e da infolge der Einschränkungen bei den ochöfen und Gießereien sich der Bedarf an Koks nicht gehoben hat. ür Theer und Theerproducte ist gegenwärtig wenig Absatz.
z — Wie die „Köln. Volks⸗3.“ bel che erscheint die Verlänge⸗ rung des Schienen verbandes und des Schwellenverbgndes über den 1. Juli d. Is. hinaus wieder gesichert; sämmtliche Schienen⸗ walzwerke würden wieder theilnehmen. .
Frankfurt a. M., 16. März. (W. T. B.) Die hiesige Bank firma und Bankeommandite Gustav Maier u. Comp. tritt am 1. Mai in Liquidation. Die Geschäfte übernimmt die Darm⸗ städter Bank. .
Leipzig, 16. März. (W. T. B.) Kam mzug-Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per März 3,35 „, per April 3, 39 „S, per Mai 3,373 , per Jun! 3,379 „M, per Juli 3,374 „, per August 3,377 1, ver September 3,423 S, ver Oktober 3, 423 , per November 3421 , ver Dezember 3,423 1M, per Januar 3,423 4, per Februar 3,425 ½ Umsatz 80 909 kg. .
Bremen, 16. März. (W. T. B.) Das Consortium, an dessen Spitze die Bremer Bank in Bremen ohn hat heute den Zuschlag auf die 35 o, Bremer Staatsanleihe erhalten. .
Wien, 16. März. (W. T. B.) Dem „Fremdenblatt? zufolge hat das Handels-Ministerium den Verwaltungsrath der Wiener Privat-Telegraphen⸗-Gesellschaft, welche Eigenthümerin der Wiener Telephon-Anlagen ist, von seiner Absicht verständigt, das Wiener Telephonnetz einlösen zu wollen. Die Verhandlungen würden demnächst beginnen.
Das „Fremdenblatt“ erfährt, aus Konstantinopel werde die Zah⸗ J des großen Commissionshauses Lebet u. Co. ge⸗ meldet.
Die Gesammteinnahmen der Orientbahnen betrugen in der Woche vom 19. Februar bis 25. Februar 1892 184 713,84 Fr., vom 1. Januar bis 18. Februar 1892 1194 431,94 Fr., zusammen seit Beginn des Betriebsjahres 1 379 145,78 Fr. auf einer Länge von
1265 km.
London, 16. März. (W. T. B.) Heute wurden in Sachen des Bankhauses Murietta amtliche Liquidatoren ernannt.
Das Haus Murietta veröffentlicht ein Circularschreiben, worin gesagt ist, daß bei der Prüfung der Bücher und Schriften, die zu der Liguidation geführt habe, Irrthümer vorgekommen sein müßten, daß die Bilanz trotz alledem aber ein Activvermögen aufweise, welches die Passiven sehr erheblich übersteige.
An der Küste 1 Weizenladung angeboten.
Paris, 17. März. (W. T. B.) Nach Meldungen aus Rio e Janeiro haben mehrere Bankiers der Industrie- und Han⸗ elsbank ihre Unterstützung angeboten, um die Zahlungseinstellung
Ss Instituts zu vermeiden. .
St. Petersburg, 16. März. (W. T. B.) Der „Börsen⸗ zeitung“ zufolge betragen die Activa der insolventen Bankfirmg J. E. Günzburg etwa St Millionen Rubel, bestehen jedoch fast ausschließlich aus schwer realisirbaren Liegenschaften. Zu letz⸗ teren gehören Gold, und Hüttenwerke, die Astrachaner Wasser⸗ leitung, Häuser in Moskau und Landgüter in Südrußland. Die Passiva sind noch nicht definitiv festgestellt; Günzburg giebt sie auf etwa 55 Millionen an, während die GCredi⸗ toren von 64 bis 7 Millionen Rubel sprechen. Als Haupt⸗ creditoren bezeichnet das Blatt ausländische insbesondere Berliner und Pariser Firmen, mit welchen Günzburg Wechsel⸗ und Arbitrage— geschäste machte. Die St. Petersburger Guthaben sind größten⸗ theils gedeckt. Die vom Publicum bei Günzburg hinterlegten Werthpapiere sind durchaus intact. Es dürfte eine Verwal— tung eingesetzt werden. Das Blatt fügt hinzu, die Firma habe noch in letzter Stunde auf Hilfe gehofft, aber nicht erhalten. Die Ursache der Insolvenz sei in mißlungenen Operationon der Pariser Filiale der Firma und wohl in dem Umstande zu suchen, daß die Firma zuviel Kapital in industrielle Unternehmungen gesteckt habe, die gegenwärtig schwer realisirbar sind. — Von anderer Seite verlautet, die Verhandlungen bezüglich Günzburg's seien bisher resultatlos ver— laufen, eine Administrirung scheine ausgeschlossen.
In hiesigen Finanzkreisen verlautet, letzten Mittheilungen zufolge, daß den Passiven des Hauses J. E. Günzburg, im Gesammtbetrage von 15 bis 20 Millionen Rubel, Activa leicht realisirbarer Art in Höhe von 10 bis 15 Millionen und 5. Millionen schwer realisirbare Werthe gegenüberstehen, sodaß die baldige Ausschüttung einer nam— haften Quote an die Gläubiger für wahrscheinlich gilt.
Rom, 17. März. (W. T. B.) Die „Agenzia Stefani“ ist zu der Erklärung ermächtigt, daß das Gerücht, die Regierung wolle für die im Auslande zur Einlösung präsentirten Coupons der con— solixirten Rente Affidavits verlangen, jeder Begründung entbehre.
Antwerpen, 16. März. (W. T. B.) Wollauction. Angeboten wurden 1691 Ballen Buenos-Aires, 154 Ballen Montevideo, 18 Ballen Lavees. Verkauft wurden 722 Ballen Buenos— Aires, 77 Ballen Montevideo, 18 Ballen Lavees. Die Preise waren unverändert.
NewYork, 16. März. (W. T. B.) Die Bör se war anfangs niedriger, wurde später im allgemeinen fest. Der Schluß war lustlos. Der Umsatz der Actien betrug 182000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 3 400 000 Unzen geschätzt. Die Silberverkäufe betrugen 5000 Unzen. Die Silberan käufe für den Staatsschatz betrugen 250 000 Unzen zu 90,50 à 90,55.
schäft hält weiter an,
Verdingungen im Auslande.
; Niederlande. . März, 12 Uhr. De Directeur der Artillerieinrich- tingen zu Delft, im Bureau van Leeuwenhoeksingel: Lieferung von über 15 900 Kg Messingplatten und anderem Material für Patronenhülsen. Bedingungen, auf Frankoanfrage, kostenfrei im obigen Bureau. 2) 24. März, 12 Uhr. De Directeur der Artillsrieinrich- tingen zu Delft (Provinz Südholland) im Bureau auf dem Leeuwen— hoeksingel: ( . von großen Mengen verschiedener Metalle für Festungsgeschütze, in 5 Abtheilungen. Bedingungen, auf Frankoanfrage, kostenfrei im obigen Bureau. 3) 28. März, 12 Uhr. Ministerie van Kolonien im Haag im „Technisch Bureau“ des Dienstgebäudes: Loos Nr. 124. Lieferung von Profil⸗ und Gußeisen, sowie von , , Eisendraht und Kupferdraht für die Staats⸗ eisenbahnen auf Java. Bedingungen für 50 und 25 Ets. bei den Buchhändlern Martinus Nyhoff im Haag, Nobelstraat 18. 4) 1. April, lo Uhr. Der Commissaris der Koningin in dem Dienstgebäude zu Herzogenbusch (Provinz Nordbrabant): Lieferung des eisernen Unterbaus für die Dungen'sche Brücke über die Süd-Willemsvaart; Schätzung 99000 Fl. Am 25. März Anweisung an Ort und Stelle. 5) 19. April,? Uhr. De Directie der Hollandscheé Vzeren Spoorweg Maatschappy, in der Centralpersonenhalle zu Amsterdam: Eiserne Ueberdachung für das Stationsgebäude zu Apeldoorn. Schätzung 27 000 Fl. Bedingungen erhältlich im Centraal Administratiegebouw der Maatschappy aan het Brooghack zu Amsterdam. 6) 19. April, 4 Uhr. Burgemeester en Wethouders zu Roer— mond: Lieferung gasfabrik. . Auskunft und Bedingungen im Bureau der Gasfabrik. Egypten.
30. April, 12 Uhr. Kairo, Direction der Salzverwaltung: Lieferung von Papiersäcken zur Salzverpackung auf drei Jahre. Jähr— licher Bedarf 10 Millionen oder mehr.
Bedingungen einzusehen im Central⸗Bureau, Finanz⸗Ministerium,
Kairo. 11. Mai, 11 Uhr. Kairo, Ministerium der öffentlichen Arbeiten:
eines eisernen Gasometers für die Gemeinde—
Lieferung von Straßennamen. und Hausnummer-Schildern für die Stadt Kairo. ̃ Bedingungen einzusehen an Ort und Stelle.
Verkehrs⸗Anstalten.
Bremen, 16. März. (W. T. B Norddeutscher Lloyd. Der Dampfer „Amerika“ ist heute Morgen auf der Weser an⸗ gekommen. ;
Hamburg, 16. März. (W. T. B.). . Hamburg⸗Ame⸗ rikanische gag * rfa ff nt eng; ellschaft. Der Post⸗ dampfer Holsatig“ hat, von New⸗York kommend, heute Vor⸗ mittag Lizard passirt. Der Postdampfer „Rhaetia“ ist, von New⸗Hork kommend, heute Nachmittag auf der Elbe, der ö dampfer Rug ia“, von Hamburg kommend, heute Morgen in New⸗ Vork eingetroffen. . . .
— 17. März. (W. T. B.) Der Postdampfer Virgin ig ist, von Hamburg kommend, gestern Morgen in New-York eingetroffen.
Theater und Musik
Festsaal des Rathhauses.
Zu dem Concert, welches i. zum Besten des ‚Feier⸗ abend hauses“ in Steglitz stattfand, hatten sich bewährte künst⸗ lerische Kräfte mit ausgezeichnetten Dilettanten vereinigt. Die Vor⸗ träge begannen mit dem Trio (B-dur) von Schubert für Klavier, Violine und Cello, das von Frau von Keudell, Herrn Kruse und Herrn von Mendelssohn sehr präcis und schwungvoll aus— geführt wurde. Hierauf folgten vier sehr anmuthige Lieder für Frauen⸗ chor von Heymann-Rheineck, Lehrer an der Königlichen Hoch⸗ schule, die der Componist selbst leitete. Fräulein Erzsi Torday erfreute durch die Declamation dreier aus dem Ungarischen von ihr und M. Farkas übersetzter Lieder, nach denen Herr Kruse ein Adagio für Violine von Spohr spielte. Sein künstlerisch vollendetes Spiel und die treffliche Klapierbegleitung des Fräulein von Asten ließen diese Composition im günstigsten Lichte erscheinen. Den Beschluß des Concerts machten wiederum vier Chorlieder von Heymann-Rheineck, die gleich den vorausgegangenen Vorträgen des Abends mit sehr lebhaftem Beifall aufgenommen wurden. Die überaus zahlreichen Gäste, welche die Festsäle füllten, schaarten sich nach dem Concert um die Theetische, wo ihnen Erfrischungen gereicht wurden. So wird der Fonds des „Feierabendhauses“ sicher um eine beträchtliche Summe vermehrt worden sein.
Römischer Hof.
Die Altistin Fräulein Marie Albrecht, welche ihre Studien auf der Königlichen Hochschule gemacht hat, gab gestern ihr erstes eigenes Concert. Die Stimme, welche in der Höhe klangvoller er⸗ scheint, als in der tieferen Lage, ist wohlgeschult, wie aus der sorg⸗ fältigen Bindung und dem oft sehr wirksamen An⸗ und Abschwellen der Töne hervorgeht. Ihrem Vortrag blieb zwar etwas mehr Temperament zu wünschen, n machte die Alt⸗ Arie aus M. Bruch's „Achilleus!“ einen sehr befriedigenden Eindruck. Ihre Kunstgenossin Fräulein M. Geyer, die sich bereits öfter mit Erfolg hören ließ, gebietet über eine sehr umfangreiche und kräftige Sopran⸗Stimme, die besonders in dem sehr ausdrucksvollen Vortrag der Arie: „Geh! Geh!“ aus Meyerbeer's „Robert der Teufel“ zur Geltung kam. Beide Künstlerinnen erfreuten noch durch einige Duette und durch verschiedene Sologesänge. Der Violinist Herr Lentz (Schüler des Herrn Professors Joachim) unter⸗ stützte das Concert durch einige Soli von Bach, Wieniawski und Hubay und erntete durch sein sauberes und feinschattirtes Spiel gleich den beiden Sängerinnen lebhaften Beifall.
Das nach dem Grundgedanken einer allerdings etwas drastischeren Novelle des Boccaccio gedichtete phantastische Lustspiel Emanuel Geibel's „Meister Andrea“, das am Sonnabend im Königlichen Schauspielhause in Scene geht, erlebte seine erste Aufführung am 8. März 1848 und zwar am preußischen Hofe. Den Maler Buffalmaco spielte kein geringerer als Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, nachmals Kaiser Friedrich. Der Zettel nennt noch manche bekannte Namen: den Matteo gab Rudolph von Winterfeldt, den Cy⸗ prianus A. Mischke, den Pandello R. von Zastrow. R. von Dobeneck gab die Titelrolle. Seine erste öffentliche Aufführung erlebte das Stück in München, wo Jost die Titelrolle spielte. In Berlin ging es dann mit Rott und Döring in Scene. Diesmal liegt die Rolle des Andreg, wie bereits bemerkt, in den Händen des Herrn Vollmer.
Im Deutschen Theater ist der Spielplan für die nächsten Tage der folgende: Donnerstag: „Haus Lonei“; Freitag: „Don Carlos“; Sonnabend: „Der Pfarrer von Kirchfeld“; Gre ntgg: Der Sohn der Wildniß“; Montag: „Götz von Berlichingen“.
Die am Berliner Theater morgen angesetzte Aufführung der Jungfrau von Orleans“ kann wegen plötzlicher Erkrankung des Fräulein Franziska Schulze, die in der Titelrolle zum ersten Male auftreten sollte, nicht stattfinden. Dafür gelangt von Moser's Lustspiel a Veilchenfresser“ als 27. Abonnements-Vorstellung zur Wieder⸗
olung.
Den wieder aufgenommenen Aufführungen von Guy de Mau⸗ passant's Schauspiel Musotte“ am Sonnabend, Sonntag und Mon—⸗ tag im Residenz⸗Theater wird das einactige Schauspiel Ein Maskenball“ vorausgehen, dessen Verfasserin die Gräfin Thun-Wald⸗ stein ist. Meilhac's „Riquette“ (Ma Gousine) gelangt morgen zum letzten Male zur Darstellung.
Die Unterhandlungen zwischen Director Ernst und dem Comité des Internationalen Ausstellungstheaters in Wien wegen eines Gast— spiels des Adolph Ernst-Theaters haben zu keinem Ergebniß geführt, da wegen des Zeitpunkts eine Einigung nicht erzielt werden konnte. Auch das ihm gemachte Anerbieten, im August in Wien zu spielen, hat Director Ernst trotz der glänzenden Bedingungen, die ihm der Comité⸗-Ausschuß gewährte, mit Rücksicht auf seine Berliner Verfügungen abgelehnt und dem Ausschuß mitgetheilt, daß er auf das Wiener Gastspiel verzichte.
Der Tenorist Battista Dario wird in seinem morgen in der Philharmonie stattfindenden Concert u. a. Arien aus Rossini's „Othello“, Halévy's „Jüdin“ und Meyerbeer's „Robert der Teufel“ zu Gehör bringen. — Die letzte populäre Sonntags⸗Matinée Sigis⸗ mund Blumner's in der Sing-Akade mie ist auf Sonntag, Mittags 12 Uhr, angesetzt. — Im Pensionsfonds-Concert fuͤr das g herne in Orchester am 4. April (veranstaltet vom Phil⸗ harmonischen Chor-Dirigenten Siegfried Ochs) wird Dr. Hans von Bülow die Leitung der „Neunten Symphonie“ von Beethoven über— nehmen. Der Billetverkauf bei Bote u. Bock ist eröffnet.
In der heute Abend 8 Uhr im Sulzer'schen Musiksaale, Pots⸗ damerstraß⸗ 27, stattfindenden Versammlung der Freien Musika⸗ lischen Vereinigung werden Werke für Klavier und Gesang von W. Freudenberg, für Violine von Ingeborg von Bronsart und für Violoncell von Joseph Gauby zum Vortrage gelangen.
Mannigfaltiges.
Dem uns vorliegenden zweiten Jahresbericht des Hilfsvereins für weibliche Angestellte entnehmen wir, daß die Zahl der Mitglieder im zweiten Vereinsjahr von 16565 auf 2W69 gestiegen ist. Zu den immerwährenden Mitgliedern gehören auch Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich und das Aeltesten⸗Collegium der Kauf⸗ mannschaft. Die Gesammteinnahme des Vereins betrug 25 961,26 M, die Ausgaben dagegen 24 650,55 M. Das Vereins⸗ vermögen stieg von 12574 M auf 13 875 ½ Die Krankenhilfe wurde sehr lebhaft in Anspruch genommen, und zwar in 1160 einzelnen Erkrankungsfällen, die 335 Besuche im Hause und 3285 Consulta⸗ tionen erforderten. Verausgabt wurden für die Krankenhilfe 5974 63 6, für Unterstützungen in Nothfällen 957.80 ƽ½ Kaufmännische Stellen wurden 266 besetzt, davon 96 durch Mitglieder. In der vom Verein unterhaltenen kaufmännischen . . für Mädchen stieg die Zahl der Schülerinnen von 215 auf 317, die Anzahl der von diesen belegten Einzeleurse von 379 auf 678. Die Schule in, einen Zuschuß von 2234 0 Zur Belehrung und Unterhaltung
der Mitglieder wurden elf Vorträge veranstaltet, auch fand mehrere , , e, statt, an denen der 646 22 Vereins unter Leitung des Herrn Rudolf Panzer Mehrere Rechtsanwälte ertheilen den Mitgliedern unentgeltl Auskunft. Die Mitglieder können gegen Vorzeigung ihrer Mitglieds- karte sämmtliche 27 Volksbibliotheken benutzen; außerdem werden ihnen zahlreiche Vergünstigungen und e n, von Zahn ärzten, Badeanstalten, Photographen, beim Besuch von Concerten und Sehenswürdigkeiten gewährt.
Rath 2
Die Vorbereitungen zur Denkmalsenthüllung in Schöne berg sind in vollen Gange. Die Feier wird am 22. März, Nach mittags um 3 Uhr, stattfinden.
Im Circus Renz wird am nächsten Sonnabend zum Benefiz des Herrn Franz Renz eine equestrische Gala-orstellung statt finden, worin die werthvollsten Bestände des Renz'schen Marstalls zur Vorführung gelangen. .
Spandau, 16. März. Auf der Havel sank laut Meldung des W. T. B.“ heute ein mit 6000 Ctrn. Kohlen befrachtetes Fahrzeug; die Mannschaft wurde gerettet. .
Aachen, 14. März. Die vom hiesigen Ornithologischen Verein veranstaltete Brieftauben-Ausstellung war sehr zahlreich be—= schickt und besucht. Es erhielt nach einer Mittheilung der Köln. 3. W. Gasten⸗-Köln für die schönste Taube die von Ihrer . der Kaiserin Friedrich gestiftete Medaille, Ehrenbürgermeister A. Zurhelle⸗Schurzelt die Medaille der Stadt Aachen.
Wien. Man meldet der „N. Fr. Pr.“ aus Trient: Am 14. d. fiel in der Stadt und Umgebung fußhoher, seit Jahrzehnten im März in solcher Fülle nicht beobachteter Schnee.
Pest, 16. März. Die Theiß steigt nach einer Meldung des H. T. B.“ bedenklich. Infolge einer Stockung des Eisstoßes bei Tokaj besteht für die dortige Gegend große Hochwassergefahr.
Ssimferopol, 2. März. Nach der „St. Pet. Ztg. ist jetzt festgestellt worden, daß während des Sturms auf dem Schwarzen Meere in der Nacht auf den 23. März außer dem englischen Dampfer „Loschiel“‘ zwölf Fahrzeuge untergegangen sind; zwölf Menschen sind ertrunken.
Rom, 16. März. Nach Meldung des „D. B. H.“ fällt der Tiber, doch ist die südwestliche Campagna bis nach Ostia hin ein einziger See. Das Wetter ist wieder regnerisch.
„Madrid, 16. März. Die gesammte Umgebung von Mu xeia ist nach einer Mittheilung des „H. T. B.“ vollständig über— sich wem mt. Der Guadalquivir ist wiederum gestiegen. In Aranjuez sind die Königlichen Gärten überschwemmt und der Palast selbst be— droht. — In den Provinzen Cordova, Sevilla und Ja en haben die ausgetretenen Flüsse, der „Köln. Z.“ zufolge, die anliegenden Ort⸗ schaften unter Wasser gesetzt und auf dem Felde große Verwüstungen angerichtet. Aus den einzelnen Gehöften werden die Bewohner mit Booten gerettet; viele Häuser sind eingestürzt. Auch die Bahn- linie von Madrid nach Andalusien ist an mehreren Stellen unterbrochen.
Belluno, 16. März. Heute wurden, wie dem „W. T. B.“ berichtet wird, hier durch Lawinensturz acht Personen getödtet.
Antwerpen, 17. März. Der englische Dampfer „»Abington“, der heute Vormittag auf der Schelde scheiterte (vgl. die gestern nach Schl. d. Red., eingegangene Depesche), brach, wie „W. T. B.“ meldet, in der Höhe des Maschinenraumes entzwei und dürfte bei eintretender Fluth verloren sein.
Brüssel, 16. März. Nach Meldung des ‚W. T. B.“ hat heute in dem Kohlenbergwerk „Levant du Flénue“ in Guesmes (Hennegau) ein Einsturz stattgefunden. Drei Arbeiter wurden getödtet, zwei schwer verletzt.
Lüttich, 16. März. Vor dem Assisenhof fand nach einer Mittheilung des W. T. B.“ heute die Verhandlung wegen Ent— wendung von Dynamit in Ombret in der Nahe von Lüttich statt. Die Geschworenen sprachen Büstin, Hansen und Langendorf des qualificirten Diebstahls und der heimlichen Wegführung von Dynamitpatronen schuldig. Der Angeschuldigte Hansen wurde außer⸗ dem der versuchten U einer Explosion und der n f gn eines Complotts schuldig befunden. Der Gerichtshof verurtheilte Hansen zu fünfzehn Jahren Zwangsarbeit, Büstin und Langendorf zu zwölf Jahren Ginschlie ßun ß; alle drei Angeklagte wurden außerdem auf zwanzig Jahre unter Polizeiaufsicht gestellt.
Mons, 15. März. Auf Zeche Agrappe bei Frameries riß, wie der „Köln. Z. berichtet wird, in der vorigen Woche das
orderseil, wodurch der Förderkorb in die Tiefe stürzte. Bei Abgabe der Lampen durch die Bergleute stellte sich heraus, daß drei Arbeiter in der Erde geblieben waren. Sie wurden erst nach zwei⸗ einhalb Tagen von anderen Bergleuten in einer Tiefe von 600 m angetroffen, waren aber unverletzt. Als ihnen die Auffahrt abgeschnitten war, hatten sie versucht, sich durch alte Gänge einen Weg nach einem anderen Schacht zu bahnen. Nach mehrstündigem Suchen waren indeß ihre Lampen erloschen, und so mußten sie auf die Fortsetzung ihrer gefährlichen Wanderung ver— zichten, bis die zu ihrer Rettung entsandten Genossen sie euffi e, Vorgestern glaubte man, daß die durch den Grubenbrand auf Zeche Hornu und Wasm es unterbrochene Arbeit wieder aufgenommen werden könne. Die Voraussetzung hat sich nicht erfüllt. Das Feuer dauert an und die Absperrung hat sich als unzulänglich erwiesen. 1500 Bergleute sind noch immer arbeitslos.
Charleroi, 15. März. Die Zahl der Opfer des Gruben unglücks von Anderlues beträgt nach amtlichen, von der „Köln. Z. mitgetheilten Ermittelungen bis heute 161. Von den ein gefahrenen 238 Bergleuten befinden sich 127 noch in der Grube, während von den 46 heraufbeförderten bis jetzt 34 todt sind. 65 Arbeiter sind unverletzt geblieben. Die Grubenverwaltung macht durch Naueranschläge bekannt, daß sie Geldunterstützungen und Kohlen an die Hinterbliebenen vertheilen will. Außerdem soll den arbeitslosen Bergleuten bis zur Wiederaufnahme, der Arbeit der unverkürzte Lohn unter Zugrundelegung der letzten Löhnung ausbezahlt werden. Heute früh traf der Bischof Durousseaux mit dem Domherrn De Crxolisre zur Abhaltung der kirchlichen Leichenfeier in Anderlues ein. Ersterer sowie der Gouverneur des Hennegaues sandten vorher schon jeder 500 Fr. für die Hinterbliebenen der Opfer. König Leopold sandte dem Gouverneur des Hennegaues, Grafen d'ursel, die Summe von 6000 Fr. zur Vertheilung unter die Hinterbliebenen der Verunglückten.
Athen, 16. März. Nach telegraphischen Meldungen des „W. T. B. aus Larifsa ist die Ebene von Thessalien bon Myriaden von Feldmäufen heimgesucht, wodurch die gesammte Ernte be— droht wird. ö
Ottawa, 14. März. Das Wetter in Canada ist, wie die .A. C.‘ berichtet, für die Jahreszeit außerordentlich streng Der Sonntag und , waren die beiden kältesten dieses onatt. Der Wasserstand des St. Lorenz ist so ungewöhnlich niedrig, daß an vielen Stellen die Eisschollen unmittelbar auf dem Grunde des Flusses liegen. Die Aussichten auf einen baldigen Beginn der Schiffahrt sind sehr trübe. , , .
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Dritte Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preu
Berlin, Donnerstag, den J7. März
Oeffentlicher Anzeiger.
—
Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Möbelhändler resp. Tapezier Cmanuel Marx wegen Betruges in. en Atten L. R. II 343. 82 unter dem 3. April 1882 Fon dem Untersuchungsrichter des hiesigen König— sichen Landgerichts 1. erlassene und von demselben unter dem 4. März 1887 erneuerte Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen.
Berlin, den 10. März 1892.
Der Erste Staatsanwalt.
bei dem Königlichen Landgericht J.
5246]
752th SBeschluß in der Strafsache gegen Lemanski. . Das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Häuslers Karl Lemanski aus Dopiewo, welcher der Vorfätzlichen Brandstiftung, verübt am 19. September 1889 zu Dopiewo, dringend verdächtig ist, wird hier⸗ durch mit Beschlag belegt. S 332 Str. Pr. O. — Posen, den 10. März 1392. Königliches Landgericht, Strafkammer IV. (gez. Crome. Fraas. Zehe. Ausgefertigt: (L. S) Neubauer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Fr— — ö — —i 7 Aufgebote, Zustellungen und dergl.
7b50 1] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 75 Nr. 3794 auf den Namen der verwittweten Fuhrherr Gentkow, Friederike, geb. Malchin, hierselbst eingetragene, in der Lausitzerstraße Nr. 39 belegene Grundstück am 25. Mai 1852, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel . part, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 5 a 79 4m mit 9840 S6 Nutzungs— werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebends, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund— buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs— vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs— termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei— lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An— sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle, des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. Mai 11892, Mittags Ez Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 5. März 1892. . Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 76. 7h50 0M Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 51. Blatt Nr. 2473 auf den Namen der Commanditgesell— schaft Hugo Loewy zu Berlin eingetragene, Oranienstraße Nr. Na. belegene Grundstück am 16. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, dor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 15, Hof, Flügel C., Erd— geschoß. Saal 40, versteigert werden. Das Grund⸗ stück ist 4 a 590 4m groß und mit 14 70 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende . sowie besondere Kauf— bedingungen können in der a ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgahe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläu— biger wider spricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des gering, sten Gebots nicht berücksichtigt werden und, bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten nsprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des , die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, wi⸗ drigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Flug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. Mai 1852, Nach— mittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, ver— kündet werden.
Berlin, den 11. März 1892.
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach
durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge—
machtem Proelam finden zur Zwangsversteigerung
des Wohnhauses Nr. 66 in Malchow mit Zubehör
Termine: LTI 5D259
I) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu— lirung der Verkaufsbedingungen am Mitt⸗ moch, den 1. Juni E892, Vormittags 10 Uhr,
2) zum Ueberbot am Donnerstag, den 2. Juni 1892, Vormittags 10 Uhr,
5) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Mitt⸗ woch, den 1. Juni E892, Vormittags 10 Uhr, .
im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 17. Mai
d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum
Sequester bestellten Lohgerber Julius Steinlein hier,
welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmel⸗
dung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör
gestatten wird.
Malchow, den 12. März 1892.
Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
In der gerichtlichen Theilungssache des Königlich Preußischen Fiscus, vertreten durch die Königliche Regierung, Abtheilung für directe Steuern, Do— mänen und Forsten zu Trier, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Wenzel zu Kreuznach, gegen 75281 1) Nikolaus Jakob Friedrich Seresse, Geschäfts⸗ mann zu Grumbach, Julius Friedrich Seresse zu St. Wendel, Jakob Seresse zu Grumbach, Eheleute Wilhelm Eiden, Justizanwärter und Wilhelmine Helene Mathilde Seresse, beide zu St. Johann⸗-Saarbrücken, Martin Seresse, ohne bekannten und Aufenthaltsort, Karl Ludwig Wilhelm Seresse zu Grum— bach, ; hat der unterzeichnete, zu Grumbach wohnende Notar Constantin Boden auf den schriftlichen An— trag des Rechtsanwalts Wenzel vom 6. Februar er., welcher anbei abschriftlich mitgetheilt wird, Ver— handlungstermin anberaumt auf Dienstag, den 24. Mai er., Vormittags 9 Uhr, auf seiner Amtsstube, zu welchem Termine Sie hiermit in Gemäßheit des § 7 des Theilungsgesetzes vom 22. Mai 1887 unter der Verwarnung geladen werden, daß gegen die Ausbleibenden angenommen werde, sie seien mit der Vornahme der Theilung einverstanden. Grumbach, den 1. März 1892. Der Königliche Notar: (gez. Boden. Folgt Antrag des Rechtsanwalts Wenzel. Theilungsantrag in Sachen Fiscus . Seresse Q. 8/91. Kreuznach, den g. Februar 1892. An den Königlichen Notar Herrn Boden, Grumbach. In dem in Theilungssachen des Königlich Preußi⸗ schen Fiseus, vertreten durch die Königliche Re— gierung, Abtheilung für directe Steuern, Domänen und Forsten zu Trier, Theilungskläger, gegen. 1) Nikolaus Jakob Friedrich Seresse, Geschäfts— mann zu Grumbach, Julius Friedrich Seresse zu St. Wendel, Jakob Seresse, . Eheleute Wilhelm Eiden, Justizanwärter, und Wilhelmine Helena Mathilde Seresse, diese alle zu Grumbach, Martin Seresse, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, ö J Karl Ludwig Wilhelm Seresse zu Grumbach, durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts dort vom 20. November v. Is. eröffneten Theilungs— verfahren stelle ich, nachdem der bezogene, Beschluß rechtskräftig geworden, als Bevollmächtigter des Theilungsklägers unter Vorlage einer Abschrift des Beschlufses und des vorhergegangenen Theilungs— antrages den Antrag auf Anberaumung eines Thei— lungstermins. ; Die durch mich vertretenen Theilungskläger beanspruchen Theilung in der Weise, daß dem Thei—⸗ lungskläger ein Betrag von 500 „ nebst Zinsen und Kosten zugewiesen wird. Zu den zu theilenden Massen gehören außer Mobilien und Ausständen noch folgende Grundstücke: Nr. 177, 178 und 179 des Grundbuches von Grumbach. . Der Rechtsanwalt: (gez Wenzel. Beglaubigt: (gez.) Boden, Notar und Rechtsanwalt. An Herrn Martin Seresse ohne bekannten Wohn— und Aufenthaltsort. . Für gleichlautende Abschrift: Grumbach, den 8. März 1892. (L. S.) Maurer, Gerichtsschreiber. 75082] Aufgebot. ⸗‚ Die Antheilscheine des Schlesischen Bankvereins zu Breslau Nr. ho, Nr. 6772 und. Nr. 783566, lautend über je 100 Thlr. — 300 66, sind angeblich verloren gegangen und sollen auf Antrag der Erben des Rentiers Theodor Hermann Gelpke in Lenzer— föhre, vertreten durch den Justiz-Rath Hermann in Torgau, aufgeboten werden. Es werden daher die Inhaber der vorbenannten Antheilscheine aufgefordert, ihre Rechte auf dieselben spätestens im Aufgebotstermine am 19. Februar 1896, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht (Zimmer 85 im 2. Stock, des Gerichtsgebäudes) anzumelden und die Antheilscheine vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. Breslau, den 8. März 1892.
Wohn⸗
67859 Aufgebot.
Die Frau Anna Elisabeth Gripenberg., geb. von Gall, zu Upsala hat das Aufgebot der Ersatzfonds— actie Rr. 9355 der J. Classe der Rostocker Ver— sorgungs⸗Tontine, ausgestellt auf den Namen und das Leben der am 21. August 1830 zu Oldenburg geborenen Anna Elisabeth von Gall am 12. De— zember 1830 beantragt. . . Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä— testens in dem auf Dienstag, den 15. November 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er— folgen wird.
Rostock, den 30. Januar 1892.
Großherzogliches Amtsgericht.
75261 Aufgebot. Nachstehende zwei Pfandscheine der Sparkasse zu Frankfurt a. / O.:
J. Pfandschein Nr. 94 XII. Es hat Herr Fabrikbesitzer Zickerick hierselbst heute von der städtischen Sparkasse hierselbst ein Darlehn von 1200 0, Eintausendzweihundert Mark, rückzahlbar am 8. April 1887 zu 546 0 jährlicher Zinßsen ausgezahlt erhalten und dafür das umstehend bezeichnete, in der anliegenden Schuldurkunde speeiell angegebene Unterpfand niedergelegt.
Die übrigen, dem Geschäft zu Grunde gelegten Bedingungen sind auf der letzten Seite dieses Pfand— briefes abgedruckt und haben für beide Theile die— selbe Kraft, als ob sie hier wörtlich aufgenommen wären. .
Frankfurt a. / O., den 8. Januar 1887. Das Kuratorium der Sparkasse. Unterschriften.) Der Rendant. Der Controleur. Unterschriften.)
städtischen
Datum
Ab⸗ und Kapital
Zugang
Monat Tag . . c st.
1200 480 1680 Die Zinsen sind bis zum 31. Dezember 1891 bezahlt. . Bezeichnung des Unterpfandes.
. August J
Zug
8 8⸗
1887
Datum
taat
lb⸗ und Anleihe
Zugang
Anleihe
S Reichs⸗
Monat
2 '
46/0 consol.
Ursprünglich verpfändet 1838 August 1. 1890 August 16.
Zug.
Abg.
30046. ( (. 16. ⸗ . . 40046 II. Pfandschein Nr. 35 XIII.
Es hat Herr Fabrikbesitzer Zickerick hierselbst heute von der städtischen Sparkasse hierselbst ein Darlehn von 170 S6. — Einhundert und siebzig Mark — rückzahlbar am 1. November 1888 zu 4 5 jährlicher Zinsen ausgezahlt erhalten, und dafür das um— stehend bezeichnete, in der anliegenden Schuldurkunde speciell angegebene Unterpfand niedergelegt.
Die übrigen, dem Geschäft zu Grunde gelegten Bedingungen sind auf der letzten Seite dieses Pfand⸗ scheins abgedruckt und haben für beide Theile dieselbe Kraft, als ob sie hier wörtlich aufgenommen wären.
Frankfurt a. / O., den 1. August 1888.
Das Kuratorium der Sparkasse. Unterschriften.) Der Rendant. Der Controleur. Unterschriften.)
Datum
Ab⸗ und Kapital Zugang
Jahr Monat Tag
i. August J 170
Die Zinsen sind bis zum 31. Dezember 1891 . J Bezeichnung des Unterpfandes.
1888
1888 Branden⸗ burger
Rü .
Rentenbriefe
Ab⸗ und
Datum Zugang
Monat
Ursprünglich
verpfändet . 225 A6. sind dem Kalkbrennereibesitzer B. Zickerick angeblich verloren gegangen. ; .
Auf Antrag des B. Zickerick werden die unbe— kannten Inhaber der Pfandscheine aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine den 24. Sep⸗ tember 1892, Vormittags EO) Uhr, bei dem
Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Frankfurt a. / O., den 8. März 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.
74300 Anfgebot.
unterzeichneten Gericht, Oderstraße 53 / , Zimmer Nr. II, ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die
Auf Antrag der Eigenthümer bezw. der gesetzlichen
ßischen Staats⸗Anzeiger.
1892.
Kom mandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch. 7. Erwerbs. und Wirthschafts ⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
g. Bank⸗Ausweise. D. Verschiedene Bekanntmachungen.
sieben Sparkassenbücher der Sparkasse der Capital⸗
Versicherungs-Anstalt zu Hannover:
II Nr. 73 023, ausgestellt für Martha Sachse, hier, am 2. Mär; 1886 über eine Einlage von 23360 und zur Zeit des angeblichen Verlustes — März 18900 — über 28 6½ 23 3 nebst Zinsen lautend,
2) Nr. 35 941, ausgestellt für Elfriede Sachse, hier, am 31. Januar 1882 über eine Einlage von 125 MS und zur Zeit des angeblichen Verlustes — März 1890 über 164 M 12 3 nebst Zinsen lautend,
3) Nr. 103 4161, ausgestellt fü Minng Brack⸗ han, jetzige Ehefrau des Malergehülfen Märten zu Linden, am 30. November 1888 über eine Einlage von 120 0, lautend zur Zeit des angeblichen Ver— lustes Januar 1892 über 535 . 95 3 und seit 19. Januar 1892 noch über 395 MSS 95 lautend,
) Nr. 11 723, ausgestellt für Albertine Nolte, jetzige Ehefrau des Bahnarbeiters Wettig, früher zu Rittmershausen, jetzt hier, am 27. Dezember 1878 über eine Einlage von 30 (M0. und zur Zeit des an—⸗ geblich vor 11 Jahren stattgehabten Verlustes über 21 M1 70 * nebst Zinsen lautend,
5) Nr. 133 009, ausgestellt für Frl. Anna Behne, hier, am 16. März 1891 und über eine Einlage von 70 0. lautend,
6) Nr. 93 170, ausgestellt für Anna Krüger, hier, Akazienstraße 8 (jetzt Aegidienthorplatz 2), am 12. Januar 1888 über eine Einlage von 15 0, lautend zur Zeit des angeblichen Verlustes — Januar 1890 — über 89 S 88 3 und seit 31. Januar 1890 noch über 39 S 88 3 nebst Zinsen,
7) Nr. 193 281, ausgestellt für Carl Hullmann (Sattler), hier, am 26. November 1888 über eine Einlage von 600 ½ , zur Zeit des angeblichen Ver⸗ lustes — Ende 1890 über 10 6. 94 3 nebst Zinsen lautend, aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den J. November 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr, zimmer 91, anberaumten Ter⸗ mine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen— alls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Hannover, den 7. März 1892.
Königliches Amtsgericht. V. H. Gallenkamp. 60916 Aufgebot. ö
Gemäß diesgerichtlichem Beschlusse vom Heutigen werden auf Antrag der im Nachfolgenden auf⸗ geführten Hypothekenobjektsbesitzer gemäß 8 82 des bayr. H.⸗G, §S§ 823 u. ff. der R.⸗C.⸗P.-O. und Art. 123 des A.⸗G. zur R.⸗C.⸗P.⸗O. diejenigen Personen, welche auf die unten näher bezeichneten Forderungen ein Recht zu haben glauben, zur An— meldung ihrer Ansprüche innerhalb 6 Monaten und spätestens in dem auf Montag, den 1. August l. Irs., Vormittags 10 Uhr, im Zimmer Nr. 5 des unterfertigten Gerichts stattfindenden Aufgebots— termine öffentlich aufgefordert. Im Falle der Unterlassung der Anmeldung werden die Hypothekfen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden.
1) bei Rauwolf heim B. III. S. 70 Fl. Fristen für
Walburga im H. B. f. Meges⸗ 1705 seit 24. Dezbr. 1824 Simon Max Bier von hier,
2) bei derselben im H. B. f. Megesheim B. 1 S. 585 seit 7. Septbr. 1824 30 Fl. Kapital für Franz Lämmermeyer'sche Curatel in Maihingen,
3) bei derselben im H. B. f. Megesheim B. VII. S. 5401 seit 16. Dezbr. 1839 50 Fl. Kapital u. Fristen für Moses Isak Badmann dahier,
4) bei Wolf Kaspar im H. B. f. Ehingen B. XIX.
Z62 seit 6. Mai 1839 75 Fl. Kapital für Johann Besel, Bäcker, dahier,
5) bei Stimpfle Rufus im H. B. f. Schopflohe B. III.
1621 seit 27. April 1825 25 Fl. Kapital für kargareta Sozin von BelzheimB;, . 6) bei Angerer Joh. Georg im H. B. f. Leh⸗ mingen B. 1. S. 321 seit 4. Nopbr. 1824 32 F1. 30 Kr. Kaufschilling für Abrah. Rosenthaler in Hainsfarth,
7) bei Bayerlein A. Maria im H. B. f. Lehmingen B. J. S. 653 seit 10. Nopbr. 1824 50 Fl. Kauf⸗ schilling für Simon Max Bier von hier,
8) bei Neidlein Leonhard im H. B. f. Nieder⸗ hofen B. J. S. 301 seit 12. Nopbr. 1824 350 Fl. Kaufschilling für Abraham Rosenthaler in Hainsfarth,
9) bei Leister Josef im H. B. f. Hochaltingen B. XI. S 7899 seit 26. Jänner 1836 25 Fl. Kaufschilling für Commissär Bayer in Ochsenfurth,
10) bei Hirle Josef im H. B. f. Hochaltingen B. XI. S. 7915 feit 3. März 1836 50 Fl. Kapital für obigen Commissär Bayer, -
11) bei Merkle Johann im H. B. f. Hochaltingen B. I. S. 209 seit 20. Dzbr. 1843 60 Fl. Kapital für Koppel Bier's Wittwe dahier,
12) bei Metzler Alois u. Josefa im H. B. allda B. V. S. 3608 seit 21. März 1825 100 Fl. Kapital für Veronika Wolf in Fremdingen,
13) bei Bauer Michael im H. B. f. Hochaltingen B. X. S. 7443 seit J. April 1840 100 Fl. Fristen für Elisabeta Meyer von Hochaltingen,
14) bei demselben im H. B. f. Hochaltingen B. X. S. 74h] feit 26. Febr. 1835 75 Fl. Kapital für Friederike Knecht dahier, .
15) bei Leister Josef im H. B. allda B. 1V. S. 3230 seit 17. März 1825 100 Fl. Fristen für Samson Schwab dahier,
16) bei Leister Josef im H. B. allda B. IX.
5
17) bei Alois Leiminger im H. B. allda B. 1X. S. 6694 seit 4. Jänner 1841 220 Fl. Kapital resp. Uebergabsschilling für Kath. Hoenle zu Hochaltingen,
18) bei Anna Zieglmeier im H. B. f. Schopf⸗ lohe B. VIII. S. 5B5h6 seit 27. Novbr. 1829
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 77.
Königliches Amtsgericht.
Vertreter derselben werden die Inhaber folgender
150 Fl. Fristen für Nathan Meyer Engl in Hainsfarth,