeiters Johann Hüsgen, zu Essen wohnend; ünftens seine Schwester Juliane, geborene Umbach,

Ehefrau des Anstreichers Johann Theodor Bongartz, zu Köln Blaubach Nummer fünfundachtzig wohnend; sechstens seinen Bruder Anton Umbach, Maschinen— bauer, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort; siebentens die Kinder seines verstorbenen Bruders Johann Umbach, namens Caroline Umbach, Heinrich Gustav genannt Wilhelm Umbach und Josefine Wilhelmine Umbach, alle drei ohne besonderen Stand, minderjährig und zu Castrop wohnend, vertreten durch ihre Mutter und Vormünderin Wittwe Johann Umbach, Maria, geborene Thoren, ohne besonderen Stand, zu Castrop wohnend; achtens seine Schwester Johanna, geborene Umbach, Ehefrau des gewerblosen Theodor Lücken, zu München⸗Gladbach wohnend, und neuntens seinen Bruder Christian Umbach, An— streicher, zu München-Gladbach wohnend. Dem— entsprechend beantrage ich die verordnete Theilung und Auseinandersetzung in der Weise vorzunehmen, daß die zwischen mir und meinem Ehemann Wil— helm Umbach bestandene gesetzliche Gütergemeinschaft zur einen Hälfte mir und zur anderen Hälfte dem Nachlasse meines verlebten Ehemannes zugwiesen wird, daß sodann der Nachlaß meines verlebten Ehe— mannes dessen Geschwistern beziehungsweise den Descendenten der verstorbenen Geschwister in Höhe je eines Neuntels überwiesen wird. Ferner beantrage ich zum Zwecke der Aufstellung der Masse und der Ansprüche der Betheiligten, sowie zur Bildung der Theile und deren Ueberweisung Verhandlungstermin anberaumen und sämmtliche vorgenannten Bethei— ligten hierzu vorladen zu wollen. In Verfolg dessen wurde durch den fungirenden Notar Verhandlungs— termin auf Mittwoch, den dreißigsten März achtzehnhundertzweiundneunzig, Vormittags neun Uhr, zu Goch auf der Amtsstube des fun— girenden Notars anberaumt und verordnet, daß die vorgenannten Betheiligten sämmtlich unter abschrift— licher Mittheilung dieser Verhandlung zu diesem Termin unter der Verwarnung vorgeladen werden, daß gegen die Ausbleibenden angenommen wird, sie seien mit der Vornahme der Theilung einverstanden. Die Antragstellerin verzichtet auf die Zustellung dieser Verhandlung. Hierüber wurde diese Urkunde aufgenommen zu Goch auf der Amtsstube des fungirenden Notars am Tage, wie Eingangs ge— meldet, und geschlossen eilfeinhalb Uhr, Vormittags. Nachdem die Verhandlung der Komparentin vor— gelesen und von derselben genehmigt worden, ha dieselbe, alsdann der fungirtende Notar, welchem dieselbe nach Namen, Stand und Wohnort bekannt ist, unterschrieben. Gezeichnet: Wittw. Umbach, geb. Kersjes. Dr. Clemens. Kosten. Akt 4 Std. s6 7,60 26 Abschriften . 46,15 ,, Für gleichlautende Abschrift. Der Königliche Notar.

(L. 8. Dr. Clemens.

Vorstehende Verhandlung wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an:

I) Gustav Herbers, Seematrose, kannten Wohn- und Aufenthaltsort, 2) Anton Umbach, Maschinenbauer, ohne be— kannten Wohn- und Aufenthaltsort, hierdurch bekannt gemacht. Goch, den 1. Februar 1892. Lambricht, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 79083 Oeffentliche Ladung.

Alle, welchen Erb- oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der am 10. Juni 1890 zu Frankfurt a. M. verstorbenen ledigen Haushälterin Maria Katharina Grau zustehen, haben solche vor dem 1. April 1892 bei unterzeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nach— laß an die theilweise auswärts wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde.

Frankfurt a. M., den 15. Februar 1892.

Königl. Amtsgericht. Abth. III.

ohne be—

70108 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 20. Februar 1892 ist der früher in Gorzno wohnhafte Käthner Jacob Mathis für todt erklärt. III. F. 791.

Strasburg, den 20. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

70106 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag

1) des Schuhmachermeisters und Bäckereibesitzers Friedrich Grohmann zu Neu-Langerwisch, 2) des Kaufmanns Otto Bluhm zu Potsdam, beide vertreten durch Justizrath Schlichting ebenda,

3) a. des Fräuleins Johanna Wilhelmine Elisa— beth Lehmann zu Braunschweig,

b. der Frau Dr. Tenzer, Caroline, geb. Lehmann, zu Braunschweig,

c. des Kaufmanns Hermann Morsch zu Stettin,

d. der verehelichten Hofgärtner Marschner, Agnes, geb. Morsch, zu Gera. . ;

e. des Königlichen Ober⸗-Kastellans Philipp Morsch zu Potsdam, f. der Frau Hofbuchhändler Stein, Martha, geb. Lehmann, zu Potsdam, ; ĩ ;

g. der Frau Rentier Gravenstein, Clara, geb. Leh— mann, zu Berlin,

h. der Frau Kaufmann Schroeder, Blanca, geb. Lehmann, zu Berlin,

j. des Kaufmanns Paul Lehmann zu Berlin,

k. des Kaufmanns Johann Eduard Otto Karl Lehmann zu New-PVork, .

J. des Hoflieferanten Albert Lehmann zu Pots— dam, . sämmtlich vertreten durch den Justizrath Engels zu Potsdam,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Potsdam, Abtheilung J. in der Sitzung vom 16. Februar 1892 durch den Gerichtsassessor Riep für Recht:

1 Das Document über 250 Thaler 750 (6, eingetragen aus den Verhandlungen vom

3. Oktober 1849

am 1. Dezember 1853 für die

Nr. 5 für fie eingetragene Altentheil, gebildet aus obigen Verhandlungen und Ingrossationsnote, so⸗ wie dem Hypothekenbuchsauszuge vom 21. November

1853,

2) Das aus einer ue fertigung der notariellen 26. *

4 Wr 1872, dem Hypotheken⸗ 28. Juni ; buchsauszuge vom 7. September 1872, der In⸗ grossationsnote vom 7. September 1872 und dem Umschreibungspermerke vom 7. Februar 1874 ge⸗ bildete Document über die noch für den Handels⸗ mann Karl Friedrich Lehmann zu Treuenbrietzen in Abtheilung III. Nr. 13 des dem Fischer Karl Lichter⸗ feld in Potsdam gehörigen, im Grundbuche von Potsdam Band J. Blatt Nr. 50 verzeichneten Grund⸗ stücks eingetragenen 1500 Thaler 4500 M nebst 5 90 Kaufgelderrest,

3) a. Das

Verhandlung vom

vom 23.

. Q 1— 88

16. Mai 1839 nebst Hypothekenschein und In⸗ grossationsnote gebildete Hrpothetfendokument über die zu 5 G0 verzinsliche Darlehnsforderung von 2500 Thaler 7500 , eingetragen für die ver⸗ wittwete Kaufmann Lehmann, geb. Grunow, in Ab— theilung III. Nr. 8 des dem Kaufmann Johann Albert Max Robert Lehmann gehörigen, im Grund— buche von Potsdam Band III. Blatt Nr. 207 ver— zeichneten Grundstücks am 7. Juni 1839 mit dem Bemerken, daß die Gläubigerin auf ihre Lebenszeit nur die Zinsen dieses Kapitals bezieht und daß diese Post nach ihrem Tode auf deren Descendenz ü geht,

3) b. das Hypothekendocument über Testament vom 26. Juni 1830, publici tember 1830, dem Erbrezesse vom bestätigt den 4. Mai 1833 und dem Kaufvertrage vom 2. März 1835 noch für das Fräulein Johanna Wilhelmine Elisabeth Lehmann zu Braunschweig in Abtheilung III. Nr. 12 des dem Kaufmann Johann Albert Mar Robert Lehmann gehörigen, im Grund— buche von Potsdam Band III. Blatt Nr. 207 ver⸗ zeichneten Grundstücks eingetragenen 595 Thaler 21 Sgr. 6 Pf. 1787 1 15 4 zu Fünf Procent verzinsliches Vatererbe

werden für kraftlos erklärt.

Die Kesten des Aufgebotsperfahrens fallen den Antragstellern zur Last.

Potsdam, den 16. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.

1

70109 Im Namen des Königs!

In Sachen betreffend das Aufgebot der unten iäher bezeichneten Hypothekenurkunden und Hypo— thekenposten erkennt das Königliche Amtsgericht in Neisse durch den Amtsrichter Schultz-Voelcker wie folgt für Recht:

J. Nachstehende Hypothekenurkunden werden für kraftlos erklart:

l) die Hypothekenurkunde über die Post von 24000 6 Kaution, eingetragen auf der dem Ritter— gutsbesitzer Winkler in Mannsdorf gehörigen ritter— mäßigen Scholtisei Mannsdorf Abtheilung fII. Nr. 13 für Fräulein Anna Elisabeth (Annelie) Christ, jetzt verehelichte Hauptmann von Dobschütz zu Reisse,

2 die Hypothekenurkunde über die Post von 25 Thlr. 1 Sgr. T5 60 10 Pf. Judikatforderung, eingetragen auf dem dem Gärtner Alois Machate zu Bielau gehörigen Grundstücke Nr. 14, Bielau in Abtheilung III. unter Nr. 10 für den Einlieger Jo— hann Lödel zu Preiland,

3) die Hppothekenurkunde über die Post von 30 Thlr. Darlehnsforderung, eingetragen auf dem der verwittweten Schuhmachermeister und Stellen— besitzerin Maria Henkel zu Oppersdorf gehörigen Grundstücke Nr. 144, Oppersdorf Abtheilung III. Vr. für den Gerichtsschulzen Anton Neugebauer zu Oppers dorf,

4) die Hypothekenurkunde über die Post von 189 Thlr. 20 Sgr. 11 Pf. Kauf- und bezw. Erbe— gelder, eingetragen auf dem den Bauergutsbesitzer Constantin und Karoline (geborene Kinne) Putze'schen Eheleuten zu Deutsch⸗Kamitz gehörigen Grundstücke Nr. 12, Deutsch⸗-Kamitz Abtheilung 1II. Nr. 8 für die Geschwister Emanuel und Wilhelm Linke zu Volkmannsdorf zu gleichen Antheilen von je 94 Thlr. 27 Sgr. 105 Pf.,

5) die Hypothekenurkunde über folgende auf dem den Häuslerstellenbesitzer Josef und Catharina Hei— nisch'schen Eheleuten zu Neunz gehörigen Grundstücke Nr. 70 a Neunz eingetragene Posten:

a. Abtheilung III. Nr. 4 50 Thlr. Kaufgeld für die Maurer und Auszügler August und Maria Mache'schen Eheleute zu Neunz,

b. Abtheilung III. Nr. 5, außer einem Auszuge und einer Wohnungsberechtigung eine Ausstattung für die Theresia, Mathilde und Beate Mache zu Neunz.

II. Es wird ferner für kraftlos erklärt: die Hypo⸗ thekenurkunde über zweihundert Thaler 600 (6 Kaufgeld, eingetragen auf dem den Gärtnerstellen— besitzer August und Anna Neumannsschen Eheleuten zu Raasdorf gehörigen Grundstück Nr. 2, Naasdorf in Abtheilung III. unter Nr. 5 für den Schmiede⸗ meister Amand Laake zu Bielau.

III. Die eingetragenen Gläubiger und deren be— ziehungsweise Rechtsnachfolger werden mit ihren An— sprüchen auf folgende Posten ausgeschlossen:

I) die Hypothekenpost von 35 Thlr. 23 Sgr. 8 Pf. als das dem Johann Wilhelm Stenzel in Mähren— gasse aus dem Nachlasse seiner Schwester Anna Maria, verehelichten Weiß, zugefallene Erbtheil, ein⸗ getragen auf folgenden Grundstücken: .

a. Nr. 309 Maehrengasse, dem Gärtner Karl Escher gehörig (welches Grundstück jetzt einen Be⸗ standtheil von Nr. 54 Mährengasse bildet), daselbst Abtheilung III. Nr. 1013,

b. Nr. 312 Maehrengasse, den Gärtner August und Theresia Weiß'schen Eheleute daselbst gehörig, Abtheilung III. Nr. 12,

c. Nr. 313 Maehrengasse, den Häusler Franz und Maria Alder'schen Eheleuten zu Conradsdorf gehörig, Abtheilung III. Nr. 13,

d. Nr. 3486 Maehrengasse dem Häusler Josef Möcke in Conradsdorf gehörig, Abtheilung III. Nr. 1013,

e. Nr. 314 Mährengasse, dem Gärtner Josef rant in Conradsdorf gehörig, Abtheilung III. Nr. 18,

2) die Hyppthekenpost von 81 Thaler 2 Sgr. Kaufgeld, des Bauern Hans Weißer und seiner Ehe⸗ frau Rosina Weißer zu Volkmannsdorf, eingetragen auf dem den Bauergutsbesitzer August und Anna (geb. Rieger) Weißer'schen Eheleuten zu Volkmanns⸗ dorf gehörigen Grundstücke Nr. 30 Volkmannsdorf in Abtheilung III. unter Nr. 2, .

3) die Hypothekenpost von 24 Thaler Kaufgeld,

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