1892 / 97 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 23 Apr 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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fixirten Beträgen und

theilungsmaßstabe, so wäre der Staat immer noch in der Tage, reichlich die Hälfte der Grund- und Gebãudesteuer außer Hebung setzen zu können, und es würde auch hierin schon eine wesentliche Erleichterung für eine planmäßige Re— form der Communalsteuern liegen. ö setzungen würde die gegenwärtig in der ersten Veranlagung begriffene neue Gewerbesteuer, welche mit höchstens 1 Proc. des Brutto-Ertrags erhoben wird, vorerst bestehen bleiben, so lange nicht die Finanzlage es gestattet, mit Ueberweisungen von Grund- und Gebäudesteuer weiterzugehen oder in der staatlichen Besteuerung auf die Realsteuern ganz zu . Dabei würde dann die Frage in Betreff einer der Belastung des Grund und Bodens und der Gewerbe entsprechenden Heranziehung des Rentkapitals in einer angemessenen Form wieder in den Vordergrund treten.

Es kann aber auch i

Ziel der staatlichen Steuerreform schon jetzt unmittelbar in Ängriff zu nehmen und zugleich auf diese Weise eine an—

gemessene Unterscheidung Einkommens innerhalb der Ein

leichter läßt sich das unb

entwickelten Einkommensteuer fast unerläßlich Ziel einer stärkeren Heranziehung des fundirten Einkommens in der Form einer

Ergänzungssleuer zur Ei

Woerthoöbjerte nach Abzug der Schulden mit einer im Ver: haͤltniß zum ermittelten Werthe nur sehr geringen Quote direct

trifft.

In anderen Ländern Amerika, hat man damit man diesen Weg ein, so gesammten Grund⸗ ur

Gewerbesteuer verzichten, sowie die Bergwerkssteuer mindestens

vollständig umgestalten bezw. wesentlich ermäßigen und damit eine Einnahme von rund 100 Millionen Mark

aufgeben. Dieser Mehraufkommen der herigen Ueberweisungen an die Kreise, endlich du fundirten Einkommens g im Betrage von etwa 35

Man könnte aber auch in einem Uebergangsstadium sich

z. Zt. auf die Außerheb

Gebäudesteuer beschränken, die Gewerhesteuer für den Staat

vorerst noch beibehalten, aus den Getreide- und

nach einem besseren Vertheilungsmaßstabe bestehen lassen und den unter diesen Voraussetzungen dem Staate erwachsenden 18— 26 Pällionen durch die erwähnte

Ausfall von etwa Ergänzungssteuer decken.

Im Finanz⸗Ministerium werden gegenwärtig die ver⸗

schiedenen Eventualitäten

kommenden Einzelfragen einer eingehenden Prüfung unterzogen. Es wird ö dem von Anfang an aufgestellten etr

Plan entsprechend die

Steuerreform für den Staat und die Communen zeitig dem

nächsten Landtage vorzul

Der Colonialrath trat gestern zu seiner Schlußsitzung

zusammen. Staatssecre

aber die Beschlüsse der Commission, welcher die nähere Er—

wägung der Frage einer Deutsch⸗Ostafrika übertra

sich dafür ausgesprochen, daß eine Abänzerung des bestehenden Systems zur Zeit nicht rathsam sei. An und für sich ist die

Commission der Ansicht, Vorzug vor demjenigen setzung biete, daß der

zahl von Positionen ohne complicirte Untertheilung enthalte.

Es empfehle sich daher,

gruppen mit einem höheren specifischen Eingangszoll zu. be⸗ legen, alle übrigen aber vom Eingangszoll überhaupt frei zu

lassen. Hinsichtlich der Elfenbein, Kopal, und werfen, die übrigen ab

frei zu lassen, welche in Deutschland mit einem Eingangszoll

belegt sind. Als nethw

rungen bezeichnete die Commission jedoch die Anstellung ein—

gehender und von ihr mittelungen. Der Col mit diesen Beschlüssen. Herr Weber berich welche seitens der zwe betr., die Enguéte genommen seien. ebenso wie eine Resolut

raths über verschiedene St timmunger t Sklavenhandel. In dieser Resolution ist es insbesondere

auch als dringend gebot

Mittel gegen die Sklav Laufe der Verhandlung

Langen, durch die Behörden in den Schutzgebieten feststellen zu lassen, ob und eventuell welche gesetzlichen Bestimmungen zu erlassen zweckmäßig sei, um die eingeborene Bevölkerung zur Arbeitsleistung für öffentliche und private Zwecke heranzu⸗

ziehen. Der Antra Plenums, soll jedo

betreffenden Frage zur Ausführung gelangen. Auf Antrag des Fürsten zu Hohenlohe-Langenburg wurde seitens des Colonial⸗ raths der Wunsch ausgesprochen, Auswanderungswefens auch auf die Hinleitung deutscher Auswanderer nach den dazu geeigneten

Regelung des

Theilen der deutschen werde und daß unt des Entwurfs des Colonialrath

einberufen werden ] Scharlach noch die die in Kamerun im

Soeben hat auch entwurf auf dieser Grundl

durchzuführen. kommensteuer auf Schwierigkeiten, insbesondere in Betreff desjenigen Einkommens aus Grundbesitz und gewerblichen Betrieben, welches unge⸗ trennt aus fundirten und nichtfundirten Einkommen besteht. Viel

Einnahmeverlust

Sie erhielten die Zustimmung des Plenums

stattfinden vor Zusammentritt des

unter einem reformirten Ver⸗

Unter diesen Voraus—

n ernste Erwägung kommen, das letzte

nichtfundirten Aufgabe stößt finanztechnische

des fundirten und Diese letztere große

edingt anzustrebende und bei einer hoch

nkommensteuer erreichen, welche die

namentlich in der Schweiz und in sehr gute Erfolge erreicht.) Schlüge würde der Staat auf die Hebung der id Gebäudesteuer und der gesammten

können

wäre zu decken durch das Einkommensteuer und die his⸗

aus Getreide- und Viehzöllen rch die bezeichnete, alle Quellen des leichmäßig treffende Ergänzungssteuer 40 Millionen Mark.

ungsetzung von */0 der Grund- und

die Ueberweisung des Aufkommens Viehzöllen in fixirten Beträgen und

und die zahlrelchen dabei in Betracht

effenden Vorlagen zum Abschluß der

egen.

tär a. D. Herzog berichtete zunächst

Aenderung des Zollwesens in gen worden war. Die Commission hat

daß das System specifischer Zölle den der Werthjölle unter der Voraus— Tarif nur eine möglichst geringe An—

bei der Einfuhr nur gewisse Waaren—

Ausfuhr sei es wünschenswerth, nur Gummi einem Gewichtszoll zu unter⸗ er und jedenfalls diejenigen Producte

endige Voraussetzung für solche Aende—

näher angegebener statistischer Er⸗ onialrath erklärte sein Einverständniß

tete sodann über die Abänderungen, iten Commission an dem Fragebogen, über das Sklavenwesen, vor⸗

ion, betr. die Auffassung des Colonial⸗ Strafbestimmungen, betreffend den

en bezeichnet, unter Aufbietung größerer enräuber und Händler vorzugehen. Im beantragte Geheimer Commerzien-Rath

fand ebenfalls die Justimmung des unabhängig von der die Sklaverei

daß bei der gesetzlichen

Schutzgebiete Rücksicht genommen er dieser Voraussetzung die Vorlage Auswanderungsgesetzes an den möge, falls der letztere noch Reichstags zu einer Sitzung ollte. Nachdem Rechtsanwalt Dr. Bitte ausgesprochen hatte, daß Bau begriffene Kai-Anlage in der

die holländische Regierung einen Gesetz⸗

gegenüber den Mitgliedern.

für dessen umsichtige und energische Leitung der Verhandlungen.

Die Verwaltung der Special-Com ist an Stelle des der Königlichen

tragen.

. . Capitan Heßner, ist am 21. April gekommen.

Saarbrücken, 22. April. Seiner Majestät des Kaisers

herzogin⸗Mutter von Mecklenburg ver Sigmaringen, 22. , der Fürst von Hohenzollern ist eingetroffen.

Hessen. Darmstadt, 22. April.

berichtet, die Gesandten Preußens,

schreiben überreichten.

Schwerin, 22. April. Das

Hoheit der Groß

fügen hiemit zu wissen:

mittage 6 Uhr 5 Minuten von dieser ordnen Wir, daß ein allgemeines Kirchen Unserer Lande, vom Verordnung an zwei

Ludwigslust bis zum Tage der Beisetzung pon 8 bis 9 Uhr Vormittags und von

spiel ö Tanzmusik in Unseren Landen alle Behörden zwei Wochen hindurch bedienen. Gegeben durch Unser Staats⸗M 22. April 1892.

Ad mandatum Serenis

A. von Bülow.

In einer weiteren Verordnung

Ueber werden.

Weimar, 22. April. J Ihre Königliche Hoheit die

tägige Trauer angelegt. Das Staats-Ministerium Verbots socialdemokratischer

Die socialdemokratische Partei hat ausgesprochen, daß es ihre Absicht sei, zu tragen. Reichstagswahlzeiten Versammlungen denen bekannte socialdemokratische aufzutreten beabsichtigen, so liegt vor, daß ein ö ausgespro halten schließlich nicht o Ordnung bleiben werde.

einzelnen Orte, dessen Verhältnisse je

Instanz überlassen bleiben muß, dur eignete Vorsorge getroffen werde.“

Mecklenburg-Schwerin ist die Hoheiten des Großherzogs und London aufgeschoben worden. BVeisetzungsfeierlichkeiten in Schweri

(H) Oldenburg, 22. April. Präsident Baron von Beaulier sein Ansuchen am 1. Mai d. J. in Stelle ist der Landgerichts-Praͤsiden des Ober-Landesgerichts und der

worden. Der Nachfolg

ernannt ö. Vorsitzender des

Beaulieu als

zufolge bis Ende dieses Monats i

age den Kammern vorgelegt.

Seine Hoheit der Erbprinz ist

Weise ausgedehnt werden möge, daß sie auch den deutschen Factoreien zum Nutzen gereiche, was zugesagt wurde, schloß ber Vorsitzende die Sitzung unter dem Ausdruck des Dankes Namens der Letzteren dankte

Fuͤrst zu Hohenlohe-Langenburg in warmen Worten dem Vor⸗ itzenden, Wirklichen Geheimen Legations-Rath Dr. Kayser

Bromberg als Mitglied des Collegiums überwiesenen Regie⸗ rungs⸗Raths von Engelbrechten dem als , in Schmalkalden stationirten Regierungs⸗Assessor Haack ü

S. M. Kreuzer „Habicht“, Commandant Corvetten⸗

Homburg v. d. H, 22. April. Ihre Kaiserin Friedrich ist mit Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzefsin Margarethe heute Nachmittag hier eingetroffen. Der beabsichtigte Besuch

wie die „Saarbr. Ztg.“ erfährt, a, Ablebens der Groß⸗

Seine Königliche Hoheit

Seine Königliche Hoheit der Großherzog empfing gestern Nachmittag, wie „W.

Sachsens und Württembergs, die ihre neuen Beglaubigungs— Später fand eine Galatafel statt.

Mecklenburg⸗Schwerin.

öffentlicht nachstehende Verordnung Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs wegen des Ablebens Ihrer Königlichen er , cht utter Alexandrine: Wir Friedrich Franz, von Gottes Gnaden Großherzog von Mecklenburg u. s. w., entbieten resp. Unsern Beamten, denen von der Ritterschaft, auch Bürgermeistern und Rath in den Städten, sawie dem Flath Unferer erbunterthänigen Stadt Rosteck und dem Rath Unserer Stadt Wismar, auch allen übrigen geist⸗ t Landeseingesessenen und Unterthanen Unsern gnädigsten Gruß und

Da es dem Allmächtigen gefallen hat, Unsere. vielgeliebte Frau Großmutter, Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Mutter Älexandrine, geborene Prinzessin von Preußen, am gestrigen Nach—

Empfange Wochen hindurch ch ̃ don 12 bis 1 Uhr in den Kirchen der Residenzorte Schwerin und

vom Beisetzungstage ab aber acht Tage hindurch noch von 3 bis 4 Uhr Nachmittags mit allen Glocken anzustellen . J Auch soll bis zum Tage der Beisetzung einschließlich weder Schau⸗

monatige allgemeine Landestrauer angeordnet. das Leichenbegängniß der Mutter ist noch nichts Näheres bestimmt, da die Befehle Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs darüber noch erwartet

Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Der Großherzogliche Hof hat für Großherzogin⸗Mutter Alexandrine von Mecklenburg-S zwerin eine vierzehn—

Verfugung erlassen, in der es nach der „Goth. Ztg.“ heißt:

Wenn in Ausführung dieses Vorhabens außerhalb der

mne Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Das Ministerium vermag es daher nicht zu mißbilligen, wenn aus dieser Besorgniß heraus auch bereits im

urtheilen den Local- und Bezirkspolizeibehörden in erster und zweiter

Mecklen burg⸗Strelitz.

Neu-Strelitz, 23. April. Infolge des Ablebens Ihrer Königlichen Hoheit der e rg, . Alexandrine von Abreise

Der Großherzog wird an den

Oldenburg.

Hattenbach zum Präsidenten des Landgerichts Oldenburg

collegiums ist der Geheime Staatsrath Mutzenbecher. Anhalt.

Dessau, 2. April. Die Herzogliche Familie wird,

wie der Magd. Ztg.“ berichtet wird, neueren Bestimmungen

mission zu Schmalkalden General⸗Commission zu

er⸗

in Quittah (Togo) an—

Ihre Majestät die

auf Schloß Halberg ist,

choben worden.

aus Italien hier wieder

K

Oesterreichs, Bayerns,

„Regierungs⸗Blatt“ ver⸗

und weltlichen

2

Welt abzurufen, so ver⸗ Trauergeläute in allen Unserer gegenwärtigen täglich Mittags

einschließlich außerdem noch 3 bis 4 Uhr Nachmittags,

stattfinden und haben sich des schwarzen Siegels zu inisterium, Schwerin, am simi specials.

von Bülow. wird sodann eine drei—

Großherzogin⸗

hat in Sachen des Versammlungen eine

öffentlich und mit Nachdruck ihre Agitation auf das Land

angekündigt werden, in Redner und Agitatoren Grund zu der Annahme chenes agitatorisches. Ver⸗

nach Lage des Falles zu be—

ch entsprechendes Verbot ge—

Ihrer Königlichen der Großherzogin nach

n theilnehmen.

Der Ober⸗-Landesgerichts⸗ ⸗-Marconnay tritt auf den Ruhestand. An seiner t Becker zum Präsidenten

Ober⸗Landesgerichts⸗Rath

Präsidenten von Ober⸗Schul⸗

n evangelischen

n Baden-Baden verweilen.

eingetroffen, um im Namen Seiner Hoheit des Herzogs d Feier der Enthüllung des Kaiser g übern . en gf, * 29. April beizuwohnen. Die Herzogliche Familie trifft erst am 1. Mai in Ballenstedt ein, um bis Mitte Juni daselbst zu verbleiben. Hiernach wird ein längerer Aufenthalt in Wörlitz genommen.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Der Kaiser empfing gestern in besonderer Audienz den in Wien weilenden Commandeur des preußischen Kaiser Franz= Garde⸗Grenadier⸗Regiments, Obersten von Unxuh, der au später mit dem preußischen Militär⸗-Attachs Oberst-Lieutenant von Deines zum Diner zugezogen wurde. ö

Die gestrigen offiziellen Verhandlungen. des österreichi⸗ schen und des ungarischen Finanz⸗Ministers mit den Vertretern der österreichischzungarischen Bank haben

nach Wiener privaten Meldungen zu einer vollständigen Eini⸗ gung geführt. ö ö

Den Handelskammern sind in jüngster Zeit, wie das „Prag. Abdbl. mittheilt, seitens des Handels⸗Ministeriums Be⸗ gutachtungen über nachstehende Angelegenheiten abverlangt worden: wegen des Handelsvertrags mit Spanien; wegen Rückwirkung des neuen französischen Zolltarifs; wegen des Gesetzentwurfs über die Einführung von Einrichtungen zur Förderung des Einvernehmens zwischen den Unternehmern und ben Arbeitern; endlich wegen des zu gründenden „Museums der Geschichte der österreichischen Arbeit“ in Wien.

Im ungarischen Unterhause, das vorgestern seine Sitzungen wieder aufgenommen hat, kam es gestern zu stür⸗ mischen Auftritten. W. T. B. berichtet hierüber Folgendes: Der Staatsfecretär Szalowsky forderte alle Parteien auf, mitzuwirken hei den Reformen, welche die Sanirung der Mangel im Verwaltungssystem bezweckten. Bei der sich hieran anschließenden Debatte entzog der Präsident zwei Rednern der Spposition das Wort. Das Haus billigte das Vorgehen des Praͤsidenten bezüglich des zweiten Redners mit gegen 63 Stimmen. Die Opposition protestirte lebhaft da— gegen; der Deputirte Ol ay bezeichnete den Vorgang als eine Schande und erhielt wegen dieser Aeußerung einen Srdnungs⸗ ruf. Der Deputirte Visontay erklärte, das Vorgehen des Präsidenten sei die Einführung der „Cloture“ auf Umwegen, was der Deputirte Ludwig Tisza widerlegte.

Großbritannien und Irland. Der General-Gouverneur von Canada hat, wie schon gestern telegraphisch gemeldet, dem canadischen Parlament am 21. d. M. die Erwiderung der Regierung von Groß⸗ britannien auf die Forderung Canadas, die Clausel über die meistbegünstigte Nation in den Handelsver⸗ trägen mit dem deutschen Zollverein und Belgien abzufchaffen, vorgelegt. Ueber den Inhalt des Erwiderungs— schreibens wird dem „N. B.“ aus. Ottawa noch folgendes Rähere berichtet: Die britische Regierung bestreitet nicht die Behauptung, daß es das unleugbare Recht derjenigen briti⸗ schen Colonlen, welche eine Selbstregierung besitzen, sei, die Höhe der Zollsätze festzustellen, wenn diese auf alle Nationen in gleicher Weise Anwendung finden; wenn damit aber auch das Recht ausgesprochen sein solles zum Nachtheil des Mutter— landes oder in Interesse einiger Colonien Unterschiede zu machen, so müsse die Reichsregierung darauf hinweisen, ß dies zu weit gehe und ein ar allgemeines Recht bis⸗ her nicht anerkannt worden sei. In der Erwiderung heißt es ferner, daß die Denunciation der zwei besonderen Vertrage nicht die Freiheit in fiscalischen Angelegenheiten mit sich bringen würde, welche Canada wünsche. Zu dem Zweck müßten alle vom britischen Reich abgeschlossenen Verträge stark revidirt werden, wodurch die bestehenden Handelsbeziehungen sehr in Verwirrung gerathen würden, Auch aus anderen Gründen fönne die britische Regierung nicht dazu rathen, die betreffenden Verträge zu denunciren. Frankreich.

In Paris und in den Provinzen sind, wie „W. T: B. berichtet, gestern zahlreiche Verhaftungen von Anarchisten vorgenommen worden, Die Verhafteten sollen, wie es heißt, auf Grund des Gesetzes über die Bestrafung von Vereini⸗ gungen zu verbrecherischen Zwecken zur Untersuchung gezogen werden. Andererseits wird versichert, daß die Verha tungen lediglich als Präventivmaßregeln im Hinblick auf den Proceß gegen Ravachol und, die Maifeier anzusehen seien. In Paris wurden Vormittags 45 und im Laufe des Tages noch weitere vier, im ganzen also 49) Anarchisten ver⸗ haftet. Nach einer neueren Meldung des w wurden gestern insgesammt 51 Anarchisten verhaftet Weitere dreiundzwanzig Personen, deren Verhaftung gleichfalls angeordnet war, haben sich dieser durch die Flucht entzogen.

Bei den' Hausfuchungen wurden überall revolutionäre Druckschriften, jedoch keine Sprengstoffe 9ge— funden. In St. Etienne und dessen Umgebung sollen breißig, in Dijon fünf, in Amiens acht, in St. Quentin etwa zehn und in Lyön vierundzwanzig Verhaftungen ber genominen worden sein. In Argenksuil verhaftete. die Polizei gestern früh drei Anarchisten; aus den dasel t beschlag⸗ nahmten' Papieren ging hervor, daß die Anar isten be⸗ schloffen hatten, am 1. Mai die Mairie, die. Kirche und das Polizeibureu in die Luft zu sprengen Wie „H. T. B.“ von heute aus Paris meldet, hatte eine gestern daselbst abgehaltene Versammlung von Anarchisten beschlossen, in der Nacht zum 1. Mai die großen Magazine zu stürmen und auszuplündern. Die Haupt⸗ streiche sollen in den Vorstädten veranstaltet werden. Beim Ravacholproceß wollen die Anarchisten versuchen, gewaltsam in den Sitzungssaal einzudringen. In der vergangenen Nacht sind e , Bureau zufolge die nn cn gen und die Verhaftungen von Anarchisten in . und in der Provinz fortgesetzt worden. 30 0bb in leidenschaftlichen Ausdrücken e,, Proclamatione n, welche heute an den Mauern von ganz Paris hätten ö. geschlagen werden sollen, seien gestern Abend beschlagnahmt worben, doch sollen angeblich 120 6069 Exemplare bereits er. breitet worden sein. Heute Vormittag sollen weitere ö haftungen vorgenommen werden. In Dijon habe die Polizei eine größere Quantität von Dyna mitpatronen, Spren 9 stoffen und vier kunstreich gearbeitete Höllenmasch iner beschlagnahmt. .

Neben dem Anarchismus bildet die Lage in Daho m . und an der Sklavenküste gegenwärtig den hervorrage

infolge dessen allein hier

. ö 3 8. ; r Blättern sten Gegenstand des Interesses. Die von einigen Blättern,

wie gestern mitgetheilt,

tätigt, doch gilt die dortige

übertragen.

und gestern Abend in Paris eingetroffen sein. aggressive Vorgehen der Dahomeyer ist den der Regierung nähestehenden Blättern folgende Note zugegangen:

Das Dahomeyer Heer ist in vier Gruppen eingetheilt, welche längs des Denham Sees, zwischen Godomey, Abomeh⸗Kalavy Negerdorfe Kotonu lagern. Kotonu mit dem Befehlshaber, der Truppen und ist des Angriffs

und dem

gewärtig, obwohl man

Die Dahomeyer⸗Truppen werden

von denen

ziehen können

Ueber die Stärke der an der Sklavenküste verfügbaren französischen Truppen berichtet der „Temps“ Folgendes:

Ende März befanden sich in Kotonu und Porto Nobo 756 Mann nämlich 1 Bataillon Haussa⸗Schützen von 450 Mann, 280 sene glesisch⸗ Schützen und 20 europäische Artilleristen. Sie vertheilten 1 d 400 Mann auf Portonovo und 260 auf Kotonu kamen. Popo und Ague standen nur je 20 Mann Bürgerwehr, auf die kaum zu rechnen ist. Die Lage hat sich seitdem wenig geändert. Am 21. d. M ist Ballay, der Gouberneur von Französisch-Guinea, mit Ermãchtigung des Unter-Staatssecretärs der Colonien in Kotonu eingetroffen. 96! hat 69 senegalesische Schützen auf dem Aviso zweiter Klasse Brandon“ mitgebracht. In Kenakry, der Residenz des Gouverneurs, biieben noch 30 senegalesische Schützen zurück, die sich den 130 Mann anschließen werden, die sich am 29. d. M. in Dakar noch Kotonu eingeschifft haben Sie werden jedoch nicht vor der nächsten Woche dort eintreffen. Der Brandon (zwei Kanonen und vier Revolvergeschütze) ist das einzige

Kriegsschiff, das für den Augenhlick Kotonu unterstützen kann. Die äbrigen Schiffe werden ausgebessert ader ind. abwesend. üluf der innern Lagune fahren zwei kleine, mit Hotchkißgeschützen bewaffnete

verbreitete Nachricht, novo sei bereits von den Dahomeyern genommen worden, ist ; j war, . „W. T. B. meldet, bis jetz, nicht amtlich ö. Zweiundzwanzig ; Lage immerhin als nicht unbedenk— lich. Im Märine⸗Ministerium werden demgemäß alle erforder⸗ lichen Vorbereitungen getroffen, um Kotonu und die Stellungen des Commandanten von Whydah in Vertheidigungszustand zu e, da bie Truppen nicht, die Offensive ergreifen sollen. ehreren Blättern zufolge beabsichtigt der Marine⸗Minister, den Oberbefehl über die Expedition nach Dodds vom 3. Marine Infanterie⸗Regiment in Toulon zu Der Bberst soll bereits telegraphisch berufen B Ueber das

Schaluppen „Emeraude“ und „Topaze“.

nicht vor Ende dieses Monats und der „Talisman“ ide ich ses Monats * ne beide haben Befehl, nach dem Beniner Golf zu gehen erst in den ersten Tagen

des Monats Mai vor Kotonu eintreffen.

Kotonu, Whydah, Groß-Popo sind die Punkte an d

n e. . . 8 . ö . er Küste, die ebenso wie . einer militärischen Action zu ̃ n. Das in der oben mitgetheilten Note erwähnte Godomey liegt an der Straße . . nach Am letztgenannten Orte befinden sich drei Forts, deren eines von den Portugiesen besetzt ist und noch vor vierzig Jahren 2 . den dort betriebenen Sklaven— handel zu schützen. Wie bereits gemeldet, beabsichtigen die Portugiesen indessen das Fort infolge des gal sfe ch Fran⸗ zosen mit Dahomey zu räumen; Portonovo ist nicht befestigt aber in einem Umkreis von 8 bis 10 km von kleinen Forts

zunächst in Betracht kommen.

nach Whydah.

handel zu schützen.

umgeben.

Die von einigen Blättern gebrachte Nachri ybrä . . gen Blät richt, der Prä—⸗ sident Carnot beabsichtige, sich nach J zu . wird nach einer Meldung des „W. T. B.“ als unbegründei

bezeichnet.

Der Kriegs-Minister de Fr ist ges . gs⸗Mi Freycinet ist gestern zur Vor— nahme von Inspectionen nach der ger hg rene Gel ef

. . Ruland und Polen. Der Finanz-Minister Wyschnegradski ist

Moskau eingetroffen.

Die im Finanz-Ministerium schon

einer Bewahrung der mittelasiatischen Mär

ih ; hen Märkte Ruß

3 Ueberfluthting mit ausländischen Waaren . ö. „St. Pet. Ztg.“ schreibt, nunmehr in pofitivem Sinne ent sollen verschiedene

schieden worden; d. h. es maßnahmen ergriffen werden.

Eine allgemeine geführt werden.

arbeitet.

Ueber die öffentlichen Arbeiten in den Noth stands⸗ teten wird der St, weiter berichtet:

In Ufa haben die Holzfallungsarbeiten in den k und begonnen. Dazu kommen Schul⸗

j Eparchial⸗ Sbrigkei lassen. In 3. brigkeit

gebieten wird der „St. Pet. Ztg.“ die Ausbesserung der Landstraßen haus⸗ und Kirchenbauten; die 30 Kirchen bauen . Pflasterungsarbeiten ausführen, und Darlehen von 500 000 Rbl. In

allmählich gegen 20 000 Arbeitsuchende * halb die öffentlichen Arbeiten . s Auf dem Programm stehen Elevatorbau Tür letztere sind 20 000 Rbl. bewilligt. De Staatsrath Kropotow beantragt außerdem noch ein V

2000 Rbl. mächtigte hat

Italien. Die

dung der

4 des

en Schatz⸗Minister Lůzzatti

des Finanzressorts ben ern au

auf ihren ) Posten. n gt.

Die i j in. Rom tggende internationale Conferenz if nan 5 ö. gestrigen wa , g an, durch welche die Signatar— chte der Genfer Conventton aufgefordert werden, dug er thunlich sei, auf den Seekrieg

der Vereine vom Rothen Sibung eine Tagesordnung a

thaten der letzteren i i i,, . In Turin sind, wie m

. letzen Tagen viele A 36. if h . Schriften beschlagnahmt ö. en dagegen nicht gefunden. 9 ommene liegen so starke Beweise vor Staatsanwalts die Untersuchungshaft

mes Eine eme; Volkszählung soll

Wed,“ zufolge, . i. hi gs in Rußland aus⸗ . Die Kosten seien auf 3200 000 Rbl. berech

und an einer Instruction für die Zähler werde i ö.

bittet daher um ein Oxrenburg

2 In Ku stanai sollen Kornspeicher erba J Kornsp baut w j Straßenbauten sind 20 000 Rbl. angewiefen worden. ge n ft

der Verwaltung der ö6 iche ͤ ; . . V g der öffentlichen Arbeiten meb rojecte für das Gouvernement Orenburg vorgelegt. te

Ministerkrisis hat nach den heute iege 6 t ĩ vorliegende ö. aus Rom nunmehr in der en 3 rn n Ferm ihre Erledigung gefunden. Nach einer Mel— „genzia Stefani! hat der König Humbert die inanz⸗Ministers Colombo angenommen und einstweilen mit der Verwaltung Alle übrigen Minister verbleiben

„Köln Ztg.“ berichtet, in en verhaftet und schwer

worden; Gegen sammtliche Fest— daß auf Veranlasfung des

üb

chneller in Angriff nehmen. ten, Kirchen, Schulen 2c. r Bevollmächtigte, Wirkliche

Der Gouverneur ist in

die Absichten der Dahomeyer, die ganz und gar von den Launen des Königs abhängen, nicht leicht errathen kann.

rden auf 12 000 Mann 1000 mit Winchester⸗ Karabinern oder Musketen ausgestattet sind; sie besitzen sech Revolver Kgnonen. Nachrichten gus Groß⸗ Popo stellen einen Angriff auf jenen Punkt in Aussicht. Die sechzchn Franzosen, welche Whydah und die umliegenden Punkte be— wohnen, sind nicht gefangen genommen worden. Sechs von ihnen konnten den Weifungen des Herrn Ballot gemäß zu unseren Posten stoßen. Nan hofft, daß noch andere sich nach Agone werden zurück—

ich so, daß In Groß⸗

Der Kreuzer „Sans“ kann

gestern in

früher angeregte Frage

Schutz⸗ den „Pet.

L Abrigkeit will gegen Stadt selbst will ö

haben sich eingefunden; man wilt

arlehen von

Der Bevoll⸗

Sprengstoffe

Porto⸗

Dahomey dem Obersten

geschätzt,

Syanien. republika nische

tion in Madrid.

; Di Präfecten untersagt. g.

wurde jedoch von dem

und 23 trotzdem stattfinden. In Murcia hat die Polizei nach einem Telegramm d

Magheh, Ztg.“ eine Ana rchiste n bande une n 6

3 , besteht; im Besitze der Bande wurden

n,, . . Verhaftete ge⸗ daß sie die Sprengung der Kathedrale Muri

zen lank han. Sprengung hedrale von Murcia

Portugal. Eine gestern in Lissabon veröffentlichte Regi ; erf a gun untersagt alle Beschlagnahmen auf 3 er Königlich portugiesischen Eisenbahn-Gefell— chaft und ernennt eine Comm ission von fünf einheimischen

, ausländischen Mitgliedern zur Administration

ö. Schweiz. Dem bereits früher erwähnten Antrag der Nationalraths— Mitglieder Curti, Locher und Genossen ö K Wahl des Bundesraths durch das Volk hat Rational— rath Brunner jetzt in der „Berner Ztg.“ einen freisinnig— demokratischen Vorschlag gegenübergestellt, der sich von jenem Project darin unterscheidet, daß er I) die Zahl der Bundegrãthe nicht vermehrt, 2 für die Wählbarkeit derselben keine Schranken durch Cantone und durch Nationalität kennt . die Wahl in einem einzigen Wahlgang nach relativen Mehr vorschlägt, und ö daß er nicht zwei Arten Bundesräthe unterscheidet. Am 21. d. M. hat in BVaden (Aargau) bereits eine Versammlung von Vertrauensmännern zur Berathung der Frage stattgefunden; während der nächsten Bundesversamm— ö. ö. . ö von Vertrauensmännern inden zur de Fests⸗ e, . 3 finitiven Feststellung des neuen Von den erforderlichen 30 000 Unterschriften gege 8 Aus lieferungsgesetz ist bei , a, 3 etwa miez elft. , Der Referendums⸗ td der „Frkf. Itg.“ zufolge bezwei enn die Fris geht schon am ien ite, ö. ne J

Dänemark.

-. Das Ergebniß der allgemeinen Wahlen zum Folkething, welche, wie bereits in Nr. 9s5 d. Bl. mit— theilt, am 20. d. M. stattgefunden haben, sowie die neue Husammensetzung der Kammer und die Aussichten für die . ,, n f werden in einer er „Hamb. Nachr.“ aus Kop ; 6 e n 8 openhagen folgender . ie Rechte und die moderate Linke haben einen Sieg über di Nadißalen davon getragen. Diesen Sieg haben sie den an ö den Provinzen zu verdanken, Die Rechte gewann sieben Kreife und verlor einen Kreis (den Kreis Oroesköbing, der in radicale Hände über— ging); die Moderaten gewannen zwölf Kreife, verloren aber acht; die Sęyrialdemokraten verloren einen Kreis und die Nadiralen haben das Bad kühlen müssen. Beide Gruppen der radicalen Partei sowohl die Anhänger Hörup's wie diejenigen Berg's J die erlittene Niederlage um so schmerzlicher, als die Fuhrer , eu den Geschlagenen gehören. Nicht nur der Chef— ö ae ö Politiken Hörup, auch der Herausgeber dieser Zeitung 3 ing, und der. Mitarbelter., von „Politiken“, frühere Pastor Henning. Jensen haben ihr Reichstagsmandat eingebüßt. „Die Pro⸗ din en sind außerdem durch die Wahl völlig von socialdemokratischen Volksvertretern gesäubert. Die Soecialdemokratie hatte im ganzen 15 Candidaten aufgestellt, der Partei gelang es indessen nur, zwei von diesen durchʒubrin en, nämlich die in Kopenhagen wieder er— wählten beiden Führer der Partei. In der Hauptftadt hat die Rechte ihre fünf Kreise behauptet, die anderen vier fielen wie früher der Dppo⸗ sition zu. Faßt man das Resultat der Wahlen zufammen, so wird das Folkething bestehen aus 30 Conservativen, 43 Moderaten 26. Radigglen und. 2 Socialdemokraten. Der Ausfall der Wahl auf den Faröer-Inseln ist noch nicht bekannt, dürfte sich aber ohne Zweifel, für den conservativen bisherigen Vertreter dieser Inseln im Follething, Rechtsanwalt Thomsen, entschieden haben, wonach die Nechte im Folkething 31 Stimmen zählen würde. Das neue . wird unter seinen 10 Abgeordneten 31 neue . glieder zählen. In dieser Thatsache liegt zugleich eine Antwort auf die Frage, ob. der großpolitische Kampf . aufhören und ob zur sachlichen und zugleich praktischen . aller Vorlagen übergegangen werden Ffoll oder nicht. Die An ä zu der die slerbevölterung sich entschlossen hat, läßt an . ichkeit kaum etwas zu wünschen übrig. Das Volk verlangt nach ö. formen und nach den Früchten eines nur zu lange gehemmten ge— 6 Fortschritts. Die zum Verhandeln geneigte Partei im Folke⸗ h wird die Stimmung und Haltung der zweiten Kammer hiernach absolut zu bestimmen haben. Wir gehen einer Periode angestrengter parla⸗ mentarischer Arbeit entgegen, und die Waͤhler haben der Kammer zugleich neue Männer zugeführt, von denen man weiß, daß sie nicht nur arbeiten können, sondern auch zum Wohle des gemeinsamen Vaterlandes arbeiten wollen. Wie es dann mit den eigentlichen Jonstitutionellen Conflictfragen gehen wird, muß die Zeit zei Vorläufig liegen diese Fr icht vor, f k g gen diese Fragen nicht vor, sondern vielmehr Fragen . den Ausbau einer zeikgemäßen Gefetzgebung fördern follen. . . das genannte Blatt weiter vernimmt, würde der ö ., zu, einer außerordentlichen Session auf Donnerstag, den 28. April, zusammenberufen werden.

. Amerika. er Privatsecretär des Präsidenten Harris är Hut s be ltelegta mm des 91 2 8 ö. k . . daß der Praͤsident die auswärtigen Mächte zu ö . nferenz eingeladen habe, für verfrüht. . emokraten sowohl wie die Republikaner der 9 ö Bundesstaaten haben in der letzten . arteiversammlungen abgehalten, um Vertreter zu n JNationalversammlungen zu wählen, die im Zuni ,, werden, um ihre Präsidentfchafts—⸗ . k aufzustellen. Die demokratischen Versamm⸗ 9 ö. ain tigen wie man der „Magdeb. Ztg.“ meldet, alle eveland, dessen Aufstellung ohne ernsten Widerspruch erfolgen

allgemeinen zu Gunsten Harrison s, in vielen Fallen jed nur mit bestimmten Vorbehalten; Harris ö 8 lich der ,, ae e seid son werde . In New -⸗York hat am 21. d. M. anläßlich der Frei⸗ ö enn a aus dem . 6 6 anaxrchistische Kundgebung stattgefunden, die jedoch i

der Entfaltung einer . 9 ge nag

Nach einer dem Vertreter für Venezuela in Paris aus

er sie verhängt wurde.

Deputirte be⸗ absichtigten zu Ehren Salmeron's eine Straßen dem onstra— olizei⸗ ; Infolgedessen haben, wie „H. T. B.“ meldet die Deputirten eine Erklärung veröffentlich. in welcher es heißt, die Manifestatignen seien constitutionell berechtigt

dürfte; die republitanischen' Versammilungen erklären fich im ict urg zer, ebeths gedient

truppen neuerdings in zwei Schlacht i

en t wei S en, bei Topon und m in den Anden, einen zh hien Sieg ir die nn Candi sch en errungen. Der Friede foll, wie es in dem Te Wm weiter heißt, jetzt vollstandig wiederhergestellt sein. ; an . B. . zufolge wird der amerikanische Gesandte bei em Königreich Italien Mr. Porter am Sonnabend von

2. . *

tew⸗York abreisen um auf ein . 4 ; en ö

zukehren. ; s Posten in Rom zurück—

ö Afrika.

er in Kai ierli ö ü

ö 14. d. M. in Kairo feierlich überreichte In⸗ Ferman des Sultans für den neu en Khedlve

van Egyh ten Abbas (s. Nr. 21 d. Bl.) hat nach der

J,

* nen zum Khedivat, mit dem hohen R s Sadare 1 mit meinen Kaiserlichen Ye e e O en e , 6 ö. . e mn k ö . decorirten⸗ erleuchteten . ascha, dessen Glanz der Allmächtige ver—

Da nach dem Willen der Vorsehung der Khedive Tewfik mit Tod abgegangen ist, so wurde das Khedivat von Egypten mit ', ö tn dem Kaiserlichen Ferman vom 2. Rebi⸗ul-Akhir 1257 ö. 8. un . der diesem Ferman beigefügten Karte bezeichneten Grenzen und den anngctirten Gebieten in Gemäßheit des Kaiserlichen Fermans vom 15, Zhihidje 1281 A. H. kraft meines Kaiserlichen Frade vom 7. Die mazi ul Akhir 1h06, als Beweis meines großen Wohl dilens und mit Rücksicht auf deine Dienste, deine re htsche sfenhcit und deine Lovalität sowohl, meiner Person als den Intereffen meines Reichs gegenüber und mit Rücksicht auf deine Kennkniß der allgemeinen Lage Egyxtens und auf deine anerkannte Fähigkeit für die Regelune 3. die Verbesserung der Verwaltungsangelegenheiten Egyptens . als dem Erstgeborenen des verstorbenen Khedive verliehen, in Gemäßheit der durch den Kaiserlichen Ferman vom 12. Moharrem 1283 erlaffenen ö . die der Uebergang des Khedivats nach dem Recht n,, vom ältesten Sohne auf den ältesten Sohn fest— Da die Zunahme des Wohlstandes Egyptens und die Consoli— dirung der Sicherheit und der Ruhe seiner Bewohner in meinen Augen stets den Gegenstand meiner hohen Sorge bildete, so haben wir, um diesen löblichen Zweck zu erreichen, einen Kaiferlichen Ferman vom 19. Shahan 1296 erlassen, welcher, indem durch denselben Eurem . Vater das Khedivat Egyptens verliehen wurde folgende Be immnungen. getroffen hat: . Alle Einkünfte des Khedivats von Egypten werden in meinem Kaiserlichen Namen eingehoben. Da die Bewohner Egyptens meine Unterthanen sind, und da sie als solche zu keiner Zeit irgend einen Druck oder einen Willküraet erleiden sollen, so wird zu diefem Behr das Khedivat dem die Eivil-, die Finanz- und die Rechts verwaltung des Landes anvertraut sind, das Recht haben, entsprechend der Ge rechtigkeit alle in dieser Beziehung nöthigen Reglements und inn ren Gesetze auszuarbeiten. .

? 2 6 8 J 8 S ö ndustri : zelune holizei und behufs Regelung der Beziehungen der Fremden zu der Regierung und der Bevölkerun— ermächtigt, seine Zoll- und Handelsverträge und EConventionen 33. alle innere Angelegenheiten betreffenden Transactionen mit den Ver— tretern der fremden Mächte abzuschließen und zu erneuern n sofern dadurch die politischen Verträge meiner Kaiserlichen Regierung und die souperänen Rechte über dieses Land keinerlei Beeintraͤchtigun er. fahren. Diese Verträge müssen vor ihrer Promulgation ö Khedine meiner hohen Pforte mitgetheilt werden. ö

6 ; ; . 5 e, T

. ., eine volle Verfügung über die Finanzangelegen⸗ ) es Landes haben. Es wird ihm jedoch keineswegs das Recht zustehen, Anlehen aufzunehmen, ausgenommen zur Regelung der gegen. wärtigen Finanzlage und in voller Uebereinstimmung mit den gegen— wartigen Gläubigern oder den offiziell mit deren Interessen betrauten * elegirten. ö Das Khedivat wird unter keinem Vorwande oder Grund die Egypten gewährten Vorrechte, die ihm anvertraut sind und zu den ,, Macht innewohnenden Rechten gehören, an Ändere , ul überlassen, noch irgend einen Gebietstheil ab— . Die egyptische Verwaltung wird für die regelmäßige Entrichtung des auf 750 000 türkische Pfund festgesetzten Jahrestributs Sorge zu tragen haben. Die Münzsorten werden in Egypten in meinem Kaiser⸗ lichen Namen geprägt werden. ; 6 . In Friedenszeiten genügen 18000 Mann Truppen für die innere Sicherheit Egyptens. Diese Zahl darf nicht überschritten werden Da indeß die egyptischen Strestkräfte zu Land und zur See für den Dienst meiner Kaiserlichen Regierung bestimmt sind, wird, falls die hohe Pforte sich in einen Krieg verwickelt fände, diese Zahl in geeignetem Maße erhöht werden können. . ö Die Fahnen der Streitkräfte zu Land wie zur See und die Ab— Hichen der verschiedenen Offiziersgrade sind dieselben wie in meiner Armee. Der Khedive hat das Recht, Offiziere zu Land und zur See bis zum Grade eines Qbersten inelusive und Civilbeamte bis zum Grade eines Sanieh inelusive zu ernennen. Der Khedive wird ohne besondere Ermächtigung meiner Regie— rung nicht mehr wie früher Panzerschiffe bauen dürfen. 6 Du wirst darüber wachen, daß die vorgenannten Bedingungen eingehalten werden und nichts Gegentheiliges geschehe. J ö Mit Hinblick auf. die ünverbrüchliche Erfüllung der vorgenannten Verfügungen ist mein gegenwärtiger Kaiserlicher Ferman aus— gestellt, mit meinem Kaiserlichen Namenszuge verfehen und befördert worden. 6 Den 27. Shaban 1309.

Verkehrs⸗Anftalten. Bremen, 23. April. (W. T. B) NVorddeutscher Llon De f f J er Lloyd. Ver Postdampfer Leipzig 9 am 25. März von Bremen ö . angen, ist 23. April Vormittags in Babi . abge⸗ gangen, ist am 2. pril Vormittags in Bahia angekommen. Der Postda mpfer München“, vom La Plata kommend, ist am 22. April 11Uhr Nachmittage in Antwerpen angekommen. Der Schnelstampfet Tra ver, am 12. April von Bremen und am 13. April von Southamp b ĩ 25. Mvrif 7 ö . Southampton abgegangen, ist aul 22. April, 7 Uhr Morgens, in New. Vork an— gekommen. Der Postdampfer Hermann“, pon Rew⸗Rork kom mend hat am 3. April, IG Uhr Vormittags, Sil iy pafftrt. Der Postzampfer z atimort „bon Brastlien kommend st am 21. April, 10 Ühr Abends, in Antwerpen angekon X d 5 Yfnr - ; Jgetommen. Nor n . 9 . (W. T. B) Der Uniondampfer Norseman e Semrers gegangen. . ist gestern auf der Heimreise von Madeira) ab—

Theater und Musik.

ö . JJ. Am Montag findet im Königlichen Opernhause die zweite

, 3 Fräulein Hiedle KRothmühl, Stammer, Mödlinger, Fränkel, a nh ,

k in n, , Sängerin Frau Staudigl die Noll, der Avra als Gast übernehmen. Der Dienstag bringt

Fritz' mit den Damen Pierson, R er, n ,, Fir an ) Rothauser, Lammert Herre

Srlba, Betz, Philipp und Krasa, und nn,, Puppenfee“.

darauf das Ballet „Die

Der Spielplan der Königlichen Oper für die Zeit vom

; olizeimacht ohne Ruhestö 24. bis 30. April lautet: Sonntag: „Gavalferia (rust 2 verlief. ð cht ohne Ruhestörung einstudirt: Der Cavalleria rusticana“. Neu

n . Maurer“. „Freund Fritzi. Die rusticana“.

Montag: uppenfee“. „Der Maurer“.

„Boabdil“.

Di Stag: Mittwoch .

„Cavalleria

Caräcas zugegangenen Depesche haben die Regierungs-)!

Donnerstag:

I ö ; Rbei „Der Ring des Nibe⸗ Rheingold“. g des Nibe

ungen“. j Freitag: „Boabdil“.

Vorabend: Das

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