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Der Stadtverordneten ⸗Versammlung ist in der gestrigen Sitzung, wie die N. A. Ztg. mittheilt, die Antwort auf die Petition über das Polizeikostengesetz zugegangen. Sie lautet dahin, daß durch Beschluß des Abgeordnetenhauses diese Petition als erledigt zu betrachten sei. — Stadtverordneter Sachs JI. fragte hier ⸗ auf beim Magistrat an, wie weit die Angelegenheit, betreffend die An⸗ legung einer Üferstraße zwischen Mühlendamm und Waisen—⸗ brücke gediehen sei. Stadtv. Friedel theilte den Inhalt eines erst gestern keim Magistrat eingegangenen Schreibens der Ministerial⸗ Baucommission mit, worin diese die Zweckmäßigkeit der Uferstraße nicht in Abrede stellt, jedoch vorläufig sich nicht bestimmt entschließen zu können erklärt, da die Ufer der Spree infolge ihrer Regulirung verändert werden müssen. Es soll in der nächsten Conferenz der be⸗ theiligten Behörden darüber berathen werden.
Bei der Berathung über den Bau des Hafens am Urban wurde folgende Resolution angenommen: „Die Versammlung ersucht den Magistrat, mit den Arbeiten zur Herstellung des Hafens am Urban möglichst schnell vorzugehen. Die im Vorjahre beschlossene Resolution: „Die Versammlung ersucht den Magistrat, ihr das Project wegen Regulirung der Panke nunmehr recht bald zugehen zu lassen', wurde wiederholt. — Bei dem Etat der Park— und Gartenverwaltung wurde beantragt, die vorsjährige Resolution, betreffend die Vorlage über die Umgestaltung der Straße Unter den Linden! zu wiederholen. Dieser Antrag wurde an— genommen und dann der Magistrat ersucht, der Versammlung die Specialpläne zur Herstellung des Victoriaparks, soweit Hochbauten und die Brücke in Betracht kommen, recht bald zur Genehmigung vorzulegen und die Herstellungsarbeiten nach Möglichkeit zu be⸗ schleunigen.
Der Leiche des Geheimen Commerzien-Raths Louis Schwartz— kopff folgten, wie wir der Tägl. Rdsch.“ entnehmen, Donnerstag Nach⸗ mittag 3090 Leidtragende in feierlichem Zuge, wobei 29 Banner und nen mitgeführt wurden. Der Sarg war vorher im Saale der Wohnung aufgebahrt und mit kostbaren Kränzen fast ganz bedeckt. Im Auftrage Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin überbrachte der Ober-Hofmeister Freiherr von Mirbach einen mächtigen Blumenkranz. Zur Leichenfeier erschienen der Minister des Königlichen Hauses von Wedell, der Ministerial— Director a. D. Weishaupt, der Wirkliche Geheime Ober⸗ Baurath Schwedler, der Geheime Regierungs und Baurath Professor Ende, der Commerzien⸗Rath Henneberg. der Ge—⸗ heime Regierungs- Rath Professor Reuleaur, der General⸗Lieute nant Golz und viele Vertreter fast aller bedeutenden Maschinenfabriken und technischen Vereine. Die Trauerrede hielt der Vorsteher des Lazarus⸗Krankenhauses, Pastor Böhme. Inzwischen hatte sich in der Thier⸗ gartenstraße der Zug der Arbeiter geordnet, an dessen Spitze drei Meister der Schwartzkopff'schen Fabrik mit großen Palmen gingen. Dann folgte die Kapelle der Garde⸗Fuͤsiliere, hierauf das große Banner der Berliner Maschinenbauer und das der Schwartzkopff'schen Stammfabrik, dem sich » die Arbeiter dieser Abtheilung anschlossen. Als zweite Gruppe folgten die Arbeiter des neuen Werks mit dem zweiten Schwartzkopff'schen Banner. Jeder einzelnen Werkstatt wurde ein mächtiger Kranz vor— angetragen. Die dritte Gruppe bildeten die Abordnungen der andern Fabriken. Dem Leichenwagen voran und zur Seite schritten vierzehn Beamte der Fabrik mit Palmen. Auf dem alten Dorotheenstädtischen Kirchhofe erfolgte die Beisetzung, wobei Pastor Hagenauer die Trauer— rede hielt.
Die kaufmännische Fortbildungsschule für Mädchen, Georgenstraße 30,31, unter Leitung des Realgymnasial-Directors Professors Dr. B. Schwalbe, die im letzten Halbjahr von 315 Schülerinnen besucht wurde, eröffnet am 1. April ihr Sommerhalb— jahr. Der Unterricht wird, wie bisher, folgende Unterrichtsfächer
umfassen: Deutsch, kaufmãnnische Correspondenz, kaufmännisches Rechnen, einfache und doppelte Buchführung, Handelslehre, Schreiben, Stenographie, Englisch, Französisch und Schreibmaschine und findet an vier Abenden der Woche von 38 bis 10 Uhr statt; das Honorar für alle Fächer zusammen beträgt 9 6 Alles Nähere wird durch Säulen⸗ sanschläge bekannt gemacht. Prospecte sind im Vereinsbureau, Roß⸗ straße 281, zu haben, woselbst auch Anmeldungen entgegen genommen werden.
Die Dörstlingesche höhere Mädchenschule beging gestern in der Aula des Falk⸗Realgymnasiums das Andenken an die verewigte Königin Louise durch eine patriotische Feier, zu welcher sich eine zahlreiche Zuhörerschaft eingefunden hatte. Gesang und Declamations— vorträge wechselten mit einander. Aus der großen Zahl dieser seien hervorgehoben: Körner's Gedicht Vor Rauch's Büste der Kö— nigin Louise“, sowie das Seiner Majestät dem Kaiser gewidmete Fest⸗ spiel ‚Germania's Huldigung! (Dichtung von Johanna Siedler). Die Ausführung der Declamationsvorträge sowie die der von Th. Krause componirten sehr wirkungsvollen Gesangstücke hatten Elevinnen der Anstalt übernommen; sie kann als eine sehr gelungene und' lobens—⸗ werthe bezeichnet werden.
Zur Veranstaltung einer Gedenkfeier für den großen Päda— gogen Comenius aus Anlaß seines 300 jährigen Geburtstages hat sich ein Ausschuß gebildet, in den der Gymnasiallehrer⸗, der Realschul⸗ lehrer-⸗ der Rectoren- der Berliner Lehrerverein und der Volksschul⸗ lehrerinnen-Verein Delegirte entsandt haben. Für den 28. März ist ein Festact im großen Saale des Rathhauses geplant, am 31. März wird in der Philharmonie ein Festeommers stattfinden, der eingeleitet werden soll mit einer Darstellung einiger Scenen aus des Comenius? Schola ludus in der Bearbeitung des Oberlehrers Wilhelm Bötticher in Hagen. Die Regie ist Herrn Dr. Rud. Meier vom Leibniz— Gymnasium übertragen worden.
— *
*
n Leipzig, Stuttgart und anderen Städten sind an den Pferdebahnwagen seit mehreren Jahren Läute-Apparate an— gebracht worden, durch die der Kutscher im Augenblick der Gefahr gleichzeitig warnen und bremsen kann. Wie die ‚Voss. Ztg. hört, soll diese Einrichtung auch hier eingeführt werden.
Straßburg, 8. März. Gestern Abend wurde, wie die Straßb. P. berichtet, hier in der Brandgasse 15 an dem Sengen⸗ wald'schen Hause das Denkmal für den Kurprinzen Karl Emil von Brandenburg vollendet, dessen Urheber der Qber⸗ lehrer Dr. Froöitzheim, der Entdecker des „Dettlingischen oder Man⸗ teuffel'schen Hofes“ insofern ist, als auf seine Initiative der Kaiserliche Statthalter Fürst von Hohenlohe die Ausführung angeordnet hat. Das Denkmal besteht aus röthlich- braunem Vogesen— sandstein, worin eine geschliffene Spenitplatte mit folgender Gold— inschrift eingelassen ist: „Hier im früher Sturmischen damals Dettlingischen oder Manteufflischen Hofe Starb d. 7. Dez. 1674 der Kurprinz Karl Aemil Sohn des Grossen Kurfürsten von Brandenburg.“ Unter der Gedenktafel ist ein Todtenkranz, darüber das brandenburgische Wappen — ein aufgerichtetes Scepter auf einem Schilde — in die Einfassung eingemeißelt. Der baldachin— artige Ueberbau wird von der Kurfürstlichen Krone überragt. Das nach dem Entwurf des Architekten Müller von dem Bildhauer Riegger modellirte Denkmal macht einen ernsten und würdigen Eindruck und wird auch kommenden Geschlechtern ein geschichtliches Erinnerungs— zeichen an jene wichtige Epoche unserer vaterländischen Geschichte bleiben, da der Große Kurfürst von Brandenburg in Begleitung seines Sohnes den Kampf um das Elsaß gegen die Uebermacht Frank⸗ reichs aufnahm.
Nach Schluß der Redaction eingegangene Depesch en.
Spandau, 11. März. (W. T. B) Auf der Bahn entgleiste heute früh der hintere Theil eines ; . Ein Beamter des Zugs soll leicht verletzt sein. Schaden an Eisenbahnmaterial ist beträchtlich. Das sü Hauptgeleise ist gesperrt.
München, 11. März. (W. T. B.) Der Prin hat anläßlich seines Geburtsfestes dem Justi Freiherrn von Leonrod das Großkreuz des S Ordens, sowie dem Gesandten in Berlin Grafen Lerchen—⸗ feld-Köfering das Prädicat „Excellenz“ verliehen. .
Miramar, 11. März. (W. T. B. Der Kaiser Jo seph ist heute früh aus Pest hier eingetroffen.
London, 11. März. gericht von Old Baily verurtheilte den Parlamentsdeputirten Hastings wegen Unterschlagung von Geldern zu fünf Jahren Zwangsarbeit. ; St. Petersburg, 11. März.
Wendrich
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
3 G2. Berlin, Freitag, den 1I. März
1 z ⸗Minister t. Michael
eshalb bitte er seinen
s führe zu großen Härten, und . rung seien für ihn
die Vorschl ebenso wenig der nach welchem die Hilfslehrer, welche in ihrer Stellung keine Remu⸗ neration erhielten, im Nachtheil seien gegen di D könne er nicht übersehen, dadurch nicht werde überschritten werden. Rickert (dfr. ur Geschäftsordnung!:
ᷣ Verlauf der Debatte, Zur Durchführung des
Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten.
29. Sisung vom Donnerstag, 10. März.
Der Sitzung wohnen der Finanz-Minister Dr. Miquel z der Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Graf von edlitz bei. .
Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der zweiten erathung des Staatshaushalts-Etats für 1892393, des Etats des Ministeriums der geist— Medizinal-Angelegen— dauernden Ausgaben in
Antrag anzuZnehmen; nicht acceptabel,
e remunerirten.
finanziellen aß der Etat
(W. T. B.) Das Criminal—
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zweckmäßig
2.
tats 1 400 000 (W. T. B.) Germar: hat in einer Cirkular-Depesche Eisenbahnverwaltungen und dessen Mangel an
Unterrichts⸗ . heiten bei Kap. 120 Tit. 5 der Verbindung mit dem Normal-Etat für die Lehrerbesoldung ind den dazu vorliegenden Anträgen.
nothwendige Folge eine Normal ⸗ Etats
die Nachlässigkeit
Locomotivpersonals Ausnahme bahnen statt, deren motivpersonals auf allen Bahnen empfiehlt. Die Kaiserlichen Vollmachten für den Obersten von Wendrich sind nunmehr aufgehoben worden. heren Posten zurück, ist unterstellt. heute der Betriebschefs russischen Eisenbahnen zusammentreten, dessen H aufgabe die Verbesserung des Passagierverkehrs stt. Das Ministerium der Verkehrsanstalten plant eine Reihe von Maßregeln, um den directen Eisenbahnverkehr auf möoͤglichst breite Grundlagen zu stellen und die Fahrzeit der Züge nach Möglichkeit abzukürzen. Brüssel, 11. März. weisen Meldung aus dem Kohlenbecken von Charleroi hat dortigen Grube eine stattgefunden. fahren gewesen sein. Belgrad, 11. März. (W. T. B.) beschloß, den Minister-Präsidenten Pasics in der Angelegen— vorgeworfenen err während des serbisch⸗bulgarischen Krieges von 1885 in der Skupschtina zu interpelliren. New-York, 11. März. veröffentlicht
schrif Minister de Vorschriften Minister der Wendrich
Einführung
auf seinen früherer Verkehrsanstalten Congreß
aber dem sal⸗E ö 20ppne! 23 vesentlichen Theilen befriedigt würden. Etat ganz jo auf wie der Fin sich von dem aus dem Jahre 1872 stammenden besonders da— burch günstig, daß er auch die Hilfs- und Zeichenlehrer umfasse, daß er, wenn auch in bescheidenem Umfar inführe und daß er die Lehrer an Nichtvollanstalten denen an Voll— Die aus Anlaß dieses Normal⸗Etats nister gerichteten Angriffe bedauere er mit ihm. i durch den vorliegenden Normal-Etat voll befrie erstrebenswerth erscheine Gleichstellung der an nichtstaatlichen Anstalten an staatlichen;
allterszulagen generest zu verfahren habe. Sonst mi
Aber daß seine
t sei, könne zugung der Lehrer stattfin
22
nicht zugeben. E de ; 1 J ine Freunde verhielten sich gegenü
reservirt und bedauerten, daß sie sich Korsch über die
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Nach einer gerücht—
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er liberale Club zolksschule.
Hoch⸗ und Landesverraths
(W. T. B.) ein Telegramm aus ch das neue chilenische Cabinet sich constituirt hat. Matte hat das Präsidium und das Portefeuille des Innern, Torro das des Auswärtigen und Edwards das der Finanzen übernommen.
Der „New⸗NYork
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verwaltung di schaftlichen lichen Lehrer s daß die Bes
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(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten
irt der Vertheilung
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Ram, mmm m, me , , m e m m m , . / —äLCo * äU—o&wß— —— —
Wetterbericht vom 11. März, Tapellmeister Weingartner. Hierauf; Das goldene Residenz · Theater. Direction: Sigmund Lauten⸗ 8 Uhr Morgens. Kreuz. Oper in? Acten von Ignatz Brüll. Text nach 3 2 6. 3 Male; Ri — / . . Morenthat T urg. Sonnabend: Zum 13. Male: Riquette (Ma 63 dem Französischen von H. S. von Mosenthal. Tanz j 9 75 322 ,,, , Cousine). Lustspiel in 3 Acten von Henry Meilhac. 8 * 335 von Paul Taglisni, Dirigent: Musikdirector 2 a. S Ganz. 38 *38 ISS. Wegener. Anfang 7 Ühr In K von Sigmund Lautenburg. . — 2828 . 2 * 6 . 1. . je 7 . Stationen. S Wind Wetter. SI Schauspielhaus. J. Vorstellung. Das heilige k Riguette 92 2888 ,, . ö in 6 Bildern von Ernst J . . 84 SZS von Wildenbruch. Musik von Ferdinand Hummel l ö 86 *. h . 28 16 8 — = — ö J — — O Danz von Emil Graeb. In Scene gesetzs vom Belle · Alliance Theater. Sonnabend: 1. Gast⸗ Mullaghmore JI56 88 halb bed. J Ober-Regisseur Max Grube. Musikalische Direc⸗ swiel des Kgl. Hofschauspielers August Junckermann. Aherheen 755 NW halb bed. 1 tion: Herr Steinmann. Anfang 7 Uhr. Reuter⸗Cyclus“. Erster Abend: Onkel Bräsig. nnn, kö ; g . ter- nch ig Christiansund 33 88 wollenleẽ 1 Sonntag: Opernhaus. 66. Vorstellung. Oberon, Lebensbild in 5 Acten nach dem Roman „Ut mine Kopenhagen. 82 V8 2 wolkig 21 König der Elfen. Romantische Oper in 3 Aufzügen. Stremtid“ von Fritz. Reuter, Für die Bühne ein⸗ Stockholm.. 757 O 1 chnee —1 Mufik von E. M. von' Weber. Die Recitatiwe gerichtet von August Junckermann. Anfang 73 Uhr. ö J ö Nusik von N n Weber. Die Recitativpe 1 ug m ; 3 aran 1 ⸗ . K—ö d,. . don F. Wüllner. Ballet von Emil Graeb. In Sonntag: Dieselbe Vorstellung. k . . ö Scene gesetzt vom Ober-Regisseur Tetzlaff. Diri— . Mo Qa 7713 S0 2ESchneerer 9 gent: Kapell meister Suche Anfang Ahr. Adolph Ernst . Theater. Sonnabend: Zum 3. 8 Hvweslkhaus 79 Ngyorstel 9 . . 9 Cork, Queens . Sc auspielhans. 72. Vorstellung. Den Kauf- 79. Male: Der Tanzteufel. Gesangsvosse K 757 heiter 0 mann von Venedig. Komödie in 5 Aufzugen 4 Acten von Ed. Jacobson und W. Mannstädt.
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Cherburg. . 752 k 751 ,, 751 still Dunst —3 Anfang 7 Uhr.
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mburg .. 752 NW Nebel — ö e, ve,.
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129 — 4 — — * 8 . g: d ünia * 1 * 8 8. E — . 8 . d 1 Regen 3 Montag: Die Königsbrüder. 9. Male Die Hochzeit des Reservisten.
) Reif. ) Reif. CLessing ˖ Theater. Sonnabend: Paragraph 70
. . . 379 Uebersicht der Witterung. 230 (Fiaker 117). Fünf Dichter. . ' Send ar gem its Ihr hes Recht. Hohenzollern⸗Galerie am Lehrter Bahnhof. N fra ö ̃ I . — Gr. histor. Rundgemaälde 1540 — 1890. — ist der Luftdruck über dem nördlichen Rußland. Die Montag: Gleiches Recht. 9 Vorm. — 11 Ab. 1 ½ Kinder 50 5.
Ein umfangreiches Depressionsgebiet liegt über
der Westhälfte Europas mit Depressionscentren über Abends 7 Ühr: Paragraph 330 (Fiaker 117).
Nordostfrankreich und West-Oesterreich. Am höchsten Fünf Dichter.
Luftbewegung ist allenthalben schwach, nur am Kanal
wehen starke nordwestliche Winde. In Deutschland Wallner ·˖ Theater. Sonnabend: Zum 1. Male:
dauert die vorwiegend trübe Witterung fort, stellen⸗
Westen erheblich herabgegangen, dagegen ist sie im
6 wolkig 2 von Shakespeare,
übers
Ernst. Anfang 75 Uhr.
Circus Renz. Karlstraße. Sonnabend, Anfanz 76 Uhr: Extra⸗Vorstellung zum Benefiz für den ö. C. Godlewsky komischen Entrées und Intermezzos vom Benefiziaten. Zum 175. Male Gee. Auf Helgoland Meg oder: Ebbe und Fluth. Große hydrol. Ausstattunge, Pantomime in 2 Albtheilungen vom Director G. Nationaltãnze (6h Dampfschiff⸗
neuen höchst ordentlich wichtige etatsrechtliche g. Rickert beantragt habe, einen Vermerk aufzunehmen, in welchem auf den Rormal-Etat Bezug genommen werde. Seine Partei habe Absicht gehabt, bei der dritt Antrag zu stellen, werde aber
ie ungleiche ursprünglich Damen) ꝛe. ungleiche 66 Antrag Rickert und Bootfahrten Feuereffecte.
Außerdem: Auftreten der Gebr.
Im Jahre 'egierung habe diese Ab— nstandung angenommen. weil es nicht möglich für die einzelnen Anstalten schon zu
überraschende hohe Riesenfontäne. Zum ersten eines Orchesters von 12 Mann. Rasso ein Klavier Violinist, welche schwebend eine Concertpiece vor- tragen. — 6 Trakehner Rapphengste in ganz neuer Art, zusammen dressirt und vorgeführt von Herrn Franz Renz. — „Solon“, geritten von der beliebten Hager. — Gebrüder Briatore, Akrobaten. — Miß Edith, Jockeyreiterin. — Qlymp⸗Spiele mit 4 dressirten Pferden, ger don — Mr. Jules, Jockeyreit t. Sisters Lawrence am fliegenden Trapez rc.
Vorstellungen. Nachmittags 4 Ubt Verlangen: Abends 75 Uhr: Auf Helgoland.
den Normal⸗Etat abgeändert, u nderungen ohne irgend welche forn
nzelnen Ansãtz
2) Trãgt Ferdinand Gesammtsumme
Floͤtist und
gewesen sei, d werde sich wohl niemand finden, der geneigt sei, die Vorschläge der R Es hätten sich Stimmen dagegen geltend gemacht, in diesem Jahre einer eren Beamten solle der Steuerzahler zu solchen woher der Gewerbetreibende,
Etatsrechts vermindert dankbar als einen . . ; erhältnißmäßig zurückgebliebenen Ge⸗
Normal⸗Etat die un ßig gebliebe hranstalten berücksichti
haltsverhältnisse der Lehrer höherer J könne aber nicht annehmen, und er befinde sich da in Uebereinstim⸗ dieses Dauses der Staatsregierung, daß mit den Bestimmungen dieses altsverhältnisse der höheren Es erscheine ihm geboten, bei der lter eine weitere definitive Sämmtliche
die Lehrer als einzige amtenkategorie ltserhöhung theilhaftig würden, trotzdem auch bei and solche nothwendig sei. aufwendungen sagen? Niemand frage, . ( Landwirth die Mättel dazu nehmen solle. Ein solches Verfahren denheit. Er schlage daher vor, es solle endlich einmal eine Beamten einschließlich
Schulreiterin
5 — ; J. ö 2 1 von A. W. v. Schlegel. Couplets theilweise von Gustav Görß. Musik von mit früheren Beschlüssen wiederholten
etzt In Scene gesetzt vom Ober-Regisseur Max Grube. Gustav Steffens. In Scene gesetzt von Adolph ,,, . von Mr. William. ĩ th Erklärungen erzeuge Unzufrie zehaltsscala bis zur ersten Stufe der höheren h es sollten ferner alle Beamten in bestimmte t werden; dann werde man endlich dahin kommen, eine Kategorie im Gehalt aufgebessert werde, die andere klage, daß sie dabei zu kurz komme. och Wünsche laut werden, möglich zu werden, und das Haus sei alle . in den Beamtenstand klar sein, bis zu welchem Gehalt sie Ausgabe, welche der Normal⸗Etat zur zejzug auf die Höhe des Gesammtbudget binzu, daß bei Stellung der Anträge das den Etat in keiner Weise zu überschreiten. hervorgerufen. der Eltern sei, di
Lehrer definitiv lgemeinen Aufbesserung der Beamtenge Regelung eintreten zu lassen. ! aka n den Richtern erster Instanz gleichgestellt werden. Hinweis auf Der Staat werde bei allen Beamten den Mi unterdrücken müssen,
Heidelberger. Es könnten dann nur st bald in die Scala ei die Einzelpetitionen los. Eintretenden von vorn⸗ einmal bringen Folge habe, sei doch in geringe; er füge valtet habe,
Die Erhöhung des Schul⸗ Es liege in der Natur der e ihren Kindern einen über henden Unterricht ertheilen lassen wollten, t enden Mehrkosten zu
der Lehrer. ißbrauch mit M E SfTrESGunMο Nebenbeschäftigungen d setzung einer richtigen Besoldung. E nd g der höheren Lehrer mit den Richtern liege in ; Der Antrag seiner Partei wolle nichts weiter qussprechen, Aufbesserung ni
Familien ⸗Nachrichten.
Verlobt:
diesem Argu⸗
ment nicht.
t eine endgülti ehende und nicht unbegründete Be⸗ namentlich, Antrages seiner Partei daß in seiner zu 26 000 6 jährlichen Nebenverdienst ändig unbegründet bezeich— Anstalten gleich⸗
ankenswerthe Er hoffe, daß die ti er jetzt schwinden werde, ich auf den Standpunkt des Man habe das Gerücht Frankfurt höhere Lehrer his ⸗ Er könne dieses Gerücht als vollst die staatlichen und die nicht staatlichen
. Leonie von Eggeling Prem. ⸗Lieut. Ernst von Uechtri (Horscha, Oberlausitz . — Frl. mit Hrn. Dr. phil. Fritz Krebs
Verehelicht: Hr. Hauptmann Paul von Mosqua mit Frl. Anna Westphal (Groß⸗Polzin). Professor Dr. Wilhelm Filehne mit verw. Fr.
inkirch s eine sehr und Steinkirch , . . ö 3 Bestreben o Hisaketh Sach unruhigung der eine Aufgabe ausgestreut, Volksschule hinau
much einen erheblichen Theil der dadurch entsteh r Aber es sei socialpolitisch nicht richtig, das S den Minderbemittelten nicht in die höheren Schulen zu schicken. ingefähr gleich dem der Eltern, alf es Schulgeldes theilen. te Lehranstalten mit den Richtern betreffe, Staatsbeamter
Marie Studemund, geb. Wurster (Breslau). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Victor von Podbielski Oberförster 8 ber — Eine Tochter; Hr Ober⸗Regierungs⸗Rath von Roux (Berlin). Hrn. Amtsrichter Kny (Landeshut, Schles.). Zwillinge: Ein Knabe und eine Tochter: Hrn.
chulgeld so zu ] ö aber man werde den bethei—
estellt würden, sei dringend nothwendig; aber erde in der Ausführung des Dl
Gemeinden eine Normal⸗ Etats unruhigung 6. weil die Nichtvollanstalten
Dallmin).
. Das Interesse des Seitenberg). as Int
ten sie sich in die Kosten der Lehrer an so sollten alle aka⸗ ihres Gehalts
; hervorgerufen. dabei schlechter gestellt seien· Es Nichtvollanstalten Anforderungen
Gleichstellung
demisch gebildeten Maximum
Osten schnittlich gestiegen. Ein Streifen mi jf ĩ sts i ten durchschnittlich gestiegen. Ein Streifen mit Preisen. Gewagte Mittel. Lustspiel in 3 Acten zettel. Anfang 71 Ühr.
einer Temperatur unter minus 5 Grad erstreckt sich von Hamburg nach dem Bodensee. In Ostdeutsch⸗ land herrscht noch leichter Frost. Schneehöhe in
2 . . fang 73 Uhr. Neufahrwasser 22 em. ang 75 Uhr
Deutsche Seewarte. . ꝛ⸗ 7 ? ; Friedrich Wilhelmstädtisches Theater. w Sonnabend: Mit neuer Ausstattung zum 52. Male: Theater ⸗Anzeigen. Das e, , Dperette in 3 Aten von 2 ö ö. Due 2 ö Königliche Bchauspiele. Sonnabend: Opern lf im ge Tn Tenn, f, haus. 65. Vorstellung. Cavalleria ruasti- Fritzsche. Dirigent: Kavellmeister Federmann. Die cana (Bauern- Ehre). Oper in 1 Aufzug Decorationen aus dem Atelier von Falk. Die neuen von Pietro Mascagni. Tert nach dem gleich⸗ Costume vom Garderoben⸗Inspector Ventzky. An⸗
namigen Volksstück von Verga. In Scene ge⸗ fang 7 Uhr.
egisser Dirigent: Sonntag: Zum 53. Male: Das Sonntagskind. Concertsängerin Frau Betty Waibel.
von Francis Stahl. Parquet 1 466 Anfang 4 Uhr. Abend-Vorstellung. Sein bester Freund. An⸗
Vollanstalten, würden, verschieden zu behandeln. für die Gleichstellung der Lehrer ine ihm richtig zu sein, ; Bezüglich der Hilfslehrer wünsche se lzu sehr anwachse; sie hoffe, d
Vice⸗Konsul Carl Wunderlich (Amsterdam).
Gestorben: Hr. Ernst von Willich (Gorzvn)..— Hilmar Austrup (Königs — Fr. Elise von Witzendorff, geb. don Verw. Fr. Ulrike von
gleichgestellt werden.
rufswahl möglich sein. Berüchsichtigung der Anciennität bei Gewährung bon werde man es selbstverständlich nicht unterlassen können, cultät des betreffenden Lehrers in klärung habe ihn frappirt, denn es kö welche der Normal⸗Etat in dieser Hinsicht biete, w
Auch die Schulconferenz habe sich aller dieser Anstalten ausgesprochen, daß die Staatsregierung dieses Ziel seine Partei, daß ihre aß die Regierung ihren wenn an communalen Anstalten die Von der Zeit als Hilfslehrer sollte
Araniag, Anstalt für volksthümliche Naturkunde.
V d Bil le ele Sei F . Schwank in 4 Acten von 2 Auss ö ĩ se gefallen; die Temperatur ist im Fritz Brentand und Karl Tellheim. Anfang 74 Uhr. Geöffnet von 17411 . en ,,. 6
Sonntag. Nachmittags-Vorstellung zu ermäßigten wiffenschaftlichen Theater. Nähereäz die Anschlag.
Der Minister habe gestern gesagt: bei der Gehaltszulagen auch die Fa⸗
Hr. Hauptmann a. ter ö und es sche Rehdinger ( s Mühlen, geb. von Schätzell (Dresden). hannoverscher Kammerherr
Rechnung zu ziehen. ) unten ja dadurch die Vortheile, ieder gänzlich auf⸗
Zahl nicht al Einfluß geltend machen werde,
Concerte.
* ö 2 c 6 3 08 So fe). In Scene gefetzt von Julius Kammervirtuos (Varfe)
Zahl der Hilfslehrer zu groß sei. etwas auf, die Dienst der dadurch entstehe, d Regierung nicht Antrag in Bezug ; überschreitung dadurch eintreten sollte, se rags schon bewilligt; eventuell könne man aber umme in der dritten Lesung noch erhöhen. Er wuͤnsche auch, daß die Lehrer vielfach ar nichts, daß sie auf in Aussicht gestellt sei.
w 3 j tte, r hauptmann Adolphus Graf von Linsingen (Hannover 5 ung der Gehaltsstufen
in größeren Städten
Er gebe noch 1ommen werde; ! auf den Antrag Korsch Dienstalter der L seien schwere Bedenken semand, der sein Examen diesem an Dienstalter eine Anstellung zu be⸗
! Der Unterschied zwischen 0009 Einwohnern müsse bei der Festsetz Die Lehrer könnten
dert durchaus kein höheres Gehalt zu bekommen. nicht die Hoffnung auf, daß sein Antrag anger lebnung desselben würde seine Parte si Gegen den Vorschlag, das istellung an zu rechnen, erhoben. Es könne danach vorkommen, daß später als ein Anderer mache, doch nachher überlegen sei, wenn es ihm früher gelinge,
5 zeik angerechnet werden. Daß der Nothstand, aß zu viel Candidaten vorhanden seien, von beseitigt werden könne, erkenne seine auf diese Frage dürfe daher annehmbar sein. so werde sie durch
Sing -Ahademie. Sonnabend, Anfang 75 Uhr. Concert von Hermine Galfy und Dr. Hugo Gold— schmidt, unter gütiger Mitwirkung der Herren Fr. Struß, Königl. Concertmeister, und F. Pönitz, Königl.
Redacteur: Dr. H. Klee, Director.
die Annahme des Ant auch die geforderte n ᷣ Dr. Kropatscheck (cons.): Lehrer beruhigt würden; es sei ni was der Normal-Etat enthalte, bedeute dem beständen, was ihnen früher
Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Neorddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen leinschließ lich Börsen Beilage).
üchiehen . . on ihrer festen Ar 4p * Concert · aus. Sonnabend: Karl Meyder⸗ . t schön, daß. die Concert unter freundlicher Mitwirkung des Opern⸗ sängers und Componisten Herrn E. Liepe und der Anfang? Uhr.
1892.
*
dadurch werde die Lehrerschaft nicht beunruhigt, daß die Anträge ge⸗ steslt worden seien. Die Lehrer würden, auch wenn nicht die An⸗ träge gestellt worden wären, wissen, daß das Abgeordnetenhaus die Gleichstellung der Lehrer mit den Richtern erster Instanz befür⸗ wortet habe, daß auch frühere Kultus-Minister sich damit einver⸗ standen erklärt hätten. Die Unterscheidung zwischen Städten unter und über 50 0090 Einwohnern sei durchaus gerechtfertigt. Denn die Schulen der größeren Städte hätten nicht bloß 3 Klassen, sondern oft bis zu 18 Klaffen. Da sei die Arbeit eine so viel größere, daß auch ein höheres Gehalt gezahlt werden müsse. Er empfehle seinen Antrag, wonach den Directoren mindestens das gleiche Gehalt gewährt werden solle, welches sie als wissen⸗ r beziehen würden. Es seien ihm Fälle bekannt,
wo die Directoren schlechter gestellt seien, als il Oberlehrer. Wenn hier nicht eine Aenderung durchgeführt werde, würden sich selten ältere Oberlehrer für die Directorenstellen finden. Die Re⸗ gierung scheine ja dem Antrag nicht abgeneigt zu sein. Redner befür⸗ wortet endlich seinen Antrag, die Gehaltszulagen den Directoren nicht n? zu 7 Jahren, sondern von 5 zu 5 Jahren zu gewähren. Für ie Oberlehrerzulage möchte er eintreten. Es müsse der Unterrichts⸗
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. * 8 13a Eos aoßkbor ow dor — 5 25 ar . 25 3H waltung die Möglichkeit gegeben werden, daß besonders befähigte
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3 8 . re Beamte, mi 1
Lehrer auch höher besoldet würden, ebenso wie and hrer Leistungen in e
8 2 2. . * 98. 1 11 AI zrurr * Ausnahme er Richter, auch nur auf Grund i
bessere Stellungen einrückten. Vom Streberthum solle man dabei nicht sprechen, das müsse die Lehrerkreise verletzen. Wenn ein Lehrer in den Zeitungen schreibe, daß durch solche Zulage die Berufsfreu⸗ digkeit der Lehrer verringert werde, so fehle dem betreffenden Lehrer schon die Berufsfreudigkeit: er sollte sich solcher Zuschriften die Zeitungen schämen. (Zustimmung rechts. Was für die hrer geschehen solle, sei zum theil nur Schaum; es he
lehrer geben, die in der Woche 14 Zeichenstunden gäb nur an ganz großen Anstalten möglich sein. Bezüg e
lehrer solle der Minister ei Deputation erwidert haben, sie seien die Opfer einer falschen Schulpolitik. Das halte er (Redner) nicht für richtig, sie seien eher die O einer falschen Finanzpolitik, einer übergroßen Sparsamkeit und durch die neuen Lehrpläne würden sie auch nicht besser gestellt. Man habe auf der Dezemberconferenz eine Herabminderung der Stundenzahl herbeiführen wollen. Er habe nicht dafür gestimmt; aber als die Mehrheit dafür gewesen sei, habe er als nothwendiges Correlat dazu bezeichnet die Verkleinerung der Anstalten, eine Herabsetzung der Klassenfrequenz und eine Herab⸗ setzung der Zahl der Pflichtstunden. Das sei von der Conferenz an—
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genommen worden, aber es sei nicht in die neuen Pläne übergegangen, ( TD 55 * 59 85 2 Io 5 Dadurch seien die Hilfslehrer
lediglich aus Sparsamkeitsrücksichten. r zum theil überflüssig geworden. Die Communen würden für ihre Anstalten nicht fo leicht veranlaßt werden können, die Alterszulagen einzuführen. In der einen Stadt seien vielleicht lauter alte Herren, in der andern sauter junge Lehrer. Dadurch trete eine ungleiche Belastung ein, die nur ausgeglichen werden könne, wenn vielleicht die Städte eine ge⸗ meinsame Besoldungskasse einführten, um die Belastung auszu— gleichen. Aber es werde nicht leicht sein, die Städte in dieser Be— ziehung zu vereinigen. Die Erhöhung des Schulgeldes werde haupt⸗ sächlich die mittleren Bevölkerungsklassen belasten. Die Lehrer legten auch noch großen Werth, darauf, daß die ᷣ geordnet würden. Er wisse nicht, ob das jetzt gese werde; piele Lehrer legten darauf einen größeren Werth als auf die pecuniäre Aufbesserung. Er habe das nicht verstehen können, aber er bitte, diesen Wunsch doch zu berücksichtigen. Preußen werde, wenn d
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Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Graf von Zedlitz:
Ich möchte zunächst die Anfrage beantworten, die gestern der Herr Abg. Dr. Dürre und heute der Herr Abg. Grimm an die Königliche Staatsregierung bezüglich der Anrechnung der Militãär⸗ dienstieit während der Vorbereitung der Lehrer an mich gerichtet baben. Das Staats-Ministerium hat sich schon im Verlauf des vorigen Jahres mit dieser Frage eingehend beschäftigt und hat folgende Bestimmungen, betreffend die Anrechnung der Militärdienst⸗ zeit auf das Dienstalter der Civilbeamten, getroffen. Sie lauten:
1) Den höheren Beamten, bei denen die Fähigkeit zur Bekleidung ihres Amtes vom Bestehen einer Prüfung abhängt, wird bei der Be— stimmung des Dienstalters, sofern dieselbe gemäß dem Zeitpunkte des Bestehens der Prüfung zu erfolgen hat, die Zeit, welche sie während ihrer Studienzeit oder ihres Vorbereitungsdienstes in Er⸗ füllung der activen Dienstpflicht im stehenden Heere oder in der Marine gedient haben, insoweit in Anrechnung gebracht, als infolge der Erfüllung der activen Dienstpflicht die Ablegung der bezeichneten Prüfung später stattgefunden hat.
Die Bestimmungen beschäftigen sich dann in ihren Nrn. 2 und 3. mit den Subalternbeamten und besagen unter Nr. 4:
Anderen als den in Nr. 1 und 2 bezeichneten Beamten, welche nicht zu den Unterbeamten gehören, kann die Zeit, welche sie in Erfüllung der activen Dienstpflicht im stehenden Heere oder in der Marine gedient haben, in entsprechender Anwendung der Be⸗ stimmungen in Nr. 1 von dem Ressortchef bei Bestimmung des Dienstalters in Anrechnung gebracht werden.“
Diese Bestimmungen haben unter dem 14. Dezember vorigen Jahres die Genehmigung Seiner Majestät des Königs erlangt und sind am 23. Januar publicirt worden. Ich glaube danach, daß die Wünsche, die nach dieser Richtung hin seitens des hohen Hauses bezüglich der höheren Lehrer an staatlichen Anstalten gehegt werden, sich im wesentlichen werden erfüllen lassen.
Die Frage des Herrn Abg. Dr. Kropatscheck, ob die Dienstzeit als Hilfslehrer für die spätere Festsetzung der Pension anrechnungs⸗ fähig sei, kann ich bejahend beantworten. Nach den Bestimmungen des Pensionsgesetzes wird sogar das Probejahr mit angerechnet. Nach dieser Richtung hin sind deshalb neue Bestimmungen nicht erforderlich.
Wenn der Herr Abg. Dr. Kropatscheck es sodann als einen Miß⸗ stand bezeichnet, daß den Communen, die höhere Lehranstalten besitzen, nicht die unbedingte Verpflichtung zur Einführung des Systems der Dienstalterszulagen auferlegt sei, so erkenne ich meinerseits gern an, daß durch die bezügliche Bestimmuug den berechtigten Wünschen der an diesen Anstalten beschäftigten Lehrer nicht Rech⸗ nung getragen wird. Aber die Staatsregierung war, wie der Herr Abgeordnete selbst hervorgehoben hat, ganz außer Stande, eine genügende Bestimmung zur Einführung der Dienstalterszulagen vorzuschlagen, so lange diese Anstalten in ihrer jetzt bestehenden Vereinzelung bleiben. Es würden sonst von den Communen Opfer verlangt worden sein, die zu tragen sie nach der
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