thums an diesen Productionsmitteln. Das sei indessen in dieser All⸗ gemeinheit weder von Marx, noch von einem anderen wissenschaftlichen Socialisten, noch in dem Programm bewiesen und auch nicht beweis⸗ bar. Es sei eine These, eine . die als Glaubenssatz ver⸗ kündigt und angenommen werde. Durch die bloße These, welche die Socialdemokratie in ibrem Programm aufftelle, und durch die ein— seitige Kritik, welche sie am Bestehenden und an dem daraus weiter sich Entwickelnden übe, werde daher auch der praktische Schluß des Programms, die unbedingte und allgemeine Nothwendigkeit der Umwandlung des Privateigenthums an den sachlichen Productions⸗ mitteln in gesellschaftliches (Gemein⸗) Eigenthum, der Waarenproduc—⸗ tion in socialistische Productionsweise nicht begründet. Jede nüchterne, nur etwas tiefer gehende Untersuchung des Problems ergebe aber nicht nur die ungeheuren technischen Schwierigkeiten einer Erfüllung des socialistischen Postulats, sondern lasse auch mit größter psychologischer Wahrscheinlichkeit diese Erfüllung als unmöglich erscheinen. Wenn sie aber gleichwohl selbst möglich sein sollte: die wirthschaftlichen, jocialen, sittlichen Folgen einr solchen , würden sich wahr⸗ scheinlich im höchsten Maße für die ganze Gesellschaft, die bisherige Arbeiterklasse selbst in ihrer heutigen Lage inbegriffen, überaus unheilvoll erweisen. Dies folge aus jeder unbefangenen Betrachtung der menschlichen Natur, ihrer Triebe, ihrer Motive, mit psychologischer Nothwendigkeit, möge man auch den Einfluß äußerer Umstände, der Erziehung u. s. w., den der Socialismus immer betone, für noch so bedeutsam halten. Indem der Socialismus der Sceialdemo⸗ kratie nicht einmal die Anforderung zur eigenen sittlichen Selbstzucht eines jeden stelle, den Einfluß von Religion und christlichem Glauben nicht würdige, ja ihn zurückzudrängen oder ganz zu verdrängen suche, die sittlichen Factoren vernachlässige, verzichte er auch noch auf die einzigen Mittel, durch welche die Menschen für das socialistische Wirthschaftssystem zwar auch noch lange nicht geeignet, aber rielleicht um ein kleines weniger ungeeignet würden, für dieses Wirthschaftssystem ein passendes Personal zu bilden. Die Erfüllung der soeialistischen Forderungen des Programms könnte nur zur unendlichen Zerrüttung der Gesellschaft führen, ohne die letztere der Erreichung der socialistischen Ziele näher zu führen. Die einzelnen Pesitiven nächsten Forderungen stehen auf dem Boden der heutigen Wirthschafts⸗ und Gesellschaftsordnung und seien in so fern alle discutabel. In den nächsten Forderungen sei manches einer Prüfung werth. Diese Forderungen sollten um der materiellen Opfer, die sie den besitzenden Klassen auflegen, nicht ohne weiteres abgelehnt werden. Vielmehr trete gerade hier an diese Klassen und an alle Höher⸗ stehenden die sittliche Anforderung heran, ihr eigenes materielles Interesse zurückzustellen und auch gesetzgeberische Maßnahmen zu Gunsten der unteren arbeitenden Klassen zu er— leichtern, aber auch vom sittlichen, religiösen und christlichen Standpunkte aus eine Verbesserung der wirthschaftlichen Zustände auf das ernstlichste zu erstreben. Festzuhalten sei vor allem: die soeciale 0 ist nicht allein, aber zumeist und zuerst eine sittliche Frage.
ls solche sei sie von Staat, Gesellschaft, Klasse, Familie, Einzelnen und auch von der Kirche zu behandeln. Daher bleibe die Hauptauf— gabe: sittliche Selbstzucht des Einzelnen und Förderung eines Jeden dabei durch die Liebe untereinander und durch Religion und christ⸗ lichen Glauben, um auch im wirthschaftlichen Leben die schlechteren Motive leichter überwinden, die besseren zu größerer Wirksamkeit bringen zu können.
Ausschußsitzung des Gesammtverbandes der evangeli— schen Arbeitervereine Deutschlands.
In einem Zimmer des am Johannistisch belegenen Stadtmissions—⸗ hauses fand gestern Nachmittag eine Ausschußsitzung des Gesammt—⸗ verbandes der eyangelischen Arbeitervereine Deutschlands statt.
farrer Lie. Weber (M.⸗Gladbach) erstattete den Geschäfts⸗ ericht, wonach die Sache der Arbeitervereine in allen Theilen Deutschlands rüstig fortschreite. Bei der Gründung neuer Vereine gedenke der Verband jetzt hauptsächlich die um die größeren Städte
gelegenen Dörfer zu gewinnen, da in den letzteren mehr als in den Städten die Arbeiterbevölkerung wohne. Der Verband lasse es sich angelegen sein, aller Orten Kranken⸗ und Sterbekassen zu gründen. Bereits sei ein sehr guter Anfang in dieser Beziehung gemacht. Bedauerlich sei es, daß ein großer ebe iger seinen Arbeitern ver⸗ boten habe, einem 6 Arbeitervereine beizutreten. Es ent⸗ spann sich eine sehr lange, lebhafte Debatte über die Frage, ob es angemessen erscheine, diesen Arbeitgeber in der Oeffentlichkeit zu nennen. Eine große Anzahl von Rednern betonte die Nothwendigkeit, einen Arbeitgeber, der sich unterfange, seinen Arbeitern zu verbieten, einem königstreuen und religiösen Verein beizutreten, in der Deffent⸗ lichkeit zu brandmarken. Andererseits wurde jedoch bemerkt, daß durch Veröffentlichung des Namens dieses Arbeit. gebers seinen zahlreichen evangelischen Arbeitern sehr geschadet werden könne. Es würde sich im Interesse dieser empfehlen, den Aus⸗ schuß zu beauftragen, ig einmal eine Vermittelung mit dem be— treffenden Arbeitgeber zu bersuchen. Die Delegirten faßten schließlich mit Mehrheit einen im Sinne dieser Ausführungen gipfelnden Be⸗ schluß. — Pfarrer Lic. Weber theilte weiter mit, daß der Gesammt— derband 175 Vereine mit insgesammt etwa 50 90 Mitgliedern zähle. Außerdem bestehen für Hilfs, Kranken⸗ und Begräbnißkassen evan⸗ gelischer Arbeitervereine 19 Verwaltungsstellen mit ca. 1000 Mitgliedern. Die Kassen stehen bezüglich ihrer Leistungen auf der Höhe der bestentwickelten Gewerkvereinsklassen. Endlich be— stehen noch etwa 199 evangelische Arheitervereine mit einer beträcht⸗ lichen Mitgliederzahl, die bisher dem Verbande noch nicht angehören, deren Anschluß aber in nächster Zeit zu erwarten sei. Es sei noth⸗ wendig, die Arbeitervereine, und wenn die Zahl ihrer Mitglieder auch noch so klein sei, gegen den Ansturm der Socialdemokratie zu unter⸗ stützen. Die Erfahrung lehre, daß, wenn sich auch nur wenig Leute zu einem evangelischen Arbeiterverein zusammenfinden, dieser sehr bald an Zabl wachse. . w . ;
Pastor Götz (Köln) sprach hierauf über Wohlkfahrts— Einrichtungen? Wenn man die Arbeiter vor den Verführungen der Socialdemokraten mit Erfolg retten wolle, dann sei es erforder⸗ lich, auch praktisch zur Besserung der socialen Lage der Arbeiter bei⸗ zutragen. In erster Reihe empfehle sich die Errichtung von Arbeiter- Bau⸗, bezw. Häuser ⸗ Genossenschaften. Wie noth⸗ wendig gerade derartige Einrichtungen seien, werde Jeder einsehen, dem die Wohnungsverhältnisse der Arbeiter ganz be— sonders in den großen Städten bekannt seien. Es sei kein Zweifel, daß, wenn es gelänge, den Mitgliedern der evangelischen Arbeitervereine billige und gesunde Wohnungen zu schaffen, so daß den Arbeitern gewissermaßen ein eigenes Heim errichtet werde, die Loͤsung der socialen Frage um einen bedeutenden Schritt näher gerückt wäre. Er gebe sich der Hoffnung hin, daß die Staatsbehörden derartige Bestrebungen unterstützen würden. Auch wäre zu erwägen, ob sich nicht im Anschluß an die Bildung von Bau⸗Genossenschaften die von Consumvereinen empfehlen würde. Jedenfalls sei es nothwendig, die Frage in allen evangelischen Arbeitervereinen in eingehende Erwägung zu ziehen. In Köln bestehe bereits seit August 1891 ein Wohnungs, und Consumverein evangelischer Arbeiter⸗ vereine, der 150 Genossen zähle, zwei Häuser besitze, von denen eins bereits bewohnt sei und das zweite demnächst werde bezogen werden. Auch der Consumverein, der sich mit dem Verkauf von Kohlen und Kartoffeln beschäftige, habe bereits große Erfolge aufzuweisen. Er ersuche also nochmals, diese Frage aller- wärts in nähere Erwägung zu ziehen. — In der Debatte pflichteten alle Redner der Aufforderung des Vortragenden bei. Es wurde einstimmig beschlossen: den Vortrag des Pastors Götz im Evangelischen Arbeiterboten! zu veröffentlichen und durch Ver— sendung der Statuten des Kölner Wohnungs⸗ und Consumvereins die ,, . Arbeitervereine zu veranlassen, der angeregten Frage näher zu treten. — Es gelangten alsdann mehrere Anträge, die die Organisation der ra, ,. Arbeitervereine betrafen, zur Annahme.
Zur Arbeiterbewegung.
Aus dem Sagrkohlenrevier wird der „Frff. Zig. unter dem 1, * . ö ; ;
Soweit sich die Ergebnisse der gestern vorgenommenen Knayv= ,, jetzt schon übersehen lassen, sind 4 der Mehrzahl zu Gunsten des Rechts schutzwereins ausgefallen Wenn der Verein in der letzten Zeit etwas in Mißcredit gerieth, so lag die Schuld an der Haltung des Vorstandes und der meisten Fuhrer, die igs socialdemokratische Fahrwasser geriethen, und an der finanziellen Mißwirthschaft früherer Tage. Ueber Arbeitseinstellung en und folgende Meldungen vor:
In Berlin befinden sich die Schriftmaler der Firma Karl Heckert dem Arbeitgeber gegenüber in Lohnstreitigkeiten. Wie der Vorwärts. mittheilt, soll in dieser Angelegenheit an einem der nächsten Tage eine Versammlung stattfinden. .
In Wien stellten nach demselben Blatt 38 Gießer der Firma Dittmar die Arbeit wegen Lohnstreites ein; sie verlangen die Ent— lassung des Gußmeisters.
In Böhmisch-Trübau ist der Strike der Baumwoll. weber in der Polak'schen Weberei, der am 26. März dadurch ver⸗ anlaßt wurde, daß der Arbeitgeber vier Weber, die Ausschußmitglieder des dortigen Arbeiter⸗Bildungsvereins waren, aus der Arbeit entlier, am 1. April zu Gunsten der Arbeiter beendigt worden. Drei der Entlassenen wurden wieder aufgenommen und eine kleine Lohn- verbesserung zugestanden. (Vgl. Nr. 83 d. Bl.)
In Brünn wurde den Damenschneidern, die, wie der Vorwärts“ berichtet, vor zwei Monaten in eine Lohnbewegung ein. getreten sind, am 4. April eine neunstündige Arbeitszeit und ein Taglohn von 2,40 Fl. bis 2,50 Fl. zugestanden. Ueberstunden werden künftig doppelt bezahlt.
Aus London berichtet ein Telegramm des D. B. H.“: Di letzte Abstimmung unter den Bergleuten in Durham ergab ene Mehrheit von über 19 009 Stimmen die sich für die Fert— setzung des Strikes aussprachen. Die Beisteuer der Arbeiterschaft zur Kasse der Ausständigen hat die Höhe von 19 000 Pfd. Sterl. erreicht. Die arbeitenden Spinner in Bolton haben beschlossen, den verbündeten Ausständigen 30 990 Pfd. Sterl. zu leihen und auf den Mann 2 sh. für die Woche bis zum Ende des Ausstandes bei⸗ zusteuern. . ; . ;
Zur socialdemokratischen Maifeier liegen heute folgende Nachrichten vor: ö
In Berlin ist der ‚Voss. Ztg. zufolge in Verbindung mit der Arbeiter⸗Maifeier von den Sn liast n or r en über drei große Locale, welche den Arbeitern für ihre Zwecke zum 1. Mai nicht zur Ver⸗ fügung gestellt wurden, die Sperre verhängt worden. Es sind dies Schloß Schönholz. Eigenthum der Berliner Schützengilde, Etablissement Feldschlößchen in der Müllerstraße und der Brauerei⸗ ausschank der Ahrend'schen Brauerei in Moabit, Thurmstraße.
Aus Lüttich meldet die Köln. Ztg. unter dem 19. d. M.: Eine im Volkshause peranstaltete . richtete an den Bürgermeister folgenden Einsrruch: Bel⸗ gische Arbeiterpartel. Der Ausschuß des Lütticher Verbandes ver⸗ wahrt sich entschieden gegen das durch nichts gerechtfertigte Verbot der Maikundgebung, weist jede Verantwortlichkeit für etwaige Vorkommnisse von sich ab, die infolge der Unzufriedenheit der arbeitenden Klasse über dieses Verbot entstehen könnten, und beschließt, gegenwärtigen Einspruch mittels Einschreibebriefes dem Bürgermeister zukommen zu lassen.“ J ĩ
In Rom verzichten der Frkf. Ztg.“ zufolge die Arbeiter⸗ vereine auf eine öffentliche Versammlung am 1. Mai und be⸗ schränken sich auf einen Vortrag über die sociale Frage am 30. April.
Ausstände liegen
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit ⸗Gesellschaften auf Aktien n. Aktien ⸗Gesel sch. 7. Erwerbs- und Wirthschafts⸗Genoseenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank ⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
1320]
Der Sattler Julius Korsch, z. 3. unbekannten Aufenthaltsorts, zuletzt in Nowawes wohnhaft ge— wesen, am 24. Juli 1861 zu Kolonie Brinsk ge— boren, evangelisch, wird beschuldigt, als beur laubter Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗ buchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 14. Juni 1892, Vormittags 93 Uhr, vor das Königliche Schöffen— ericht zu Potsdam, Lindenstr. 54, zur Hauptverhand— ung 3 Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 5 72 der Strafprozeß— ordnung von dem Königlichen Landwehr⸗-Bezirks— Commando zu Steglitz ausgestellten Erklärung ver⸗ urtheilt werden. ;
Potsdam, den 21. März 1892.
Couvreux, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
68873 Aufgebot. Das Aufgebot folgender abhanden gekommener
Urkunden ist von nachbenannten Personen beantragt
worden: ö . a. der Aktie Nr. 1897 der Allgemeinen Gas⸗Aktien⸗
sellschaft zu Magdeburg über 100 Thlr. vom 9 . ö der Fra Hauptmann Agnes Ulkan, geb. Goes, in Berlin, . z
b. der 401 igen Magdeburg⸗Halberstädter Eisen⸗ bahn⸗Prioritãts obligation von 1873, Nr. 72021, über 300 S vom Vorsitzenden des Gemeindekirchenraths in Waltersdorf bei Luckau, Pfarrer Sauvage,
e. des Prioritätsantheilscheins der Buckauer Por⸗ zellanmanufactur zu Magdeburg ⸗Buckau, Nr. 404, vom 15. Januar 1869 über 200 Thlr. von der Wittwe Margarethe Schwenker, geb. Semmel, in
era,
5 des von der Magdeburger Allgemeinen Ver⸗ sicherungsactiengesellschaft am 9. April 1857 aus⸗ gestellten Deponatscheins über die Verpfändung der olice Nr. 3737 über 6000 ½ von dem Versicherungs—⸗ inspector Fr. Gänßlen in Stuttgart, .
e. nachstehender 40½ iger Magdeburg⸗Halberstädter
Eisenbahn⸗Prioritãtsobligationen vom 1. September
1873: Nr. 123341 ö 3 über je 1500 660
18253
2
Nr. 75718 bis 75723
75728
78451
79202
0460 bis 90462
90464
30968
104731 re, Geh. Commerzienrath G. Vogler in Quedlin⸗ urg. Die unbekannten Inhaber vorbezeichneter Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. September 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz 9, Zimmer 1, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ 66 die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Magdeburg, den 4. Januar 1892.
Königliches Amtsgericht. Abth. 6.
l über je 300
i 14 12 . 1 . .
(68865 Ausfertigung. Aufgebot. . Da die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern nachstehender Sypotheken: auf den Anwesen: I) der Bauerswittwe Barbara Haimerl in Grub Ss. Nr. 4 — Hyp. Buch für Gmünd Bd. J. p. 71 Eintrag vom 17. Februar 1832 — . 60 Fl. Fertigung und Einsitz für den Vorbesitzer Josef Haimerl in Grub, — 2) des Häuslers und Webers Josef Malterer in Döfering Hs. Nr. 24 — Hyp. Buch für Döfering Bd. L. P. 123. — Eintrag vom 12. August 1824 — 259 Fl. Heirathegut der Katharina Malterer von Dofering, .
3) des Müllers Josef Höcherl von Untergrafenried Ss. Nr. 25 und Pl. Nr. 1001/9* der Steuergemeinde Untergrafenried der Müllerswittwe Anna Höcherl von dort — Hyp. Buch für Untergrafenried Bd. J. 7. Dezbr. 1825 — 8 Michael Höcherl
in Schönthal Hs. hal Bd. J. p. 102 327 und 19. Mai 3 50 Fl. Muttergut für Anna M. Graf in München, 50 Fl. Muttergut für Anna Barbara Dollinger in Wien, 5) des Bauers Georg Weinrauch Hs. Nr. 1 in Ponholi — Hyp. Buch für Häuslarn Bd. J. p. 5 — 100 Fl. Kaufschillingsrest für Anna Maria Klein, von Ponholz — Eintrag vom 16. August 1826 — 500 Fl. desgl. an die übergebenden Johann Klein'schen Eheleute — Eintrag vom J. Mai 1842 —, 50 Fl. einjähriger Austragsanschlag an dieselben Klein'schen Eheleute — Eintrag vom 4. Mai 1842,
6) der Müllerskinder Theres, Johann, Katharina,
Anna und Maria Eiber in Kirschhöf Hs. Nr. 14
— Hyp. Buch für Ast Bd. J. S. 18 —
56 Fl. Kaufschillingsrest für die Verkäuferin Wal⸗ burga Bottner von Hirschhöf und deren Kinder — Eintrag vom 22. Februar 1832 —,
200 Fl. Kapital für Lorenz Eiber von Hirschhöf — Eintrag vom 22. Februar 1832,
7) der Gütlerseheleute Josef und Maria Böcherl
in Kleinschönthal Hs. Nr. 5 — Hyp. Buch für
Def ring Bd. JI. S. 177 — Einträge vom 14. August
1824 —
216 Fl. Kaufschillingsrest an Johann Lehmer, Austrägler in Kleinschoönthal,
100 Fl. für Ausnahme desselben,
209 Fl. Heirathsgut der Juliang Ruhland, geb. Mühllechner, Häuslerin dortselbst,
8) des Bauern Johann Feiner in Engelmannsbrunn
Hs. Nr. J1 — BDyp. Buch für Engelmannsbrunn
Bd. I. S. 57 — Gin träge vom 30. September 1326— 150 Fl. Kaufschillingsrest an die Andreas Feiner⸗
schen Geschwister, ö
199 Fl. 44 Kr. Muttergutsrest der Andreas Feinerschen Kinder 2. Ehe. .
9) des Gütlers Johann Sturm in Flischbach H5. Nr. 4 — Hyp. Buch für Flischbach Bd. J. S. 29 —,
145 Fl. Nachfrist für die Erben des Andreas
Hößl — Eintrag vom 30. Juni 1830 —,
je 80 Fl. Muttergut für die Geschwister Barbara Theresia, Josef, . und Brigitta Sturm — Eintrag vom 30. Juli 1850,
10 des Häuslers Josef Schindler in Ochsenweid Hs. Nr. 2 — Hyp. Buch für Geigant Bd. J. S. 199 — Eintrag vom 309. September 1841 —,
20 Fl. Kaufschillingsrest an die zweite Ehefrau des Uebergebers, Magdalena Hausladen und die Geschwister des Uebernehmers Johann Haus— laden,
11) des Söldners Konrad Riederer in Geigant S. Nr. 21 — Hyp. Buch für Geigant Bd. J. S. 233 — Eintrag vom 28. Juli 1525 —
s Fl. Reichniß der Katharina Riederer — Ein—
träge vom 18. Mai 1832 —
70 Fl. Kaufschillingsrest der Johann Riederer'schen Relikten —, . .
10 Fl. Einsitz des jüngeren Bruders Josef Riederer,
12 des Söldners Georg Dietl in Häuslarn Ss. Nr. 7 — Hyv. Buch für Häuslarn Bd. J. S. 19 — Einträge vom 11. August 1826 —,
S800 Fl. Kaufschillingsrest des Verkäufers Johann Hausner,
240 Fl. Geldanschlag für lebenslängliche Herberge und Ausnahme für Johann Georg Hausner von Häuslarn,
100 Fl. Einsitz und Ausfertigungs forderung des vorgenannten Johann Georg Hausner — Ein— trag vom 3. Juli 1840 —,
80 Fl. jährlicher Anschlag für den Austrag der Uebergeberin Magdalena Hausner und deren Bruder Georg Hausner,
3) des Söldners Michael Bierl in Kühnried
Hs. Nr. 24 — Hyp. Buch für Katzbach Bd. J. S. 356
— Eintrag vom 26. März 1832 . ö
16 Fl. anf hiling e an die Verkäufer Wolf⸗ gang und Anna Maria Streck, ;
14 des Bauers Johann Bösl in Thurau Hs. Nr. 4 — Hyp. Buch für Thurau Bd. J. S. 13 — Ein⸗ träge vom g6. Juni 1835, .
6 Fl. einjähriger Herbergszinsanschlag der noch
ledigen Geschwister und — 135 Fl. für Aus fertigung der noch ledigen Ge⸗ schwister des Michael Fischer sen. — Eintrag dom 20. Dezember 1825,
7 . Kr. Elterngutsrest für den Bruder Georg Fischer,
15) des Häuslers Johann Ried in Tiefenbach Hs. Nr. 140 — Hyp. Buch für Tiefenbach Bd. II. S. 54 — Eintrag vom 17. März 1852,
je 287 Fl. für Michael und Georg Weinfurtner
von Tiefenbach, dann Eintrag vom 23. Februar 1855 24 Fl. 30 Kr. Wiesenpachtschillings rückstand zur Rentenverwaltung Tiefenbach und Eintrag vom 4. März 1859, ;
Fl. 30 Kr. jährlicher Unterschlupfsrechtsanschlag für Katharina, Michael und Georg Weinfurtner von Tiefenbach,
16 des Bauers Michael Ederer in Witzelsmühle X. Nr. 2 — vp. Buch für Treffelstein Bd. I S. 311 — Eintrag vom 8. Juni 1827,
209 Fl. Kaufschillingsnachfristenrest des
Ederer, ;
17) des Webers und Häuslers Michael Gruber in Liltersried He. Nr. 2 — Hyp. Buch für Hiltersried Bd. J. S. 179 — Eintrag vom 2. Dezember 1853 und 26. Juni 1860,
75 ö. Muttergut für Michael Gruber, stlo
fru ĩ
Adam
ruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Hypotheken sich beziehenden Handlungen an gerechnet, mehr als 30 Jahre verstrichen sind, werden emäß 8 82 des Hypothekengesetzes und Art. 133 Ziffer 3 des Ausf-⸗Gesetzes zur Reichs⸗Civil⸗Prozeß⸗ Ordnung und Konkurs-Ordnung auf Antrag der Be⸗ sitzer der Hypothekenobjecte hiemit alle Jene, welch auf diese Forderungen und Ansprüche ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Mo⸗ naten, spätestens aber in dem auf Samstag, den 1. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, dahier estgesetzten Aufgebotstermine unter dem Meechtsnach= theile aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen und Ansprüche für erloschen erklärt und in den Hppothekenbüchern ge= löscht iouürden. Waldmünchen, den 19. Januar 1802. Königliches Amtsgericht. (gez) Freilinger, K. Amtsrichter. Zur Beglaubigung. Der K. Secretãr: (L. S) Gründl.
a03s Aufgebot. . ö. Antrag der . benannten ern sollen folgende Grundftücke, Hypotheken ⸗Po ten un
Urkunden aufgeboten werden:
A. Grundstũcke. Auf Antrag: . * An gers Heinrich Ahnepohl von Nr. 6 Vers — 29 . Nr. 76, auf Kramers Kamp, Acker, 37 2a 45 4m, 2 . . Flur 17 Rr. 383/314 Cfrüher Nr. 3, Krämers— kamp. Acker. 3 t n 585. — 70 . Flur 15 Nr. 332 33 (früher Nr. 370/33) in den Kämpen, Hofraum, 3 a 70 am, 2) der Wittwe Mestemacher von Versmold; Flur J Nr. 326/78, Stadt Versmold, Acker, 27 a 73 am. . k—— 2 Flur 18 Nr. 10, Stövenerswiese, Wiese, 90 a 59 n. . . 3) des Wirth August Feldmann Nr. 54, V * 17 Nr. 35, in den Kämpen, Acker, 37 4m, . ; 9 des deen Heinrich Friedrich Wilhelm mowwe gt. Boschulte, von Nr. 24 Versmold: Flur 25 Nr. 12/ñ84 85 früher Nr. 84), große Venn, Holzung, 3 h 34 a2 62 4am, Flur 2ᷣ Nr. 13392, große Venn, Holzung, 40 a
06 qm, 5 . .
9) der iim Bürger Johann Heinrich Brökamp . H mamn; Wilhelmine, geb. Meyer⸗Hermann ron Versmold; ; . ren en, Rr. sg, auf der Masch, Weide, 22
55 ꝗm, ö.
6) des Mühlenbesitzer Johann Friedrich Bettmann Nr. I ju Kaldenhof: .
Flur 17 Nr. 75, auf der Masch, Acker, 8 a 84 am,
des Leibzüchters Johann Friedrich Diekmann gt. Rahmann zu Bödinghausen (Holtfeld):
Flur 7 Nr. 426/332, in den Kämpen, Acker, 18 2 83 gm,
89 des Ackerbürgers Karl Friedrich Froböse von
Versmold: = Flur 16 Nr. 184 Südesch, Weide, 4 a 68 am,
9) des Heinrich Rudolf Mattlage von Nr. 15, dorten:
Flur 3 Nr. 166 Wittenwiese. Wiese, 4 a S5 am,
10) des Colon Friedrich Wilhelm Brandt von Nr. 15 Lorten: .
Flur 3 Nr. 191/168, Kaldenhof, Wiese, 35 a 96 am, ;
11) des Amtmann Graßhof als Vertreter der Gemeinde Versmold:
Flur 1 Nr. 67, Stadt Versmold, Hofraum, 36 am. ö
Die Grundstücke sind sämmtlich in der Catastral⸗ gemeinde Versmold gelegen.
; B. Sypothekenposten.
lauf Antrag des Colon Friedrich Hermann Dellbrügge zu Amshausen, vertreten durch den Rechts- anwalt Greiff hierselbst.
a. 180 Thaler 15 Sgr. 3 Pfg. Darlehn für den
Colon Hermann Juckemöller zu Amshausen, aus der Obligation vom 10. BVezember 1821, 139 Thaler Gold und 21 Thlr. 16 Sgr. 19 Pfg. Courant Darlehn und Schuld für Colon Johann Friedrich Langenberg zu Hoberge aus der Obligation vom 18. Fe⸗
pbruar 1822, beide durch Cession vom 28. Oktober 1862 auf den Rentner Theodor Abraham Möller zu Kupferhammer übergegangen, eingetragen im Grundbuch von ÄAms— . Band J. Bl. 47 Abth. III. unter Nr. 7 und 8. auf Antrag des Colon Friedrich Wilhelm iedermowwe zu Hesselteich Nr. 2, vertreten durch den Rechtsanwalt Greiff hierfelbst:
Neunzehnhundertfünfundachtzig Thaler acht
Pfennig Courant Brautschäze für die Kinder des Philipp Wilhelm Niedermowwe und deffen ersten Frau, geb. Strothmann, nämlich: für Philipꝰ Wilbelm . 330 Thlr. 26 Ggr. 1 Pfg. Marie Charlotte 350 30 . 1 *. einen, 99 ö Catharine Margarethe 330 . 26
⸗ Peter 9 d en Jobst Heinrich Anerbe 530 20, ; 4. mit 290 Thlr. zur ersten Aussteuer, und der ĩ⸗ estẽ in jährlich wechselnden zinsfreien Terminen von 30 Thaler auf den Grund gerichtlicher Verschreibun bam 25. Januar 1817, angemeldet, den 35. Jul *. anni und eingetragen den 8. März 1821 in das Hrundhuch von Heffelteich Band J. Bl. 47 AÄbth. III. unter Nr. 1.
85) Auf Antrag des Colon Karl Heinrich Nũnker zu Drockbagen Nr. 18 und der Wittwe des Eolon Niinrich Adolf Niederfahrenhorst Johanne Caroline, geb. Speckmann, zu Brockhagen Rr. 16, beide ver treten durch den Auctionator Bröel zu Brockhagen: Zweihundertund zwanzig Thaler Courant Braut⸗ shatz für Johann Adolf Kramer ohne Pro— duetion des Documents ex quo auf den Grund des Zugeständniffes der Besitzer vom 20. No— vember 1820 vorläufig pro consser vando sure et loco eingetragen x deer. de 23. März 1821, znd Von Vol. J. F9l. 249 Brockhagen zufolge Ferslügung de 13. Januar 1853 hierher über⸗ tragen mit dem Bemerken, daß auch die Par— cellen ub Nr. 33 bis mit 35 des Titelblattes von Drewels aften, ein 3 . Bl und im
ö 32 9
Dir gn! U. Hermann Heinrich r. 44. vertreten durch
j rockhagen: y 9 ⸗ Bier hunderteinunddreißig erfter Che Ter g 3. Eourant für die 5 Kinder
der Uymann, non r ff tiedrich O llerdisse und
Anna Marje Christine d ,, . Margarethe Louise, geb. 25 3 1815 Marie Catharine, geb. 1. Mar ant 1812, Johanne Wilhelmine, geb. im Jahre 1817 für jedes Kind ein Resthetrag von 36 Thaler 3. Ggr. 5. Pfg. auf den Grund gerichtlicher Ver schreibung vom 8. April 1626 angemeldet eodem dato und eingetragen den 1. Jusi 1823 in das ⸗ Grund huch von Brockhagen Band VI. Bl. 453 53 inn ug ee eien Karl Heinrich Runte ) r. 18, v io⸗ nator Bröel zu Brockhagen . 3 1 Thaler 9 Sgr.
a. Hier nn eig s Pfg. Brautschatzforderung zu G des in des 55 ers 91 ö storbenen Catharine Wi elmine, geb. Barl=
M N
*.
meyer mit Namen Heinrich Christoph Drewel laut gerichtlicher Verschreibung vom 24. April resp. 21. Junius a. er. angemeldet den 24. April und eingetragen vigore decreti de 25. Julius 1838 in das Brundbuch von Brockhagen Band III. BI. 354 sub Nr. 2, iwölf Thaler Brautschatzforderung für den vorbenannten Heinrich Christoyh Drewel auf Grund der Verschreibung vom 7. Juni ex decr. vom 9. Juli 1841 ebenda sub Nr. 3. C. Hvpothekenurkunden über folgende Posten.
Auf Antrag des Colon Karl Heinrich Nünker zu Brockhagen Nr. 18, vertreten durch den Auctionator Bröel zu Brockhagen:
1) je zweihundertzwanzig Thaler 9 Sgr. 106 Pfg. Brautschatzforderung zu Gunsten der Vorfinder des Besitzers und der verstorbenen Catharine Wilhelmine, geb. Barlmeyer, mit Namen:
a. Catharine Margarethe Drewel und
b. Franz Heinrich Drewel, laut gerichtlicher Verschreibung vom 24. April resp. 24. Juni 18358, angemeldet den 24. April und ein— getragen zufolge Verfügung vom 25. Julius 1838 in das Grundbuch von Brockhagen Band III. Blatt 324 sub Nr. 2, .
2) je zwölf Thaler Brautschatz für ebendieselben sub CG 1 a und E Benannten auf Grund der Ver⸗ schreibung vom 7. Juni 1841, zufolge Verfügung vom 9g. Juli 1841 ebenda sub Nr. 3 eingetragen.
Es werden daher aufgefordert:
I alle diejenigen, welche auf die unter A auf⸗ geführten Grundstücke und unter B aufgeführten HSypothekenposten Ansprüche zu haben vermeinen, die⸗ selben spätestenn in dem auf den 26. Sep⸗ tember 1892, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerxichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit denfelben ausgeschlossen, die Grundstücke auf den Namen der Antragsteller eingetragen und die Posten im Grundbuch gelöscht werden,
2) die Inhaber der unter C aufgeführten Hypo— thekenurkunden spätestens in dem vorgedachten Auf— gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die letzteren fur kraftlos erklärt werden.
Halle i. / Westf., den 6. April 1892.
Königliches Amtsgericht.
4631 Deffentliche Bekanntmachung more solito!
Der am 15. Januar 18935 zu Berlin verstorbene Königliche Premier Lieutenant a. D. und Hofstall⸗ meister Sr. Majestät des Königs, Feodor Gustav Alerander von Rauch hat in seinem am 14. März 1592 eröffneten Testamente vom 29. Juli 1870 feinen Sohn Mortimer Friedrich Georg August Gustav bedacht.
Berlin, den 4 Avril 15892.
Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 87.
4970 Bekanntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom
heutigen Tage sind:
JL. Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse
zu Breslau:
a. Serie D. Nr. 9637, ausgefertigt für die ver⸗ ehelichte Oberingenieur Anna Minssen, geb. Raymond, zu Breslau, am 28. März 1390 und über 600 4 lautend,
Serie D. Nr. 16427, ausgefertigt für den Tischlermeister Robert Kolbe zu Breslau, am 19. August 1890 und über 21 0 lautend.
II. Das Abrechnungsbuch der Breslauer Volks⸗ bank, eingetragene Genossenschaft mit unbe⸗ schränkter Haftpflicht, Nr. 3790, ausgestellt für die minderjährige Hedwig Schwanke in Neukirch, Kreis Breslau, am 30. Juni 1883 über ursprünglich 15 6 und Ende Juni 1890 über 36,65 60 lautend, für kraftlos erklärt worden.
Breslau, den 12. April 1892.
Königliches Amtsgericht.
4971 . Urtheil.
In der Schurk 'schen Aufgebotssache — F. 16./91 — erkennt das unterzeichnete Gericht für Recht: Das Hypothekendocument über die auf dem Grundstücke Oelsa Nr. 4 in Abth. III. Nr. 5 für Anna Schurk eingetragene Restpost von 213 Thalern 10 Silbergroschen 11 Pfennigen väterliches Erb— theil nebst 46 Zinsen wird für kraftlos erklärt; die Rosten werden der Antragstellerin zur Last gelegt.
Niesty, 12. pril i593.
Königliches Amtsgericht. Sauer.
le e 6. nnn, g, . ur rtheil des hiesigen Amtsgerichts vom ö ö. . a ö die notarielle Schuldurkunde vom 3. April 1360 über 42 Thaler Darlehn, eingetragen auf dem run dstüc des August Rother Nr. 15 Schmellwitz Abtheilung 1II. Nr. 8 für den Schuhmacher Carl Pusch daselbst.
2) die Ausfertigung des Vertrages vom 9. Fe⸗ bruar 1832 über 306 Thaler Kaufgesd, eingetragen auf dem Hause der Frau Pauline Scholtz, geb. Scholi, Nr. 362 der. Stadt Schweidnitz in Ab- theilung III. Nr. 3 für die Wittwe Pauline Kalinke, geb. Conrad, in Breslau und
3) das aus einer beglaubigten Abschrift des Kauf⸗ vertrages vom 4. Mal und der Verhandlung vom 2. Juli 1866 gebildete Zweig⸗Instrument über 750 Thaler rückständiges Kaufgeld, eingetragen auf dem zu 2 bezeichneten Hause in Abtheilung 111. Nr. 12 für den Particulier Karl Keßler in Schweidnitz, ö r
für kraftlos erklärt. Schweidnitz, den 9. April 1892. Königliches Amtsgericht.
4973 Im Namen des Königs!
In Sachen betreffend das Aufgebot der in der nachstehenden Urtheilsformel aufgeführten Hypotheken- urkunden erkennt das Königliche Amtegericht zu Gütersloh durch den Gerichts-Assessor Harssewinckel ür Recht:
6 L. Urkunden über folgende in Band J. Blatt 34 des Grundbuchs von Sende eingetragenen
otheken: ! 9 . III. Nr. 1: 176 Thaler Brautschatz
für Anna Katharina und Christaxh Voß henrich, abgetreten an den Kaufmann Georg Wilhelm
Güth zu Gütersloh zufolge Urkunde vom 12. Fe— bruar 1865;
27) Abtheilung III. Nr. 10: 100 Thaler Kaufgeld und Darlehn für den Kaufmann Bendix Hope, Tdirt an Heinrich Brinktrine in Sende;
3) Abtheilung III. Nr. 11: 1600 Thaler Darlehn für den Kaufmann Bendir Hope, cedirt an Heinrich Brinktrine in Sende,
werden für kraftlos erklärt. B. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller zur Last. Gütersloh, den 9. April 1892. Königliches Amtsgericht.
4826
Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Wennigsen vom 5. April 1893 ist auf Antrag des Decorationsmalers Wilhelm Seidensticker zu Han⸗ nober für sich und als Inhaber der väterlichen Ge— walt über seine Tochter Dora diejenige Ausfertigung dez zu Protokoll dieses Gerichts vom 12. Juni 1883 geschlossenen Drever schen Erbtheilungsverfrages, auf welcher bescheinigt ist, daß die auf Grund desfelben wegen der Abfindung der Christine Dreyer, geboren 53. Oktober 13614, zum Betrage von 2160 * be⸗ stellte Hypothek an der Köthnerstelle Nr. 11 zu Egestorf am 14 Juni 1882 im Hyvothekenbuche eingetragen ist, für kraftlos erklärt.
Wennigsen, den 9. April 1892.
Königliches Amtsgericht. II.
14837] Ausschlußurtheil.
In der Hennig'schen Aufgebotssache F. 2/2 er— kennt das Königliche Amtsgericht Graudenz durch den Amtsgerichts⸗Rath Richter für Recht:
IN Dem Gutsbesitzer R. Schwark zu Dakau bei Nikolaiken werden seine Rechte auf die Gerichts kassen-Rendant Hennig'sche Amtscaution von 3000. vorbehalten.
2) Die etwaigen übrigen Gläubiger werden mit ihren etwaigen Ansprüchen auf dieselbe ausgeschlossen.
3) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens bleiben außer Ansatz.
Graudenz, den 1. April 1892.
Königliches Amtsgericht. 4069 Die unbekannten Berechtigten sind mit ihren An— sprüchen und Rechten auf die im Grundbuch von Priddargen Band J. Nr. 4 bejw. Band J. Nr. 1 Abtheilung III. Nr. 2 bezw. Nr. 1 aus dem Kauf— vertrage vom 21. Juni 1843 zufolge Verfügung vom 13. Juni 1847 für die verstorbenen Schul; Johann Friedrich und Henriette, geb. Jeske, Manzke'schen Eheleute in Priddargen eingetragene Post von 109 Thalern ausgeschlossen.
Bublitz, den 8. April 1892. Königliches Amtsgericht.
4959
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts— gerichts zu Lüben vom 30. März 1393 ist dahin erkannt worden:
J. Folgenden Personen:
a. der Wittwe Johanne Marie Rosina Baensch, geb. George, zu Liebenau bei Wahlstadt,
b. dem Johann Karl Wilhelm George, geboren am 16. Februar 1841, Stellenbesitzer zu Kunzendorf, Kreis Steinau a. / O.,
e. dem Johann Heinrich August George, ge⸗ boren am 26. März 1845, Stellmacher— meister zu Wangten, Kreis Liegnitz,
d. der Johanne Ernestine Louise Kosmehl, geb. George, Stellenbesitzerfrau zu Gimmel, Kreis Wohlau, geboren am 15. März 1850,
werden ihre Rechte auf die Hypothekenpost von 600 é Kaufgelderrest, eingetragen für den Gott— fried Steingrübner zu Petschkendorf in Abtheilung III. Nr. 3 des Grundbuchs des dem Krämer Friedrich Teichert gehörigen Grundstücks Nr. 21 Petschken⸗ dorf gus dem Kaufvertrage vom 21. 22. April 1886, vorbehalten.
II. Die übrigen Rechtsnachfolger des verstorbenen Hypothekengläubigers Gottfried Steingrübner werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Hypotheken post ausgeschlossen.
14972 Im Namen des Königs!
Verkündet am 11. April 1892.
. Sch le bach, Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend das Aufgebot der in hiesiger Gemarkung an Straße 12 belegenen Parzelle, Kartenblatt 4Nr. 2565 / 03, welche einen Theil des jetzt zugelandeten Grabenbettes des früheren schwarzen Grabens bildet und einen Flächeninhalt von 1 ar S5 qm aufweist, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Charlottenburg durch den Gerichtsassessor von Arnim für Recht:
JI. Daß alle unbekannten Realberechtigten mit ihren Ansprüchen bei Anlegung des Grundbuchs für die in hiesiger Gemarkung belegene Parzelle, Kartenblatt 4 Nr. 2555 303 von 1 ar 8 am nicht be⸗ rücksichtigt werden,
II. daß die Kosten des Aufgebotsverfahrens der Antragstellerin aufzuerlegen.
von Arnim.
Verkündet am 12. April 1892. Placzek, für den Gerichtsschreiber. m Namen des Königs? In der Rurx, Michelson und Löhrke'schen Auf⸗ gebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Nakel unter dem 12. April 1892 durch den Amts⸗ richter Solbrig für Recht: Die Rechtsnachfolger A. der Franziska verwittweten Wyrzvkowska jetzt verebelichten Kwasinska zu Skoraczewo, der Geschwister Margaretha, Joseph, Anton und Michael Wyrzykowski, des George Quasigroch und seiner 3 Kinder Maria, Johann und Ca⸗ tharina Quasigroch, für welche auf Mirucin Nr. 3 Abth. ill. Nr. 2 achtzig Thaler nebst So Zinsen seit 30. Juli 1850. sowie 8 Thlr. 10 Sgr. älterer Zinsrückstand und die in quanto noch nicht feststehenden Prezeß⸗ und Eintra⸗ gungskosten eingetragen sind, ; der Ernestine Schul, für welche auf dem zu A. gedachten Grundstück in Abth. III. unter Nr. 6 der Anspruch auf ein aufgemachtes, 90 t werthes Bett und ein 30 M werthes Kleider⸗ spind eingetragen ist. . . des Lederhändlers Simon , zu Nakel, für welchen auf dem Grundstück Nakel Nr. 136
4842
in Abth. III. unter Nr. 14 und 15 45 Thlr.
und 17 Thlr. nebst 69/0 Zinsen seit dem 1. De⸗ 86 1860 und die in quanto noch nicht fest⸗ tehenden Kosten eingetragen sind, des Actuar Pepinski zu Ostrowo, für welchen auf dem zu G. gedachten Grundstück in Abth. III. unter Nr. 17 2 Thlr. 8 Sgr. 6 Pf. und 5 Sgr. Kosten des Buchhändlers L. A. Kallmann zu Nakel umgeschrieben sind, und der Kaufmann Reinhold Leopold Bauer'schen Decialmasse, für welche auf dem Grundstͤck Wiesenthal Rr. 4 in Abth. III. unter Nr. Sc 346 Thlr. eingetragen sind, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten aus—⸗ geschlossen und werden die Koften des Verfahrens den drei Antragstellern nach Verhältniß des Werth— gegenstandes auferlegt. Von Rechts k Solbr iz. Die Richtigkeit , ; , Fhrhardt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Wegen.
4962] Oeffentliche Zustellung.
Der Schlosser Karl Ludwig Hermann Michaelis 1 p vertreten durch Rechtsanwalt Modler, ier, klagt gegen seine Ehefrau Auaustine i Bertha Michaelis, geb. Lehmann, 2 jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilligen Ver⸗ laßsens und Ehebruchs, mit dem Äntraze, das zwischen den Parteien bestebende Band der Ehe zu trennen, die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und derfelben die sämmtlichen Prozeß kosten aufzuerlegen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2X2. Civilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 12. Juli 1892. Mittags ETX Uhr, Jüdenstr. 59 JJI., Zimmer 119, mit er Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu— gelassenen Fun lr zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ö
Berlin, den 13. April 1892.
Dräger, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civilkammer 22.
4963 Oeffentliche Zustellung.
Der Stationsvorsteher Otto Heyden zu Reddelich, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Maas zu Rosteck, klagt gegen seine Ehefrau Marie Heyden, eb. Rehder, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe— ruchs und böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nach zu scheiden und die Beklagte für den schuldigen Theil zu er— klären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Rostock auf Donnerstag, den 16. Juni 1892, Vor— mittags 16 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Roftock, den 19. April 1892.
. F. Keding, 8.⸗G. Seer. Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
4966] K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. Deffentliche Zustellung. . Die ledige volljährige Marie Gutekunst in Mühl—
hausen a. / N. und ihr Vater, der Schuhmacher Joh.
Michael Gutekunst daselbst, als gesetzlicher Ver—
treter ihres am 21. Septbr. 1889 geborenen Kindes,
Marie Caroline, vertreten durch Rechtsanwalt
C. Haußmann hier, klagen gegen den mit unbe—
kanntem Aufenthalt abwesenden ledigen Oekonomen
August Remmele von Stuttgart wegen Anspräüchen
aus unehelicher Schwängerung, und beantragen,
durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zu erkennen: der Beklagte sei kostenfällig schuldig,
1) der Mitklägerin Marie Gutekunst für Tauf— und Kindbettkosten 40 (6,
2) der Pflegschaft der Marie Caroline Gutekunst, vom 21. Septbr. 1889 an bis sich das Kind selbst ernähren kann, jedenfalls aber bis zu seinem zurück⸗ gelegten 14. Lebensjahre, jährliche Alimente von 100 S, vorauszahlbar in vierteljäbrlichen Raten, die verfallenen sofort, zu entrichten. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits laden die Kläger den Beklagten vor das Königliche Amtsgericht zu Stutt⸗ gart Stadt auf Samstag, den 2. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr, Saal Nr. 25. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Den 30. Marz 1892.
Gerichtsschreiber Bub.
4048 Oeffentliche Zustellung. Der Müller Jakob Kaiser von Rötteln, vertreten durch Rechtsanwalt Seybel zu Lörrach, klagt gegen die Sophie Kaiser, geschiedene Merz, von 9. berg, z. Zt. in Amerika unbekannten Aufenthalts, aus Waarenkauf mit dem Antrage auf Verur⸗ theilung der Beklagten zur Zahlung von 194 0 nebst Verzugszins und ladet die Beklagte zur münd— lichen Verhandlung des Rechtestreits vor das Groß⸗ herzogliche Amtsgericht zu Müllheim auf Mittwoch, den 1. Jnni 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus— zug der Klage bekannt gemacht. Müllheim, den 12. April 1892.
Adler, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
4965] K. Amtsgericht Stuttgart Stadt.
Deeffentliche Zustellung. Der Schuhmacher Johann Michael Gutekunst in Mühlhausen a./N., vertreten durch Rechtsanwalt C. Haußmann hier, klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden led. Oekonomen August Remmele von hier, wegen Arbeitsverdienstforderung, mit dem Antrage, durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zu erkennen: der Beklagte sei kofstenfällig schuldig an den Kläger 106 4 66 3 nebft 65 Zinsen vom Tage der Klagzustellung an zu bezahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand“ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zus Stuttgart Stadt auf Samstag, den 2. Inli 1892, Vormittags 9 Uhr, Saal Rr. 35. Zum Zwecke der oͤffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Älage bekannt gemacht. Den 30. März 1892.
Gerichtsschreiber Bub.